AT503692B1 - Kupplungseinrichtung - Google Patents

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AT503692B1 AT8752006A AT8752006A AT503692B1 AT 503692 B1 AT503692 B1 AT 503692B1 AT 8752006 A AT8752006 A AT 8752006A AT 8752006 A AT8752006 A AT 8752006A AT 503692 B1 AT503692 B1 AT 503692B1
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Description

österreichisches Patentamt AT 503 692 B1 2011-11-15
Beschreibung [0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Kupplungseinrichtung zur lösbaren Befestigung von Anbaugeräten an einer Maschine, insbesondere einer Baumaschine, mit einer ersten randoffenen Ausnehmung zur Aufnahme eines ersten Anhängebolzens des Anbaugeräts, sowie einem als zumindest ein Schwenkarm mit einer Schwenkachse ausgeführten Verriegelungselement, das am freien Ende des Schwenkarms eine zweite randoffene Ausnehmung zur Aufnahme eines zweiten Anhängebolzens des Anbaugeräts aufweist und von einer Öffnungsstellung, in der das Verriegelungselement den zweiten Anhängebolzen freigibt, in eine Verriegelungsstellung, in der das Verriegelungselement den zweiten Anhängebolzen in seiner randoffenen Ausnehmung aufnimmt, bewegbar ist, wobei das Verriegelungselement in seiner Verriegelungsstellung durch die Rückstellkraft eines ersten Federelements in seiner Verriegelungsstellung gehalten ist, wobei das Federelement sich einerseits in Befestigungspunkten an einem Rahmenelement der Kupplungseinrichtung abstützt, und andererseits über eine Gelenkachse mit dem freien Ende des als Schwenkarm ausgeführten Verriegelungselements verbunden ist, gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
[0002] Kupplungseinrichtungen dieser Art finden sich insbesondere bei Baumaschinen, etwa am Auslegerarm eines Baggers, und dienen zur lösbaren Befestigung eines Anbaugeräts, etwa eines Baggerlöffels. Baggerlöffel etwa müssen während des Betriebs der Baumaschine immer wieder umgekoppelt oder gegen andere Baggerlöffel ausgetauscht werden. Diese An- und Abkoppelvorgänge sollen möglichst rasch und einfach vor sich gehen, was durch die gegenständlichen Kupplungseinrichtungen sichergestellt werden soll. Diese Kupplungseinrichtungen werden daher auch als Schnellwechsler bezeichnet.
[0003] Im Stand der Technik sind Kupplungseinrichtungen verschiedener Ausführungsform bekannt, zumeist sind aber zwei randoffene Ausnehmungen vorgesehen, die sich in entgegen gesetzte Richtungen nach außen öffnen, und die im angekuppelten Zustand jeweils einen Anhängebolzen des Anbaugeräts aufnehmen. Um die Kupplung lösbar zu gestalten, ist dabei eine der Ausnehmungen an einem bewegbaren Verriegelungselement ausgebildet, das mittels eines Federelements in der Verriegelungsstellung gehalten ist. Zum Abkuppeln des Anbaugeräts muss das Verriegelungselement entgegen der Rückstellkraft dieses Federelements so weit bewegt werden, dass die Ausnehmung am Verriegelungselement den entsprechenden Anhängebolzen freigibt, und das Anbaugerät entfernt werden kann. Auch zum Ankuppeln muss zunächst die Rückstellkraft des Federelements überwunden werden, um das Einsetzen des Anhängebolzens in die Ausnehmung des Verriegelungselements zu ermöglichen.
[0004] Um eine sichere Verriegelung sicher zu stellen, muss das Federelement, bei dem es sich zumeist um eine Schraubenfeder handelt, mit entsprechend hoher Rückstellkraft dimensioniert werden. Zum Aufnehmen des Anbaugeräts muss daher mit der Baggerkinematik entsprechend stark auf das Anbaugerät gedrückt werden, um das vorgespannte Verriegelungselement zu öffnen, und das Einrasten des Anhängebolzens zu bewerkstelligen. Das bereitet aber insbesondere bei kleinen Baggern im sogenannten Mini- oder Midibagger-Bereich aufgrund deren geringeren Gewichts mitunter Schwierigkeiten. Besonders im unebenen Gelände neigen kleinere Bagger während des Ankuppelns von Anbaugeräten zum Abrutschen, sodass es nahezu unmöglich wird, Anbaugeräte an- oder umzukoppeln. In diesen Fällen ist es notwendig, dass der Baggerführer absteigen muss, um das An- und Abkuppeln manuell vorzunehmen.
[0005] Daher wurden auch Kupplungseinrichtungen vorgeschlagen, die nicht so stark vorgespannt sind, indem die Rückstellkraft des Federelements entsprechend kleiner dimensioniert wird. Der Baggerführer kann dabei in der Baggerkabine bleiben, da in diesen Fällen die Verriegelung ohne Bedienereingriff erfolgen kann. Bei Systemen dieser Art sind aber zusätzliche Sicherungssysteme für die Verriegelung vorzusehen, um ein ungewolltes Öffnen der Verriegelung während des Betriebes zu unterbinden. Diese Sicherungssysteme werden etwa durch Schrauben oder Bolzen verwirklicht, die wiederum einen manuellen Eingriff des Baggerführers, und somit ein Verlassen der Kabine erfordern. 1 /12 österreichisches Patentamt AT 503 692 B1 2011-11-15 [0006] Weitere Kupplungseinrichtungen sind aus der GB 2 412 361 A, US 5 179 794 A, US 2002/0176772 A1, WO 2000/004242 A1, GB 2 205 299 A und der EP 0 578 447 A1 bekannt.
[0007] Bei allen bekannten Kupplungseinrichtungen ist es außerdem notwendig, zum Sichern der Verriegelung abzusteigen und manuell den Verriegelungsmechanismus zu sichern.
[0008] Es ist daher das Ziel der Erfindung eine Kupplungseinrichtung zu verwirklichen, die nicht nur beim Aufnehmen eines Anbaugeräts automatisch verriegelt, sondern auch eine selbsttätige Sicherung der Verriegelung ermöglicht. Die Kupplungseinrichtung soll dabei eine möglichst einfache Mechanik aufweisen, und bei Verschleiß von Bauteilen auftretendes Spiel ausglei-chen.
[0009] Diese Ziele werden durch die Merkmale von Anspruch 1 erreicht. Anspruch 1 bezieht sich auf eine Kupplungseinrichtung zur lösbaren Befestigung von Anbaugeräten an einer Maschine, insbesondere einer Baumaschine, mit einer ersten randoffenen Ausnehmung zur Aufnahme eines ersten Anhängebolzens des Anbaugeräts, sowie einem als zumindest ein Schwenkarm mit einer Schwenkachse ausgeführten Verriegelungselement, das am freien Ende des Schwenkarms eine zweite randoffene Ausnehmung zur Aufnahme eines zweiten Anhängebolzens des Anbaugeräts aufweist und von einer Öffnungsstellung, in der das Verriegelungselement den zweiten Anhängebolzen freigibt, in eine Verriegelungsstellung, in der das Verriegelungselement den zweiten Anhängebolzen in seiner randoffenen Ausnehmung aufnimmt, bewegbar ist, wobei das Verriegelungselement in seiner Verriegelungsstellung durch die Rückstellkraft eines ersten Federelements in seiner Verriegelungsstellung gehalten ist, wobei das Federelement sich einerseits in Befestigungspunkten an einem Rahmenelement der Kupplungseinrichtung abstützt, und andererseits über eine Gelenkachse mit dem freien Ende des als Schwenkarm ausgeführten Verriegelungselements verbunden ist. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass in der Verriegelungsstellung und der Öffnungsstellung die Gelenkachse auf gegenüberliegenden Seiten der durch die Schwenkachse und die Befestigungspunkte des Federelements am Rahmenelement aufgespannten Ebene angeordnet ist.
[0010] Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen ist es möglich, die Rückstellkraft des Federelements, die die Verriegelung bewerkstelligt, entsprechend stark zu dimensionieren, ohne dabei das An- und Abkuppeln zu erschweren, da das Verriegelungselement quer zur Rückstellkraft, wo die Rückstellkraft entsprechend reduziert wirkt, verschwenkbar ist. In anderen Worten wird durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen eine kinematische Entkoppelung der Verriegelungskraft durch das erste Federelement, die durch die Rückstellkraft gegeben ist, und dem Vorgang des Öffnens und Schließens der Verriegelung erreicht.
[0011] In der Verriegelungsstellung erzeugt somit das erste Federelement ein Drehmoment auf den Schwenkarm, das ihn sicher in seiner Verriegelungsstellung hält. Wird der Schwenkarm etwa im Zuge des Abkoppeins des Anbaugeräts verschwenkt, muss die Rückstellkraft nur in geringem Ausmaß überwunden werden, da stattdessen das Federelement verschwenkt wird. Im Zuge der Schwenkbewegung des ersten Federelements wird schließlich eine Position erreicht, in der die Richtung der Rückstellkraft des ersten Federelements und der Schwenkarm parallel zueinander verlaufen, wobei die Rückstellkraft auf die Schwenkachse wirkt. Diese Position stellt somit einen Totpunkt dar. Bei weiterem Verschwenken des Schwenkarms wird schließlich der Totpunkt überschritten und die Öffnungsstellung des Verriegelungselements erreicht, in der das erste Federelement den Schwenkarm in seiner Öffnungsstellung fixiert. Vorzugsweise wird hierbei ein Anschlag vorgesehen sein, der ein weiteres, durch das Federelement vermitteltes Verschwenken des Schwenkarms unterbindet.
[0012] Das erste Federelement ist gemäß Anspruch 2 vorzugsweise als Schraubenfeder ausgeführt.
[0013] Gemäß Anspruch 3 ist vorgesehen, dass der Schwenkarm im Bereich seiner Schwenkachse mit einer radialen Bohrung zur Aufnahme eines Betätigungshebels versehen ist. Der Betätigungshebel befindet sich während des Betriebes des Anbaugeräts etwa in der Führerka- 2/12 österreichisches Patentamt AT 503 692 B1 2011-11-15 bine der Baumaschine. Nach Einsetzen des Betätigungshebels in die radiale Bohrung kann der Schwenkarm verschwenkt werden.
[0014] Um ein ungewolltes Verschwenken des Schwenkarms während des Betriebes des Anbaugeräts zu unterbinden, kann gemäß Anspruch 4 ein Arretierungselement vorgesehen sein, das von einer Arretierungsstellung in eine Freigabestellung bewegbar ist, wobei es in seiner Arretierungsstellung die Verschwenkbarkeit des Verriegelungselements in der Verriegelungsstellung unterbindet. Vorzugsweise ist das Arretierungselement gemäß Anspruch 5 als schwenkbare Klappe ausgeführt, die in ihrer Arretierungsstellung durch die Rückstellkraft eines, zweiten Federelements in ihrer Arretierungsstellung gehalten ist. Das zweite Federelement kann dabei vorzugsweise gemäß Anspruch 6 als Spiralfeder ausgeführt sein.
[0015] Als technische Ausführungsform der Arretierung wird gemäß Anspruch 7 vorgeschlagen, dass am Arretierungselement eine Halteschulter ausgebildet ist, in die ein am Verriegelungselement ausgebildeter Vorsprung in der Arretierungsstellung einrastet. Um auch die Bedienung des Arretierungselements mit dem Betätigungshebel bewerkstelligen zu können, ist vorzugsweise gemäß Anspruch 8 vorgesehen, dass der Betätigungshebel entlang seiner Längserstreckung axial verschiebbar ist, und sich die schwenkbare Klappe in ihrer Arretierungsstellung mit ihrem freien Ende bis in den axialen Bewegungsweg des Betätigungshebels erstreckt.
[0016] Schließlich beansprucht Anspruch 9 eine Baumaschine, insbesondere einen Bagger, mit einer Kupplungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8.
[0017] Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird im Folgenden anhand der beiliegenden Figuren näher erläutert. Hierbei zeigen die [0018] Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Kupplungseinrichtung in der Verrie gelungsstellung, [0019] Fig. 2 die Kupplungseinrichtung gemäß Fig. 1 in einer Ansicht gegen die Sichtrichtung des Baggerführers, [0020] Fig. 3 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Kupplungseinrichtung in der Öff nungsstellung, [0021] Fig. 4 die Kupplungseinrichtung gemäß Fig. 1 in einer Ansicht gegen die Sichtrichtung des Baggerführers, [0022] Fig. 5 eine Anordnung einer erfindungsgemäßen Kupplungseinrichtung, die an einem
Auslegerarm eines Baggers montiert ist, und einem angekuppelten Baggerlöffel, wobei sich die Kupplungseinrichtung in der Verriegelungsstellung befindet, und der Baggerlöffel als Hochlöffel verwendet wird, [0023] Fig. 6 die Anordnung von Fig. 5, wobei sich die Kupplungseinrichtung in der Öffnungs stellung befindet, [0024] Fig. 7 eine Anordnung einer erfindungsgemäßen Kupplungseinrichtung, die an einem
Auslegerarm eines Baggers montiert ist, und einem abgekuppelten Baggerlöffel, wobei sich die Kupplungseinrichtung in der Öffnungsstellung befindet, und der Baggerlöffel als Tieflöffel anzukuppeln ist, und die [0025] Fig. 8 die Anordnung von Fig. 7 mit angekuppeltem Baggerlöffel, wobei sich die Kupp lungseinrichtung in der Verriegelungsstellung befindet, und der Baggerlöffel als Tieflöffel betrieben wird.
[0026] In der Fig. 1 ist eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Kupplungseinrichtung 1 in der Verriegelungsstellung dargestellt, und in der Fig. 2 eine entsprechende Ansicht gegen die Sichtrichtung des Baggerführers. Die Kupplungseinrichtung 1 ist mithilfe von Anbauplatten 5 am Auslegerarm 21 (siehe etwa Fig. 5) einer Baumaschine montiert. Die Kupplungseinrichtung 1 weist zwei parallele Basisplatten 8 auf, die an einer Seite jeweils eine erste randoffene Ausnehmung 7 aufweisen. Zwischen den beiden Basisplatten 8 ist des Weiteren ein Verriegelungselement 2 schwenkbar angeordnet, wobei das Verriegelungselement 2 in Form zweier paarwei- 3/12 österreichisches Patentamt AT 503 692 B1 2011-11-15 se angeordneter Schwenkarme 2a mit der gemeinsamen Schwenkachse S ausgeführt ist. Bei entsprechend massiver Bauweise könnte aber auch nur ein Schwenkarm 2a vorgesehen sein, sofern ein sicherer Halt des Anhängebolzens 9 (siehe etwa Fig. 5) gewährleistet ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die beiden Schwenkarme 2a mit einer zylindrischen Welle 12 verbunden, durch deren Achse die Schwenkachse S verläuft. Das Verriegelungselement 2 besteht somit aus den Schwenkarmen 2a und der Welle 12. Die Welle 12 ist außerdem mit einer radialen Bohrung 10 versehen, die die Welle 12 quert. Der Betätigungshebel 6 ist dabei in der Bohrung 10 mit geringem Spiel eingesetzt, sodass eine Verschiebbarkeit in axialer Richtung des Betätigungshebels 6 gewährleistet ist.
[0027] Am freien Ende der Schwenkarme 2a ist jeweils eine zweite randoffene Ausnehmung 11 ausgebildet. Des Weiteren ist ein erstes Federelement 4 in Form einer Schraubenfeder 4 vorgesehen, das sich mit seinem ersten Ende an einem Rahmenelement 13 der Kupplungseinrichtung 1 abstützt, und mit seinem zweiten Ende an einer Trägerscheibe 14 befestigt ist. Die Trägerscheibe 14 ist wiederum gelenkig mit den freien Enden der Schwenkarme 2a verbunden, wobei die Trägerscheibe 14 um die Gelenkachse G drehbar ist.
[0028] In der Verriegelungsstellung werden ein erster Anhängebolzen 20 eines Anbaugeräts 19 (siehe etwa Fig. 5) von der ersten randoffenen Ausnehmung 7, und ein zweiter Anhängebolzen 9 von der zweiten randoffenen Ausnehmung 11 aufgenommen, was in der Fig. 1 anhand der eingezeichneten Bolzenachsen B ersichtlich ist.
[0029] Um ein ungewolltes Verschwenken der Schwenkarme 2a zu verhindern, ist außerdem zumindest ein Arretierungselement 3 vorgesehen, das einem der Schwenkarme 2a zugeordnet ist, und das von einer Arretierungsstellung in eine Freigabestellung bewegbar ist. Das Arretierungselement 3 ist etwa als schwenkbare Klappe 3 ausgeführt, die in ihrer Arretierungsstellung durch die Rückstellkraft eines zweiten Federelements 15 in ihrer Arretierungsstellung gehalten ist. Beim zweiten Federelement 15 handelt es sich etwa um eine Spiralfeder. An der Klappe 3 ist eine Halteschulter 16 ausgebildet, in die in der Arretierungsstellung ein am entsprechenden Schwenkarm 2a ausgebildeter Vorsprung 17 einrastet. Die schwenkbare Klappe 3 erstreckt sich dabei in ihrer Arretierungsstellung mit ihrem freien Ende bis in den axialen Bewegungsweg des Betätigungshebels 6.
[0030] Wie aus der Fig. 5 ersichtlich ist, wird in der Verriegelungsstellung der erfindungsgemäßen Kupplungseinrichtung 1 das Anbaugerät 19 sicher aufgenommen, indem ein erster Anhängebolzen 20 von der ersten randoffenen Ausnehmung 7, und ein zweiter Anhängebolzen 9 von der zweiten randoffenen Ausnehmung 11 umgriffen wird. Die Klappe 3 sichert dabei das Verriegelungselement 2 gegen ein ungewolltes Verschwenken. Das Verriegelungselement 2 wird vom ersten Federelement 4 in der Verriegelungsstellung gehalten, und die Klappe 3 wird vom zweiten Federelement 15 in seiner Arretierungsstellung fixiert. Das Anbaugerät 19 ist dabei in der Fig. 5 als Baggerlöffel dargestellt, der als Hochlöffel verwendet wird.
[0031] Die Figuren 3 und 4 stellen die erfindungsgemäße Kupplungseinrichtung in ihrer Öffnungsstellung dar. Dabei wurde mithilfe des Betätigungshebels 6 das Arretierungselement 3 zunächst soweit verschwenkt, dass der Vorsprung 17 aus der Halteschulter 16 gleitet, und die Schwenkarme 2a somit entsichert werden. Durch Einsetzen und entsprechende Betätigung des Betätigungshebels 6 können in weiterer Folge die Welle 12 und somit die Schwenkarme 2a verschwenkt werden, wobei sich das erste Federelement 4 mitbewegt, ohne dass dabei deren Rückstellkraft merklich überwunden werden müsste. Die Bewegung des Federelements 4 wird dabei durch die gelenkige Verbindung mit den Schwenkarmen 2a erleichtert, wobei die Trägerscheibe 14 um die Gelenkachse G gekippt wird. Bei weiterem Verschwenken der Schwenkarme 2a verbleibt die Klappe 3 aufgrund der Rückstellkraft des zweiten Federelements 15 in Anlage am entsprechenden Schwenkarm 2a. Schließlich wird eine Position erreicht, in der die Rückstellkraft des ersten Federelements 4 parallel zum Schwenkarm 2a auf die Schwenkachse S wirkt. Diese Position stellt somit einen Totpunkt dar. Bei weiterem Verschwenken der Schwenkarme 2a wird schließlich der Totpunkt überschritten und die Öffnungsstellung des Verriegelungselements 2 erreicht, in der das erste Federelement 4 das Verriegelungselement 2 in seiner 4/12

Claims (9)

  1. österreichisches Patentamt AT 503 692 B1 2011-11-15 Öffnungsstellung fixiert. Vorzugsweise wird hierbei ein Anschlag 18 (siehe etwa Fig. 3) vorgesehen sein, der ein weiteres, durch das erste Federelement 4 vermitteltes Verschwenken der Schwenkarme 2a unterbindet. [0032] Wie aus der Fig. 6 ersichtlich ist, kann das Anbaugerät 19 in der Öffnungsstellung der erfindungsgemäßen Kupplungseinrichtung abgekuppelt werden, da der Anhängebolzen 9 nun vom Verriegelungselement 2 freigegeben wird. Dabei kann auch der Anhängebolzen 20 aus der ersten randoffenen Ausnehmung 7 geführt werden. [0033] In weiterer Folge kann nun etwa das Anbaugerät 19 umgekoppelt werden, um als Tieflöffel verwendet werden zu können. Wie in der Fig. 7 dargestellt ist, ist hierzu das Anbaugerät 19 entsprechend ausgerichtet, wobei nun der Anhängebolzen 9 zunächst von der ersten randoffenen Ausnehmung 7 aufgenommen wird. Wird der Auslegerarm 21 weiter abgesenkt, nähert sich die zweite randoffene Ausnehmung 11 dem Anhängebolzen 20 an, bis der Anhängebolzen 20 mit der oberen Kante der randoffenen Ausnehmung 11 des Verriegelungselements 2 in Anlage gerät. Bei weiterem Absenken des Auslegerarms 21 wird das Verriegelungselement 2 durch den Anhängebolzen 20 mithilfe der Nase 22 aus seiner Öffnungsstellung in Richtung seiner Verriegelungsstellung verschwenkt. Dabei wird es durch die Klappe 3 kaum gehemmt, da das zweite Federelement 15 entsprechend schwach dimensioniert sein kann. Bei geeigneter Anordnung des Anschlags 18 ist auch kaum eine rückstellende Kraft des ersten Federelements 4 zu überwinden. Sobald der Totpunkt passiert ist, dies geschieht, indem der Anhängebolzen 20 auf die Nase 22 des Verriegelungselements 2 trifft, drückt das erste Federelement 4 das Verriegelungselement 2 in seine Verriegelungsstellung, und der Vorsprung 17 rastet in die Halteschulter 16 ein. Dabei wird der Anhängebolzen 20 von der zweiten randoffenen Ausnehmung 11 umgriffen, wodurch das Anbaugerät 19 wieder sicher an die Kupplungseinrichtung 1 angekuppelt ist (Fig. 8). Das Anbaugerät 19 kann nun gemäß der Fig. 8 als Tieflöffel verwendet werden. [0034] Mithilfe der Erfindung wird somit eine Kupplungseinrichtung 1 verwirklicht, die nicht nur beim Aufnehmen eines Anbaugeräts 19 automatisch verriegelt, sondern auch eine selbsttätige Sicherung der Verriegelung ermöglicht. Durch die Auslegung des Verriegelungselements 2 und des Federelements 4 kann außerdem aufgetretenes Spiel nach Verschleiß automatisch ausgeglichen werden, da das System selbsttätig nachspannt. Die Kupplungseinrichtung 1 weist dabei eine überaus einfache Mechanik auf. Patentansprüche 1. Kupplungseinrichtung (1) zur lösbaren Befestigung von Anbaugeräten (19) an einer Maschine, insbesondere einer Baumaschine, mit einer ersten randoffenen Ausnehmung (7) zur Aufnahme eines ersten Anhängebolzens (20) des Anbaugeräts (19), sowie einem als zumindest ein Schwenkarm (2a) mit einer Schwenkachse (S) ausgeführten Verriegelungselement (2), das am freien Ende des Schwenkarms (2a) eine zweite randoffene Ausnehmung (11) zur Aufnahme eines zweiten Anhängebolzens (9) des Anbaugeräts (19) aufweist und von einer Öffnungsstellung, in der das Verriegelungselement (2) den zweiten Anhängebolzen (9) freigibt, in eine Verriegelungsstellung, in der das Verriegelungselement (2) den zweiten Anhängebolzen (9) in seiner randoffenen Ausnehmung (11) aufnimmt, bewegbar ist, wobei das Verriegelungselement (2) in seiner Verriegelungsstellung durch die Rückstellkraft eines ersten Federelements (4) in seiner Verriegelungsstellung gehalten ist, wobei das Federelement (4) sich einerseits in Befestigungspunkten (H) an einem Rahmenelement (13) der Kupplungseinrichtung (1) abstützt, und andererseits über eine Gelenkachse (G) mit dem freien Ende des als Schwenkarm (2a) ausgeführten Verriegelungselements (2) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass in der Verriegelungsstellung und der Öffnungsstellung die Gelenkachse (G) auf gegenüberliegenden Seiten der durch die Schwenkachse (S) und die Befestigungspunkte (H) des Federelements (4) am Rahmenelement (13) aufgespannten Ebene angeordnet ist. 5/12 österreichisches Patentamt AT 503 692 B1 2011-11-15
  2. 2. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Federelement (4) als Schraubenfeder ausgeführt ist.
  3. 3. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkarm (2a) im Bereich seiner Schwenkachse (S) mit einer radialen Bohrung (10) zur Aufnahme eines Betätigungshebels (6) versehen ist.
  4. 4. Kupplungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Arretierungselement (3) vorgesehen ist, das von einer Arretierungsstellung in eine Freigabestellung bewegbar ist, wobei es in seiner Arretierungsstellung die Verschwenkbarkeit des Verriegelungselements (2) in der Verriegelungsstellung unterbindet.
  5. 5. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Arretierungselement (3) als schwenkbare Klappe ausgeführt ist, die in ihrer Arretierungsstellung durch die Rückstellkraft eines zweiten Federelements (15) in ihrer Arretierungsstellung gehalten ist.
  6. 6. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Federelement (15) als Spiralfeder ausgeführt ist.
  7. 7. Kupplungseinrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass am Arretierungselement (3) eine Halteschulter (16) ausgebildet ist, in die ein am Verriegelungselement (2) ausgebildeter Vorsprung (17) in der Arretierungsstellung einrastet.
  8. 8. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 3 und einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungshebel (6) entlang seiner Längserstreckung axial verschiebbar ist, und sich die schwenkbare Klappe (3) in ihrer Arretierungsstellung mit ihrem freien Ende bis in den axialen Bewegungsweg des Betätigungshebels (6) erstreckt.
  9. 9. Baumaschine, insbesondere ein Bagger, mit einer Kupplungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8. Hierzu 6 Blatt Zeichnungen 6/12
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