DE3839496A1 - Sperrvorrichtung zur unterbrechung der verschlusskeilschliessbewegung - Google Patents
Sperrvorrichtung zur unterbrechung der verschlusskeilschliessbewegungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verschlußkeilanordnung einer
Rohrwaffe nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der DE-28 26 739 C2 ist es bekannt, den Verschlußkeil
durch Betätigen einer Öffnerwelle quer zur Seelenachsrich
tung eines Waffenrohres innerhalb eines Waffenrohrboden
stückes zu öffnen.
Es ist des weiteren bekannt, diesen Öffnungsvorgang durch
das Zusammenwirken eines mit der Öffnerwelle verbundenen
Auflaufhebels mit einer wiegenfesten Auflaufkurve während
des Waffenrohrvorlaufs automatisch ablaufen zu lassen.
Es ist ferner bekannt, daß der Verschlußkeil in geöffne
ter Stellung, zur Durchführung des Ladevorganges, von den
Haltekrallen einer am Bodenstück gelagerten Haltevorrich
tung gehalten wird. Nach dem Ausschwenken der Haltekrallen
erfolgt bei derartigen Rohrwaffen, beispielsweise durch
eine pneumatisch beaufschlagbare Keilschließvorrichtung,
die Schließbewegung des Verschlußkeiles unmittelbar in
einem durchgehenden Hub. Aufgrund dieser durchgehenden
Schließbewegung bedeutet jedoch der Verschlußkeilbereich
für den Ladeschützen eine stets zu beachtende Gefahren
zone. Dadurch, daß die Haltekrallen beim Einführen der
Munition durch den hinteren Rand des Hülsenbodens ausge
löst werden, sind aufgrund der unmittelbar nach der Aus
lösung einsetzenden Keilschließbewegung Beschädigungen
einer in der Bewegungsbahn des Keiles befindlichen Lade
vorrichtung nicht auszuschließen.
Aufgabe der Erfindung ist es, die im Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 angegebene Verschlußkeilanordnung
derartig zu verbessern, daß bei automatischem Betrieb
die Ladevorrichtung, insbesondere die Ladeschale und
bei einer Handzuführung der Munition der Ladeschütze
geschützt ist.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des
Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der
Erfindung gehen aus den Merkmalen der Unteransprüche
hervor.
Die Erfindung ermöglicht es in vorteilhafter Weise, nach
beendigter Zufuhr der Munition in den Ladungsraum, die
einsetzende Schließbewegung des Verschlußkeiles nach
einem Teilschließhub so lange zu unterbrechen, bis die
Ladevorrichtung der Munition aus der Bewegungsbahn des
Verschlußkeiles entfernt worden ist. Dadurch wird eine
sichere Munitionszufuhr beispielsweise auf eine Lade
schale bis unmittelbar vor den Ladungsraum des Waffen
rohres und eine einfache sowie schnelle Fixierung der
in den Ladungsraum zugeführten Munition erzielt. Mögliche
Schäden an der Ladevorrichtung und Gefahren des Bedienungs
personals werden dadurch vermieden, daß die Keilschließ
bewegung nicht von der Munition, sondern durch eine von
außen steuerbare Sperrvorrichtung bereits nach einem ge
ringen Schließhub unterbrochen wird. Die Sperrvorrichtung
greift dabei auf einfache Weise in die Bewegungsbahn des
Auflaufhebels der Steuerwelle ein. Dadurch wird eine An
ordnung der Sperrvorrichtung an einer starren und nicht
zur zurücklaufenden Masse gehörenden Wiegenrohrlagerung
ermöglicht. Durch die Anordnung, Ausbildung und Wirkungs
weise der Sperrvorrichtung ist in besonders vorteilhafter
Weise keine Veränderung, beispielsweise einer bisherigen
Serienfertigung des Bodenstückes und des Verschlußkeiles
notwendig. Derartig bisher ausgeführte Waffenbaugruppen
können deshalb auf einfache Weise zur Erzielung eines
sicheren Ladevorganges nachgerüstet werden.
Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dar
gestellten Ausführungsbeispieles des näheren erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine teilweise im Schnitt dargestellte
Seitenansicht einer Verschlußkeilanordnung
mit einer schematischen Darstellung der
Sperrvorrichtung;
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung der in der
Fig. 1 angegebenen Sperrvorrichtung;
Fig. 3 die Sperrvorrichtung in einem in der Fig.
2 mit III-III angegebenen Schnittverlauf;
Fig. 4 ein Antriebsaggregat der Sperrvorrichtung
in einer Seitenansicht;
Fig. 5 ein das Antriebsaggregat und die Sperrvor
richtung verbindendes Kupplungsstück gemäß
einem in der Fig. 3 mit V-V gekennzeichne
ten Schnittverlauf.
Die Fig. 1 verdeutlicht das rückseitige Ende einer Rohr
waffe 2 mit einem in einem Bodenstück 30 quer zur Rohr
seelenachse 33 bewegbaren Verschlußkeil 1. Der Verschluß
keil 1 wird von einer Öffnerwelle 4 geöffnet, wozu ein
mit der Öffnerwelle 4 verbundener Öffnerhebel 32 in eine
schräge Führung 31 des Verschlußkeiles 1 eingreift. Der
Öffnungsvorgang des Verschlußkeiles 1 erfolgt bei der
Vorlaufbewegung des mit dem Waffenrohr verbundenen Bo
denstückes 30 in Richtung 34, wobei ein mit der Öffner
welle 4 verbundener Auflaufhebel 9 durch Entlanggleiten
auf einer wiegenseitig gelagerten Auflaufkurve 3 den
Öffnungsvorgang des Verschlußkeiles 1 formschlüssig
einleitet. Dabei wird der Auflaufhebel 9 von einer in
der Fig. 2 dargestellten unteren Position 35 in die
dargestellte obere Position 36 um die Öffnerwelle 4
geschwenkt.
Zum Festhalten des Verschlußkeiles 1 in seiner geöffneten
Stellung, ist seitlich des Ladungsraumes 37 jeweils eine
mit Haltekrallen ausgerüstete Haltevorrichtung 6 im Boden
stück 30 gelagert. Die Schließbewegung des Verschlußkeiles
1 wird beim Zuführen der Munition 39 eingeleitet, wobei
der Hülsenbodenrand 40 die Arretierstellung der Haltevor
richtung 6 entriegelt. Der Verschlußkeil 1 verläßt aufgrund
eines nicht dargestellten beispielsweise pneumatisch be
aufschlagten Keilschließers die geöffnete Stellung 5 und
beginnt anschließend seine Schließbewegung in die Rich
tung 38.
Gegenüber dieser im wesentlichen bekannten Betätigungs
weise zum Öffnen und Schließen des Verschlußkeiles 1 ist
zur Lösung der gestellten Aufgabe vorgesehen, die Schließ
bewegung des Verschlußkeiles 1 bereits nach einem geringen
Teilschließhub h, der geringfügig kleiner ist als der zwi
schen einer Ladeschale 28 und der Oberseite 29 eines voll
geöffneten Verschlußkeiles 1 vorhandene Abstand h′, zu
unterbrechen. Zur Begrenzung dieser Teilschließbewegung
h des Verschlußkeiles 1 ist eine wiegenfest, vorzugsweise
an einem nicht dargestellten Wiegenrohr befestigte Sperr
vorrichtung 7 vorgesehen, die einen in die Bewegungsbahn
8 des Auflaufhebels 9 der Öffnerwelle 4 einschwenkbaren
und die Öffnerwelle 4 blockierenden Sperrhebel 10 auf
weist.
Zur Betätigung ist der Sperrhebel 10 formschlüssig mit
einer im Gehäuse 11 der Sperrvorrichtung 7 in Wälzlagern
42, 43, 46 gelagerten und manuell oder durch Fremdenergie
antreibbaren Welle 12 verbunden. Durch eine robuste Form
schlußverbindung des Sperrhebels 10 mit der Welle 12,
die aus einer die Welle 12 umgreifenden Buchse 13 des
Sperrhebels 10 und aus einem eine Verdrehung verhindern
den Stift 41 besteht, und durch die Ausbildung des Sperr
hebels 10 als Winkelhebel, dessen in Axialrichtung der
Welle 12 weisende Stirnfläche 14 als Anschlagfläche des
Auflaufhebels 9 ausgebildet ist, ist eine stabile Kraft
übertragung beim Blockiervorgang des Auflaufhebels 9 ge
währleistet.
Die Stirnfläche 14 des Sperrhebels 10 ist zur Erzielung
des ersten Teilhubes h des Verschlußkeiles 1 gegenüber
dem obersten Endbereich 27 der Auflaufkurve 3 versetzt
angeordnet. Am Ende des ersten Teilhubes h des Verschluß
keiles 1 hat sich deshalb der Auflaufhebel 9 auf seiner
Bewegungsbahn 8 aus der durch den Endbereich 27 der Auf
laufkurve 3 begrenzten Position 36 bis zur Stirnfläche 14
des Sperrhebels 10 um die Öffnerwelle 4 weiterbewegt.
Der Sperrhebel 10 ist zur Durchführung seiner Schwenkbe
wegung zwischen zwei in der jeweiligen Gehäusewand 44, 45
der Sperrvorrichtung 7 gelagerten Radiallagern 42, 43 der
Welle 12 angeordnet und stützt sich auf einer Seite zur
Übertragung der beim Blockiervorgang auftretenden Kräfte
an einem in der Gehäusewand 45 gelagerten Axialdrucklager
46 der Welle 12 ab. Die Welle 12 enthält zu ihrer axialen
Fixierung an einem Wellenende einen festen Kopf 47 und an
dem anderen Wellenende eine anschraubbare Mutter 48.
Zur Betätigung des Sperrhebels 10 ist die Welle 12 mit
einem als Winkelhebel ausgebildeten und formschlüssig
mit ihr verbundenen Betätigungshebel 15 ausgerüstet.
Dieser Betätigungshebel 15 ist auf einem Mehrfach- bei
spielsweise Vierkant-Profil 50 der Welle 12 zwischen der
Außenseite der Gehäusewand 45 und einer der Mutter 48
vorgelagerten Scheibe 49 befestigt. An dem von der Welle
12 abgewandten Ende 16 ist der Betätigungshebel 15 über
eine Bolzen-Mutter-Verbindung 51, 52 mit einem Kupplungs
stück 17 verbunden, das zur Gewährleistung einerseits
einer manuellen Betätigung mit einem Handgriff 18 und
andererseits mit einer Hubstange 19 einer durch Fremd
energie antreibbaren Hubeinrichtung 20 verbunden ist.
Die Hubeinrichtung 20 ist mit dem Gehäuse 11 der Sperrvor
richtung 7 durch eine Schraubverbindung 53 lösbar verbun
den und gemeinsam mit der Sperrvorrichtung 7 in nicht ge
zeichneter Weise mit der schematisch dargestellten Wiegen
lagerung 54 verbunden.
Die Hubstange 19 ist zur Durchführung des Sperrhubes des
Sperrhebels 10 gegenüber dem Auflaufhebel 9 der Öffner
welle 4 in Pfeilrichtung 22 mit einer Rückholfeder 21
und für den Entsicherungshub in Pfeilrichtung 23 mit
einem Elektromagnet 24 ausgerüstet. Zur Durchführung
einer linearen Hubbewegung der Kupplungsstange 19 ist
die Aufnahmebohrung des Bolzens 51 des Kupplungsstückes
17 als Langloch 55 ausgebildet.
Der Kolben 58 des Elektromagneten 24 ist über ein Gewinde
57 mit einer Traverse 56 verbunden, welche an ihrem ande
ren Ende die Hubstange 19 in einer Bohrung aufnimmt und
durch beidseitig auf der Hubstange 19 angeordnete Muttern
59 an der Hubstange 19 befestigt ist. Die Hubstange 19
ist in einer Führung 60 des Gehäuses der Hubeinrichtung
20 in den Pfeilrichtungen 61, 62 verschieblich gelagert.
Während der Magnet 20 zur Einnahme der entsperrten Stel
lung des Sperrhebels 10 die Hubstange 19 in die Richtung
61 bewegt, sorgt die koaxial an der Hubstange 19 angeord
nete und sich auf der einen Seite an der Führung 60 ab
stützende sowie über eine Mutter 63 vorgespannte Druck
feder 21 für die Einnahme der Sperrstellung des Sperr
hebels 10 durch eine Rückwärtsbewegung der Hubstange 19
in die Richtung 62. Die Hubstange 19 bewegt sich in einer
zur Bewegungsbahn 8 des Auflaufhebels 9 parallelen Ebene,
weshalb der Sperrhebel 10 zur Erzielung eines kurzen
Hubes zum Sperren und Entsperren des Auflaufhebels 9
gegenüber dem Betätigungshebel 15 unter einem Winkel
größer 45 und kleiner 90° versetzt auf der Welle 12 an
geordnet ist. Der Sperrhub wird dabei durch einen am
Gehäuse 11 der Sperrvorrichtung 7 befestigten und als
Anschlag des Betätigungshebels 15 dienenden Stift 25
und der Entsicherungshub durch einen unmittelbaren Ge
häuseanschlag 26 des Sperrhebels 10 begrenzt.
Insgesamt laufen nunmehr bei jedem Schußzyklus folgende
Bewegungsschritte bei der Verschlußkeilanordnung nachein
ander ab:
Das Bodenstück 30 und der daran befindliche Auflaufhebel 9
laufen unter der Schußeinwirkung in Richtung 61 zurück.
Dabei schwenkt der Auflaufhebel 9 die in einer Achse 64
im Gehäuse 11 gelagerte Auflaufkurve 3 aus dem Bewegungs
bereich des Auflaufhebels 3 aus, während unmittelbar da
nach eine nicht dargestellte Rückholfeder die in der
Fig. 3 dargestellte Lage der Auflaufkurve 3 wiederher
stellt.
Beim Waffenrohrvorlauf bewegt sich das Bodenstück 30 und
der Auflaufhebel 9 in die umgekehrte Richtung 34, wobei
der Auflaufhebel 9 durch die Auflaufkurve 3 um die Öffner
welle 4 bis zur Endlage 36 hochgeschwenkt wird und der Ver
schlußkeil 1 seine maximale Öffnungsstellung 5 einnimmt.
Die Haltekrallen der Haltevorrichtung 6 halten anschließend
den Verschlußkeil 1 so lange fest, bis eine auf der Lade
schale 28 unmittelbar hinter dem Ladungsraum 37 in Ansetz
position befindliche Munition 39 von einer nicht darge
stellten Ansetzvorrichtung in den Ladungsraum 37 beför
dert wird. Der durch die Munitionszufuhr eingeleitete
Keilschließhub in die Richtung 38 wird aufgrund der Unter
stellung des Auflaufhebels 9 durch den zwangsweise in
Sperrstellung befindlichen Sperrhebel 10 nach dem Teil
hub h unterbrochen. Während dieser Unterbrechung des
Verschlußkeiles 1 wird nunmehr gefahrlos die Ladeschale
28 der nicht näher dargestellten Ladeeinrichtung aus der
Bewegungsbahn des Verschlußkeiles 1 entfernt. Danach
wird in der vorbeschriebenen Weise automatisch oder
manuell der Sperrhebel 10 aus der Unterstellposition
des Auflaufhebels 9 gegen den Anschlag 26 bewegt, wo
durch der Auflaufhebel 9 freigegeben wird und der Ver
schlußkeil 1 seinen restlichen Teilschließhub bis zur
Markierung 65 durchführen kann.
Bezugszeichen-Liste:
1 Verschlußkeil
2 Rohrwaffe
3 Auflaufkurve
4 Öffnerwelle
5 Stellung
6 Vorrichtung
7 Sperrvorrichtung
8 Bewegungsbahn
9 Auflaufhebel
10 Sperrhebel
11 Gehäuse
12 Welle
13 Buchse
14 Stirnfläche
15 Betätigungshebel
16 Ende
17 Kupplungsstück
18 Handgriff
19 Hubstange
20 Hubeinrichtung
21 Rückholfeder
22 Richtung
23 Richtung
24 Elektromagnet
25 Stift
26 Anschlag
27 Endbereich
28 Ladeschale
29 Oberseite
30 Bodenstück
31 Führung
32 Öffnerhebel
33 Rohrseelenachse
34 Richtung
35 Position
36 Position
37 Ladungsraum
38 Richtung
39 Munition
40 Hülsenbodenrand
41 Stift
42 Wälzlager
43 Wälzlager
44 Wand
45 Wand
46 Drucklager
47 Kopf
48 Mutter
49 Scheibe
50 Profil
51 Bolzen
52 Mutter
53 Schraubverbindung
54 Wiegenlagerung
55 Langloch
56 Traverse
57 Gewinde
58 Kolben
59 Mutter
60 Führung
61 Richtung
62 Richtung
63 Mutter
64 Achse
65 Markierung
h Teilhub
h′ Abstand
2 Rohrwaffe
3 Auflaufkurve
4 Öffnerwelle
5 Stellung
6 Vorrichtung
7 Sperrvorrichtung
8 Bewegungsbahn
9 Auflaufhebel
10 Sperrhebel
11 Gehäuse
12 Welle
13 Buchse
14 Stirnfläche
15 Betätigungshebel
16 Ende
17 Kupplungsstück
18 Handgriff
19 Hubstange
20 Hubeinrichtung
21 Rückholfeder
22 Richtung
23 Richtung
24 Elektromagnet
25 Stift
26 Anschlag
27 Endbereich
28 Ladeschale
29 Oberseite
30 Bodenstück
31 Führung
32 Öffnerhebel
33 Rohrseelenachse
34 Richtung
35 Position
36 Position
37 Ladungsraum
38 Richtung
39 Munition
40 Hülsenbodenrand
41 Stift
42 Wälzlager
43 Wälzlager
44 Wand
45 Wand
46 Drucklager
47 Kopf
48 Mutter
49 Scheibe
50 Profil
51 Bolzen
52 Mutter
53 Schraubverbindung
54 Wiegenlagerung
55 Langloch
56 Traverse
57 Gewinde
58 Kolben
59 Mutter
60 Führung
61 Richtung
62 Richtung
63 Mutter
64 Achse
65 Markierung
h Teilhub
h′ Abstand
Claims (10)
1. Verschlußkeilanordnung einer Rohrwaffe (2) mit einer
mit dem Verschlußkeil (1) formschlüssig verbundenen
und mit einer wiegenfesten Auflaufkurve (3) beim Öff
nungsvorgang des Verschlußkeiles in Wirkverbindung
stehenden Öffnerwelle (4) sowie mit einer den Ver
schlußkeil (1) in der Öffnerstellung haltenden und
zur Einleitung der Schließbewegung den Verschlußkeil
(1) freigebenden Vorrichtung (6),
dadurch gekennzeichnet, daß
zur Begrenzung einer ersten Teilschließbewegung (h)
des Verschlußkeiles (1) eine wiegenfest angeordnete
Sperrvorrichtung (7) vorgesehen ist, die einen in
die Bewegungsbahn (8) des Auflaufhebels (9) der Öff
nerwelle (4) einschwenkbaren und die Öffnerwelle (4)
blockierenden Sperrhebel (10) aufweist.
2. Verschlußkeilanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
in dem Gehäuse (11) der Sperrvorrichtung (7) eine
manuell oder durch Fremdenergie antreibbare Welle (12)
gelagert ist, mit der der Sperrhebel (10) formschlüs
sig verbunden ist.
3. Verschlußkeilanordnung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Sperrhebel (10) zur Erzielung der formschlüssigen
Verbindung eine die Welle (12) umgreifende und gegen
Verdrehen gesicherte Buchse (13) enthält.
4. Verschlußkeilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Sperrhebel (10) als Winkelhebel ausgebildet ist,
dessen eine in Axialrichtung der Welle (12) weisende
Stirnfläche (14) als Anschlagfläche zur Blockierung
des Auflaufhebels (9) der Öffnerwelle (4) ausgebildet
ist.
5. Verschlußkeilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Stirnfläche (14) des Sperrhebels (10) zur Erzielung
des 1. Teilschließhubes (h) des Verschlußkeiles (1)
gegenüber dem obersten Endbereich (27) der Auflaufkurve
(3) versetzt angeordnet ist.
6. Verschlußkeilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Welle (12) mit einem als Winkelhebel ausgebildeten
und formschlüssig mit ihr verbundenen Betätigungshebel
(15) ausgerüstet ist, an dessen von der Welle (12) ab
gewandtem Ende (16) ein manuell oder ein durch Fremd
energie linear bewegbares Kupplungsstück (17) angeord
net ist.
7. Verschlußkeilanordnung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Kupplungsstück (17) des Betätigungshebels (15)
der Welle (12) mit einem Handgriff (18) versehen ist.
8. Verschlußkeilanordnung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Kupplungsstück (17) des Betätigungshebels (15) der
Welle (12) mit einer Hubstange (19) einer durch Fremd
energie antreibbaren Hubeinrichtung (20) verbunden ist.
9. Verschlußkeilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Hubstange (19) zur Durchführung des Sperrhubes
des Sperrhebels (10) gegenüber dem Auflaufhebel (9)
der Öffnerwelle (4) in Pfeilrichtung (22) mit einer
Rückholfeder (21) und für den Entsicherungshub in
Pfeilrichtung (23) mit einem Elektromagnet (24)
ausgerüstet ist.
10. Verschlußkeilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Sperrhub durch einen am Gehäuse (11) der Sperrvor
richtung (7) befestigten und als Anschlag des Betäti
gungshebels (15) dienenden Stift (25) und der Entsiche
rungshub durch einen unmittelbaren Gehäuseanschlag (26)
des Sperrhebels (10) begrenzt werden.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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1989
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- 1989-11-08 FR FR8914645A patent/FR2639426B1/fr not_active Expired - Fee Related
- 1989-11-08 US US07/433,337 patent/US4986162A/en not_active Expired - Lifetime
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