DE3837718A1 - Vorrichtung zur pruefung der stoerfestigkeit von elektronischen geraeten oder systemen - Google Patents
Vorrichtung zur pruefung der stoerfestigkeit von elektronischen geraeten oder systemenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrich
tung nach dem Gattungsbegriff des Patentanspruches 1.
In der älteren deutschen Patentanmeldung P 37 24 402.7 ist
ein Verfahren zur Prüfung der Störfestigkeit von elektro
nischen Geräten beschrieben, bei dem das zu prüfende Gerät
mit einem Signal mit durchstimmbarer Frequenz beaufschlagt
wird und das von dem Gerät reflektierte Signal auf eine
Dämpfungserhöhung untersucht wird. Das Gerät befindet sich
hierbei nicht im Betrieb.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die bekannte Vor
richtung so weiterzubilden, daß die Prüfung des Gerätes auch
dann erfolgen kann, wenn es an eine externe Spannungsquelle
angeschlossen oder auch mit weiteren Geräten verbunden ist.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt gemäß den kennzeichnen
den Merkmalen des Patentanspruches 1. Weitere vorteilhafte
Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind den
Unteransprüchen entnehmbar.
Anhand der Figuren der beiliegenden Zeichnung seien im fol
genden Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrich
tung beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsge
mäßen Vorrichtung, und
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsge
mäßen Vorrichtung, gemäß Anspruch 2,
Fig. 3 die Zusammenfassung von Teilen nach Anspruch 1
und 2 zu einem Tastkopf, gemäß Anspruch 3,
Fig. 4 Vorrichtung gemäß den Ansprüchen 1 bis 3 mit einer
zusätzlichen Gleichrichter- und Verstärkereinheit,
Fig. 5 Ausführungsbeispiel zur Übertragung des Meßsignales
und des umgeformten reflektierten Signales auf
einer Meßleitung, gemäß Anspruch 5.
Gemäß Fig. 1 wird eine Meßanordnung verwendet, wie sie
in der Patentanmeldung P 37 24 402.7 beschrieben ist, be
stehend aus einem Signalgenerator 10, einem Richtkoppler 12,
einem Meßempfänger 20, wobei gemäß Anspruch 1 die Signal
spannung über eine Meßleitung 13 und einen Hochpaß 22 dem
Eingang des zu prüfenden elektronischen Gerätes 14 zuge
führt wird. Der Hochpaß 22 bewirkt, daß auf der Meßlei
tung 13 nur das Meßsignal und das vom Eingang des Gerätes
reflektierte Signal anstehen, so daß niederfrequente Sig
nale oder auch Gleichspannungen, wie z. B. Versorgungs
spannungen, den Meßvorgang nicht beeinflussen. Der beson
dere Vorteil dieser Vorrichtung besteht darin, daß das zu
prüfende Gerät 14 mit Betriebsspannung von einem äußeren
Gerät 26 versorgt wird und gegebenenfalls an einem anderen
Eingang mit einem oder mehreren Geräten 26 mit Signallei
tungen verbunden ist und die Messung der Störfestigkeit im
normalen Betriebszustand durchgeführt werden kann. Das Sig
nal des in seiner Frequenz durchstimmbaren Signalgenerators
gelangt über den Hochpaß 22 auf den Eingang 18 des Gerätes 14
und wird schon dort, je nach der vorhandenen Impedanz, z. B.
bei wirksamen Filtern kurzgeschlossen und somit reflektiert,
oder unter Mitwirkung der elektronischen Schaltung im Inneren
des Gerätes 16 teilweise oder ganz reflektiert. Das vom Meß
empfänger 20 über den Richtkoppler 12 empfangene Signal läßt
somit eine Aussage darüber zu, bei welchen Frequenzen der
Eingang 18 des Gerätes 14 keine ausreichende Filterwirkung
hat. Die gleiche Meßanordnung ist auch zur Prüfung von elek
tronischen Geräten anwendbar, die keine oder nur für Teilbe
reiche wirksame Eingangsfilter 18 oder auch aktive Filter
als Bestandteile der elektronischen Schaltung 16 besitzen,
wenn der Verlauf des reflektierten Signales über der Frequenz
für ein Gerät 14 mit intakter Filterwirkung in dem Auswerte
gerät 20 gespeichert ist und für die Bewertung der Störfe
stigkeit gleichartiger weiterer Geräte die Differenz zwischen
dem Signalverlauf dieser Geräte und dem gespeicherten Signal
verlauf ausgewertet wird.
Gegenüber den bekannten Verfahren zur Prüfung der Stör
festigkeit von elektronischen Geräten ist als besonderer
Vorteil zu sehen, daß mit dem Empfang des reflektierten
Signales sofort eine Aussage darüber besteht, ob hochfre
quente Störungen bei bestimmten Frequenzen innerhalb des
Durchstimmbereiches in das Gerät 14 oder auch ein ange
schlossenes Gerät 26 eindringen können. Mit den bekannten
Verfahren müssen mehrere Meßreihen mit unterschiedlichen
Signalpegeln und unterschiedlichen Signalfolgen, besonders
bei digitaler Signalverarbeitung, durchgeführt werden, um
Veränderungen der Ausgangssignale zu beobachten. Hierbei
können partielle Lücken der Filterwirkung unerkannt bleiben,
weil keine definierte Phasenlage von Nutz- und Störfrequenz
hergestellt werden kann und nicht alle möglichen Signalfolgen
aus Zeitgründen durchgeprüft werden können.
Das Meßverfahren nach Anspruch 2, Fig. 2, ist eine Weiter
entwicklung des Meßverfahrens nach Anspruch 1, wobei zwischen
der elektrischen Verbindung von dem Hochpaß 22 und dem Ein
gang 18 des zu prüfenden Gerätes 14 ein Tiefpaß 24 für den
Anschluß des weiteren Gerätes 26 eingefügt wird. Dieser Tief
paß kann erforderlich sein, wenn das Gerät 26 selbst Filter
enthält oder - auf Grund seiner Eingangsimpedanz - Rückwir
kungen auf das Meßergebnis haben kann. Der Tiefpaß stellt so
mit sicher, daß nur das Gerät 14 geprüft wird, nicht aber die
Rückwirkungen der betriebsmäßig mitangeschlossenen übrigen
Geräte 26 erfaßt werden.
Gemäß Fig. 3 werden der Richtkoppler 12, der Hochpaß 22
und die sie verbindende Meßleitung 13 baulich zu einem
Tastkopf 15 zusammengefaßt, entsprechend Anspruch 3,
wodurch eine handliche Prüfungseinrichtung in Form eines
beweglichen Tastkopfes 15 hergestellt werden kann.
Gemäß Anspruch 4, entsprechend Fig. 4, wird eine Gleich
richter- und Verstärkeranordnung 28 vorgeschlagen, die
zwischen dem Ausgang des Richtkopplers 12 und der Leitung
zum Auswertegerät 20 liegt und vorzugsweise ein Bestand
teil des Tastkopfes 15′ ist. Der Vorteil dieser Anordnung
liegt darin, daß das vom zu prüfenden Gerät 14 reflektier
te Signal in gleichgerichteter, verstärkter und ggf. um
gewandelter Form am Ausgang der Gleichrichter- und Ver
stärkeranordnung 28 zur Verfügung steht und für die Über
tragung zum Auswertegerät 20 keine angepaßte HF-Leitung
mehr erforderlich ist.
Anspruch 5, entsprechend Fig. 5, beschreibt eine Fortent
wicklung der Vorrichtung nach Anspruch 4, wobei das am
Ausgang der Gleichrichter- und Verstärkeranordnung 28 an
stehende Signal, unter Anwendung an sich bekannter Verfah
ren wie z. B. Frequenzweichen oder auch Trägerfrequenz
technik, auf die Leitung zwischen Richtkoppler 12 und dem
Signalgenerator 10 durch das Koppelglied 30 eingekoppelt
und am Ende der Leitung durch ein Koppelglied 32 zum Aus
wertegerät hin ausgekoppelt wird. Der besondere Vorteil
dieser Anordnung ist darin zu sehen, daß nur noch eine
HF-Meßleitung zwischen dem Tastkopf 15′′ und den üblicherweise
am gleichen Ort befindlichen Signalgenerator 10 und Aus
wertegerät 20 erforderlich ist.
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur Prüfung
der Störfestigkeit von am Eingang mit Filtern ausgerüste
ten elektronischen Geräten mittels Reflexionsmessung ge
mäß Patent "Verfahren zur Prüfung der Störfestigkeit von
elektronischen Geräten" (P 37 24 402.7), wobei ein Signal
generator das zu prüfende Gerät mit einem Signal mit durch
stimmbarer Frequenz beaufschlagt und das reflektierte Sig
nal über einen Richtkoppler einem Auswertegerät zugeführt
werden, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Richtkop
pler 12 und dem zu prüfenden Gerät 14, das mit wenigstens
einem weiteren Gerät 26 elektrisch verbunden ist, ein Hoch
paß 22 angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß dem
weiteren Gerät 26 ein Tiefpaß 24 vorschaltet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der
Richtkoppler 12, der Hochpaß 22 und eine sie verbindende
Meßleitung 13 zu einem Tastkopf 15 baulich vereinigt sind,
siehe Fig. 3.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen dem Richtkoppler 12 und dem Auswerte
gerät 20 eine Gleichrichter- und Verstärkeranordnung 28 vor
handen ist, die ein Bestandteil des Tastkopfes 15′ sein kann,
siehe Fig. 4.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4 dadurch gekennzeich
net, daß das am Ausgang der Gleichrichter- und Verstärkeran
ordnung 28 anstehende Signal mittels bereits bekannter Ver
fahren wie z. B. Frequenzweichen oder Trägerfrequenztechnik
über das Koppelglied 30 in die vom Signalgenerator 10 kom
mende Leitung eingespeist und über ein weiteres Koppelglied
32 dem Auswertegerät 20 zugeführt wird, wie in Fig. 5 darge
stellt.
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Title |
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Hewlett Packard (Hrsg.): Automatic Network Analyzer 8542A, Operating and Service Manual, Section VI, Fundamentals, 1969, S. 4-1 bis 4-22 * |
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Also Published As
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