DE3509952C3 - Bremsventil - Google Patents
BremsventilInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F15B13/00—Details of servomotor systems ; Valves for servomotor systems
- F15B13/01—Locking-valves or other detent i.e. load-holding devices
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Description
Die Erfindung betrifft ein Bremsventil gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Bremsventile verhindern bei negativer Last, wenn also ein
Hydromotor oder ein Hydrozylinder durch eine von außen wir
kende Last angetrieben wird, eine Voreilung des Antriebs,
indem das von dem Antrieb verdrängte Druckmittel gedrosselt
zu einem Raum niedrigeren Druckes abgeführt wird. Über die
Drosselung läßt sich die Bremsgeschwindigkeit einstellen.
Außerdem wird ein kraftschlüssiger, kavitationsfreier Brems
vorgang ermöglicht.
Solche Bremsventile sind bekannt (Rexroth RD 27 550, DE-OS
23 52 742). Sie sind als Sitzventil ausgebildet, bei dem die
kegelige Ventilfläche des Ventilgliedes von einer Feder
gegen die gehäuseseitige Ventilsitzfläche gedrückt ist,
um eine leckölfreie Abdichtung zu erzielen. Da der Steuer
kegel oder am Steuerkegel verteilte konische Axialkerben
beim Öffnen zur Drosselung des Druckmittelsstroms dienen, be
wirken die an dem Steuerkegel angreifenden Strahlkräfte der
durchströmenden Arbeitsflüssigkeit eine Instabilität in der
jeweiligen Regelstellung, die zu Schwingungen führt.
Die Erfindung geht von einem bekannten Bremsventil aus
(DD 1 24 547), bei dem zur leckölfreien Abdichtung der Steuer
kolben eine Kante aufweist, die beim Öffnen radiale Drossel
bohrungen im Steuerkolben freigibt, die den Ablaufquer
schnitt für das vom Antrieb verdrängte Arbeitsmittel bilden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bremsventil
so weiterzubilden, daß es einen einfacheren Aufbau aufweist
und seine Stabilität in der Regelstellung verbessert ist.
Die genannte Aufgabe ist durch die im Hauptanspruch
angeführten Merkmale gelöst.
Es ist somit die Ventilsitzfläche eingangsseitig, d. h. dem
Wegeventil und nicht dem Antrieb zugekehrt. Dadurch ist es
möglich, den Federraum an das Wegeventil anzuschließen, was
insgesamt zu einem vereinfachten Ventilaufbau führt. So ist
zum Öffnen des Bremsventils keine Druckentlastung des Feder
raums erforderlich, da dieser über das Wegeventil mit dem
Tank verbunden ist. Auch weist der Steuerkolben zur lecköl
freien Abdichtung eine kegelige Ventilfläche auf, die jedoch
für die Drosselung keine Bedeutung hat. Damit wird eine Ver
besserung des Regelverhaltens erzielt.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet. Dabei ist insbesondere hervorzuheben, daß
für die Dämpfung des Steuerkolbens, die in Öffnungsrichtung
erforderlich ist, der Ringspalt zwischen dem Steuerkolben
und der Gehäusebohrung vorgesehen ist, durch welchen die
Steuerdruckflüssigkeit in den Steuerdruckraum einströmt.
Dies ermöglicht eine sehr einfache Ausbildung der Dämpfung.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend anhand
der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch ein Bremsventil mit
eingebautem Rückschlagventil und Druckbe
grenzungsventil,
Fig. 2 eine schematische Darstellung des An
schlusses des Bremsventils an einen Hydro
motor.
In Fig. 1 ist in einer Gehäusebohrung 10 ein Steuer
kolben 11 verschiebbar angeordnet. Der Steuerkolben 11
weist einen Ventilkegel 12 auf, der sich in einen Raum 14
erstreckt, indem eine Feder 15 angeordnet ist, welche den
Steuerkolben 11 und damit den Ventilkegel 12 an eine ge
häuseseitige Ventilsitzfläche 16 andrückt. Hierzu ist ein
Ventilteller 17 über eine Kugel 18 auf dem kegelseitigen
Ende des Steuerkolbens 11 abgestützt.
Außerdem weist der Steuerkolben 11 eine Ringnut 20 auf,
die über Kanäle 21 im Steuerkolben mit radialen Bohrungen
22 in Verbindung steht, die zwischen dem Ventilkegel 12
und der Ringnut 20 münden und in der dargestellten
Schließstellung des Steuerkolbens von der Gehäusebohrung
10 abgedeckt sind.
Wird der Steuerkolben entgegen der Kraft der Feder 15
nach rechts in Öffnungsrichtung verschoben, so treten die
radialen Bohrungen 22 aus der Gehäusebohrung 10 aus und
der Drosselquerschnitt für das von der Ringnut 20 in den
federseitigen Raum 14 strömende Arbeitsmittel wird durch
die Steuerkante 16 bestimmt. Anstelle der radialen
Bohrung 22 kann auch eine Ringnut vorgesehen sein. Auch
die Ringnut 20 kann unmittelbar zusammen mit der Steuer
kante 16 des Gehäuses den Drosselquerschnitt bestimmen.
Die Verschiebung des Steuerkolbens 11 in die Regelstellung
erfolgt durch einen Steuerdruck, der in einer Steuerdruckkammer
25 auf den Steuerkolben 11 wirkt. Die Steuerflüssig
keit tritt über einen Anschluß 26 in eine Ringnut 27 des
Steuerkolbens 11 ein und gelangt dann durch den Ring
spalt 28 zwischen dem steuerdruckseitigen Ende des
Steuerkolbens 11 und der Gehäusebohrung 10 in die
Steuerdruckkammer 25. Auf diese Weise ist eine Ringspalt
dämpfung vorgesehen, die gegenüber bekannten Düsendämpfun
gen schmutzunempfindlich
ist.
Zum schnellen Abbau des Steuerdrucks in der Kammer 25 ist
ein Rückschlagventil 30 vorgesehen, das sich in Richtung
des Anschlusses 26 öffnet.
In Fig. 2 ist ein Anschlußschema für das Bremsventil 9
dargestellt. Ein Hydromotor 35 ist über eine Leitung 36
unmittelbar und über eine Leitung 37 und ein Bremsventil
9 und eine Leitung 38 an ein Mehrwegeventil 40 ange
schlossen. In der Fahrstellung gelangt Arbeitsflüssig
keit von einer Druckmittelquelle 41 über die Leitung 38
und das sich öffnende Rückschlagventil 42 im Bremsventil
gehäuse 10 zum Anschluß 43 und damit über die Leitung 37
zum Hydromotor 35. Die Arbeitsflüssigkeit fließt über
die Leitung 36 und das Mehrwegeventil 40 zum Tank ab.
Wird dagegen der Hydromotor 35 von einer Last angetrieben,
so wird das Mehrwegeventil 40 in die andere Stellung
verbracht. Der Zulaufdruck der dem Hydromotor 35 über
die Leitung 36 zugeführten Arbeitsflüssigkeit steht
über den Anschluß 26 an der dem Steuerdruckraum 25 zu
gekehrten Stirnfläche des Steuerkolbens 11 an. Über
steigt die daraus resultierende Öffnungskraft die Kraft
der Feder 15, so verschiebt sich der Steuerkolben 11 in
Öffnungsrichtung und verbindet den Anschluß 43 mit dem
Raum 14 und über die Leitung 38 zum Tank.
Proportional zum Öffnungsdruck wird der Ablaufquerschnitt
geöffnet. Über diesen Drosselquerschnitt strömt das vom
Hydromotor verdrängte Arbeitsmittel zum Tank hin ab.
Sinkt der Druck in der Zulaufleitung 36 ab, so wird der
Steuerkolben von der Feder in Schließstellung ver
schoben. Durch das bestehende Kräftegleichgewicht zwi
schen dem Zulaufdruck und der Federkraft wird die auto
matische Bremsfunktion bestimmt.
Im Gehäuse 10 des Bremsventils ist außerdem ein Druck
begrenzungsventil 45 vorgesehen, das eine bekannte Bau
ausführung aufweist. Das Druckbegrenzungsventil 45
öffnet bei entsprechend hohen Druckstößen in der Leitung
37. Die über das Druckbegrenzungsventil von dem Anschluß
43 austretende Arbeitsflüssigkeit strömt in den Raum 14
ab.
Claims (3)
1. Bremsventil zur Drosselung des von einem über ein Wegeventil
an eine Druckmittelquelle oder einen Tank angeschlossenen
hydraulischen Antrieb in eine Leitung verdrängten Arbeitsmit
tels, mit einem in einer Gehäusebohrung gleitend angeordneten
Steuerkolben mit einer Ventilfläche, die durch eine das Ven
tilglied beaufschlagende Feder abdichtend an eine gehäuseseitige
Ventilsitzfläche angedrückt ist und durch einen entgegen der Feder
auf den Steuerkolben wirkenden Steuerdruck in Öffnungsrichtung
verschiebbar ist, in der der Durchlaßquerschnitt zur Drosselung
des Arbeitsmittels von der als Steuerkante dienenden Ventilsitzfläche
und mindestens einer axial gegenüber der Ventilfläche
versetzten Ausnehmung bestimmt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß
- a) im Steuerkolben (11) eine Ringnut (20) ausgebildet ist,
- b) die Ringnut über Kanäle (21) im Steuerkolben mit radialen Bohrungen (22) in Verbindung steht, die zwischen dem Ventilkegel (12) und der Ringnut (20) münden und in der Schließstellung des Steuerkolbens von der Gehäusebohrung (10) abgedeckt sind,
- c) die Ringnut mit der zum hydraulischen Antrieb führenden Leitung (37, 43) in Verbindung steht,
- d) der Federraum (14) an das Mehrwegeventil (40) angeschlossen ist,
- e) der Durchmesser der kegelig ausgebildeten Ventilfläche (12) ausgehend von der Ausnehmung in Richtung auf den Federraum (14) vergrößert ist,
- f) der in der Steuerdruckkammer (25) wirkende Zulaufsteuerdruck an der dem Steuerdruckrraum zugekehrten Stirnfläche des Steuerkolbens (11) ansteht,
- g) das bestehende Kräftegleichgewicht zwischen Zulaufdruck und Federkraft die Bremsfunktion bestimmt.
2. Bremsventil mit einer stirnseitig am Steuerkolben vor
gesehenen Steuerdruckkammer nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Steuerkolben (11) eine weitere
Ringnut (27) aufweist, die mit dem Zulaufkanal (26)
für den Steuerdruck in Verbindung steht und daß die
Steuerdruckkammer (25) mit der Ringnut über einen
Ringspalt (28) zwischen dem Steuerkolben und der Ge
häusebohrung in Verbindung steht.
3. Bremsventil mit einem Rückschlagventil im Zulaufkanal
für den Steuerdruck nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß in der Verbindung der Steuerdruckkammer
(25) mit der Ringnut (27) im Steuerkolben das Rück
schlagventil (30) vorgesehen ist.
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DE3509952C2 DE3509952C2 (de) | 1994-09-01 |
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Family Applications (1)
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Families Citing this family (2)
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1985
- 1985-03-19 DE DE19853509952 patent/DE3509952C3/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
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Legal Events
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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D4 | Patent maintained restricted | ||
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Owner name: MANNESMANN REXROTH AG, 97816 LOHR, DE |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |