DE3838411A1 - Verbinder - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Verbinder, der insbesondere, aber nicht notwendigerweise dazu konstruiert ist, um Geräte oder Werkzeuge, wie z. B. Zusatzgeräte zum Graben oder Baggern, mit einem Ausleger oder dergleichen, der an einem Fahrzeug an­ gebracht ist, zu verbinden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Verbinder zur Verfügung zu stellen, mit dem es auf besonders einfache und wirkungsvolle Weise möglich ist, entsprechende Verbindungen herzustellen.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch einen Verbinder mit einem Körper; einer ersten Verbindungseinrichtung, die es ermöglicht, den Körper an einer Halteeinrichtung anzubringen; einer zweiten Verbindungseinrichtung, die es ermöglicht, ein Gerät oder Werkzeug mit dem Körper in Eingriff zu bringen, wobei die zweite Verbindungseinrichtung mit Abstand von ein­ ander angeordnete erste und zweite Aussparungen umfaßt, von denen wenigstens die erste Aussparung von einer Schließein­ heit verschließbar ist; einer Kolben- und Zylindereinheit, um die Schließeinheit in eine Stellung hinein oder aus einer Stellung herauszubewegen, in der die Schließeinheit die Öffnung der ersten Aussparung im wesentlichen abdeckt; und einer Einrichtung, um die Schließeinheit in eine Stellung hinein oder aus einer Stellung herauszubewegen, in der die erste Aussparung im wesentlichen nicht von der Schließeinheit verschlossen ist, gelöst.

Besonders vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung werden im folgenden anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen:

Fig. 1 einen Querschnitt durch eine bevorzugte Ausführungs­ form des erfindungsgemäßen Verbinders; und

Fig. 2 einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungs­ form des erfindungsgemäßen Verbinders.

Bei der Ausführungsform, die in Fig. 1 dargestellt ist, liegt ein Verbinder vor, der einen Körper 1 aufweist, welcher aus einem Paar durch Endplatten miteinander verbundenen Seiten­ platten hergestellt ist.

In der gezeigten Konstruktion besteht jede Seitenplatte aus einer oberen Platte 2 und einer unteren Platte 3, die z. B. durch Schweißen miteinander verbunden sein können. Die Platten 2 und 3 sind in Fig. 1 mit einem Teil 4 der Platte 3 darge­ stellt, die einen Teil 5 der Platte 2 überlappt.

Das jeweils aus den Platten 2 und 3 bestehende Paar Seitenplatten kann an einem Ende durch eine Querplatte 6 und am anderen Ende durch eine weitere Querplatte 7, die in der gezeigten Ausführungsform der Zeichnung aus Gründen, die im weiteren noch näher be­ schrieben werden, einen im wesentlichen C-förmigen Querschnitt aufweist, miteinander verbunden sein.

Der Körper 1 trägt eine erste Verbindungseinrichtung, die es ermöglicht, den Verbinder z. B. mit einem Ausleger (nicht ge­ zeigt), der auf einem Fahrzeug angebracht ist, in Eingriff zu bringen. Die erste Verbindungseinrichtung kann in Form eines Paares von mit Abstand angeordneten Öffnungen 8 und 9 vorge­ sehen sein, wobei die Öffnungen 8 und 9 z. B. in jeder Platte 2 vorgesehen sein können. Der Verbinder 1 kann so am Ausleger oder dergleichen durch Stifte (nicht gezeigt), die durch die Öffnungen 8 und 9 und damit ausgerichtete Öffnungen im Aus­ leger gehen, oder, wenn gewünscht, auf andere Weise, befestigt werden. Ein ringförmiges Verstärkungs- und/oder Abstandsteil 10 kann, wenn gewünscht oder erforderlich, um jede Öffnung 8 und 9 herum vorgesehen sein.

Die Konstruktion schließt ebenfalls eine zweite Verbindungs­ einrichtung ein, die aus einem Paar Aussparungen z. B. in der Platte 3 bestehen kann. So kann z. B. eine nach außen geöffnete Aussparung 11 vorgesehen sein, die sich zwischen den Platten in der C-förmigen Endplatte 7 fortsetzt. Eine nach unten ge­ öffnete Aussparung 12 ist ebenfalls vorgesehen. Die Orientierung dieser Aussparungen kann natürlich, wenn gewünscht, davon abweichen.

Wenigstens eine der Aussparungen und vorzugsweise die Aus­ sparung 12 ist mit einer Schließeinheit verbunden, die in der Lage ist, die Öffnung der Aussparung 12 wenigstens teil­ weise zu verschließen. So kann in der Ausführungsform von Fig. 1 die Schließeinheit z. B. einen Haken 13 umfassen, der drehgelagert zwischen den Seitenplatten z. B. mit einem Gelenk­ zapfen 14 befestigt ist.

Ausrichtbare Öffnungen 15 im Haken 13 und in den Seitenplatten ermöglichen es, Sperrzapfen (nicht gezeigt) durch die Öffnungen zu stecken, so daß der Haken 13 oder die Schließeinheit in ihrer im wesentlichen geschlossenen Position festgehalten wird.

Der Haken 13 wird z. B. durch eine Vorspanneinrichtung, wie z. B. eine Druckfeder 16, deren eines Ende sich gegen den Haken 13 und deren anderes Ende sich gegen den Körper 1, z. B. gegen eine Platte 17, die zwischen den Seitenplatten angeord­ net ist, abstützt, in ihre im wesentlichen geschlossenen Position gedrückt. Die Platte 17 kann obere und untere Begren­ zungsteile 18 oder ein insgesamt als Krempe ausgebildetes Teil aufweisen, so daß ein Einfaßsockel für die Druckfeder 16 zur Verfügung steht.

Die Außenkante 19 des Hakens 13 kann abgeschrägt oder spitz zulaufend sein, wie es in Fig. 1 dargestellt ist, um es zu ermöglichen, daß ein Teil (nicht gezeigt), das damit gehalten werden soll, durch Überwinden des Druckes der Feder 16 ein­ schnappen kann. Die Innenfläche 20 des Hakens 13 ist so ausge­ bildet, daß die Stange oder dergleichen, die dort angeordnet ist, wenn der Haken 13 geschlossen ist, den Haken 13 nicht ohne weiteres zur Seite schieben kann, selbst wenn kein Zapfen in den Öffnungen 15 steckt. Eine geeignete Form ist in Fig. 1 dargestellt.

Um es zu ermöglichen, daß der Haken 13, wenn dies erforder­ lich ist, zur Seite gedrückt werden kann, ist eine Einheit aus Kolben 21 und Zylinder 22 vorgesehen, z. B. eine hydraulische Kolben- und Zylindereinheit, die durch eine Schlauchleitung 23 versorgt wird und deren Steuerung z. B. in der Kabine oder an einer anderen Stelle des Fahrzeugs, an dem der Ausleger angebracht ist, angeordnet sein kann. Natürlich ist eine geeignete Pumpe (nicht gezeigt) vorge­ sehen. Das distale Ende des Kolbens 21 kann sich gegen die Platte 6 z. B. in einer Aussparung oder einem Sockel, der durch Wände 24 gebildet ist, abstützen. Geeignete Dichtungen, wie z. B. Dichtungen 25 sind in der Wand des Zylinders 22 oder des Kolbens 21 vorgesehen. Der Zylinder 22 kann drehge­ lagert am Haken 13 z. B. an einem Punkt 26 angebracht sein.

Wenn der Kolben 21 also ausgefahren wird, stützt er sich gegen die Platte 6 ab und drückt somit den Haken 13 in eine Richtung, in Fig. 1 entgegen dem Uhrzeigersinn, so daß die Aussparung 12 geöffnet wird. Wenn der Druck auf dem Kolben 21 wegfällt, stellt die Feder 16 den Haken 13 wieder in die Stellung zurück, in der der Haken wenigstens teilweise die Aussparung 12 ver­ schließt.

In der bevorzugten Ausführungsform sind die Aussparungen 11 und 12 so angeordnet, daß sie an vorhandenen Stangen von anzuhe­ benden Werkzeugen angebracht werden können. Ein Hersteller kann somit Kupplungen liefern, die zu den meisten, wenn nicht sogar allen Teilen einer besonderen Ausrüstungsbaureihe passen.

Die Verwendung der Erfindung im Falle der Ausführungsform von Fig. 1 ist wie folgt.

Wenn es gewünscht wird, daß ein Werkzeug oder Gerät an einem Ausleger befestigt werden soll, wird der Verbinder 1 an dem Ausleger angebracht und der Ausleger so bewegt, daß eine Stange (nicht gezeigt) am Gerät in die Aussparung 11 ein­ greift. Die Aussparung 12 kann dann über eine andere Stange (nicht gezeigt) durch Druck derselben auf die Fläche 19 ge­ drückt werden, oder der Kolben 20 kann ausgefahren werden, um die Aussparung 12 zu öffnen, damit die Stange (nicht ge­ zeigt) eingeführt werden kann. Wenn der Druck vom Kolben 21 abgelassen wird, drückt die Druckfeder 16 den Haken 13 zurück in die in Fig. 1 dargestellte Position. Zu diesem Zeitpunkt kann ein Zapfen durch die ausgerichteten Öffnungen 15 gesteckt werden, wenn dies erwünscht oder notwendig ist.

Das Werkzeug oder Gerät kann dann in gewünschter Weise ver­ wendet werden.

Wenn es erwünscht ist, das Gerät oder Werkzeug wieder zu ent­ fernen, wird der Zapfen in den Öffnungen 15, wenn vorhanden, entfernt und der Kolben 21 wieder ausgefahren, wodurch die Aussparung 12 geöffnet wird, so daß der Verbinder vom Gerät oder Werkzeug durch Entfernen der Stangen aus den Aussparungen 12 und 11 entfernt werden kann.

In der Ausführungsform der Erfindung, die in Fig. 2 dargestellt ist, liegt eine ähnliche Konstruktion vor mit der Ausnahme, daß sich eine Kolben- und Zylindereinheit 30 auf einem Haken 13 abstützt, um den Haken 13 wenigstens teilweise über die Aussparung 12 zu schieben. Wenn Fluiddruck abgelassen wird, zieht die Zugfeder 31 den Haken 13 zurück, um die Aussparung 12 zu öffnen. Die Kolben- und Zylindereinheit 30 ist drehgelagert am Haken 13 am Punkt 32 und am Körper 1 am Punkt 33 befestigt. Im Anwendungsfall, wobei der Haken 13 anfangs zurückgezogen ist, werden Stangen (nicht gezeigt) in die Aussparungen 11 und 12 eingeführt, danach wird der Kolben 34 der Kolben- und Zylinder­ einheit 30 ausgefahren, so daß der Fuß 35 des Hakens 13 die Aussparung 12 soweit schließt, daß ein Entfernen der Stange, die dann in der Aussparung 12 sitzt, verhindert wird.

Um die Stange aus der Aussparung 12 wieder zu entfernen, wird der Druck vom Kolben 34 abgelassen und die Feder 31 zieht den Haken 13 zurück, wodurch die Stange aus der Aussparung 12 fallen oder entfernt werden kann.

Erfindungsgemäß wird also ein Verbinder zur Verfügung gestellt, der es ermöglicht, ein Gerät oder Werkzeug, in einfacher, aber wirkungsvoller Weise mit dem Verbinder zu verbinden und bei dem die Steuerung des Betriebs zum Beispiel aus der Kabine eines Fahrzeugs oder einer anderen ausgewählten Position durchge­ führt werden kann. Dies ist in jedem Fall vorteilhaft.

Die in der vorstehenden Beschreibung, der Zeichnung sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Ver­ wirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungs­ formen wesentlich sein.

Bezugszeichenliste

 1 Körper
 2 obere Platte der Seitenplatte
 3 untere Platte der Seitenplatte
 4 Teil von Platte 3
 5 Teil von Platte 2
 6 Querplatte
 7 Querplatte
 8 Öffnung
 9 Öffnung
10 Verstärkungs- und/oder Abstandsteil
11 Aussparung
12 Aussparung
13 Schließeinheit (Haken)
14 Gelenkzapfen
15 Öffnung
16 Druckfeder
17 Platte
18 Begrenzungsteile
19 Außenkante
20 Innenfläche
21 Kolben
22 Zylinder
23 Schlauchleitung
24 Wände
25 Dichtung
26 Befestigungspunkt
30 Kolben- und Zylindereinheit
31 Zugfeder
32 Befestigungspunkt
33 Befestigungspunkt
34 Kolben
35 Fuß der Schließeinheit 13

Claims (9)

1. Verbinder, gekennzeichnet durch einen Körper (1); eine erste Verbindungseinrichtung (8, 9), die es ermöglicht, den Körper (1) an einer Halteeinrichtung anzubringen; eine zweite Verbindungseinrichtung (11, 12), die es ermöglicht, ein Gerät oder Werkzeug mit dem Körper (1) in Eingriff zu bringen, wobei die zweite Verbindungseinrichtung (11, 12) mit Abstand voneinander angeordnete erste (12) und zweite (11) Aussparungen umfaßt, von denen wenigstens die erste Aussparung (12) von einer Schließeinheit (13) verschließbar ist; eine Kolben­ und Zylindereinheit (21, 22; 30), um die Schließeinheit (13) in eine Stellung hinein oder aus einer Stellung herauszu­ bewegen, in der die Schließeinheit (13) die Öffnung der ersten Aussparung (12) im wesentlichen abdeckt; und eine Einrichtung (16, 17, 18; 31), um die Schließeinheit in eine Stellung hinein oder aus einer Stellung herauszubewegen, in der die erste Aussparung (12) im wesentlichen nicht von der Schließeinheit (13) verschlossen ist.

2. Verbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Bewegen der Schließeinheit (13) eine Vorspann­ einrichtung (16; 31) umfaßt.

3. Verbinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspanneinrichtung eine Druckfeder (16) zwischen der Schließ­ einheit (13) und dem Körper (1) umfaßt und daß die Kolben- und Zylindereinheit (21, 22) die Schließeinheit in eine Position bewegt, in der die Schließeinheit (13) im wesentlichen die erste Aussparung (12) verschließt.

4. Verbinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspanneinrichtung eine Zugfeder (31) zwischen der Schließ­ einheit (13) und dem Körper (1) umfaßt.

5. Verbinder nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließeinheit (13) im wesentlichen hakenförmig ausgebildet und drehgelagert am Körper (1) ange­ bracht ist.

6. Verbinder nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß aus­ richtbare Öffnungen (15) im Haken (13) und im Körper (1) zur Aufnahme eines Sperrzapfens vorgesehen ist, wenn der Haken (13) sich in der im wesentlichen geschlossenen Position hinsichtlich der ersten Aussparung (12) befindet.

7. Verbinder nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Verbindungseinrichtung (8, 9) Öffnungen im Körper (1) umfaßt.

8. Verbinder nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (1) ein Paar mit Zwischenraum angeordneter Seitenplatten aufweist und daß die Schließ­ einheit (13) , die Kolben- und Zylindereinheit (21, 22; 30) und die Einrichtung (16, 17, 18; 31) zum Bewegen der Schließ­ einheit (13) zwischen den Seitenplatten angeordnet sind.

9. Verbinder nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenplatten durch Endplatten (6, 7) miteinander verbunden sind.