DE3625067A1 - Tintenstrahl-matrixdrucker, insbesondere zum beschriften von waren - Google Patents

Tintenstrahl-matrixdrucker, insbesondere zum beschriften von waren

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Tintenstrahl-Matrixdruc­ ker, insbesondere zum Beschriften von Waren,
  • - mit einer Tintenkammer,
    • a) in der in einer Frontwand eine Matrix von Austritts­ öffnungen angeordnet ist, denen jeweils an der Innen­ seite der Frontwand federbelastet anliegende und nor­ malerweise die Austrittsöffnung verschließende, in Längsrichtung der Austrittsöffnung bewegbare Schließ­ körper zugeordnet sind und
    • b) die mit Tinte unter Überdruck füllbar ist,
  • - mit Zugvorrichtungen
  • - und mit flexiblen Elementen, insbesondere Seilen, die jeweils einen Schließkörper mit einer Zugvorrichtung verbinden und einzeln in Führungsrohren untergebracht sind,
so daß bei einer kurzzeitigen Betätigung einer Zugvorrichtung über das jeweilige flexible Element der zugehörige Schließ­ körper von seiner Austrittsöffnung abgehoben wird und etwas Tinte durch die Austrittsöffnung nach außen strömt.
Derartige Tintenstrahl-Matrixdrucker sind beispielsweise aus den deutschen Öffenlegungsschriften 33 02 617 und 33 02 616 bekannt. Bei ihnen werden die Tintentröpfchen durch ein Ventil gesteuert, das nur dann betätigt wird, wenn für einen Ausdruck ein Tintentropfen benötigt wird. Anders ausgedrückt wird jeder abgegebene Tintentropfen für den Ausdruck verwendet. Hierin unterscheiden sich die Tintenstrahl-Matrixdrucker der eingangs genannten Art von den wesentlich bekannteren Tintenstrahl- Matrixdruckern mit kontinuierlicher Erzeugung eines Tröpfchen­ strahls, wobei jedes einzelne Tröpfchen elektrisch aufgeladen und anschließend elektrostatisch abgelenkt wird, siehe z. B. US-Patentschrift 41 94 210. Bei ihnen wird der kontinuierliche Tintenstrahl in einen Auffangbehälter gelenkt, wenn kein Aus­ druck erfolgen soll.
Unter einem Matrixdrucker wird ein Drucker mit einem Druckkopf verstanden, der eine Vielzahl eng nebeneinander liegender Ausdrucköffnungen, hier also Austrittsöffnungen, aufweist. Be­ kannt sind insbesondere mechanisch arbeitende Matrixdrucker, die auch als Nadeldrucker bezeichnet werden. Unter einer Matrix wird eine zweidimensionale oder eine eindimensionale Anordnung von mehreren Austrittsöffnungen verstanden.
Bei den bekannten Tintenstrahl-Matrixdruckern der eingangs ge­ nannten Art befindet sich die Tinte nicht nur in der eigentlichen Tintenkammer, sondern auch in den Führungsrohren, die bis in die einzelnen Zugvorrichtungen hineinragen. Im Bereich der Zugvorrichtung ist mit dem flexiblen Seil ein ferromagnetischer Körper verbunden, der durch einen zentrischen Elektromagneten axial bewegbar ist und bei Betätigung des Elektromagneten über das flexible Zugseil den zugehörigen Schließkörper von der Austrittsöffnung abhebt, so daß ein Tintentröpfchen nach außen strömen kann. Andere Ausbildungen der Zugvorrichtung, bei­ spielsweise als pneumatische Zugvorrichtung, sollen hierbei nicht ausgeschlossen sein.
Das Führungsrohr ist im Bereich der Zugvorrichtung endseitig dicht abgeschlossen. Im praktischen Betrieb ist es vollständig mit Tinte ausgefüllt. Dies hat zur Folge, daß der mit Durch­ lässen versehene ferromagnetische Körper in der flüssigen Tinte hin- und herbewegt werden muß, wodurch wiederum die Bewegungen des Körpers durch die Flüssigkeitsreibung gedämpft werden und bei vorgegebener Antriebskraft nur eine gewisse Stellkraft auf die Zugseile und damit die Schließkörper ausgeübt werden kann. Damit aber ist die maximal erzielbare Schreibgeschwindigkeit begrenzt, sie beträgt bei den bekannten Tintenstrahl-Matrix­ druckern der eingangs genannten Art 50 bis 60 Zeichen pro Sekunde.
Ein weiterer Nachteil der Füllung des Führungsrohres mit Tinte besteht darin, daß die Tinte im Bereich der Zugvorrichtung teil­ weise auskristallisieren kann, jedenfalls Ablagerungen bildet. Im Bereich der Zugvorrichtung liegen meist höhere Temperaturen als an den anderen Stellen des Matrixdruckers vor, so daß hier bevorzugt etwas Tinte auskristallisiert, ein Bestandteil der Tinte ausgeschieden oder abgelagert werden kann und dergleichen. Im Bereich der Zugvorrichtung finden aber mechanische Bewe­ gungen statt, die durch derartige Ablagerungen beeinflußt und möglicherweise beeinträchtigt werden können. Auch aus diesem Grunde ist es anzustreben, daß die Tinte nicht bis in den Bereich der Zugvorrichtungen gelangen kann.
Hiervon ausgehend ist es nun Aufgabe der Erfindung, den Tinten­ strahl-Matrixdrucker der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß mit ihm höhere Schreibgeschwindigkeiten erreicht werden können und eine Beeinträchtigung der mechani­ schen Bewegungsabläufe insbesondere im Bereich der Zugvor­ richtungen verringert wird.
Diese Aufgabe wird ausgehend von dem Tintenstrahl-Matrixdrucker der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß zwischen jedem Schließkörper und der zugehörigen Zugvorrichtung eine Absperr­ vorrichtung angeordnet ist, durch die vermieden wird, daß Tinte in den Bereich der Zugvorrichtung gelangen kann. Aufgrund dieser Absperrvorrichtung wird vermieden, daß Tinte bis in den Bereich der Zugvorrichtung gelangen kann. Dadurch kann die Bewegung des ferromagnetischen Körpers in Luft stattfinden, so daß sich eine wesentlich geringere Reibung bei der Bewegung einstellt und schnellere Bewegungsabläufe möglich sind. Damit wiederum lassen sich größere Tröpfchenfrequenzen am Auslaß jeder Austrittsöffnung erreichen, so daß die Relativgeschwindig­ keit zu Waren, die beschriftet werden sollen, erhöht werden kann, insbesondere also die Transportgeschwindigkeit, mit der zu beschriftende Waren am Matrixdrucker vorbei bewegt werden, vergrößert werden kann. Weiterhin werden Ablagerungen von Tinte oder Tintenbestandteilen im Bereich der Zugvorrichtungen vermieden.
Vorzugsweise ist die Absperrvorrichtung in Nähe der jeweiligen Zugvorrichtung angeordnet. In der Tintenkammer selbst ist der Platz sehr beengt, da der Abstand der einzelnen Austritts­ öffnungen praktisch mit den entsprechenden Abständen im ge­ druckten Zeichen übereinstimmt. Ein Hauptvorteil der vorbe­ kannten Matrixdrucker liegt auch darin, daß die relativ großen Zugvorrichtungen über die beliebig krümmbaren Führungsrohre von der Tintenkammer getrennt sind und insgesamt einen wesentlich größeren Platz einnehmen können, als die Tintenkammer selbst beansprucht.
Bevorzugt wird eine Ausbildung der Absperrvorrichtung mit Membran oder einem Federbalg, also einer Ausbildung, in der das flexible Zugseil über ein elastisches Teil dicht mit der Innenwand des Führungsrohres verbunden ist. Bei diesen Aus­ führungen tritt keine Reibung zwischen einzelnen Teilen auf, vielmehr werden die Membran bzw. der Federbalg hin- und her­ bewegt. Dadurch wird es auch vermieden, daß kristallisierende Tinte oder Ausscheidungsprodukte der Tinte sich zwischen bewegenden Flächen ablagern können, weil derartige Relativ­ bewegungen nicht stattfinden.
In einer verbesserten Ausführung werden zwei Federbälge hin­ tereinander gesetzt und im Bereich ihrer zugewandten Endbe­ reiche dicht miteinander verbunden. Die voneinander abweisen­ den Endbereiche werden ortsfest angeordnet. Mit den mitein­ ander verbundenen Bereichen ist einerseits das flexible Zug­ seil und andererseits der Körper der Zugvorrichtung verbunden. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß bei einer Bewegung der Zugvorrichtung praktisch keine Tinte hin- und hertransportiert wird, wie dies bei der Bewegung einer Membran oder eines ein­ zelnen Federbalges nicht auszuschließen ist. Dadurch wird die Arbeitsgeschwindigkeit des erfindungsgemäßen Matrixdruckers noch einmal erhöht, denn die zu bewegenden Massen sind geringer, insbesondere ist die Flüssigkeitsreibung deutlich erniedrigt.
Vorzugsweise ist diese Doppelbalg-Absperrvorrichtung unmittel­ bar am der Zugvorrichtung zugewandten Endbereich des Führungs­ rohres angeordnet. Dort hat man relativ viel Platz, um die beiden Federbälge und die zugehörigen Übertragungsmittel an­ ordnen zu können, wohingegen der Platz im Bereich der Tinten­ kammer äußerst begrenzt ist, zumal dann, wenn in der Tinten­ kammer eine Vielzahl von Austrittsöffnungen vorgesehen sein sollen.
In einer alternativen Ausbildung ist die Absperrvorrichtung durch einen Rundkörper realisiert, der mit dem flexiblen Zugseil verbunden ist und von einer Runddichtung (Simmering) umgriffen wird. Die Dichtung kann auch durch eine Präzisierungs­ bohrung in einem Metallstück oder in Keramik ausgeführt sein.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den übrigen Ansprüchen sowie der nun folgenden Beschreibung von nicht einschränkend zu verstehenden Ausführungsbeispielen der Erfindung, die unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert werden. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Tintenstrahl-Matrixdruckers, teilweise schnittbildlich ausgeführt, zwei Zugvorrich­ tungen sind entfernt,
Fig. 2 ein Schnittbild entlang der Linie A-A in Fig. 1,
Fig. 3 eine Darstellung ähnlich Fig. 2, jedoch mit geänderter Absperrvorrichtung und
Fig. 4 eine Darstellung ähnlich Fig. 2, jedoch mit geänderter Absperrvorrichtung.
In Fig. 1 ist prinzipiell der Aufbau der mechanischen Teile eines Tintenstrahl-Matrixdruckers gezeigt, wie er insbesondere zum Beschriften von Waren vorgesehen ist. Er hat eine im we­ sentlichen kubische Tintenkammer 20, die an ihrer linken Seite durch eine Frontwand 22 und an ihrer rechten Seite durch eine Rückwand 24 (in Fig. 1) begrenzt ist. In der Frontwand befinden sich insgesamt sieben Austrittsöffnungen 26, denen jeweils an der Innenseite der Frontwand 22 ein Schließkörper 28 zugeordnet ist. Dieser wird durch eine Feder 30 gegen das innenseitige Ende der zugehörigen Austrittsöffnung 26 gepreßt, so daß er diese verschließt und verhindert, daß in der Tintenkammer 20 befindliche Tinte 32 aus der zugehörigen Austrittsöffnung 26 ausströmen kann. Die einzelnen Schließkörper 28 sind jeweils über ein flexibles Element 34, das als Seil, insbesondere Stahlcordseil ausgeführt ist und im folgenden als Zugseil be­ zeichnet wird, mit einer zugehörigen Zugvorrichtung 36 ver­ bunden. Die einzelnen Zugseile werden jeweils von einem Füh­ rungsrohr 38 ummantelt, das zugleich den Abstand zwischen der Tintenkammer 20 und den einzelnen Zugvorrichtungen 36 definiert und dadurch die Reaktionskraft einer am Zugseil 34 ausgeübten Zugkraft überträgt. Im in der Fig. 1 rechten Endbereich gehen die Führungsrohre 38 jeweils in eine Hülse 40 über, an die wiederum ein Gehäuse 42 angesetzt ist, das eine Absperrvor­ richtung 44 umschließt. Wiederum rechts davon befindet sich ein ferromagnetischer Körper 46, der mit dem Zugseil 34 ver­ bunden ist.
Über den ferromagnetischen Körper 46 und die Absperrvorrichtung 44 ist ein Elektromagnet 48 aufgeschoben, der vorn eine Mutter 50 trägt, die einem auf dem Außenmantel der Hülse 40 vorgesehenen Außengewinde 52 angepaßt ist. Durch Drehen kann der Elektro­ magnet 48 auf die Hülse 40 aufgeschraubt werden, zugleich kann seine Axialposition auf diese Weise eingestellt werden. Die Fixierung erfolgt mit einer zweiten, nicht dargestellten Mutter, die auf das Außengewinde 52 aufgeschraubt ist.
Die für den Druckvorgang benötigte Tinte befindet sich in einem Behälter 54, der über eine Druckleitung 56 mit Druckluft be­ aufschlagt wird. Über ein Manometer 58 kann der Druck abge­ lesen werden, er beträgt typischerweise 0,3 bar Überdruck. Über ein Steigrohr 60 wird die so unter Druck gesetzte Tinte 32 in eine Zuleitung 62 gedrückt, von der aus sie in das Innere der Tintenkammer 20 sowie nach und nach in die Führungsrohre 38 strömen kann. Nach einer gewissen Zeit ist die Tintenkammer 20 und sind die einzelnen Führungsrohre 38 vollständig mit Tinte ausgefüllt.
Im folgenden wird nun die Absperrvorrichtung 44 gemäß Fig. 2 näher erläutert:
Jedes Führungsrohr 38 ist an seinem anderen Endbereich dicht mit der Hülse 40 verbunden, im gezeigten Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist der rechte Endbereich des Führungsrohrs 38 konzentrisch zum rechten Endbereich der Hülse 40 an diesem unter Zwischenlage eines Rings 64 befestigt, wobei nach rechts der Zugang in das Führungsrohr 38 frei bleibt. Die Hül­ se 40 ist in ihrem Endbereich 66 verjüngt, im Bereich dieser Verjüngung ist sie mit einem ersten Federbalg 68 dicht ver­ bunden. Dieser ist an seinem anderen Ende mit einem Übertra­ gungsteil 70 dicht verbunden, an dem wiederum ein zweiter, identischer und gleichachsig angeordneter Federbalg 72 be­ festigt ist. Dieser ist in seinem rechten Endbereich durch eine Kappe 74 dicht abgeschlossen. Insgesamt wird hierdurch eine dichte Kammer ausgebildet, die durch die Teile 38, 40, 64, 68, 70, 72 und 74 begrenzt ist. Aus dieser Kammer kann keine Tinte nach außen treten, es kann aber auch keine Luft oder dergleichen in die Kammer gelangen.
Das rechte Ende des zweiten Federbalges 72, also die Kappe 74, ist über starre Stifte 76 mit dem Endbereich 66 der Hülse 40 verbunden, dadurch kann sich das rechte Ende des zweiten Federbalges 72 nicht gegenüber der Hülse 40 bewegen. Es kann sich aber in Richtung der Pfeile 78 das Übertragungsteil 70 in Axialrichtung des Führungsrohres 38 bewegen, hierbei wird entweder der erste Federbalg 68 gestaucht und der zweite Feder­ balg 72 gedehnt bzw. der erste Federbalg 68 gedehnt und der zweite Federbalg 72 gestaucht. Diese Bewegung im Sinne der Pfeile 78 läuft ab, ohne daß merklich Tinte 32 hin- und herbe­ wegt werden muß. Durch geeignete Ausbildung des Übertragungs­ teils 70, das als Stern mit schmalen Rippen ausgeführt sein kann, wird erreicht, daß die durch die Bewegung des Übertra­ gungsteils 70 hervorgerufene Reibung in der Flüssigkeit (Tinte 32) ausgesprochen gering ist und nur wenig Tinte verdrängt werden muß. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Über­ tragungsteil 70 eine Scheibe, die eine Vielzahl von Durch­ brüchen 80 hat, durch die bei einer Bewegung des Übertragungs­ teils 70 im Sinne der Pfeile 78 Flüssigkeit strömen kann, wie durch die Pfeile 82 angedeutet ist. In einer verbesserten Aus­ führung ist das Übertragungsteil 70 durch einen außenliegenden, mit den Federbälgen 68, 72 verbundenen Ring gebildet, in den innen ein X aus vier flachen Streifen eingesetzt ist, die in Richtung der Pfeile 78 verlaufen.
Mit dem Mittelpunkt des Übertragungsteiles 70 ist der rechte Endbereich des Zugseils 34 verbunden. Mit dem Außenrand des Übertragungsteils 70 ist über ein Gestänge 84 eine konzen­ trische Zugstange 86 verbunden, die ihrerseits mit dem Körper 46 in Verbindung steht. Diese Konstruktion ist so getroffen, daß sie einerseits geringes Gewicht hat und andererseits den Körper 46 möglichst bewegungsstarr mit dem Übertragungsteil 70 und damit mit dem Zugseil 34 verbindet. Das Gestänge ist inner­ halb des zylindrischen Gehäuses 42 untergebracht, das an seiner linken Seite mit der Hülse 40 befestigt ist und an seiner rechten Seite weitgehend geschlossen ist, wobei jedoch ein Durchlaß 88 für die Zugstange 86 freibleibt. Dieser Durchlaß 88 ist als ein kurzer Rohrstutzen ausgebildet, zwischen der Zugstange 86 und dem Durchlaß 88 verbleibt allseitig ein Luftspalt. Dadurch kann im Gehäuse 42 unter Überdruck stehende Luft 90 aus dem Durchlaß 88 im Sinne des Pfeiles 92 strömen, diese Luft kühlt den Elektromagneten 48.
Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 ist noch eine vorteilhafte Maßnahme getroffen, die im folgenden näher er­ läutert wird, die jedoch grundsätzlich für die Durchführung der Erfindung nicht notwendig ist: Innerhalb des Gehäuses 42 befindet sich Luft 90 unter Überdruck, wobei der dort herr­ schende Luftdruck dem Druck der Tinte 32 innerhalb der Feder­ bälge 68, 72 entspricht. Dadurch herrscht innerhalb und außer­ halb dieser Federbälge 68, 72 der gleiche Druck, so daß die Federbälge 68, 72 sich nicht druckbedingt radial deformieren können. Zugleich wird durch den Luftüberdruck die schon be­ schriebene Kühlung des Elektromagneten 48 erreicht.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel wird die Druckluft dem Ge­ häuse 42 wie folgt zugeführt: In der Druckleitung 56 ist ein T-Stück vorgesehen, über das Druckluft durch eine Leitung 94 einem Verteilerstück 96 zugeführt wird. Dieses hat etwa dieselben Abmessungen wie die benachbarte Rückwand 24 der Tintenkammer 20 und befindet sich von dieser im Abstand von wenigen Millimetern. Durch dieses Verteilerstück 96 laufen die einzelnen Führungsrohre 38 hindurch und sind mit ihm verbun­ den. Die Führungsrohre 38 werden jeweils von Außenrohren 98 umgeben, diese Außenrohre 98 sind dicht mit dem Verteiler­ stück 96 verbunden und kommunizieren mit dem Anschluß für die Leitung 94. Dadurch strömt die Druckluft zwischen Außenrohr 98 und Führungsrohr 38 bis in den Bereich der Hülsen 40. In den Hülsen, und zwar in den Endbereichen 66, sind einige radiale Bohrungen 100 ausgebildet, durch die die Druckluft im Sinne der Pfeile 102 in das Gehäuse 42 strömen kann. Die Außenrohre 98 müssen nicht notwendigerweise die einzelnen Führungsrohre 38 umhüllen, obwohl die gezeigte Ausbildung vorteilhaft ist. Es ist auch möglich, daß die Außenrohre 98 neben den zugehörigen Führungsrohren 38 verlaufen.
Da die Tinte unter dem Druck der in der Druckleitung 56 bzw. im Behälter 54 befindlichen Luft steht und die gleiche Druck­ luft über den soeben beschriebenen Weg dem Gehäuse 42 zuge­ führt wird, ist sichergestellt, daß der Druck der Tinte 32 innerhalb der beiden Federbälge 68, 72 gleich ist dem Druck der Luft außerhalb der beiden Federbälge 68, 72. Dabei ist jedoch der Durchlaß 88 so zu wählen, daß kein merklicher Druck­ verlust im Gehäuse 42 aufgrund des Ausströmens von Luft im Sinne des Pfeils 92 auftritt.
Im einzelnen ragen die Außenrohre 98 nur jeweils ein kurzes Stück in die Hülsen 40 hinein und sind über eine frontseitige Verbindung 104 mit den Hülsen 40 verbunden. Die Führungsrohre 38 reichen dagegen, wie schon beschrieben, bis zum Endbereich 66. In der Praxis wird eine idealkonzentrische Anordnung der Rohre 38, 98 nicht erreicht, dies ist aber für die praktische Funktion auch unerheblich.
Die Elektromagneten 48 haben eine Durchgangs- oder Sackbohrung (nicht dargestellt), in der sich die außenzylindrischen Teile 42, 46 mit geringem Luftspalt befinden. Das Gehäuse 42 schützt dabei die Federbälge 68, 72 gegen mechanische Beschä­ digungen.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist in vereinfachter Aus­ bildung die Absperrvorrichtung 44 durch lediglich einen Feder­ balg 106 gebildet. Dieser ist, wie der erste Federbalg 68, auf seiner einen Seite dicht mit dem Endbereich 66 der Hülse 40 verbunden, auf seiner anderen Seite ist er wie der zweite Federbalg 72 dicht abgeschlossen. An dieser Stelle ist zentrisch das Zugseil 34 innen befestigt, während außen über eine Zug­ stange 86 oder ein entsprechendes Glied der Körper 46 befestigt ist. Es ist kein Außenrohr 98 vorgesehen, das Führungsrohr 38 hat einen Außendurchmesser, der dem Innendurchmesser der Bohrung der Hülse 40 entspricht.
Bei dieser Ausbildung ändert bei einem Antrieb des Körpers 46 im Sinne des Pfeils 108 der Innenraum des Federbalges 106 sein Volumen, so daß eine Flüssigkeitsströmung auftritt. Die ent­ sprechende Tintenmasse muß vom Antrieb, also dem Elektromag­ neten 48, mitbewegt werden.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 schließlich ist im Endbereich 66 der Hülse 40 eine Scheibe 110 dicht eingepaßt, sie hat eine zentrische Öffnung 112, die paßgenau auf den Außendurchmesser einer runden Zugstange 86 so geschliffen ist, daß keine Tinte durch den Ringspalt zwischen Zugstange 86 und Öffnung 112 nach rechts treten kann. Die Zugstange 86 reicht ein kurzes Stück in die Hülse 40 hinein und ist dort mit dem flexiblen Element 34 verbunden.
Die Scheibe 110 ist vorzugsweise aus Keramik ausgeführt, sie kann aber auch aus einem anderen Material, beispielsweise Messing, gefertigt sein. Anstelle einer Scheibe 110 kann auch eine entsprechende elastische Dichtung vorgesehen sein, ins­ besondere ein Simmering. Die Lösung nach Fig. 4 hat den Vorteil, daß bei einer Hubbewegung der Zugstange 86 nur jeweils eine sehr geringe Menge an Flüssigkeit bewegt werden muß und ins­ gesamt auch nur geringe Reibung gegenüber der Flüssigkeit und der Öffnung 112 auftritt. Vorzugsweise hat die Zugstange 86 einen kleinen Außendurchmesser, beispielsweise 3 mm.
Als flexibles Element 34 kann anstelle eines Zugseils auch ein biegsamer, schubfester Draht, beispielsweise Stahldraht, verwendet werden. Diese Lösung hat den Vorteil, daß auf eine Feder 30, wie sie in Fig. 1 eingezeichnet ist, innerhalb der räumlich sehr beengten Tintenkammer verzichten werden kann. Statt­ dessen kann die Feder außerhalb der Tintenkammer, insbeson­ dere im Bereich der Zugvorrichtungen 36, untergebracht wer­ den. Dies hat den Vorteil, daß wesentlich mehr Platz für die Unterbringung der Feder 30 zur Verfügung steht. Im Ausfüh­ rungsbeispiel nach Fig. 4 ist eine derartige Feder 30 einge­ zeichnet, das flexible Element 34 ist ein biegsamer Stahldraht.

Claims (13)

1. Tintenstrahl-Matrixdrucker, insbesondere zum Beschriften von Waren,
  • - mit einer Tintenkammer (20),
    • a) in der in einer Frontwand (22) eine Matrix von Aus­ trittsöffnungen (26) angeordnet ist, denen jeweils an der Innenseite der Frontwand (22) federbelastet anliegende und normalerweise die Austrittsoffnung (26) verschließende, in Längsrichtung der Austritts­ öffnung (26) bewegbare Schließkörper (28) zugeordnet sind und
  • b) die mit Tinte (32) unter Überdruck füllbar ist,
  • - mit Zugvorrichtungen (36) und
  • - mit flexiblen Elementen (34), insbesondere Zugseilen, die jeweils einen Schließkörper (28) mit einer Zugvor­ richtung (36) verbinden und einzeln in Führungsrohren (38) untergebracht sind,
so daß bei einer kurzzeitigen Betätigung einer Zugvorrich­ tung (36) über das jeweilige Zugseil der zugehörige Schließ­ körper (28) von seiner Austrittsöffnung (26) abgehoben wird und etwas Tinte durch die Austrittsöffnung (26) nach außen strömt,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen jedem Schließkörper (28) und der zugehörigen Zugvorrichtung (36) eine Absperr­ vorrichtung (44) angeordnet ist, durch die vermieden wird, daß Tinte (32) in die Zugvorrichtung (36) gelangen kann.
2. Tintenstrahl-Matrixdrucker nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Absperrvorrichtung (44) an einer Hülse (40) angeordnet ist, die ein Außengewinde (52) für die Be­ festigung eines Elektromagneten (48) aufweist.
3. Tintenstrahl-Matrixdrucker nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Endbereich (66) der Hülse (40) dicht ein Federbalg (68, 106) angeordnet ist.
4. Tintenstrahl-Matrixdrucker nach Anspruch 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Federbalg (68) an seinem anderen Ende mit einem Übertragungsteil (70) verbunden ist und dieses wiederum auf seiner anderen Seite mit einem zweiten, iden­ tischen, gleichachsig angeordneten Federbalg (72) dicht in Verbindung steht, daß dieser zweite Federbalg an seinem anderen Endbereich dicht durch eine Kappe (74) abgeschlossen ist, die starr mit dem Endbereich (66) der Hülse (40) ver­ bunden ist, daß am Übertragungsteil (70) außerhalb der Feder­ bälge (68, 72) ein Gestänge (84) angeordnet ist, das mit einem Körper (46) verbunden ist, und daß das Übertragungsteil (70) zentrisch mit einem Zugseil (34) verbunden ist.
5. Tintenstrahl-Matrixdrucker nach Anspruch 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Querschnitt des Übertragungsteils (70) in Längsrichtung des Zugseils (34) möglichst klein und zudem mit geringem Strömungswiderstand ausgebildet ist.
6. Tintenstrahl-Matrixdrucker nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß außerhalb der Federbälge (68, 72) bzw. des Federbalgs (106) ein Luftdruck aufrecht erhalten wird, der dem Binnendruck im Federbalg (68, 72; 106) ent­ spricht.
7. Tintenstrahl-Matrixdrucker nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser der Feder­ bälge (68, 72; 106) geringer ist als der Außendurchmesser der Hülse (40).
8. Tintenstrahl-Matrixdrucker nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Absperrvorrichtung (44) eine Scheibe (110) mit einer paßgenauen Öffnung (112) aufweist, durch die eine mit dem Zugseil (34) verbundene Zugstange (68) abdichtend, aber axial bewegbar, hindurchgeführt ist, und daß die Scheibe (110) vorzugsweise aus Keramik gefertigt ist.
9. Tintenstrahl-Matrixdrucker nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Absperrvorrichtung (44) in einem zylindrischen Gehäuse (42) untergebracht ist, das die Hülse (40) rückwärtig verlängert und sich innerhalb des Elektromagneten (48) befindet.
10. Tintenstrahl-Matrixdrucker nach Anspruch 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Gehäuse (42) einen Durchlaß (88) hat, durch den Druckluft in den Innenraum der Elektromagneten (48) strömen kann.
11. Tintenstrahl-Matrixdrucker nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das flexible Element (34) ein schubsteifer Draht, insbesondere Stahldraht ist, und daß die dem Schließkörper (28) zugeordnete Feder (30) au­ ßerhalb der Tintenkammer (20) angeordnet ist.
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