DE3836639C2 - Druckformschutzanordnung zur Verhinderung eines betrügerischen Druckens mit einer elektronischen Frankiermaschine - Google Patents
Druckformschutzanordnung zur Verhinderung eines betrügerischen Druckens mit einer elektronischen FrankiermaschineInfo
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Description
Andere Anmeldungen, die verwandte Gegenstände beschreiben
und beanspruchen, sind:
US-Patentanmeldung 114 363 (P . . . . . . . . . . . mit der Bezeichnung "Abnehmbare Frankiermaschine mit Zeichen-Abdeckung", die am 27. Oktober 1988 eingereicht wurde) und auf Pitney Bowes Inc. übertragen wurde; und
US-Patentanmeldung 114 358 (P . . . . . . . . . . . mit der Bezeichnung "Druckradeinstellvorrichtung für eine Frankiermaschine" vom 27. Oktober 1988), die an Pitney Bowes Inc. übertragen wurde.
US-Patentanmeldung 114 363 (P . . . . . . . . . . . mit der Bezeichnung "Abnehmbare Frankiermaschine mit Zeichen-Abdeckung", die am 27. Oktober 1988 eingereicht wurde) und auf Pitney Bowes Inc. übertragen wurde; und
US-Patentanmeldung 114 358 (P . . . . . . . . . . . mit der Bezeichnung "Druckradeinstellvorrichtung für eine Frankiermaschine" vom 27. Oktober 1988), die an Pitney Bowes Inc. übertragen wurde.
Die Erfindung betrifft elektronische Frankiermaschinen und
insbesondere sogenannte Flachbettdruck-Frankiermaschinen.
Elektronische Frankiermaschinen der Flachbettdrucker-Bauart
sind allgemein bekannt und beispielsweise in der US-PS
4 579 054 beschrieben, die für Buan et al erteilt wurde und
die eine alleinstehende elektronische Postaufgabevorrichtung
darstellt, bei welcher die elektronische Frankiermaschine
einen einheitlichen Teil der Vorrichtung bildet. Andere
Aspekte einer derartigen, allein stehenden
Postaufgabevorrichtung werden unter anderem in den US-PSen
4 535 407 und 4 523 523 beschrieben.
Besondere Besorgnis in Frankiermaschinen und
Postaufgabevorrichtungen gilt der Verhinderung eines nicht
autorisierten Druckens eines Frankiermaschinenabdruckes.
Da beim Drucken des Abdruckes unterstellt wird, dass das
Postamt für die Beförderung des Postgutes bezahlt worden
ist, führt die Herstellung oder ein "Abziehen" eines Druckes
ohne Verrechnung für den Wert zu einem Einkommensverlust
des Postamtes bei der Deckung der Beförderungskosten. Es ist
offensichtlich, dass auf einem Gebiet derartiger Besorgnis
viele Vorrichtungen entwickelt worden sind, um die mit der
Sicherheit der Druckform zusammenhängenden Probleme zu
lösen.
Die Schutzanordnungen weisen verschiedene mechanische Arme
oder Vorsprünge auf, die vom Druckradbereich der Druckform
abstehen, damit eine Person daran gehindert wird, einfach
einen Umschlag gegen die Druckform zu legen, um einen
Abdruck zu erhalten.
Die US-PS 2 795 186, die an Bach ausgegeben wurde, zeigt
eine bewegliche Ummantelung, die abgesenkt werden kann, um
die Druckform gegen die Abnahme nicht autorisierter Abdrücke
zu jedem Zeitpunkt zwischen den Druckvorgängen zu schützen.
Die Ummantelung deckt vollständig die Vorderseite der Wert-
Druckform ab, wenn sich die Druckvorrichtung nicht in einem
Betriebszyklus befindet, und sie wird in dieser Position
verriegelt, bis der Druckzyklus beginnt, zu welchem Zeitpunkt
sich die Ummantelung in eine die Druckform freigebende
Stellung bewegt. Die US-PS 4 559 444, die für Erwin et al
erteilt wurde, zeigt eine Zwischenlageanordnung, die sich von
dem Drucktisch nach oben in dem Raum erstreckt, in den ein
Umschlag oder ein anderes Werkstück eingeführt wird. Diese
Zwischenlagen werden während eines legitimen Druckvorganges
aus der Bahn bewegt. Die Zwischenlageklingen sind mechanisch
mit der Farbauftragsanordnung verbunden, um die Klingen aus
der Bahn zu bewegen, während sich das Postgut in die
Druckposition bewegt. Die anhängigen deutschen
Patentanmeldungen DE 34 23 687 A1, mit dem Titel
"Druckwertstempelschutzvorrichtung in einer elektronischen
Frankiermaschine" und DE 34 27 471 A1, mit dem Titel
"Gebührenwertdruckstempel-Schutzmechanismus in einer
Frankiermaschine" beschreiben Zwischenlageanordnungen, die mit
dem Motorantrieb des Drucktisches des Druckers verbunden sind,
um sich aus der Bahn zu bewegen oder die durch einen am Netz
liegenden Schalter betätigt werden, um aus der Bahn bewegt zu
werden, solange die Maschine am Netz liegt.
Die DE 34 27 471 A1 beschreibt einen Gebührenwertdruckstempel-
Schutzmechanismus in einer Frankiermaschine zur Verhinderung
von falschen nicht abgerechneten Abdrücken von der
Gebührendruckstempeloberfläche eines Druckstempels einer
Frankiermaschine. Dazu ist eine Verbindungseinrichtung
schwenkbar im Bereich der Druckräder der Frankiermaschine so
gelagert, dass ein Projektionsbereich sich unter dem
Durchmesser der Druckräder erstreckt, wenn sich die
Frankiermaschine nicht im Betriebszustand befindet. Während
eines Druckes einer Portogebühr wird die
Verbindungseinrichtung zuruckgezogen, so dass ein Druck auf
dem Versandstück gestattet wird.
Die US 4 549 281 beschreibt eine elektronische
Frankiermaschine mit einer Tastatur, um eine Zahlenkombination
zum Wiederaufladen einzugeben. Dazu enthält die
Frankiermaschine neben der Tastatur einen elektronischen
digitalen Computer einschließlich zumindest einem
Guthabenregister und einem versiegelten Schalter, der das
manuelle Wiederaufladen des Guthabenregisters ermöglicht. Ein
Drucken von Portogebührenwerten durch die Frankiermaschine
wird nur dann freigegeben, wenn eine Mehrzahl von bestimmten
Vorbedingungen in der Abrechnungs- und Druckeinheit vorliegen.
Diese bekannten Vorrichtungen arbeiten zwar zufriedenstellend
in den besonderen Einsatzgebieten, bei denen nicht erwartet
wird, dass der Drucktisch und die Druckform physikalisch
voneinander getrennt werden, doch treten bei einer
Modulanordnung, bei der die Frankiermaschine mit ihrer
Sicherheitsdruckform von der Anordnung abnehmbar ist, in der
der Drucktisch zurückgehalten wird, mehrere neue
Sicherheitsprobleme bezüglich einer Flachbettdruckerausführung
der Frankiermaschine auf.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Frankiermaschine mit
verbesserten Sicherheitsvorkehrungen gegen ein unberechtigtes
Abziehen eines Portodruckers bereitzustellen.
Die Frankiermaschine ist eine Flachbett-Typenandruck-
Frankiermaschine, die von der Postaufgabevorrichtung abnehmbar
ist und in der neue Druckformschutzmaßnahmen enthalten sind,
um die Druckform zu schützen, wenn die Frankiermaschine
abgenommen ist und die Druckwalze an der
Postaufgabevorrichtung oder Basis verbleibt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform hat die Frankiermaschine
drei unabhängige Druckformschutzeinrichtungen, um ein
betrügerisches "Abziehen" von Abdrücken zu verhindern. Für
beste Ergebnisse druckt die Frankiermaschine nicht
tatsächlich, sondern gestattet vielmehr, dass Abdrücke durch
die Postaufgabevorrichtung während eines schmalen Zeitfensters
entnommen werden, wenn der gesamte Druckformschutz der
Frankiermaschine zurückgezogen ist.
Der erste Druckformschutz umfasst eine Schiebeplatte, die
vollständig die Druckelemente abdeckt, wenn die
Frankiermaschine von der Postaufgabevorrichtung abgenommen
ist. Bei einer bevorzugten Ausführungsform kann diese
Schiebeplatte nicht zurückgezogen werden, bevor sich die
Frankiermaschine an ihrem Platz an einer legitimierten
Postaufgabevorrichtung befindet. Die zweite Schutzanordnung
umfasst Druckformschutzklingen oder Zwischenlagen, die
benachbart zu zwei der Druckräder, vorzugsweise der Druckräder
höherer Ordnung, liegen. Sie werden in einer Position
verriegelt, bei welcher sie veranlasst werden, über die
Druckfläche hinaus vorzuragen, solange ein Rückzugsmagnet
stromlos bleibt. Diese Anordnung schützt die Druckform vor
einem "Abziehen" eines Druckes, solange die Frankiermaschine
nicht freigegeben ist und zum Druck bereitsteht. Die dritte
Schutzanordnung, die hier als Ausrichtungs-Schutzanordnung
bezeichnet wird, ist ähnlich wie diese zweite Anordnung
ausgebildet, wird jedoch getrennt betätigt und ständig an
ihrem Platz verriegelt, mit Ausnahme eines zeitgesteuerten
"Fensters", wenn das Drucken stattfindet. Es wird unterstellt,
dass die Gebührenverrechnung am Start eines jeden derartigen
"Fensters" erfolgen würde.
Wird die Frankiermaschine von ihrer Postaufgabevorrichtung
abgenommen, so befinden sich alle drei Druckform-
Schutzeinrichtungen vorbehaltlos an ihrem Platz und ein
Zutritt zur Druckform zum Drucken oder irgendeinem anderen
Zweck ist nicht möglich. Nach dem Installieren auf der
Postaufgabevorrichtung wird der Druckformschutz selektiv
in folgender Weise entfernt:
- 1. Eine erfolgreiche Installation zieht die Druckformabdeckplatte zurück;
- 2. sind die Bedingungen für eine Druckqualifikation erfüllt, d. h. sind eine ausreichende Stromversorgung und ausreichende Geldmittel und dergleichen gegeben, so werden die Schutzklingen zurückgezogen; und schliesslich
- 3. die Klingen der Ausrichtungs-Schutzanordnung werden kurzzeitig nur zum Zeitpunkt einer jeden Verrechnung zurückgezogen, falls die erforderlichen Bedingungen erfüllt sind.
Bei ordnungsgemäßer Installation auf der
Postaufgabevorrichtung steht die Frankiermaschine während
aller normalen Betriebsvorgänge über einen Nachrichtenkanal in
Verbindung mit der Postaufgabevorrichtung. Bei einer
bevorzugten Ausführungsform übermittelt die
Postaufgabevorrichtung eine Anforderung, dass die
Frankiermaschine ihre Ausrichtungs-Schutzanordnung anhebt, so
dass ein Abdruck vorgenommen werden kann und dass eine nicht
freigegebene oder gesperrte Frankiermaschine die Anforderung
zurückweisen und jegliche Druckversuche verhindern kann.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabenstellung wird
gelöst durch eine Frankiermaschine mit einer Druckform, die
Druckelemente zum Drucken eines postalischen Wertes aufweist,
mit einer Druckformschutzeinrichtung, umfassend: zwei Gruppen
von Druckformschutzklingen, die neben den Druckelementen
liegen und sich in einer ausgefahrenen Position nach außen
über eine Druckebene hinaus erstrecken, die durch die
Druckform und die Druckelemente gebildet wird, in der die
Druckformschutzklingen zur Verhinderung der Abnahme eines
unberechtigten Druckes verriegelt sind und die in eine
zurückgezogene Position steuerbar sind, in der ein Druck
möglich ist, einen Mikroprozessor zur Steuerung des Druckens
und zur getrennten Ansteuerung der zwei Gruppen von
Druckformschutzklingen, wobei die erste der Gruppen von
Druckformschutzklingen im Zustand ohne Stromversorgung oder
bei einem ersten Zustand, der einer
Frankiermaschinenfehlfunktion entspricht, durch den
Mikroprozessor in die ausgefahrene Position gebracht wird,
wobei die zweite Gruppe von Druckformschutzklingen, wenn sich
die erste Gruppe in der zurückgezogenen Position befindet, und
ein vom ersten Zustand unterscheidbarer zweiter Zustand
vorliegt, durch den Mikroprozessor während eines Druckzyklus
in die zurückgezogene Position gesteuert wird.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Aussenansicht
einer erfindungsgemässen elektronischen
Frankiermaschine;
Fig. 2A eine perspektivische Ansicht
einer erfindungsgemässen
Frankiermaschine in einer Stellung
auf einer Postaufgabevorrichtung;
Fig. 2B eine Art einer Abnahme einer
erfindungsgemässen Frankiermaschine
von einer Postaufgabevorrichtung;
Fig. 3 eine Bodenansicht der
Frankiermaschine, die den
Schiebeverschluss angibt, der
die Druckvorm abdeckt, wenn die
Frankiermaschine von der
Postaufgabevorrichtung abgenommen
ist;
Fig. 4A eine perspektivische Ansicht
der Druckform und eines
magnetbetätigten Abstellers, wobei
sich der Schiebeverschluss in
Schliessstellung befindet. Weitere
innere Aufbauten der Frankiermaschine
sind zur Erleichterung des
Verständnisses mit Ausnahme der
Druckform nicht dargestellt;
Fig. 4B eine ähnliche, perspektivische
Darstellung der Frankiermaschine
nach Fig. 4A, die den
Schiebeverschluss in seiner
zurückgezogenen Stellung angibt;
Fig. 5 eine Seitenansicht einer ersten
Ausführungsform einer
Betrieb-Entnahme-Einrichtung zur
Befestigung der Frankiermaschine an
der Postaufgabevorrichtung;
Fig. 6 eine Seitenansicht einer alternativen
Ausführungsform einer
Betrieb-Entnahme-Einrichtung;
Fig. 7 eine teilweise auseinandergezogene
Darstellung einer geeigneten
Innengestaltung der
erfindungsgemässen Frankiermaschine;
Fig. 8 ein funktionelles Blockschaltbild
einer computerisierten
Frankiermaschine;
Fig. 9 ein Blockschaltbild, das die
Verbindung zwischen der
Postaufgabevorrichtung und der
Frankiermaschine angibt;
Fig. 10 eine Ablaufdarstellung eines
geeigneten Verbindungsprogrammes
zur Freigabe des Abstellers, um
ein Zurückziehen der Schiebeplatte
zu gestatten;
Fig. 11 eine Seitenansicht der
Druckradeinstellvorrichtung in
der Frankiermaschine;
Fig. 12 einen Schnitt längs der Linie
12-12 der Fig. 11;
Fig. 13 einen Schnitt längs der Linie
13-13 der Fig. 11;
Fig. 14 einen Schnitt längs der Linie
14-14 der Fig. 11;
Fig. 15 eine Ausführungsform einer
Druckform-Schutzeinrichtung, bei
der die Druckform-Schutzeinrichtungen
neben den Druckrädern höherer
Ordnung liegen;
Fig. 16 eine Ausführungsform, bei welcher
eine Ausrichtungs-Schutzanordnung
für die Druckräder niedriger
Ordnung vorhanden ist;
Fig. 17 eine Ablaufdarstellung für den
Betrieb der Druckform-Schutzklingen
für die Druckräder höherer Ordnung;
Fig. 18 eine Ablaufdarstellung für den
Betrieb der Ausrichtungs-
Schutzklingen; und
Es wird auf die Zeichnungen im einzelnen Bezug genommen.
In Fig. 1 ist bei (10) eine erfindungsgemässe elektronische
Frankiermaschine dargestellt. Die Abdeckung (12) des Gehäuses
(14) enthält eine Tastatur und eine Anzeige (16). Die
Tastatur und die Anzeige sind zweckmässig ähnlich wie jene
der in der US-PS 4 097 923 gezeigten, die durch Bezugnahme
hiermit eingeschlossen wird.
Vorzugsweise ist die Tastatur in der üblichen einstückigen
Bauart ausgeführt und die Anzeige ist eine
Flüssigkristallanzeige mit einer Kapazität von zwölf Ziffern.
Es ist offensichtlich, dass die Tasten der Frankiermaschine
und die Anzeige der Register nicht notwendigerweise auf
die hier gezeigten beschränkt sind und im Einklang mit den
Erfordernissen der Frankiermaschine nach Wunsch geändert
werden können. Wird die Frankiermaschine (10) an einer
Postaufgabevorrichtung installiert, so können die Tastatur
und die Anzeige dem Blick des Benutzers entzogen sein.
Fig. 2A ist eine perspektivische Ansicht der in einer
Postaufgabevorrichtung oder einem Frankiermaschinenbett (18)
installierten Frankiermaschine (10). Die Postaufgabevorrichtung
(18) nimmt, wie schematisch angegeben, einen Drucktisch (20)
auf, der durch einen Motor (22) über eine Zahnstangen- und
Ritzelanordnung (24) hin und her bewegt wird. Ein Deckel
(24), der während des normalen Betriebes geschlossen ist,
deckt die Frankiermaschine ab. Ein Vorschubmodul (28)
führt dem Frankiermaschinenbett (18) Postgüter zu und dieses
transportiert das Postgut zu dem Raum zwischen der
Druckform (30) der Frankiermaschine, die die Druckzeichen
der Frankiermaschine und den Drucktisch (20) trägt, worauf
bei der nach oben gerichteten Hin- und Herbewegung des
Drucktisches ein Abdruck der Druckzeichen auf einem Postgut
erfolgt, beispielsweise ein Postgut (32), das in der Darstellung
gerade von der Postaufgabevorrichtung ausgeworfen wird.
Drucktisch-Antriebsanordnungen sind allgemein bekannt und
beispielsweise in den US-PSen 4 579 054 (Buan et al) und
2 795 186 (Bach et al) offenbart. Es wird jedoch darauf
hingewiesen, dass bezüglich der erfindungsgemässen
Frankiermaschine der Drucktisch (20) ein Teil des
Frankiermaschinenbettes (18) ist und die Frankiermaschine
(10) nur die Druckform (30) enthält. Die Postaufgabevorrichtung
wird nicht weiter beschrieben, als für die Beschreibung
des Betriebes der Frankiermaschine (10) erforderlich.
Bei der bevorzugten Ausführungsform ist die Druckform eine
Elastomer-Druckform, um für eine gegebene Drucktischkraft
die beste Druckqualität zu erhalten. Es ist ferner ersichtlich,
dass, wie allgemein bekannt ist, die Druckform zum Drucken
der Druckzeichen mit Farbe versorgt werden muss.
Farbauftragsvorrichtungen sind bekannt und werden auch in
den vorausgehend aufgeführten Patenten von Buan und Bach
angegeben. Vorzugsweise verbleibt die (nicht dargestellte)
Farbauftragsvorrichtung ebenfalls am Frankiermaschinenbett
(18). Es ist ersichtlich, dass die Farbauftragsvorrichtung
stattdessen auch ein Teil der Frankiermaschine sein könnte.
Fig. 2B zeigt die abnehmbar am Frankiermaschinenbett (18)
befestigte Frankiermaschine. Die Frankiermaschine ist in
eine Tasche (34) eingesetzt, die schwenkbar am
Frankiermaschinenbett (18) angebracht ist. Wird die
Frankiermaschine in die Tasche (34) eingeführt, so kommt
der Steckverbinder (36) in der Tasche in Eingriff mit einem
entsprechenden Steckverbinder (38) (der in Fig. 2B nicht
dargestellt ist) an der Frankiermaschine (10).
Die ineinandergreifenden Steckverbinder (36, 38) dienen
dazu, eine Verbindung zwischen der Postaufgabevorrichtung
(18) und der Frankiermaschine (16) herzustellen und
übernehmen vorzugsweise gleichzeitig die Stromversorgung
zur Frankiermaschine. Ein geeignetes Verbindungssystem ist
in der US-PS 4 301 507 beschrieben, die für Soderberg et
al erteilt wurde und die durch Bezugnahme mit eingeschlossen
wird. Die Verbindung zwischen den Einheiten, wie sie in
dieser Patentschrift beschrieben ist, erfolgt seriell,
asynchron, bitsynchron in Mitteilungsform, wobei die
Bits der Mitteilungen entsprechend einem gegebenen Muster
für synchrone Steuerung zeitgesteuert sind. Es ist
ersichtlich, dass andere Verbindungsabläufe und
-vorrichtungen, die allgemein bekannt sind, falls erwünscht,
als Alternative verwendet werden können.
Es wird nunmehr auf Fig. 3 Bezug genommen, die eine
Bodenansicht der Frankiermaschine darstellt, wobei eine
Schiebeplatte oder ein Verschluss (40) verschiebbar am
Gehäuse (12) befestigt ist und zweckmässig in der
dargestellten geschlossenen Position durch einen Absteller
(42) verriegelt wird, der vorzugsweise federbelastet ist
und sich in ein Loch (44) des Verschlusses (40) erstreckt.
Der Verschluss wird durch Betätigung einer Magnetspule (46)
freigegeben (die in der dargestellten Ausführung gemäss
Fig. 4A und 4B gezeigt ist), jedoch ist ersichtlich, dass
eine Anordnung, wie beispielsweise eine nockenbetätigte,
motorgesteuerte Verriegelungsanordnung als Alternative
oder zusätzlich zu einem derartigen magnetbetätigten
Absteller verwendet werden könnte, falls dies gewünscht
wird.
Die Fig. 4A und 4B zeigen perspektivische Ansichten der
Frankiermaschine, wobei der dargestellte Verschluss (40)
die Druckform (30) abdeckt und in der zurückgezogenen
Stellung die Druckform freigibt.
Um einen Zutritt zum Absteller (42) von aussen zu verhindern,
kann das Loch (44) ein geschlossenes Loch oder eine Bohrung
an der Innenseite des Verschlusses (40) sein.
Wie vorausgehend aufgeführt wurde, ist die erfindungsgemässe
Frankiermaschine ein Flachbettdrucker mit Elastomer-Druckformen
und der Drucktisch und die Farbauftragseinrichtung verbleiben
vorzugsweise an der Postaufgabevorrichtung. Um die Druckform
bei dieser Ausführung zu schützen, sobald die Frankiermaschine
von der Postaufgabevorrichtung abgenommen wird, sind
erfindungsgemäss alle Druckelemente automatisch durch den
Verschluss (40) abgedeckt. Dieser Verschluss, der die
Druckform abdeckt, wird, wie nachstehend erläutert wird, nur
zurückgezogen, wenn sich die Frankiermaschine an ihrem
Platz an einer legitimen Postaufgabevorrichtung befindet.
Die Druckformabdeckung oder der Verschluss (40) ist einer
der drei unabhängigen Druckformschutzanordnungen in dieser
Frankiermaschine.
Es sollte somit ersichtlich sein, dass die Druckform noch
durch die anderen Schutzanordnungen gegenüber einem
"Abziehen" oder einer betrügerischen Abnahme von Abdrucken
geschützt wäre. Ein Freiliegen der Druckform (30) würde
jedoch noch eine Manipulation zu Änderungen an der
künstlerischen Ausgestaltung der Druckzeichen gestatten
oder eine Beschädigung derselben zulassen oder den Benutzer
durch Tinte von der Druckform gefährden.
Fig. 5 ist eine Seitenansicht einer Ausführungsform einer
Betrieb-Entnahme-Einrichtung für die Frankiermaschine. Ein
Tragegriff (48) (der in den vorausgehenden Figuren nicht
dargestellt ist) ist am Stift (50) schwenkbar an der
Frankiermaschine (10) angebracht. Der am Tragegriff
angeordnete Schlitz (52) dient dazu, einen (nicht
dargestellten) zugeordneten Stift am Frankiermaschinenbett
(18) zu erfassen, wenn die Frankiermaschine gemäss Fig. 5
nach unten geschwenkt und der Handgriff (48) im Uhrzeigersinn
gedreht wird. Wie ersichtlich, wird dabei die
Frankiermaschine (10) über die einander zugeordneten
Steckverbinder (36, 38) elektrisch mit dem Frankiermaschinenbett
(18) verbunden und mit der Frankiermaschinenbasis mittels
des Schlitzes (52) verriegelt, der in Eingriff mit dem
zugeordneten Stift am Frankiermaschinenbett steht.
Bei betriebsbereiter Frankiermaschine und betriebsbereitem
Frankiermaschinenbett wird die Verbindung hergestellt und
unter Verwendung entsprechender Quittungsmitteilungen zwischen
der Frankiermaschine und der Frankiermaschinenbasis wird
festgestellt, dass sich eine ordnungsgemässe Frankiermaschine
in der Grundstellung auf einem legitimen Frankiermaschinenbett
befindet. Entsprechend wird der (in Fig. 5 nicht dargestellte)
Absteller zurückgezogen, vorzugsweise nur während einer
vorbestimmten Zeitdauer. Bei zurückgezogenem Absteller kann
der Verschluss (40) nach hinten bewegt werden (in Fig. 5 nach
rechts). In der dargestellten Ausführungsform erfolgt dies
mittels eines biegsamen Seils (54), das einen Handgriff (56)
zum Erfassen seitens des Benutzers aufweist. Das Seil ist
in geeigneter Weise an der Tasche (34) durch beliebige
bekannte (nicht dargestellte) Mittel befestigt. Das andere
Ende des Seils ist mit einem Ziehschieber (58) verbunden,
der verschiebbar durch irgendwelche (ebenfalls nicht dargestellte)
bekannte Einrichtungen am Frankiermaschinenbett (18)
befestigt ist. Die Seitenwand (60) trägt einen Stift (62) und
einen Stift (64). Befindet sich die Frankiermaschine in
der Grundstellung, d. h. in der dargestellten unteren Stellung,
so greift der Stift (62) in den Schlitz (66) des Ziehschiebers
(58) ein. Wird der Ziehschieber (58) durch den Benutzer
bewegt, der am biegsamen Seil nach vorne zieht, so wird
der Verschluss (40) ebenfalls zurückgezogen, um die bei (30)
dargestellte Druckform freizugeben.
Während der Verschluss (40) sich bewegt, verriegelt sich
der Stift (64) am Schlitz (67) des Handgriffes (48), um die
Frankiermaschine daran zu hindern, aus der Betriebsstellung
angehoben zu werden, wenn der Verschluss zurückgezogen
ist. Daher muss zur Entnahme der Frankiermaschine (10) der
Benutzer das biegsame Seil nach einwärts stossen, um den
Verschluss (40) erneut in eine Stellung zu bringen, in
welcher die Druckform (30) abgedeckt ist. Der Absteller (42)
ist federbelastet und greift erneut in das Loch (42) im
Verschluss ein, um diesen in sicherer Lage zu verriegeln.
Andere Verfahren und Vorrichtungen können zum Zurückziehen
des Verschlusses verwendet werden. Fig. 6 stellt eine
alternative Ausführungsform dar, gemäss welcher die
Frankiermaschine installiert wird, indem sie vertikal in
das Frankiermaschinenbett abgesenkt wird. In Fig. 6 ist die
Anordnung in einer Mittelstellung angegeben, nachdem die
Frankiermaschine installiert worden und in ihrer Lage
verriegelt ist, aber bevor das Zurückziehen der
Verschlussanordnung erfolgt.
Bei dieser Ausführungsform wird die Frankiermaschine
vertikal nach unten auf das Frankiermaschinenbett angebracht,
wobei der Vierkantstift (100) an der Frankiermaschine an
der Vorderseite der Frankiermaschine liegt und der Stift
(110) am Handgriff (120) frei für eine Auf- und Abwärtsbewegung
der Frankiermaschine gegenüber dem Frankiermaschinenbett
ist. Die Kurvenfläche (130) an der Frankiermaschine erfasst
den Stift (110) und während der Hebel durch den Benutzer
gegen die Vorderseite der Frankiermaschine gezogen wird,
wird der vertikale Schlitzabschnitt der Kurvenfläche (130)
gegen den Benutzer hin gestossen, so dass der Vierkantstift
(100) im Schlitz (140) gehalten wird. Zu diesem Zeitpunkt
wird die Frankiermaschine verriegelt und eine Verbindung
zwischen der Frankiermaschine und dem Frankiermaschinenbett
wird, wie in Verbindung mit Fig. 5 beschrieben wurde,
hergestellt. Bei entsprechendem Quittungsbetrieb wird der
Absteller angehoben, um eine weitere Bewegung des Handgriffes
zu gestatten. Der Stift (160), der am Verschluss befestigt
ist, hat sich ebenfalls in Anlage mit der Wand (170) bewegt.
Vorzugsweise greift ebenfalls eine Lippe oder ein Winkelelement,
das bei (200) dargestellt ist, in einen Schlitz (210) ein,
um die Frankiermaschine am Frankiermaschinenbett zu
verriegeln.
Während sich der Handgriff (120) weiter nach vorwärts bewegt,
erfasst ein Sektor (220) ein Ritzel (230), das eine
Zahnstange (240) antreibt, die an einem Element (260) befestigt
ist, das die Wand (170) trägt. Die Verschlussplatte wird
durch die Einwirkung der Wand (170) auf den Stift (160) nach
rückwärts bewegt, bis der Handgriff durch die Kurvenfläche
(130) angehalten wird und der Verschluss die Druckform
freigegeben hat.
Andere Einrichtungen zur Verriegelung der Frankiermaschine
an ihrem Platz und zur Betätigung des Zurückziehens des
Verschlusses können in Betracht gezogen werden, abhängig
zum Teil von der Art, in welcher die Frankiermaschine
installiert werden soll. Es ist ersichtlich, dass die
verschiedenen Vorgänge zum Zurückziehen des Verschlusses,
die hier als vom Benutzer ausgeführt beschrieben sind, falls
erwünscht, motorisch vorgenommen werden können.
Fig. 7 zeigt eine teilweise auseinandergezogene Darstellung
einer erfindungsgemässen Frankiermaschine. Die
Frankiermaschine (10) ist dargestellt, während Abdeckung
(12), Tastatur und Anzeige vom Boden angehoben sind, um
eine schematische Anordnung der Hardware der Frankiermaschine
freizulegen. Der Steckverbinder (38) versorgt die
Schaltungskarten (300), welche die nachstehend beschriebenen
Verrechnungs- und Drucksteuerfunktionen umfassen. Die
Druckräder (310) werden durch Schrittmotoren (320) in
einer Anordnung eingestellt, die ebenfalls anschliessend
beschrieben wird. Eine Datumsanordnung (330), ein
PIN-Zähler (340) und ein Wahlspruch-Drucker (350) sind
ebenfalls nach Bedarf vorgesehen. Vorzugsweise liefert
eine Tür (360), wenn erforderlich, Zutritt zu den
Wahlspruch-, PIN- und Datendruckern.
Fig. 8 ist ein funktionelles Blockschaltbild einer
computerisierten Frankiermaschine. Das System wird durch
einen Mikroprozessor gesteuert, der im wesentlichen eine
Zentraleinheit umfasst, die die Funktionen der Verrechnung,
der Steuerung, der Einstellung der Druckräder, des
Druckformschutzes und der Verbindung mit dem
Frankiermaschinenbett und anderen Peripherieeinrichtungen,
nach Bedarf durchführt. Drei Arten von Speichereinheiten
werden mit der Zentraleinheit (CPU) verwendet. Der
Permanentspeicher (PM), der ein ROM oder ein PROM sein
kann, speichert die Folge der Programmvorgänge, die durch
die Zentraleinheit für ihre Buchführungsberechnungen
und Steuerfunktionen durchgeführt werden. Der Zwischenspeicher
(TM), der ein Arbeits-RAM ist, hält die Daten und
Berechnungsergebnisse zwischenzeitlich, bis sie in dem
nicht-flüchtigen Speicher (NVM) gespeichert werden. Der
nicht-flüchtige Speicher kann ein batteriegestütztes RAM,
EEPROM, EAROM oder MNOS-Speicher sein, wie gewünscht,
oder eine beliebige Kombination hiervon, falls zwei oder
mehr Speicher verwendet werden. Vorzugsweise werden mindestens
zwei nicht-flüchtige Speicher verwendet und
Transaktions-Verrechnungsdaten werden für jede Transaktion
in einem nicht-flüchtigen Speicher gespeichert. Ein geeignetes
Verfahren für eine derartige Verrechnung ist in der US-PS
4 484 307 angegeben. Andere Verrechnungsverfahren werden in
der US-PS 3 978 457 beschrieben. Geldmittel können ferner
mittels Einrichtungen in den Speicher eingegeben oder aus
ihm entnommen werden, die in der US-PS 4 097 923 beschrieben
sind, die hiermit durch Bezugnahme mit eingeschlossen wird.
Das erfindungsgemässe System kann entsprechend der Dateneingabe
über die Tastatur und Anzeige (16) arbeiten und zeigt die
Daten auf der Anzeige an oder empfängt und überträgt Daten
zur Postaufgabevorrichtung oder einem anderen
Peripheriegerät über den Steckverbinder (38), wie in Fig. 9
dargestellt ist. Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind
die Tastatur und Anzeige der Frankiermaschine nur verwendbar,
um die verschiedenen Frankiermaschinenregister zu lesen und/
oder um die Frankiermaschine erneut zu fundieren, sowie
für verschiedene Überprüfungen und Verrechnungsvorgänge,
die erforderlich sein können, wenn die Frankiermaschine
nicht auf ihrem Bett befestigt ist. Ist die Frankiermaschine
auf ihrem Bett befestigt, so betätigt die Zentraleinheit
entsprechend den Daten, die sie vom Frankiermaschinenbett
erhält, die Schrittmotoren (320) zur Einstellung der Druckräder
(310), die in dieser Figur als Postgebühreneinstellblock
(SP) dargestellt sind und sie steuert ferner die anderen
Druckformschutzvorrichtungen, damit das Drucken der
Postgebühren stattfinden kann. Diese Vorgänge sind an dem
Postgebührendruckblock (PP) angegeben.
Fig. 9 zeigt ein Blockschaltbild der Verbindung zwischen
der Frankiermaschine und der Postaufgabevorrichtung. Wie
vorausgehend erwähnt wurde, werden vorzugsweise alle
Verbindungen mittels des in der US-PS 4 301 507 beschriebenen
Protokolls durchgeführt.
Fig. 10 ist eine Ablaufdarstellung für die Freigabe des
Abstellers (242), um das Zurückziehen des Verschlusses zu
gestatten. Sobald festgestellt wurde, dass sich die
Frankiermaschine auf einem ordnungsgemässen
Frankiermaschinenbett befindet, wird die Magnetspule während
einer vorgegebenen Zeitspanne betätigt, damit der Benutzer
den Verschluss bewegen kann.
Die Fig. 11 bis 14 zeigen die Druckradeinstellvorrichtung.
Die Druckradeinstellvorrichtung umfasst fünf motorgetriebene
Zahnradfolgen. Fünf Schrittmotoren (wovon jeder mit (320)
bezeichnet ist, da die Antriebszahnradfolgen für jedes
Druckrad ähnlich ausgebildet sind) sind an Wänden (400)
befestigt, wobei jeder Motor jeweils ein zugeordnetes
Druckrad (310) über ein jeweiliges Motorritzel (410), ein
Codieranordnungszahnrad (420), ein Übertragungszahnrad (430)
und ein Druckradzahnrad (440), das am Druckrad (310) angebracht
ist, antreibt. Jede Zahnradfolge umfasst eine Zweikanal-
Codiersensoranordnung, die hier mit (480) bezeichnet ist.
Die Codieranordnungszahnräder (420), die zweckmässig aus
Kunststofformteilen bestehen, umfassen zehn Zähne aufweisende
Zahnräder, die in Eingriff mit den Übertragungszahnrädern.
(430) und zwanzig Zähne aufweisende Zahnräder,
die mit den Motorritzeln (410) mit den planaren Radabschnitten
in Eingriff stehen, die sich in die Sensoranordnungen (480)
erstrecken.
Jeder Sensorkanal umfasst eine Quelle, vorzugsweise eine
Infrarot abstrahlende Diode und einen Detektor, eine Fotodiode
und zugeordnete Schaltung. Derartige Sensoren sind bekannt
und werden nicht weiter beschrieben.
Vorzugsweise arbeitet das Codierrad, um zehn Übergänge je
Umdrehung zu liefern, während das Codierrad durch die
Sensoranordnung tritt und in jedem Sensorkanal abwechselnd
die Strahlung von der Quelle sperrt und freigibt. Dies
ergibt zwei Sensor-Detektorübergänge (einen für jeden
Kanal des Zweikanalsensors) für jede Bewegung einer Eins-Ziffer.
Die Kanäle sind physikalisch getrennt, so dass bei der
Drehung des Codierrades die Detektorausgänge eine 90°
Phasenverschiebung aufweisen (der Ausgang eines der beiden
Detektoren eilt dem Ausgang des anderen Detektors um 1/4
eines Zyklus voraus oder nach).
Die Motorritzel (410) sind Zahnräder mit zwölf Zähnen, die
an den Motorwellen befestigt sind und in Eingriff mit den
Zahnrädern mit zwanzig Zähnen des Codierzahnrades (420)
stehen.
Die Schrittmotoren (320) drehen sich in vierundzwanzig Stufen
um eine volle Umdrehung, die bei der Übertragung durch
die vorausgehend beschriebene Zahnradfolge vier Schrittmotoren
zur Bewegung einer Ziffer des Druckrades erfordern. Bei dieser
Ausführungsform sind die Schrittmotore Vierphasenmotoren,
die vorzugsweise durch die Treiber in einem Zweiphasenmodus
angetrieben werden. Die Motorsteuerfolge wird anschliessend
in Verbindung mit den Ablaufdarstellungen für die
Druckradeinstellung erläutert.
Jedes Druckrad (320) ist zweckmässig ein Kunststoffteil,
das ein Substrat für die geformten Gummidruckzeichen bildet,
die um den Umfang des Rades angeordnet sind und wovon eines
mit (450) bezeichnet ist. Das Druckrad umfasst auch ein
zehn Zähne aufweisendes Druckradzahnrad (440), das auch, wie
nachstehend beschrieben ist, zur Ausrichtung des Druckrades
verwendet wird, wenn das Drucken erfolgt.
Es wird darauf hingewiesen, dass die Einstellvorrichtung
ferner eine Verschiebung des Dezimalkommas zwischen dem
Druckrad für die mittlere Ziffer und dem Druckrad für die
niedrigstwertige Ziffer ermöglicht, damit verschiedene
Postgebührenwerte nach Bedarf erhalten werden.
Die Übertragungszahnräder (430) sind dreissig Zähne
aufweisende Zahnräder, zweckmässig Kunststofformteile,
die mit den Druckradzahnrädern (440) und den zehn Zähne
aufweisenden Zahnrädern der Codierzahnräder (420) in Eingriff
stehen. Die Übertragungszahnräder (430) weisen einen
Vorsprung (460) auf, der in Verbindung mit einem stationären
Teil (470) am Gehäuse einen Endanschlag oder eine
Nullpunktbezugslage für die Vorrichtung bildet.
Befindet sich der Vorsprung (460) des Übertragungszahnrades
neben dem Anschlag (470), so ist ein bekannter, festliegender
Wert auf der Druckformebene vorhanden. Es wird darauf
hingewiesen, dass bei dreissig Zähnen an dem
Übertragungszahnrad, das mit den zehn Zähnen am
Druckradzahnrad in Eingriff steht, drei Umdrehungen der
Druckräder für eine Drehung des Übertragungszahnrades
vorliegen. Infolge der besonderen Anordnung des Endanschlages
sind bei dieser Ausführungsform sechsundzwanzig
Übertragungsradpositionen vorhanden, die den zehn
Ziffernpositionen des Druckrades entsprechen. Erfindungsgemäss
wird der Umstand ausgenützt, dass eine jeweilige
Ziffereinstellung an einer Mehrzahl von
Übertragungsradpositionen verfügbar sind, damit die kürzeste
Bahnbewegung des Übertragungszahnrades erzielt wird, um
die Einstellung des benötigten Zeichens an jedem Druckrad
vorzunehmen.
In der in diesen Figuren gezeigten Ausführungsform hebt
eine einzige Magnetspule (490) die Druckformschutzklingen
(495) in Tandemanordnung an, um das Drucken der Postgebühren
freizugeben. Diese Anordnung arbeitet zwar normalerweise
gut bei üblichen Flachbettdruckern, jedoch ist bei der
erfindungsgemässen Frankiermaschine ein weiterer Druckformschutz
vorgesehen, der insbesondere in Verbindung mit den Fig. 15
und 16 dargestellt ist.
Fig. 15 ist eine perspektivische Ansicht der
Druckformschutzanordnung. Erfindungsgemäss sind zwei
Druckformschutzklingen (500, 510) neben den beiden höchstwertigen
Druckrädern der Druckradreihe (310) angeordnet. Ist die
Frankiermaschine logisch nicht in der Lage, eine
Druckanforderung anzunehmen, so stehen diese Klingen über
die Druckebene der Druckelemente hinaus, um das "Abziehen"
von betrügerischen Abdrücken von der Druckform zu verhindern.
Besondere Bedingungen, bei denen beispielsweise die
Frankiermaschine nicht freigegeben ist, umfassen fehlende
Stromversorgung, fehlende Geldmittel, laufende Wertwahl, bei
der die höherwertigen Druckräder bewegt werden sollen,
und verschiedene abgefühlte Fehlerzustände.
Wie in Fig. 15 gezeigt ist, sind die Druckformschutzklingen
(500, 510) schwenkbar an der Welle (520) befestigt und
werden am entgegengesetzten Ende über einen Stift (530),
der in einem S-förmigen Schlitz (540) eines Elementes (550)
gehalten wird, vom Anker (560) einer Magnetspule (570)
erfasst. Die Magnetspule (570) steht unter direkter
Steuerung durch den Mikroprozessor. Wird die Magnetspule
mit Strom versorgt, so zieht sie das Element (550) gegen
die Kraft einer (nicht dargestellten) Feder an und der
erhöht liegende Abschnitt des Schlitzes (540) hebt die
Druckformschutzklingen an. Die Druckformschutzklingen
bleiben zurückgezogen, bis der Mikroprozessor die Magnetspule
stromlos macht oder bis die Stromversorgung aufhört. Werden
die Druckformschutzklingen zurückgezogen, so üben sie
die wechselweise Funktion aus, die beiden Druckräder höherer
Ordnung zurückzuhalten, um ihre Fluchtung zu verbessern.
Fig. 16 zeigt eine zusätzliche Druckformschutzanordnung,
die einen Satz vorstehender Druckformschutzklingen umfasst,
die hier Ausrichtungsschutzklingen genannt werden und die
nur für eine kurze Zeitspanne während eines jeden Druckvorganges
zurückgezogen werden. Vorzugsweise fällt dieses Zurückziehen
mit dem Verrechnungsvorgang der Frankiermaschine zusammen.
Erfindungsgemäss sind diese Ausrichtungsschutzklingen
die bei (600, 610, 620) dargestellt sind, neben den
niederwertigen Druckrädern angeordnet. Die drei Klingen
sind normalerweise, wie dargestellt, in ihrer Lage verriegelt,
zweckmässigerweise durch einen vorstehenden Zahn (630)
des drehbaren Nockens (640). Eine Magnetspule (650) dreht
bei ihrer Betätigung den Nocken (640), um den Zahn (630)
aus der Bahn zu bewegen und die Ausrichtungsschutzanordnung
durch Eingriff des am Nocken (640) angebrachten Zahnes (660)
an dem an den Druckformschutzklingen angebrachten Zahn (670)
anzuheben. Die Drehung des Nockens (640) erfolgt ferner
gegen eine (nicht dargestellte) Feder, so dass im Falle
eines Stromausfalles der Nocken in die Verriegelungsstellung
zurückkehrt.
Wie ersichtlich, kann die Betätigung dieser beiden Arten
eines Druckformschutzes mittels jeder Art der hier
beschriebenen Anordnungen erfolgen und ist nicht auf ein
Verfahren begrenzt, solange die Verriegelung erzielt wird.
Zum Betrieb sind die drei Druckformschutzklingen
normalerweise in der vorstehenden Stellung verriegelt und
äussere Kräfte können nicht ihr Zurückziehen veranlassen.
Übermittelt die Postaufgabevorrichtung eine Anforderung
zum Drucken eines Abdruckes, so wird die Frankiermaschine
die Anforderung in Erwägung ziehen und auf der Grundlage
der Verfügbarkeit von Geldmitteln und anderer Druckkriterien
bei Annahme die Magnetspule unter Strom setzen und die
Ausrichtungsschutzklingen für eine zeitgesteuerte Periode
zurückziehen, in welcher die Postaufgabevorrichtung die
Druckform einfärben und die Abdruck vornehmen kann.
Vorzugsweise haben die Ausrichtungsschutzklingen die
zusätzliche Funktion, dass sie die niederwertigen Zugräder
zurückhalten und ausrichten.
Die Fig. 17 und 18 sind Ablaufdarstellungen für den Betrieb
der Druckformschutzanordnung und der Ausrichtungsschutzanordnungen.
Die Betriebsweise beider wurde beschrieben und es wird
nicht als erforderlich angesehen, die Ablaufdarstellungen
näher zu beschreiben.
Claims (6)
1. Frankiermaschine mit einer Druckform (30), die
Druckelemente (310) zum Drucken eines postalischen
Wertes aufweist, mit einer Druckformschutzeinrichtung,
umfassend:
zwei Gruppen von Druckformschutzklingen (510, 520; 600, 610, 620), die neben den Druckelementen liegen und sich in einer ausgefahrenen Position nach außen über eine Druckebene hinaus erstrecken, die durch die Druckform und die Druckelemente gebildet wird, in der die Druckformschutzklingen zur Verhinderung der Abnahme eines unberechtigten Druckes verriegelt sind und die in eine zurückgezogene Position steuerbar sind, in der ein Druck möglich ist,
einen Mikroprozessor zur Steuerung des Druckens und zur getrennten Ansteuerung der zwei Gruppen von Druckformschutzklingen,
wobei die erste der Gruppen von Druckformschutzklingen im Zustand ohne Stromversorgung oder bei einem ersten Zustand, der einer Frankiermaschinenfehlfunktion entspricht, durch den Mikroprozessor in die ausgefahrene Position gebracht wird,
wobei die zweite Gruppe von Druckformschutzklingen, wenn sich die erste Gruppe in der zurückgezogenen Position befindet, und ein vom ersten Zustand unterscheidbarer zweiter Zustand vorliegt, durch den Mikroprozessor während eines Druckzyklus in die zurückgezogene Position gesteuert wird.
zwei Gruppen von Druckformschutzklingen (510, 520; 600, 610, 620), die neben den Druckelementen liegen und sich in einer ausgefahrenen Position nach außen über eine Druckebene hinaus erstrecken, die durch die Druckform und die Druckelemente gebildet wird, in der die Druckformschutzklingen zur Verhinderung der Abnahme eines unberechtigten Druckes verriegelt sind und die in eine zurückgezogene Position steuerbar sind, in der ein Druck möglich ist,
einen Mikroprozessor zur Steuerung des Druckens und zur getrennten Ansteuerung der zwei Gruppen von Druckformschutzklingen,
wobei die erste der Gruppen von Druckformschutzklingen im Zustand ohne Stromversorgung oder bei einem ersten Zustand, der einer Frankiermaschinenfehlfunktion entspricht, durch den Mikroprozessor in die ausgefahrene Position gebracht wird,
wobei die zweite Gruppe von Druckformschutzklingen, wenn sich die erste Gruppe in der zurückgezogenen Position befindet, und ein vom ersten Zustand unterscheidbarer zweiter Zustand vorliegt, durch den Mikroprozessor während eines Druckzyklus in die zurückgezogene Position gesteuert wird.
2. Frankiermaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Gruppe (500, 510) der Druckformschutzklingen
sich neben den Druckelementen (310) befindet, die
höherwertige Ziffern des postalischen Wertes tragen.
3. Frankiermaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Druckformschutzeinrichtungen auch eine Ausrichtung
der Druckelemente (310) vornehmen, wenn die
Druckformschutzeinrichtungen zurückgezogen sind.
4. Frankiermaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der erste Zustand ein Fehlen von Geldmitteln in der
Frankiermaschine ist.
5. Frankiermaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite Gruppe (600, 610, 620) der
Druckformschutzklingen nur für eine vorgegebene
Zeitspanne nach Auslösung des Druckzyklus zurückgezogen
wird.
6. Frankiermaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die zwei Gruppen von Druckformschutzklingen durch
jeweils eine Magnetspule betätigt werden.
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