DE3839244A1 - Heizgeraet, insbesondere fahrzeugzusatzheizgeraet - Google Patents
Heizgeraet, insbesondere fahrzeugzusatzheizgeraetInfo
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Description
Die Erfindung befaßt sich mit einem Heizgerät, insbesondere
einem Fahrzeugzusatzheizgerät, mit einem Brenner in einer
Brennkammer, die von einem Wärmeübertrager mit einem am
vom Brenner abgewandt liegenden Ende vorgesehenen Boden
umgeben ist, der seinerseits von einem Gehäusemantel umge
ben ist, wobei ein Zwischenraum zwischen dem Wärmeübertrager
und dem Gehäusemantel von einem flüssigen Wärmeträger, wie
Wasser, durchströmt ist, und mit einer Temperatursicherung,
die zur Vermeidung von Beschädigungen temperaturempfindli
cher Bauteile das Heizgerät abschaltet. Somit befaßt sich die
Erfindung insbesondere mit einem sogenannten Wasserheizgerät,
bei dem ein flüssiger Wärmeträger als Wärmetauschmedium vor
handen ist.
Um den Wärmeübertrager und weitere temperaturempfindliche
Bauteile vor Überhitzungsschäden zu schützen, die beispiels
weise dann zu befürchten sind, wenn das Heizgerät ohne flüs
sigen Wärmeträger in Betrieb genommen wird oder während des
Betriebs des Heizgeräts ein zur Steuerung des Betriebsab
laufs des Heizgeräts dienender Temperaturfühler ausfällt,
wurde bisher ein Tauchfühler bei einem Heizgerät der vor
stehend genannten Art verwendet, der in eine Durchgangs
bohrung am Gehäusemantel durchgesteckt und zweckmäßigerweise
dort eingeschraubt ist. Der Kopf des Temperaturfühlers geht
durch den von flüssigen Wärmeträger durchströmten Zwischen
raum und liegt auf einer Außenwandfläche des Wärmeübertra
gers auf. Der Ausgang des Tauchfühlers ist mit einem Steuer
gerät des Heizgeräts derart verbunden, daß das Heizgerät
zwangsläufig abgeschaltet wird, wenn der Tauchfühler einen
Ausgang liefert, der einen vorbestimmten Wert überschreitet.
Der Tauchfühler ist insbesondere flüssigkeitsdicht in der Boh
rung am Gehäusemantel angeordnet, wozu entsprechende Dichtun
gen erforderlich sind. Wenn ein solcher Tauchfühler, der
zur Temperatursicherung dient, ausgewechselt werden soll,
weil er beispielsweise defekt ist, oder das Heizgerät zwangs
läufig durch die Temperatursicherung mit Hilfe des Tauchfüh
lers abgeschaltet worden ist, so muß der Tauchfühler aus der
Öffnung im Gehäusemantel herausgeschraubt werden, wobei dann
auch der dichte Abschluß zum flüssigen Wärmeübertrager auf
gehoben wird. Beim Auswechseln wird daher der Flüssigkeits
kreislauf des flüssigen Wärmeträgers im Heizgerät geöffnet
und hierzu ist es erforderlich, wenn das Heizgerät an den
Kühlmittelkreislauf des Kraftfahrzeugs beispielsweise ange
schlossen ist, das Heizgerät vom Kühlmittelkreislauf des
Fahrzeugs abzukoppeln, bevor der Tauchfühler herausgenommen
wird. Nach dem Auswechseln und dem Einsetzen eines neuen
Tauchfühlers muß dann wieder die Verbindung zum Kühlmittelkreis
lauf des Kraftfahrzeugs beispielsweise hergestellt werden.
Daher ist das Auswechseln eines solchen Tauchfühlers aufwen
dig, umständlich und zeitraubend, so daß die hierfür benö
tigen Reparaturkosten teuer werden.
Die Erfindung zielt darauf ab, unter Überwindung der zuvor
geschilderten Schwierigkeiten ein Heizgerät, insbesondere
ein Fahrzeugzusatzheizgerät, das mit flüssigem Wärmeträger
arbeitet, bereitzustellen, bei dem auf vereinfachte Weise
ein wirksamer Schutz des Wärmeübertragers oder weiterer tem
peraturempfindlicher Bauelemente, insbesondere auf wartungs
freundlichere Weise, gewährleistet wird.
Nach der Erfindung zeichnet sich ein Heizgerät, insbesondere ein
Fahrzeugzusatzheizgerät, mit einem Brenner in einer Brenn
kammer, der von einem Wärmeübertrager mit einem am vom Brenner
abgewandt liegenden Ende vorgesehenen Boden umgeben ist,
der seinerseits von einem Gehäusemantel umgeben ist, wobei
ein Zwischenraum zwischen dem Wärmeübertrager und dem Ge
häusemantel von einem flüssigen Wärmeträger wie Wasser durch
strömt ist, und mit einer Temperatursicherung, die zur Ver
meidung von Beschädigungen temperaturempfindlicher Bauteile
das Heizgerät abschaltet, dadurch aus, daß die Temperatur
sicherung als Anlegefühler ausgebildet ist, der in wärmelei
tender Verbindung mit dem Wärmeübertrager steht.
Beim erfindungsgemäßen Heizgerät wird somit eine wärmeleitende
Verbindung vom Wärmeübertrager zu einem Anlegefühler herge
stellt, so daß im Falle eines Auswechselns des als Temperatur
sicherung dienenden Anlegefühlers der Kreislauf des flüs
sigen Wärmeträgers im Heizgerät nicht geöffnet zu werden
braucht, wodurch sich die Auswechselarbeiten wesentlich er
leichtern und dieselben sich schnell und kostengünstig aus
führen lassen, da das Heizgerät beim Auswechseln beispielsweise
an dem Kühlmittelkreislauf des Kraftfahrzeugs angeschlossen
bleiben kann. Der Flüssigkeitskreislauf im Heizgerät wird
beim Auswechseln nicht aufgetrennt und es können Dichtungen
für den Einbau der Temperatursicherung entfallen. Durch die
unmittelbare wärmeleitende Verbindung von Anlegefühler und
Wärmeübertrager, der als Beispiel für ein temperaturempfind
liches Bauteil dient, wird zugleich ein zuverlässiges An
sprechen der Temperatursicherung im Störfalle gewährleistet.
Um ein zuverlässiges Ansprechen des Anlegefühlers, der als
Temperatursicherung dient, zu gewährleisten, stellt der
Anlegefühler eine wärmeleitende Verbindung zum Wärmeüber
trager in der Nähe des Bodens desselben her. Zweckmäßiger
weise ist der Anlegefühler im Bereich des Übergangs vom Bo
den zur Mantelfläche des Wärmeübertragers oder hiervon ge
ringfügig entfernt angeordnet. Der Boden eines Wärmeüber
tragers, an dem die aus der Brennkammer austretenden heißen
Verbrennungsgase in ihrer Strömungsrichtung etwa um 180°
umgekehrt werden, stellt einen temperaturkritischen Bereich
dar, an dem im Störfalle leicht Überhitzungen auftreten
können, die zur Beschädigung des Wärmeübertragers beispiels
weise führen können.
Gemäß zweckmäßigen Ausgestaltungsformen nach der Erfindung
kann der Anlegefühler als Thermostat oder als Thermoschalter
ausgebildet sein, was von der jeweils anschließenden Verschal
tung des als Temperatursicherung dienenden Anlegefühlers ab
hängig ist.
Eine bevorzugte Ausbildungsform nach der Erfindung zeichnet
sich ferner dadurch aus, daß die wärmeleitende Verbindung
von Anlegefühler und Wärmeübertrager dadurch gebildet wird,
daß wenigstens im Bereich des Anlegefühlers der Wärmeüber
trager in unmittelbarer Berührung mit dem Gehäusemantel ist,
mit dem der Anlegefühler unmittelbar in Berührung ist.
Bei dieser Auslegungsform des Heizgeräts ist ein unmittelbarer
körperlicher Kontakt von Anlegefühler, Gehäusemantel und
Wärmeübertrager vorhanden, so daß ein zuverlässiges Arbei
ten des Anlegefühlers zur Temperatursicherung gewährleistet
ist.
Um bei dieser Ausbildungsform eine möglichst verlustarme
wärmeleitende Verbindung von Wärmeübertrager und Gehäuse
mantel herzustellen, ist der Wärmeübertrager mittels Preß
sitz in unmittelbarer Berührung mit dem Gehäusemantel gehal
ten. In bevorzugter Weise ist am Wärmeübertrager ein Vor
sprung zur unmittelbaren Berührung von Gehäusemantel und
Wärmeübertrager vorgesehen und es kann zur Vermeidung einer
exzentrischen Anordnung des Wärmeübertragers im Innenraum
des Gehäusemantels vorzugsweise in Durchmesserrichtung des
Wärmeübertragers gesehen ein weiterer Vorsprung gegenüber
liegend angeordnet sein, der am Gehäusemantel als Gegenlager
zum ersten Vorsprung anliegt. Auf diese Weise ist es einfach
möglich, einen zuverlässigen Preßsitz zwischen Gehäusemantel
und Wärmeträger auch unter den beim Heizgerät auftretenden
Betriebstemperaturen zu erreichen. Vorzugsweise ist der oder
sind die Vorsprünge am Wärmeübertrager angeformt. Somit werden
die Mittel zur Herstellung des Preßsitzes zwischen Wärme
übertrager und Gehäusemantel direkt bei der Herstellung des
Wärmeübertragers berücksichtigt, der vorzugsweise als ein
Gußstück ausgelegt ist.
Gemäß einer alternativen Ausführungsform eines Heizgeräts
mit einem Anlegefühler als Temperatursicherung wird die
wärmeleitende Verbindung von Anlegefühler und Wärmeüber
trager dadurch gebildet, daß zwischen dem Wärmeübertrager
und dem Gehäusemantel ein elastischer, gut wärmeleitender
Körper, der vorzugsweise aus Graphit besteht, eingepreßt ist,
wobei der Gehäusemantel mit diesem gut wärmeleitenden Körper
in unmittelbarer Berührung steht. Bei dieser Ausbildungsform
ist somit keine direkte körperliche Verbindung von Gehäuse
mantel und Wärmeübertrager vorhanden, sondern es wird eine
wärmeleitende Verbindung mit Hilfe eines elastischen gut wärme
leitenden Körpers als Zwischenwärmeleiter hergestellt.
Hierbei kann vorzugsweise der elastische Körper scheibenförmig
ausgebildet sein und er kann in einer Ausnehmung am Wärmeüber
trager eingelegt sein, so daß er an diesem fixiert ist. Auf
grund der Elastizität des gut wärmeleitenden Körpers wird
dieser bei der Montage des Heizgeräts, wenn der Gehäusemantel
mit dem Wärmeträger verbunden wird, zusammengepreßt, so daß
eine zuverlässige Kontaktierung von dem gut wärmeleitenden
Körper und dem Wärmeübertrager sowie dem Gehäusemantel erreicht
wird. Vorzugsweise ist die Ausnehmung, in dem der elastische,
gut wärmeleitende Körper angeordnet ist, direkt am Wärme
übertrager angeformt, so daß man keine gesonderten zusätzlichen
Haltemittel für den gut wärmeleitenden Körper am Wärmeüber
trager benötigt.
Aufgrund von Wärmeausdehnungen, die beim Wärmeübertrager und/oder
dem Gehäusemantel auftreten und gegebenenfalls aufgrund von un
terschiedlich hohen Temperaturen verschieden sein können, kann
es vorkommen, daß der Anlegefühler sich verlagern kann. Bei ei
ner solchen Verlagerung kann sich der Anlegefühler bei einer
Anordnung in einer Ausnehmung am Wärmeübertrager in die Ausneh
mung eindrücken. Andererseits ist es auch möglich, daß durch
die Verlagerung des Anlegefühlers ein Spalt zwischen dem Wärme
übertrager und dem Anlegefühler entsteht. In beiden Fällen ist ein
zuverlässiges Arbeiten des Anlegefühlers beispielsweise als Tem
peraturbegrenzer nicht mehr gewährleistet.
Um diese Schwierigkeiten zu überwinden, wird in Weiterbildung
der Erfindung entweder der Anlegefühler selbst elastisch aus
gebildet, oder gemäß einer bevorzugten Ausbildungsform wird
der Anlegefühler federnd gelagert. Durch diese federnde Lage
rung des Anlegefühlers können die Schwierigkeiten im Zusammen
hang mit der vorangehend erläuterten Verlagerung des Anlegefüh
lers zum Betrieb des Heizgeräts überwunden werden, und es ist
ein sicherer Kontakt zwischen dem Anlegefühler und dem Wärme
übertrager zur Erfüllung des bestimmungsgemäßen Zwecks vorhan
den, so daß eine zuverlässige wärmeübertragende Verbindung zwi
schen Anlegefühler und Wärmeübertrager in allen Betriebszustän
den des Heizgeräts gewährleistet ist.
Zur federnden Lagerung des Anlegefühlers kann oder können ein
oder mehrere Federn vorgesehen sein, die zweckmäßigerweise
beispielsweise als Tellerfedern ausgebildet sind. Diese Feder(n)
liegen einerseits am Anlegefühler und andererseits an einem
Federhalter an, der zweckmäßigerweise am Gehäusemantel befestigt
ist. Als Anlage am Anlegefühler kann ein Bund vorgesehen sein.
Der Federhalter ist vorzugsweise mittels einer Schraubverbin
dung am Gehäusemantel angebracht, wodurch sich die Federkraft
für die federnde Lagerung des Anlegefühlers variieren läßt.
Für den Fall, daß bedingt durch die Wanderung des Anlegefühlers
und gegebenenfalls durch Undichtwerden einer Dichtung etwas von
dem flüssigen Wärmeträger in den Bereich um die Feder(n) eintre
ten kann, ist gemäß einer weiteren zweckmäßigen Ausführungsform
eine Ablaufbohrung im Gehäusemantel vorgesehen, die eine Ver
bindung mit dem Raum um die Feder(n) und der Umgebung herstellt,
so daß der in diesem Raum möglicherweise eingetretene flüssige
Wärmeträger abgeleitet werden kann, um ein zuverlässiges Arbeiten
des federnd gelagerten Anlegefühlers auch in diesem Extremfall
sicherzustellen.
Die Erfindung wird nachstehend an Beispielen unter Bezugnahme
auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert. Darin zeigt:
Fig. 1 eine schematische Ausschnittsansicht eines
Heizgeräts, bei dem ein als Temperatursi
cherung dienender Anlegefühler direkt in
körperlicher Berührung mit dem Gehäusemantel
angeordnet ist, und der Gehäusemantel in un
mittelbarer körperlicher Berührung mit dem
Wärmeübertrager ist,
Fig. 2 eine schematische Ansicht einer alternativen
Ausbildungsform eines Heizgeräts mit einer
wärmeleitenden Verbindung mit Hilfe eines
elastischen, gut wärmeleitenden Körpers,
Fig. 3 eine Ausschnittsansicht einer weiteren Aus
führungsform eines Anlegefühlers, und
Fig. 4 eine schematische Ansicht einer Ausführungs
variante eines Anlegefühlers.
In den Figuren der Zeichnung sind gleiche oder ähnliche Teile
mit denselben Bezugszeichen versehen.
Das Heizgerät, bei dem es sich insbesondere um ein Fahrzeug
zusatzheizgerät mit flüssigem Wärmeträger, d.h. einem Wasser
heizgerät, handelt, und das in Fig. 1 gezeigt ist, ist ins
gesamt mit dem Bezugszeichen 1 versehen. Als wesentliche
Baugruppen eines solchen Heizgeräts 1 ist schematisch ein
Brenner 2 angedeutet, der in eine Brennkammer 3 ragt, die von
einem Brennrohr 4 gebildet wird. Die Brennkammer 3 ist koaxial
von einem Wärmeübertrager 5 umgeben, der am vom Brenner 2
abgewandt liegenden Ende der Brennkammer 3 einen Boden 6 hat.
Der Wärmeübertrager 5 ist von einem Gehäusemantel 7, einem
sogenannten Wassermantel umgeben, wobei zwischen der Außen
fläche des Wärmeübertragers 5 und der Innenfläche des Gehäuse
mantels 7 ein Zwischenraum 8 vorhanden ist, der von einem
flüssigen Wärmeträger 9 durchströmt ist. Der Einlaß für den
flüssigen Wärmeträger 9 ist schematisch mit 10 angedeutet.
Der Austritt für den flüssigen Wärmeträger 9 im Heizgerät 1
ist nicht dargestellt. Die aus der Brennkammer 3 austretenden
heißen Verbrennungsgase werden im Bereich des Bodens 6 des
Wärmeübertragers 5 umgelenkt und geben ihre Wärme an den im
Zwischenraum 8 fließenden flüssigen Wärmeträger 9 ab. Nach
Durchgang durch den Wärmeübertrager 5 treten die restlichen
Gase als Abgase aus, wobei der hierfür bestimmte Abgasauslaß
ebenfalls in den Figuren der Zeichnung nicht näher dargestellt
ist.
Mit 12 ist schematisch ein Anlegefühler bezeichnet, der als
Temperatursicherung dient und der in der Nähe des Übergangs
von Boden 6 zu Mantelfläche des Wärmeübertragers 5 angeordnet
ist und direkt auf der Außenfläche des Gehäusemantels 7 auf
liegt. Bei der in Fig. 1 dargestellten ersten bevorzugten Aus
bildungsform des Heizgeräts 1 nach der Erfindung weist der
Wärmeübertrager in diesem Bereich, an dem der Anlegefühler 12
angeordnet ist, einen Vorsprung 13 auf, der zweckmäßigerweise
direkt am Körper des Wärmeübertragers 5 angeformt ist. Als
Gegenlager dient ein weiterer Vorsprung 14, der etwa diametral
dem ersten Vorsprung 13, bezogen auf den Wärmeübertrager 5,
gegenüberliegt. Auch dieser Vorsprung 14 liegt direkt gegen
die Innenfläche des Gehäusemantels 7 an. Auf diese Weise
wird bei dieser Ausbildungsform des Heizgeräts 1 mit Hilfe
der Vorsprünge 13 und 14 ein Preßsitz zwischen Gehäusemantel 7
und Wärmeübertrager 5 erreicht, so daß wenigstens der Vorsprung
13 zuverlässig gegen die Innenfläche des Gehäusemantels 7 an
gedrückt wird, um eine unmittelbare körperliche Berührungs
verbindung von Gehäusemantel 7 und Wärmeübertrager 5 im Be
reich des Anlegefühlers 12 zur Bildung einer wärmeleitenden
Verbindung herzustellen. Die Ein- und Ausgänge des Anlegefüh
lers 12 sind schematisch als Leitungen 15 und 16 dargestellt.
Diese führen zu einem nicht näher dargestellten Steuergerät
des Heizgeräts 1. Wenn die vom Anlegefühler 12 erfaßte Tempe
ratur einen vorbestimmten Wert überschreitet, so wird das
Heizgerät 1 zwangsläufig abgeschaltet, um Überhitzungen
oder Beschädigungen an temperaturempfindlichen Bauteilen, ins
besondere des Wärmeübertragers 5, zu vermeiden.
In Fig. 2 ist schematisch eine zweite bevorzugte Ausbildungs
form eines Heizgeräts nach der Erfindung dargestellt, das
insgesamt mit 1′ bezeichnet ist. Ähnlich wie bei Fig. 1 ist
auch bei dem Heizgerät 1′ nach Fig. 2 ein Brenner 2 vorhanden,
der in eine Brennkammer 3 ragt. Die Brennkammer 3 ist von ei
nem Wärmeübertrager umgeben, und dieser ist wiederum von einem
Gehäusemantel 7 derart umgeben, daß ein Zwischenraum zwischen
Gehäusemantel 7 und Wärmeübertrager 5 vorhanden ist, der von
einem flüssigen Wärmeträger 9 durchströmt wird. In Abweichung
zu der Ausbildungsform des Heizgeräts 1 nach Fig. 1 weist das
Heizgerät 1′ nach Fig. 2 eine wärmeleitende Verbindung von
Anlegefühler 12 und Wärmeübertrager 5 auf, die mittels eines
elastischen, gut wärmeleitenden Körpers 18 hergestellt wird.
Dieser gut wärmeleitende Körper 18 kann beispielsweise von
einem elastischen Graphitkörper gebildet werden, der beim dar
gestellten Ausführungsbeispiel in Form einer Scheibe 19 ausge
legt ist. Dieser gut wärmeleitende Körper 18 ist in einer Aus
nehmung 20 am Wärmeübertrager 5 des Heizgeräts 1′ angeordnet,
die vorzugsweise direkt vom Körper des Wärmeübertragers 5 ge
bildet wird. In dieser Ausnehmung 20 ist der gut wärmeleitende
und elastische Körper 18 fixiert. Beim Zusammenbau von Wärme
übertrager 5 und Gehäusemantel 7 des Heizgeräts 1′ wird der
über die Ausnehmung 20 in radialer Richtung vorspringende gut
wärmeleitende Körper 18 aufgrund seiner Elastizität zusammen
gedrückt und liegt somit zuverlässig an der Innenwand des Ge
häusemantels 7 an. Auf der Außenwandfläche des Gehäusemantels 7
liegt dann der Anlegefühler 12 an.
Bei beiden Ausbildungsformen des Heizgeräts 1 oder 1′ kann der
Anlegefühler 12 von einem Thermostaten oder einem Thermoschal
ter gebildet werden.
Bei den Ausgestaltungsformen der Heizgeräte 1, 1′ wird somit
ein Anlegefühler 12 als Temperatursicherung verwendet, der in
wärmeleitende Verbindung mit dem Wärmeübertrager 5 in zweck
mäßiger Weise in der Nähe seines Bodens 6 ist. Bei beiden
Ausbildungsformen erhält man somit eine Temperatursicherung
in Form des Anlegefühlers 12, bei der im Falle eines Auswech
selns keine Öffnung des Kreislaufs des flüssigen Wärmeträgers
9 im Zwischenraum 8 des Heizgeräts 1, 1′ erforderlich ist.
Hierdurch erleichtert sich das Auswechseln der Temperatursiche
rung in Form des Anlegefühlers 12 und die hierfür erforderlichen
Arbeiten lassen sich schnell und kostengünstig durchführen.
Daher hat ein solches Heizgerät 1, 1′ insbesondere eine war
tungsfreundliche Auslegung, wobei durch die bei beiden Aus
bildungsformen des Heizgeräts 1, 1′ vorhandene als direkte
Flächenkontakt-Wärmeleitungsverbindung ausgelegte Einrichtung
eine zuverlässige Auslegung des als Temperatursicherung die
nenden Anlegefühlers 12 bei Überschreiten einer vorbestimmten
kritischen Temperatur des Heizgeräts 1, 1′ erreicht wird.
In Fig. 3 ist in einer Ausschnittsansicht eine Ausführungs
variante eines insgesamt mit 12′ bezeichneten Anlegefühlers
gezeigt. Die in den Fig. 3 und 4 nicht gezeigten Einzelhei
ten des Heizgeräts 1, 1′ sind im wesentlichen in gleicher
Weise wie bei den vorangehend erläuterten Ausführungsbei
spielen ausgelegt.
Der Anlegefühler 12′ ist bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführungs
form federnd gelagert. Hierzu weist der Anlegefühler 12′ einen
Bund 24 auf, der axial vorspringend ausgebildet ist. An diesem
Bund liegt ein Ende einer Feder 21 an, die bei dem Ausführungs
beispiel als Tellerfeder 23 ausgebildet ist. Das andere Ende
der Feder 21 bzw. der Tellerfeder 23 liegt an einem Federhal
ter 22 an, der als stopfenförmiges Teil ausgebildet ist und
mittels einer Schraubverbindung 25 an dem Gehäusemantel 7
des Heizgeräts 1, 1′ befestigt ist. In Abweichung von dem darge
stellten Beispiel kann auch eine andere Bauform für die Feder
21 als die Tellerfeder 23 verwendet werden. Ferner können meh
rere Federn 21 vorgesehen sein, was insbesondere von der von der oder
den Feder(n) 21 aufzubringenden Federkraft abhängig ist.
Mit der in der Fig. 3 gezeigten Auslegung des Anlegefühlers 12′
ist dieser axial federnd derart gelagert, daß sein dem Wärmeüber
trager 5 zugewandtes Ende auch bei unterschiedlichen Wärmedeh
nungen von Gehäusemantel 7 und/oder Wärmeübertrager 5 immer zu
verlässig eine wärmeübertragende Verbindung von Wärmeübertrager 5
und Anlegefühler 12′ gewährleistet ist. Hierdurch lassen sich
durch eine Verlagerung aufgrund der Wärmedehnungsverhältnisse
bedingte Bewegungen dank der federnden Lagerung ausgleichen,
so daß hierdurch bedingte Funktionsstörungen des Anlegefühlers
12′ vermieden werden.
Wie gezeigt hat der Anlegefühler 12′ eine Dichtung 27, die bei
spielsweise als O-Ring ausgebildet ist. Diese Dichtung 27 ver
hindert bei einer Axialbewegung des Anlegefühlers 12′, daß der
flüssige Wärmeträger 8 im Zwischenraum zwischen dem Gehäuseman
tel 7 und dem Wärmeübertrager 5 in einen Raum 28 eintritt, der
sich zwischen dem Federhalter 22 und dem Gehäusemantel bildet.
Wenn jedoch diese Dichtung 27 versagt, so kann der flüssige War
meträger 8 in den Raum 28 eindringen, so daß die Funktionsfä
higkeit des Anlegefühlers 12′ gestört wird. Um eine solche Funk
tionsstörung zu verhindern, kann eine Ablaufbohrung 26 im Ge
häusemantel vorgesehen sein, wodurch der flüssige Wärmeträger 8
aus dem Raum 28 zur Umgebung hin ausgeleitet werden kann. Bei
einer solchen Auslegung ist somit ein zuverlässiges Arbeiten
des Anlegefühlers 12′ selbst bei einem Undichtwerden der Dichtung
27 gewährleistet.
Anstelle der Ablaufbohrung 26 kann ein dynamisch belastbares Dichtelement
vorgesehen sein, das beispielsweise von einem Quadring gebildet wird.
In Fig. 4 ist ein Anlegefühler 12′′ gezeigt, dessen Kopfteil,
das in wärmeübertragender Verbindung mit dem Wärmeübertrager 5
steht, selbst elastisch ausgebildet ist. Auch bei dieser Ausfüh
rungsvariante des Anlegefühlers 12′′ lassen sich die Schwierig
keiten in Verbindung mit der Verlagerung des Anlegefühlers 12′′
bedingt durch Wärmedehnungsverhältnisse im Betriebszustand des
Heizgeräts 1, 1′ wirksam überwinden.
Selbstverständlich können auch mehrere Anlegefühler 12, 12′, 12′′
in gleicher oder ähnlicher Weise an weiteren temperaturkriti
schen Bereichen des Heizgeräts angeordnet werden, falls dies
erforderlich sein sollte.
Bezugszeichen:
1 Heizgerät insgesamt in Fig. 1
1′ Heizgerät insgesamt in Fig. 2
2 Brenner
3 Brennkammer
4 Brennrohr
5 Wärmeübertrager
6 Boden
7 Gehäusemantel
8 Zwischenraum
9 Flüssiger Wärmeträger
10 Einlaß für flüssigen Wärmeträger 9
12 Anlegefühler
12′ Anlegefühler in Fig. 3
12″ Anlegefühler in Fig. 4
13 Vorsprung (erster)
14 Weiterer Vorsprung
15 Leitung
15 Leitung
18 Gut wärmeleitender, elastischer Körper
19 Scheibe
20 Ausnehmung
21 Feder(n)
22 Federhalter
23 Tellerfeder(n)
24 Bund
25 Schraubverbindung
26 Ablaufbohrung
27 Dichtung
28 Raum
1′ Heizgerät insgesamt in Fig. 2
2 Brenner
3 Brennkammer
4 Brennrohr
5 Wärmeübertrager
6 Boden
7 Gehäusemantel
8 Zwischenraum
9 Flüssiger Wärmeträger
10 Einlaß für flüssigen Wärmeträger 9
12 Anlegefühler
12′ Anlegefühler in Fig. 3
12″ Anlegefühler in Fig. 4
13 Vorsprung (erster)
14 Weiterer Vorsprung
15 Leitung
15 Leitung
18 Gut wärmeleitender, elastischer Körper
19 Scheibe
20 Ausnehmung
21 Feder(n)
22 Federhalter
23 Tellerfeder(n)
24 Bund
25 Schraubverbindung
26 Ablaufbohrung
27 Dichtung
28 Raum
Claims (22)
1. Heizgerät, insbesondere Fahrzeugzusatzheizgerät,
mit einem Brenner in einer Brennkammer, die von einem Wärme
übertrager mit einem am vom Brenner abgewandt liegenden Ende
vorgesehenen Boden umgeben ist, der seinerseits von einem
Gehäusemantel umgeben ist, wobei ein Zwischenraum zwischen
dem Wärmeübertrager und dem Gehäusemantel von einem flüssigen
Wärmeträger, wie Wasser, durchströmt ist, und mit einer
Temperatursicherung, die zur Vermeidung von Beschädigungen
temperaturempfindlicher Bauteile das Heizgerät abschaltet,
dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatursi
cherung als Anlegefühler (12) ausgebildet ist, der in wärme
leitender Verbindung mit dem Wärmeübertrager (5) steht.
2. Heizgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anlegefühler (12) die wärmeleitende Verbindung
zum Wärmeübertrager (5) in der Nähe des Bodens (6) desselben
herstellt.
3. Heizgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anlegefühler (12) im Bereich des Übergangs von Boden
(6) zur Mantelfläche des Wärmeübertragers (5) oder etwas
hiervon entfernt angeordnet ist.
4. Heizgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Anlegefühler (12) als Thermostat aus
gebildet ist.
5. Heizgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Anlegefühler (12) als Thermoschalter
ausgebildet ist.
6. Heizgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die wärmeleitende Verbindung von
Anlegefühler (12) und Wärmeübertrager (5) dadurch gebildet
wird, daß wenigstens im Bereich des Anlegefühlers (12) der
Wärmeübertrager (5) in unmittelbarer Berührung mit dem Ge
häusemantel (7) ist, mit dem der Anlegefühler (12) in un
mittelbarer Berührung ist.
7. Heizgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wärmeübertrager (5) und der Gehäusemantel (7) mittels
Preßsitz in unmittelbarer Berührung miteinander sind.
8. Heizgerät nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß am Wärmeübertrager (5) ein Vorsprung (13)
zur unmittelbaren Berührung von Gehäusemantel (7) und Wärme
übertrager (5) vorgesehen ist.
9. Heizgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Vorsprung (13) in Durchmesserrichtung des Wärme
übertragers (5) ein weiterer Vorsprung (14) gegenüberliegt,
der am Gehäusemantel (7) als Gegenlager zum ersten Vorsprung
(13) anliegt.
10. Heizgerät nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß der oder die Vorsprünge (13, 14) am Wärme
übertrager (5) angeformt ist oder sind.
11. Heizgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die wärmeleitende Verbindung von Anlege
fühler (12) und Wärmeübertrager (5) dadurch gebildet wird,
daß zwischen dem Wärmeübertrager (5) und dem Gehäusemantel (7)
ein elastischer, gut wärmeleitender Körper (18) eingepreßt
ist, und der Anlegefühler (12) in unmittelbarer Berührung mit
dem Gehäusemantel (7) steht.
12. Heizgerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der elastische, gut wärmeleitende Körper (18) scheiben
förmig ausgebildet ist.
13. Heizgerät nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß der elastische, gut wärmeleitende Körper (18)
in einer Ausnehmung (20) am Wärmeübertrager (5) eingelegt ist.
14. Heizgerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmung (20) am Wärmeübertrager (5) angeformt ist.
15. Heizgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Anlegefühler (12′′) elastisch
ausgebildet ist.
16. Heizgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß der Anlegefühler (12′) federnd gelagert
ist.
17. Heizgerät nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß ein oder mehrere Feder(n) (21) zwischen dem Anlegefühler
(12′) und einem Federhalter (22) angeordnet ist oder sind.
18. Heizgerät nach Anspruch 16 oder Anspruch 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Feder(n) (21) als Tellerfeder(n) (23)
ausgebildet ist oder sind.
19. Heizgerät nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tellerfeder(n) an einem Bund (24) des Anlegefühlers
(12′) anliegen.
20. Heizgerät nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß der Federhalter (22) am Gehäusemantel (7)
befestigt ist.
21. Heizgerät nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß der Federhalter (22) mittels einer Schraubverbindung (25)
am Gehäusemantel (7) befestigt ist.
22. Heizgerät nach einem der Ansprüche 16 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, daß im Gehäusemantel (7) eine Ablaufbohrung
(26) vorgesehen ist, die mit dem Raum um die Feder(n) (21) und
der Umgebung in Verbindung steht oder daß ein dynamisch belastbares
Dichtelement (Quadring) anstelle der Ablaufbohrung (26) vorgesehen ist.
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