DE3543562A1 - Uebertemperatursicherung fuer heizeinrichtungen - Google Patents
Uebertemperatursicherung fuer heizeinrichtungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Übertemperatursicherung für
Heizeinrichtungen, insbesondere für mit Brennstoff ge
speiste Zusatz-Heizeinrichtungen in Kraftfahrzeugen, mit
einem Gehäuse, das an der Heizeinrichtung befestigt ist,
mit einem temperaturabhängigen Fühlerelement, das in den
zu überwachenden Raum der Heizeinrichtung ragt und das die
Heizeinrichtung ausschaltet, wenn die Raumtemperatur größer
ist als eine vorgegebene Grenztemperatur, und mit einer
manuell betätigbaren Vorrichtung zum Wiedereinschalten der
Heizeinrichtung.
Um Beschädigungen von Heizeinrichtungen durch Übertempera
tur, z. B. infolge einer defekten Temperaturregelung zu
vermeiden, ist häufig zusätzlich zu einem möglicherweise
vorhandenen Temperaturregelkreis eine unabhängige Übertem
peratursicherung erforderlich. Bei mit Brennstoff gespei
sten Zusatzheizeinrichtungen in Kraftfahrzeugen sind solche
Übertemperatursicherungen sogar notwendig, weil dort die
Gefährdung der Kraftfahrzeug-Insassen durch den Betrieb
einer defekten Zusatzheizeinrichtung besonders groß ist.
Die Übertemperatursicherung soll die Heizeinrichtung blei
bend abschalten, wenn die Temperatur im zu überwachenden
Raum der Heizeinrichtung eine vorgegebene Grenztemperatur
überschreitet, d. h. auch nach vollständiger Erkaltung der
Heizeinrichtung darf keine selbständige Wiedereinschaltung
der Heizeinrichtung erfolgen. Damit soll u. a. die Gefähr
dung der Bedienungspersonen durch den Betrieb einer defek
ten Heizungseinrichtung und eine weitere Zerstörung der
Heizungseinrichtung im Übertemperaturzustand vermieden
werden.
Es sind Übertemperatursicherungen bekannt, die als Fühler
element ein bei der Grenztemperatur schmelzendes Medium
aufweisen. Sobald dieses Medium schmilzt, wird durch Feder
kraft z. B. ein elektrischer Kontakt bleibend getrennt,
und die Heizeinrichtung wird bleibend abgeschaltet. Es muß
jedoch zur Wiedereinschaltung der Heizeinrichtung die ge
samte Übertemperatursicherung zeit- und kostenaufwendig
gegen eine neue Übertemperatursicherung ausgetauscht wer
den. Der Austausch der Übertemperatursicherung ist meist
nur durch Fachpersonal möglich. Durch den Aufbau bedingt
müssen teilweise zeitaufwendige Demontagearbeiten durchge
führt werden.
Es stellt sich also das Problem, daß die Übertemperatur
sicherung beim Erreichen der Grenztemperatur die Heizein
richtung ausschaltet und nicht selbständig wieder einschal
tet, daß jedoch nach Unterschreiten der Grenztemperatur
die Heizeinrichtung von Hand wieder einschaltbar ist.
Derartige Übertemperatursicherungen sind bekannt. Dort ist
das temperaturabhängige Fühlerelement ein Bimetallelement,
das bei Überschreiten der Grenztemperatur die Heizeinrich
tung ausschaltet. Derartige Übertemperatursicherungen haben
jedoch den Nachteil, daß eine ausreichend genaue Vorgabe
der Grenztemperatur aufgrund der Alterung der Bimetall
elemente kaum möglich ist. Durch die Alterung der Bimetalle
können erhebliche Verschiebungen der Grenztemperatur auf
treten, die den Schutz der Heizeinrichtung gegen Übertempe
ratur nicht mehr sicherstellen oder zum Ausschalten der
Heizeinrichtung auch bei einwandfreier Funktion der Heiz
einrichtung führen.
Demgemäß hat die Erfindung die Aufgabe, eine Übertemperatur
sicherung zu schaffen, die einfach im Aufbau, robust und
auch über lange Zeiträume sicher in ihrer Schaltfunktion ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Fühlerelement
ein Ferro-Magnet ist, dessen Curie-Temperatur etwa gleich
der Grenztemperatur ist, daß ein Weich- oder Hartmagnet vor
handen ist, der entgegen der Kraft einer Feder unterhalb
der Curie-Temperatur von dem Ferro-Magneten angezogen ist
und daß der Weich- oder Hartmagnet mit den Schaltmitteln
zum Schalten der Heizeinrichtung so verbunden ist, daß die
Heizeinrichtung im angezogenen Zustand des Weich- oder
Hartmagneten eingeschaltet ist.
Dabei sind Ferro-Magneten Werkstoffe, die unterhalb einer
vom Werkstoff abhängigen Temperatur, der sogenannten Curie-
Temperatur, hart- oder permanentmagnetische Eigenschaften
aufweisen. Oberhalb der Curie-Temperatur verhält sich der
Ferro-Magnet wie ein unmagnetischer Werkstoff. Diese be
sondere Eigenschaft der Ferro-Magneten wird zum Aufbau der
erfindungsgemäßen Übertemperatursicherung genutzt. Dazu
wird z. B. durch Wahl eines geeigneten ferro-magnetischen
Werkstoffes oder durch die Legierung mehrerer ferro-magneti
scher Werkstoffe die Curie-Temperatur etwa gleich der Grenz
temperatur gewählt, z. B. im Bereich von 100°C-500°C,
so daß der Ferro-Magnet unterhalb der Grenztemperatur auf
einen Hart- oder Weichmagneten gegen die Kraft einer Feder
magnetisch wirken kann. Es sind Ferro-Magnete mit Curie-
Temperaturen von ca. 30°C-800°C für einen weiten Anwen
dungsbereich herstellbar. Weichmagnete sind hier Werkstoffe,
die weichmagnetische Eigenschaften aufweisen. Die magneti
sche Kraftwirkung zwischen dem Ferro-Magneten unterhalb der
Curie-Temperatur und dem Weich- oder Hartmagneten ist dabei
so gewählt, daß der Ferro-Magnet den Weich- oder Hartmagneten
gegen die Federkraft gerade festhalten kann und die Heiz
einrichtung eingeschaltet ist. Überschreitet die Temperatur
am Ferro-Magneten die Grenz- oder Curie-Temperatur, so ver
liert der Ferro-Magnet seine magnetischen Eigenschaften,
und die Feder entfernt den Weich- oder Hartmagneten vom
Ferro-Magneten und betätigt die Schaltmittel zum Schalten
der Heizeinrichtung derart, daß die Heizeinrichtung abge
schaltet wird. Sinkt die Temperatur am Ferro-Magneten unter
die Grenz- oder Curie-Temperatur, so setzt die magnetische
Kraftwirkung des Ferro-Magneten wieder voll ein. Diese
magnetische Kraftwirkung reicht jedoch nicht aus, über den
Luftspalt zwischen dem Ferro-Magneten und dem Weich- oder
Hartmagneten hinweg den Weich- oder Hartmagneten gegen die
Federkraft anzuziehen und damit die Heizeinrichtung wieder
einzuschalten. Eine Wiedereinschaltung der Heizeinrichtung
ist also nur durch die manuelle Betätigung der entsprechen
den Vorrichtung möglich.
Durch genügend große Bemessung des Luftspalts zwischen dem
Ferro-Magneten und dem Weich- oder Hartmagneten und durch
geeignete Bemessung der magnetischen Kraftwirkung zwischen
dem Ferro-Magneten und dem Weich- oder Hartmagneten rela
tiv zur wirkenden Federkraft ist es möglich, auch bei den
im Kraftfahrzeug üblichen Schüttelwerten eine einwandfreie
Funktion der Übertemperatursicherung zu gewährleisten. Es
besteht also nicht die Gefahr der zufälligen Umschaltung
der Schaltmittel und damit des unwillkürlichen Ein- oder
Ausschaltens der Heizeinrichtung.
Weil weder der Ferro-Magnet noch der Hart- oder Weichmagnet
merklichen alterungsbedingten Einbußen der magnetischen
Kraftwirkung oder einer merklichen Verschiebung der Curie-
oder Grenztemperatur unterliegen, noch die Feder einer merk
lichen alterungsbedingten Verminderung der Federkraft unter
liegt, ist die erfindungsgemäße Übertemperatursicherung
auch über längere Zeiträume sicher in ihrer Schaltfunktion.
Da die magnetischen Kräfte von Ferro-Magnet und Weich- oder
Hartmagnet in alle Richtungen wirken, bietet die erfindungs
gemäße Übertemperatursicherung viele Möglichkeiten der
konstruktiven Ausgestaltung abhängig z. B. von den Abmessun
gen der Heizeinrichtung oder vom Einbauort der Temperatur
sicherung in der Heizeinrichtung.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
des Erfindungsgegenstandes gehen aus den Unteransprüchen
hervor.
Es ist besonders vorteilhaft, als Verbindung zwischen dem
Hart- oder Weichmagneten und den Schaltmitteln eine Schalt
stange vorzusehen, die ihrerseits mit einem Schaltknopf als
manuell betätigbare Vorrichtung zum Wiedereinschalten der
Heizeinrichtung verbunden ist. Dadurch wird die Zahl der
für den Aufbau der erfindungsgemäßen Einrichtung erforder
lichen Teile weiter reduziert. Die Montage der erfindungs
gemäßen Übertemperatursicherung wird vereinfacht, und die
Fertigungskosten werden gesenkt.
Im folgenden soll anhand eines Ausführungsbeispiels die
Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Übertemperatursicherung
näher erläutert werden. Es zeigen
Fig. 1 eine Ansicht in den vom Fühlerelement abgewandten
Teil des Gehäuses einer erfindungsgemäßen Übertemperatur
sicherung bei abgenommenem Deckel,
Fig. 2 einen ersten Schnitt durch dieselbe erfindungsgemäße
Übertemperatursicherung gemäß der Schnittlinie A-A in Fig. 1
und
Fig. 3 einen weiteren Schnitt durch dieselbe erfindungs
gemäße Übertemperatursicherung gemäß der Schnittlinie B-B in Fig. 1.
In den Figuren ist an das Gehäuse (1) aus Zinkdruckguß ein
stückig ein Hohlzapfen (2) mit rundem Querschnitt angeformt.
Die einstückige Ausbildung von Gehäuse und Hohlzapfen ver
ringert den Montageaufwand und sorgt dafür, daß das Gehäuse
innere und das Innere des Hohlzapfens absolut dicht gegen
den zu überwachenden Raum der Heizeinrichtung abgeschlossen
ist, in den der Hohlzapfen (2) hineinragt. Das Gehäuse (1)
kann auch abhängig von den zu überwachenden Temperaturen
aus Kunststoff gespritzt oder aus Aluminium oder anderen
Materialien gefertigt sein. In den Hohlraum des Hohlzapfens
(2) ist der zylinderförmige Ferro-Magnet (3) eingepreßt.
Abhängig von den mechanischen und thermischen Belastungen
der erfindungsgemäßen Übertemperatursicherung kann der
Ferro-Magnet (3) auch im Hohlzapfen (2) verklebt oder ver
schraubt werden. Am Gehäuse (1) ist weiterhin ein Einschraub
gewinde (4) angeordnet, um die erfindungsgemäße Übertempera
tursicherung an der Heizeinrichtung zu befestigen. Man kann
auch abhängig von den konstruktiven Voraussetzungen der
Heizeinrichtung die erfindungsgemäße Übertemperatursicherung
durch Flansche oder Bohrungen in der Heizeinrichtung an der
Heizeinrichtung befestigen. Es ist so auch möglich, die er
findungsgemäße Übertemperatursicherung als Ersatz für vorbe
kannte Übertemperatursicherungen zu verwenden, ohne an der
Konstruktion der Heizeinrichtung etwas verändern zu müssen.
Dem Ferro-Magneten (3) gegenüberliegend ist im Gehäuse (1)
in Richtung der Längsachse (21) längs verschieblich ein
Weich- oder Hartmagnet (7) angeordnet, der in der Fig. 2
in seiner angezogenen Stellung ohne Luftspalt und in der
Fig. 3 in seiner abgefallenen Stellung mit Luftspalt dar
gestellt ist. Als Weichmagnete bezeichnet man dabei Mate
rialien, die selbst nicht magnetisch auf andere unmagne
tische oder weichmagnetische Materialien wirken, die aber
durch andere Magnete wie Hartmagnete oder Ferro-Magnete
unterhalb der Curie-Temperatur magnetisierbar sind. Solche
Weichmagnete werden also durch andere Ferro- oder Hartmagnete
magnetisch angezogen. Als Hart- oder Permanentmagnete be
zeichnet man Materialien, die unabhängig von dem Vorhanden
sein anderer Magnete, z. B. auf weichmagnetische Materialien
magnetische Kräfte ausüben. Grundsätzlich können für den
Aufbau der erfindungsgemäßen Übertemperatursicherung sowohl
Weich- als auch Hartmagnete verwendet werden. Bei der Be
messung der magnetischen Kraftwirkung zwischen dem Ferro-
Magneten (3) und dem Weich- oder Hartmagneten (7) sind je
doch die magnetischen Eigenschaften des gewählten Weich-
oder Hartmagneten (7) zu berücksichtigen. An der vom Ferro-
Magneten (3) abgewandten Seite des Weich- oder Hartmagneten
(7) ist eine Schaltstange (9) befestigt, die ebenfalls längs
verschieblich im Inneren des Gehäuses (1) parallel zur
Mittelachse (21) angeordnet ist. Die Schaltstange (9) ist
gemeinsam mit dem der Fig. 2 und 3 oberen Ende der Schalt
stange (9) angeordneten Schaltknopf (6) einstückig aus
einem metallischen Werkstoff gefertigt. Der Schaltknopf (6)
ragt, wie in Fig. 3 dargestellt, im abgefallenen Zustand des
Weich- oder Hartmagneten (7) durch eine Öffnung im Deckel
(14) des Gehäuses (1) aus dem Gehäuse (1) der erfindungsge
mäßen Übertemperatursicherung heraus. Im angezogenen Zustand
des Weich- oder Hartmagneten (7) schließt dagegen, wie in
Fig. 2 dargestellt, der Schaltknopf (6) im wesentlichen
plan mit dem Deckel (14) des Gehäuses (1) ab.
Auf die Schaltstange (9) ist, wie in den Fig. 2 und 3
dargestellt, ein Isolierstoffteil (13) aufgepreßt, das
seinerseits einen Kontaktring (10) trägt. Das Isolierstoff
teil (13) soll unter anderem den Kontaktring (10) von der
Schaltstange (9) elektrisch isolieren. Das Isolierstoffteil
(13) kann aus Kunststoff- oder Keramikmaterial hergestellt
sein. Wird als Schaltstange (9) ein nicht elektrisch leiten
des Material verwendet, so ist es auch möglich, den Kontakt
ring (10) direkt auf die Schaltstange (9) aufzupressen und
auf das Isolierstoffteil (13) zur elektrischen Isolierung zu
verzichten. Weiterhin weist das Isolierstoffteil (13) eine
umlaufende Aussparung (12) auf, in die im abgefallenen Zu
stand des Weich- oder Hartmagneten (7) die Schaltkontakte
(11), wie in der Fig. 3 dargestellt, verrasten. Diese zu
sätzliche Verriegelung soll im abgefallenen Zustand des
Weich- oder Hartmagneten (7) auch bei extrem großen Schüttel
werten, wie sie z. B. im Kraftfahrzeug auftreten können,
eine Bewegung des Weich- oder Hartmagneten (7) in Richtung
auf die angezogene Stellung verhindern.
Am in den Fig. 2 und 3 unteren Ende des Isolierstoffteils
(13) ist eine erste Schulter (17) angeordnet, gegen die
sich die erste Seite einer zylinderförmigen Druckfeder (8)
abstützt. Die zweite Seite der zylinderförmigen Druckfeder
(8) stützt sich gegen eine zweite Schulter (18) ab, die am
in den Fig. 2 und 3 oberen Ende des Hohlzapfens (2) im
Inneren des Gehäuses (1) angeordnet ist. Die Druckfeder (8)
übt auf die erste Schulter (17) und damit das Isolierstoff
teil (13), die Schaltstange (9) und den Weich- oder Hart
magneten (7) eine Federkraft in Richtung auf die in Fig. 3
dargestellte abgefallene Stellung des Weich- oder Hart
magneten (7) aus. Dieser Federkraft wirken die temperatur
abhängig wirksamen magnetischen Wechselwirkungskräfte
zwischen dem Ferro-Magneten (3) und dem Weich- oder Hart
magneten (7) entgegen. Es ist auch möglich, statt einer
Druckfeder (8) eine Zugfeder zu verwenden, die dann zwischen
dem in den Fig. 2 und 3 oberen Ende des Isolierstoffteils
(13) und dem Deckel (14) des Gehäuses (1) angeordnet sein
müßte.
Der Deckel (14) kann durch eine bekannte Rastverbindung am
Gehäuse (1) befestigt sein oder durch Verschraubungen. Der
Deckel (14) kann aber auch fest im Gehäuse (1) verbördelt
sein, da die elektromechanische Konstruktion der erfindungs
gemäßen Übertemperatursicherung derart ausgestaltet ist, daß
Wartungsarbeiten weitgehend entfallen und Störungen der
Übertemperatursicherung weitgehend unwahrscheinlich sind.
Der elektrische Kontaktring (10) stellt, wie in Fig. 1 dar
gestellt, im in Fig. 2 dargestellten angezogenen Zustand
des Weich- oder Hartmagneten (7) die elektrisch leitende
Verbindung zwischen zwei Schaltkontakten (11) her. Zur Ver
ringerung der Übergangswiderstände besteht der Kontaktring
vorzugsweise aus Messing, dessen Oberfläche versilbert ist.
Die elektrischen Schaltkontakte (11) sind, wie in den Figu
ren dargestellt, leitend mit zwei federnden Kontakthaltern
(15) verbunden, die ihrerseits durch einen Abstandhalter (16)
isolierend miteinander befestigt und leitend mit zwei
Anschlußsteckern (5) verbunden sind. Diese zwei Anschluß
stecker (5) sind isoliert im Gehäuse (1) befestigt, wodurch
auch die Schaltkontakte (11) federelastisch am Gehäuse (1)
befestigt sind. Statt der vorzugsweise als im Kraftfahrzeug
bereich übliche Flachstecker ausgebildeten Stecker (5)
können auch elektrische Leitungen vorgesehen werden, die
dann wie die Stecker (5) in bekannter Art und Weise mit
geeigneten Mitteln zum Abschalten der Heizeinrichtung ver
bunden sind. Im Falle einer mit Brennstoff betriebenen
Zusatzheizeinrichtung für Kraftfahrzeuge, für die die erfin
dungsgemäße Übertemperatursicherung nach dem Ausführungs
beispiel verwendbar ist, könnten diese geeigneten Schalt
mittel z. B. Teil der Temperaturregeleinrichtung sein. Dabei
ist dafür Sorge zu tragen, daß dem Schaltsignal der elek
trischen Schaltmittel der Übertemperatursicherung gegenüber
den übrigen Funktionen der Temperaturregelung Vorrang ein
geräumt wird, um im Gefahrenfall eine sichere Abschaltung
der Heizeinrichtung zu gewährleisten.
Die Anordnung des elektrischen Kontaktrings (10) auf der
Schaltstange (9) relativ zur Anordnung der federelastisch
im Gehäuse (1) angeordneten Schaltkontakte (11) ist also
so gewählt, daß im angezogenen Zustand des Weich- oder
Hartmagneten (7) die leitende Verbindung zwischen den
Schaltkontakten (11) über den Kontaktring (10) hergestellt
ist. Im abgefallenen Zustand des Weich- oder Hartmagneten
(7) dagegen ist die leitende Verbindung zwischen den
Schaltkontakten (11) unterbrochen, weil der Kontaktring (10)
durch die Schaltstange (9) und das Isolierstoffteil (13)
gegenüber den Schaltkontakten (11) in der Fig. 3 parallel
zur Längsachse (21) nach oben verschoben ist und die Schalt
kontakte (11) in der Aussparung (12) des Isolierstoffteils
(13) verrastet sind.
In diesem Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vor
richtung weisen der Hohlzapfen (2) mit der ersten Hohlboh
rung (19), die zweite Hohlbohrung (20) im unteren Teil des
Gehäuses (1), der Ferro-Magnet (3), der Schaltknopf (6),
der Weich- oder Hartmagnet (7), die Schaltstange (9), der
Kontaktring (10), die Aussparung (12) und das isolierte
Stoffteil (13) im wesentlichen runden Querschnitt auf und
sind rotationssymmetrisch zur Mittelachse (21) der Schalt
stange (9) angeordnet. Diese Ausführungsform der erfindungs
gemäßen Übertemperatursicherung ist besonders platzsparend
und ermöglicht eine besonders einfache, schnelle und kosten
günstige Montage der Teile, weil keine besondere Orientie
rung der Teile zueinander zu berücksichtigen ist. Des
weiteren ist durch diese besondere Ausgestaltung der erfin
dungsgemäßen Übertemperatursicherung eine einfache optische
Kontrolle des Zustands der Schaltmittel der Übertemperatur
sicherung möglich. Schließt der Schaltknopf (6) im wesent
lichen plan mit dem Gehäusedeckel (14) ab, so sind die
Schaltkontakte (11) über den Kontaktring (10) leitend mit
einander verbunden, und es ist kein Übertemperatur-Zustand
aufgetreten. Ragt der Schaltknopf (6) im wesentlichen aus
dem Gehäusedeckel (14) heraus, so ist die leitende Verbin
dung zwischen den Schaltkontakten (11) unterbrochen, und es
ist ein Übertemperatur-Zustand aufgetreten. Das manuelle
Wiedereinschalten der Übertemperatursicherung ist durch ein
faches Niederdrücken des Schaltknopfes (6) möglich, ohne
daß eine besondere Druckschaltermechanik erforderlich wäre.
Das Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Übertempera
tursicherung funktioniert folgendermaßen:
Die erfindungsgemäße Übertemperatursicherung befindet sich
im in der Fig. 2 dargestellten Zustand. Das heißt, die
Temperatur im zu überwachenden Raum der Heizeinrichtung ist
geringer als die Curie- oder Grenztemperatur und der Ferro-
Magnet (3) übt eine magnetische Kraft auf den Weich- oder
Hartmagneten (7) aus, so daß der Weich- oder Hartmagnet (7)
sich gegen die Federkraft der Druckfeder (8) im angezogenen
Zustand befindet. Dann ist die elektrisch leitende Verbin
dung zwischen den beiden Schaltkontakten (11) über den Kon
taktring (10) hergestellt und durch z. B. bekannte, nicht
dargestellte, Temperaturregelungen abfragbar. Der Schalt
knopf (6) schließt im wesentlichen plan mit dem Deckel (14)
des Gehäuses (1) ab und deutet damit auch optisch die
Betriebsbereitschaft der Heizeinrichtung an.
Wird nun z. B. durch einen nicht dargestellten Schalter oder
durch eine Temperaturregeleinrichtung die Heizeinrichtung
eingeschaltet, so verbleibt die erfindungsgemäße Übertempe
ratursicherung in dem in Fig. 2 dargestellten Zustand, so
lange die Temperatur des zu überwachenden Raumes der Heiz
einrichtung nicht die Grenz- oder Curie-Temperatur über
schreitet, und die Heizeinrichtung bleibt eingeschaltet.
Überschreitet die Temperatur im zu überwachenden Raum der
Heizeinrichtung die Grenz- bzw. Curie-Temperatur des Ferro-
Magneten (3), so verliert der Ferro-Magnet (3) im wesent
lichen schlagartig seine magnetischen Eigenschaften. Der
Ferro-Magnet (3) übt dann keine magnetischen Kräfte auf
den Hart- oder Weichmagneten (7) aus, so daß der Weich-
oder Hartmagnet (7) nicht mehr durch die magnetische
Wechselwirkung mit dem Ferro-Magneten (3) gegen die Kraft
der Feder (8) in seiner angezogenen Stellung gehalten wird.
Statt dessen wird der Weich- oder Hartmagnet (7) durch die
Kraft der Feder (8) in die in Fig. 3 dargestellte abgefal
lene Stellung bewegt. Dadurch wird die leitende Verbindung
zwischen den Schaltkontakten (11) unterbrochen, und die
Schaltkontakte (11) rasten in der umlaufenden Aussparung
(12) des Isolierstoffteils (13) ein, weil sich der Kontakt
ring (10) mit der Schaltstange (9) und dem Isolierstoffteil
(13), die im wesentlichen starr mit dem Hart- oder Weich
magneten (7) verbunden sind, nach oben bewegt. Diese Unter
brechung der leitenden Verbindung zwischen den Schaltkon
takten (11) wird z. B. der angeschlossenen Temperaturregel
einrichtung zugeleitet und die Heizeinrichtung ausgeschaltet,
so daß ein weiterer Betrieb der Heizeinrichtung oberhalb der
Grenz- oder Curie-Temperatur durch die Übertemperatursiche
rung sicher vermieden wird.
Zugleich wird einer eventuell dem Abschalten der Heizein
richtung nachforschenden Bedienungsperson durch den nunmehr,
wie in Fig. 3 dargestellt, aus dem Deckel (14) des Gehäuses
(1) herausragenden Schaltknopf (6), der im wesentlichen
starr mit der Schaltstange (9) verbunden ist, auch optisch
die Ausschaltung der Heizeinrichtung durch die Übertempera
tursicherung angezeigt.
Durch Niederdrücken des Schaltknopfes (6) kann die Bedien
person versuchen, die Übertemperatursicherung wieder in den
in Fig. 2 dargestellten Einschaltzustand zu bewegen und
damit die Heizeinrichtung manuell wieder einzuschalten. Ist
jedoch die Temperatur im zu überwachenden Raum der Heizein
richtung immer noch höher als die Grenz- oder Curie-Tempera
tur, so weist der Ferro-Magnet (3) noch nicht wieder seine
magnetischen Eigenschaften auf. Das heißt, nach dem Nieder
drücken des Schaltknopfes (6) übt der Ferro-Magnet (3) keine
magnetischen Haltekräfte auf den Hart- oder Weichmagneten
(7) aus. In diesem Fall schnellt nach dem Loslassen des
Schaltknopfes (6) der Weich- oder Hartmagnet (7) gemeinsam
mit der Schaltstange (9) und dem Schaltknopf (6) wieder in
die in Fig. 3 dargestellte abgefallene Position. Die durch
das Niederdrücken des Schaltknopfes (6) bedingte kurze
Wiederherstellung der leitenden Verbindung zwischen den
Schaltkontakten (11) über den Kontaktring (10) reicht im
Normalfall nicht aus, um eine weitere Zerstörung der Heiz
einrichtung durch diese kurzfristige Wiedereinschaltung zu
bewirken. Darüber hinaus ist es möglich, durch ein entspre
chendes Zeitglied z. B. als Teil einer angeschlossenen Tem
peraturregeleinrichtung erst nach längerer Zeit der Wieder
herstellung der leitenden Verbindung zwischen den Schalt
kontakten (11) die Heizeinrichtung wieder einzuschalten.
Ist nach dem Auftreten des Sicherungsfalles die Temperatur
im zu überwachenden Raum der Heizeinrichtung wieder unter
halb des Wertes der Grenz- oder Curie-Temperatur abgesunken,
und wird der Schaltknopf (6) nicht durch eine Bedienungs
person manuell betätigt, so verbleibt die erfindungsgemäße
Übertemperatursicherung in der in Fig. 3 dargestellten
Stellung, weil der Ferro-Magnet (3) zwar wieder magnetische
Kräfte auf den Weich- oder Hartmagneten (7) ausübt, die
magnetische Kraftwirkung des Ferro-Magneten (3) jedoch so
bemessen ist, daß er in der Fig. 3 dargestellte Stellung
der Übertemperatursicherung nicht in der Lage ist, den
Weich- oder Hartmagneten (7) über den großen Luftspalt hin
weg gegen die Kraft der Druckfeder (8) in Richtung auf die
in Fig. 2 dargestellte Stellung der Übertemperatursicherung
anzuziehen. Das heißt, auch nach dem Unterschreiten der
Grenz- oder Curie-Temperatur ist es notwendig, daß eine
Bedienperson manuell den Schaltknopf (6) in Fig. 3 nach
unten niederdrückt, um den Hart- oder Weichmagneten (7) in
die in Fig. 2 dargestellte Stellung zu überführen. Nach
Überprüfung des Weich- oder Hartmagneten (7) in die in
Fig. 2 dargestellte Stellung verbleibt dann die erfindungs
gemäße Übertemperatursicherung in der in Fig. 2 dargestell
ten Stellung, weil der Weich- oder Hartmagnet (7) durch den
Ferro-Magneten (3) gegen die Kraft der Druckfeder (8) ge
halten wird.
Nach dem Eintreten des Sicherungsfalles, d. h. nachdem die
Temperatur im zu überwachenden Raum der Heizeinrichtung die
Grenz- oder Curie-Temperatur überschritten hat, ist es also
nur durch manuelle Betätigung des Schaltknopfes (6) möglich,
die Heizeinrichtung wieder einzuschalten, wogegen ohne
manuelle Beeinflussung der Übertemperatursicherung die Heiz
einrichtung weiterhin ausgeschaltet bleibt. Bleibt die
Temperatur im zu überwachenden Raum der Heizeinrichtung
oberhalb der Grenz- oder Curie-Temperatur, so ist es auch
durch manuelle Betätigung des Schaltknopfes (6) nicht mög
lich, die Heizeinrichtung bleibend wieder einzuschalten.
Damit ist ein sicherer Schutz von Heizeinrichtungen durch
die erfindungsgemäße Übertemperatursicherung gewährleistet.
Der Bedienungsperson wird optisch der Schaltzustand der
Übertemperatursicherung angezeigt. Beim Versuch der Wieder
einschaltung der Heizeinrichtung wird der Bedienperson
angezeigt, ob die Wiedereinschaltung der Heizeinrichtung
gelungen ist oder nicht.
Es ist auch vorteilhaft, mit der erfindungsgemäßen Über
temperatursicherung die Temperatur anderer Einrichtungen
als Heizeinrichtungen zu überwachen.
Claims (12)
1. Übertemperatursicherung für Heizeinrichtungen, insbe
sondere für mit Brennstoff gespeiste Zusatzheizeinrich
tungen in Kraftfahrzeugen, mit einem Gehäuse, das an
der Heizeinrichtung befestigt ist, mit einem temperatur
abhängigen Fühlerelement, das in den zu überwachenden
Raum der Heizeinrichtung ragt und das die Heizeinrich
tung ausschaltet, wenn die Raumtemperatur größer ist
als eine vorgegebene Grenztemperatur und mit einer
manuell betätigbaren Vorrichtung zum Wiedereinschalten
der Heizeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß das
Fühlerelement ein Ferro-Magnet (3) ist, dessen Curie-
Temperatur etwa gleich der Grenztemperatur ist, daß
ein Weich- oder Hartmagnet (7) vorhanden ist, der ent
gegen der Kraft einer Feder (8) unterhalb der Curie-
Temperatur von dem Ferro-Magneten (3) angezogen ist
und daß der Weich- oder Hartmagnet (7) mit den Schalt
mitteln zum Schalten der Heizeinrichtung so verbunden
ist, daß die Heizeinrichtung im angezogenen Zustand
des Weich- oder Hartmagneten (7) eingeschaltet ist.
2. Übertemperatursicherung nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Verbindung zwischen dem Hart- oder
Weichmagneten (7) und den Schaltmitteln eine Schalt
stange (9) ist.
3. Übertemperatursicherung nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die manuell betätigbare Vorrichtung
zum Wiedereinschalten der Heizeinrichtung ein Schalt
knopf (6) ist und daß der Schaltknopf (6) insbesondere
starr mit der Schaltstange (9) verbunden ist.
4. Übertemperatursicherung nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schaltstange (9) längsverschieb
lich im Gehäuse (1) angeordnet ist.
5. Übertemperatursicherung nach Anspruch 3 und 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schaltknopf (6) dann insbeson
dere aus dem Deckel (14) des Gehäuses (1) herausragt,
wenn der Weich- oder Hartmagnet (7) vom Ferro-Magneten (3)
abgehoben ist.
6. Übertemperatursicherung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schaltmittel ein elektrischer Kontakt
ring (10) oder eine elektrische Kontaktbrücke und elek
trische Schaltkontakte (11) sind.
7. Übertemperatursicherung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schaltkontakte (11) insbesondere durch
Kontakthalter (15), einen Abstandshalter (16) und Stecker
(5) federelastisch am Gehäuse (1) befestigt sind und/
oder daß der elektrische Kontaktring (10) oder die elek
trische Kontaktbrücke insbesondere über ein Isolierstoff
teil (13) mit der Schaltstange (9) verbunden sind.
8. Übertemperatursicherung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Ferro-Magnet (3) in einem runden oder
eckigen Hohlzapfen (2), der insbesondere einstückig als
Teil des Gehäuses (1) ausgebildet ist, durch Pressen,
Kleben oder Verschrauben befestigt ist.
9. Übertemperatursicherung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Isolierstoffteil (13) unterhalb des
Kontaktrings (10) eine Aussparung (15) aufweist, und
daß im abgehobenen Zustand des Weich- oder Hartmagneten
(7) vom Ferro-Magneten (3) die Schaltkontakte (11) in
die Aussparung (15) verrastend ausgebildet sind.
10. Übertemperatursicherung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schaltstange (9) und der Schaltknopf
(6) gemeinsam einstückig, insbesondere stempelförmig,
ausgebildet sind.
11. Übertemperatursicherung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Feder (8) eine Druckfeder ist, die
insbesondere schraubenförmig ausgebildet und um die
Schaltstange (9) bzw. den Schaltknopf (6) angeordnet ist.
12. Übertemperatursicherung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Hohlzapfen (2) und/oder der Ferro-Magnet (3) und/
oder der Schaltknopf (6) und/oder der Weich- oder Hart
magnet (7) und/oder die Schaltstange (9) und/oder der
Kontaktring (10) und/oder die Aussparung (12) und/oder
das Isolierstoffteil (13) im wesentlichen rund ausge
bildet und im wesentlichen rotationssymmetrisch zur
Mittelachse (21) der Schaltstange (9) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853543562 DE3543562A1 (de) | 1985-12-10 | 1985-12-10 | Uebertemperatursicherung fuer heizeinrichtungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853543562 DE3543562A1 (de) | 1985-12-10 | 1985-12-10 | Uebertemperatursicherung fuer heizeinrichtungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3543562A1 true DE3543562A1 (de) | 1987-06-11 |
Family
ID=6288074
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853543562 Withdrawn DE3543562A1 (de) | 1985-12-10 | 1985-12-10 | Uebertemperatursicherung fuer heizeinrichtungen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3543562A1 (de) |
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