DE384011C

DE384011C - Vorrichtung zum Festschliessen von Blechdeckeln auf Karbidtrommeln und anderen Versandgefaessen

Info

Publication number: DE384011C
Application number: DES58149D
Authority: DE
Original assignee: SOHLER SCHE EISENWERKE
Current assignee: SOHLER SCHE EISENWERKE
Publication date: 1923-10-22

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Festschließen von Blechdeckeln auf Karbidtrommeln und anderen Versandgefäßen durch Anpressen des umgebördelten, um einen hochgezogenen Rand der Gefäßöffnung greifenden Deckelrandes. Die Vorrichtung ist so beschaffen, daß bei einer Drehung der Handhabe nach rechts die kegelförmigen Druckrollen gegen den Deckelrand bzw. eine to diesem als Widerlager dienende Fußscheibe angezogen und bei einer Drehung der Handhabe nach links davon abgerückt werden. Die Handhabung der Vorrichtung ist daher äußerst einfach.

Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen:

Abb. ι einen Querschnitt durch die Vorrichtung in der Längsrichtung der Handhabe, Abb. 2 einen Querschnitt durch dieselbe quer zur Handhabe und

Abb. 3 die Vorrichtung von oben gesehen. Auf einer Fußscheibe α ist um einen in der Mitte der Scheibe angeordneten Drehbolzen b drehbar ein Gehäuse c angebracht, in dem zwei Stäbe d parallel geführt sind, die an ihrem äußeren Ende je eine kegelförmige Druckrolle f tragen. An dem Drehbolzen b sitzen zwei Daumen g, die in Lücken der beiden in dem Gehäuse c verschiebbaren Stäbe d eingreifen. Auf dem Drehbolzen b ist eine mit zwei Handgriffen versehene Handhabe h starr befestigt. Auf dem Gehäuse c sind zwei j festsitzende Anschläge i und k für die Hand- ' habe A angebracht. In dem Anschlage i sitzt j eine Stellschraube, wodurch dieser Anschlag veränderlich ist.

Nachdem der mit einer Vertiefung versehene Blechdeckel m mit seinem umgebördelten Rande über den hochgezogenen Rand der in dem Boden / des Gefäßes angebrachten Gefäßöffnung gestürzt ist, wird die Vorrichtung auf den Deckel m gesetzt, wobei natürlich die Handhabe A an dem Anschlag k anliegen muß. Wird nunmehr die Handhabe h nach rechts gedreht, so werden zunächst durch eine Verschiebung der Stäbe d mittels • der Daumen g des Drehbolzens b die kegelförmigen Druckrollen / gegen den Deckelrand η angezogen. Im weiteren A^erlauf der Drehung der Handhabe g nach rechts stößt letztere an den Anschlagt bzw. die darin sitzende Stellschraube, wodurch nunmehr das Gehäuse c samt den Stäben d und Druckrollen/ ebenfalls nach rechts gedreht wird. Der Rand η des Deckels m wird dadurch rundum fest gegen bzw. unter den Rand der Gefäßöffnung gedrückt und der Deckel damit fest geschlossen. Um die Vorrichtung wieder ablieben zu können, braucht man die Handhabe nur nach links bis an den Anschlag k zu drehen, wodurch die Druckrollen/ von dem Deckelrand abgerückt werden. Durch die in dem Anschlag i sitzende Stellschraube läßt sich der Druck der Rollen/ bzw. deren Ver-Schiebung gegen den Rand der Scheibe α bzw. den Rand η des Deckels m beliebig begrenzen.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Vorrichtung zum Festschließen von Blechdeckeln auf Karbidtrommeln und anderen Versandgefäßen, dadurch gekennzeichnet, daß in einem auf einer Fußscheibe (α) um einen mittleren Drehbolzen (b) drehbaren Gehäuse (c) zwei oder mehr Stäbe (d) geführt sind, die an ihrem äußeren Ende je eine kegelförmige Druckrolle (/) tragen, daß ferner der Drehbolzen (b) in Lücken der Stäbe (d) eingreifende Daumen (g) sowie eine Handhabe (Ji) und das Gehäuse (c) feste Anschläge (/ und k) für die Handhabe (A) trägt, wodurch bei Drehung des Bolzens (b) mittels der Handhabe (A) nach rechts zunächst durch eine gegenseitige Verschiebung der Stäbe (d) die kegelförmigen Druckrollen (f) fest gegen den Deckelrand (n) gepreßt werden und dann durch Anstoß der Handhabe (A) an den Anschlag (2) zum Bördeln eine Drehung des Gehäuses (c) mit den Stäben (d) und Druckrollen (f) bewirkt wird, während durch Drehung der Handhabe nach links die Druckrollen (/) von dem Rande der Scheibe (a) abrücken, so daß die Vorrichtung von dem Deckel des Gefäßes abgehoben werden kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Anschlag (/) des Gehäuses (c) eine Stellschraube trägt, mittels welcher der Druck der Rollen (/) bzw. deren Verschiebung gegen den Rand der Scheibe (a) beliebig begrenzt werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.