DE3836984A1 - Nonstopeinrichtung an bogenbe- und bogenverarbeitenden maschinen - Google Patents

Nonstopeinrichtung an bogenbe- und bogenverarbeitenden maschinen

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DE3836984A1
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DE
Germany
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DE19883836984
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Hans Zimmermann
Guenter Wolf
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KBA Planeta AG
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Kombinat Polygraph Werner Lamberz VEB
Polygraph Leipzig Kombinat Veb
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Description

Anwendung der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Nonstopeinrichtung an bogenbe- und bogenverarbeitenden Maschinen zum vorübergehenden Aufnehmen der aus der Maschine geförderten Bogen mittels eines über den Bogenstapel ausfahrbaren Nonstoprollos oder zur endgültigen Aufnahme der Bogen mittels einer über den Bogenstapel einschiebbaren Stapelplatte.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Aus der DE-AS 12 31 721 ist eine Zwischenstapelvorrichtung an einer bogenverarbeitenden Maschine bekannt. Wenn der Bogenstapel die gewünschte Höhe erreicht hat, macht es sich erforderlich, einen Stapelwechser zu vollziehen. Dabei wird zwischenzeitlich über dem Bogenstapel ein Nonstoprollo ausgefahren, auf welchem die Bogen vorübergehend abgelegt werden. Nach erfolgtem Stapelwechsel wird der leere Stapeltisch bis unter das Nonstoprollo gefahren. Dieses wird danach rolloartig aus dem Bogenablegebereich heraus aufgewickelt und der gebildete Zwischenstapel senkt sich auf die Stapelplatte ab. Dabei erfolgt eine Relativbewegung der Bogen zueinander, bedingt durch das unterschiedliche Höhenniveau von Nonstoprolle und Stapelplatte, was sich negativ auf empfindliche farbintensive Druckmotive auswirkt, indem diese abschmieren oder verwischen.
Desweiteren ist aus der DR 8 64 400 eine Vorrichtung zum Auswechseln von Bogenstapeln, während des Laufes der Maschine bekannt. Es werden möglichst in Nähe der Stapeloberkante Stäbe zwischen einer Bogenlage eingeschoben. Danach werden Auflagetraversen gegen diesen Rechen angehoben, so daß ein kleiner Stapel auf diesem Rechen zur Ablage kommt. Zwischenzeitlich wird die volle Stapelplatte gegen eine leere gewechselt und wieder bis unter den Rahmen gefahren bis dieser auf der Stapelplatte aufliegt und die einzelnen Stäbe entfernt werden können.
Es besteht als weitere Variante die Möglichkeit, die als Rechen gebildeten Stäbe gegen eine Stapelplatte einzutauschen.
Nachteil beider Erfindungen ist es, daß entweder nur eine der Varianten eingebaut werden kann oder bei Einbau beider Varianten sich für jede Variante unterschiedliche Anfangsfallhöhen ergeben, die eine Anpassung aller zeitlichen Stapelbegrenzungselemente und Sicherungsschaltungen erforderlich macht. Es kann stets nur eine Variante der optimalen Anfangsfallhöhe angepaßt werden.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, eine Nonstopeinrichtung an bogenbe- und bogenverarbeitenden Maschinen zu schaffen, die eine abschmierfreie und qualitätsgerechte Bogenablage gewährleistet sowie einen geringen Aufwand bei Umrüstungen bedarf.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Nonstopeinrichtung an bogenbe- und bogenverarbeitenden Maschinen zu schaffen, die es ermöglicht, die abzulegenden Bogen wahlweise auf einem Nonstoprollo oder auf einer Stapelplatte bei gleicher Anfangsfallhöhe zu stapeln.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, indem die Nonstopeinrichtung an bogenbe- und bogenverarbeitenden Maschinen zum vorübergehenden Aufnehmen der aus der Maschinen geförderten Bogen mittels eines über den Bogenstapel einfahrbaren Nonstoprollos, welches beidseitig in Führungsschienen geführt wird, der unteren Führungsschiene des Nonstoprollos eine Anbaueinrichtung zum Einschieben von Stapelplatten anbaubar zugeordnet ist. Die Anbaueinrichtung ist zwischen der unteren und oberen Führungsschiene angeordnet.
Desweiteren besteht die Anbaueinrichtung aus der Aufnahmeschiene, der Schraube, der Grundplatte, dem ersten und zweiten Winkelhebel, der Koppel, dem Antriebshebel, der Kolbenstange, dem Pneumatikzylinder, der Zugfeder sowie dem Federwiderlager.
Als weiteres ist die Aufnahmeschiene aus dem Stapelplattenbereich heraus verschiebbar angeordnet.
Vorteil dieser Erfindung ist, daß die zur Stapelbildung erforderlichen Stapelbegrenzungselemente sowie Sicherungsschaltungen keiner Anpassung bedürfen, da die Anfangsfallhöhe unverändert bleibt.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 Seitenansicht eines Bogenauslegers in Stapelplattenbetrieb,
Fig. 2 Draufsicht der erfindungsgemäßen Anbaueinrichtung zum Einschieben von Stapelplatten,
Fig. 3 Schnittdarstellung entlang der Linie A-A gemäß Fig. 2.
In der Normalausführung ist beim Nonstopstapelwechsel der Bogenausleger mit einem Nonstoprollo 23 ausgerüstet. Die Anordnung und der Bewegungsablauf sind nicht näher erläutert, da dies allgemein bekannt ist und in der DE-AS 12 31 721 bereits erläutert wurde. Für farbempfindliche Bedruckstoffe, für welche der eingeschobene Hilfstisch die endgültige Stapelplatte ist, wird die Anbaueinrichtung 21 zum Einschieben von Stapelplatten 5; 5.1 angeschraubt.
Die Fig. 1 zeigt die Seitenansicht des Bogenauslegers mit der an Ketten 1 hängenden Stapelgrundplatte 2, auf welcher die Bogen 3 zu einem Bogenstapel 4 abgelegt werden.
Desweiteren zeigt die Fig. 1 einen Teil der erfindungsgemäßen Anbaueinrichtung 21. Die über dem Bogenstapel 4 ausgefahrene Stapelplatte 5 ist beidseitig mit Führungsbolzen 7.1; 7.2 versehen und wird in der Aufnahmeschiene 9 geführt. Über dem Bogenstapel 4 sind Hilfsfinger 22 zugeordnet. Außerhalb des Bogenablegebereichs ist eine weitere Stapelplatte 5.1 angeordnet, die sich in Bereitschaftsstellung befindet. Dieser ist wiederum eine beidseitig angeordnete Führungsschiene 8 zugeordnet. Weiterhin ist die Welle 6 mit den darauf angebrachten Vorderanschlägen 20 in abgeklappter Stellung dargestellt.
Die Fig. 2 zeigt die Draufsicht der Anbaueinrichtung 21, welche mit Schrauben 10 an der unteren Führungsschiene 8.1 angeschraubt ist und zur Aufnahme der Stapelplatte 5 dient. Diese Anbaueinrichtung 21, bestehend aus den Teilen 9-19 ist beidseits des Stapelbereiches zwischen den des Nonstoprollos 23 aufnehmenden Führungsschienen 8, welche sich aus einer oberen und einer unteren Führungsschiene 8.2; 8.1 zusammensetzen, als komplette Baueinheit an- und abschraubbar angeordnet. Die Aufnahmeschiene 9 für die Stapelplatte 5 und deren Führungsbolzen 7.1; 7.2 sind zwischen den Führungsschienen 8 nach außen, aus dem Führungsbereich der Stapelplatte heraus verschiebbar angeordnet. Dabei ist die Aufnahmeschiene 9 als Koppel einer Doppelschwinge mit den Gestellbolzen 12.2; 13.2, den Hebeln 12.1; 13.1 als Teil des ersten Winkelhebels 12 und zweiten Winkelhebels 13 sowie den Gelenkbolzen 12.3 und 13.3 ausgebildet. Die Gestellbolzen 12.2 und 13.2 sind fest mit der Auflageplatte 12.4 und 13.4 für die Aufnahmeschiene 9 verbunden. Der erste und zweite Winkelhebel 12 und 13 ist mittels der dazugehörigen Gelenkbolzen 12.5 und 13.5 mit der Koppel 14 und mit dem Antriebshebel 15 über den Gelenkbolzen 15.1 drehbar um den Gestellbolzen 15.3 verbunden. Am zweiten Gelenkbolzen 15.2 ist die Kolbenstange 16 des einseitig arbeitenden Pneumatikzylinders 17 angeordnet. An der Koppel 14 ist die entgegen dem Pneumatikzylinder 17 wirkende Zugfeder 18 angebracht. Die Gestellbolzen 12.2 und 13.2 der Doppelschwinge sind mittels der Auflageplatten 12.4 und 13.4 der Gestellbolzen 15.3 des Antriebshebels 15 mittels des Lagerklotzes 15.4, der Gestellbolzen 17.1 des Pneumatikzylinders 17 mittels des Halters 17.2 sowie des Federwiderlagers 19 sind an der gemeinsamen Grundplatte 11 angeordnet. Die Grundplatte 11 ist mit Schrauben 10 an der unteren Führungsschiene 8.1 des Nonstoprollos befestigt.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende:
Die bedruckten Bogen 3 werden von den Greifern des Bogenauslegers zur Auslage gefördert und auf dem Bogenstapel 4 abgelegt. Hat der Bogenstapel 4 die gewünschte Höhe erreicht, wird durch einen Impuls ein begrenzter Senkschritt des Bogenstapels 4 eingeleitet, die Hilfsfinger 22 werden eingeschwungen und die geförderten Bogen 3 legen sich darauf ab. Die Vorderanschläge 20 werden in die Arbeitsstellung der Probebogenentnahme geschwenkt, danach wird die in Bereitschaftsstellung befindliche Stapelplatte 5.1 mittels der seitlich angebrachten Führungsbolzen 7.1; 7.2 durch die Führungsschiene 8 in die Aufnahmeschiene 9 geschoben. Die Vorderanschläge 20 werden in ihre Grundstellung zurückgeschwungen und die Hilfsfinger 22 geben die zwischenzeitlich aufgenommenen Bogen 3 frei. Diese legen sich auf der eingeschobenen Stapelplatte 5 ab. Die geleerte Stapelgrundplatte 2 wird wieder nach oben gefahren bis die in der Aufnahmeschiene 9 liegende Stapelplatte mit dem sich gebildeten Bogenstapel 4 ausgehoben wird. Der Stapelhub wird über eine nichtdargestellte Abtastung gestoppt. Anschließend wird die Aufnahmeschiene 9 aus dem Stapelplattenbereich herausgezogen. Dazu wird die Pneumatik des Zylinders 17 abgeschaltet und es wirkt die Zugfeder 18, welche die Aufnahmeschiene über ein in Fig. 2 dargestelltes Getriebe, aus dem Stapelplattenbereich zieht. Über eine nichtdargestellte Stapelhöhenabtastung wird der sich bildende Bogenstapel 4 abgesenkt. Anschließend wird eine neue Stapelplatte 5.1 in Bereitschaftsstellung gebracht.
Durch das Einschalten der Pneumatik wird die Aufnahmeschiene 9 zurück in die Ausgangsstellung zum Einschieben der Stapelplatte 5 gebracht. Dabei wird die Kolbenstange 16 des Pneumatikzylinders 17 ausgefahren, der Winkelhebel 15 wird um den Gestellbolzen 15.3 gedreht und die Koppel 14 wird in Pfeilrichtung, siehe Fig. 2, verschoben, wobei dies die dargestellte Endlage ist. Der erste Winkelhebel 12.2 und der zweite Winkelhebel 13 werden um die Gestellbolzen 12.2 und 13.2 gedreht und schieben die auf der Auflageplatte 12.4; 13.4 aufliegende Aufnahmeschiene 9 in den Aufnahmebereich der Stapelplatte 5. Die Zugfeder 18 wird dabei gespannt.
Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen
1 Kette
2 Stapel
3 Bogen
4 Bogenstapel
5 Stapelplatte
5.1 Stapelplatte in Bereitschaftsstellung
6 Welle
7.1; 7.2 Führungsbolzen
8 Führungsschiene
8.1 untere Führungsschiene
8.2 obere Führungsschiene
9 Aufnahmeschiene
10 Schraube
11 Grundplatte
12 erster Winkelhebel
12.1 Hebel
12.2 Gestellbolzen
12.3 Gelenkbolzen
12.4 Auflageplatte
12.5 Gelenkbolzen
13 zweiter Winkelhebel
13.1 Hebel
13.2 Gestellbolzen
13.3 Gelenkbolzen
13.4 Auflageplatte
13.5 Gelenkbolzen
14 Koppel
15 Antriebshebel
15.1 Gelenkbolzen
15.2 Gelenkbolzen
15.3 Gestellbolzen
15.4 Lagerklotz
16 Kolbenstange
17 Pneumatikzylinder
17.1 Gestellbolzen
17.2 Halter
18 Zugfeder
19 Federwiderlager
20 Vorderanschlag
21 Anbaueinrichtung
22 Hilfsfinger
23 Nonstoprollo

Claims (4)

1. Nonstopeinrichtung an bogenbe- und bogenverarbeitenden Maschinen zum vorübergehenden Aufnehmen der aus der Maschine geförderten Bogen mittels eines über den Bogenstapel einfahrbaren Nonstoprollos, welches beidseitig in Führungsschienen geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der unteren Führungsschiene (8.1) des Nonstoprollos (23) eine Anbaueinrichtung (21) zum Einschieben von Stapelplatten (5) anbaubar ist.
2. Nonstopeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anbaueinrichtung (21) zwischen der unteren und oberen Führungsschiene (8.1; 8.2) angeordnet ist.
3. Nonstopeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anbaueinrichtung (21) aus der Aufnahmeschiene (9), der Schraube (10), der Grundplatte (11), dem ersten und zweiten Winkelhebel (12, 13), der Koppel (14), dem Antriebshebel (15), der Kolbenstange (16), dem Pneumatikzylinder (17), der Zugfeder (18) sowie dem Federwiderlager besteht.
4. Nonstopeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeschiene (9) aus dem Stapelplattenbereich heraus verschiebbar angeordnet ist.
DE19883836984 1987-11-04 1988-10-31 Nonstopeinrichtung an bogenbe- und bogenverarbeitenden maschinen Withdrawn DE3836984A1 (de)

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DE (1) DE3836984A1 (de)
GB (1) GB2211828B (de)

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Also Published As

Publication number Publication date
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GB2211828A (en) 1989-07-12
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