DE3837201A1 - Zweistrang-zigaretten-fertigungsmaschine - Google Patents
Zweistrang-zigaretten-fertigungsmaschineInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Zweistrang-Zigaretten-
Fertigungsmaschine.
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf sog. Trimm- oder
Schervorrichtungen, die in einer solchen Maschine geschnit
tenen Tabak, der in Form eines Stranges oder einer wulstar
tigen Lage vorliegt, bevor der Tabak zu durchlaufenden Zi
garettensträngen umhüllt wird, bearbeiten.
Eine Maschine, wie sie in der US-PS 43 36 812 (G.D. Societa
per Azioni) beschrieben ist, dient dazu, zwei Tabakstränge
zu bilden, indem einzelne Tabakpartikel an der Unterseite
von zugeordneten Trägern, die aus parallelen Saug-Förderbän
dern bestehen, angesammelt werden.
Wenn der jeweilige Tabakstrang am zugeordneten Förderband
zu Zigaretten-Formeinrichtungen geführt wird, wird er einem
Trimmvorgang unterworfen, um seine Dicke im wesentlichen zu
vergleichmäßigen.
Bei Einstrang-Zigaretten-Fertigungsmaschinen bestehen die
Trimm- oder Schervorrichtungen, durch die dieser Vorgang
bewerkstelligt wird, aus zwei identischen koplanaren Schei
ben, die an vertikalen gegenläufigen Wellen angebracht sind
und einen Umfang haben, der gleich einem Vielfachen der Zi
garettenlänge ist. Diese Scheiben sind mit Schneidkanten
versehen und längs der Bahn des Tabakstranges tangierend zu
einander angeordnet.
Schervorrichtungen der genannten Art sind für einen Einsatz
an Zweistrang-Zigaretten-Fertigungsmaschinen, bei denen die
Tabakstränge mit den jeweiligen Förderern extrem nahe beiein
ander bewegt werden, wobei dieser Abstand durch die Maschi
nenkonstruktion bestimmt wird und eine Einstellung oder Ju
stierung nicht möglich ist, zu umständlich und würden sich gegen
seitig behindern. Wenn eine Schervorrichtung der genannten
Art je einem Tabakstrang zugeordnet wird, würde nämlich die
zwischen die beiden Förderer eingefügte Scheibe eine stören
de Einwirkung auf den zweiten Strang ausüben, womit eine För
derung zu den Zigaretten-Formeinrichtungen unterbunden wird.
Wie in der US-PS 43 04 243 (G.D. Societa per Azioni) offen
bart ist, bestehen die Trimmvorrichtungen an Zweistrang-Zi
garetten-Fertigungsmaschinen deshalb aus Paaren von identi
schen kegelstumpfförmigen Scheiben, die an geneigten, in ab
wärtiger Richtung konvergierenden Wellen angebracht sind.
Diese Scheiben sind mit ihren jeweiligen Schneidkanten an
der größeren Stirnseite tangierend zueinander angeordnet,
wobei ihre Erzeugende mit der Bahn des jeweiligen Tabak
stranges fluchtet. Da die Scheiben einer jeden Trimmvorrich
tung vom Berührungspunkt mit dem zugeordneten Tabakstrang
abwärts geneigt sind, wird verhindert, daß die dem zweiten
Strang zugewandte oder gegenüberliegende Scheibe auf die
sen einen störenden Einfluß ausübt. Kegelstumpfförmige Schei
ben der genannten Art bringen jedoch, wie sich gezeigt hat,
erhebliche Schleifprobleme gegenüber den ebenen Arten von
Scheiben, wie sie an einer Einstrang-Zigaretten-Fertigungs
maschine zum Einsatz kommen, mit sich.
Der Erfindung liegt insofern die Aufgabe zugrunde, eine
Trimmvorrichtung für eine Zweistrang-Zigaretten-Fertigungs
maschine zu schaffen, die derart konstruktiv ausgestaltet
ist, daß sie leistungsfähig sowie wirksam arbeitet und die
bei bekannten Trimmvorrichtungen der oben erwähnten Art in
typischer Weise auftretenden Nachteile beseitigt.
Im Hinblick auf die Lösung dieser Aufgabe wird erfindungs
gemäß eine Zweistrang-Zigaretten-Fertigungsmaschine mit Ein
richtungen zur Ausbildung von zwei ununterbrochenen Tabak
strängen, mit zwei im wesentlichen parallelen, koplanaren
Förderbändern, die die Tabakstränge zu einer Austragstation
überführen, und mit einer jeweils einen der Tabakstränge ab
scherenden Trimmvorrichtung, die eine erste sowie zweite
gegenläufig drehende Scheibe umfassen, von denen die einen
innenseitig, die anderen außenseitig des Raumes zwischen den
Tabaksträngen angeordnet sind, wobei die Scheiben jeweils
eine Schneidkante haben sowie die jeweiligen Schneidkanten
im wesentlichen tangierend längs der Bewegungsbahn eines zu
geordneten Tabakstranges liegen und die Wellen dieser Schei
ben in einer im wesentlichen zur Laufrichtung der Tabaksträn
ge rechtwinkligen Ebene verlaufen, geschaffen, die sich da
durch auszeichnet, daß in jeder Trimmvorrichtung der Durch
messer der ersten Scheibe annähernd gleich dem Abstand zwi
schen den Tabaksträngen ist.
Der Erfindungsgegenstand wird unter Bezugnahme auf die Zeich
nungen anhand seiner bevorzugten Ausführungsform erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Zweistrang-
Zigaretten-Fertigungsmaschine, die gemäß den Lehren
der Erfindung aufgebaut ist;
Fig. 2 den Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1 in vergrö
ßertem Maßstab, wobei zwei Trimmvorrichtungen, die
Teil der Maschine sind, dargestellt sind;
Fig. 3 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäßen Trimmvor
richtungen.
Die in Fig. 1 gezeigte Zweistrang-Zigaretten-Fertigungsma
schine 2 hat ein Bett 1. Zwei Steigeschächten 3 und 4 wird
an ihren unteren Enden durch (nicht gezeigte) Einrichtungen
ein ununterbrochener Strom von Tabakpartikeln zugeführt.
Mittels eines aufwärts gerichteten Luftstroms, der von einer
(nicht gezeigten) Saugquelle erzeugt wird, werden diese Par
tikel zwangsläufig in den Steigeschächten 3 und 4 aufwärts
an das Untertrum 5 sowie 6 von jeweiligen Saug-Förderbändern
7 und 8, welche um zugeordnete stirnseitige Rollen 9, 10 so
wie 11, 12 umlaufen, gefördert. Die koaxialen, stirnseitigen
Rollen 9 und 11 werden (in Fig. 1) im Uhrzeigersinn gedreht
und sind tiefer angeordnet als die Rollen 10 sowie 12, so
daß das Untertrum 5 und 6 der beiden Förderbänder in der
Laufrichtung abwärts geneigt ist. Das Untertrum 5 und 6 der
Förderbänder 7 und 8 schließt die Austritte der Steigeschäch
te 3 sowie 4 ab und erstreckt sich (in Fig. 1 nach links)
bis zu einer Abgabe- oder Austragstation 13, in der der Ta
bak der Sektion 14 der Maschine 2 zugeführt wird. Diese Aus
tragstation 13 ist an der Stelle angeordnet, an der das Unter
trum 5 und 6 mit dem Obertrum von zwei Förderbändern 16 und
17, von denen in Fig. 1 nur eines gezeigt ist und die über
eine horizontale Oberfläche 15 laufen, zusammentrifft, wobei
die Förderbänder 16, 17 u.a. um eine entgegen dem Uhrzeiger
sinn drehende Rolle 18 laufen, von der sie angetrieben
werden.
Ein von einer Vorratsrolle 23 kommender Streifen 22 wird
durch eine Trennscheibe 21 längs in zwei Zigarettenpapier
streifen 19 und 20 zerschnitten.
Die Steigeschächte 3 und 4 sind die Einrichtungen, die die
Tabakpartikel anhäufen und an den jeweiligen Förderbändern
5 sowie 6 (Fig. 2) ununterbrochene Tabakstränge oder -lagen
24 sowie 25 bilden, welche an der Austragstation 13 auf je
weils zugeordnete Papierstreifen 19 und 20 aufgebracht werden.
Bei ihrem Lauf längs der Oberfläche 15 werden die Streifen
19 und 20 allmählich durch (nicht gezeigte) Führungseinrich
tungen um die Tabakstränge 24 und 25 herumgeschlagen, so daß
zwei kontinuierliche Zigarettenstränge gebildet werden, die
anschließend durch eine (nicht gezeigte) Schneidvorrichtung
in einzelne Zigarettenlängen durchgetrennt werden.
Außerhalb der Steigeschächte 3 und 4 sowie stromauf von der
Austragstation 13 werden die Tabakstränge 24 und 25 durch
Saugwirkung unten an den jeweiligen Förderbändern 7 und 8
(Untertrum 5 sowie 6) festgehalten, wobei die Stränge durch
Seitenwände 26 und 27 abgegrenzt werden, unterhalb welcher
zwei zugeordnete Trimmvorrichtungen 28 und 29 die untere
Seite der Tabakstränge 24 und 25 bearbeiten.
Da diese Trimmvorrichtungen 28 und 29 identisch ausgebildet
sind, wird die folgende Beschreibung auf die Vorrichtung 29
beschränkt, wobei entsprechende Bauteile der Vorrichtung 28
in Fig. 2 und 3 die gleiche Bezugszahl mit einem Apostroph
(") tragen.
Die Trimmvorrichtung 29 hat ein Gehäuse 30, das am Bett 1
der Maschine 2 gehalten ist und ein Getrieberad 31 aufnimmt,
welches über ein (nicht gezeigtes) Getriebe mit einer An
triebseinrichtung an der Maschine 2 verbunden ist.
Das Getrieberad 31 kämmt mit zwei Zahnrädern 33 und 34, die
an den unteren Enden von zwei vertikalen Wellen 35 und 36,
die in einer zur Laufrichtung des Tabakstranges 24 im we
sentlichen rechtwinkligen Ebene liegen, befestigt sind.
Das obere Ende der Welle 35 ist mit einem Zahnrad 37 ausge
stattet, welches mit einem Zahnrad 38 kämmt, das am oberen
Ende der zur Welle 37 parallelen Welle 39 gehalten ist. Am
unteren Ende der Welle 39 ist ein Zahnrad 40 angebracht,
das mit einem am unteren Ende der zur Welle 36 parallelen
Welle 42 befestigten Zahnrad 41 kämmt. Die Achsen der Wellen
42 und 36 liegen in einer zur Laufrichtung des Tabakstranges
25 rechtwinkligen vertikalen Ebene.
An den oberen Enden der Wellen 36 und 42 sind außerhalb des
Gehäuses 30 zwei koplanare, gegenläufige Scheiben 43 und 44
befestigt, die an ihrem Umfang eine Schneidkante haben und
längs der Bahn des Tabakstranges 25 einander tangierend ange
ordnet sind.
Der Radius R der (ersten) Scheibe 43 wird derart gewählt,
daß der Umfang dieser Scheibe 43 im wesentlichen gleich der
Länge einer Zigarette ist, während der Umfang der (zweiten)
Scheibe 44 gleich einem Vielfachen der Zigarettenlänge ist
(im Beispiel der Fig. 3 ist der Umfang das Vierfache der Zi
garettenlänge). Die Zahnräder 33, 37, 38, 40 und 41 sind so
bemessen, daß die Umfangsgeschwindigkeiten der Scheiben 43
und 44 gleich sind.
Die Scheibe 44 ist mit vier gleich beabstandeten Vertiefun
gen 45 am Umfang versehen, welche im Betrieb der Trimmvor
richtung 29 in Aufeinanderfolge mit einer Vertiefung 46 an
der Außenumfangsfläche der Scheibe 43 zusammentreffen. Der
Abstand der Vertiefungen 45 ist gleich der Länge einer Ziga
rette.
Durch die zusammengefaßte Wirkung der Scheiben 43 und 44,
die die Vertiefungen 46 und 45 haben, wird der Tabakstrang
25 so ausgebildet, daß Teile oder Bereiche von gleichförmiger
Dicke mit dickeren Bereichen oder Teilen 47, die in gleich
der Länge einer Zigarette entsprechenden Abständen auftre
ten, abwechseln.
Anschließend an die Ausbildung der kontinuierlichen Zigaret
tenstränge durch Einhüllen der Tabakstränge 25 und 24 in zu
geordnete Papierstreifen 20 und 19 werden die dickeren Teile
47 durchgetrennt, um Zigaretten, die diesem Abstand gleich
und an den Enden fester als im zwischenliegenden Bereich ge
packt sind, zu erzeugen. Diese fester gepackten Bereiche
führen bekanntlich zu Zigaretten mit kompakten Endabschnit
ten, welche besser geeignet sind, anschließenden Arbeitsvor
gängen (Anbringen eines Filters und Verpacken) mit einem al
lenfalls geringen oder keinem Tabakverlust standzuhalten.
Wie bei bekannten Vorrichtungen, die mit kegelstumpfförmigen
Scheiben versehen sind, werden die Scheiben 43′ und 43 der
Trimmvorrichtungen 28 und 29 zwischen die Tabakstränge 24
und 25 eingesetzt, wobei ihr Durchmesser grob gleich dem Ab
stand zwischen den Tabaksträngen 24 und 25 ist, und sie wer
den so angeordnet, daß sie in keiner Weise die Bahn des zwei
ten Tabakstranges 24 oder 25 störend beeinflussen. Da der
Umfang der Scheiben 43 und 43′ gleich der Länge einer Ziga
rette gemacht wird, sind die Scheiben 43, 43′ ausreichend
kompakt oder klein bemessen, um innerhalb des Raumes zwi
schen den Tabakströmen 24 und 25 untergebracht zu werden.
Ferner wird durch die flache Ausbildung der Scheiben 43,
44, 43′ und 44′ ein problemloses Schleifen erreicht, womit
die mit kegelstumpfförmigen Scheiben, die bei bekannten Ar
ten von Zweistrang-Zigaretten-Fertigungsmaschinen zum Einsatz
kommen, in typischer Weise verbundenen Nachteile beseitigt
werden.
Claims (4)
1. Zweistrang-Zigaretten-Fertigungsmaschine mit Einrichtun
gen (3, 4) zur Ausbildung von zwei ununterbrochenen Tabak
strängen (24, 25), mit zwei im wesentlichen parallelen,
koplanaren Förderbändern (5, 6), die die Tabakstränge
(24, 25) zu einer Austragstation (13) überführen, und mit
einer jeweils einen der Tabakstränge abscherenden Trimm
vorrichtung (28, 29), die eine erste sowie zweite gegen
läufig drehende Scheibe (43, 44; 43′, 44′) umfassen, von
denen die einen Scheiben (43, 43′)innenseitig, die anderen
außenseitig des Raumes zwischen den beiden Tabaksträngen
(24, 25) angeordnet sind, wobei die Scheiben jeweils eine
Schneidkante haben sowie die jeweiligen Schneidkanten
im wesentlichen tangierend längs der Bewegungsbahn eines
zugeordneten Tabakstranges liegen und die Wellen dieser
Scheiben (43, 44; 43′, 44′) in einer im wesentlichen zur
Laufrichtung der Tabakstränge rechtwinkligen Ebene verlau
fen, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Trimmvorrichtung
(28, 29) der Durchmesser der ersten Scheibe (43, 43′) an
nähernd gleich dem Abstand zwischen den Tabaksträngen
(24, 25) ist.
2. Fertigungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß wenigstens die erste Scheibe (43, 43′) einen Um
fang hat, der im wesentlichen einer Zigarettenlänge gleich
ist.
3. Fertigungsmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichn
net, daß die zweite Scheibe (44, 44′) einen Umfang hat,
der einem Vielfachen der Zigarettenlänge gleich ist.
4. Fertigungsmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß in jeder der Trennvorrichtungen (28, 29) die
erste Scheibe (43, 43′) mit einer Vertiefung (46) am Um
fang versehen ist und die zweite Scheibe (44, 44′) eine
Anzahl von gleich beabstandeten Vertiefungen (45) am Um
fang aufweist, die bei der Drehung der Scheiben (43, 44;
43′, 44′) aufeinanderfolgend mit der Vertiefung (46) der
ersten Scheibe (43, 43′) zusammentreffen.
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Legal Events
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