DE3835164A1 - Gastrennungsvorrichtung zur erzeugung eines gasprodukts - Google Patents
Gastrennungsvorrichtung zur erzeugung eines gasproduktsInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein Gas
trennungsvorrichtungen oder Vorrichtungen zur Gaszerle
gung und insbesondere eine Gastrennungsvorrichtung
durch Adsorption und bei geändertem Druck (Druck
schwankungsadsorptionstrennungsvorrichtung oder sog.
Pressure Swing Adsorption) zum Zerlegen der Luft in
Stickstoff und Sauerstoff.
Druckschwankungsadsorptions-Gastrennungsvorrich
tungen werden dazu verwendet, die Luft in Stickstoff
und Sauerstoff zu zerlegen, indem ein Adsorptions
mittel oder Adsorbens wie molekular siebender Kohlen
stoff oder kurz Molekularsieb-Kohlenstoff verwendet
wird. Der Molekularsieb-Kohlenstoff ist ein poröser
Kohlenstoff mit außerordentlich feinen Poren (weniger
als 4 A Durchmesser), wobei dieser Kohlenstoff vor
zugsweise den Sauerstoff in der Luft auf der Oberfläche
der Pore adsorbiert, wenn Luft mit einem im wesentlichen
hohen Druck zugeführt wird. Darüber hinaus gibt ein
Molekularsieb-Kohlenstoff den auf ihm adsorbierten
Sauerstoff wieder frei, wenn der Druck auf normalen
Atmosphärendruck vermindert wird oder der Kohlenstoff
einem herabgesetzten Druck oder Unterdruck ausgesetzt
wird. Ein solcher Druckschwankungs- oder Druckänderungs
adsorptionsgasseparator weist den Vorteil auf, das seine
Struktur relativ einfach ist und Stickstoffgas mit einer
beispielsweise für die Konservierung von Nahrungsmitteln
usw. geeigneten Reinheit mit signifikant geringen Kosten
erzeugt wird.
Eine typische Gastrennungsvorrichtung mit Druck
schwankungsadsorption zur Verwendung von Stickstoffgas
produktion weist im allgemeinen eine Adsorptionssäule
auf, die mit Molekularsieb-Kohlenstoff gefüllt ist, und
erzeugt das Stickstoffgas durch wiederholtes Ausführen
eines Adsorptionsschritts, in dem der Adsorptionssäule
komprimierte Luft zugeführt wird und der Sauerstoff
in der komprimierten Luft infolge der Adsorption von
Sauerstoff durch den Molekularsieb-Kohlenstoff entfernt
wird. Ferner umfaßt dieser wiederholte Vorgang einen
Freigabe- oder Ausströmschritt auf, in dem der Druck
in der Adsorptionssäule herabgesetzt wird, d.h. bei
spielsweise auf normalen Luftdruck zurückgesetzt wird,
indem der Druck in der Adsorptionssäule freigegeben
wird, oder indem der Druck in der Adsorptionssäule mit
Hilfe einer Pumpe vermindert wird, so daß der auf dem
Molekularsieb-Kohlenstoff adsorbierte Sauerstoff frei
gesetzt wird und ausströmen kann. Der Adsorptionsschritt
und der Freigabeschritt werden mit optimaler Wiederhol
periode, d.h. einer Zykluszeit, wiederholt. Infolge
dessen wird der Luft aufgrund der Adsorption durch den
Molekularsieb-Kohlenstoff jedesmal dann das Sauerstoff
molekül entzogen, wenn die Druckschwankungsadsorptions-
Gastrennungsvorrichtung den Adsorptionsschritt durch
führt, und das gewünschte Stickstoffgas wird als Gas
rückstand oder Restgas gewonnen, das ein in der Adsorp
tionssäule nach der Entfernung des Sauerstoffs ver
bleibendes Gas ist.
Da das Stickstoffgas nur dann gewonnen wird, wenn
der Druck in der Adsorptionssäule erhöht wird, wird das
Stickstoffgas folglich nur intermittierend, d.h. unter
brochen, von der Adsorptionssäule geliefert. Infolgedessen
wird in der Praxis in der Gastrennungsvorrichtung mit
Druckänderung und Adsorption ein Behälter zur Aufnahme
und Speicherung des Stickstoffgases, das auf diese Weise
gewonnen wird, benutzt, um ein Stickstoffgas unter
konstantem Druck kontinuierlich an dem Ort zu gewinnen
und zu fördern, wo das Stickstoffgas verbraucht wird.
In einem Anfangsstadium, wenn die Druckschwankungs
adsorptions-Gastrennungsvorrichtung zu arbeiten beginnt,
enthält der Behälter oder das Stickstoffreservoir nor
malerweise gewöhnliche Luft. Nach Beginn des Arbeits
vorgangs wird der Stickstoff in der Luft abgetrennt
oder extrahiert und dem Behälter über ein die Adsorp
tionssäule und den Tank verbindendes Ventil zugeführt.
Infolgedessen nimmt die Konzentration des Stickstoffs
im Behälter graduierlich und allmählich zu und erreicht
schließlich eine für den jeweiligen Gebrauch ausreichen
de Reinheit.
Das Zeitintervall, in dem der Druck in der Adsorp
tionssäule entsprechend dem Adsorptionsschritt auf einem
hohen Pegel gehalten wird, wird allgemein durch Faktoren
wie z.B. die Strömungsrate der Luft, die in die Adsorp
tionssäule strömt, die Kapazität und Spezifikation des
verwendeten Luftkompressors usw. bestimmt. In einer üb
lichen Druckschwankungsadsorptionsgastrennungsvorrichtung
ist die Wiederholperiode für einen Arbeitszyklus (der den
Adsorptionsschritt und den Freigabeschritt umfaßt) der
Gastrennungsvorrichtung auf einen optimalen Wert von
120s festgestellt, wobei diese Faktoren so einbezogen
werden, daß ein Stickstoffgas mit gewünschter Reinheit
oder gewünschtem Reinheitsgrad gewonnen wird. Eine sol
che Wiederholperiode wird im folgenden als Zykluszeit
bezeichnet. Jedoch weist die gebräuchliche Druckschwan
kungsadsorptionsgastrennungsvorrichtung insofern ein
Problem auf, daß sie eine relativ lange vorbereitende
oder einleitende Laufzeit benötigt, welche eine Lauf-
oder Betriebszeit darstellt, während derer die Gastren
nungsvorrichtung aus einem Anfangsstadium heraus, bei
dem der Betrieb der Trennungsvorrichtung gestartet wird
und der oder die Behälter mit normaler Luft gefüllt sind,
bis zu einem Zeitpunkt betrieben werden muß, zu dem das
Gas im Behälter einen zufriedenstellenden Reinheitspegel
oder Reinheitsgrad erreicht.
Um dieses Problem zu eliminieren oder zumindest
zu minimieren führte die Anmelderin eine Serie von
Experimenten durch, wobei sie die Zykluszeit unter
schiedlich veränderte. Als Ergebnis dieser Experimente
wurden die folgenden Sachverhalte aufgedeckt:
- 1) Die Lauf- oder Betriebszeit der Vorrichtung, die erforderlich ist, damit die Reinheit des Stickstoff gases im Behälter einen Pegel erreicht, der eine rela tiv hohe Sauerstoffkonzentration wie beispielsweise 1% ermöglicht, wird kürzer, wenn die Zykluszeit herabge setzt wird. Jedoch ist es schwierig oder unmöglich, Stickstoffgas mit hohem Reinheitsgrad zu gewinnen, das wesentlich weniger Sauerstoff enthält, solange diese herabgesetzte Zykluszeit angewandt wird.
- 2) Nachdem die Reinheit des Stickstoffgases den obigen Pegel erreicht, schreitet die Adsorption stetig weiter fort, wenn die Zykluszeit erhöht wird. Diese fortschreitende Adsorption liefert ein Stickstoffgas mit einer Reinheit, die 99,5% im wesentlichen über steigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ausgehend
von den Merkmalen im Oberbegriff des Anspruchs 1, eine
neue und nützliche Gastrennungsvorrichtung anzugeben,
in der die obigen Probleme eliminiert sind.
Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des Patent
anspruchs 1 gelöst.
Insbesondere wird für die Erfindung eine Druck
schwankungsadsorptions-Gastrennungsvorrichtung zum
Erzeugen eines Gasprodukts oder Produktgases angegeben,
in der nicht erwünschte Arten oder Gattungen aus einer
Gasquelle entfernt werden, wobei in dieser Vorrichtung
die gewünschte Reinheit des Gasprodukts in einer vermin
derten Betriebszeit der Gastrennungsvorrichtung er
zielt wird, indem die Zykluszeit der Gastrennungsvor
richtung auf eine relativ kurze Zeit festgesetzt wird,
bevor die Reinheit des Gasprodukts einen vorbestimmten
Pegel erreicht, und indem anschließend, nachdem der
vorbestimmte Pegel der Reinheit erreicht worden ist,
die Zykluszeit auf eine hierzu relativ längere Zeit
eingestellt wird.
Die erfindungsgemäße Druckschwankungsadsorptions
gastrennungsvorrichtung zum Erzeugen oder Gewinnen
eines Gasprodukts durch Entfernen unerwünschter Gas
arten aus einem Quellen- oder Ausgangsgas umfaßt eine
Adsorptionssäule, die mit einem Adsorptionsmittel oder
Adsorbens gefüllt ist, welches diese nicht erwünschten
Gasarten oder Gassorten unter erhöhtem Druck adsorbiert
und die adsorbierten Arten unter einem herabgesetzten
Druck wieder freigibt. Ferner ist ein Zufuhrventil
zum Zuführen des Ausgangsgases in die Adsorptionssäule
vorgesehen. Ein Entlastungs- oder Ausgleichsventil dient
zur Abgabe oder Freigabe des Gases, das in der Adsorp
tionssäule enthalten ist, so daß der Druck in der Ad
sorptionssäule herabgesetzt wird. Ein Entnahmeventil
wird geöffnet, um das Gasprodukt, von dem die uner
wünschten Gasarten abgetrennt worden sind, zu sammeln
und aufzufangen, wenn der Druck in der Adsorptionssäule
weiterhin auf einem hohen Wert gehalten wird. Ein
Behälter zum Auffangen und Speichern des Gasprodukts,
das durch dieses Entnahmeventil geliefert wird, ist
ebenfalls vorgesehen. Die Gastrennungsvorrichtung wird
derart wiederholt betrieben, daß das Quellengas wieder
holt in die Adsorptionssäule eingebracht wird, so daß
das Gasprodukt wiederholt gewonnen und in den Behälter
gefüllt wird, wobei die Periode der Wiederholung des
obigen Wiederholbetriebs der Vorrichtung schrittweise
abhängig von der Reinheit des im Behälter gespeicherten
Gasprodukts variabel gestaltet wird und geändert wird.
In der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Betriebs
zeit zur Erzielung einer ausreichenden erforderlichen
Reinheit des Gasprodukts im Behälter nach dem Start
kann die erfindungsgemäße Druckschwankungsadsorptions
gastrennungsvorrichtung die im Behälter oder Reservoir,
den Druckleitungen und Gasleitungen sowie Ventilen
verbleibende Luft schnell austreiben, indem zu Beginn
des Vorrichtungsbetriebs eine kurze Zykluszeit ver
wendet wird. Auch kann in der erfindungsgemäßen Gas
trennungsvorrichtung ein hochreines Gasprodukt, z.B.
Stickstoff, gewonnen werden, indem der Zyklus auf eine
lange Zykluszeit umgeschaltet wird, sobald die Reinheit
des Gasprodukts einmal einen vorbestimmten Pegel er
reicht hat.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand der Zeich
nungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein schematisches Blockschaltbild eines
Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Gastren
nungsvorrichtung, die zwei Adsorptionssäulen abwechselnd
verwendet;
Fig. 2 eine weitestgehend schematische Darstel
lung zur Erklärung eines Operationszyklusses der in
Fig. 1 dargestellten Gastrennungsvorrichtung;
Fig. 3 ein Zeitablaufdiagramm, das die Ablauf
folge der Funktionsschritte des Operationszyklusses aus
Fig. 2 zeigt;
Fig. 4 eine graphische Darstellung, die experi
mentelle Ergebnisse zeigt, welche als Grundlage der
vorliegenden Erfindung dienen;
Fig. 5 ein Blockschaltbild, das den Aufbau einer
in Fig. 1 enthaltenen Folgesteuereinheit zeigt;
Fig. 6 ein Flußdiagramm, das ein Beispiel des
Arbeitsvorgangs der Steuereinheit aus Fig. 5 zeigt;
Fig. 7(A) und 7(B) Flußdiagramme, die ein weite
res Beispiel des Arbeitsvorgangs der Steuereinheit in der
Gastrennungsvorrichtung aus Fig. 1 zeigen;
Fig. 8(A) und (B) Flußdiagramme, die ein weite
res Ausführungsbeispiel des Arbeitsvorgangs der Steuer
einheit in der Gastrennungsvorrichtung nach Fig. 1 zeigen
und
Fig. 9 eine Teilansicht, die eine Modifikation
eines Teils der Gastrennungsvorrichtung aus Fig. 1 zeigt.
Die Fig. 1 zeigt eine Gesamtübersicht über die
erfindungsgemäße Gastrennungsvorrichtung, die eine
erste Adsorptionssäule oder einen ersten Adsorptions
turm 11 und eine zweite Adsorptionssäule 12 umfaßt,
die jeweils mit Molekularsieb-Kohlenstoff 11 A und 12 A
in relativ dichtem Packungszustand gefüllt sind. Der
Molekularsieb-Kohlenstoff 11 A und 12 A ist ein aktivier
ter Kohlenstoff (Aktivkohle) und entspricht beispiels
weise einem von der Bergbau Forschung GmbH unter der
Bezeichnung "CARBON MOLECULAR SIEVES" angebotenen Pro
dukt mit einer Korngröße oder Körnung von im allgemeinen
einigen Millimetern. Wie bereits erläutert, adsorbiert
der Molekularsieb-Kohlenstoff Luftsauerstoff, wenn die
Luft unter Druck zugeführt wird. Darüber hinaus läßt
der Molekularsieb-Kohlenstoff den Sauerstoff, den er
adsorbiert hat, wieder frei, wenn der Druck der Luft
reduziert wird.
Den Adsorptionssäulen 11 und 12 wird komprimierte
Luft von einem gewöhnlichen Luftkompressor 13 über ein
Paar von Zuleitungskanälen oder kurz Leitungen 14 und 15
abwechselnd zugeführt, wie weiter unten näher erläutert
werden wird. Um die Zufuhr der komprimierten Luft zu
steuern, sind elektromagnetische Ventile 16 und 17 je
weils in den Leitungen 14 und 15 vorgesehen. Diese
elektromagnetischen Ventile 16 und 17 werden durch eine
Steuereinheit 35, die weiter unten näher erläutert werden
wird, zur abwechselnden Öffnung und Schließung gesteu
ert. Ein weiteres Paar von Kanälen oder Leitungen 18
und 19 sind an die Absorptionssäulen 11 und 12 ange
schlossen, um die Ab- oder Freigabe der Luft in den
Säulen zu ermöglichen, wenn die Adsorption von Sauer
stoff auf der Luft abgeschlossen ist. Die Abströmseite
dieser Ableitungskanäle 18 und 19 ist jeweils mit
einer gemeinsamen Leitung 20 verbunden, und die Luft in
den Säulen 11 und 12 wird über diese gemeinsame Lei
tung 20 an die Umgebung der Vorrichtung abgegeben.
Darüber hinaus sind die Leitungen 18 und 19 mit weite
ren elektromagnetischen Ventilen 21 und 22 versehen,
um auf diese Weise die Ableitung der Luft in den
Absorptionssäulen 11 und 12 zu steuern. Darüber hinaus
werden auch die Ventile 21 und 22 durch die Steuereinheit
35 gesteuert. Ein weiteres Paar von Kanälen oder Lei
tungen 23 und 24 ist an die Absorptionssäulen 11 und 12
angeschlossen, um in den Adsorptionssäulen infolge der
Adsorption von Sauerstoff durch den Molekularsieb-
Kohlenstoff gebildetes Stickstoffgas in einen Tank oder
Behälter 28 zu überführen. Auf der Abströmseite sind
die Leitungen 23 und 24 mit einer gemeinsamen Leitung 25
verbunden, die schließlich mit dem Behälter oder Reser
voir 28 verbunden ist. Um die Zufuhr des Stickstoffgases
von den Adsorptionssäulen 11 und 12 zum Behälter 28
zu steuern, sind weitere elektromagnetische Ventile 26
und 27 an den Leitungen 23 und 24 vorgesehen. Wie es
weiter unten erläutert werden wird, sind die Ventile 26
und 27 während des Betriebs der Gastrennungsvorrichtung
unter Steuerung der Steuereinheit 35 alternierend ge
öffnet. Weiterhin sind die Adsorptionssäulen 11 und 12
miteinander über eine weitere Leitung 29 verbunden,
die ein weiteres elektromagnetisches Ventil 30 aufweist.
Gesteuert durch die Steuereinheit 35 wird dieses elektro
magnetische Ventil 30 jedesmal dann geöffnet, wenn die
Adsorption in den Adsorptionssäulen 11 und 12 abgeschlos
sen ist, und infolge der Öffnung des Ventils 30 wird der
Druck in den Adsorptionssäulen 11 und 12 ausgeglichen,
d.h. wird gleich. Diese Prozedur wird als Ab- oder
Ausgleichung bezeichnet.
Dem Behälter 28 wird von der Säule 11 oder der
Säule 12 abwechselnd Stickstoffgas ansprechend auf die
Beendigung der Sauerstoffadsorption in jeder dieser
Adsorptionssäulen zugeführt. Der Behälter 28 weist eine
weitere am Behälter angeschlossene Leitung 31 auf, um
das im Behälter 28 enthaltene Stickstoffgas zum Ver
wendungsort des Stickstoffs zu führen. Um die Strömung
des Stickstoffgases vom Behälter 28 zu steuern, ist
auf dieser Leitung 31 ein weiteres elektromagnetisches
Ventil 32 vorhanden. Dieses Ventil 32 kann ähnlich wie
die anderen Ventile durch die Steuereinheit 35 ge
steuert werden oder kann auch vom Stickstoffverwender
manuell gesteuert werden.
Darüber hinaus ist der Behälter 28 mit einem Sauer
stoffmeßgerät 33 versehen, das die Sauerstoffkonzentra
tion im Stickstoffgas im Behälter 28 mißt. Das Sauer
stoffmeßgerät 33 erzeugt ein elektrisches Ausgangssi
gnal, das diese Sauerstoffkonzentration anzeigt, und
dieses Signal wird der Steuereinheit 35 zugeführt. Als
Sauerstoffmeßgerät kann jedes Gerät verwendet werden,
das ein der Konzentration des Sauerstoffs entsprechen
des elektrisches Signal erzeugt. Es kann sich bei
spielsweise um ein magnetisches Sauerstoffmeßgerät
handeln, das den Paramagnetismus der Sauerstoffmole
küle ausnutzt. Ferner ist ein elektrolytisches Sauer
stoffmeßgerät möglich, das die infolge der Oxydations-
und Reduktionsreaktion auftretende elektromotorische
Kraft zwischen einem Paar von in eine Elektrolytlösung
eingetauchten Elektroden mißt. Auch kann ein Fest
körpersauerstoffmeßgerät verwendet werden, in dem eine
Zirkonerde- oder Zirkonoxidkeramik als Elektrolyt be
nutzt wird und eine EMK erfaßt wird, die zwischen
einem Elektrodenpaar aus Zirkonerdekeramik erzeugt
wird.
Die Fig. 1 enthält darüber hinaus einen Vorein
stell- oder Vorgabeschalter 34 zur Voreinstellung
einer vorbestimmten Sauerstoffkonzentration. Die
vorbestimmte Sauerstoffkonzentration wird in der
Steuereinheit 35 dazu verwendet, die Zykluszeit in
der Gastrennungsvorrichtung zu ändern, wenn die
Konzentration des Sauerstoffs im Behälter 28 den
vorgegebenen Pegel erreicht, wie weiter unten er
läutert werden wird. In einem bestimmten Ausführungs
beispiel der erfindungsgemäßen Gastrennungsvorrich
tung wird dieser Vorgabeschalter nicht verwendet.
Der Steuereinheit 35, die ein Mikrocomputer ist,
werden ein Eingangssignal vom Sauerstoffmeßgerät 33
und auch vom Vorgabeschalter 34 zugeführt, und die
Steuereinheit steuert die Öffnung und Schließung der
elektromagnetischen Ventile 16, 17, 21, 22, 26, 27,
30 und 32. In der erfindungsgemäßen Gastrennungs
vorrichtung weist die Steuereinrichtung 35 einen
Speicher 35 A beispielsweise in Form eines Fest
speichers (ROM) auf, wobei der ROM 35 A ein in den
Fig. 6 oder in den Fig. 7(A) und (B) gezeigtes Pro
gramm speichert. Im Programm der Fig. 6 wiederholt
die Gastrennungsvorrichtung ihre weiter unten er
läuterte Operation oder Funktion mit einer Wieder
holperiode oder einer Zykluszeit von 30 s, bis die
Sauerstoffkonzentration im Behälter 28 1% erreicht,
woraufhin die Vorrichtung ihre Zykluszeit auf 120s
umschaltet, nachdem die Sauerstoffkonzentration im
Behälter 28 geringer als 1% geworden ist.
Im folgenden wird ein typischer Arbeitsvorgang
einer gebräuchlichen Druckschwankungsadsorptions-
Gastrennungsvorrichtung unter Bezug auf die Fig. 2
und 3 näher erläutert. Eine solche Druckschwankungs
adsorptionsgastrennungsvorrichtung umfaßt die in
Fig. 1 gezeigte Vorrichtung mit der Ausnahme, daß
die Steuereinrichtung 35 eine Folgesteuereinheit oder
sequentielle Steuereinheit ist, die die Öffnung und
Schließung der Ventile 16, 17, 21, 22, 26, 27 und 30
mit einer Festzykluszeit steuert. Es ist augenschein
lich. daß eine solche Vorrichtung zur Gasabtrennung
aufgrund von Adsorption das Sauerstoffmeßgerät 33
und den Vorgabeschalter 34 nicht verwendet.
In der Fig. 2 bezeichnen die zu den Adsorptions
säulen 11 und 12 hin zeigenden Pfeile den Zustrom oder
die Einströmung komprimierter Luft aus dem Luft
kompressor zu den jeweiligen Säulen, und die von den
Adsorptionssäulen 11 und 12 wegzeigenden Pfeile
stellen entsprechend den Abstrom des Gases aus den
Adsorptionssäulen 11 und 12 dar.
In einem ersten Schritt (a) in Fig. 2 werden
die Ventile 17 und 21 geöffnet und die komprimierte
Luft wird der zweiten Adsorptionssäule 12 zugeführt,
so daß die Adsorption von Sauerstoff durch den
Molekularsieb-Kohlenstoff 12 A in dieser Säule 12
stattfindet. In diesem Schritt wird infolge dessen
Sauerstoff von der Luft in der Säule 12 entfernt
und Stickstoffgas, das nach Entfernung des Sauer
stoffes aus der Luft verbleibt, bildet sich in der
Adsorptionssäule 12 aus. Dieses Stickstoffgas kann
beispielsweise kleinere Anteile von Argon, Kohlen
dioxid usw., wie sie in der Luft normalerweise neben
Stickstoff und Sauerstoff enthalten sind, aufweisen.
Jedoch ist das Vorliegen solcher Gasarten im Stick
stoffgas in den meisten Fällen zulässig. Zur gleichen
Zeit ist die erste Adsorptionssäule 11 über das
Ventil 21 zur Luft hin offen, so daß der in einem
vorhergehenden Zyklus auf dem Kohlenstoff 12 A ad
sorbierte Sauerstoff in die Luft abgelassen wird.
Im nächsten Schritt (b) wird das Ventil 27
zusätzlich zu den Ventilen 17 und 21 geöffnet, und
das Stickstoffgas in der Adsorptionssäule 12 wird
über das Ventil 27 zum Behälter 28 transportiert.
Das Stickstoffgas in Säule 12 wird durch den Druck
der Luft vom Kompressor 13, der einen Druck in der
Höhe von 8,5 kg/cm2 erzeugt, zum Behälter 28 be
wegt, der andererseits das Stickstoffgas mit einem
Druck von bis zu 5 kg/cm2 enthält (d.h. einem Druck
infolge von 5 kg pro cm2). Bei diesem Prozeß bildet
sich in der Säule zwischen dem Stickstoffgas und der
Luft eine nicht dargestellte Grenze, wobei die Mi
schung von Luft und Stickstoffgas nicht stattfindet.
In diesem Schritt (b) ist das Ventil 21, das die
Adsorptionssäule 11 mit der Umgebung des Systems
verbindet, weiterhin geöffnet.
In einem nächsten Schritt (c) werden die Ven
tile 17, 21, 26 und 27 geschlossen, und das Ventil 30
wird geöffnet. Infolgedessen wird die an Stickstoff
angereicherte Luft in Säule 12 der Adsorptionssäule 11
zugeführt, wobei der Druck in den beiden Adsorptions
säulen 11 und 12 ausgeglichen wird. Das Zeitintervall,
in dem der Schritt (c) durchgeführt wird, ist im
Vergleich zum Zeitintervall der Schritte (a) oder (b)
kurz und kann in einem typischen Fall 1 bis 3 s
betragen.
Infolge der Beendigung des Schritts (c) ist die
erste Hälfte des Arbeitsvorgangs der Gastrennungsvor
richtung mit Druckschwankungsadsorption beendet. Fol
gend auf den Schritt (c) werden die Schritte (d) bis
(f), die die zweite Hälfte des Arbeitsvorgangs dieser
Vorrichtung darstellen, sequentiell durch Öffnen der
Ventile 16 und 22 gestartet, so daß die komprimierte
Luft vom Luftkompressor der Adsorptionssäule 11
zugeführt wird und der Druck in der Adsorptionssäule
12 über das Ventil 22 abgelassen wird. Dabei wird
aufgrund des Abfalls des Drucks in der Säule 12 der
auf dem Kohlenstoff 12 A adsorbierte Sauerstoff frei
gelassen und abgegeben. Die Schritte (d) bis (f)
entsprechen den Schritten (a) bis (c) mit der Aus
nahme, daß die zum Entfernen des Sauerstoffs aus der
Luft verwendete Säule 11 anstelle der Säule 12 be
nutzt wird und daß die Ventile, die geöffnet und
geschlossen werden, entsprechend dieser Änderung be
züglich der Adsorptionssäule ebenfalls vertauscht
sind. So sind im Schritt (d) die Ventile 16 und 22
geöffnet, und die übrigen Ventile sind wie im
Schritt (a) geschlossen. Infolgedessen wird der Ad
sorptionssäule 11 frische Luft zugeführt, wobei in
folge der Adsorption von Sauerstoff in der Säule 11
Stickstoff gewonnen wird. Im Schritt (e) wird darüber
hinaus das Ventil 23 geöffnet und das Stickstoffgas
in Säule 11 wird ähnlich wie im Fall des Schritts (b)
zum Behälter 28 übergeleitet. Ferner werden im
Schritt (f) alle Ventile außer dem Ventil 30 geschlos
sen, und der Druckpegel in den Säulen 11 und 12 wird
ausgeglichen.
Beim Betrieb dieses typischen Druckschwankungs
adsorptions-Gastrennungssystems werden die Schritte
(a) bis (f) mit einer vorbestimmten Wiederholungs
periode oder Zykluszeit wiederholt. Die Zykluszeit
kann beispielsweise 120s betragen, wobei die erste
Hälfte des Arbeitsvorgangs (Schritt (a) bis (c))
60 s anhält und die letztere Hälfte des Arbeitsvor
gangs (Schritte (d) bis (f)) in den anderen 60s
fortgesetzt wird. Dabei ist in den üblichen Systemen
dieser Art die Zykluszeit des Arbeitsvorgangs des
Systems festgelegt.
Die Fig. 3(A) zeigt den zeitlichen Verlauf der
Funktionsweise für einen Zyklus dieses typischen Gas
trennungssystems aus Fig. 2. Dabei umfaßt dieser
eine Zyklus der Funktionsweise die erste Zyklushälfte
entsprechend der Schritte (a) bis (c) und die letztere
Zyklushälfte entsprechend der Schritte (d) bis (f).
Fig. 3(B) verdeutlicht den Betrieb der Adsorptions
säule 11 im selben Zeitmaßstab wie in Fig. 3(A). Aus
der Fig. 3(B) ist ersichtlich, daß die Säule 11 sich
in den Schritten (a) und (b) in einem Zustand auf
Außendruck, d.h. drucklosen Zustand, befindet und
daß sich die Säule 11 in einem zwischenstuflichen,
auf innerem Überdruck liegenden Zustand, bei dem der
Druck in der Säule gleich dem Druck in der Adsorp
tionssäule 12 ist, im Schritt (c) befindet. Schreitet
die Funktion des Gasabtrennungssystems zur letzteren
Hälfte des Operationszyklusses fort, wird der Säule 11
aus dem Luftkompressor Frischluft zugeführt und der
Druck in der Säule 11 wird im Schritt (d) angehoben.
Im Schritt (d) wird Stickstoff aus der Luft infolge
der Adsorption von Sauerstoff durch Molekularsieb-
Kohlenstoff 11 A extrahiert, und der so gewonnene Stick
stoff wird durch den Druck der Luft vom Kompressor 13
im Schritt (e) zum Behälter 28 transportiert. Ferner
wird im Schritt (f) der Druck in der Säule 11 auf
den Druck in Säule 12 abgeglichen, d.h. es findet
Druckausgleich statt.
Fig. 3(C) zeigt einen ähnlichen Verlauf wie
den in Fig. 3(B), wobei in diesem Fall die Betätigung
der Adsorptionssäule 12 veranschaulicht ist. In der
Adsorptionssäule 12 wird der Druck in der ersten Hälf
te des Operationszyklusses des Systems in exakt der
selben Weise wie in bezug auf die Adsorptionssäule 11
in der letzten Zyklushälfte angehoben. So wird im
Schritt (a) der Säule 12 Frischluft zugeführt und
infolge der Adsorption des Sauerstoffs durch den
Kohlenstoff 12 A bildet sich Stickstoffgas. Im Schritt
(b) wird das Stickstoffgas in der Säule 12 zum Be
hälter 28 transportiert. Dann findet in Schritt (c)
ein Druckausgleich zwischen der Säule 12 und der
Säule 11 statt. In der letzten Hälfte des Betriebs
wird der Druck in Säule 12 entsprechend der Schritte
(d) und (e) reduziert und dann im Schritt (f) wieder
ausgeglichen.
Im folgenden werden die Ergebnisse von Experi
menten, die von der Anmelderin durchgeführt wurden, an
Hand der Fig. 4 erläutert, wobei die an Hand dieser
Resultate herausgefundenen Besonderheiten die Grund
lage der Erfindung darstellen.
Die Anmelderin führte ein Serie von Experimenten
durch, in denen Stickstoff aus der Luft extrahiert
wurde, indem die in Fig. 1 gezeigte Druckschwankungs
adsorptions-Gastrennungsvorrichtung verwendet wurde,
wobei die Zykluszeit in verschiedenster Weise ver
ändert wurde. Die Experimente begannen aus einem
Anfangsstadium, bei dem die Adsorptionssäulen 11 und 12
und der Behälter 28 mit Luft gefüllt waren, und es
wurde die Änderung der Konzentration des Sauerstoffs
im Behälter 28 als Funktion der Zeit mittels des
Sauerstoffmeßgeräts 33 gemessen, während unterschiedliche
Zykluszeiten angewandt wurden. Wird die Zykluszeit auf
30s gesetzt (in der Fig. 4 durch offene Kreise ange
zeigt) und beginnt die Gastrennungsvorrichtung ihren
Betrieb, so nimmt die Sauerstoffkonzentration im Be
hälter 28 zunächst rapide ab. Unter Verwendung dieser
Zykluszeit stellte sich jedoch heraus, daß die
Sauerstoffkonzentration im wesentlichen nicht unter
0,7% herabgesenkt werden kann, wenn die Betriebs -oder
Laufzeit der Gastrennungsvorrichtung ungefähr 30 min
überschreitet.
Wird andererseits die Zykluszeit auf 60 s (in der
Figur durch die Dreiecke angedeutet) eingestellt, so
nimmt die Sauerstoffkonzentration im Behälter 28 nicht
so stark ab wie im Fall der Zykluszeit von 30s. Jedoch
nimmt die Sauerstoffkonzentration auch dann noch stetig
ab, wenn die Betriebszeit 30 min überschreitet. So
wird, wenn die Betriebszeit ungefähr 36 min überschrei
tet (in der Zeichnung durch den Punkt P 1 angedeutet),
die Sauerstoffkonzentration im Behälter 28 niedriger
als im Vergleich zum Fall, bei dem die Zykluszeit auf
30s festgesetzt wurde. Mit anderen Worten ist die
Reinheit des letztendlich gewonnenen Stickstoffgases
höher, wenn die Zykluszeit auf 60s eingestellt wird,
als im Vergleich bei einer Zykluszeit von 30s.
Wird die Zykluszeit auf 90s gesetzt, so verlang
samt sich die Abnahmerate der Sauerstoffkonzentration
im Stickstoffgas im Behälter 28, jedoch kann die Rein
heit des Stickstoffgases durch eine verlängerte Betriebs
zeit im wesentlichen über 46 min (Punkt P 2 in Fig. 4)
noch weiterhin verbessert werden. Wird die Zykluszeit
auf 120s festgelegt, so zeigt sich diese Tendenz noch
deutlicher, und es kann ein hochreines Stickstoffgas
mit höchster Reinheit gewonnen werden, indem die
Betriebszeit im wesentlichen über 52 min (P 3 in Fig.4)
ausgedehnt wird.
Im allgemeinen ist die erforderliche Reinheit
des Stickstoffgases vom Verwendungszweck des Gases
abhängig, wobei ein Stickstoffgas mit einer hohen Rein
heit nicht immer erforderlich ist. So kann man in diesem
Fall die Betriebszeit der Gasschwankungsadsorptions-
Gasabtrennungsvorrichtung durch Verwendung der kurzen
Zykluszeit herabsetzen.
Darüber hinaus kann man durch Ausdehnung der Zyklus
zeit jedesmal, wenn die Reinheit des Sauerstoffs im
Behälter 28 den durch die Punkte P 1, P 2 und P 3 in
der Zeichnung definierten Pegel erreicht, ein hoch
reines Stickstoffgas mit einer minimalen Betriebszeit
oder Laufzeit der Gastrennungsvorrichtung gewinnen.
Fig. 5 zeigt ein Blockschaltbild der Steuerein
heit 35, die in der Druckschwankungsadsorptions-Gas
trennvorrichtung zum Ändern der Zykluszeit in Abhängig
keit von der Reinheit des Stickstoffgases im Behäl
ter 28 verwendet wird. Danach weist die Steuereinheit
35 ein Eingabeinterface 351 auf, an das das Sauer
stoffmeßgerät 33 und der Vorgabeschalter 34 ange
schlossen sind. Eine zentrale Verarbeitungseinheit
(CPU) 352, die mit dem Eingabeinterface 351 verbunden
ist, eine Taktgabeeinheit 353, die mit der CPU 352
zum Zuführen eines Taktsignals zu dieser CPU verbunden
ist, der mit der CPU über einen Bus 354 verbundene
Speicher 35 A und ein Ausgangsinterface 355 sind ferner
vorgesehen, das mit der CPU 352 zum Empfang von
Steuerdaten von der CPU verbunden ist. Das Eingabe
interface 351 kann darüber hinaus mit einem Start-
Stopp-Schalter 356 verbunden sein, der vom Benutzer
zur Anweisung der Steuereinheit 35 betätigt wird,
um den Arbeitsvorgang der Gastrennungsvorrichtung zu
starten oder die Vorrichtung zu stoppen. Das Eingabe
interface 351 führt der CPU 352 Daten, die die
Sauerstoffkonzentration im Behälter 28 anzeigen und
den mittels des Schalters 34 voreingestellten Sauer
stoffpegel darstellen, zu. Ansprechend auf die Daten
vom Interface 351 arbeitet die CPU 352 entsprechend
einem im ROM 35 A gespeicherten Programm und erzeugt
Steuerdaten, die dem Ausgangsinterface 355 auf der
Grundlage der Taktsignale von der Taktgabeeinheit 353
zugeführt werden. Das Ausgangsinterface setzt die
Steuerdaten vom Ausgang der CPU 352 in elektrische
Signale um, um hiermit die Solenoide der jeweiligen
Ventile über eine in Fig. 1 gestrichelt dargestellte
Verbindungsleitung anzusteuern und zu erregen.
Im folgenden wird ein Beispiel der Funktionsweise
der Druckschwankungsadsorptionsgastrennungsvorrichtung
der vorliegenden Erfindung an Hand der Fig. 4 und 6
erläutert. Fig. 6 zeigt ein Beispiel eines Flußdia
gramms des im ROM 35 A gespeicherten Programms. Ein
vorbestimmter Sauerstoffkonzentrationspegel P, bei
dem die Zykluszeit der Gastrennungsvorrichtung zu
ändern ist, wird über den Schalter 34 voreingestellt.
Dieser Pegel P kann beispielsweise auf 1,0% fest
gelegt werden. Ansprechend auf den Start der Gastren
nungsvorrichtung (Fig. 6) liest die Steuereinheit 35
den voreingestellten Wert P vom Schalter 34 in einem
Schritt 1 ein und liest daraufhin die Sauerstoffkon
zentration M, die vom Sauerstoffmeßgerät 33 erfaßt
worden ist, in einem Schritt 2 ein. In einem folgenden
Schritt 3 vergleicht die Steuereinheit 35 den Wert M
mit dem Wert P und stellt hierbei fest und unterschei
det, ob M größer als P ist oder nicht. Ist der Schritt
3 unmittelbar nach dem Start des Betriebs der Gas
trennungsvorrichtung abgeschlossen, so unterscheidet
sich die Sauerstoffkonzentration im Behälter 28 natür
lich nicht signifikant von der in der Luft, und das
Ergebnis dieser Untersuchung und Entscheidung ist JA.
Ansprechend auf dieses Ergebnis schreitet die Funktion
zu einem Schritt 4 fort, in dem die Zykluszeit auf 30s
festgesetzt wird. Infolgedessen steuert die sequentielle
Steuereinheit oder Folgesteuereinheit 36 die Ventile
durch ein Steuersignal derart an, daß die Öffnung und
Schließung der Ventile 16, 17, 21, 22, 26, 27 und 30
so wie in Fig. 2 beschrieben mit einer Wiederholperiode
und einer Zykluszeit von 30s wiederholt wird.
Nach zyklischer Wiederholung des Arbeitsvorgangs
der Gastrennungsvorrichtung nimmt die Sauerstoffkon
zentration im Stickstoffbehälter 28 graduell ab
und erreicht schließlich einen Zustand, in dem der
Wert M gleich oder geringer als der Wert P ist. In
diesem Zustand ist das Ergebnis der Entscheidung im
Schritt 3 NEIN, und die Funktion wird in einem
Schritt 5 fortgesetzt,in dem die Zykluszeit auf 120s
gesetzt wird. Infolgedessen führt die Steuereinheit
der Folgesteuereinheit 36 ein Steuersignal zu, so daß
die Funktion der Gastrennungsvorrichtung mit einer
Zykluszeit von 120s wiederholt wird.
Wie bereits erläutert wurde, zeigt Fig. 4 die
Beziehung zwischen der Betriebszeit der Gastrennungs
vorrichtung und der Sauerstoffkonzentration im Be
hälter 28. Wie klar aus der Fig. 4 hervorgeht, beträgt
die Betriebszeit oder Laufzeit der Gastrennungsvor
richtung vom anfänglichen Zustand, bei dem der Be
hälter 28 mit Luft gefüllt ist, bis zum Zustand, bei
dem die Sauerstoffkonzentration im Behälter 28 den
1%-Pegel erreicht, ungefähr 26 min, wenn die Zyklus
zeit auf 30s eingestellt ist. Andererseits beträgt
die entsprechende Laufzeit ungefähr 41 min, wenn die
Zykluszeit von Anfang an auf 120s festgelegt ist.
Die Steuereinheit 35, in die das Programm nach
Fig. 6 eingeladen ist, stellt die Zykluszeit derart
ein, daß die Zykluszeit auf 30s gesetzt wird, wenn
die Gastrennungsvorrichtung aus dem Anfangszustand
gestartet wird, in welchem der Behälter 28, die
Leitungen 23, 24 und 25 und Ventile 26 und 27 Luft
enthalten. Ist einmal die Sauerstoffkonzentration im
Behälter 28 unter 1% abgesunken, so ändert die Steuer
einheit 35 die Zykluszeit von 30 auf 120s. Infolge
dessen wird die Betriebszeit, die zur Absenkung der
Sauerstoffkonzentration im Behälter 28 auf den 1%-
Pegel notwendig ist, von den sonst üblichen 41 min
auf 26 min herabgesetzt, wobei die Betriebszeit um
nicht weniger als 15 min vermindert ist. Darüber
hinaus schaltet die Gastrennungsvorrichtung der
vorliegenden Erfindung die Zykluszeit von 30s auf
120s um, sobald die Sauerstoffkonzentration im
Behälter 28 auf 1% herabgesetzt worden ist. Infolge
dessen wird ein hochreines Stickstoffgas mit einer
Reinheit von nicht weniger als 99,5% im kontinu
ierlichen Betrieb der Gastrennungsvorrichtung ge
wonnen.
Die Fig. 7(A) und 7(B) zeigen
Flußdiagramme eines
weiteren Ausführungsbeispiels für das Steuerprogramm,
das in den ROM 35 A geladen wird, um eine hohe Stick
stoffreinheit mit einer minimalen Betriebszeit zu
erzielen. Unter Bezugnahme auf Fig. 4 bezeichnen die
Punkte P 1, P 2 und P 3 jeweils einen Schnittpunkt der
der 30s Zykluszeit und 60s Zykluszeit entsprechenden
Kurven, einen Schnittpunkt der der 60s Zykluszeit
und 90s Zykluszeit entsprechenden Kurven und einen
Schnittpunkt der der 90s Zykluszeit und der 120a
Zykluszeit entsprechenden Kurven. In der folgenden
Beschreibung werden die den Punkten P 1, P 2 und P 3
entsprechenden Sauerstoffkonzentrationswerte ebenfalls
jeweils mit P 1, P 2 und P 3 bezeichnet. Diese Werte
sind im ROM 35 A zusammen mit dem Programm gespeichert.
In den Fig. 7(A) und (B) wird die Sauerstoff
konzentration im Behälter 28 mittels des Sauer
stoffmeßgeräts 33 gemessen, und das Ergebnis der Mes
sung wird als ein Wert M in einem Schritt 1 ähnlich
wie in Fig. 6 gespeichert. Im folgenden wird im
Schritt 2 der Wert M mit dem Wert P 1, der im ROM 35 A
gespeichert ist, verglichen. Ist der Wert M größer
als der Wert P 1, so wird die Zykluszeit auf 30s
eingestellt. Ist andererseits der Wert M gleich oder
kleiner als der Wert P 1, so wird der Wert M in einem
Schritt 4 mit dem im ROM 35 A gespeicherten Wert P 2
verglichen. Ist der Wert M größer als der Wert P 2,
so wird die Zykluszeit in einem Schritt 5 auf 60s
eingestellt. Ist andererseits der Wert M gleich oder
geringer als der Wert P 2, so wird der Wert M in einem
Schritt 6 mit dem im ROM 35 A gespeicherten Wert P 3
verglichen. Ist der Wert M größer als der Wert P 3,
so wird die Zykluszeit in einem Schritt 7 auf 90s
eingestellt. Ist der Wert M gleich oder geringer als
der Wert P 3, so wird die Zykluszeit auf 120s
(Schritt 8) eingestellt.
Entsprechend wird die Zykluszeit der Gastrennungs
vorrichtung entlang eines Pfades oder Weges gesteuert,
der durch die Punkte P 1, P 2 und P 3 in Fig. 4 verläuft,
und es wird die Reinheit des Stickstoffgases im Be
hälter 28 in einer minimalen Zeitperiode maximiert.
Darüber hinaus eliminiert die Verwendung der Steuer
sequenz in den Fig. 7(A) und (B) die Notwendigkeit
des Vorgabeschalters 34 aus Fig. 1.
Bei der Gastrennungsvorrichtung, die mittels
des Programms aus den Fig. 7(A) und (B) gesteuert wird,
ist die Betriebs- oder Laufzeit, die erforderlich ist,
die Gastrennungsvorrichtung aus dem Anfangszustand
in einen Zustand zu bringen, in dem das Stickstoffgas
eine ausreichende Reinheit aufweist, ähnlich wie im
Fall bei Verwendung des Programms aus Fig. 6 signi
fikant herabgesetzt.
Die Fig. 8(A) und (B) zeigen ein weiteres Bei
spiel für den Betrieb der Steuereinheit 35. Ent
sprechend dieser Figuren wird die Zykluszeit auf
einen anfänglichen Wert T 1 im Schritt 1 eingestellt.
Dieser Anfangswert T 1 kann beispielsweise zu 30s
eingesetzt sein. Im folgenden wird die Konzentration
(M 1) des Sauerstoffs im Produktgas, d.h. im Stickstoff
im Behälter 28 in einem Schritt 2 unter Verwendung
des Sauerstoffmeßgeräts 33 gemessen. Zum gleichen
Zeitpunkt wird ein Zeitgeber in einem Schritt 3 ge
startet, und die Steuereinrichtung 35 wartet in einem
Schritt 4, bis eine Zeit Δ T verstrichen ist. Ist die
Zeit Δ T verstrichen, so wird die Konzentration (M 2)
des Sauerstoffs im Produktgas im Behälter 28 in einem
Schritt 5 wiederum gemessen. Ferner wird in einem
Schritt 6 die Änderungsrate der Sauerstoffkonzentra
tion im Produktgas im Behälter 28 berechnet. Im
Schritt 6 wird ferner festgestellt und unterschieden,
ob die Änderungsrate geringer als ein vorbestimmter
Wert A ist, und wenn das Ergebnis NEIN ist, so werden
die Schritte vom Schritt 2 an wiederholt. Ist anderer
seits das Ergebnis JA, d.h. ändert sich die Sauerstoff
konzentration im Behälter 28 nicht, so wird die Zyklus
zeit T 1 auf T 1+TX zurückgestellt, wobei TX ein
vorbestimmtes Inkrement der Zykluszeit ist. Darüber
hinaus wird in einem Schritt 8 festgestellt und unter
schieden, ob die so zurückgesetzte Zykluszeit T 1 ein
vorbestimmtes Maximum MAX der Zykluszeit überschreitet.
Ist das Ergebnis NEIN, d.h., daß die Sauerstoffkon
zentration im Produktgas im Behälter 28 sich weiterhin
nicht mit der Zeit ändert, so werden die Funktions
schritte vom Schritt 1 an mit einer anderen Zykluszeit
wiederholt, die infolge des Nach- oder Rückstellens
im Schritt 7 erhöht ist. Ist andererseits das Ergebnis
JA, so wird die Zykluszeit nicht weiter erhöht. Ent
sprechend dem Steuerprogramm aus den Fig. 8(A) und 8(B)
wird die Zykluszeit schrittweise verändert, wenn die
Änderungsrate der Sauerstoffkonzentration mit der Zeit
als Ergebnis der Abnahme der Sauerstoffkonzentration
im Stickstoffgas im Behälter 28 stationär wird und
sich nicht mehr ändert, wobei diese schrittweise
Änderung der Zykluszeit so lange erfolgt, bis das
Maximum MAX erreicht ist.
In der vorhergehenden Beschreibung wurde die
Druckschwankungsadsorptions-Gastrennungsvorrichtung
zur Extraktion von Stickstoff aus Luft verwendet.
Jedoch kann diese Trennungsvorrichtung genau so gut
für die Extraktion von Sauerstoff oder Kohlendioxid
verwendet werden. Darüber hinaus ist die Anzahl
der Adsorptionssäulen nicht auf zwei begrenzt, sondern
es können auch eine oder drei oder mehr solcher
Säulen verwendet werden.
Auch ist die Lage des Sauerstoffmeßgeräts 33
nicht auf eine Anbringung am Stickstoffbehälter 28
(Fig. 1) beschränkt, sondern kann an jeder anderen
Stelle, die zur Messung der Sauerstoffkonzentration
im Stickstoffgas im Behälter 28 geeignet ist, vorgesehen
sein. Die Fig. 9 zeigt ein Beispiel einer solchen Modi
fikation. Ein Sauerstoffmeßgerät 33′ mit ähnlicher Aus
legung und ähnlichen Meßeigenschaften wie das Sauer
stoffmeßgerät 33 ist an einer Leitung 31 auf der Ab
strömseite des Ventils 32 vorgesehen. In gleicher Weise
wie zuvor ist das Sauerstoffmeßgerät an die Steuer
einheit 35 angeschlossen und mißt im Betrieb der
Vorrichtung die Sauerstoffkonzentration im Stickstoff
gas, das aus dem Behälter 28 durch das Ventil 32 aus
strömt. Der übrige Aufbau und die Funktionsweise der
Gastrennungsvorrichtung entsprechen exakt der der
oben beschriebenen an Hand Fig. 1 beschriebenen Vorrich
tung.
Darüber hinaus sei darauf hingewiesen, daß die in
der Gastrennungsvorrichtung verwendete Zykluszeit nicht
auf die Werte von 30, 60, 90 und 120s eingeschränkt
ist, sondern auch andere Werte gleichermaßen verwendet
werden können.
Weiterhin ist die Erfindung nicht auf die vorlie
genden Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern es sind
zahlreiche Abänderungen und Modifikationen möglich,
ohne von der Erfindungsidee abzuweichen oder den
Schutzumfang der Erfindung zu verlassen.
Claims (10)
1. Gastrennungsvorrichtung zum Erzeugen eines Gas
produkts durch Trennung molekularer in der Luft ent
haltener Gasarten, aufweisend eine Adsorptionssäulen
einrichtung, der komprimierte Luft zugeführt wird und
die dazu ausgelegt ist, ein Adsorbens aufzunehmen,
das selektiv eine erste molekulare Gasart von der
zugeführten komprimierten Luft adsorbiert, um ein
Gasprodukt durch Entfernen dieser ersten molekularen
Gasart aus der zugeführten komprimierten Luft in Form
eines Nebenproduktgases zu erzeugen, eine erste Ventil
einrichtung, die an die Adsorptionssäuleneinrichtung
angeschlossen ist und die die Zufuhr der komprimierten
Luft zur Adsorptionssäuleneinrichtung steuert, eine
zweite Ventileinrichtung, die an die Adsorptionssäu
leneinrichtung angeschlossen ist und die die Freigabe
des Nebenproduktgases aus dem Adsorbens an einen
Außenraum der Gastrennungsvorrichtung steuert, einen
Behälter zum Speichern des in der Adsorptionssäulen
einrichtung erzeugten Gasprodukts, eine dritte Ventil
einrichtung, die mit der Adsorptionssäuleneinrichtung
und dem Behälter verbunden ist und das Einströmen des
Gasprodukts aus der Adsorptionssäuleneinrichtung in
den Behälter hinein steuert, und eine Steuereinrichtung,
die elektrisch mit der ersten, zweiten und dritten
Ventileinrichtung verbunden ist und die Öffnung und
Schließung der Ventileinrichtungen derart steuert, daß
ein zyklischer Arbeitsvorgang wiederholt mit einer vor
bestimmten Wiederholperiode ausgeführt wird, wobei der
zyklische Arbeitsvorgang eine erste Arbeitszyklushälfte
aufweist, die wiederum einen ersten Schritt enthält,
in dem die erste Ventileinrichtung geöffnet wird und
die zweite und dritte Ventileinrichtung geschlossen
werden, so daß die komprimierte Luft in die Adsorptions
säuleneinrichtung eingeführt wird und die Adsorptions
säuleneinrichtung in einem unter Überdruck gehaltenen
Zustand steht, und einen zweiten Schritt einschließt,
in dem die dritte Ventileinrichtung geöffnet wird und
die erste und zweite Ventileinrichtung geschlossen
werden, so daß das Produktgas in der Adsorptionssäulen
einrichtung zum Behälter überführt wird, und wobei der
zyklische Arbeitsvorgang eine zweite Zyklushälfte auf
weist, in der die zweite Ventileinrichtung geöffnet
wird und die erste und dritte Ventileinrichtung ge
schlossen werden, so daß die Adsorptionssäuleneinrich
tung in einem überdruckfreien Zustand gehalten wird
und das Nebenproduktgas in der Adsorptionssäulenein
richtung an den Außenraum der Gastrennungsvorrichtung
abgegeben wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gastrennungsvorrichtung ferner eine Konzentra
tionsmeßeinrichtung (33) aufweist, die zur Messung der
Reinheit des im Behälter (28) enthaltenen Gasproduktes
vorgesehen ist und ein Ausgangssignal erzeugt, das die
Reinheit des Gasproduktes im Behälter anzeigt, und daß
der Steuereinrichtung (35) ferner das die Reinheit des
Gasproduktes im Behälter anzeigende Ausgangssignal von
der Konzentrationsmeßeinrichtung zugeführt wird und
die Steuereinrichtung den vorbestimmten Wiederholzyklus
des zyklischen Arbeitsvorgangs ansprechend auf die
Reinheit des Gasprodukts ändert.
2. Gastrennungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtung (35) einen Mikroprozessor
(352) und eine Speichereinrichtung (35 A) aufweist, in
der zumindest ein Reinheitspegel des Gasprodukts ge
speichert ist, daß der Mikroprozessor die Reinheit des
Gasprodukts im Behälter (28), die von der Konzentra
tionsmeßeinrichtung (33) gemessen wurde, mit dem in der
Speichereinrichtung gespeicherten Konzentrationswert
vergleicht und die Periode der Wiederholung des zykli
schen Arbeitsvorganges schrittweise ansprechend auf das
Vergleichsergebnis ändert.
3. Gastrennungsvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Gasart, die aus der der Adsorptionssäulen
einrichtung (11, 12) zugeführten komprimierten Luft ent
fernt wird, Sauerstoff ist, daß die Meßeinrichtung (33)
zum Messen der Reinheit des Gasprodukts im Behälter (28)
die Konzentration des Sauerstoffs im Gasprodukt im
Behälter mißt, daß in der Speichereinrichtung (35 A) zu
mindest ein Sauerstoffkonzentrationspegel gespeichert
ist und daß der Mikroprozessor (352) die Periode der
Wiederholung des zyklischen Arbeitsvorgangs schritt
weise jedesmal erhöht, wenn die Sauerstoffkonzentration
im Gasprodukt im Behälter unter jeden von zumindest einem
in der Speichereinrichtung gespeicherten Sauerstoffkon
zentrationspegel abfällt.
4. Gastrennungsvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Änderung der Zykluszeit vorgenommen wird, wenn die
Rate der Änderung der Reinheit des Gasprodukts, die von
der Konzentrationsmeßeinrichtung (33) gemessen wird, im
wesentlichen unveränderlich wird.
5. Gastrennungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Schalter (356) an die Steuereinrichtung (35)
angeschlossen ist, um ein Befehlssignal eines Benutzers
zuzuführen, das die Anweisung zum Beginn und Anhalten
des Arbeitsvorgangs der Gastrennungsvorrichtung bein
haltet.
6. Gastrennungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gastrennungsvorrichtung ferner einen Vorgabe
schalter (34) aufweist, um eine vorbestimmte Reinheit
des Gasprodukts vorab einzustellen, daß die Steuerein
richtung (35) die von der Konzentrationsmeßeinrichtung
(33) gemessene Reinheit des Gasprodukts im Behälter (28)
mit dem vorbestimmten, mittels dieses Vorgabeschalters
eingestellten Wert vergleicht und die vorbestimmte
Periode der Wiederholung des zyklischen Arbeitsvorgangs
ansprechend auf das Ergebnis dieses Vergleichs ändert.
7. Gastrennungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Adsorptionssäuleneinrichtung eine erste Adsorp
tionssäule (11) und eine zweite Adsorptionssäule (12)
umfaßt, daß die erste Ventileinrichtung eine erste
Leitung (14) und eine zweite Leitung (15) umfaßt, die
jeweils mit der ersten und zweiten Adsorptionssäule ver
bunden sind, und ein erstes Ventil (16) und ein zweites
Ventil (17) aufweist, die jeweils an der ersten und
zweiten Leitung vorgesehen sind, daß die zweite Ventil
einrichtung eine dritte Leitung (18) und eine vierte
Leitung (19), die jeweils mit der ersten und zweiten
Adsorptionssäule verbunden sind, und ein drittes
Ventil (21) und ein viertes Ventil (22) umfaßt, die je
weils an der dritten und vierten Leitung vorgesehen sind,
daß die dritte Ventileinrichtung eine fünfte Leitung
(23) und eine sechste Leitung (24), die jeweils mit der
ersten und zweiten Adsorptionssäule verbunden sind, und
ein fünftes Ventil (26) und ein sechstes Ventil (27) um
faßt, die jeweils an der fünften und sechsten Leitung
vorgesehen sind, daß die Adsorptionssäuleneinrichtung
darüber hinaus eine siebte Leitung (29), die die erste
und zweite Adsorptionssäule miteinander verbindet, und
ein siebtes Ventil (30) umfaßt, das an dieser siebten
Leitung vorgesehen ist und dessen Öffnungs- und Schließ
vorgang durch die Steuereinrichtung (35) gesteuert wird,
daß die Steuereinrichtung in der ersten Zyklushälfte
einen ersten Steuerschritt durchführt, in dem das erste
und vierte Ventil geöffnet werden und die übrigen Ven
tile geschlossen sind, ferner einen zweiten Steuer
schritt, in dem das vierte und fünfte Ventil geöffnet
werden und die übrigen Ventile geschlossen sind, und
einen dritten Steuerschritt, in dem das siebte Ventil
geöffnet wird und die übrigen Ventile geschlossen sind,
daß die Steuereinrichtung ferner in der zweiten Zyklus
hälfte einen vierten Steuerschritt ausführt, in dem
das zweite und dritte Ventil geöffnet werden und die
übrigen Ventile geschlossen sind, ferner einen fünften
Steuerschritt ausführt, in dem das dritte und sechste
Ventil geöffnet werden und die übrigen Ventile ge
schlossen sind, und einen sechsten Steuerschritt, in
dem das siebte Ventil geöffnet wird und die übrigen
Ventile geschlossen sind.
8. Gastrennungsvorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste, zweite, vierte und fünfte Steuerschritt
im wesentlichen über ein identisches Zeitintervall aus
geführt werden.
9. Gastrennungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Konzentrationsmeßeinrichtung (33) am Behälter
(28) vorgesehen ist, um die Reinheit des Gasprodukts
im Behälter zu messen.
10. Gastrennungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Konzentrationsmeßeinrichtung (33) zur Messung
der Reinheit des Gasprodukts im Behälter (28) an einer
Leitung (31) vorgesehen ist, die an den Behälter ange
schlossen ist und das Gasprodukt im Behälter zu einem
Verwendungsort des Gasprodukts transportiert.
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