DE3838119A1 - Abdichtung zwischen motorblock und zylinderkopf bei einem verbrennungsmotor - Google Patents

Abdichtung zwischen motorblock und zylinderkopf bei einem verbrennungsmotor

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    • F02F11/00—Arrangements of sealings in combustion engines 
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Abdichtung zwischen Mo­ torblock und Zylinderkopf bei einem Hubkolbenmotor.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, höhere Standzeiten zu erzielen und die Wartungskosten zu senken.
Dies wird dadurch erreicht, daß zwischen Zylinderlaufbuch­ senbund und Zylinderkopf ein verformbarer Kompressionsring angeordnet ist, der einenends in einer der Zylinderlauf­ buchse gegenüberliegenden Ringnut am Zylinderkopf und andern­ ends in einer vom Zylinderlaufbuchsenbund und von einer Eindrehung auf der Kopfseite des Motorblockes gebildeten Ringnut gefaßt ist. Solcherart kann das Anzugsmoment an den die Zylinderköpfe mit dem Motorblock verbindenden Schrauben etwa um die Hälfte reduziert werden, was auch zur Folge hat, daß sich die Zylinderlaufbuchsen seltener absetzen. Weiter­ hin ist es von Vorteil, daß durch die erfinderischen Maßnah­ men die Zylinderkopfschrauben nur einmal nachgezogen werden müssen, z. B. beim ersten Kundendienst. Darüber hinaus er­ füllt der Kompressionsring noch eine andere wichtige Funk­ tion. Er dichtet nämlich zum einen gegen die Kompression aus dem Verbrennungsraum und zum anderen gegen Kühlwasser aus dem Motorblock ab. Nach einem wichtigen Merkmal der Er­ findung ist der Kompressionsring aus Kupfer oder einem ande­ ren verformbaren Material hergestellt. Dadurch ist es mög­ lich, daß der Kompressionsring bei Anzug der Zylinderkopf­ schrauben ausbauchend in den Raum zwischen Motorblock und Zylinderlaufbuchsenbund hineingedrückt wird, so daß eine op­ timale Abdichtung erzielt wird.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind den Ansprü­ chen, der Beschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen.
Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Teilschnitt von Motorblock und Zylinderkopf im nicht miteinander verspannten Zustand,
Fig. 2 einen Teilschnitt von Motorblock und Zylinderkopf im miteinander verspannten Zustand.
Fig. 1 zeigt den Motorblock 1 mit Zylinderlaufbuchse 4 und darüber liegendem Zylinderkopf 2. Zwischen Motorblock 1 und Zylinderkopf 2 sind die Zylinderkopfdichtung 3 und der Kom­ pressionsring 6 angeordnet. Der Kompressionsring 6 ist einen­ ends in einer der Zylinderlaufbuchse 4 gegenüberliegenden, im Zylinderkopf eingedrehten Ringnut 7 gefaßt, andernends in einer Ringnut 9, die aus einer Eindrehung 8 im Motorblock 1 und einem Absatz am Zylinderlaufbuchsenbund 5 gebildet wird. Alle Kanten am Kompressionsring 6 und den Nuten 7, 9 sind gebrochen, z. B. mit 0,2 mm. Der Kompressionsring 6 liegt mit Spiel in den Ringnuten 7, 9 ein, so daß er bei Anzug der Zy­ linderkopfschrauben die Nuten ausfüllt und darüber hinaus, siehe Fig. 2, ausbauchend über die gebrochenen Kanten in den Raum zwischen Motorblock 1 und Zylinderkopf 2 gedrückt wird. Nach einer Variante der Erfindung können Zylinderkopfdich­ tung 3 und Kompressionsringe 6 einstückig ausgebildet sein. Dies hat den Vorteil, daß bei Montage nur ein einziges Teil eingebaut wird und demzufolge auch nur ein einziges Ver­ schleißteil auszuwechseln ist.

Claims (7)

1. Abdichtung zwischen Motorblock und Zylinderkopf bei einem Hubkolbenmotor, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Zy­ linderlaufbuchsenbund (5) und Zylinderkopf (2) ein ver­ formbarer Kompressionsring (6) angeordnet ist, der einen­ ends in einer der Zylinderlaufbuchse (4) gegenüberliegen­ den Ringnut (7) des Zylinderkopfes (2) und anderenends in einer vom Zylinderlaufbuchsenbund (5) und von einer Ein­ drehung (8) auf der Kopfseite des Motorblockes gebildeten Ringnut (9) gefaßt ist.
2. Abdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kompressionsring (6) aus Kupfer oder einem anderen verformbaren, hitzebeständigen Material hergestellt ist.
3. Abdichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß sowohl die Kanten des Kompressionsringes (6) wie auch die Kanten der Ringnuten (7, 9), in denen er einliegt, gebrochen sind.
4. Abdichtung nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Kompressionsring (6) mit etwa 0,3 mm Spiel in den Ringnuten (7, 9) einliegt.
5. Abdichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß Zylinderkopfdichtung (3) und Kompressionsring (6) einstückig sind.
6. Abdichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß statt der Ringnut (7) der Zy­ linderkopf an diese Stelle mit einem Randschliff von ca. 0,2 mm Tiefe versehen ist.
7. Abdichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringnut (9) ganz im Boden des Motorblockes (1) angeordnet ist.
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