DE3838360A1 - Schaltung und vorrichtung zur spruehauftragung von klebstoff - Google Patents
Schaltung und vorrichtung zur spruehauftragung von klebstoffInfo
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- B05B7/00—Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent materials from two or more sources, e.g. of liquid and air, of powder and gas
- B05B7/24—Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent materials from two or more sources, e.g. of liquid and air, of powder and gas with means, e.g. a container, for supplying liquid or other fluent material to a discharge device
- B05B7/2489—Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent materials from two or more sources, e.g. of liquid and air, of powder and gas with means, e.g. a container, for supplying liquid or other fluent material to a discharge device an atomising fluid, e.g. a gas, being supplied to the discharge device
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Description
Die Erfindung betrifft ein System zur Sprühauftragung von Haft
folien sowie eine Vorrichtung zur Anwendung dieses Systems.
Gegenstand der Erfindung ist die Sprühauftragung von sogenann
ten Strukturklebemitteln, d. h. solchen Klebstoffen, die in der
Lage sind, erhebliche Belastungen aufzunehmen, und deren Vor
teil darin besteht, daß sie eine durchgehende Verbindung schaf
fen, über die die Belastung gleichförmig verteilt ist. Mit der
artigen Strukturklebemitteln erreicht man eine sehr große Ermü
dungsfestigkeit, da diese die Möglichkeit haben, Schwingungen
aufzunehmen und zu dämpfen, weil sie ein elastisches System bil
den, das die unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten kompen
siert, wenn unterschiedliche Materialien miteinander verbunden
sind. Die mit solchen Strukturklebemitteln hergestellten Verbin
dungen setzen Schnitt- und Zugkräften einen erheblichen Wider
stand entgegen, erfordern jedoch eine sehr sorgfältige Vorberei
tung und Säuberung der miteinander zu verbindenden Oberflächen.
Die Aufbringung erfolgt üblicherweise im wesentlichen in drei
Phasen, von denen die erste in der Vorbereitung der miteinander
zu verbindenden Oberflächen besteht, um darauf abgelagerte
Fremdkörper zu beseitigen. In der zweiten Phase werden die ge
säuberten Flächen mit einer ersten Schutzschicht bedeckt, die
die Verschmutzung während der Wartephasen verhindert, und in
der dritten Phase wird der gelöste Haftfilm aufgetragen, im all
gemeinen aufgespritzt.
Die Sprühauftragung des gelösten Haftfilms wird in herkömmli
cher Weise mit einer Spritzpistole oder einem sogenannten Sprüh
schreiber vorgenommen, der für eine rasche und gleichförmige
Auftragung des Klebstoffs sorgt, der fein zerstäubt wird und
auf die zu behandelnde Oberfläche durch einen Druckluftstrahl
der Spritzpistole aufgetragen wird. Um den verschiedensten und
wichtigen, industriellen Anforderungen zu genügen, sind derarti
ge Vorrichtungen mit Spritzpistole immer mehr verbessert wor
den, wozu sie mit einer ganzen Reihe von Hilfsgeräten ausgestat
tet wurden, die im wesentlichen aus einem Motor für den Antrieb
eines Kompressors bestehen, der seinerseits einen Druckluftspei
cher versorgt, von dem die Luft zu der Pistole geleitet wird,
die den Klebstoff aus einem Gefäß ansaugt und diesen dann zer
stäubt. Normalerweise ist das Gefäß für den Klebstoff getrennt
von der Spritzpistole und wird über eine Leitung unter Druck ge
halten, die das Gefäß mit dem Druckluftspeicher verbindet, der
seinerseits über eine weitere Leitung mit der Spritzpistole ver
bunden ist. Schließlich wird die Spritzpistole von einem Abzugs
bügel bedient und gesteuert, der auf ein Ventil wirkt, das im
allgemeinen als Nadelventil ausgebildet ist.
In letzter Zeit sind auf dem Markt Klebstoffe auf Polychloro
pren- und Acrylsäurebasis erschienen, die bessere mechanische
und strukturelle Eigenschaften haben als die bisher bekannten
Strukturkleber. Diese neuen Klebstoffe werden von der Firma Bo
ston hergestellt und vertrieben, und zwar im ersten Fall unter
den Bezeichnungen Hydrobond 145 und Hydrobond 401 und im zwei
ten Fall unter der Bezeichnung Hydrobond 177. Wenn diese Kleb
stoffe für die Filmauftragung mit herkömmlichen Spritzpistolen
verwendet werden, wobei das Steuerventil über den Abzugsbügel
der Pistole betätigt wird, muß mit einem Festfressen des Steuer
ventils aufgrund einer Verstopfung der Sprühdüse gerechnet wer
den.
Nach eingehenden Untersuchungen und sorgfältigen Experimenten
zur Beseitigung dieser Ursachen, die zum Festfressen des Steuer
ventils durch eine Verstopfung der Sprühdüse führen, wurde fest
gestellt, daß der Klebstoff unter dem Druck für die Zerstäubung
dazu neigt, in dem Zwischenraum zu erstarren, der zwischen dem
Ventil und der Sprühdüse entsteht, wenn der Abzugsbügel der
Spritzpistole auf das Steuerventil wirkt. Dadurch werden allmäh
lich Klumpen gebildet, bis die Sprühdüse vollständig verstopft
ist.
Angesichts dieser Umstände hat der Erfinder zunächst in Erwä
gung gezogen, die Ursache auszuschalten, die vor allem für die
ses Phänomen der Verstopfung im Zwischenraum zwischen dem Steu
erventil und der Sprühdüse verantwortlich gemacht wurde, wozu
das Steuerventil weggelassen werden mußte. Nach langwierigen Un
tersuchungen und Versuchen ist der Erfinder dann zu einem Fern
steuerungssystem gelangt, mit dem die Sprühdüse betätigt werden
kann; hierzu hat er eine Vorrichtung konzipiert, die dieses Sy
stem so in Funktion setzt, daß über eine genaue Zeitsteuerung
und eine genaue Zuordnung der Funktionen eine fehlerfreie Funk
tion der Sprühdüse ohne irgendwelche Nachteile erreicht wird.
Hierzu ist der Erfinder dadurch gelangt, daß er die herkömmli
chen Konstruktionsvorbilder für derartige Vorrichtungen mit
Spritzpistole verlassen hat, bei denen das durch den Abzugsbü
gel betätigte Steuerventil für die Sprühdüse vorgesehen ist.
Statt dessen hat er eine Vorrichtung entwickelt, die über eine
Fernbetätigung die Funktionen der Sprühdüse steuert.
Der Erfindung liegt dabei die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich
tung zur Verfügung zu stellen, bei der die Sprühdüse über eine
einzige, fernbetätigte Steuereinrichtung bedient werden kann,
um eine noch bessere Handhabung der Spritzpistole zu erreichen.
Die Vorrichtung soll dabei besonders einfach aufgebaut, leicht
und sicher in der Anwendung sein, eine lange Lebensdauer aufwei
sen und mit verhältnismäßig geringen Kosten hergestellt werden
können.
Bei der gattungsgemäßen Schaltung und der Vorrichtung zur Sprüh
auftragung von Klebstoffen und Haftfolien wird diese Aufgabe
durch das Kennzeichen der jeweiligen Patentansprüche gelöst.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche und ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen, die in der Zeichnung dargestellt
sind.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Funktionsschema der Schaltung gemäß der Erfindung,
Fig. 2 die teilweise geschnittene Ansicht einer ersten Aus
führungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung,
Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung einer Va
riante der Erfindung und
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung.
Wie die Fig. 1 zeigt, ist eine Druckluftquelle 1 vorgesehen,
im allgemeinen ein Kompressoraggregat mit einem Speicherbehäl
ter für die von diesem erzeugte Druckluft; beide sind in der Fi
gur nicht näher dargestellt. Ein Behälter 2 dient zur Aufnahme
des Klebstoffs, der durch Sprühauftrag in der noch zu beschrei
benden Weise verarbeitet werden soll. Dieser Behälter 2 ist in
einem allgemein aus Metall bestehenden Gefäß 3 mit einem Deckel
4 untergebracht. Eine weiter unten näher beschriebene Spritz
pistole 5 ist in Fig. 1 schematisch dargestellt. Zwei parallel
zueinander geschaltete Pneumatik-Leitungen 6 und 7 verbinden
den nicht gezeigten Druckluftspeicher über einen Ringraum 8 der
Spritzpistole 5 mit dieser Spritzpistole bzw. mit dem Innenraum
des Behälters 2 für den Klebstoff, und zwar über einen Ringraum
9 zwischen dem Behälter 2 und dem Gefäß 3.
Eine dritte Leitung 10 verbindet axial eine Spritzdüse 11 der
Spritzpistole 5 mit dem Innenraum des Behälters 2, wozu sie
durch den Deckel 4 des Gefäßes 3 läuft.
In die Leitung 7, die den nicht gezeigten Druckluftspeicher mit
dem Behälter 2 für den Klebstoff verbindet, sind ein mechanisch
betätigtes Dreiwegeventil 12 und hinter diesem zwei parallel ge
schaltete, pneumatisch betätigte Servoventile 13 und 14 geschal
tet, wobei das Servoventil 14 mit einem pneumatischen Druckspei
cher 15 verriegelt ist. Das Dreiwegeventil 14 ist einerseits an
die Leitung 6, die zu dem Druckluftspeicher 1 führt, und ande
rerseits über den Ringraum 8 an die Spritzpistole 5 angeschlos
sen. Das Dreiwegeventil 13 hingegen ist über einen Druckminde
rer 16 ebenfalls an den Druckluftspeicher 1 angeschlossen, wäh
rend es mittels einer Leitung 7′′ über den Ringraum 9 mit dem
Gefäß 2 für den Klebstoff verbunden ist.
In die Leitung 7 ist zwischen dem Anschluß an das Servoventil
13 und den Druckspeicher 15 für das Servoventil 14 ein Durch
flußregler 17 geschaltet, der in einer Richtung wirkt. In den
zum Servoventil 13 führenden Leitungsabschnitt 7′ ist hinter
den Druckminderer 16 ein Druckmesser 18 geschaltet, der den
Druck in dem Behälter 2 für den Klebstoff angibt, während in
den Leitungsabschnitt 7′′ hinter dem Servoventil 13 ein Sicher
heitsventil 19 für diesen Behälter 2 eingesetzt ist. In die
Leitung 6 ist vor dem Servoventil 14 ein Durchflußregler 20 ge
schaltet.
Durch Betätigung des Druckminderers 16 kann bei diesem System
der Druck im Behälter 2 für den Klebstoff gesteuert werden, wo
durch die Intensität des zu versprühenden Klebstoffes verändert
wird. Durch Einwirkung auf den Durchflußregler 20 kann anderer
seits die Zerstäubungsintensität gesteuert werden.
Zur Spritzauftragung wird dann nur ein Betätigungsorgan 21 des
mechanisch gesteuerten Dreiwegeventils 12 in Aktion gesetzt,
und zwar für die Zeit, die für die gewünschte Sprühauftragsgrö
ße notwendig ist. Am Ende dieses Vorgangs wird über die Verzöge
rung des pneumatischen Druckspeichers 15 automatisch eine soge
nannte Druckluftreinigung der Spritzdüse 11 durchgeführt, bei
der diese von Klebstoffrückständen befreit wird.
Fig. 2 zeigt eine erste Ausführungsform des anhand der Fig. 1
gezeigten Schemas gemäß der Erfindung mit einem sogenannten
Spritzschreiber. In dieser Figur haben die einzelnen Bauteile
des Spritzschreibers dieselben Bezugsziffern wie in Fig. 1 un
ter Hinzufügung eines a. So sind beispielsweise die Leitungen
6 a und 7 a zu erkennen, die den Leitungen 6 und 7 der Fig. 1
entsprechen und die die Abschnitte 7′a und 7′′a haben. Der Be
hälter zur Aufnahme des durch Sprühauftrag anzubringenden Kleb
stoffes ist mit 2 a bezeichnet und in dem Gefäß 3 a unterge
bracht, das als Aufnahmehohlraum in ein Steuergehäuse 22 einge
arbeitet ist. Ferner sind die Spritzpistole 5 a mit dem Ringraum
8 a, die dritte Leitung 10 a, die Spritzdüse 11 a und das mecha
nisch betätigte Dreiwegeventil 12 a zu erkennen, das ein als Pe
dal 21 a ausgebildetes Betätigungsorgan hat. Die beiden pneuma
tisch betätigten Servoventile 13 und 14 sowie der pneumatische
Druckspeicher 15 sind in dem Steuergehäuse 22 untergebracht und
daher in Fig. 2 nicht sichtbar. Im Steuergehäuse 22 ist ferner
der Druckminderer 16 enthalten, der über einen Drehknopf 16 a
eingestellt werden kann. An dem Steuergehäuse 22 sind schließ
lich der Druckmesser 18 a, ein Einstellorgan 20 a für den Durch
flußregler 20 sowie ein Drehknopf 15 a für die Einstellung des
pneumatischen Druckspeichers 15 und damit der Reinigungszeit
für die Spritzdüse 11 a zu erkennen.
Der aus Kunststoff bestehende Behälter 2 a für den Klebstoff ent
spricht den handelsüblichen Behältern für derartige Klebstoffe
und ist lose in den Raum 3 a eingesetzt, so daß seine elasti
schen Wände für eine Pumpwirkung ausgenutzt werden können. Der
Behälter 2 a ist durch einen Deckel 4 a abgeschlossen, der einen
Anschluß 23 für die Leitungen 7′′a und 10 a aufweist.
Im Beispiel der Fig. 3 ist das mechanische Betätigungsorgan 21
für das Dreiwegeventil 12 b nicht als Pedal ausgebildet, sondern
als Abzugsbügel 21 b. In weiterer Abänderung ist in den Leitungs
abschnitt 27 b ein Druckmesser 24 geschaltet und hat die Spritz
pistole 5 b ein weiteres Einstellorgan 16 b′ für den Durchsatz
der Druckluft für die Zerstäubung des Klebstoffs. Außerdem ist
an der Spritzpistole 5 b ein entsprechendes Einstellorgan 25 für
eine zusätzliche Leitung 26 vorgesehen, die die Aufgabe hat, ei
nen Fächerkonus festzulegen, der über ein Spannorgan 27 ein
stellbar ist.
Die Ausführungsform der Fig. 4 entspricht im wesentlichen der
jenigen der Fig. 3. Hier ist lediglich in den Zuführkanal der
Spritzpistole 5 für den Klebstoff ein Drosselorgan 28 einge
setzt, das mit einer Zusatzleitung 29 verbunden ist, die ihrer
seits an den Abzugsbügel 21 c angeschlossen ist.
Claims (3)
1. Schaltung zur Sprühauftragung von Klebstoffen auf die Ober
fläche von Trägerkörpern mittels einer Vorrichtung, bestehend
im wesentlichen aus einem Kompressoraggregat, einem von diesem
versorgten Druckluftspeicher, einem Behälter zur Aufnahme des
Klebstoffes, einer Spritzpistole und parallel zueinander ge
schaltete Leitungen, die den Druckluftspeicher mit dem Behälter
für den Klebstoff bzw. mit der Spritzpistole und diese unterein
ander verbinden, dadurch gekennzeichnet, daß in
die Leitung (7) zur Verbindung des Druckluftspeichers (1) und
den Behälter (2) für den Klebstoff ein mechanisches Dreiwegeven
til (12) sowie hinter diesem zwei parallel zueinander geschalte
te, pneumatische Servoventile (13, 14) eingesetzt sind, von de
nen eines (14) über einen Druckspeicher (15) mit der Leitung
(7) verbunden ist und einerseits an die zum Druckluftspeicher
(1) führende Leitung (6) und andererseits an die Spritzpistole
(5) angeschlossen ist, während das andere Servoventil (13) ei
nerseits über einen Druckminderer (16) an den Druckluftspeicher
(1) und andererseits an den Behälter (2) für den Klebstoff ange
schlossen ist.
2. Vorrichtung zur Sprühauftragung von Klebstoffen auf die Ober
fläche von Trägerkörpern, gekennzeichnet durch eine Schaltung
nach Anspruch 1, wobei in die Leitung (7) vor dem pneumatischen
Druckspeicher (15) ein Durchflußregler (17) und in die Leitung
(6) zwischen dem Druckluftspeicher (1) und dem mit dem Druck
speicher (15) verriegelten Servoventil (14) ein Durchflußregler
(20) geschaltet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spritzpistole (5) mit einer zusätzlichen Leitung (26) für die
Zuführung von Druckluft zur Erzeugung eines ringförmigen Spritz
bildes verbunden ist.
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Legal Events
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