DE1907445A1 - Beruehrungslose Reinigung von Staubfiltern und Sieben mit Schall - Google Patents

Description

• Berührungslose Reinigung von Staubfiltern und Sieben mit Schall.
• Die Erfindung betrifft die Anwendung von energiereichen Schallwellen zum berührungslosen Reinigen von Staubfiltern und Sieben.
• Bei den in der Industrie häufig gebrauchten Staubfiltern (z.B.
• Filter mit siebförmigen Auffänger, Hochspannungsfilter etc.) an denen sicn große engen von Staub ablagern, ist es von Zeit zu Zeit notwendig, die abgelagerte Staubschicht zu entfernen.
• Bies geschieht normalerweise mit mechanischen Mitteln: Klopfen, Barsten usw. Bei elektrischen Hochspannungsfilter verwendet man Hämmer, die, aDer eine Nockenwelle angetrieben, die Elektrodenplatten anschlagen und do die haftende @taubschicht loslösen. Der staub fällt dann im itltersch cht herunter und wird am moden aufgesammelt. '.ft muß abt-r auch ein arbeiter hochklettern und den Filter manuell reinigen. Besonders bei den Filtern in den Bel@ftungsanlagen der groben Getreidesilos erfordert diese arbeit akrobatisches Gesc:ick. Ua die Filter oft an hochgelegenen, schwer zugänglichen Stellen eingebaut werden, ist das Reinigen derselben eine gefanrliche und zeitraubende Angelegenheit.
• Lasselbe Problem stellt sich bei einer Vielzahl von Sieben, die ebenfalls periodisch von anhaftendem Material gereinigt werden müssen.
• Liese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die den Staub sammelnde Teile ( oei Hochspannungsfilter die Elektrodenplatten, bei Luftlilter das Sieb ) oder die Siebe so ausgelegt werden, daß sie eine ausgeprägte mechanische Resonanzfrequenz besitzen. Die Lage der Resonanzfrequenz liegt dabei zweckmäßigerweise im tiefen 'chall- bzw. - Inirazictlallbereich. Durch Bestrahlen mit einem derdrtigen Schall hoher Intensität werden die erwähnten Filterteile zu heftigen Schwingungen angeregt, so daß sicn die anhaftende Staubschicht löst und herunterfällt.
• Die Erzeugung solcher Schalle hoher Leistung geschieht dabei zweck mäßigerweise mit entsprechend ausgeführten Polizeipfeifen.
• ( Siehe ( 1) ). als Schall eignet sich besonders Infraschall wegen seiner Unhörbarkeit, seiner großen, in die Größenordnung der Filterteile fallenden Weller enge und seiner Fähigkeit große Energiemengen über weite Entfernungen verlustarm zu übertragen.
• Das Auslegen von siebförmigen Filtern als Resonator bietet kein Problem. Ein Sieb besitzt analog zu einer gespannten Membran eine Reihe von Eigenfrequenzen, die vor allem durch die Spannungen in den Drähten und die Masse derselben bestiiant silld. Die Elektrodenplatten bei Hochspannungsfilter können z.B. als Helmholtzresonator ausgeführt werden, in dem man sie hohl macht und mit einer entsprechenden Öffnung versieht.
• ( 1 ) Literatur: Diplomarbeit vom 3. Februar 1969 von cand. ing.
• ROBERT MASSEN " Erzeugung und Detektion von Infraschall am Institut für elektrische achrichtenteelasiik Prof. Asenoff, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschuie. @achen

Claims (2)

1. Patentansprüche.

   1 Staubfilter und Siebe dadurch gekennzeichnet, daß die den Staub sammelnde Teile bzw. die Siebe als resonanzfähiges System auf einer Frequenz im Schall-bzw. Infraschallbereich ausgelegt werden und zun-bäubern mit Schall hoher Intensität und einer mit der Resonanzfrequenz des Filterteile bzw. des Siebes übereinstimmendenFrequenz beschallt werden.
2. 2) Staubfilter und Siebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Anbringen von Ansciilagbolzen ein hartes hnschlagen der schwingenden Teile periodisch hervorgerufen wird und dadurch ein kräftiges Ablösen der haftenden Schicht bewirkt wird.