DE3837182C2 - Stromteilventil - Google Patents

Stromteilventil

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Description

Die Erfindung betrifft ein Stromteilventil nach der im Oberbegriff von Anspruch 1 näher definierten Art.
Stromteilventile dieser Art sind zur Stromverteilung des von einer gemeinsamen Förderquelle, im allgemeinen ei­ ner Pumpe, kommenden Förderstromes allgemein bekannt. Glei­ ches gilt für die Teilungsverhältnisse.
Anwendungsgebiete hierfür sind auf dem Kfz-Sektor z. B. eine Tandempumpe, die einen Hydrolüfter, z. B. für die Kühlwasserkühlung, und die Niveauregelung des Fahrzeu­ ges mit Druckmittel, im allgemeinen Öl, versorgt. Dabei ist die für die Niveauregelung notwendige Druckmittelmenge kon­ stant, während die Menge für den Hydrolüfter in Abhängig­ keit von der Kühlwassertemperatur geregelt werden muß. Dies bedeutet, daß bei einer konstanten Abgabemenge für einen Verbraucher die Gesamtzulaufmenge zu dem Stromteilventil in Abhängigkeit von dem Bedarf des zweiten Verbrauchers gere­ gelt werden muß.
Darüber hinaus sind auch mitunter Stromregelungen not­ wendig, wobei auch bei dem zweiten Verbraucher ein varia­ bler Förderstrombedarf oder ein Förderstrombedarf mit einer bestimmten Kennlinie notwendig ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Stromteilventil der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei dem eine vorgewählte Förderstrommenge für einen Verbraucher, die konstant oder auch variabel sein kann, trotz unterschiedlicher Eingangsfördermengen bzw. Eingangsdrücke und unterschiedlicher Drücke zwischen den beiden Abläufen und unterschiedliche Abnahmemengen des an­ deren Verbrauchers, eingehalten werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im kenn­ zeichnenden Teil von Anspruch 1 genannten Merkmale gelöst.
Zwar zeigt die DE 23 37 974 A1 ein Stromregelventil mit einem Zulauf und zwei Abläufen und mit einem durch eine Feder vorgespannten Regelkolben. Zur Verstellung des Regel­ kolbens dient eine Drosselstelle, die von einer Ringnut einer Hülse zusammen mit Drosselöffnungen eines Drosselkör­ pers gebildet ist. Die Drosselstelle ist unabhängig von dem Regelkolben angeordnet. Sie ist durch eine Verstellspindel einstellbar.
Für die Regelung des Stromes von dem Zulauf zu dem Ablauf ist jedoch zusätzlich zu der Drosselstelle noch eine weitere Steuerkante erforderlich. Die Steuerkante ist je­ doch keine Regelblende und dient auch nicht zur Verstellung des Regelkolbens.
Das erfindungsgemäße Stromteilventil kann in der er­ findungsgemäßen Ausgestaltung von einem variablen Zulauf­ strom P, z. B. einer geregelten Kolbenpumpe, einen charak­ teristischen Strom N (z. B. Niveauregulierung) abzweigen. Der Reststrom gelangt zu einem zweiten Verbraucher H (z. B. einem Hydromotor).
Bei Regelbeginn liegt der Kolben durch die Vorspannung der Feder an der Regelblende, die aus der Verlängerung des Regelkolbens und dem Einsatzteil gebildet ist, an. Auf die­ se Weise kann eine Abdichtung an der Regelblende erfolgen, wenn noch kein Differenzdruck zwischen beiden Blendenseiten vorhanden ist. Überströmt eine bestimmte Ölmenge die Regel­ blende, so bewirkt dies einen Druckverlust auf der Ablauf­ seite N. Dieser Druckabfall wird dem Druckausgleichsraum des Kolbens durch die Ausgleichsbohrung in der Verlängerung und dem Regelkolben mitgeteilt. Auf diese Weise wirken der Regelkolben und die Feder als Druckwaage und stellen durch ihre Verschiebung einen Strom N für den einen Verbraucher und einen Förderstrom H für den zweiten Verbraucher ein. Dabei kann der Strom H jedoch auch bevorzugt behandelt wer­ den, womit bei einem Förderstrombedarf von H die Menge im Förderstrom N abfällt. Andererseits kann jedoch auch die Regelblende so beschaffen sein, daß der Förderstrom N kon­ stant bleibt.
Die Abdichtung der Regelblende kann durch die resul­ tierende Druckkraft aus dem Differenzdruck erfolgen. Mit dem erfindungsgemäßen Stromteilventil kann somit eine Auf­ teilung des Ölstroms bei einer mengengeregelten Kolbenpumpe ab einer bestimmten Fördermenge in zwei Teilströme vorge­ nommen werden. Das Aufteilungsverhältnis kann dabei von den jeweiligen Differenzen der an den zwei Teilströmen anste­ henden Systemdrücke in der Weise beeinflußt werden, daß jener Verbraucher, der den höheren Druck fordert, auch die benötigte Menge erhält.
Im Betriebszustand ist die Stellung des Regelkolbens abhängig von der Druckdifferenz zwischen dem Zulaufdruck P und dem Ablaufdruck N bzw. zwischen den Ablaufdrücken H und N. Die Verstellung des Regelkolbens bewirken die resul­ tierenden Kräfte aus dem Druckausgleichsraum und dem Zu­ laufdruck unter Berücksichtigung der Vorspannung durch die Feder.
Durch die Form der Außenkontur der Verlängerung kann die Ablaufmenge bei N geregelt werden. So kann z. B. bei zunehmendem Druckgefälle zwischen dem Zulaufdruck P und dem Ablaufdruck N vermieden werden, daß eine zu große Ölmenge die Regelblende überströmt. Dies kann durch eine entspre­ chende Wahl der Außenkontur geregelt werden. Wird z. B. als Verlängerung ein fest mit dem Regelkolben verbundener Stift verwendet, der in einem als Ring ausgebildeten Einsatzteil verschiebbar ist, wobei der Stift eine konische bzw. kege­ lige Form aufweist, dessen Durchmesser zum freien Ende des Stiftes hin sich vergrößert, wird der Ringspalt zwischen dem Stift und dem Ring entsprechend kleiner. Je nach der Form der Außenkontur des Stiftes sind dabei jedoch auch andere Kennlinien möglich.
Fällt der Gegendruck an N z. B. auf annähernd Null ab, so wird die resultierende Druckkraft aus dem Regelkolben gegen­ über der Kraft der Feder groß, was bedeutet, daß der Regel­ stift bis in seine vorderste Lage eingeschoben wird, d. h. bis der größte Durchmesser ggf. die Regelblende verschließt.
Ebenso kann hierfür auch vorgesehen sein, daß der Stift am Ende mit einem Dichtkopf versehen ist, der den Ring unter Belassung eines Drosselspaltes auf der Unterseite bei einer Endstellung des Regelkolbens abdeckt. In diesem Falle schlägt der Dichtkopf des Regelstiftes an dem Ring an, wo­ durch ggf. ein völliger Verschluß erreicht wird.
In vorteilhafter Weise kann man jedoch Radialkerben bei der Regelblende vorsehen, so daß ein Mindeststrom in jedem Falle gewährleistet ist. Weiterhin ist auch eine schnelle Schalt­ bereitschaft gewährleistet.
Hierzu kann z. B. vorgesehen sein, daß Kerben, Nuten oder ähnliches in der zu dem Ring ragenden Stirnseite des Regel­ kolbens oder in der zu dem Regelkolben ragenden Seite des Ringes angeordnet sind.
In diesem Falle ist es lediglich erforderlich, daß für eine Abströmung entweder durch den Spalt zwischen dem Stift und dem Ring oder durch entsprechende Kerben, Nuten oder derglei­ chen auf der Unterseite des Ringes oder auf der Oberseite des Dichtkopfes, die dem Ring zugewandt ist, ein Abfluß ge­ währleistet ist. Auf diese Weise wird eine Mengenbegrenzung bei einer großen Druckdifferenz erreicht.
Statt Kerben, Nuten oder dergleichen in dem Ring kann auch vorgesehen sein, daß der Ring mit ein oder mehreren axialen Bohrungen versehen ist.
Die Drosselbohrungen münden dabei im Dichtbereich, wobei im Regelstift für einen Mindestdurchsatz ein oder mehrere Quer­ bohrungen vorhanden sind, die in die Ausgleichsbohrung mün­ den.
Wie ersichtlich, sind zusammen mit entsprechenden Kerben, Nuten und einer entsprechenden Wahl der Außenkontur des Stiftes hier die verschiedensten Möglichkeiten wählbar.
In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß der Regelkolben im Bereich des Ablaufes H, d. h. des Ablaufes, der keine Regelung über die Blende besitzt, mit einer Steuer­ fase versehen ist.
Durch die Steuerfase wird ein langsameres Ansteigen der Men­ ge für diesen Ablauf beim Öffnen der Ablaufbohrung erreicht.
Eine andere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung kann darin bestehen, daß in der Ausgleichsbohrung eine Drossel eingebaut ist.
Die Drossel dämpft und verlangsamt ruckartige und schnelle Schaltbewegungen des Regelkolbens, da die vom Regelkolben verdrängten und nachgesaugten Mengen in den Druckausgleichs­ raum über die Drossel fließen müssen.
Die Steuerfase und die Drossel können entweder einzeln oder auch in Kombination verwendet werden. Der Einbau der Drossel in der Ausgleichsbohrung ist beliebig. Maßgebend ist ledig­ lich, daß der Druckmittelfluß in dem Druckausgleichsraum nur gedrosselt erfolgen kann.
Eine andere sehr vorteilhafte und nicht naheliegende Weiter­ bildung der Erfindung, die eine Montagevereinfachung, eine exakte Einstellung und einen Ausgleich von Fertigungstoleran­ zen bewirkt, ergibt sich dann, wenn der Ring mit Radialspiel in dem Ventil befestigt ist.
Bei der Montage wird der Ring entsprechend mit dem radialen Spiel an der vorgesehenen Stelle eingesetzt. Der Stift wird dann auf seinen größten Durchmesser im Bereich des Ringes gestellt, wodurch nur noch ein kleines Spiel in dem dadurch entstandenen Ringspalt vorhanden ist. Wird nun das Radial­ spiel des Ringes am Außenumfang gegenüber dem Gehäuse des Stromteilventiles größer gewählt, so wird bei der Verschie­ bung des Regelkolbens und dadurch auch bei der Verschiebung des damit verbundenen Stiftes eine automatische Zentrierung erreicht, denn der Ring kann sich selbständig exakt einstel­ len, wodurch auch als weiterer Vorteil eine Leichtgängigkeit hergestellt wird. Nach dieser selbständigen Zentrierung muß lediglich sichergestellt werden, daß der Ring in axialer Richtung und in der sich selbst eingestellten radialen Lage gegenüber dem Stift arretiert, z. B. festgeklemmt, wird. Dies kann z. B. durch einen Deckel erfolgen, der den Ring an einen Absatz des Gehäuses preßt.
Will man eine Vorspannung des Regelkolbens bei der Montage vermeiden, so kann als eine weitere Montagemöglichkeit vorge­ sehen sein, daß neben dem Radialspiel in der angegebenen Größe auch ein Axialspiel des Ringes für den Einbau vorge­ sehen ist.
In diesem Falle wird man den Ring auf einen Anschlag bzw. auf einen Absatz auf der von dem Regelkolben abgewandten Seite, d. h. auf der dem Ablauf N zugewandten Seite, aufle­ gen. Für diesen Zweck kann z. B. eine Verschlußschraube ent­ sprechend in das Gehäuse des Stromteilventiles eingeschraubt werden, wobei dessen Stirnseite den Anschlag bildet. Dabei soll jedoch noch ein Axialspiel zwischen einem gegenüberlie­ genden Anschlag und der Oberseite des Ringes vorhanden blei­ ben.
Bei einer derartigen Montage sind keine weiteren Einstel­ lungsarbeiten notwendig. Im Betrieb streift der Stift ggf. einmal an der inneren Umfangswand der Ringes, aber dann zentriert er sich sofort über dessen Außenkontur. Da auf die Oberseite des Ringes der Zulaufdruck wirkt, wird der Ring gleichzeitig in axialer Richtung nach unten, d. h. in Rich­ tung des Ablaufs N, gedrückt und kann sich aufgrund seines radialen Spieles, das ebenfalls größer ist, als das Minimal­ spiel zwischen dem Stift und dem Ring, frei einstellen.
Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung prinzipmäßig beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1: das erfindungsgemäße Stromteilventil in Ruhestellung
Fig. 2: das Stromteilventil nach der Fig. 1 in Schaltstel­ lung, wobei die Fördermenge P größer ist als die Schaltmenge
Fig. 3: eine Schaltzwischenstellung des Stromteilventiles
Fig. 4: eine andere Ausführung eines Stromteilventiles in Ruhestellung mit einer Bohrung
Fig. 5: das Stromteilventil nach Fig. 4 in Schaltstellung
Fig. 6: ein vergrößerter Ausschnitt des Stromteilventils mit einer Steuerfase und einer Drossel.
In dem Gehäuse des Stromteilventiles befindet sich ein Regel­ kolben 1, vor dessen einen Stirnseite ein Ring bzw. eine Blende 2 eingesetzt ist. Ein Stift 3, als Verlängerung des Regelkolbens 1, ist als Schraube ausgebildet und in eine Bohrung des Regelkolbens 1 eingeschraubt und damit fest mit dem Regelkolben 1 verbunden.
Auf der gegenüberliegenden Seite des Regelkolbens 1 befindet sich ein Druckausgleichsraum 4, der über eine Ausgleichs­ bohrung 5, die sich durch den Regelkolben und den Stift 3 erstreckt, mit dem Ablauf N verbunden ist. In einer Sackboh­ rung des Regelkolbens 1 stützt sich eine Feder 6 mit einem Ende ab, während das andere Ende sich an dem Gehäuse ab­ stützt.
In das Gehäuse des Stromteilventiles mündet ein Zulauf P und zwar in einen Ringraum 7, der zwischen dem Gehäuse und einer Durchmesserreduzierung des Regelkolbens 1 gebildet wird. Auf diese Weise entsteht gleichzeitig auch ein Druck in Richtung auf den Druckausgleichsraum 4.
Ver Stift 3 ist in seinem aus der Gewindebohrung des Regel­ kolbens 1 ragenden Bereich auf seiner Außenkontur 8 konisch, wobei der größte Durchmesser auf der von dem Regelkolben 1 abgewandten Seite ist. An diesem Ende besitzt der Stift auch einen Dichtkopf 9, der einen deutlich größeren Durchmesser besitzt wie der Schaft des Stiftes 3 mit der konischen bzw. kegelförmigen Außenkontur.
Auf der Oberseite, d. h. der der Stirnseite des Regelkolbens 1 zugewandten Seite, und auf der gegenüberliegenden Unter­ seite des Ringes 2 ist dieser mit mehreren über den Umfang verteilten Radialkerben 10 bzw. 11 versehen.
Der Ring 2 weist ein radiales Spiel gegenüber dem Gehäuse auf, das größer ist als der kleinste Ringspalt im Bereich des größten Durchmessers des Stiftes 3 gegenüber dem Ring 2. Weiterhin ist ein Axialspalt 12 zwischen der Oberseite des Ringes 2 und einem Absatz 13 in dem Gehäuse vorhanden. Eine Verschlußschraube 14 dient als Anschlag für den Ring 2 auf der Unterseite. Bei Bedarf kann noch zwischen dem Ring 2 und der Verschlußschraube 14 eine Dichtscheibe 15 untergelegt werden.
Der Innendurchmesser des Ringes 2 besitzt im Schnitt gesehen eine Keilform oder eine Stumpfkeilform, damit eine ent­ sprechende Genauigkeit bezüglich des Förderstromes und eine Leichtgängigkeit des Stiftes erreichbar ist.
Das erfindungsgemäße Stromteilventil funktioniert auf folgen­ de Weise:
In Fig. 1 ist die Ruhestellung dargestellt, wobei die Förder­ menge P unterhalb der Schaltmenge liegt. Dabei liegt der Kol­ ben 1 durch Federvorspannung an dem Ring 2 an. Die Bohrung zum Ablauf H ist verschlossen. Wird über den Zulauf P eine Druckmittelmenge gefördert, so strömt sie durch die Radial­ kerben 10 über den Ringspalt zwischen den Ring 2 und den Regelstift 3. Der Systemdruck in N wird durch die Ausgleichs­ bohrung 5, die sich durch den Regelstift 3 fortsetzt, in den Raum 4 übertragen. Im Ringraum 7 herrscht der Systemdruck von N und ein zusätzlicher Druckaufbau aus dem Durchflußwi­ derstand der Radialkerben 10 und des Ringspalts. Die resul­ tierenden Kräfte aus den Druckräumen 4 und 7 bewirken eine Verstellung des Regelkolbens 1 gegen die Federkraft. D. h. unabhängig vom Systemdruck in N beginnt der Regelkolben erst ab einem bestimmten Schwellenstrom P zu schalten. Daraus ergibt sich ein Vorrang für die Regelung von N, z. B. für eine Niveauregelung, bei Mengen unterhalb eines Schwellen­ stromes P.
Die Fig. 2 zeigt die Schaltstellung, wobei die Fördermenge P größer ist als die Schaltmenge. Ist der Systemdruck in N klein (z. B. 0) gegenüber H (in Ringraum 7 herrscht hoher Druck, im Druckausgleichsraum 4 hingegen niederer Druck), so ist die resultierende Druckkraft auf den Regelkolben 1 groß gegenüber der Federkraft, d. h. der Dichtkopf 9 des Regelstif­ tes 3 wird durch die Bewegung des Regelkolbens an den Ring 2 angedrückt. Die Radialkerben 11 auf der Unterseite des Ringes 2 bilden zusammen mit dem Dichtkopf 9 eine Konstant­ drossel.
Durch die Querschnittsfläche der Kerben 11 ist sicherge­ stellt, daß nur eine beschränkte Menge Druckmittel bei maxi­ malem Druckgefälle P, H gegen N in Richtung N strömt (Vorrang für H in diesem Betriebszustand). Durch die kegelige Form des Regelstiftschaftes wird vermieden, daß während der Schaltbewegung, wobei sich der Regelstift 3 nach rechts mit dem Kolben bewegt, eine zu große Druckmittelmenge die Dros­ sel aus Ring 2 und Regelstift 3 überströmt.
In der Fig. 3 ist eine Schaltzwischenstellung dargestellt. Soll in N ein höherer Systemdruck aufgebaut werden als in P, H momentan auftritt, wird in N zunächst der Druck von P und H angestaut. Da in den Räumen 4 und 7 nun annähernd der gleiche Druck herrscht, kann die Feder 6 den Regelkolben 1 nach links verschieben und dem anderen Verbraucher durch einen teilweisen Verschluß der Bohrung 20 in Richtung H so lange Druckmittel vorenthalten, bis der erforderliche Druck in N aufgebaut ist und wieder in die Räume 4 und 7 übertra­ gen wird. Dies bedeutet einen Vorrang von N. Die Druckmittel­ menge in Richtung H wird durch das Druckgefälle P gegen H und den Restquerschnitt der durch die Stellung des Regelkol­ bens 1 teilweise verschlossenen Bohrung 20 nach H bestimmt. Die Druckmittelmenge in Richtung N wird durch die Formgebung des Regelstiftes und den daraus resultierenden zusätzlichen Druck im Ringraum 7 aus dem Durchflußwiderstand des Ring­ spalts zwischen dem Ring 2 und dem Regelstift 3 bestimmt. Der zusätzliche Druck im Ringraum 7 hält in einer Kolbenzwi­ schenstellung die Waage mit der Kraft der Feder 6. Ergeben sich in beiden Verbrauchern N und H annähernd gleich große Systemdrücke, ergibt sich analog oben eine Kolbenzwischen­ stellung, die je nach Abstimmung von Kolbensteuerkante, Regelstiftform und Druckfederkraft beiden Verbrauchern eine bestimmte Menge liefert.
Das in den Fig. 4 und 5 dargestellte Ausführungsbeispiel ist grundsätzlich von gleichem Aufbau und funktioniert auch nach dem gleichen Prinzip. Statt einem Ring mit Radialkerben sind ein oder mehrere Bohrungen in dem Ring 2 und dem Regelstift 3 vorhanden.
Die Fig. 4 zeigt die Ruhestellung, wobei die Fördermenge P unterhalb der Schaltmenge liegt. Druckmittel kann damit nur über eine axiale Bohrung 16 durch den Ring 2 fließen. Eine Querbohrung 17 in dem Regelstift, die mit der durch diesen führende Ausgleichsbohrung 5 verbunden ist, und der Ring­ spalt sind durch Anlage des Regelkolbens 1 an dem Ring 2 nicht beteiligt. Die Bohrung 16, die auch als Düsenbohrung ausgeführt sein kann, um Viskositätseinflüsse und Temperatur­ unterschiede besser ausgleichen zu können, bestimmt durch ihre geometrische Ausführung die Schaltmenge.
In der Fig. 5 ist die Schaltstellung dargestellt, in der die Fördermenge P größer ist als die Schaltmenge. Die Bohrung 16 ist in dem Ring 2 so angeordnet, daß sie bei dieser Schalt­ stellung vom Dichtkopf 9 des Regelstifts 3 abgedeckt wird. Bei großem Druckgefälle P, H gegen N wird die nach N maximal abfließende Menge damit durch den Querschnitt der Querboh­ rung 17 beschränkt. Die Querbohrung 17 ist in dieser Stel­ lung nämlich mit dem Ringraum 7 verbunden, weil der Regelkol­ ben 1 von dem Ring 2 abgehoben hat.
Für Schaltzwischenstellungen ergibt sich ein Verhalten ana­ log dem vorigen Beispiel. Hierzu müssen die Bohrungen 16 und 17 in die Mengenabstimmung mit einbezogen werden.
Es ist auch eine Lösung möglich mit einem Ring, der nur auf der Seite des Regelstiftdichtkopfs 9 mindestens eine Radial­ kerbe besitzt sowie mindestens eine Bohrung 16, die vom Dichtkopf verschlossen werden kann. Die Radialkerbe ersetzt in diesem Falle die Querbohrung 17, um einen Mindestdurch­ satz aufrechtzuerhalten.
In der vergrößerten Darstellung in Fig. 6 ist der Regelkol­ ben 1 mit einer Steuerfase 19 und mit einer zwischen dem Regelstift 3 und dem Regelkolben 1 eingebauten Drossel 18 versehen. Die Steuerfase 19 bewirkt ein langsameres Anstei­ gen der Menge nach H beim Öffnen der Auslaßbohrung 16.
Die Drossel 18 dämpft und verlangsamt ruckartige schnelle Schaltbewegungen des Regelkolbens.
Beide Einrichtungen können einzeln oder kombiniert verwendet werden.
Das Stromteilventil kann sowohl bei saugseitig mengengeregel­ ten Kolbenpumpen als auch bei druckseitig Bypass-geregelten Pumpen verwendet werden.
Bezugszeichenliste
1
Regelkolben
2
Ring
3
Stift
4
Druckausgleichsraum
5
Ausgleichsbohrung
6
Feder
7
Ringraum
8
Außenkontur
9
Dichtkopf
10
Radialkerben
11
Radialkerben
12
Axialspalt
13
Absatz
14
Verschlußschraube
15
Dichtscheibe
16
Bohrung
17
Querbohrung
18
Drossel
19
Steuerfase
20
Bohrung

Claims (14)

1. Stromteilventil mit einem Zulauf (P) und zwei Ab­ läufen (N, H), mit einem durch eine Feder (6) vorgespannten Regelkolben (1) für die Regelung eines Förderstromes zu einem bevorzugten Ablauf (N) und eines Reststromes zu dem zweiten Ablauf (H), wobei der Regelkolben (1) an einen Druckausgleichsraum (4) angrenzt, in dem die Feder (6) an­ geordnet ist, und in den eine Ausgleichsbohrung (5) mündet und mit wenigstens einer Drosselstelle zur Erzeugung einer über dem Regelkolben (1) anstehenden Druckdifferenz, da­ durch gekennzeichnet,
  • 1. daß der Regelkolben (1) mit einer Verlängerung (3) versehen ist,
  • 2. daß die Drosselstelle durch wenigstens einen Teil der Außenkontur (8) der Verlängerung (3) zusammen mit ei­ nem feststehenden Einsatzteil (Ring 2) des Stromteil­ ventils als Regelblende ausgebildet ist,
  • 3. daß die Regelblende derart zwischen dem Zulauf (P) und dem bevorzugten Ablauf (N) angeordnet ist, daß auf den Regelkolben (1) die in dem Zulauf (P) und in dem be­ vorzugten Ablauf (N) herrschenden Drücke wirksam sind und
  • 4. daß die Ausgleichsbohrung (5) durch die Verlänge­ rung (3) führt und den Druckausgleichsraum (4) mit dem bevorzugten Ablauf (N) verbindet.
2. Stromteilventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerung ein fest mit dem Regelkolben (1) verbunde­ ner Stift (3) ist.
3. Stromteilventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenkontur (8) des Stiftes (3) wenigstens teilweise einen konischen Bereich aufweist, wobei dessen Durchmesser sich zum Ende des Stiftes hin vergrößert.
4. Stromteilventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzteil als Ring (2) ausgebildet ist.
5. Stromteilventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Umfangswand des Ringes (2) eine Keilform auf­ weist, die zusammen mit dem Stift (3) einen Teil der Regel­ blende bildet.
6. Stromteilventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß Kerben, Nuten oder ähnliches (10) in der zu dem Ring (2) ragenden Stirnseite des Regelkolbens (1) oder in der zu dem Regelkolben (1) ragenden Seite des Ringes (2) angeordnet sind.
7. Stromteilventil nach einem der Ansprüche 2-6, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (3) am Ende mit einem Dichtkopf (9) versehen ist, der den Ring (2) auf der Unterseite bei einer Endstellung des Regelkolbens (1) abdeckt.
8. Stromteilventil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Ring (2) auf dessen Unterseite ein Drosselspalt durch Kerben, Nuten oder dgl. (11) gebildet ist, die in dem Ring (2) auf der dem Dichtkopf (9) zugewandten Seite oder in dem Dichtkopf (9) auf der dem Ring (2) zugewandten Seite angeord­ net sind.
9. Stromteilventil nach Anspruch 5 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (2) mit ein oder mehreren axialen Bohrungen (16) versehen ist.
10. Stromteilventil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen (16) in den Dichtbereich des Dichtkopfes (9) münden und daß in dem Regelstift (3) für einen Mindestdurch­ satz mindestens eine Querbohrung (17) angeordnet ist, die in die Ausgleichsbohrung (5) mündet.
11. Stromteilventil nach einem der Ansprüche 1-10, dadurch gekennzeichnet, daß der Regelkolben (1) im Bereich des Ablaufes (H) mit einer Steuerfase (19) versehen ist.
12. Stromteilventil nach einem der Ansprüche 1-11, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ausgleichsbohrung (5) eine Drossel (18) eingebaut ist.
13. Stromteilventil nach einem der Ansprüche 1-12, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (2) mit Radialspiel in dem Ventil befestigt ist.
14. Stromteilventil nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (2) zusätzlich mit Axialspiel in dem Ventil befe­ stigt ist.
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