DE3837439A1 - Verfahren und vorrichtung zum loesen von staub- bzw. schmutzpartikelchen bei filteranlagen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum loesen von staub- bzw. schmutzpartikelchen bei filteranlagenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Ablösen der auf den Filterelementen einer Filteranlage abgelager
ten Staub- bzw. Schmutzpartikelchen durch Anregung der Filter
elemente zu Schwingungen.
Bei den üblichen Verfahren werden die Staub- und Schmutzpartikel
chen durch mechanische Impulse, Hammerschlag oder Druckluft
impulse von den Absorber- bzw. Abscheiderelementen (Filterele
mente) getrennt. Durch die Impulse werden die Filterelemente in
Schwingungen versetzt und dadurch die Staub- bzw. Schmutzpartikel
chen getrennt.
Da bekanntlich Impulsvorgänge ein breites Anregungsspektrum
besitzen, werden die Filterelemente in allen Frequenzen angeregt.
Das bedeutet einen erheblichen Energieaufwand. Ein weiterer Nach
teil von bekannten Anregungsmechanismen besteht darin, daß durch
die impulsartigen äußeren Anregungen auch andere Bauteile der
Filteranlage zu Schwingungen angeregt werden, die nicht unmittel
bar an der Abscheidung von Staub- bzw. Schmutzpartikelchen betei
ligt sind. Dies führt u. a. auch dazu, daß starke Lärmbelästi
gungen entstehen.
Die Erfindung soll die Aufgabe lösen, bei der Ablösung von Staub
bzw. Schmutzpartikelchen von den Filterelementen der Filteranlage
den Abscheidegrad zu erhöhen, die notwendige Schwingungsenergie
zu vermindern, die Schwingungen anderer Bauteile der Filteranlage
zu vermeiden und die Lärmbelästigung zu minimieren.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zunächst die
Filterelemente mit Hilfe eines vorzugsweise elektrisch geregelten
Schwingerregers und eines Steuergerätes, z. B. einem Sinusgenera
tor, zu Schwingungen mit einer definierten Frequenz und Amplitude
angeregt werden. Gleichzeitig können durch Messung der Schwin
gungen an den Filterelementen und mit Hilfe einer rechnergesteu
erten Überwachungseinheit die Betriebszustände zentral überwacht
bzw. geregelt werden. Die durch die Regeleinrichtung einzustel
lende Frequenz und Amplitude der Schwingung der Filterelemente
ist in jedem Einzelfall nach der Art und Größe der abzuscheiden
den Staub- bzw. Schmutzpartikelchen abzustimmen. Die Anregung
kann vorzugsweise durch mechanische Ankopplung erfolgen.
Durch geeignete Auswahl der anzuwendenden Eigenfrequenzen (Eigen
formen) kann auch erreicht werden, daß nur eine geringe Lärment
wicklung entsteht.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere
darin, daß durch gezielte Anregung der Filterelemente in definier
ten Eigenfrequenzen der Abscheidegrad verbessert wird.
Durch Anregung der Filterelemente in definierten Eigenfrequenzen
und Einstellung einer bestimmten Schwingungsamplitude werden
gezielt die abzuscheidenden Staub- bzw. Schmutzpartikelchen von
den Filterelementen abgelöst. Eine wesentliche Verbesserung wird
dadurch erreicht, daß nur solche Eigenfrequenzen angeregt werden,
deren Schwingungsformen (Eigenformen) auf die Staub- bzw. Schmutz
partikelchengröße angepaßt sind.
Darüber hinaus ist, bedingt durch die definierte Anregung, auch
die Kontrolle und Überwachung der entstehenden Schwingungen ein
deutig definiert, wodurch neben der Erhöhung der Lebensdauer auch
die Lärmentwicklung erheblich vermindert wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegen
standes anhand einer schematisch dargestellten Filteranlage er
läutert.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Filteranlage werden die
Filterelemente (1) mit Hilfe eines handelsüblichen Schwinger
regers (2) in definierten Frequenzen, die auf die Abmessung der
abzuscheidenden Teilchen abgestimmt sind, zu Schwingungen
angeregt. Im vorliegenden Falle werden die Schwingungen elektro
dynamisch durch den Schwingerreger (2) erzeugt. Die Ankopplung
des elektrodynamischen Schwingerregers (2) an das Filterelement
(1) erfolgt mechanisch über ein Koppelglied (3).
Die Schwingungen der Filterelemente (1) werden mit Hilfe eines
handelsüblichen Schwingungsaufnehmers (4), der im vorliegenden
Fall ein Beschleunigungsaufnehmer ist, gemessen und über einen
Verstärker (5) einer rechnergesteuerten zentralen Analyse- und
Steuereinheit (6) zugeführt. In der Analyse- und Steuereinheit
(6) werden die gemessenen Signale analysiert und für die Weiter
verarbeitung aufbereitet. Anschließend werden automatisch die
aufbereiteten Meßsignale mit entsprechenden Grenzwerten in einem
Speichermodus der Analyse- und Steuereinheit (6) verglichen. Beim
Über- oder Unterschreiten von bestimmten Toleranzen wird von der
Analyse- und Steuereinheit (6) ein Steuersignal für den Signal
generator (7) erzeugt. Dadurch besteht die Möglichkeit, daß
sowohl die Amplitude als auch die Frequenz des Signalgenerators
(7) verändert werden können. Die geregelten Signale des Signal
generators (7) werden über eine Verstärkereinheit (8) wieder dem
Schwingerreger (2) zugeführt.
Durch diesen geschlossenen Kreislauf besteht die Möglichkeit,
jede beliebige Frequenz und Amplitude einzustellen bzw. konstant
zu halten. Durch Einstellung einer geeigneten Frequenz, die auf
die abzuscheidenden Staub- bzw. Schmutzpartikelchen abgestimmt
ist, wird der optimale Abscheidegrad erreicht.
Die Filterelemente sind in der Filteranlage (10) jeweils in einem
Oberteil (11) und einem Unterteil (12) gehalten. Der Kopf (13)
des Filterelementes (1) ist im Oberteil (11) durch Federn (14)
horizontal gehalten und durch Federn (15) vertikal abgestützt.
Der Fußteil (16) des Filterelementes (1) ist im Unterteil (12)
durch einen Führungsbolzen (17) gehalten und horizontal durch die
Federelemente (18) in diesem abgestützt. Durch die elastischen
Federelemente (14), (15) und (18), die auf die tiefsten anregen
den Frequenzen abgestimmt sind, wird eine Übertragung der
Schwingungen auf dem Oberteil (11) und dem Unterteil (12)
vermieden. Dadurch wird vermieden, daß die für die Abscheidung
notwendige Schwingung der Filterelemente andere Bauteile der
Filteranlage zu Schwingungen anregt.
Die Dichtungselemente (19), die im vorliegenden Fall aus Filz
bestehen, und die auch als elastische Entkopplung für Schwingun
gen der Filterelemente von dem geschlossenen Filtergehäuse (20)
ausgelegt werden können, dienen zum Abdichten des Filterinnen
raumes (21) gegenüber dem Außenraum (22). Dadurch soll vermieden
werden, daß Staub- bzw. staubhaltige Medien im Filterraum (21)
nach außen (22) dringen.
Darüber hinaus werden die Schwingungen der Filterelemente (1) von
dem Filtergehäuse (20) isoliert.
Claims (9)
1. Verfahren zum Ablösen der auf den Filterelementen einer Filter
anlage abgelagerten Staub- bzw. Schmutzpartikelchen durch Anre
gung der Filterelemente zu Schwingungen, dadurch gekennzeich
net, daß die Filterelemente von einem in die Anlage einge
bauten regelbaren Schwingerreger zu periodischen Schwingungen
angeregt werden, deren Amplitude und Frequenz zur Erreichung
einer optimalen Abscheidung durch eine Regeleinrichtung ver
änderbar sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Frequenz der Schwingungen eine Eigenfrequenz der Filterele
mente ist, bei der sich der günstigste Abscheidegrad für die
jeweils abzuscheidenden Staub- bzw. Schmutzpartikelchen ein
stellt.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwingungen durch einen elektrisch geregelten
Schwingerreger erzeugt werden.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anregung der Filterelemente außerhalb des Abscheider
raumes erfolgt.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwingungen der Filterelemente gemessen, die Meß
signale ausgewertet und zur Steuerung des Schwingerregers
herangezogen werden.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerung der Anregung der einzelnen Filterelemente
zentral über einen Rechner erfolgt.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Filter
anlage mindestens einen regelbaren Schwingerreger aufweist,
der die Filterelemente zu Schwingungen anregt, deren Frequenz
und Amplitude veränderlich sind.
8. Die Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
Meßelemente zur Messung der Schwingungen der Filterelemente
vorgesehen sind, deren Meßwerte zur Steuerung des Schwinger
regers dienen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Verarbeitung der Meßwerte ein Rechner vorgesehen ist, der zur
zentralen Erregung der einzelnen Filterelemente dient.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3837439A DE3837439A1 (de) | 1988-11-04 | 1988-11-04 | Verfahren und vorrichtung zum loesen von staub- bzw. schmutzpartikelchen bei filteranlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3837439A DE3837439A1 (de) | 1988-11-04 | 1988-11-04 | Verfahren und vorrichtung zum loesen von staub- bzw. schmutzpartikelchen bei filteranlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3837439A1 true DE3837439A1 (de) | 1990-05-10 |
Family
ID=6366475
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3837439A Withdrawn DE3837439A1 (de) | 1988-11-04 | 1988-11-04 | Verfahren und vorrichtung zum loesen von staub- bzw. schmutzpartikelchen bei filteranlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3837439A1 (de) |
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