DE3836091C2 - - Google Patents
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B1/00—Retorts
- C10B1/10—Rotary retorts
-
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J8/00—Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes
- B01J8/08—Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes with moving particles
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- B01J2219/00—Chemical, physical or physico-chemical processes in general; Their relevant apparatus
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Drehrohrreaktor, insbesondere für
die Pyrolyse von Abfallstoffen, mit einer drehbar gelagerten, angetriebenen
Trommel für die Aufnahme eines zu behandelnden Gutes und mit einem
eine stationäre Aufheizkammer umfassenden Heizsystem für einen flüssigen
Wärmeträger innerhalb eines über die Länge der Trommel auf deren Außenseite
angeordneten Wärmetauschers.
Herkömmlich ist bei bekannten Drehrohrreaktoren eine Beheizung von außen
mittels Rauchgasen (Eintritts-Temperatur maximal 1200°C) vorgesehen,
wobei der Wärmeübergang mittels Konvektion und Strahlung erfolgt und
relativ gering ist. Es muß mit einer hohen Temperaturdifferenz gearbeitet
werden, um über eine möglichst kleine Fläche möglichst viel Prozeßenergie
zuführen zu können. Mit wachsender spezifischer Energiedichte kann eine
höhere Entgasungsleistung erzielt werden bzw. ermöglicht dies eine
kleinere Ausführung der Anlagen. Bei der Abfall-Pyrolyse beträgt die
Temperaturdifferenz zwischen dem Rauchgas und der Trommel etwa 200 bis
600°C, wobei es zu lokalen Überhitzungen und unerwünschten Reaktionen im
durchzusetzenden Gut kommen kann. Weiterhin nachteilig wirkt sich die
hohe Temperaturdifferenz in Form stark wechselnder Drehrohr-Heizflächenbelastungen
aus, wodurch es zu veränderlichen Ausdehnungen und Spannungen
in den Wandungen kommt. Des weiteren ist die Flexibilität der Prozeßsteuerung
durch die hohe Temperaturdifferenz verringert. Weitere Schwierigkeiten
ergeben sich beispielsweise bei den stirnseitigen Drehrohrabschlüssen,
d. h. bei den Übergängen vom drehenden Teil der Anlage zu dem
stationären Teil.
Für die Energiebilanz ergibt sich bei der Verwendung von Rauchgasen
unter Vernachlässigung der Förderwiderstände bei mittleren
Werten folgendes. Die nutzbare Energie läßt sich bestimmen als
Hierbei bedeuten VRG Rauchgasvolumen, cpm mittlere spezifische
Wärme und ΔT Temperaturdifferenz. 1 m³n Rauchgase vermögen
somit 750 KJ nutzbare Prozeßenergie zu transportieren. Bei Berück
sichtigung des Rauchgasbetriebszustandes und einer mittleren
Temperatur von 850°C ergibt sich für den Prozeßenergietransport
für 1 m³RG:
Dies verdeutlicht, daß der Energietransport mittels Rauchgasen
den Einsatz großer Volumina und somit entsprechend vom Raum-
und Gewichtsbedarf her aufwendige Beheizungssysteme erforderlich
macht.
Des weiteren können rauchgasbeheizte Drehrohrreaktoren lediglich
mit zwei Laufrollenstationen technisch realisiert werden, wobei
die Laufrollenstationen außerhalb der Beheizungszone angeordnet
werden müssen. Wie bekannt ist, ist der Durchmesser des Reaktors
aus Gründen der Energieübertragung (Materialbetthöhe) begrenzt.
Hieraus ergibt sich wiederum eine Begrenzung der Reaktorlänge.
Das Durchmesser/Längenverhältnis kann aus statischen Gründen
abhängig von Trommeldurchmesser, Temperatur, Material etc.
1 : 7,5 bis 9,0 nicht übersteigen.
In der DE-OS 35 03 069 ist ein Drehrohrreaktor der eingangs genannten
Art beschrieben, der ein Mantelrohr und in diesem angeordnete
Rohre oder Rohrabschnitte für das durchzusetzende Gut aufweist.
Letztere sind einzeln mittels flüssiger Wärmeträger indirekt
beheizbar, bei denen es sich beispielsweise um eine Salzschmelze
handeln kann. Dieser Aufbau ermöglicht es, die Pyrolyse von
Abfallstoffen bei Temperaturen zwischen 350 und 550°C durchzuführen,
wobei kleine Temperaturdifferenzen von etwa 20 bis 60°C
eine günstige Wärmeübertragung ohne lokale Überhitzung ermöglichen.
Es können kleiner dimensionierte Anlagen bzw. leistungsstärkere
Anlagen gebaut werden.
Als flüssige Wärmeträger verwendbare Wärmeträgersalze sind z. B.
von den Firmen Degussa, ICI, Goering etc. lieferbar. Ein übliches
Gemisch eines solchen Wärmeträgersalzes besteht z. B. aus 53%
KNO₃, 40% NaNO₂, 7% NaNO₃. Der Schmelzpunkt liegt bei 140 bis
160°C (mit der Zeit durch Umsetzen von Nitrit in Nitrat langsam
ansteigend). Der Dampfdruck ist bei Temperaturen bis 550°C
vernachlässigbar gering. Die Wärmeträgersalze sind nichtbrennbar
und erstarren an der Umgebungsluft rasch. Sie sind chemisch
nicht aggressiv und bei Temperaturen bis 550°C für niedrig
legierte Stähle einsetzbar. Ein Fabrikat der Fa. Degussa bewirkt
bei Dauereinsatz bei 450°C ca. 0,06 mm/a und bei 500°C ca.
0,15 mm/a Materialabtrag. Das Raumgewicht beträgt bei 500°C
1,720 kg/l. Die spezifische Wärme bei 500°C beträgt etwa 1,562 KJ/kg.
Die Wärmeträgersalze sind regenerierbar.
Die Vorteile der Verwendung eines flüssigen Wärmeträgers, insbesondere
eines Wärmeträgersalzes gegenüber den oben beschriebenen
herkömmlich verwendeten Rauchgasen, ergeben sich aus nachfolgender
Betrachtung der nutzbaren, transportierbaren Energie pro
m³ Wärmeträgersalz. Es wird im nachfolgenden Beispiel angenommen,
daß die Vorlauftemperatur 500°C, die Rücklauftemperatur
470°C beträgt, d. h. ΔT = 30°C. Hieraus ergibt sich:
1 m³ Wärmeträgersalz können somit 80 600 KJ nutzbare Energie
transportieren. Wird entsprechend der Energiewert von Rauchgasen
zu dem von Wärmeträgersalz in Proportion gesetzt, so ergibt sich
182 : 80 600 bzw.
1 : 443
1 : 443
- 1. Die Vorteile einer Salzbeheizung sind offensichtlich. Ausdehnungs effekte können infolge der kleinen Temperaturdifferenz exakt erfaßt werden, wodurch Material- und Dichtungsprobleme und dergleichen beherrschbar sind.
- 2. Die Prozeßtemperatur kann in einem sehr engen Temperaturbereich gesteuert werden.
- 3. Es können Drehrohrreaktoren mit mehreren Laufrollenstationen gebaut werden, was den Bau von Anlagen mit erheblich größeren Durchsätzen ermöglicht.
- 4. In das Trommelinnere einbaubare Heizflächen vergrößern die Kontaktflächen für die Energieübertragung, wodurch entweder die Leistung vergrößert oder die Anlage verkleinert werden kann.
- 5. Es ergeben sich Reaktorleistungen von mehr als 15,0 t/h Hausmüll.
Trotz der diversen Vorteile eines mit einem flüssigen Wärmeträger
arbeitenden Drehrohrreaktor ergeben sich Schwierigkeiten beim Transport
des flüssigen 500 bis 650°C heißen Wärmeträgers vom stationären auf den
sich drehenden Reaktorteil. Ein Problem besteht insbesondere darin, daß
das Dichtungsmaterial bei diesen Temperaturen zumindest nicht ausreichend
dicht und elastisch ist.
Weiterhin ist aus der DE-PS 4 82 712 ein Drehrohrreaktor mit einem äußeren
und einem inneren Paar von konzentrisch umeinander angeordneten Gehäusen
bekannt, die drei Ringkammern bilden, von denen die mittlere zur Aufnahme
des zu behandelnden Gutes dient. Die äußere und die innere Ringkammer
können jeweils für sich oder gemeinsam mit herausnehmbaren, mit flüssigem
Metall gefüllten Behältern bestückt sein. Über die gesamte Länge des
Drehrohrreaktors erstreckt sich eine oben und unten mit Brennern
versehene Aufheizkammer.
Ferner zeigt die US-PS 17 17 808 einen Drehrohrreaktor mit einer drehbaren,
angetriebenen Trommel, auf der drehfest ein endseitig geschlossenes
Mantelrohr befestigt ist. Über einen Füllstutzen an dem Mantelrohr
kann flüssiges Metall in dem Raum zwischen dem Mantelrohr und der Trommel
eingebracht werden. Eine mit einem Gasbrenner versehene, stationäre Aufheizkammer
umgibt die Trommel in ihrer gesamten Länge.
Aus der DE-PS 4 82 712 und der US-PS 7 17 808 sind demnach Drehreaktoren
bekannt, bei denen auf der Trommel ein mit flüssigem, nicht strömendem
Metall gefüllter Wärmetauscher drehfest angeordnet ist, der sich über die
gesamte Trommellänge erstreckt und auch über diese Länge insgesamt mit
Rauchgasen beheizt wird. Da keine Umpumpung, d. h. Zwangsführung des flüssigen
Metalls erfolgt, wirkt das flüssige Metall wie ein Energiespeicher,
der zwar eine Prozeßvergleichmäßigung ermöglicht, jedoch keine gezielte
Energieverteilung entsprechend dem Prozeßbedarf gestattet. In den einzelnen
Reaktorzonen wird jedoch häufig ein unterschiedlicher Energiebedarf
benötigt. So ist beispielsweise bei der Hausmüll- und Klärschlammpyrolyse
in den ersten Durchlaufmetern des Drehrohrreaktors der Energiebedarf für
die Wasserverdampfung extrem hoch, da dieses Aufgabematerial bis zu 70%
Wasser enthält.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Drehrohrreaktor der
eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem auf einfache Art und Weise
eine gezielte Energiezufuhr zu verschiedenen Reaktorzonen möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Aufheizkammer
die Trommel und den aus einzelnen Rohrpaketen zusammengesetzten Wärmetauscher
nur in einem bestimmten Bereich umgibt und daß der flüssige Wärmeträger
im Kreislauf über Pumpen, die auf der Trommel befestigt sind, zu
verschiedenen, einzeln regelbaren Heizkreisen der Trommel entsprechend
dem Energiebedarf förderbar ist.
Durch diese Maßnahmen kann die Prozeßtemperatur exakt gesteuert werden,
wodurch ungewollte Prozeßreaktionen eliminiert bzw. auf ein Minimum
herabgesetzt werden können. Insbesondere für die Niedertemperaturpyrolyse
ergeben sich somit Verbesserungen in bezug auf die Prozeßführung und die
Leistung. Da der Wärmetauscher aus einzelnen Rohrpaketen zusammengesetzt
ist, ergibt sich ein Aufbau mit relativ großer Übergangsfläche, wobei
zugleich mit Baumodulen gearbeitet werden kann. Insgesamt ist ein
kompakter Aufbau des Drehreaktors realisiert.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der flüssige
Wärmeträger ein Salz. Es sind jedoch auch Anwendungen denkbar, bei denen
der Wärmeträger gasförmig ist.
Zweckmäßigerweise sind Ausdehnungsgefäße für den flüssigen Wärmeträger
sich mitdrehend auf der Trommel angeordnet, wobei bevorzugt Schleifringläufer
für die Stromversorgung von Pumpen, Meßinstrumenten und Ventilen
vorgesehen sind. Als Schleifringläufer können Standardbauteile verwendet
werden.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes sind
zwischen der Trommel und der Wandung der Aufheizkammer Zwischenwände an
der Trommel und/oder der Wandung der Aufheizkammer angebracht. Diese
Zwischenwände bewirken einerseits Umlenkungen von Heizgasen und andererseits
stellen sie Montage- und Stabilisierungshalterungen dar.
Zusätzlich zur Außenbeheizung des Drehrohrreaktors sind bei einer vorteilhaften
Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung im Innern der
Trommel Heizflächen angeordnet. Dies ermöglicht einen günstigen Wirkungsgrad
der Wärmeübertragung. Um einem raschen mechanischen Verschleiß durch
das umwälzende Material vorzubeugen, sind bevorzugt die Heizflächen im
Innern der Trommel mit erneuerbaren Panzerungen versehen.
Der der Erfindung zugrundeliegende Gedanke wird in der nachfolgenden
Beschreibung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele, die in der Zeichnung
dargestellt sind, näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Gesamtansicht eines erfindungsgemäßen
Drehrohrreaktors,
Fig. 2 eine Schnittansicht des in Fig. 1 dargestellten Drehrohrreaktors
längs der Linie II-II im Bereich der Aufheizkammer,
Fig. 3 einen Ausschnitt einer Längsschnittansicht längs der Linie
III-III in Fig. 2, die eine Art der Anordnung von
Rohrpaketen des Wärmetauschers veranschaulicht,
Fig. 4 eine zur Ausführung gemäß Fig. 3 alternative Variante der
Anordnung der Rohrpakete des Wärmetauschers,
Fig. 5 eine Schnittansicht längs der Linie V-V in Fig. 1, die den
Aufbau außerhalb des Bereiches der Aufheizkammer
veranschaulicht, und
Fig. 6 einen zur Ausführung von Fig. 5 alternativen Aufbau.
Der in Fig. 1 dargestellte Drehrohrreaktor weist eine drehbar gelagerte
Trommel 10 auf, in der sich das zu entgasende Gut befindet und die mit
einer mitdrehenden Wiederaufheizung für den flüssigen Wärmeträger ausgestattet
ist. Zum Drehen der sich auf drei Lagerstationen 14 abstützenden
Trommel 10 ist ein Antrieb 12 vorgesehen. Im mittleren Bereich des Drehrohrreaktors
befindet sich eine stationäre Aufheizkammer 20, die auf
einer festen Auflage 22, z. B. dem Boden oder einem Sockel, aufgebaut ist.
Im unteren Bereich der Aufheizkammer 20 liegt ein Einlaß 24 für das Heizmedium,
zweckmäßigerweise ein Gas zur Beheizung des flüssigen Wärmeträgers
und im oberen Bereich der Aufheizkammer 20 befindet sich ein Auslaß
26. Stromaufwärts vor der Aufheizkammer 20 sind außen an der Trommel 10
sich mitdrehende Pumpen für flüssige Salze und Ausdehnungsgefäße 30
angeordnet. Vor diesen wiederum stromaufwärts befinden sich Schleifringläufer
32 für die Stromversorgung von Pumpen 30, Meßinstrumenten, Ventilen
usw.
Eingangsseitig ist die Trommel 10 des Drehrohrreaktors mit einem
stehenden Reaktorabschluß 40 versehen, durch den sich als Materialzuführung
eine in das Trommelinnere mündende Zuteilschnecke 42 erstreckt, die von
einer vorgeschalteten Materialaufgabe 44 über eine nicht dargestellte
Schleuse mit dem zu entgasenden Gut gespeist wird. Auf der Auslaßseite
weist die Trommel 10 ein stehendes Auslaufgehäuse 46 auf. Die Trommel 10
dreht sich entgegen dem Uhrzeigersinn, was aus der Lage des Gutes 2
innerhalb der Trommel 10 in der Fig. 5 zu erkennen ist.
Die Funktionsweise des Drehrohrreaktors ist zusammengefaßt folgende: In
die Materialaufgabe 44 wird das Aufgabematerial, wie z. B. Müll eingegeben.
Das Gut gelangt über die Zuteilschnecke 42 in die sich drehende
Trommel 10, in der es zum Trommelausgang weitergefördert wird. In der
Trommel 10 wird das Gut indirekt durch den flüssigen Wärmeträger auf die
erforderliche Entgasungstemperatur erwärmt und dabei entgast. Das Entgasungsprodukt
(Pyrolysegas) wird durch das stehende Auslaufgehäuse 46 an
dessen oberem Gasauslaß 48 abgeführt. Die festen Entgasungsrückstände
werden über einen Feststoffauslaß 50 abgezogen.
In der stationären Aufheizkammer 20 wird der rückgeführte flüssige Wärmeträger
durch Rauchgase wieder auf die Vorlauftemperatur aufgeheizt. Der
Eintritt der Rauchgase erfolgt über den Einlaß 24 und der Austritt über
den Auslaß 26 der Aufheizkammer 20. Der Restenergieinhalt der Rauchgase
kann z. B. in einem Luftvorwärmer weiter benutzt werden.
In Fig. 2 ist ein Querschnitt durch den in Fig. 1 dargestellten Drehrohrreaktor
längs der Linie II-II in Fig. 1 veranschaulicht. In diesem Bereich
ist die Trommel 10 von der sich auf der Auflage 22 abstützenden,
stationären Aufheizkammer 20 umgeben. Mittels der sich mit der Trommel 10
mitdrehenden Rohrpakete des Wärmetauschers 60 wird der rückgeführte flüssige
Wärmeträger, z. B. ein Wärmeträgersalz, wieder auf die Vorlauftemperatur
aufgeheizt. Als Heizmedium dienen hierbei, wie erwähnt, Rauchgase,
die über den Einlaß 24 in die Aufheizkammer 20 eingeführt werden.
In Fig. 3 ist die Rohrpaket-Ausgestaltung des Wärmetauschers 60 veranschaulicht.
Fig. 4 zeigt eine zu der Anordnung von Fig. 3 alternative
Ausgestaltung des Wärmetauschers 60. Die an sich beliebige Anordnung der
einzelnen Rohre ist so gewählt, daß zwischen einzelnen Rohrgruppen
Zwischenwände 56, 58 eingebaut werden können, die abwechselnd an der
drehenden Trommel 10 und der stehenden Aufheizkammer 20 angebracht sind.
Aus Fig. 5 ergibt sich der Aufbau des Drehrohrreaktors außerhalb des
Bereiches der Aufheizkammer 20. Zwischen den Leitungsrohren 54 und einem
sich auf radialen Abstandshaltern 74 abstützenden Außenmantel 16 ist eine
Isolierung 78 angeordnet. Der Sammler 64 ist ebenfalls von einer Isolierung
80 umgeben, die wiederum mittels eines Außenmantels 82 geschützt
ist.
In Fig. 6 ist eine zur Anordnung von Fig. 5 alternative Ausgestaltung
dargestellt. Die Trommel 10 ist durch Wände 18 in vier Trommelteilbereiche
90 aufgeteilt. An den Wänden 18 sind Rohre 54 für den flüssigen Wärmeträger
angebracht, die mit einer Panzerung ausgestattet sind, um den
Verschleiß herabzusetzen. Durch die damit vergrößerten Wärmetauscherflächen
erhöht sich die Leistung des Drehrohrreaktors.
Claims (7)
1. Drehrohrreaktor, insbesondere für die Pyrolyse von Abfallstoffen, mit
einer drehbar gelagerten, angetriebenen Trommel für die Aufnahme
eines zu behandelnden Gutes und mit einem eine stationäre Aufheizkammer
umfassenden Heizsystem für einen flüssigen Wärmeträger innerhalb
eines über die Länge der Trommel auf deren Außenseite angeordneten
Wärmetauschers, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufheizkammer
(20) die Trommel (10) und den aus einzelnen Rohrpaketen zusammengesetzten
Wärmetauscher (60) nur in einem bestimmten Bereich umgibt,
und daß der flüssige Wärmeträger im Kreislauf über Pumpen (30), die
auf der Trommel (10) befestigt sind, zu verschiedenen, einzeln
regelbaren Heizkreisen der Trommel (10) entsprechend dem Energiebedarf
förderbar ist.
2. Drehrohrreaktor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
flüssige Wärmeträger ein Salz ist.
3. Drehrohrreaktor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
Ausdehnungsgefäße für den flüssigen Wärmeträger sich mitdrehend auf
der Trommel (10) angeordnet sind.
4. Drehrohrreaktor nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß Schleifringläufer (32) für die Stromversorgung
von Pumpen (30), Meßinstrumenten und Ventilen vorgesehen
sind.
5. Drehrohrreaktor nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Trommel (10) und der Wandung
der Aufheizkammer (20) Zwischenwände (56 bzw. 58) an der Trommel (10)
und/oder der Wandung der Aufheizkammer (20) angebracht sind.
6. Drehrohrreaktor nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß im Innern der Trommel (10) Heizflächen
angeordnet sind.
7. Drehrohrreaktor nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Heizflächen im Innern der Trommel
(10) mit erneuerbaren Panzerungen versehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883836091 DE3836091A1 (de) | 1988-10-22 | 1988-10-22 | Drehrohrreaktor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883836091 DE3836091A1 (de) | 1988-10-22 | 1988-10-22 | Drehrohrreaktor |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3836091A1 DE3836091A1 (de) | 1990-04-26 |
DE3836091C2 true DE3836091C2 (de) | 1991-12-12 |
Family
ID=6365732
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883836091 Granted DE3836091A1 (de) | 1988-10-22 | 1988-10-22 | Drehrohrreaktor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3836091A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN111763523A (zh) * | 2020-06-09 | 2020-10-13 | 华中科技大学 | 熔盐换热的旋转式连续热解反应炉和热解方法 |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US1717808A (en) * | 1923-06-11 | 1929-06-18 | American Shale Reduction Compa | Process of distilling solid carbonaceous material |
DE482712C (de) * | 1926-07-25 | 1929-09-19 | Arthur Vernon Abbott | Drehbare Tieftemperatur-Destillationsretorte |
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-
1988
- 1988-10-22 DE DE19883836091 patent/DE3836091A1/de active Granted
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CN111763523A (zh) * | 2020-06-09 | 2020-10-13 | 华中科技大学 | 熔盐换热的旋转式连续热解反应炉和热解方法 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3836091A1 (de) | 1990-04-26 |
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