DE383609C

DE383609C - Schutzvorrichtung gegen das unbefugte OEffnen von Ventilgehaeusen u. dgl.

Info

Publication number: DE383609C
Application number: DEB107372D
Authority: DE
Original assignee: Knorr Bremse AG
Current assignee: Knorr Bremse AG
Priority date: 1922-10-19
Filing date: 1922-11-28
Publication date: 1923-10-30

Description

Schutzvorrichtung gegen das unbefugte Öffnen von Ventilgehäusen u. dgl. Die Erfindung tetrifft eine Verbesserung_ der in dem Hauptpatent beschriebenen Schutzvorrichtung gegen das unbefugte öffnen von Ventilgehäusen u. dgl. Nach dem Hauptpatent ist der Schaft einer der Stiftschrauben, mit denen _der Deckel am Gehäuse befestigt ist, beispielsweise derjenigen, die bei einem am Fahrzeug angebrachten Steuerventil nach oben liegt, angebohrt, und in die Bohrung ist ein Stift eingesetzt, der ein Abheben des Deckels auch nach dem Abnehmen der Schraubenmutter unmöglich macht. Die Durchbohrung der Stiftschraube bedeutet aber eine empfindliche Schwächung der Schraubenschaftquerschllittes, so daß beim Anziehen der 'Mutter die Schraube leicht abbrechen kann.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist dem dadurch vorgebeugt, daß im Fall der einen Ausführungsforen der Sicherungsstift nicht durch den Schraubenschaft hindurchgeführt ist, sondern in anderer, den Schraubenschaft nicht schwächender `leise angeordnet ist; bei einer weiteren Ausführungsform ist ein in denVentilgehäusedeckel eingesetzter Dül;el mit einer den Sicherungsstift aufnehmenden Bohrung versehen, bei dem die Querschnittsschwächung ohne Bedeutung ist.
Auf der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes in drei Abbildungen dargestellt.
Bei der Ausführungsforen nach Abb. i ist um die Mutter a der oberen Befestigungsschraube für den Ventilgehätlsedeckel eine lnlt sechseckigem Ausschnitt versehene Metallplatte b nach Art eines sogenannten Legeschlüssels angeordnet, die sich bei einer Drehung der Mutter im Sinne der Lösung gegen einen in den Gehäusedeckel eingelassenen Metalldübel c legt. Dieser ist durchbohrt, und in die Durchbohrung ist ein Stift d eingelassen. Dabei ist die Durchbohrung so angeordnet, daß der Sicherungsstift d bei dem am Fahrzeug angebrachten Ventil durch sein Eigengewicht am Herausfallen gehindert wird. Die im Gehäusedeckel für den Stift d vorgesehene CSffnung ist durch eine kleine eingelassene Schraube e verschlossen. Diese Einrichtung gestattet wohl ein Nachziehen der Mutter a, jedoch ist ein Lösen derselben nicht möglich, da der Dübel c eine Drehung der Mutter im Sinne des Lösens infolge des Vorhandenseins der Platte b verhindert.
Die Ausführungsform nach Abb.2 unterscheidet sich von der nach Abb. i nur dadurch, daß der eine Rückdrehung der Mutter a verhindernde Teil b mit der Mutter a aus einem Stück besteht.
Bei der Ausfübrungsform nach Abb.3 ist in den Gehäusedeckel ein Dübel f eingeschraubt, der in eine Höhlung g der Gehäusewandung eingreift. Von oben her ist eine Bohrung h in das Gehäuse hineingetrieben, die die für die Aufnahme des Dübels f bestimmte Höhlung g durchdringt. Der Dübel f besitzt eine bei angepreßtem Deckel mit der Bohrung h. sich deckende Durchbohrung, in die der lose Sicherungsstift d eingesetzt wird. Die Anordnung ist wiederum so zu treffen, daß bei eingebautem Ventil der Stift d durch sein Eigengewicht am Herausfallen gehindert wird. Die Bohrung h ist durch die versenkte Verschlußschraube e vor dem Eindringen von Verunreinigungen geschützt. Gleichzeitig ist dadurch ein Herausfallen des Stiftes d heim Versand des Ventils vor dessen Einbau vermieden. Die letztere Ausführungsforen bietet gegellü' er den vorbeschriebenen den Vorteil, daß sie bei angebrachtem Ventil äußerlich nicht sichtbar ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schutzvorrichtung gegen das unbefugte (Offnen von Ventilgehäusen u. dgl. nach Patent 3836o8, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherungsstift (d) durch einen in den Gehäusedeckel eingelassenen Dübel (c) hindurchgeführt ist, gegen den sich eine mit sechskantigem Ausschnitt die Befestigungsmutter inngreifende, nach Art eines Legeschlüssels ausgebildete Metallplatte (b) legt, die eine Drehbewegung der Mutter im Sinne des Lösens unmöglich macht, ohne ein weiteres geringes Anziehen derselben zu verhindern.
2. Schutzvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der das Lösen der Mutter verhindernde, sich gegen den Dübel (c) legende Teil (b) mit der 'ftltter (a) aus einem Stück besteht.
3. Schutzvorrichtung nach Patent 3836o8, dadurch gekennzeichnet, daß ein in den Gehäusedeckel von dessen Innenseite her eingesetzter oder eingeschraubter, in eine Höhlung (Z) des @'entilgehäus#@s eingreifender Dübel (f) durch einen in eine Querbohrung desselben lose eingesetzten Stift (d) gesichert gehalten wird, der durch eine entsprechende, im Ventilgehäuse vorgesehene Bohrung (/a) eingelassen wird. q.. Schutzvorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherungsstift (d) gegen Herausfallen während des Versandes des Ventils sowie gegen das Eindringen von Verunreinigungen in die für ihn (d) bestimmte Bohrung dadurch gesichert ist, daß letztere durch eine Schraube (e) verschlossen ist.