DE3837680A1 - Tintenstrahl-schreibkopf - Google Patents
Tintenstrahl-schreibkopfInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Tintenstrahl-Schreibkopf,
insbesondere für Signiergeräte, mit einer an eine
Tintendruckquelle angeschlossenen Tintenkammer, in der
mehrere, jeweils eine Tintenspritzdüse verschließende
Verschlußkörper angeordnet sind, die jeweils mit einer
Zugstange verbunden sind, die axial bewegbar aus der
Tintenkammer durch jeweils eine Betätigungsöffnung
herausgeführt und mit einer Antriebseinrichtung
verbunden sind.
Derartige Tintenstrahl-Schreibköpfe werden insbesondere
als Schreibköpfe für Signiergeräte eingesetzt, mit denen
eine Beschriftung auf Gegenstände, beispielsweise
Packungen, aufgebracht wird, die an dem Schreibkopf
entlang bewegt werden. Die Tintenspritzdüsen des
Schreibkopfs sind in einer Reihe dicht nebeneinander
angeordnet und werden durch die jedem einzelnen
Verschlußkörper zugeordneten Antriebseinrichtungen mittels
einer Steuereinrichtung so betätigt, daß an dem vorbeige
führten Gegenstand die gewünschte Beschriftung entsteht.
Eine konstruktive Schwierigkeit derartiger Tintenstrahl-
Schreibköpfe ist dadurch gegeben, daß die einzelnen
Tintenspritzdüsen ausreichend nahe beieinander angeordnet
sein müssen, daß aber die Antriebseinrichtungen,
üblicherweise Elektromagnete, von solchen Abmessungen
sind, daß sie nicht so dicht wie die Tintenspritzdüsen
nebeneinander angeordnet werden können. Deshalb werden die
Antriebseinrichtungen üblicherweise beiderseits der die
Tintenspritzdüsen enthaltenden Ebene aufgefächert
angeordnet, und ihre Antriebsbewegung wird auf die
Verschlußkörper übertragen. Diese Übertragung kann durch
flexible Drähte erfolgen, die jeweils einerseits mit dem
Verschlußkörper und andererseits mit einem
Betätigungsmagnet als Antriebseinrichtung verbunden sind
(DE-OS 33 02 617).
Stattdessen ist es auch bekannt, jeden
Verschlußkörper mit einer Zugstange zu verbinden, die an
ihrem dem Verschlußkörper abgekehrten Ende mit einer Zunge
eines Ankers eines Elektromagneten verbunden ist.
Da die Tinte in der Tintenkammer unter Überdruck steht,
muß zwischen der Tintenkammer und den aus dieser
herausgeführten Zugstangen bzw. Drähten eine druckdichte
Abdichtung vorgesehen werden. Die in dieser Dichtung
auftretende Reibung beeinträchtigt aber die
Funktionssicherheit des Tintenstrahl-Schreibkopfs.
Einerseits tritt ein unerwünschter Verschleiß auf;
andererseits wird die notwendige, sehr rasche Bewegung der
Verschlußkörper durch diese Dichtungsreibung behindert.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Tintenstrahl-
Schreibkopf der eingangs genannten Gattung so auszubilden,
daß eine vollständige und wirksame Abdichtung der aus der
Tintenkammer herausgeführten Zugstangen ohne
Funktionsbeeinträchtigung ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zwischen jeder
Betätigungsöffnung und der Zugstange eine in axialer
Richtung der Zugstange verformbare Zugstangendichtung
angeordnet ist, die sowohl mit der Betätigungsöffnung als
auch mit der Zugstange fest verbunden ist.
Bei dieser Dichtung tritt keine Reibung, sondern nur eine
axiale Verformung auf, so daß die Funktion des
Tintenstrahl-Schreibkopfes durch die Dichtung nicht
beeinträchtigt wird. Es hat sich insbesondere gezeigt, daß
die für die axiale elastische Verformung der Dichtung er
forderlichen Kräfte ohne Schwierigkeiten von den Antriebs
einrichtungen aufgebracht werden können und daß dadurch
vor allem die Betätigungsgeschwindigkeit nicht
beeinträchtigt wird. Abrieb oder Dichtungsprobleme treten
nicht auf, da die Dichtung sowohl mit der jeweils
zugeordneten Betätigungsöffnung der Tintenkammer als auch
mit der Zugstange fest und somit absolut dicht verbunden
ist.
Da wegen der dicht nebeneinander liegenden Anordnung der
Tintenspritzdüsen in radialer Richtung nur verhältnis
mäßig wenig, in axialer Richtung aber ausreichend Platz
zur Verfügung steht, kann die erfindungsgemäße Dichtung
sehr schlank ausgeführt werden. Ihre radialen Abmessungen
sind nicht größer als der durch den Abstand benachbarter
Tintenspritzdüsen vorgegebene Abstand. Gemäß einer bevor
zugten Ausführungsform der Erfindung wird die Zugstangen
dichtung als kegelstumpfförmige Dichthülse ausgeführt,
die mit ihrem weiteren Ende am Rand der Betätigungs
öffnung dichtend befestigt ist und mit ihrem engeren Ende
die Schubstange dichtend umgreift. Derartige schlanke
Dichthülsen können beispielsweise als Faltenbalg
ausgeführt sein. Die durch diese Gestaltung gegebene hohe
Verformbarkeit ermöglicht es, die Dichthülse aus Metall
auszuführen.
Stattdessen kann die Dichthülse aber auch als im
wesentlichen glatter Kegelstumpf ausgebildet sein; bei
dieser Ausführungsform wird z. B. elastisch verformbarer
Kunststoff oder vorzugsweise Kautschuk bzw. Gummi verwendet.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind. Es
zeigt:
Fig. 1 einen Tintenstrahl-Schreibkopf in einem Schnitt in
vereinfachter Darstellungsweise,
Fig. 2 einen vergrößerten Teilschnitt durch einen
Tintenstrahl-Schreibkopf im Bereich einer einzelnen
Tintenspritzdüse und
Fig. 3 einen Schnitt ähnlich der Fig. 2 bei einer
abgewandelten Ausführungsform.
Der in Fig. 1 gezeigte Tintenstrahl-Schreibkopf 1 weist
eine Tintenkammer 2 auf, die über eine Leitung 3 mit einer
(nicht dargestellten) Tintendruckquelle, beispielsweise
einer Tintenpumpe, verbunden ist. In einer Vorderwand 4
der Tintenkammer 2 sind in einer Reihe mehrere
Tintenspritzdüsen 5 angeordnet. Der jeweils aus einer
Tintenspritzdüse 5 austretende Tintenstrahl trifft auf
einen im Abstand vor der Wand 4 entlang bewegten zu
signierenden Gegenstand 6, dessen Außenfläche in Fig. 1
mit einer strichpunktierten Linie nur angedeutet ist.
Im Inneren der Tintenkammer 2 ist vor jeder
Tintenspritzdüse 5 ein Verschlußkörper 7 angeordnet. Wenn
der Verschlußkörper 7 von der zugeordneten
Tintenspritzdüse 5 abgehoben wird, tritt ein Tintenstrahl
aus der Tintenspritzdüse 5 aus. Zu diesem Zweck ist jeder
Verschlußkörper 7 mit einer beispielsweise als Röhrchen
ausgeführten Zugstange 8 verbunden, die durch eine
Betätigungsöffnung 9 aus der Tintenkammer 2 herausgeführt
ist und an ihrem anderen Ende mit einem bewegbaren Anker
10 eines Elektromagneten 11 verbunden ist, der die
Antriebseinrichtung für den Verschlußkörper 7 bildet. Die
Zugstange 8 kann auch flexibel als Draht ausgeführt sein.
Zwischen jeder Betätigungsöffnung 9 und der aus dieser
herausgeführten Zugstange 8 ist eine Dichtung angeordnet,
die als schlanke, kegelstumpfförmige Dichttülle oder
Dichthülse 12 ausgeführt ist, die mit ihrem weiteren Ende
am Rand der Betätigungsöffnung 9 dichtend befestigt ist
und mit ihrem engeren Ende die Zugstange 8 dichtend
umgreift. Einzelheiten und Ausführungsformen dieser
Dichtung sind in den Fig. 2 und 3 dargestellt.
Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführung wird die Zugstange
8 in der Tintenkammer 2 in einer Führung 13 axial beweglich
geführt, die aber keine Dichtung für die Tinte darstellt.
Auf der der Tintenspritzdüse 5 abgekehrten Seite schließt
sich an die Führung 13 ein Rohr 14 an. Das der Führung 13
zugekehrte Ende des Rohres 14 bildet die
Betätigungsöffnung 9. Das Rohrende hält einen Wulst 15,
der das weitere Ende der hier als glatter Kegelstumpf
ausgeführten Dichthülse 12 bildet. Auf diese Weise ist die
Dichthülse 12 dichtend in der Betätigungsöffnung 9
aufgenommen.
Die Dichthülse 12 verjüngt sich in der Richtung von der
Führung 13 weg und umschließt mit ihrem engeren,
rohrförmigen Ende 16 die Zugstange 8 dichtend. Die
Dichthülse 12 besteht hierbei beispielsweise aus elastisch
verformbaren Kunststoff oder bevorzugt aus Gummi.
Bei einer Schwenkbewegung des Ankers 10 der
Antriebseinrichtung in Richtung des in Fig. 2
eingezeichneten Pfeiles gegen die Kraft einer
Einstellfeder 17 wird die Zugstange 8 mitgenommen und der
Verschlußkörper 7 wird von der Tintenspritzdüse 5
abgehoben, so daß kurzzeitig ein Tintenstrahl aus der
Tintenspritzdüse 5 austreten kann. Bei dieser Bewegung
wird die Dichthülse 12 in axialer Richtung elastisch
verformt, ohne daß eine Dichtungsreibung auftritt.
Das in Fig. 3 dargestellte Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2
im dadurch, daß die im wesentlichen kegelstumpfförmige
Dichthülse 12′ ein metallischer Faltenbalg ist, der mit
seinem weiteren Ende an dem der Tintenkammer 2 abgekehrten
Ende des Rohres 14 dichtend aufgenommen ist. Dieses Ende
des Rohres 14 bildet hierbei die Betätigungsöffnung 9.
Die Dichthülse 12′ verjüngt sich in Richtung zur
Tintenstrahlkammer 2 und umschließt mit ihrem engeren Ende
wie beschrieben die Zugstange 8. Auch bei dieser
Ausführungsform erfolgt bei der axialen Betätigung der
Zugstange 8 eine elastische Verformung der Dichthülse 12
in axialer Richtung der Zugstange 8 ohne jegliche
Dichtungsreibung.
Claims (10)
1. Tintenstrahl-Schreibkopf, insbesondere für Signiergeräte,
mit einer an eine Tintendruckquelle angeschlossenen
Tintenkammer, in der mehrere, jeweils eine
Tintenspritzdüse verschließende Verschlußkörper angeordnet
sind, die jeweils mit einer Zugstange verbunden sind, die
axial bewegbar aus der Tintenkammer durch jeweils eine
Betätigungsöffnung herausgeführt und mit einer
Antriebseinrichtung verbunden sind, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen jeder Betätigungsöffnung (9)
und der Zugstange (8) eine in axialer Richtung der
Zugstange (8) verformbare Zugstangendichtung (12)
angeordnet ist, die sowohl mit der Betätigungsöffnung (9)
als auch mit der Zugstange (8) fest verbunden ist.
2. Tintenstrahl-Schreibkopf nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zugstangendichtung eine
kegelstumpfförmige Dichttülle oder Dichthülse (12, 12′)
ist, die mit ihrem weiteren Ende (15) am Rand der
Betätigungsöffnung (9) dichtend befestigt ist und mit
ihrem engeren Ende (16) die Zugstange dichtend umgreift.
3. Tintenstrahl-Schreibkopf nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dichthülse (12′) als Faltenbalg
ausgeführt ist.
4. Tintenstrahl-Schreibkopf nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dichthülse (12′) aus Metall
besteht.
5. Tintenstrahl-Schreibkopf nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dichthülse (12) aus elastisch
verformbarem Kunststoff, Gummi oder Kautschuk besteht und
einen im wesentlichen glatten Kegelstumpf bildet.
6. Tintenstrahl-Schreibkopf nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Tintenkammer (2) eine Führung
(13) für jede Zugstange (8) angeordnet ist und daß sich die
Dichthülse (12, 12′) auf der dem Verschlußkörper (7)
abgekehrten Seite der Führung (13) befindet.
7. Tintenstrahl-Schreibkopf nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß sich die Dichthülse (12′) von der
Betätigungsöffnung (9) in Richtung zur Führung (13) hin
verjüngt.
8. Tintenstrahl-Schreibkopf nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß sich die Dichthülse (12) von der
Betätigungsöffnung (9) ausgehend von der Führung (13) weg
verjüngt.
9. Tintenstrahl-Schreibkopf nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dichthülse (12, 12′) in einem die
Zugstange (8) konzentrisch im Abstand umgebenden, mit der
Tintenkammer (2) verbundenen Rohr (14) angeordnet ist.
10. Tintenstrahl-Schreibkopf nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das eine Ende des Rohrs (14) mit der
Dichthülse (12, 12′) dicht verbunden ist.
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