DE3838125A1 - Blendschutzeinrichtung fuer fahrzeuge - Google Patents
Blendschutzeinrichtung fuer fahrzeugeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60J—WINDOWS, WINDSCREENS, NON-FIXED ROOFS, DOORS, OR SIMILAR DEVICES FOR VEHICLES; REMOVABLE EXTERNAL PROTECTIVE COVERINGS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES
- B60J3/00—Antiglare equipment associated with windows or windscreens; Sun visors for vehicles
- B60J3/04—Antiglare equipment associated with windows or windscreens; Sun visors for vehicles adjustable in transparency
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Lighting Device Outwards From Vehicle And Optical Signal (AREA)
Description
Die Erfindung geht aus von einer Blendschutzeinrichtung für Fahrzeuge
zur Verhinderung der Blendung von Fahrzeuglenkern nach der Gattung des
Hauptanspruchs. Solche Blendschutzeinrichtungen sind bereits u. a. aus
der DE-OS 20 01 086 und der DE-OS 30 04 247 bekannt.
Bei der Vorrichtung zur blendungsfreien Fahrzeugbeleuchtung nach der
DE-OS 20 01 086 ist im Sichtbereich des Fahrzeuglenkers ein in seiner
Lichtdurchlässigkeit änderbarer Schirm angeordnet. Ein Steuergerät
erhält über einen fotoelektrischen Empfänger Signale über Intensität
und zeitlichen Verlauf von auf den Empfänger treffendem Fremdlicht.
Die Lichtabgabe der Scheinwerfer und die Lichtdurchlässigkeit des
Schirms werden mit einer vom Steuergerät bestimmten Frequenz gepulst
und so synchronisiert, daß die Scheinwerfer dann Licht abgeben, wenn
der Schirm lichtdurchlässig ist. Der Nachteil dieser Vorrichtung be
steht u. a. darin, daß die Scheinwerfer mit Blitzlichtquellen ausge
stattet werden müssen, um das erforderliche gepulste Licht zu erzeu
gen. Zur Synchronisation der Lichtabgabe der Scheinwerfer mit der
Lichtdurchlässigkeit des Schirms ist eine aufwendige Steuerung erfor
derlich. Wenn die Frequenzen zweier sich begegnender Fahrzeuge, die
mit der Vorrichtung ausgerüstet sind, nicht übereinstimmen, so ist
eine gegenseitige Blendung nicht ausgeschlossen. Bei der Begegnung mit
einem Fahrzeug ohne die Vorrichtung ist eine Blendung ebenfalls mög
lich.
Die Blendschutzscheinwerferanlage nach DE-OS 30 04 247 weist eine
Lichtempfangsanlage auf, die aus einem Objektiv, einer Bildebene und
mehreren Lichtempfängern besteht. Die Fahrbahnszene vor dem Fahrzeug
und dort befindliche Lichtquellen werden durch das Objektiv auf die
Bildebene abgebildet, in der die Lichtempfänger angeordnet sind. Vor
den Lichtquellen der Scheinwerfer sind Schattenschirme angeordnet, die
in mehrere Sektoren unterteilt sind, die in ihrer Lichtdurchlässigkeit
unabhängig voneinander änderbar sind. Jeder Sektor der Schirme ist je
weils mit dem Lichtempfänger verbunden, der Fremdlicht aus dem Bereich
der Fahrbahnszene empfängt, in den Licht von den Scheinwerfern durch
den betreffenden Sektor ausgesendet wird. Durch die Lichtempfänger
wird erkannt, wo sich eine Fremdlichtquelle befindet und über ein
Steuergerät wird das von den Scheinwerfern ausgesandte Licht in dem
Bereich ausgeblendet, in dem sich die Fremdlichtquelle befindet, indem
der betreffende Sektor des Schattenschirms in seiner Lichtdurchlässig
keit vermindert wird. Der Nachteil dieser Blendschutzscheinwerferan
lage liegt darin, daß durch diese nicht der Fahrzeuglenker des mit
dieser ausgerüsteten Fahrzeugs vor Blendung geschützt wird, sondern
der Fahrzeuglenker des jeweils entgegenkommenden Fahrzeugs. Der Fahr
zeuglenker kann weiterhin von entgegenkommenden Fahrzeugen ohne Blend
schutzscheinwerferanlage geblendet werden.
Die erfindungsgemäße Blendschutzeinrichtung mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß der
Fahrzeuglenker des mit der Einrichtung ausgestatteten Fahrzeugs vor
Blendung durch entgegenkommende Fahrzeuge geschützt wird, unabhängig
von der Ausrüstung der entgegenkommenden Fahrzeuge. Das Fahrzeug ist
mit gewöhnlichen Scheinwerfern ausgestattet und bei einer Ausrüstung
des Fahrzeugs mit der Blendschutzeinrichtung ist kein Eingriff in die
Beleuchtungsanlage erforderlich. Durch die Unterteilung des im Sicht
bereich des Fahrzeuglenkers angeordneten Schirms in mehrere Sektoren
braucht nicht der gesamte Schirm, sondern nur der Sektor in seiner
Lichtdurchlässigkeit vermindert zu werden, durch den blendendes Licht
auf den Fahrzeuglenker trifft.
Durch die Weiterbildung nach Anspruch 2 wird erreicht, daß nur bei
Überschreiten eines bestimmten Helligkeitsunterschieds zwischen den
Lichtempfängern der Lichtempfangsanlage der Sektor des Schirmes mit
der größten Helligkeit in seiner Lichtdurchlässigkeit vermindert wird.
Durch die Weiterbildung nach Anspruch 3 oder 4 kann die Blendschutz
einrichtung an die Sitzpositionen unterschiedlich großer Fahrzeug
lenker angepaßt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung anhand
mehrerer Figuren dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein mit der
Blendschutzeinrichtung ausgerüstetes Fahrzeug, Fig. 2 eine Vorderan
sicht des Fahrzeugs und Fig. 3 den im Sichtbereich des Fahrzeuglen
kers angebrachten Schirm in vergrößerter Darstellung.
In Fig. 1 ist die in ein Fahrzeug 1 eingebaute Blendschutzeinrichtung
in vereinfachter Weise dargestellt. Die Blendschutzeinrichtung weist
eine Lichtempfangsanlage 2 auf, die in die Fahrzeugstirnseite einge
baut ist, und einen im Sichtbereich des Fahrzeuglenkers 3 angeordneten
Schirm 4. Die Lichtempfangsanlage ist im Bereich der Scheinwerfer des
Fahrzeugs angeordnet, wo sie durch eine eventuell vorhandene Schein
werfer-Reinigungsanlage vor Verschmutzung geschützt werden kann. Die
Lichtempfangsanlage kann auch im Bereich eines am oberen Rand der
Windschutzcheibe angebrachten Innen-Rückspiegels angeordnet werden, wo
sie vor Verschmutzung ohne zusätzliche Maßnahme weitgehend geschützt
ist. Die Lichtempfangsanlage 2 besteht aus einem Objektiv 5, das die
Fahrbahnszene vor dem Fahrzeug 1 auf eine Bildebene 6 abbildet, und
drei in der Bildebene 6 quer zur Fahrzeuglängsachse 7 nebeneinander
angeordneten Lichtempfängern 8 a, b, c. Der Schirm 4 im Sichtbereich
des Fahrzeuglenkers 3 ist in drei quer zur Fahrzeuglängsachse 7 neben
einander angeordnete Sektoren 9 a, b, c unterteilt, die unabhängig von
einander in ihrer Lichtdurchlässigkeit verändert werden können. Es ist
auch eine Unterteilung der Lichtempfangsanlage in mehr als drei Licht
empfänger und des Schirms in mehr als drei Sektoren möglich; insbeson
dere ist auch eine Unterteilung in vertikaler Richtung möglich.
Die Lichtdurchlässigkeit der Sektoren des Schirms ist zwischen einer
Stellung mit nahezu vollständiger Lichtdurchlässigkeit und einer Stel
lung mit stark reduzierter Lichtdurchlässigkeit änderbar. Es kann auch
vorgesehen werden, die Lichtdurchlässigkeit kontinuierlich zwischen
den beiden Extremwerten nahezu vollständiger und stark reduzierter
Lichtdurchlässigkeit zu verändern. Der Schirm 4 kann vom Fahrzeug
lenker 3, ähnlich wie eine Sonnenblende, bei Blendgefahr in seinen
Sichtbereich geschwenkt werden. Der Schirm ist in vertikaler Richtung
verstellbar.
Jeder der Sektoren 9 a, b, c des Schirms 4 ist über ein Steuergerät 10
jeweils mit dem Lichtempfänger 8 a, b, c verbunden, der Fremdlicht nur
aus dem Bereich der Fahrbahnszene empfängt, aus dem auch Fremdlicht
durch den jeweiligen Sektor 9 a, b, c des Schirms 4 auf den Fahrzeug
lenker 3 trifft. Durch vom Steuergerät 10 erzeugte elektrische Signale
können die Sektoren 9 a, b, c in ihrer Lichtdurchlässigkeit verändert
werden. Von den Lichtempfängern 8 a, b, c an das Steuergerät 10 gelei
tete Signale werden vom Steuergerät 10 derart ausgewertet, daß dann,
wenn der Helligkeitsunterschied eines der Lichtempfänger 8 a, b, c im
Vergleich zu den anderen beiden Lichtempfängern einen bestimmten
Grenzwert überschreitet, der mit dem betreffenden Lichtempfänger 8 a, b
oder c verbundene Sektor 9 a, b oder c des Schirms 4 in seiner Licht
durchlässigkeit vermindert wird. Durch die Unterteilung des Schirms 4
in die drei Sektoren 9 a, b, c braucht jeweils nur der Sektor in seiner
Lichtdurchlässigkeit vermindert zu werden, auf den blendendes Fremd
licht trifft, so daß der übrige Bereich der Fahrbahnszene noch gut
sichtbar ist.
Die Brennweite des Objektivs 5 ist zum Ausgleich einer Längsverstel
lung des Fahrersitzes bei unterschiedlich großen Fahrzeuglenkern vom
Fahrzeuglenker verstellbar. Durch eine vertikale Verstellung des Ob
jektivs kann die Lichtempfangsanlage an verschiedene Augenhöhen ange
paßt werden. Duch die Verstellmöglichkeiten des Objektivs wird er
reicht, daß jeweils der individuelle Sichtbereich des Fahrzeuglenkers
auf der Bildebene 6 der Lichtempfangsanlage abgebildet wird.
Durch die vertikale Verstellmöglichkeit des Schirmes kann dieser an
unterschiedliche Sitzhöhen und Körpergrößen verschiedener Fahrzeug
lenker angepaßt werden. Das Fahrzeug ist mit Scheinwerfern 12 bekann
ter Bauarten ausgestattet und bei der Ausrüstung des Fahrzeugs mit der
Blendschutzeinrichtung sind keine Eingriffe in die Beleuchtungsanlage
erforderlich.
Claims (5)
1. Blendschutzeinrichtung für Fahrzeuge zur Verhinderung der Blen
dung von Fahrzeuglenkern mit einer in der Fahrzeugstirnfläche einge
bauten Lichtempfangsanlage, die ein Objektiv aufweist, das den Be
reich vor dem Fahrzeug auf eine Bildebene abbildet, in der mehrere
räumlich getrennte Lichtempfänger angeordnet sind, die Signale über
die Helligkeit des von ihnen empfangenen Lichts an ein Steuergerät
leiten, das wiederum mehrere in ihrer Lichtdurchlässigkeit durch
elektrische Signale veränderbare Blenden ansteuert, wobei jede Blen
de in ihrer Lichtdurchlässigkeit über das Steuergerät entsprechend
den Signalen des jeweils mit der Blende verbundenen Lichtempfängers
gesteuert wird und jede Blende mit dem Lichtempfänger verbunden ist,
der Licht aus dem Bereich empfängt, aus dem Licht auf die Blende
trifft, dadurch gekennzeichnet, daß die Blenden von mehreren Sek
toren (9 a, b, c) eines im Sichtbereich des Fahrzeuglenkers (3) ange
ordneten, in seiner Lichtdurchlässigkeit durch elektrische Signale
veränderbaren Schirms (4) gebildet werden.
2. Blendschutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuergerät (10) die Signale der Lichtempfänger (8 a, b, c)
derart auswertet, daß dann, wenn der Helligkeitsunterschied eines
der Lichtempfänger (8 a, b, c) im Vergleich zu den anderen Lichtemp
fängern (8 a, b, c) einen bestimmten Grenzwert überschreitet, der mit
dem betreffenden Lichtempfänger verbundene Sektor des Schirms (4) in
seiner Lichtdurchlässigkeit vermindert wird.
3. Blendschutzeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zuordnung des Objektivs (5) zur Bildebene (6)
änderbar ist.
4. Blendschutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Brennweite des Objektivs (5) änderbar ist.
5. Blendschutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schirm (4) in vertikaler Richtung ver
stellbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883838125 DE3838125A1 (de) | 1988-11-10 | 1988-11-10 | Blendschutzeinrichtung fuer fahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883838125 DE3838125A1 (de) | 1988-11-10 | 1988-11-10 | Blendschutzeinrichtung fuer fahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3838125A1 true DE3838125A1 (de) | 1990-05-17 |
Family
ID=6366881
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883838125 Withdrawn DE3838125A1 (de) | 1988-11-10 | 1988-11-10 | Blendschutzeinrichtung fuer fahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3838125A1 (de) |
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-
1988
- 1988-11-10 DE DE19883838125 patent/DE3838125A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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---|---|---|---|
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