DE3838324A1 - Sicherheits-skibindung fuer monoski oder snowboards - Google Patents

Sicherheits-skibindung fuer monoski oder snowboards

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DE3838324A1 DE19883838324 DE3838324A DE3838324A1 DE 3838324 A1 DE3838324 A1 DE 3838324A1 DE 19883838324 DE19883838324 DE 19883838324 DE 3838324 A DE3838324 A DE 3838324A DE 3838324 A1 DE3838324 A1 DE 3838324A1
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    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63CSKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
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    • A63C10/02Snowboard bindings characterised by details of the shoe holders
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf Sicherheitsbindungen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Derartige Sicherheitsbindungen sind beispielsweise aus den US Patentschriften 39 00 204 und 44 03 785 bekannt. Diese haben jedoch bisher keinen Eingang in die Praxis gefunden. Dieses ist wohl darauf zurückzuführen, daß die Bindungen einerseits nicht genügend zuverlässig sind und andererseits einen großen Aufwand erfordern und einen erheblichen Abstand der Standfläche von der Skioberfläche bedingen.
Da sich insbesondere das "Snowboarden" immer größerer Beliebtheit erfreut, ist es Zweck der vorliegenden Erfindung, den Benutzern eine Sicherheitsbindung an die Hand zu geben, die bei Überbelastung eines Fußes in der der Oberseite der Ski oder Boards parallelen Ebene zur Freigabe beider Schuhe führt und die so­ wohl einfach ausgebildet und störungsunempfindlich ist als auch durch Vermeidung spezieller hoher Aufbauten gute Führungseigenschaften besitzt.
Erreicht ist dies erfindungsgemäß durch die kennzeich­ nenden Merkmale des Patentanspruchs 1.
Stand der Technik bildet zwar auch schon die FR OS 25 95 256. Doch sind in dieser Sicherheitsbindungen gezeigt, die nur bei Monoski verwendbar sind, da sie ein besonderes Adaptionsglied erfordern, das zwischen den vorderen Sohlen­ enden und einem zentralen Sicherheitsvorderbacken angeordnet ist.
Ebenfalls nur für Monoski verwendbar sind Bindungen nach der FR OS 26 00 546. Bei diesen finden zwei Vorder­ backen Verwendung, die so von einem gemeinsamen elastischen Element beeinflußt werden, daß wenn der eine der Backen infolge Belastung vom Schuh, den er hält, seine stabile Haltelage aufgibt, er auf das gemeinsame elastische Element wirkt und somit die Auslösekraft für den anderen Backen verringert.
Auch die Sicherheitsbindungen nach diesen zuletzt genannten französischen Schriften bilden bisher nur papierenen Stand der Technik.
Gegenüber allen bekannten gattungsgemäßen Sicherheits­ bindungen zeichnen sich die erfindungsgemäßen durch mechanische, elektrische und/oder hydraulische Koppe­ lungen der Bindungsteile für beide Schuhe aus, die sicherstellen, daß diese Bindungsteile simultan und gleichsinnig Auslösen, wenn ein Fuß des Benutzers ent­ sprechend stark seitlich belastet wird.
In konstruktiver Ausgestaltung der Erfindung können im Falle einer Sicherheitsbindung, bei der zum Halten der vorderen Sohlenenden des Schuhpaares jeweils ein federnd in seiner Normalllage gehaltener Bindungsteil vorgesehen ist, parallel zueinander bewegliche Sohlenhalter oder Sohlenhaltertragstücke beider Bindungsteile über eine Koppelstange miteinander verbunden sein. hierbei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn auf einen der beiden Bindungsteile der Auslösewiderstand durch den anderen Bindungsteil aufgebracht wird, da in diesem Fall für den einen Backen auf eine eigene Rasteinrichtung verzichtet werden kann.
Insbesondere für Snowboards hat sich eine Sicherheitsbin­ dung als vorteilhaft erwiesen, bei der jeder Bindungsteil Teil einer Plattenbindung ist, bei der die Verbindung von Schuh und Auslöseplatte willkürlich lösbar ist. In konstruktiver Ausgestaltung dieses Erfindungsgedankens hat es sich als vorteilhaft erwiesen, daß die Koppelung der beiden Auslöseplatten mit deren Auslösung lösbar ist, da ja in diesem Fall die Auslöseplatten mit den Schuhen in Verbindung bleiben.
Im Falle einer Sicherheitsbindung, bei der zum Halten der vorderen Sohlenenden des Schuhpaares jeweils ein durch eine elektromechanische Verriegelung in seiner Normal­ lage gehalter Bindungsteil vorgesehen ist, erzeugt nach einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung jeder einem Bindungsteil zugeordnete Kraftaufnehmer bei Anlage einer einem vorgegebenen Schwellenwert entsprechenden Kraft über die Schaltungen ein Auslösesignal für die Verriegelungen beider Bindungsteile.
Da von Sicherheits-Skibindungen her sowohl die Verwendung von mechanischen, elektronischen und hydraulischen Ele­ menten, auch in Kombination, an sich bekannt ist, bilden diese für sich nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
Im folgenden sind anhand der beiliegenden Zeichnungen Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Sicherheits­ bindung beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 in aufgeschnittener Draufsicht ein Paar Vorderbacken für das Halten eines Schuhpaares an den vorderen Sohlenenden,
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung, jedoch im Momentanzustand unmittelbar vor der Schuhfreigabe,
Fig. 3 die Draufsicht auf ein Paar Vorderbacken zum Halten eines Schuhpaares auf einem Snowboard, wobei der eine Backen im horizontalen Schnitt dargestellt ist, und zwar in der unteren Hälfte nach der Linie A-B-C-D in Fig. 4 und in der oberen Hälfte nach der Linie E-F-C-D,
Fig. 4 einen vertikalen Längsschnitt durch den vorerwähnten Backen nach der Linie G-H in Fig. 3 und
Fig. 5 einen der Fig. 4 entsprechenden Schnitt im Momentanzustand der Schuhfreigabe.
Die Ausführung nach den Fig. 1 und 2 umfaßt zwei konstruktionsgleiche Vorderbacken L, R. Diese sind mit ihren Grundplatten 1 in bekannter und darum nicht darge­ stellter Weise auf einen Monoski geschraubt, von dem der entsprechende Abschnitt als durch das Zeichnungsblatt dargestellt angesehen werden kann und mit M bezeichnet ist. Der Pfeil V gibt dabei die Laufrichtung an.
Jede Grundplatte 1 trägt an zwei sich rechtwinkelig zur Skiebene erstreckenden Achsen 2, 3 ein Gelenkviereck mit den Hebeln 4 und 5 und der Koppel 6. Die Koppel dient als Stützglied für zwei Seitenbacken 7, 8, die auf jeweils einem der Anlenkzapfen 9, 10 der Koppel an die Hebel ge­ lagert sind. Die Seitenbacken stützen die jeweilige Schuhsohle seitlich und nach vorne ab und erstrecken sich über ihre Anlenkzapfen 9, 10 hinaus nach innen hin. Die freien Enden dieser so gebildeten Arme 11, 12 liegen normalerweise einem zweiarmigen und achsparallel zu den Seitenbacken am Stützglied gelagerten Hebel 13 an, so daß die Seitenbacken 7, 8 gegenüber dem Stützglied 6 unbeweglich gehalten sind.
Das Stützglied 6 weist innenseitig eine Rastmulde 14 auf, in der sich eine Rastrolle 15 abstützt, die unter dem Einfluß einer Schraubendruckfeder 16 steht, die sich ihrerseits an der Grundplatte 1 abstützt. Die Rast­ rolle hält das Stützglied und damit das Gelenkviereck normalerweise in der in Fig. 1 dargestellten Position.
Die Arme des zentral auf der Achse 17 am Stützglied 6 gelagerten Hebels 13 sind spiegelgleich ausgebildet. Dabei bilden die Stirnseiten der freien Enden des Hebels jeweils eine Sperrfläche 18 bzw. 19 für einen Arm 11 bzw. 12 der zugehörigen Seitenbacke. Zwischen den Sperrflächen 18, 19 besitzt der Hebel 13 backen­ innenseitig eine konkave Kurve, die in ihrem mittleren Bereich 20 der am Stützglied 6 vorgesehenen Rastmulde 14 entspricht. Die sich an diesen Bereich beidseitig anschließenden Abschnitte 21, 22 springen gegenüber den Endabschnitten der Rastmulde am Stützglied vor, wie in Fig. 1 dargestellt ist.
Die Sperrflächen 18, 19 des Hebels 13 sind um die Achse 17 gekrümmt und enden auslöseseitig scharfkantig. Der sich anschließende stirnseitige Teil 24 bzw. 25 ist konkav gekrümmt und dient als Rückstellfläche für den Arm 11 bzw. 12 der jeweiligen Seitenbacke 7 bzw. 8.
Soweit bisher beschrieben, gehören die Vorderbacken L, R zum von Sicherheits-Skibindungen her bekannten Stand der Technik. Diesbezüglich verweisen wir beispielsweise auf die DE 35 39 969 A1 der Anmelderin.
Gemäß der vorliegenden Erfindung sind die Stützglieder 6 beider Vorderbacken über eine Koppelstange 26 miteinander verbunden, die zu diesem Zweck zusammen mit dem entsprechen­ dem Sohlenhalter 7 bzw. 8 des Vorderbackens R bzw. L auf dem entsprechenden Anlenkzapfen 9 bzw. 10 gelagert ist.
Weiter sind erfindungsgemäß die Schraubendruckfedern 16 so ausgelegt, daß ihr Gesamtauslösewiderstand wenigstens annähernd dem in DIN 7881 für ein Bein an­ gegebenen Wert entspricht.
Wie Fig. 2 erkennen läßt, ergibt sich durch die Koppelung der beiden Vorderbacken L, R für diese bei einem entsprechend großem Kraftangriff eine simultane und gleichsinnige Auslösung. Wird, ausgehend von der Normallage nach Fig. 1, beispielsweise auf die Seiten­ backe 8 eines der Vorderbacken L bzw. R eine Kraft übertragen, die die Vorspannung beider Schraubendruck­ federn 16 übersteigt, erfolgt ein Schwenken beider Backen im Bezug auf die Darstellung nach rechts. Beim Nachlassen der Kraft stellen die auf die Flanken der Rastmulde 14 aufgelaufenden Rastrollen 15 die Gelenkvier­ ecke in ihre Ausgangsstellung zurück, und zwar wegen der Koppelung simultan.
Kommen die Gelenkvierecke infolge einer entsprechend großen und nicht stoßartig wirkenden Belastung in die Position nach Fig. 2, so haben die Rastrollen 15 durch Auflaufen auf den äußeren Bereich 21 der Kurve am Hebel 13 diesen bereits entgegen dem Uhrzeigersinn soweit geschwenkt, daß das freie Ende der Arme 12 der Seitenbacken 8 von den Sperrflächen 19 der Hebel 13 freikommt. Dadurch können die Seitenbacken 8 um ihre Anlenkzapfen 10 in ihre die Schuhsohle freigebende Position schwenken.
Nach der Freigabe der Schuhsohlen stellen sich dann die Gelenkvierecke unter dem Einfluß der Rastrollen 15 in ihre Normallage zurück. Dabei laufen die Rastrollen gegen den gegenüber den Rastmulden 14 vorstehenden Teil der Hebel 13 und schwenken diese zurück, die ihrerseits mit ihren stirnseitigen Teilen 25 das Zurückschwenken der Seitenbacken 8 bewirken.
Während die soeben anhand der Fig. 1 und 2 beschriebene Ausführung sicherstellt, daß beide Schuhe an ihren vorderen Sohlenenden freigegeben werden, wenn ein Fuß des Benutzers entsprechend stark seitlich belastet wird, ist in den Fig. 3 bis 5 eine Ausführung dargestellt und im folgenden beschrieben, die nicht nur bei seitlicher Grenzbelastung sondern auch bei Grenzbelastungen eines Fußes des Benutzers bei Frontal- und Rückwärtsstürzen beide Schuhe freigibt. Während also jeder Vorderbacken L, R nach den Fig. 1 und 2 mit einem nicht dargestellten Backen für das hintere Sohlenende zusammenwirkt, der den Schuh bei entsprechender Frontalbelastung freigibt, er­ fordern die Vorderbacken O, P gemäß den Fig. 3 bis 5 Backen für das hintere Sohlenende, die lediglich eine Einrichtung zum willkürlichen Öffnen zwecks Schuhfrei­ gabe besitzen und keine Einrichtung zum unwillkürlichen Auslösen bei Überbelastungen nach oben hin.
Die beiden Vorderbacken O, P sind wiederum konstruktions­ gleich. In nicht dargestellter Weise sind sie auf ein Snowboard S geschraubt, und zwar nicht parallel sondern schräg zueinander. Das Zeichnungsblatt kann wiederum als ein Abschnitt des Snowboards angesehen werden. Die Linien 50 sollen anzeigen, daß die beiden Vorderbacken weiter als dargestellt voneinander beabstandet sind. Der Pfeil T gibt wiederum die Laufrichtung des Snowboards an.
Jeder Vorderbacken O, P besitzt eine nur in den Fig. 4 und 5 dargestellte Grundplatte 2′, die mittels Schrauben 3′ auf dem Snowboard zu befestigen sind. In von der Grundplatte abgewinkelten Lasche 4′ ist eine horizontale Querachse 5′ unbeweglich gehalten. Auf dieser ist ein Sohlenhalter 6′ schwenkbar gelagert, der das vordere Sohlenende 1′ eines Schuhs seitlich und von oben erfaßt. Der Sohlenhalter ist auf der Querachse unter Zwischenschaltung von zwei Büchsen 7′, 8′ gelagert, die axial unbeweglich gehalten sind. Zwischen den Büchsen ist auf der Querachse 5′ eine Schraubendruckfeder 9′ gelagert. Der Sohlenhalter 6′ ist in der Länge des Abstandes der Büchsen voneinander zylindrisch ausgespart, so daß sich die Enden der Schraubendruckfeder in der Normalstellung des Sohlen­ halters sowohl an den Büchsen als auch an den stirn­ seitigen Enden der Aussparung abstützen. Zwischen den Laschen 4′ und dem Sohlenhalter 6′ ist jeweils ein Spalt 10′ belassen. Auf diese Weise ist dem Sohlenhalter eine begrenzte Bewegungsmöglichkeit gegenüber der Grund­ platte nach beiden Seiten hin entgegen der Kraft der Schraubendruckfeder gegeben.
Auf der dem Schuh abgelegenen Seite besitzt der Sohlen­ halter 6′ zwei Augen 11′, die jeweils ein Langloch 12′ aufweisen. In diese Langlöcher greift ein Bolzen 13′ ein, der parallel zur Querachse 5′ liegt und im normalen Gebrauchszustand des Backens gegenüber der Grundplatte 2′ abgestützt ist. In der Normalstellung des Sohlenhalters liegen die äußeren Enden der Langlöcher 12′ dem Bolzen 13′ federnd an. Hierzu ist in einer Ausnehmung 14′ des Sohlenhalters 6′ eine Schraubendruckfeder 15′ unterge­ bracht, die sich am Bolzen 13′ abstützt. Somit ist dem Sohlenhalter entsprechend der Länge der Langlöcher eine Schwenkbewegung um die Querachse 5′ entgegen der Kraft der Schraubendruckfeder 15′ möglich. Zur Abstützung des vorderen Sohlenendes 1′ ist eine Trittplatte 16′ vor­ gesehen (siehe Fig. 4 und 5). Sie ist an der Grundplatte 2′ derart beweglich gehalten, daß sie bei entsprechendem Ballendruck eine Bewegung in bezug auf die Darstellung nach rechts hin ausführt und damit ein Schwenken des Sohlenhalters 6′ ebenfalls entgegen der Kraft der Schraubendruckfeder 15′ bewirkt, da der Sohlenhalter einen Arm 17′ besitzt, der sich über die Querachse 5′ hinaus nach unten erstreckt und dem Rand einer Ausnehmung 18′ der Trittplatte 16′ anliegt. Die Richtungsänderung des Ballendrucks ergibt sich in bekannter Weise durch das Zusammenwirken entsprechend gestalteter Teile von Trittplatte und Grundplatte nach Art eines Keilschub­ getriebes.
Auf dem Bolzen 13′ ist schwenkbar und in dessen Längs­ richtung verschiebbar ein Steuerhebel 21′ gelagert. Dieser Steuerhebel erstreckt sich in einen Einschnitt 22′ des Sohlenhalters, dessen Breite so gewählt und dessen Grund so gestaltet ist, daß für den Steuerhebel drei Mitnehmer gebildet sind, die bewirken, daß der Steuerhebel sowohl einer Bewegung des Sohlenhalters längs der Querachse 5′ als auch um die Querachse folgen kann. Diese Konstruktion ist ausführlich in der älteren deutschen Patentanmeldung P 38 01 213.8 der Anmelderin beschrieben, auf die hiermit verwiesen wird.
Die auf der Querachse 5′ festgelegte Büchse 8′ besitzt eine Ringnut 26′, die einen trapezförmigen Querschnitt aufweist und nur in den Fig. 4 und 5 dargestellt ist. Die schrägen Seitenflächen der Ringnut bilden Auflauf­ kurven für den Steuerhebel 21′, der zweiarmig ausge­ bildet ist. Der in bezug auf die Fig. 4 und 5 obere Arm ist dabei als Anschlag für das als Mitnehmer dienende Ende des Grundes des Ausschnitts 22′ vorge­ sehen. Somit ist durch diese Konstruktion erreicht, daß jede Bewegung des Sohlenhalters 6′ gegenüber der Querachse 5′ eine Drehbewegung des Steuerhebels 21′ auf dem Bolzen 13′ in bezug auf Fig. 4 entgegen dem Uhrzeigersinn zur Folge hat.
Diese Bewegung führt nun bei Erreichen eines konstruktiv vorgegebenen Wertes zur Betätigung eines Kontaktgebers in einer elektronischen Schaltung, wodurch diese zur Ab­ gabe eines Auslösesignals zum Öffnen gemäß der vorliegen­ den Erfindung beider Vorderbacken zwecks Schuhfreigabe veranlaßt wird. Bezüglich der elektronischen Schaltung kann auf den Stand der Technik zurückgegriffen werden.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel bewirkt das Auslöse­ signal die Erregung jeweils eines Elektromagneten der elektronischen Schaltung für jeden Vorderbacken, der die Betätigung eines als Drehregel 31 ausgebildeten Sperr­ riegels bewirkt, was zum Öffnen jedes der Vorderbacken führt, wie im folgenden beschrieben wird.
Der Bolzen 13′, der parallel zur Querachse 5′ liegt, den Steuerhebel 21′ trägt und an dem sich der Sohlenhalter 6′ abstützt, ist in zwei Druckstangen 32 unbeweglich gelagert. Die Druckstangen, die vorzugsweise als Blechstanzstücke ausgebildet sind, sind an ihrem dem Bolzen abgewendeten Ende über einen Achszapfen 33 miteinander verbunden. Dieser Achszapfen trägt in seinem mittleren Bereich eine Rolle 34, über die sich die Druckstangen auf der Grund­ platte 2′ abstützen. Weiter bildet der Achszapfen 33 das Verschiebegelenk eines Kniehebels, dessen einer Arm aus zwei kongruenten Blechstanzstücken 35 besteht, die zwischen der Rolle und den Druckstangen auf dem Achs­ zapfen gelagert sind. Der andere Arm des Kniehebels ist zentral angeordnet und mit 36 bezeichnet. Er ist auf einer Achse 37 gelagert, die in von der Grundplatte 2′ abgewinkelten Laschen 38 gehalten ist. Jede Lasche weist noch ein Loch 39 auf, in das jeweils ein Ende jeweils einer Schraubenzugfeder 40 eingehängt ist. Diese Federn dienen als Rückstellfedern für den Knie­ hebel und greifen mit ihren hakenförmig gestalteten Wirkenden in Ringnuten eines Achszapfens 41 ein, der die Kniehebelarme 35, 36 miteinander verbindet und somit das Kniegelenk bildet. Der Kniehebelarm 36 ist in Bereich des Kniegelenkes derart ausgespart, daß der zentrale Teil des Achszapfens 41 freigelegt ist. Dieser Teil wird in der Normallage des Backens (siehe Fig. 4) von dem Drehriegel 31 übergriffen, so daß die gesamte Getriebeanordnung, die als Sperr­ einrichtung für den Sohlenhalter 6′ dient, lagege­ sichert ist. Der Drehriegel 31 steht unter dem Einfluß einer nicht dargestellten schwachen Halte­ feder, die ihn in bezug auf Fig. 4 entgegen dem Uhrzeigersinn belastet. Die Bewegung des Drehriegels in diese Richtung ist durch eine Nase 42 begrenzt, die an der Grundplatte 2′ anschlägt. Der Drehriegel ist auf einer Achse 43 an der Grundplatte gelagert. Diese Achse und auch die drei Achsen des Kniehebels liegen parallel zu dem Bolzen 13′ und damit auch zur Quer­ achse 5′.
In den Fig. 3 und 4 nehmen die Backen bzw. ihre be­ weglichen Einzelteile die Normallage ein, in der ein sich in der Bindung befindender Schuh sicher auf dem Board gehalten wird. Wie bereits gesagt, ist der Sohlenhalter 6′ auf der Querachse 5′ unter Überwindung der Kraft der Schraubendruckfeder 9′ längs der Quer­ achse nach beiden Seiten hin entsprechend der Breite des jeweiligen Spaltes 10′ verschiebbar. Außerdem ist der Sohlenhalter um die Querachse 5′ entgegen der Kraft der Schraubendruckfeder 15′ durch die Länge der Lang­ löcher 12′ begrenzt schwenkbar. Während die Querbewegung durch eine ausreichend große seitliche Kraft in die entsprechende Richtung erfolgt, ergibt sich die Schwenk­ bewegung sowohl bei ausreichender Rückwärts- als auch Vorwärtsbelastung, daß heißt bei entsprechendem vom vorderen Sohlenende 1′ ausgeübten Zug oder Druck. Diese Bewegungen des Sohlenhalters gegenüber der Querachse führen in jedem Fall zu einer Drehbewegung des Steuer­ hebels 21′ auf den Bolzen 13′. Am Ende seiner Drehbe­ wegung betätigt der Steuerhebel 21′ dann den Kontakt­ geber in der elektronischen Schaltung, was die Erre­ gung der Elektromagneten bewirkt, die die Drehriegel 31 entgegen der Kraft deren schwacher Haltefedern in ihre Offenstellung schwenken. Durch die Kraftübertra­ gung von der Schuhsohle auf den Sohlenhalter übt dieser einen Druck auf die Druckstangen 32 aus, die nunmehr nicht mehr zurückgehalten werden, so daß sich für jeden Vorderbacken der in Fig. 5 dargestellte Momentanzustand einstellt, in dem jedes vordere Sohlenende 1′ von seinem Sohlenhalter 6′ freikommt.
Der Sohlenhalter hat eine entsprechende Schwenkbewegung um die Querachse 5′ ausgeführt und die Rolle 34 ist auf der Grundplatte 2′ ein entsprechendes Stück nach vorne gerollt. Dieses wurde durch Entriegeln und Hochschwenken des Kniegelenks 41 ermöglicht. Unmittelbar nach Frei­ kommen des vorderen Sohlenendes vom Sohlenhalter stellt sich dieser jedoch aus der Freigabeposition nach Fig. 5 in die Normallage nach Fig. 4 zurück. Dieses geschieht unter dem Einfluß der Schraubenzugfedern 40, die beim Hochschwenken des Kniehebels gespannt wurden und die diesen nun zurückziehen. Dabei läuft das Kniegelenk an dem Riegelende des Drehriegels 31 vorbei, der bereits unter dem Einfluß seiner Haltefeder wieder seine Ausgangsposition eingenommen hatte.
Die Vorderbacken O, P lassen sich auch als Fersenhalter konzipieren. In diesem Fall ist es dann vorteilhaft, den Drehriegel 31 derart zu gestalten, daß er eine Hand­ habe zum willkürlichen Öffnen des Backens bietet. Weiter kann in diesem Fall auf Sicherheits-Vorderbacken ver­ zichtet werden. An deren Stelle können vielmehr einfache Sohlenhalter zum Beipsiel in Form von Drahtbügeln treten.

Claims (6)

1. Sicherheitsbindung zum willkürlich und bei Über­ belastung unwillkürlich lösbaren Halten eines Schuhpaares auf einem Monoski oder Snowboard, die die Schuhe im Gebrauchszustand entweder in Laufrichtung parallel zueinander (für Monoski) oder schräg bis quer zur Laufrichtung (für Snow­ boards) hält, dadurch gekennzeichnet, daß korrespondierende gegen den seitlichen Auslösewiderstand wenigstens einer Feder bewegliche (L, R) und/oder für seit­ liche Kräfte vorgesehene elektronischen Schal­ tungen zugeordnete Kraftaufnehmer beeinflussende Bindungsteile (O, P) für beide Schuhe derart mit­ einander gekoppelt sind, daß diese Bindungsteile simultan und gleichsinnig auslösen, und daß der Gesamtauslösewiderstand entsprechend mechanisch gekoppelter Bindungsteile in dieser Belastungs­ ebene nach jeder Seite hin so bemessen ist, daß er wenigstens annähernd dem in DIN 7881 für ein Bein angegebenen Wert entspricht.
2. Sicherheitsbindung nach Anspruch 1, bei der zum Halten der vorderen Sohlenenden des Schuhpaares jeweils ein federnd in seiner Nor­ mallage gehaltener Bindungsteil (L, R) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zueinander bewegliche Sohlenhalter oder Sohlenhaltertrag­ stücke (6) beider Bindungsteile (L, R) über eine Koppelstange (26) miteinander verbunden sind.
3. Sicherheitsbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf einen der beiden Bindungsteile der Auslösewiderstand durch den anderen Bindungsteil aufgebracht wird.
4. Sicherheitsbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß jeder Bindungsteil Teil einer Plattenbindung ist, bei der die Ver­ bindung von Schuh und Auslöseplatte nur willkür­ lich lösbar ist.
5. Sicherheitsbindung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Koppelung der beiden Auslöseplatten mit deren Auslösung lösbar ist.
6. Sicherheitsbindung nach Anspruch 1, bei der zum Halten der vozugsweisen vorderen Sohlenenden (1′) des Schuhpaares jeweils ein durch eine elektro­ mechanische Verriegelung in seiner Normallage gehaltener Bindungsteil (O, P) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß jeder einem Bindungs­ teil (O, P) zugeordnete Kraftaufnehmer bei Anlage einer einem vorgegebenen Schwellenwert entsprechen­ den Kraft über die elektronischen Schaltungen ein Auslösesignal für die Verriegelungen beider Bindungsteile (O, P) erzeugt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5762357A (en) * 1994-02-24 1998-06-09 F2 International Ges. M.B.H. Safety binding for snowboards

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FR2595256A1 (fr) * 1986-03-10 1987-09-11 Salomon Sa Dispositif de fixation de securite pour monoskis
FR2600546A1 (fr) * 1986-06-25 1987-12-31 Salomon Sa Fixations de securite accouplees pour monoskis

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