DE3837154A1 - Vorrichtung zum maschinellen setzen von mit erdballen versehenen setzlingen - Google Patents

Vorrichtung zum maschinellen setzen von mit erdballen versehenen setzlingen

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DE3837154A1
DE3837154A1 DE3837154A DE3837154A DE3837154A1 DE 3837154 A1 DE3837154 A1 DE 3837154A1 DE 3837154 A DE3837154 A DE 3837154A DE 3837154 A DE3837154 A DE 3837154A DE 3837154 A1 DE3837154 A1 DE 3837154A1
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Benno Wiemeyer
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Amazonen Werke H Dreyer SE and Co KG
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Amazonen Werke H Dreyer SE and Co KG
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C11/00Transplanting machines
    • A01C11/02Transplanting machines for seedlings
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02ATECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
    • Y02A40/00Adaptation technologies in agriculture, forestry, livestock or agroalimentary production
    • Y02A40/10Adaptation technologies in agriculture, forestry, livestock or agroalimentary production in agriculture
    • Y02A40/28Adaptation technologies in agriculture, forestry, livestock or agroalimentary production in agriculture specially adapted for farming

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Transplanting Machines (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum maschinellen Setzen von mit Erdballen versehenen Setzlingen gemäß des Oberbegriffes des Patentanspruches 1.
Derartige Vorrichtungen sind bereits durch die deutschen Offenlegungsschriften 16 57 007 und 24 01 911 bekannt.
Der Nachteil bei der Vorrichtung nach der DE-OS 24 01 911 besteht darin, daß diese Vorrichtung nicht automatisch arbeitet, sondern durch einen Maschinenbediener die einzelnen Pflanzen in ein Fallrohr eingesetzt werden müssen. Bei der Vorrichtung nach der DE-OS 16 57 007 werden die einzelnen Setzlingen zwar automatisch der Pflanzvorrichtung zugeführt, jedoch lassen sich mit dieser Vorrichtung nur geringe Pflanzgeschwindigkeiten erreichen, die heutzutage einfach nicht mehr ausreichend sind. Darüber hinaus arbeitet diese Vorrichtung relativ aufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in einfacher Weise eine Vorrichtung der eingangs geschilderten Art zu schaffen, mit der es möglich ist, wesentlich größere Flächenleistungen als mit den bisher bekannten Vorrichtungen zu erzielen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Kennzeichen des Anspruches 1 gelöst. Hierdurch wird die Voraussetzung geschaffen, daß die Setzlinge sehr schnell aus den Pflanzcontainern ausgestoßen und ohne Umwege sofort der Dosiervorrichtung zugeführt werden können.
Hierbei ist von Vorteil, daß vor der Dosiervorrichtung eine aus mehreren Fallrohren mit Zufuhrklappen bestehende Leitvorrichtung angeordnet ist. Hierdurch wird erreicht, daß gleichzeitig mehrere Setzlingen, die durch den Ausstoßmechanismus aus dem Pflanzcontainer ausgestoßen sind, gleichzeitig der Dosiervorrichtung über die Leitvorrichtung zugeführt werden, so daß eine sehr hohe Dosiergeschwindigkeit erreichbar ist, welche die Voraussetzung ist, um sehr große Pflanzgeschwindigkeiten erreichen zu können.
Eine vorteilhafte Ausführung der Dosiervorrichtung ergibt sich dadurch, daß die Dosiervorrichtung aus einem Endlosband mit in Abständen zueinander angeordneten Aufnahmezylinder ist, welches über zwei Antriebsräder vorwärts bewegt wird und in einer Vorführung, vorzugsweise lose, eingelegt ist. Mit dieser einfach ausgebildeten Dosiervorrichtung läßt sich in überraschender Weise eine sehr hohe Dosiergeschwindigkeit erreichen, die bisher nicht erreicht werden konnte. Das Überraschende daran ist, daß mit dieser einfachen Vorrichtung derartig hohe Dosier­ und Pflanzgeschwindigkeiten realisiert werden können, so daß die Vorrichtung bei Pflanzabständen (Abstand der Setzlinge zueinander) von 20-30 cm mit einer Geschwindigkeit von 3 bis 8 km/h über das Feld gefahren werden kann, d.h. Pflanzgeschwindigkeit von max. 5-7 Setzlinge pro Sekunde. Hierbei ist von entscheidender Bedeutung, daß das im Bereich der Leitvorrichtung angeordnete Antriebsrad in intermittierender Weise oder schubweise angetrieben wird, während das zweite Antriebsrad kontinuierlich angetrieben wird. Hierdurch wird erreicht, daß im Bereich der Leitvorrichtung das Endlosband, durch die intermittierende und schubweise Vorwärtsbewegung des Antriebsrades, d.h. also in dem Bereich, wo die Setzlinge in die Aufnahmezylinder des Endlosbandes eingeführt werden, für einen kurzen Moment stehen bleibt, so daß die Setzlinge in die Aufnahmezylinder "in Ruhe" fallen können. Des weiteren wird durch die kontinuierliche Vorwärtsbewegung des zweiten Antriebsrades im Bereich, wo die Setzlinge aus den Aufnahmezylindern des Endlosbandes in die Pflanztrommel übergeführt werden, ein Synchronlauf zwischen Aufnahmezylinder und den Fallrohren der Pflanztrommeln erreicht wird. Somit könnten also die Setzlingen aus den Aufnahmezylindern des Endlosbandes in die Fallrohre der Pflanztrommel fallen. Von entscheidender Bedeutung ist, daß unterhalb der Dosiervorrichtung eine aus mehreren Fallrohren bestehende Pflanztrommel angeordnet ist. Hierdurch läßt sich eine sehr einfache Ausführung des Pflanzmechanismuses verwirklichen.
Um eine Synchronlauf zwischen der Dosiervorrichtung und der Pflanztrommel zu erreichen, ist der Antrieb des zweiten Zahnrades mit dem Antrieb der Pflanztrommel gekoppelt. Hierdurch ergibt sich zwangsläufig ein Synchronlauf zwischen dem Endlosband und der Pflanztrommel, wobei die Aufnahmezylinder der Dosiervorrichtung genau zu den Fallrohren der Pflanztrommel jeweils ausgerichtet sind. Daher ist der Synchronlauf so wichtig. Somit ergibt sich, daß die Pflanztrommel und das Endlosband der Dosiervorrichtung im Bereich der Pflanztrommel mit gleicher Geschwindigkeit angetrieben werden müssen.
Die aus der Dosiervorrichtung in die Pflanztrommel übergebenen Setzlinge fallen in den Fallrohren der Pflanztrommel bis zum unteren Ende der Fallrohre auf eine oberhalb des Schares angeordnete Platte. Damit die Setzlinge aus den Fallrohren in die von den Scharen gezogene Furche fallen können, werden die Fallrohre der Pflanztrommel gedreht und über die Platte bewegt, welche im Bereich des Schares einen Ausschnitt und/oder Abschnitt aufweist, über welchen die Setzlingen aus den Fallrohren der Pflanztrommel in die von dem Schar gezogene Furche fallen können. Damit die Setzlinge aus den Fallrohren und über die Fallrohre in der gewünschten Weise in der Furche im Boden eingesetzt werden können und über einen gewissen Bereich noch geführt werden, ist vorgesehen, daß die Fallrohre der Pflanzvorrichtung im begrenzten Umfang schwenkbar angeordnet sind, und daß die Fallrohre über eine Führungsvorrichtung längs der Furche bewegt werden.
In einfachster Weise werden hierbei die Fallrohre der Pflanzvorrichtung im Bereich des Schares über einen Zuführstern in die Führungsvorrichtung "eingefädelt". Hierdurch wird gewährleistet, daß die Setzlinge in dem genau vorgesehenen Pflanzabstand in die Furche eingesetzt werden.
Des weiteren ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß an einem Rahmen mehrere Vorrichtungen mit dem vorgesehenen Reihenabstand nebeneinander angeordnet sind.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der Beispielsbeschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen. Hierbei zeigen
Fig. 1 eine Pflanzmaschine in Seitenansicht und schematischer Darstellung,
Fig. 2 die Pflanzmaschine gemäß Fig. 1 in vergrößertem Maßstab in der Seitenansicht und Teilansicht,
Fig. 3 den Zuführmechanismus für die Pflanzcontainer zu dem Ausstoßmechanismus in der Ansicht III-III und in Prinzipdarstellung,
Fig. 4 die Pflanzmaschine in der Ansicht IV-IV und in Prinzipdarstellung,
Fig. 5 die Dosiervorrichtung in der Ansicht V-V und in Prinzipdarstellung,
Fig. 6 die Anordnung und Zuordnung der Pflanztrommel zu der Führungsvorrichtung in der Ansicht VI-VI und in Prinzipdarstellung
Fig. 7 die gleiche Anordnung der Pflanztrommel und der Zuführvorrichtung in gleicher Darstellungweise wie in Fig. 6 und in Prinzipdarstellung, wobei jedoch Pflanztrommel und Zuführvorrichtung weiter gedreht sind,
Fig. 8 Einzelheit X gemäß Fig. 6 in vergrößerter Darstellung und
Fig. 9 die Pflanzvorrichtung in Kombination mit einer Bodenbearbeitungsmaschine.
Die Pflanzmaschine gemäß Fig. 1 ist eine Vorrichtung zum maschinellen Setzen von mit Erdballen versehenen Setzlingen in landwirtschaftlichen, forstwirtschaftlichen und/oder Gartenbaubetrieben. Die Pflanzvorrichtung besteht aus mehreren an einem Rahmen nebeneinander quer zur Fahrtrichtung angeordneten Pflanzgeräten 1, wovon eines im folgenden beschrieben wird. Wie gesagt weist die Pflanzvorrichtung 2 einen zentralen Rahmen 1 auf, an dessen Vorderseite ein Kupplungsrahmen 3 angeordnet ist, an dem der Oberlenker 4 und die Unterlenker 5 einer landwirtschaftlichen Zugmaschine, von der nur die Laufräder 6 dargestellt sind, anzuschließen ist. Das Pflanzgerät 2 weist einen Rahmen 7 auf, der über Parallelogrammlenker 8 an dem Rahmen befestigt ist. Des weiteren ist an dem Rahmen 7 das Laufrad 9, welches vorzugsweise gegenüber dem Pflanzgerät 2 höheneinstellbar ist, angeordnet, welches das Pflanzgerät 2 in der Höhe führt. Gleichzeitig wird von dem Laufrad 9 über einen Kettentrieb 10 ein Getriebe 11 angetrieben. Oberhalb des Laufrades 9 ist die Arbeitsbühne 12 angeordnet. Im vorderen Bereich der Arbeitsbühne 12 befindet sich ein Regal 13, in welchen die Pflanzcontainer 14 eingesteckt sind. In diesen Pflanzcontainern 14 befinden sich in bekannter und daher nicht näher dargestellter Weise die mit Erdballen versehenen Setzlinge.
Das Pflanzgerät 2 weist Halterungen 15 für die Pflanzcontainer 14 auf. In diese Halterungen 15 sind die Pflanzcontainer 14 von oben einzusetzen. Diese Halterung 15 ist mit einer senkrechten Führung 16 ausgestattet, die sich jeweils auf beiden Seiten 17 befindet. In die Führungen 16 in der Halterung 15 werden von einer auf der Arbeitsbühne 12 stehenden Bedienungsperson die aus dem Regal 13 entnommenen Pflanzcontainer 14 eingesetzt. Die Führungen 16 sind aufrechtstehend angeordnet. In den Halterungen 15 im Bereich der Führungen 16 befinden sich die gewendelten sowie treppenstufartigen Elemente, die als Zuführschrauben 18 ausgebildet sind. Die einzelnen Treppenstufen 19 sind einer Wendeltreppe ähnlich an einer zentralen Welle 20 befestigt. Die Wellen 20 werden von dem Zentralantrieb 21 über einen Antriebsstrang 22 von dem Regelgetriebe 11 aus angetrieben. Der Zentralantrieb 23 besteht aus einer senkrechten Welle 23 die auf ihrer Oberseite das Antriebsrad 24 trägt. Dieses Antriebsrad 24 ist über eine Antriebsverbindung 25 mit den Antriebsrädern 26, die sich drehfest auf den Wellen 20 jeweils befinden, verbunden, so daß über die zentrale Antriebswelle 23 die Zuführschrauben 18 rotierend oder schubweise angetrieben werden, so daß entsprechend des Antriebes, wenn die Setzlinge 27 über einen Ausstoßmechanismus 28 aus dem Pflanzcontainer 14 ausgestoßen worden sind, die Pflanzcontainer 14 von oben nach unten gefördert werden. Der Ausstoßmechanismus 28 wird von dem Zentralantrieb 21 über einen Antriebsmechanismus 29, wie durch den Doppelpfeil 30 angedeutet, hin- und herbewegt, um mit den Ausstoßstiften 31 und 32 die Setzlinge 27 aus dem Pflanzcontainer 14 auszustoßen. Hierbei stößt der Ausstoßmechanismus 29 jeweils nur jeden zweiten Setzling 27 aus, um so einen ausreichend großen Abstand für die Dosierung und Vereinzelung zur Zuführung zur Dosiervorrichtung 33 zu bekommen. Gleichzeitig wird eine sichere Trennung der Setzlinge 27 voneinander erreicht, welche mit ihren Blättern ineinander "verflochten" sind oder sein können. Auf der dem Abstoßmechanismus 31 gegenüberliegenden Seite 34 der Halterung 15 ist die Leitvorrichtung 35 angeordnet. Diese Leitvorrichtung 35 besteht aus mehreren nebeneinander angeordneten Fallrohren 36, im Ausführungsbeispiel sind acht nebeneinander angeordneten Fallrohre 36 vorgesehen. Diese Fallrohre 36 weisen auf ihrer Oberseite einen Trichter 37 auf, der auf der Oberseite jeweils mit einer schwenkbaren Klappe 38 ausgestattet ist. Diese Klappen 38 sind mit dem Ausstoßmechanismus 31 über ein nicht dargestelltes Gestänge gekoppelt. Wenn über den Ausstoßmechanismus 31 die Setzlinge 27 aus dem Pflanzcontainer 14 ausgestoßen werden, befinden sich die Klappen 38 jeweils in der in Fig. 4 mit durchzogenen Linien dargestellten Position. Die Setzlinge 27 werden dann auf der Oberseite der Klappen 38 zunächst abgelegt. Wenn die Stifte 31 oder 32 des Ausstoßmechanismuses aus dem Pflanzcontainer 14 zurück gezogen werden, schwenken die Klappen 38 in die mit gestrichelten Linien dargestellte Position 38′. Hierdurch fallen dann die Setzlinge 27′, wie durch die mit strichpunktierten Linien gemäß 27′ angedeutet, durch die Fallrohre 26 in Richtung der Dosiervorrichtung 33. Die Dosiervorrrichtung 33 ist unterhalb der Fallrohre 36 angeordnet. Die Dosiervorrichtung 33 besteht aus einem Endlosband 39. Dieses Endlosband 39 weist die in einem Abstand zueinander angeordneten Aufnahmezylinder 40 auf. Das Endlosband 39 besteht vorzugsweise aus einzelnen zueinander schwenkbar angeordneten, kettengliederähnlichen Teilen. Die Dosiervorrichtung 33 weist die beiden Antriebsräder 41 und 42 auf. Das Antriebsrad 41 wird kontinuierlich vorwärtsbewegt und von dem Zentralantrieb 21 angetrieben. Die Antriebsräder 41 und 42 sind über die Antriebsverbindung 43, die beispielsweise als Kette ausgebildet sein kann, miteinander verbunden. Über das Antriebsrad 41 wird das Endlosband 39 im Bereich der unterhalb der Dosiervorrichtung 33 angeordneten Pflanztrommel 44 kontinuierlich vorwärtsbewegt. Das Endlosband 39 ist lose in dem als Führung ausgebildeten Gehäuse 45 der Dosiervorrichtung 33 eingelegt. In dem Bereich der Leitvorrichtung 35 wird das Endlosband 39 in intermittierender Weise oder schubweise über das Antriebsrad 42 angetrieben und vorwärts bewegt. Hierzu ist zwischen dem Antriebsrad 42 und dem Antrieb 43 ein derartiger Schaltantrieb angeordnet, daß das Endlosband 39 in dem Bereich der Leitvorrichtung 35 teilweise verharrt, so daß die Setzlinge 27 genügend Zeit haben, aus den Fallrohren 36 der Leitvorrichtung 35 in die Aufnahmezylinder 40 des Endlosbandes zu fallen. Die Bewegung des Endlosbandes 39 durch das Antriebsrad 42 ist mit den Bewegungen des Ausstoßmechanismus 28 abgestimmt; also verlaufen beide Bewegungen zeitversetzt, aber synchron zueinander ab.
Die Pflanztrommel 44 besteht aus mehreren auf einem kreisförigen Umfang angeordneten Fallrohren 46. Diese Fallrohre 46 sind an der Halterung 47 im begrenzten Umfange schwenkbar mittels Gelenke 48, welche im Ausführungsbeispiel als Faltenbälge 49 ausgebildet sind, angeordnet. Die Halterung 47 wird über den Zentralantrieb 21 rotierend angetrieben und zwar synchron mit dem Endlosband 39 der Dosiervorrichtung 33 und das Antriebsrad 41. Hierbei fluchten die Fallrohre 46 mit den Aufnahmezylindern 40 im Übergabebereich der Setzlinge 27 aus der Dosiervorrichtung 33 in die Fallrohre 46 der Pflanztrommel 44. Über die zwischen dem zentralen Halterungsrohr 50 und den einzelnen Fallrohren 46 angeordnete Zugfedern 51 werden die Fallrohre in Richtung der Drehachse der Pflanztrommel 44 gezogen. Im Bereich des Antriebsrades 41 werden die in den Aufnahmezylindern 40 befindlichen Setzlinge in die Fallrohre 46 übergeben und fallen nach unten durch die Fallrohre bis auf eine oberhalb des Schares 52 angeordneten Platte 53, so daß sie sich im unteren Ende der Fallrohre 46 befinden. Oberhalb des Schares 52 und im unteren Bereich 55 der Pflanztrommel 44 ist die Führungsvorrichtung 56 angeordnet. Mittels dieser Führungsvorrichtung 56 werden die Fallrohre 46 der Pflanztrommel im Bereich des Schares 52 längs der Furche 57, die von dem Säschar 52 gezogen wird, bewegt. Des weiteren ist oberhalb der Führungsvorrichtung 56 im Bereich der Pflanztrommel 44 ein sog. Zuführstern 58, der noch weiter unten beschrieben ist, angeordnet, welcher im Bereich des Schares 52 die unteren Enden 54 der Fallrohre 46 der Pflanztrommel 44 in die Führungsvorrichtung 56 einfädelt. Die Führungsvorrichtung 56 besteht aus einem umlaufenden Band 59 mit entsprechenden Abstandsfingern 60. Über die entsprechende Einstellung des Regelgetriebes 11 in Verbindung mit der richtigen Abstandswahl der Finger 60 an dem umlaufenden Band 59 der Führungsvorrichtung 56 lassen sich unterschiedliche Abstände realisieren. Der definierte Abstand wird u.a. dadurch erreicht, daß über die Finger der Zuführsterne 58 ein exaktes Einfädeln der unteren Enden 54 der Fallrohre 46 in die Führungsvorrichtung 56 gewährleistet wird. Die Platte 53, die oberhalb des Schares 52 angeordnet ist, weist im hinteren Bereich einen Abschnitt 61 auf, über welchen die Setzlinge 27′′ aus den Fallrohren 46, an der durch den Pfeil gekennzeichneten Stelle 62, durch die Fallrohre in der Furche 57 eingesetzt werden. Die Setzlinge 27′′ werden dann von den schräg angestellten Andruckrädern 63 angedrückt. Bis zum beendeten Einpflanzvorgang werden die Setzlinge 27′′′ von den Fallrohren 46 gehalten. Die unteren Enden 54 der Fallrohre 46 werden von der Übungsvorrichtung mit einer der Fahrgeschwindigkeit entsprechenden Geschwindigkeit entgegen der Fahrtrichtung 64 bewegt, so daß praktisch die unteren Enden 54 der Fallrohre 46 während des Einpflanzvorganges in bezug auf die Einpflanzstelle im Boden verharrt.
Der Zuführstern 58 besteht aus der scheibenförmigen Halterung 65. An dieser Halterung 65 sind entsprechend der Anzahl der Fallrohre 46 eine Anzahl von Führungsgabeln 66 für die Fallrohre 46 angeordnet. Diese Führungsgabeln 66 jeweils sind über ein Gelenk 67 schwenkbar befestigt und werden durch die Feder 68, die als Schenkelfeder ausgebildet ist, in ihrer Normalposition gehalten. Um die Fallrohre 46 in die Führungsvorrichtung 56 exakt einfädeln zu können, ist ein Halte- und Führungselement 69 vorgesehen, an welchem vor dem Einfädeln der Fallrohre 46 in die Führungsvorrichtung 56 die Führungsgabel 66 zunächst zurückgehalten wird, wie Fig. 7 zeigt. Die jeweilige Feder 68 wird gespannt, beim Weiterdrehen der Pflanztrommel 44 wird die Gabel 66 an dem Halteelement 69 vorbei gezogen, und durch die Federspannung der Feder 68 wird die Führungsgabel 66 in Pfeilrichtung 70 gezogen, so daß das Fallrohr 46 in die Führungsrichtung 56 eingefädelt wird. Durch einen Mitnahmefinger 60 der Führungsvorrichtung 56 wird dann das Fallrohr 46 erfaßt und längs der Führung 71 bewegt um den Setzling 27′′′ einzupflanzen und während des Einpflanzvorganges zu führen.
Das in Fig. 9 dargestellte Pflanzgerät 72 unterscheidet sich von dem Pflanzgerät 72 gemäß Fig. 1 nur dadurch, daß anstelle der Laufräder 9 eine Bodenbearbeitungskombination 73, bestehend aus Rüttelegge 74 und Nachlaufwalze 75 eingesetzt ist. Das Getriebe 11 wird bei dieser Ausführung über einen Hydraulik- oder Elektromotor 76 angetrieben.
Abschließend sei noch erwähnt, daß die einzelnen Teile der Pflanzvorrichtung anstelle von mechanischen Antrieben auch über elektrische, hydraulische Antriebs- und Stellungselemente verknüpft sein können.

Claims (11)

1. Vorrichtung zum maschinellen Setzen von mit Erdballen versehenen Setzlingen in landwirtschaftlichen, forstwirtschaftlichen oder Gartenbaubetrieben etc., wobei die aus einem Pflanzcontainer entnommenen Setzlingen über eine den Pflanzabstand bestimmende Dosiervorrichtung und eine Zuführvorrichtung in eine von einem Schar gezogene Furche eingesetzt und über eine Andruckvorrichtung angedrückt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Pflanzcontainer (14) in einer Halterung (15) aufrechtstehend, vorzugsweise senkrecht angeordnet, sind, wobei über einen Ausstoßmechanismus (29) die Setzlinge (27) mit ihren Erdballen aus dem Pflanzcontainer (14) ausgestoßen und der Dosiervorrichtung (33) zugeführt werden.
2. Pflanzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Dosiervorrichtung (33) eine aus mehreren Fallrohren (36) mit Zufuhrklappen (38) bestehende Leitvorrichtung (35) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosiervorrichtung (33) aus einem Endlosband (39) mit in einem Abstand zueinander angeordneten Aufnahmezylindern (40) besteht, welches über zwei Antriebsräder (41,42) vorwärts bewegt wird und in einer Führung (45), vorzugsweise lose, eingelegt ist.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das im Bereich der Leitvorrichtung (35) angeordnete Antriebsrad (42) in intermittierender Weise oder schubweise angetrieben wird, während das zweite Antriebsrad (42) kontinuierlich angetrieben wird.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Dosiervorrichtung (33) eine aus mehreren Fallrohren (46) bestehende Pflanztrommel (44) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb des zweiten Zahnrades (41) mit dem Antrieb der Pflanztrommel (44) gekoppelt ist.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Pflanztrommel (44) und das Endlosband (39) der Dosiervorrichtung (33) im Bereich der Pflanztrommel (44) mit gleicher Geschwindig­ keit angetrieben wird.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Schares (52) eine Platte (53) angeordnet ist, welche im Bereich des Schares (52) einen Ausschnitt und/oder Abschnitt (61) aufweist, über welchen die Setzlinge (27′′) aus den Fallrohren (46) der Pflanztrommel (44) in die von dem Schar (52) gezogene Furche (57) fallen.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fallrohre (46) der Pflanztrommel (44) im begrenzten Umfang schwenkbar angeordnet sind, daß die Fallrohre (46) über eine Führungsvorrichtung (56) längs der Furche (57) bewegt werden.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fallrohre (46) der Pflanzvorrichtung (44) im Bereich des Schares (52) über einen Zuführstern (58) in die Führungsvorrichtung (56) "eingefädelt" werden.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Rahmen (1) mit dem vorgesehenen Reihenabstand mehrere Vorrichtungen (2) nebeneinander angeordnet sind.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0433075A1 (de) * 1989-12-13 1991-06-19 Btg International Limited Pflanzensetzmaschine

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