DE3839685A1 - Computergesteuerte schaltvorrichtung fuer ein motorbetriebenes kraftfahrzeug-getriebe - Google Patents
Computergesteuerte schaltvorrichtung fuer ein motorbetriebenes kraftfahrzeug-getriebeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine computergesteuerte
Schaltvorrichtung für ein motorbetriebenes Kraftfahrzeug-
Getriebe der durch den Oberbegriff des Patentanspruchs 1
angegebenen Gattung.
Bei den bis jetzt für Kraftfahrzeuge allgemein verwendeten
Automatikgetrieben sind im Falle einer hydraulischen Ausbildung
der zum Schalten der einzelnen Getriebegänge vorgesehenen
Reibvorrichtungen durch eine jeweils zugeordnete Servovorrichtung
eine mit der Anzahl der Getriebegänge übereinstimmende
Anzahl von Überholkupplungen verwendet, welche primär
zu einem gewünscht weichen Wechsel der einzelnen Getriebegänge
beitragen. Ein automatischer Wechsel der einzelnen Getriebegänge,
die mit den unterschiedlichen Übersetzungen zwischen
den einzelnen Gliedern eines ein- oder mehrfachen Planetenrädergetriebes
erhalten werden, wird dabei mittels einer
hydraulischen Steuervorrichtung gesteuert, die in aller
Regel eine mehr oder weniger große Vielzahl von einzelnen
Ventilgruppen umfaßt, mit denen die Druckzuteilung an die
Servovorrichtungen in Abhängigkeit von den verschiedensten
Betriebsparametern mehr oder weniger feinfühlig gesteuert
wird. Jeder Gangwechsel wird insoweit mit einem Steuersignal
gesteuert, daß im Ergebnis durch einen wiederholten Algorithmus
erhalten ist, sowie durch ein weiteres Signal, welches
spezifisch für den nächsten Getriebegang des beabsichtigten
Gangwechsels ist. Weil bei diesen Automatikgetrieben die in
den einzelnen Gängen an den Abtrieb vermittelte Drehmomentlieferung
auch abhängig ist von der Arbeitsweise eines in
aller Regel noch vorhandenen hydrodynamischen Drehmomentwandlers,
mit welchem das von dem Antriebsmotor angelieferte
Drehmoment eine duch das Übersetzungsverhältnis von einem
Pumpenrad auf ein Turbinenrad beeinflußte Vervielfachung
erfährt, ist es bisher kaum möglich geworden, mit diesem
somit noch entsprechend nachteilig bestehenden Einfluß einen
ideal synchronisierten Gangwechsel zu steuern.
Die durch die Patentansprüche gekennzeichnete Erfindung löst
die Aufgabe, eine computergesteuerte Schaltvorrichtung
für ein motorbetriebenes Kraftahrzeug-Getriebe der angegebenen
Gattung derart auszubilden, daß mit der Möglichkeit
eines Verzichts auf besondere Überholkupplungen und auch
eines Verzichts auf einen solchen bisher noch besonders
benötigten hydrodynamischen Drehmomentwandler ein synchronisierter
Gangwechsel unter einer getriebetechnisch entsprechend
vereinfachten Voraussetzung entsprechend optimal
gesteuert werden kann.
Die mit der erfindunsgemäßen Schaltvorrichtung erzielbaren
Vorteile ergeben sich durch eine relativ unkomplizierte
Eingliederung der beanspruchten Steuereinrichtung in ein
Steuersystem, dessen unter Verwendung von Algorithmus unter
Einbeziehung auch der jeweils speziellen Antriebsverhältnisse
simuliertes mathematisches Modell in einem elektronischen
Speicher gespeichert werden kann, der für die zentrale
Datenverarbeitung eines Computers zugänglich ist, um für die
Übernahmemöglichkeit durch einen Mikroprozessor programmiert
werden zu können. Die erfindungsgemäße Schaltvorrichtung,
bei welcher somit im Ergebnis ein Mikroprozessor die wechselnde
Druckbeaufschlagung der bei einem Gangwechsel beteiligten
Reibvorrichtungen über eine direkte Abhängigkeit von der
Drehzahl des Antriebsmotors und auch des damit an das direkt
verbundene Getriebe angelieferten Drehmoments in einer
Rückkopplung mit der abtriebsseitigen Drehmomentanforderung
steuert, ergibt daneben den Vorteil, daß auf der mechanischen
Seite nunmehr der hydrodynamische Drehmomentwandler ebenso
in Wegfall kommen kann wie die verschiedenen Überholkupplungen,
die bei den bisher bekannten Automatikgetrieben zur Bereitstellung
eines weichen Gangwechsels unter den unterschiedlichsten
Antriebsbedingungen zwingend benötigt wurden.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schaltvorrichtung
ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird
nachfolgend näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 den Getriebeplan eines Kraftfahrzeug-Getriebes mit
nur zwei Gängen, welche mit der Schaltvorrichtung
computergesteuert schaltbar sind,
Fig. 2A
und 2B den Schaltplan der Steuereinrichtung, die bei der
Schaltvorrichtung einen Gangwechsel steuert, wobei
die bei einem Aufwärtsschalten der Gänge vorliegenden
Verhältnisse berücksichtigt sind,
Fig. 2C eine Einzelheit der Steuereinrichtung zur Darstellung
der bei einem Abwärtsschalten der Gänge vorliegenden
Verhältnisse,
Fig. 3A
und 3B graphische Darstellungen verschiedener Kennlinien
zu der Wechselbeziehung zwischen dem Drehmoment und
der Drehzahl des Antriebsmotors bei verschiedenen
Stellungen der Drosselklappe und verschiedenen
Bremsdrücken, wobei auch die Kennlinien der Steuersignale
dargestellt sind, die beim Auf- und Abwärtsschalten
der Gänge beteiligt sind, und
Fig. 4 eine graphische Darstellung der einzelnen Steuersignale,
die beim Abwärtsschalten der Gänge beteiligt sind.
Für die Darstellung in Fig. 1 ist ein Kraftfahrzeug-Getriebe
mit zwei Gängen berücksichtigt, das als ein Planetenrädergetriebe
augebildet ist. Ein Sonnenrad 10 einer ersten Planetenräderstufe
ist an einer Eingangswelle 12 des Getriebes
direkt und damit ohne die sonst übliche Zwischenschaltung
eines hydrodynamischen Drehmomentwandlers mit einem Antriebsmotor
verbunden. Der Antriebsmotor kann entweder ein Elektromotor
oder eine Brennkraftmaschine sein. Mit dem Sonnenrad
10 kämmen die Planetenräder 14 eines ersten Radsatzes, mit
denen die Planetenräder 16 eines zweiten Radsatzes für eine
gemeinsame Lagerung an einem Planetenradträger 20 einstückig
ausgebildet sind. Mit den Planetenrädern 16 des zweiten
Radsatzes ist ein Ringrad 18 im Zahneingriff gehalten. Der
Planetenradträger 20 ist andererseits mit dem Sonnenrad 22
einer zweiten Planetenräderstufe verbunden, bei welcher an
einem Planetenradträger 38 gelagerte Planetenräder 24 mit
dem Sonnenrad 22 und einem Ringrad 26 im Zahneingriff sind.
Das Ringrad 18 ist mit dem Antriebsglied 28 einer Überholkupplung
30 verbunden, dessen Abtriebsglied 32 an dem Getriebegehäuse
gegen Drehung gesichert ist. Das Ringrad 18 ist weiterhin
mit einer Reibbremse 34 verbunden, die ebenfalls an dem
Getriebegehäuse befestigt ist und für die Schaltung eines
Rückwärtsganges ebenso genutzt wird wie für eine Bergbremsung
und eine später noch näher erläuterte Nutzbremsung. Weiterhin
ist das Ringrad 18 über eine Reibkupplung 36 mit dem Planetenradträger
38 verbunden, der eine Kegelradwelle 42 eines
Differenzialgetriebes antreibt, welches über Achswellen 40
und 44 mit den Antriebsrädern des Fahrzeuges verbunden ist.
Die beiden Reibvorrichtungen 34 und 36 sind ausgerückt, wenn
das Getriebe in einen ersten Vorwärtsgang geschaltet ist.
Das Ringrad 18 ist dann durch die Überholkupplung 30 an dem
Getriebegehäuse gegen Drehung gesichert, womit das von der
Eingangswelle 12 an das Sonnenrad 10 angelieferte Drehmoment
unter Vermittlung des Planetenradträgers 20 an das Sonnenrad
22 und weiter an den Planetenradträger 38 weitergeleitet
wird, welcher somit das Antriebsglied für die Kegelradwelle
42 des Differenzialgetriebes ergibt. Durch eine Betätigung
der Reibkupplung 36 kann das Getriebe in einen zweiten
Vorwärtsgang umgeschaltet werden. Wegen der bei betätigter
Reibkupplung 36 vorhandenen Verbindung zwischen dem Ringrad
18 und dem Planetenradträger 38 wird dann das Sonnenrad 22
für die Weiterleitung des Drehmoments an die Kegelradwelle
42 umgangen und vielmehr wird dann das an das Sonnenrad 10
angelieferte Drehmoment direkt über diese Verbindung des
Ringrades 18 mit dem Planetenradträger 38 vermittelt. Durch
eine Betätigung nur der Reibbremse 34 kann schließlich noch
die Schaltung eines Rückwärtsganges in Verbindung mit einer
Umkehrung der Drehrichtung der Eingangswelle 12 bewirkt
werden, wobei die Übermittlung des an das Sonnenrad 10
angelieferten Drehmoments hinzu der Kegelradwelle 42 dann
gleichartig erfolgt wie bei der Schaltung des ersten Vorwärtsganges.
Wenn als Antriebsmotor ein Elektromotor verwendet
ist, dann muß für eine Umkehrung der Drehrichtung der Eingangswelle
12 nur die Drehrichtung des Antriebes umgeschaltet
werden. Wenn andererseits als Antriebsmotor eine Brennkraftmaschine
verwendet ist, dann ist für deren Verbindung mit
der Eingangswelle 12 noch ein Umkehrrad vorzusehen, um durch
dessen dann zusätzliche Einschaltung bereits eingangsseitig
eine entsprechende Umkehrung der Drehrichtung der Eingangswelle
zu erhalten.
Mit der Betätigung der Reibbremse 34 abwechselnd zu einer
Betätigung der Reibkupplung 36 kann im Falle der Verwendung
eines Elektromotors als Antriebsmotor auch eine sogenannte
Nutzbremsung für eine Aufladung der Fahrzeugbatterien bewirkt
werden. Diese Möglichkeit ist an die Voraussetzung angebunden,
daß eine synchrone Umschaltung der Druckbeaufschlagung
dieser beiden Reibvorrichtungen 34 und 36 unter Verwendung
einer Steuereinrichtung gesteuert werden kann, die im Falle
einer Bremsung des Fahrzeuges den Elektromotor für die
Arbeitsmöglichkeit als ein Stromerzeuger umschaltet,so daß
die bei einem Bremsen freigesetzte mechanische Energie in
eine elektrische Energie umgewandelt werden kann, die in
Verbindung mit einer Gleichrichtung des Stromes zu einer
Aufladung der Fahrzeugbatterien genutzt werden kann. Wenn
der Antriebsmotor als Stromerzeuger arbeitet, dann ist damit
also eine Umkehrung der Drehmomentlieferung von den Antriebsrädern
zurück an den Antriebsmotor verbunden, was somit
beinhaltet, daß bei der hier berücksichtigten Getriebeausbildung
die Druckbeaufschlagung der bei der Vorwärtsfahrt des
Fahrzeuges beteiligten Reibkupplung 36 auf die bei der
Rückwärtsfahrt beteiligte Reibbremse 34 umgesteuert werden
muß und umgekehrt, damit bei einer Abbremsung des Fahrzeuges
die vorerwähnte Aufladung der Fahrzeugbatterien erhalten
werden kann. Wenn im folgenden die erfindungsgemäße Schaltvorrichtung
nur für den Anwendungsfall einer solchen Nutzbremsung
näher erläutert wird, dann soll damit nur ein mit
besonderen Vorteilen verbundener Verwendungszweck der erfindungsgemäßen
Schaltvorrichtung berücksichtigt werden ohne
jede Einschränkung folglich einer allgemeinen Verwendungsmöglichkeit
der Schaltvorrichtung für eine synchrone Steuerung
der wechselnden Druckbeaufschlagung jeweils der beiden sich
bei einem Gangwechsel ablösenden Reibvorrichtungen.
Für eine synchrone Steuerung der wechselnden Druckbeaufschlagung
der beiden Reibvorrichtungen 34 und 36 ist eine Steuereinrichtung
mit einer geschlossenen Rückkoppelungsschleife
verwirklicht, in welcher das von dem Antriebsmotor bereit
gestellte Drehmoment T m verarbeitet wird. Als variable
Steuergrößen treten der Betätigungsdruck P c ₁ für die Reibbremse
34, der Betätigungsdruck P c ₂ für die Reibkupplung 36 und
ein Vorgabewert T mc für ein Steuersignal in Erscheinung, mit
welchem die Drehmomentlieferung des Antriebsmotors beeinfluß
wird. Die beiden Reibvorrichtungen 34, 36 respektive eine
sich abwechselnde Betätigung dieser Reibvorrichtungen wird
dabei in Abhängigkeit von dem an den Antriebsrädern ermittelten
Drehmoment T w und von der Drehzahl W m des Antriebsmotors
gesteuert, wobei durch eine noch näher beschriebene Eingliederung
zweier spezieller Steuerschleifen mit je einem Solenoid
mit veränderlicher Anzugskraft eine Verkürzung der Ansprechzeit
auf etwa 0,06 Sekunden erreichbar ist.
Wenn während einer Vorwärtsfahrt im zweiten Vorwärtsgang, bei
welchem dann also die Reibkupplung 36 betätigt ist, das Fahrzeug
abgebremst wird, dann kann dieses Abbremsen unter Einschaltung
eines Hauptbremszylinders unter verschieden großen
Bremsdrücken erfolgen. In Fig. 3B sind diese verschieden
großen Bremsdrücke mit einer Abhängigkeit von der Drehzahl
des Antriebsmotors mit verschiedenen Kennlinien verdeutlicht,
wobei diese Abhängigkeit von der Motordrehzahl in Fig. 3A
auch für verschiedene Kennlinien des mit dem Antriebsmotor
angelieferten Drehmoments am Beispiel von unterschiedlichen
Drosselklappenstellungen verdeutlicht ist. Die beiden Scharen
der Kennlinien sind jeweils von zwei weiteren Kennlinien A
und B gekreuzt, welche die Steuersignale verdeutlichen, mit
denen zur Verwirklichung einer Nutzbremsung nach dem vorstehenden
Verständnis die beiden Reibvorrichtungen 34 und 36
für eine wechselnde Druckbeaufschlagung synchron gesteuert
werden. Für das Verständnis dieser Darstellung ist dabei
noch anzufügen, daß diese unterschiedlichen Kennlinien in
einem für einen Mikroprozessor zugänglichen Speicher gespeichert
sind, so daß nach einer Erfassung des jeweiligen Ist-
Wertes W m der Motordrehzahl durch den Mikroprozessor während
einer Bremsung des Fahrzeuges dann entsprechend dieser Vorgabe
durch die Kennlinie A mit dem Mikroprozessor ein Soll-
Wert T wc des abtriebsseitigen Drehmoments mit einer Größe
eingestellt werden kann, welche dann übereinstimmt mit dem
Ist-Wert T w des abtriebsseitigen Drehmoments. Gleichzeitig
wird durch den Mikroprozessor ein Soll-Wert W mc der Motordrehzahl
eingestellt, welcher dem Produkt aus der Getriebeübersetzung,
die beispielsweise mit dem Wert 1.53 bestimmt
wird, und dem Ist-Wert W m der Motordrehzahl entspricht. Für
die Abweichungen der einander zugeordneten Ist-Werte von den
Soll-Werten werden dann noch ein erstes Fehlersignal T we für
das abtriebsseitige Drehmoment und ein zweites Fehlersignal
W me für die Motordrehzahl bereitgestellt, die in einer Steuervorrichtung
mit geschlossener Rückkoppelungsschleife der nachfolgend
näher beschriebenen Ausbildung verarbeitet werden, um
die maßgeblichen Steuersignale P c ₁ und P c ₂ für die beiden
Reibvorrichtungen zu erhalten, die durch den Mikroprozessor
für einen synchronen Wechsel des Betätigungsdruckes der
Reibvorrichtungen vermittelt werden. Auch wird mit diesen
Fehlersignalen das Drehmoment T m korrigiert, das mit dem Antriebsmotor
an das Getriebe geliefert wird. Wenn nun in Verbindung
mit dieser kurzen Übersicht auch noch die Darstellung
der Fig. 4 berücksichtigt wird, in welcher die einzelnen
Kennlinien die zeitabhängige Veränderung der Motordrehzahl WM,
des abtriebsseitigen Drehmoments TW, des antriebsseitigen
Drehmoments TM und der durch die beiden Reibvorrichtungen 34
und 36 vermittelbaren Drehmomente TC 1 und TC 2 verdeutlichen,
dann ist aus dieser Darstellung ableitbar, daß bei einer Verfolgung
der Kennlinien A für einen Wechsel der Druckbeaufschlagung
der beiden Reibvorrichtungen 34 und 36 oder eine auch damit
gleichzusetzende Abwärtsschaltung der Gänge nur eine Zeit von
knapp 0,1 Sekunden benötigt wird. Aus der Darstellung ist
weiterhin auch ableitbar, daß als Folge des mit solchen
Fehlersignalen in einer geschlossenen Rückkoppelungsschleife
der nachfolgend näher beschriebenen Steuereinrichtung gesteuerten
Wechsels der Druckbeaufschlagung der beiden Reibvorrichtungen
das abtriebsseitige Drehmoment TW relativ konstant
gehalten werden kann, wobei die nur während einer Zeitdauer
von knapp 0,5 Sekunden in Erscheinung tretenden Schwankungen
eigentlich vernachlässigbar sind, weil sie in Verbindung
mit der sich gleichzeitig verändernden Motordrehzahl WM
und der sich ebenfalls verändernden Abgabe des Drehmoments
TM durch den Antriebsmotor eigentlich fühlbar nicht in Erscheinung
treten.
Für die Darstellung in den Fig. 2A und 2B ist zunächst berücksichtigt,
daß der Ist-Wert W m der Motordrehzahl mittels
eines an der Motorwelle angesetzten Sensors 46 und der Ist-
Wert T w des abtriebsseitigen Drehmoments mittels eines entweder
an der Kegelradwelle 42 oder an einer der beiden Achswellen
40, 44 angesetzten Sensors erfaßt werden. Die beiden
Sensoren 46, 48 sind über Signalleitungen 50, 52 an zwei
Summierknoten 54, 56 angeschlossen, an welche auch die von
dem Mikroprozessor bereitgestellten Steuersignale für den
Soll-Wert W mc der Motordrehzahl und für den Soll-Wert T wc
des abtriebsseitigen Drehmoments über Signalleitungen 58 und
60 vermittelt werden. Durch die Summierknoten 54, 56 werden
für die Abweichung des jeweils angelieferten Ist-Wertes von
dem Soll-Wert zwei entsprechende Fehlersignale W me für die
Motordrehzahl und T we für das abtriebsseitige Drehmoment bereitgestellt.
Das mit dem Summierknoten 56 erhaltene erste Fehlersignal T we
wird an einen ersten Steuerschalter 62 vermittelt, bei dem
es sich um einen Proportional-Integral-Regler handelt, mit
dem ein Steuersignal 64 bereitgestellt wird, wenn der Gangwechsel
respektive der Wechsel der Druckbeaufschlagung der
beiden Reibvorrichtungen in einer Trägheitsphase des Antriebs
stattfindet. Das erste Steuersignal 64 wird an einen Regelbegrenzer
108 vermittelt, der über eine Leitung 65 an einen
ersten Phasenbegrenzer 66 angeschlossen ist. Weiterhin wird
das erste Fehlersignal T we über eine abgezweigte Signalleitung
68 an einen zweiten Steuerschalter 70 vermittelt, bei
der es sich ebenfalls um einen Proportional-Integral-Regler
zur möglichen Bereitstellung eines zweiten Steuersignals 72
handelt, wenn der Gangwechsel in einer Drehmomentphase des
Antriebs stattfindet. Wenn das zweite Steuersignal 72 vorhanden
ist, dann wird es ebenfalls unter Vermittlung eines Regelbegrenzers
112 an einen zweiten Phasenschalter 74 vermittelt.
Das durch den Summierknoten 54 bereit gestellte zweite Fehlersignal
W me wird andererseits über eine Signalleitung 76 an
einen dritten Steuerschalter 78 vermittelt, bei dem es sich
ebenfalls um einen Proportional-Integral-Regler handelt, der
ein drittes Steuersignal 80 an den ersten Phasenschalter 66
liefert, wenn der Gangwechsel in einer Drehmomentphase des
Antriebs stattfindet. Weiterhin wird das zweite Fehlersignal
W me über eine abgezweigte Signalleitung 82 an einen vierten
Steuerschalter 84 vermittelt, der in der Ausbildung ebenfalls
als ein Proportional-Integral-Regler ein viertes Steuersignal
86 ebenfalls nur dann bereitstellt, wenn der Gangwechsel in
einer Drehmomentphase des Antriebs stattfindet. Wenn das
vierte Steuersignal vorhanden ist, dann wird es unter Vermittlung
eines Regelbegrenzers 114 an den zweiten Phasenschalter
74 vermittelt, an welchen andererseits auch das
zweite Steuersignal 72 dann also gleichzeitig angeliefert
wird. Eine solche gleichzeitige Anlieferung ist andererseits
bei dem ersten Steuerschalter 66 nicht verwirklicht, weil ja
dort das erste Steuersignal 64 und das dritte Steuersignal 80
nur während unterschiedlicher Phasen des Antriebes bereit gestellt
werden. Das zweite Fehlersignal W me wird dann noch über
eine Signalleitung 88 an einen fünften Steuerschalter 90 geliefert,
der ebenfalls ein Proportional-Integral-Regler ist
und ein fünftes Steuersignal 92 bereitstellt, wenn der Gangwechsel
in einer Trägheitsphase des Antriebs stattfindet. Das
fünfte Steuersignal 92 wird dann unter Vermittlung eines Regelbegrenzers
110 an einen dritten Phasenschalter 94 geliefert,
der an einem zweiten Signaleingang ständig mit einem AUS-
Signal entsprechend einem Null-Wert der Versorgerspannung
versorgt wird.
Die beiden Fehlersignale werden für die Übermittlung an die
einzelnen Steuerschalter unterschiedlich verstärkt. So erfährt
das erste Fehlersignal T we durch einen Verstärker 98 eine
Verstärkung um den Faktor 4.7 vor seiner Anlieferung an
den ersten Steuerschalter 62, wobei diese Verstärkung im Falle
einer Abwärtsschaltung der Gänge negativ und im Falle einer
Aufwärtsschaltung positiv ist. Andererseits erfährt es für
seine Anlieferung an den weiten Steuerschalter 70 eine Verstärkung
um den Faktor 1.4 durch einen zweiten Verstärker
102, wobei diese Verstärkung für beide Schaltungen positiv
ist. Das zweite Fehlersignal W me wird gleichartig durch einen
dritten Verstärker 96 um den Faktor 0.25 für die Anlieferung an
den dritten Steuerschalter 78 verstärkt, wobei die Verstärkung
ebenfalls für beide Schaltungen positiv ist. Weiterhin
wird es für seine Anlieferung an den vierten Steuerschalter
84 durch einen Verstärker 104 um den Faktor 1 verstärkt, der
bei der Aufwärtsschaltung negativ und bei der Abwärtsschaltung
positiv ist. Schließlich wird das zweite Fehlersignal W me für
die Anlieferung an den fünften Steuerschalter 90 durch einen
Verstärker 100 um den Faktor 0.25 verstärkt, der für beide
Schaltungen negativ ist.
Der Schaltzustand der drei Phasenschalter 66, 74, 94 wird durch
eine ODER-Schaltung 106 gesteuert. Diese ODER-Schaltung 106
weist einen mit dem Drehzahlsensor 46 verbundenen Signaleingang
auf, so daß damit zum Beginn eines Gangwechsels eine Einstellung
der einzelnen Phasenschalter in eine die Drehmomentphase
des Antriebs während eines vorbestimmten Drehzahlbereichs
berücksichtigende erste Schaltposition und deren Umschaltung
in eine die Trägheitsphase des Antriebs berücksichtigende
zweite Schaltposition bei jedem Wechsel der Motordrehzahl
um eine prozentual vorbestimmte Größe vermittelt
werden kann.
Während in den Fig. 2A und 2B die während einer Abwärtsschaltung
realisierten Anschlüsse an die Phasenschalter berücksichtigt
sind, zeigt die Fig. 2C die auf die Phasenschalter
bezogenen Verhältnisse während einer Aufwärtsschaltung.
Durch die ODER-Schaltung 106 sind dann bei dem ersten
Phasenschalter 66 die beiden Signaleingänge spannungslos.
Bei dem zweiten Phasenschalter 74 weist der für die Drehmomentphase
maßgebliche Signaleingang einen Anschluß an den
zweiten Steuerschalter 70 für eine mögliche Anlieferung des
zweiten Steuersignals 72 und der für die Trägheitsphase maßgebliche
zweite Signaleingang einen Anschluß an den vierten
Steuerschalter 84 für eine mögliche Anieferung des zweiten
Steuersignals 86 auf. Bei dem dritten Phasenschalter 94 weist
schließlich der für die Trägheitsphase maßgebliche eine
Signaleingang einen Anschluß an den ersten Steuerschalter 62
für eine mögliche Anlieferung des ersten Steuersignals 64 und
der für die Drehmomentphase maßgebliche zweite Signaleingang
einen Anschluß an den fünften Steuerschalter 90 für eine mögliche
Anlieferung des fünften Steuersignals 92 auf. Wenn nun
für eine Kleinhaltung der möglichen Änderungen des abtriebsseitigen
Drehmoments während eines Gangwechsels das mit dem
ersten Steuerschalter 62 bereit gestellte erste Steuersignal
64 auf einen entsprechend kleinen Wert begrenzt wird, dann
kann für diese Begrenzung des ersten Steuersignals durch den
Regelbegrenzer 108 die folgende Gleichung für die bei der Abwärtsschaltung
vorliegenden Verhältnisse aufgestellt werden:
LL₁₀₈ = [(G h × K₂ × P₂/G₁) - (R₁/S₁) (1+e)(TMF)]/K₁
wobei: G h = Übersetzung des höheren Ganges; K₂ = Konstante
zur Berücksichtigung des Verhältnisses bei der Reibkupplung
36 zwischen dem Betätigungsdruck und dem übertragbaren Drehmoment;
P₂ = Betätigungsdruck der Reibkupplung 36; G₁ = Übersetzungsverhältnis
des niedrigeren Ganges; R₁ = Radius des
Ringrades 18; S₁ = Radius des Sonnenrades 10; TMF = Drehmoment
des Antriebsmotors am Ende eines Gangwechsels; K₁ =
Konstante zur Berücksichtigung des Verhältnisses bei der
Reibbremse 34 zwischen dem Betätigungsdruck und dem übertragbaren
Dremoment; und e = 0.01 als Toleranzwert für eine zulässige
Fehlerabweichung des abtriebsseitigen Drehmoments.
Für ein Aufwärtsschalten der Gänge wird andererseits das mit
dem ersten Steuerschalter 62 bereit gestellte erste Steuersignal
64 durch den Regelbegrenzer 108 auf einen unteren Wert
entsprechend der folgenden Gleichung begrenzt:
LL₁₀₈ = [TMF * 0.995 (R₁/S₁)]/K₂
Während der Abwärtsschaltung wird weiterhin durch den Regelbegrenzer
110 das mit dem fünften Steuerschalter 90 bereit
gestellte fünfte Steuersignal 92 auf einen unteren Wert gemäß
der folgenden Gleichung begrenzt:
LL₁₁₀ = -[(R₁/S₁) × TM + (K₁ × P₁)]/K₂
wobei:
TM = Drehmoment des Antriebsmotors.
TM = Drehmoment des Antriebsmotors.
Während der Aufwärtsschaltung ergibt sich andererseits für
das fünfte Steuersignal 92 ein mit dem Regelbegrenzer 110
gesteuerter Null-Wert als unterer Grenzwert und ein oberer
Grenzwert, für welchen die folgende Gleichung Gültigkeit hat:
UL₁₁₀ = [1.005 × (R₁/S₁) × TMF]/K₂
Als unterer Grenzwert für das zweite Steuersignal 72 ergibt
sich sowohl beim Aufwärtsschalten als auch beim Abwärtsschalten
der Wert TMI, bei welchem es sich um das Drehmoment des
Antriebsmotors zum Beginn eines Gangwechsels handelt. Bei
der Abwärtsschaltung ergibt sich andererseits ein oberer
Grenzwert, der mit dem Regelbegrenzer 112 entsprechend der
folgenden Gleichung festgelegt wird:
UL₁₁₂ = TMI + (K₁ × P₁)/G h
Bei der Aufwärtsschaltung wird andererseits für das zweite
Steuersignal 72 ein oberer Grenzwert entsprechend der folgenden
Gleichung erhalten:
UL₁₁₂ = 1.005 × TMF
Bei dem vierten Steuerschalter 84 wird für das vierte Steuersignal
86 ein unterer Grenzwert TMI bei beiden Schaltungen
erhalten. Der obere Grenzwert wird bei einer Abwärtsschaltung
durch den Regelbegrenzer 114 entsprechend der folgenden Gleichung
bereitgestellt:
UL₁₁₄ = (1 + e - d) TMF + (K₂ × P₂)/G₁
wobei:
d = Faktor, mit dem eine Veränderungsmöglichkeit des Drehmoments des Antriebsmotors in bezug auf einen Endwert am Beginn eines Gangwechsels um einen größeren Betrag und zum Ende des Gangwechsels hin um nur einen minimalen Betrag berücksichtigt wird.
d = Faktor, mit dem eine Veränderungsmöglichkeit des Drehmoments des Antriebsmotors in bezug auf einen Endwert am Beginn eines Gangwechsels um einen größeren Betrag und zum Ende des Gangwechsels hin um nur einen minimalen Betrag berücksichtigt wird.
Wenn der ermittelte Ist-Wert der Motordrehzahl eine enge Annäherung
an den Soll-Wert aufweist, was in aller Regel zum
Ende eines Gangwechsels hin stattfindet, dann erhält der bei
der vorerwähnten Gleichung berücksichtigte Faktor d den Wert
von etwa 0.1; dieser Faktor d nimmt andererseits den Wert von
etwa 0.5 an, wenn sich der Ist-Wert der Motordrehzahl noch
wesentlich von dem Soll-Wert unterscheidet. Während der Aufwärtsschaltung
ergibt sich für das vierte Steuersignal 86
andererseits ein oberer Grenzwert entsprechend der folgenden
Gleichung:
UL₁₁₄ = (1 + e - d) TMF
Durch den ersten Phasenschalter 66 wird ein Steuersignal P c ₁
bereitgestellt, mit welchem der Betätigungsdruck für die
Reibbremse 34 gesteuert wird. Dieses Steuersignal wird mit
einem 3/2-Verstärkungsregler verstärkt und an einen Summierknoten
116 angeliefert, der mit einem zweiten Eingang an die
Signalleitung 125 angeschlossen ist, über welche ein Signal
für den Ist-Wert des Betätigungsdruckes der Reibbremse 34
angeliefert wird. Mittels des Summierknotens 116 wird ein
drittes Fehlersignal bereitgestellt, das in einer der Reibbremse
34 vorgeschalteten Steuerschleife verarbeitet wird.
Diese Steuerschleife ist mit einem Kompensator 118, einem
Solenoid 120 mit veränderlicher Anzugskraft, einem Regelbegrenzer
122 und einem Hydraulikkreis 124 gebildet. Der Hydraulikkreis
124 ist mit einer Lieferquelle für ein Druckfluid
gebildet, das über ein durch das Solenoid 120 gesteuertes
Ventil an eine zur Betätigung der Reibbremse 34 angeordnete
Servovorrichtung angeliefert wird, welche mit einem
durch das Druckfluid entgegen einer Rückstellkraft beweglichen
Kolben gebildet ist.In Fig. 2B sind die Einflußgrößen,
welche durch die einzelnen Bauteile der der Reibbremse
34 vorgeschalteten Steuerschleife dem durch den
Summierknoten 116 gelieferten dritten Fehlersignal auferlegt
werden, mit dem Laplaceschen Operator S berücksichtigt.
In entsprechender Weise ist andererseits auch der Reibkupplung
36 eine Steuerschleife vorgeschaltet, in welcher ein
von einem Summierknoten 126 geliefertes viertes Fehlersignal
verarbeitet wird. Der Summierknoten 126 ist über einen vorgeschalteten
3/2-Verstärkungsregler mit dem dritten Phasenschalter
94 verbunden, womit er an einem ersten Signaleingang
das Steuersignal P c ₂ für den Betätigungsdruck der Reibkupplung
36 als einem entsprechenden Soll-Wert erhält. An einem
zweiten Signaleingang ist die Signalleitung 133 abgeschlossen,
über welche das Signal für den entsprechenden Ist-Wert des
Betätigungsdruckes der Reibkupplung 36 zugeleitet wird, womit
auch hier das vierte Fehlersignal durch den ermittelten
Unterschied dieser beiden Werte erhalten wird. Auch die der
Reibkupplung 36 vorgeschaltete Steuerschleife ist mit einem
Kompensator 128, einem Solenoid 130 mit veränderlicher Anzugskraft,
einem Regelbegrenzer 134 und einem Hydraulikkreis 132
gebildet. Der Hydraulikkreis 132 umfaßt wieder ein durch das
Solenoid 130 gesteuertes Ventil, über welches das von der
Lieferquelle gelieferte Druckfluid einer zur Betätigung der
Reibkupplung 36 angeordneten Servovorrichtung zugeleitet wird,
die mit einem durch das Druckfluid gegen eine Rückstellkraft
beweglichen Kolben ausgebildet ist.
Zu der Anordnung des zweiten Phasenschalters 74 ist schließlich
noch zu sagen, daß dieser Steuerschalter direkt mit dem
Antriebsmotor 138 respektive einem Regelteil verbunden ist,
womit der Motor in Abhängigkeit von der Größe des ihm zugeleiteten
Steuersignals TMC die Eingangswelle des Getriebes
136 mit einem Drehmoment T m beaufschlagen kann bei einer
Drehzahl W m , die über die mit dem Phasenschalter 74 verbundene
ODER-Schaltung 106 berücksichtigt wird.
Abschließend sei noch bemerkt, daß bei einer Eingliederung
der vorstehend beschriebenen Steuereinrichtung in das Programm
eines Mikroprozessors diejenigen Bauelemente für eine
körperliche Eingliederung unberücksichtigt bleiben, die als
Hardware ausgebildet sind. Es handelt sich dabei um die Solenoide
120 und 130, die Regelbegrenzer 122 und 134 und selbstverständlich
auch die Hydraulikkreise 124 und 132, die somit
alle eine Anordnung unmittelbar an den beiden Reibvorrichtungen
erfahren.
Claims (9)
1. Computergesteuerte Schaltvorrichtung für ein motorbetriebenes
Kraftfahrzeug-Getriebe, bei dem ein Wechsel der
einzelnen Getriebegänge mit einer wechselnden Druckbeaufschlagung
von jeweils zwei beteiligten Reibvorrichtungen (Reibbremsen,
Reibkupplungen) in Abhängigkeit von der abtriebsseitigen
Drehmomentanforderung und von der Drehzahl des Antriebsmotors
gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß
zur synchronen Steuerung jeweils der beiden sich bei einem
Gangwechsel ablösenden Reibvorrichtungen (34, 36) eine
Steuereinrichtung mit einer geschlossenen Rückkoppelungsschleife
vorgesehen ist, in welcher
- a) mit einem ersten Fehlersignal (T we ), das für die Abweichung des Ist-Wertes (T w ) von einem Soll-Wert (T wc ) des abtriebsseitigen Drehmoments erhalten wird, ein erster und ein zweiter Steuerschalter (62, 70) für die mögliche Bereitstellung eines ersten und eines zweiten Steuersignals (64, 72) gesteuert werden, und
- b) mit einem zweiten Fehlersignal (W me ), das für die Abweichung des Ist-Wertes (W m ) von einem Soll-Wert (W mc ) der Motordrehzahl erhalten wird, ein dritter und/oder ein vierter Steuerschalter (78, 84) sowie ein fünfter Steuerschalter (90) für die mögliche Bereitstellung eines dritten und/oder eines vierten Steuersignals (80, 86) sowie eines fünften Steuersignals (92) gesteuert werden, wobei
- c) das erste und das fünfte Steuersignal (64, 92) nur bereitgestellt werden, wenn der Gangwechsel in einer Trägheitsphase des Antriebs stattfindet, und das zweite, das dritte und das vierte Steuesignal (72, 80, 86) nur bereitgestellt werden, wenn der Gangwechsel in einer Drehmomentphase des Antriebs stattfindet,
- d) die wechselnde Druckbeaufschlagung der Reibvorrichtungen (34, 36) mit einem Fehlersignal gesteuert wird, das für die Abweichung des ersten bzw. des dritten Steuersignals (64, 80) und des vierten Steuersignals (86) von den entsprechenden Ist-Werten des jeweiligen Betätigungsdruckes (P c ₁, P c ₂) der beiden Reibvorrichtungen erhalten wird, oder das für die Abweichung nur des ersten bzw. des vierten Steuersignals (64, 86) von dem entsprechenden Ist-Wert des Betätigungsdruckes (P c ₁) nur der zugeordneten einen Reibvorrichtung (34) erhalten wird, und
- e) der mit der Eingangswelle (12) des Getriebes (136) direkt verbundene Antriebsmotor (138) entweder mit dem zweiten oder mit dem fünften Steuersignal (72, 92) gesteuert wird.
2. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das vierte
Steuersignal (86) bei einem während der Drehmomentphase des
Antriebs stattfindenden Gangwechsel auf einen Nullwert
eingestellt wird.
3. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ist-Wert (W m )
der Motordrehzahl unmittelbar vor dem Beginn eines Gangwechsels
ermittelt und auf den Soll-Wert (W mc ) der gewünschten
Getriebeübersetzung korrigiert wird, die nach der Beendigung
des vorhergehenden Gangwechsels bestimmt worden ist.
4. Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß mit dem ersten
und mit dem zweiten Steuerschalter (62, 70) das erste Fehlersignal
(T we ) proportional zu seinem Zeitintegral und daß mit
dem dritten und/oder mit dem vierten Steuerschalter (78, 84)
sowie mit dem fünften Steuerschalter (90) das zweite Fehlersignal
(W me ) ebenfalls proportional zu seinem Zeitintegral
korrigiert werden.
5. Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß in Abhängigkeit
von der Ermittlung entweder einer Trägheitsphase oder einer
Drehmomentphase des Antriebs während eines Gangwechsels das
erste und das dritte Steuersignal (64, 80) an eine erste
Steuerschleife (116, 118, 120, 122, 124, 125) und das vierte
Steuersignal (86) an eine zweite Steuerschleife (126, 128,
130, 134, 132, 133) der beiden Reibvorrichtungen (34, 36)
geliefert werden, oder daß nur das erste und das vierte
Steuersignal (64, 84) an eine Steuerschleife (116, 118, 120,
122, 124, 125) der einen Reibvorrichtung (34) geliefert
werden, und daß das zweite und das fünfte Steuersignal (72,
92) an eine Steuerschleife des Antriebsmotors (138) geliefert
werden.
6. Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß aus einer Abweichung
des Ist-Wertes des Betätigungsdruckes (P c ₁) der einen
Reibvorrichtung (34) von dem ersten bzw. von dem dritten
Steuersignal (64, 80) in Abhängigkeit von der Ermittlung
entweder einer Trägheitsphase oder einer Drehmomentphase des
Antriebs während eines Gangwechsels ein drittes Fehlersignal
für einen Kompensator (118) der zugeordneten Steuerschleife
(116, 118, 120, 122,124, 125) bereitgestellt wird, der den
Stromfluß durch ein nachgeschaltetes Solenoid (120) mit
veränderlicher Anzugskraft steuert, durch welches ein Ein-
und Ausrücken der Reibvorrichtung (34) vermittelt wird.
7. Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß aus einer Abweichung
des Ist-Wertes des Betätigungsdruckes (P c ₂) der zweiten
Reibvorrichtung (36) von dem vierten Steuersignal (86)
ein viertes Fehlersignal ebenfalls für einen Kompensator
(128) der zugeordneten Steuerschleife (126, 128, 130, 134,
132, 133) bereitgestellt wird, der den Stromfluß durch ein
nachgeschaltetes Solenoid (130) mit veränderlicher Anzugskraft
steuert, durch welches ein Ein- und Ausrücken der
zweiten Reibvorrichtung (36) vermittelt wird.
8. Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder der fünf
Steuerschalter (62, 70, 78, 84, 90) mit einem Proportional-
Integral-Regler bereitgestellt ist und mit diesen Reglern
drei Phasenschalter (66, 74, 94) paarweise zusammengeschaltet
sind, deren Schaltzustand durch eine ODER-Schaltung (106)
gesteuert ist, welche zum Beginn eines Gangwechsels eine
Einstellung der Phasenschalter in eine die Drehmomentphase
des Antriebs während eines vorbestimmten Drehzahlbereichs
berücksichtigende erste Schaltposition und deren Umschaltung
in eine die Trägheitsphase des Antriebs berücksichtigende
zweite Schaltposition bei jedem Wechsel der Motordrehzahl um
eine prozentual vorbestimmte Größe vermittelt.
9. Verwendung einer Schaltvorrichtung nach einem oder
mehreren der Ansprüche 1 bis 8 für eine Aufladung der Fahrzeugbatterie(n)
bei Verwendung eines Elektromotors als Antriebsmotor
und einer damit gesteuerten Nutzbremsung, bei
welcher das abtriebsseitige Drehmoment durch eine Umsteuerung
der Druckbeaufschlagung einer bei der Vorwärtsfahrt des Fahrzeuges
beteiligten Reibvorrichtung (36) auf eine bei der Rückwärtsfahrt
beteiligte Reibvorrichtung (34) und umgekehrt
zurück an den Antriebsmotor (138) vermittelt wird.
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