DE3834777C2 - Gasentlüftungsanordnung bei Hochgeschwindigkeits-Druckgießvorrichtungen - Google Patents
Gasentlüftungsanordnung bei Hochgeschwindigkeits-DruckgießvorrichtungenInfo
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- DE3834777C2 DE3834777C2 DE19883834777 DE3834777A DE3834777C2 DE 3834777 C2 DE3834777 C2 DE 3834777C2 DE 19883834777 DE19883834777 DE 19883834777 DE 3834777 A DE3834777 A DE 3834777A DE 3834777 C2 DE3834777 C2 DE 3834777C2
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- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D17/00—Pressure die casting or injection die casting, i.e. casting in which the metal is forced into a mould under high pressure
- B22D17/14—Machines with evacuated die cavity
- B22D17/145—Venting means therefor
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Description
Die Erfindung betrifft eine Gasentlüftungsanordnung bei
einer Hochgeschwindigkeits-Druckgießmaschine,
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
Bei einem Druckgußverfahren
enthält ein Gußerzeugnis häufig Poren bzw. Fehl
stellen im Inneren, die auf das Eingießen einer Metall
schmelze in einem Formhohlraum zurückzuführen sind, in
dem Gase entweichen. Die Gase vermischen sich mit der
Metallschmelze und bleiben erhalten.
Bei einer üblichen Gasentlüftungseinrichtung und einem
Gasentlüftungsverfahren bei Druckgießvorrichtungen wird
ein Gasentlüftungskanal, der sich von dem Formhohlraum
wegerstreckt, in den Formhälften gebildet, und ein Ventil
ist im Gasentlüftungskanal angeordnet. Wenn bei dieser
Auslegung das Schmelzenmaterial in dem Formhohlraum ge
gossen wird und zugleich das Ventil offen bleibt, wird
das Gas im Formhohlraum aus den Formhälften abgegeben.
Bei dieser Auslegung und diesem Verfahren zur Gasent
lüftung wird das Ventil durch die Durchflußart des
Schmelzenmaterials geschlossen, das eine ausreichende
Spritzgeschwindigkeit hat. Wenn das Schmelzenmaterial
mit einer niedrigen Geschwindigkeit eingegossen wird,
kann sich das Ventil nicht schließen. Ferner geht bei
der üblichen Auslegung das Schmelzenmaterial durch einen
Bypass-Kanal, bis die Bewegungsenergie des Schmelzen
materials das Ventil schließt. Wenn jedoch die Ventil
schließzeit nicht stabil ist, kann das Schmelzenmate
rial irrtümlich über den Gasentlüftungskanal aus den
Metallformen austreten, und es ergibt sich eine unge
nügende Gasentlüftung.
Ferner sollten mehrere unterschiedliche Eingußarten in
Betracht gezogen werden. Beim Gießen des Schmelzen
materials in den Formhohlraum beispielsweise kann ein
Teil des Schmelzenmaterials in den Gasentlüftungskanal
in Form von kleinen, schmelzflüssigen, kornförmigen
Teilen verteilt werden. Alternativ wird nach dem voll
ständigen Füllen des Formhohlraumes mit dem Schmelzen
material überschüssiges Schmelzenmaterial kontinuierlich
oder diskontinuierlich in den Gasentlüftungskanal be
fördert.
Bei der üblichen Gasentlüftungseinrichtung kann das
Schmelzenmaterial über das Ventil zur Umgebung abgegeben
werden oder es kann an dem Ventil haften bleiben, da die
Eigenschaften des Schmelzenmaterials nicht unmittelbar
lediglich durch Erfassung der Trägheitskraft oder des
Druckes des Schmelzenmaterials oder durch die Verwendung
eines Wärmesensors erfaßt werden kann. Daher kann sich
eine ungenügende Gasentlüftung infolge des Haftens des
Schmelzenmaterials am Ventil ergeben. Darüber hinaus muß
bei der üblichen Auslegung ein Innendurchmesser des Gas
entlüftungskanals so klein bemessen sein, daß ein un
mittelbares Durchgehen des Schmelzenmaterials durch
diesen verhindert wird, um ein Austreten des Schmelzen
materials zu verhindern. Daher ist die Gasentlüftungs
funktion auch durch den durchmesserkleinen Kanal begrenzt.
Das veröffentlichte japanische Gebrauchsmuster No. 60-19806
beschreibt eine Gasentlüftungseinrichtung bei einer Druck
gießvorrichtung, bei der ein Gasentlüftungs-Steuerventil
durch den Hydraulikdruck in Abhängigkeit von einem Arbei
ten eines Gußzylinders geschlossen wird, welcher ein
Schmelzenmaterial in einen Formhohlraum spritzt. Da wie
bekannt der Gußzylinder auf der stromaufwärtigen
Seite bezüglich des Formhohlraums angeordnet ist, und
da das Gasentlüftungs-Steuerventil der stromabwärtigen
Seite hiervon angeordnet ist, können die vorstehend ge
nannten Schwierigkeiten nicht dadurch überwunden werden,
daß lediglich die Bewegung des Gußzylinders abgefühlt
bzw. erfaßt wird.
Die offengelegte japanische Patentanmeldung (Kokai) No. 61-17349
beschreibt eine Sensoreinrichtung, die detek
tiert, wenn das Schmelzenmaterial einen Eingußkanal
bereich der Formhälften erreicht. Diese Erfassung führt
zum Betreiben einer Vakuumventileinrichtung. Jedoch ist
der Sensor an dem Eingußkanalbereich angeordnet, der sich
auf der stromaufwärtigen Seite des Formhohlraumes befindet.
Daher kann diese Auslegung nicht ein sofortiges Schließen
des Gasentlüftungsventils in Abhängigkeit von den ver
schiedenen Betriebsarten beim Eingießen des Schmelzen
materials erreichen.
Das veröffentlichte japanische Patent No. 41-10612 be
schreibt einen Flanschabschnitt, der einteilig mit einer
Stange einer Gießbuchse ausgebildet ist. Wenn das Ver
gießen des schmelzflüssigen Materials vorgenommen wird,
wird die Kolbenstange so bewegt, daß das schmelzflüssige
Material in Richtung zu einem Formhohlraum gedrückt wird.
Während der Stangenbewegung liegt der Flanschabschnitt
an einem Schalter an, so daß ein Gasentlüftungs-Steuer
ventil zum Schließen des Entlüftungskanals bewegt wird
und das Vakuumventil geschlossen wird. Bei dieser Aus
legung wird das Entlüftungs-Steuerventil irrtümlich in
Schließrichtung des Entlüftungskanals während der Ein
spritzperiode im Formhohlraum bewegt. Daher kann das er
haltene Gußerzeugnis darin befindlicher Hohlräume bzw.
Fehlstellen enthalten, die auf eine ungenügende Gasab
fuhr zurückzuführen sind. Ferner wird ein Zeitgeber
verwendet, um zu ermöglichen, daß der Innenraum der
Gießbuchse ausreichend mit schmelzflüssigem Material
gefüllt wird, bevor sich die Kolbenstange bewegt. Daher
verkompliziert sich eine derartige Auslegung.
Das gleiche gilt im Hinblick auf das veröffentlichte
japanische Gebrauchsmuster No. 56-14923 und die offen
gelegte japanische Patentanmeldung (Kokai) No. 61-165262.
Bei der erstgenannten Schrift ist ein Sensor in einer
stromaufwärtigen Seite bezüglich des Formhohlraums ange
ordnet, um im Betriebszustand das Gasentlüftungs-Steuer
ventil zu betreiben und zu bewegen. In der letztgenannten
Schrift ist ein Sensor in einem Formhohlraum angeordnet,
um das schmelzflüssige Material abzufüllen und ein Gas
entlüftungs-Steuerventil in Abhängigkeit von dieser
Erfassung zu betreiben. Daher kann bei beiden Schriften
eine ungenügende Gasentlüftung auftreten, so daß man
Poren bzw. Fehlstellen in dem jeweils erhaltenen Guß
erzeugnis erhält.
Die offengelegte japanische Patentanmeldung (Kokai) No. 60-49852
befaßt sich mit einem Gasentlüftungssystem für
eine Druckgußmaschine, bei dem ein Gasentlüftungsventil
durch die Trägheitskraft des Schmelzenmaterials oder
durch eine Betätigungseinrichtung schließbar ist, die
auf ein Signal von einem Temperatursensor anspricht,
der die Temperatur im Formhohlraum abfühlt. Wenn die
Metallformtemperatur, die durch den Detektor gefühlt
wird, niedriger als eine vorgegebene Temperatur ist,
wird ein elektrisches Signal an die Betätigungseinrich
tung abgegeben. Während des Betriebs beim üblichen Metall
spritzgießen ist die Metallformtemperatur höher als der
vorgegebene Wert, so daß ein elektromagnetisches Ventil
nicht betätigt wird und das Gasentlüftungsventil durch
die Trägheit des schmelzflüssigen Materials geschlossen
wird. Während einer anfänglichen Anlaufperiode dieser
Vorrichtung oder in den speziellen Fällen, wenn die
Metallschmelzentemperatur niedriger als der vorgegebene
Wert ist, wird das elektromagnetische Ventil betätigt
und das Ventil geschlossen. Der Sensor steuert nicht
immer das Öffnen und Schließen des Gasentlüftungsventils.
Die DD-PS 1 46 152 befaßt sich mit einer Dichtung für
Druckgußformen mit Unterdruck, bei denen die Metall
schmelze in einen Steigkanal eintritt. Eine Kontaktein
richtung, die in dem Steigkanal angeordnet ist, wird
durch das flüssige in der Form hochsteigende Metall so
ausgelöst, daß eine elektrische Schaltung schließt, in
der ein Relais zur Betätigung eines Steuermagneten ange
ordnet ist.
Die US-PS 4 431 047 beschreibt eine Gasentlüftungsein
richtung, die in Verbindung mit einer Form vorgesehen
ist, welche zu dem technischen Gebiet zugehörend anzu
sehen ist, mit dem sich die vorliegende Erfindung befaßt.
Da beim Hochgeschwindig
keitsdruckgießen die Querschnittsfläche in einem Einguß
kanalbereich (Einlaßseite des Formhohlraums) hierbei
vermindert ist, wird die Metallschmelzengeschwindigkeit
auf der stromabwärtigen Seite des Eingußkanals groß,
und führt möglicherweise zu einer turbulenten Strömung
der Metallschmelze. Als Folge hiervon kann die Metall
schmelze in vertikaler Richtung bei hoher Geschwindigkeit
innerhalb einer extrem begrenzten Zeitperiode schwingen.
Unter Berücksichtigung dieser Umstände ist es am wichtig
sten, daß der erste Metallschmelzenimpuls (die Impuls
breite oder -dauer ist extrem klein) erkannt wird, welcher
so ausreichend groß ist, daß er das Gasentlüftungs-
Steuerventil erreichen kann. Dieser Impuls muß sofort
erkannt werden, und das Gasentlüftungs-Steuerventil muß
in Abhängigkeit von dieser Erkennung geschlossen werden,
bevor der erste Metallschmelzimpuls das Ventil erreicht.
Die Aufgabe der Erfindung ist es daher, die vorstehend ge
nannten Schwierigkeiten und Nachteile zu überwinden und
eine verbesserte Einrichtung und ein verbessertes Ver
fahren zur Gasentlüftung eines Formhohlraums bei einer
Hochgeschwindigkeits-Druckgießvorrichtung bereitzu
stellen, bei welchem ein Gasentlüftungskanal unmittelbar
durch ein Entlüftungssteuerventil in Abhängigkeit von
einer Detektion des Schmelzenmaterials an dem Gasent
lüftungsdurchgang geschlossen wird.
Diese Aufgabe wird durch eine Gasentlüftungseinrichtung bei einer
Hochgeschwindigkeitsdruckgießvorrichtung mit den charakterisierenden
Eigenschaften des Anspruchs 1 gelöst.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfin
dung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung
von bevorzugten Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die beigefügte Zeichnung. Darin zeigen
Fig. 1 eine Querschnittsansicht einer Gasentlüftungs
einrichtung bei einer Druckgießvorrichtung,
wobei die grundlegenden Eigenheiten als Basis
der vorliegenden Erfindung verdeutlicht sind,
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine ortsfeste Formhälfte
der Druckgießvorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Ausführungsvariante
einer ortsfesten Formhälfte.
Fig. 4 eine Querschnittsansicht zur Verdeutlichung
einer Ventilantriebseinrichtung, die im Ver
gleich zu der Auslegung nach Fig. 1 als
Ausführungsvariante ausgelegt ist,
Fig. 5 eine Querschnittsansicht zur Verdeutlichung
eines Detektionselementes, das bei der Aus
legung nach Fig. 1 verwendet wird,
Fig. 6(a) eine Querschnittsansicht zur Verdeutlichung
einer Gasentlüftungseinrichtung gemäß einer
ersten bevorzugten Ausbildungsform nach der
Erfindung, die bei der Druckgießvorrichtung
zur Anwendung kommt,
Fig. 6(b) eine schematische Ansicht zur Verdeutlichung
einer elektronischen Schaltung, die bei der
Erfindung verwendet wird,
Fig. 7 eine Querschnittsansicht eines Detektions
elements gemäß der Erfindung,
Fig. 8 eine Querschnittsansicht zur Verdeutlichung
eines Detektionselements, das in abgewandel
ter Form abgebildet ist,
Fig. 9 ein Diagramm zur Verdeutlichung der Wirkung
der eingegossenen Metallschmelze in dem
Gasentlüftungskanal, und
Fig. 10 ein Diagramm zur Verdeutlichung der Betäti
gungszeiten der Gasentlüftungs-Steuerventile.
Nachstehend werden grundlegende Einzelheiten der Druck
gießvorrichtung anhand den Fig. 1 und 2 näher erläutert,
die zur Erläuterung der Erfindung als Grundlage dienen.
Diese grundlegenden Einzelheiten sind im allgemeinen in
der japanischen Gebrauchsmusteranmeldung (Kokai) No. 61-195853
angegeben.
Eine Metallform 1 umfaßt eine ortsfeste Formhälfte 2 und
eine bewegliche Formhälfte 3. Trennflächen 4 der Form
hälften 2 und 3 weisen einen Formhohlraum 5 und einen
Gasentlüftungskanal 6 auf, der in Fluidverbindung mit dem
Hohlraum 5 steht. Der Gasentlüftungskanal 6 hat einen
relativ großen Innendurchmesser. Ein Eingußkanal 7 ist
auf der stromabwärtigen Seite des Formhohlraums 5 vorge
sehen, und der Gasentlüftungskanal 6 ist an der strom
abwärtigen Seite hiervon ausgebildet. Das distale Ende
des Gasentlüftungskanales ist zur Umgebung hin offen.
Alternativ kann das distale Ende mit einer Vakuumsaug
einrichtung 8 verbunden sein, wie dies in der Zeichnung
schematisch verdeutlicht ist, um das Gas in dem Form
hohlraum 5 mittels einer Fördereinrichtung in Richtung
zur Außenseite der Metallform 1 abzuleiten. Die Vakuum
saugeinrichtung 8 umfaßt ein elektromagnetisches Um
schaltventil 8a, einen Behälter 8b, eine Vakuumpumpe 8c
und einen Motor 8d.
Am stromabwärtigen Endabschnitt des Gasentlüftungskanals 6
ist ein kegelförmiges Gasentlüftungs-Steuerventil 9
zum selektiven Öffnen des Gasentlüftungskanales 6 vor
gesehen, um auf diese Weise zu ermöglichen, daß Gas
hierüber ausgeleitet werden kann. Ferner ist ein Detek
tionselement 10 am Gasentlüftungskanal 6 und auf der
stromaufwärtigen Seite des Steuerventils 9 angeordnet.
Das Detektionselement 10 erfaßt das Schmelzenmaterial,
wie eine elektrisch leitende Metallschmelze. Nähere
Einzelheiten des Detektionselements 10 werden nach
stehend unter Bezugnahme auf Fig. 5 näher erläutert.
Wenn das Schmelzenmaterial in Kontakt mit dem Detektions
element 10 gebracht wird, umfaßt das Detektionselement
10 das Schmelzenmaterial und gibt ein Detektionssignal
an eine elektrische Steuereinrichtung (nicht gezeigt)
ab, und die elektrische Steuereinrichtung gibt ein
Befehlssignal an eine Ventilantriebseinrichtung. Das
Gasentlüftungs-Steuerventil 9 wird in Abhängigkeit von
dem Arbeiten der Ventilantriebseinrichtung bewegt.
Die Ventilantriebseinrichtung 12, die in Fig. 1 gezeigt
ist, umfaßt einen Ventilantriebszylinder 12d, einen
Kolben 12f, der einteilig mit einem Ventilkopf 9a des
Gasentlüftungs-Steuerventils 9 verbunden und gleitbe
weglich im Ventilantriebszylinder 12d angeordnet ist,
ein elektromagnetisches Umschaltventil 12a und einen
Kompressor 12b. Der Kolben 12f unterteilt den Antriebs
zylinder 12d in eine vordere Kammer 12g und eine hintere
Kammer 12i. Das Umschaltventil 12a nimmt die erste und
zweite Position ein. In der ersten Position wird der
Pneumatikdruck an die vordere Kammer 12g durch die
pneumatische Antriebseinrichtung 12b angelegt, um den
Kolben 12f in Richtung der hinteren Kammer 12i zu be
wegen, so daß das Ventil 9 einen konischen bzw. kegel
förmigen Ventilsitz 12j schließt. In der zweiten Posi
tion des Umschaltventils 12a (Fig. 1 zeigt die zweite
Position des Umschaltventiles 12a) wirkt der Pneumatik
druck auf die hintere Kammer 12i ein, um den Kolben 12f
in Richtung der vorderen Kammer 12g zu drücken, so daß
der Ventilkopf 9a von dem Ventilsitz 12j wegbewegt wird,
und Gas somit durchgehen kann. Alternativ kann gemäß
einer Ausführungsvariante nach Fig. 4 die Ventilan
triebseinrichtung 12′ ein magnetisches Element 12k um
fassen, das einteilig mit dem Ventilkopf 9a′ verbunden
ist, ein elektromagnetisches Element 12m und eine Spiral
feder 12n. Bei der abgewandelten Ausführungsform wird
bei der Erregung des Elektromagneten 12m das magnetische
Element 12k entgegen der Vorbelastungskraft der Spiral
feder 12n angezogen, um den Ventilkopf 9a′ auf dem Ventil
sitz 12j zu legen. Bei der Entregung des Elektromagneten
12m bewegt sich der Ventilkopf 9a′ von dem Ventilsitz 12j
weg, auf das die Vorbelastungskraft der Feder 12n wirkt,
hierdurch das Ventil 9 zu öffnen. Wenn in den Fig. 1
und 4 der Ventilkopf 9a oder 9a′ nach links bewegt wird,
hat der Ventilkopf einen Abstand von dem Ventilsitz 12j,
und wenn der Ventilkopf nach rechts bewegt wird, wird
der Ventilkopf in Sitzkontakt mit dem Ventilsitz 12j
gebracht.
Wenn bei dieser Gasentlüftungseinrichtung das Schmelzen
material das Gasentlüftungs-Steuerventil 9 erreicht und
von diesem abgegeben wird, bevor das Schließen des
Gasentlüftungs-Steuerventils 9 in Abhängigkeit von der
Detektion des Schmelzenmaterials durch das Detektions
element 10 vollständig geschlossen ist, wäre es unmög
lich, anschließend einen Eingußvorgang auszuführen.
Daher ist es erforderlich, das Schmelzenmaterial so
beim Erreichen des Gasentlüftungs-Steuerventils 9 zu
verzögern, daß das Entlüftungs-Steuerventil 9 geschlos
sen wird, bevor das Schmelzenmaterial das Ventil 9 er
reicht. Daher muß nach dem Detektieren des Schmelzen
materials durch das Detektionselement 10 ausreichend
Zeit vorhanden sein, was durch die Verzögerung des
Schmelzenmaterials beim Erreichen des Ventils 9 erzielt
wird. Bei der zuvor beschriebenen Auslegungsform hat
daher der Gasentlüftungskanal 6 die Form eines gitter
artigen Musters 6a, welches eine Mehrzahl von ver
setzten Vorsprüngen 6b hat, wie dies in Fig. 2 gezeigt
ist. Alternativ kann der Gasentlüftungskanal 6 in Form
eines mäanderförmigen Musters 6c ausgelegt sein, wie dies
in Fig. 3 gezeigt ist.
Nunmehr soll das Detektionselement nach Fig. 5 erläutert
werden. Ein Paar Stifte 10a und 10b, die aus elektrisch
leitendem Material ausgebildet sind, sind in einem glei
tenden Abstand nebeneinander liegend angeordnet und sie
sind mittels eines nicht-elektrisch leitenden Halters 10e
über Isolationselemente 10c und 10d gehalten. Die Iso
lierelemente 10c und 10d sind aus wärmebeständigem und
korrosionsbeständigem Material, wie Keramikmaterialien,
ausgebildet, so daß das Isolierelement in Kontakt mit
dem Schmelzenmaterial ist, das eine hohe Temperatur hat.
Der Halter 10e ist in einem ausgenommenen Abstand 2a
der ortsfesten Formhälfte 2 eingesetzt. Die Spitzenend
abschnitte der Stifte 10a und 10b liegen zum Gasent
lüftungskanal 6 frei und die Spitzenendabschnitte weisen
im wesentlichen senkrecht zu einer Strömungsrichtung des
Schmelzenmaterials. Die anderen Endabschnitte der Stifte
sind mit Leitungsdrähten 10f und 10g verbunden, die mit
der elektrischen Steuereinrichtung verbunden sind.
Wiederum bezugnehmend auf Fig. 1 ist die ortsfeste Form
hälfte 2 mit der Gießbuchse 13 festgelegt, die mit einer
Gießöffnung 14a versehen ist. Die Gießbuchse 14 steht
in Verbindung mit einem Schmelzenhauptkanal 13, der
durch den Eingußkanal 7 von dem Formhohlraum 5 getrennt
ist. Ein Gußzylinder 15 ist mit einem Spritzkolben 16
versehen, der aus dem Zylinder ausfahrbar und in den
Zylinder 15 einfahrbar ist. Der Kolben 16 ist einteilig
mit einer Anschlageinrichtung 17 versehen, die gegen
einen Grenzschalter 18 und einen Hochgeschwindigkeits-
Grenzschalter 19 während der Ausfahrhübe des Kolbens 16
zur Anlage kommen kann. Der Grenzschalter 18 ist elektrisch
mit dem elektromagnetischen Umschaltventil 8a verbunden,
und der Grenzschalter 19 ist elektrisch mit dem Guß
zylinder 15 verbunden. Das Schmelzenmaterial, das in
die Gießbuchse 14 über die Gießöffnung 14a eingeleitet
wird, wird in den Formhohlraum 5 über den Hauptkanal 13
und den Eingußkanal 7 durch das Ausfahren des Kolbens 16
eingebracht. Nachdem der Kolben 16 derart ausgefahren
ist, daß die Gießöffnung 14a geschlossen ist, liegt die An
schlageinrichtung 17 gegen den Grenzschalter 18 an, so
daß das elektromagnetische Umschaltventil 8a betätigt
wird. Folglich wird Gas im Formhohlraum und in der
Gießbuchse 14 durch die Pumpe 8c angesaugt und über das
Ventil 9 ausgeleitet.
Wenn die Anschlageinrichtung 17 gegen den Grenzschalter
19 anliegt, erzeugt der Grenzschalter 19 ein Befehl
signal und gibt dieses an eine Treibereinheit (nicht
gezeigt) um den Kolben 16 mit einer hohen Ausfahrge
schwindigkeit zu betreiben, so daß man ein Hochgeschwin
digkeits-Gießen vornehmen kann.
Wenn beim Arbeiten der Ventilkopf 9a des Gasentlüftungs-
Steuerventils 9 einen Abstand von dem Ventilsitz 12j
hat, wird das Schmelzenmaterial die Gießbuchse 14 über
die Gießöffnung 14a eingegossen, und der Gießzylinder
15 bewegt den Kolben 16 in Richtung der Buchse 14 und
der Kolben 16 schließt die Gießöffnung 14a. Anschließend
wird das elektromagnetische Umschaltventil 8a bei der
Anlage der Anschlageinrichtung 17 an dem Grenzschalter
18 betätigt. Somit wird die Vakuumpumpe 8c mit dem
distalen Ende des Gasentlüftungskanales 6 verbunden, um
Gas im Formhohlraum 5 und der Buchse 14 aus der Metall
form 1 auszuleiten. In dieser Folge wird das Ventil 19
offengehalten.
Wenn der Kolben 16 weiter ausgefahren wird, um das
Schmelzenmaterial vollständig in den Formhohlraum 5 ein
zufüllen, kann das Schmelzenmaterial in den Gasent
lüftungskanal 16 strömen und in Kontakt mit dem Detek
tionselement 10 kommen. Während einer Kontaktierung
ist ein geschlossener elektrischer Schaltkreis vorhanden,
da das Schmelzenmaterial ein elektrisch leitendes Mate
rial ist, und das Element 10 ein Detektionssignal lie
fert. Somit wird das elektromagnetische Umschaltventil
12a betätigt oder es wird in eine erste Position durch
das Detektionssignal über die elektrische Steuerein
richtung (in Fig. 1 nicht gezeigt) bewegt. Durch den
Umschaltvorgang des Ventils 12a wird die vordere Kammer
12g des Ventilantriebszylinders 12d mit dem Kompressor
12b verbunden, so daß der Pneumatikdruck an der vorderen
Kammer 12g anliegt. Als Folge hiervon wird der Kolben
12f in Richtung der hinteren Kammer 12i gedrückt, und
der Ventilkopf 9a sitzt auf dem Ventilsitz 12j zum
Schließen des Ventils 9. Auf diese Weise kann das Aus
treten des Schmelzenmaterials aus der Metallform 1 ver
hindert werden. Da in diesem Fall das kegelförmige
Ventil 9 auf dem kegelförmigen Ventilsitz 12j aufsitzt,
ist ein enger Kontakt zwischen diesen erzielbar, um
hierdurch weiterhin sicherzustellen, daß Schmelzen
material austritt. Nach dem Druckgießen wird die be
wegliche Formhälfte 3 von der ortsfesten Formhälfte 2
getrennt, um das Gußerzeugnis zu entnehmen. Bei dieser
Erzeugnisentnahme können auch Grate von dem Gasentlüf
tungskanal zusammen mit dem Gußerzeugnis entfernt werden.
Bei der Gratentfernung wird die elektrische Steuerein
richtung betätigt, um das elektromagnetische Umschalt
ventil 12a in die zweite Position nach Fig. 1 zu
bringen. Als Folge hiervon liegt der pneumatische Druck
an der hinteren Kammer 12i an, um den Kolben 12f in
Richtung der vorderen Kammer 12g zu bewegen, wodurch
der Ventilkopf 9a von dem Ventilsitz 12j wegbewegt
wird. Dies ist die Rücksetzposition des Gasentlüftungs-
Steuerventils 9.
Wird bei der abgewandelten Ausführungsform nach Fig. 4
das Detektionselement 10 das Schmelzenmaterial detek
tiert, wird die elektrische Steuereinrichtung betätigt,
um einen elektrischen Strom dem elektromagnetischen
Element 12m zu dessen Erregung zuzuführen. Somit wird
das magnetische Element 12k angezogen, um den Ventil
kopf 9a′ in Richtung des Ventilsitzes 12j zu bewegen
und das Ventil entgegen der Vorbelastungskraft durch
die Spiralfeder 12m zu schließen. Wenn ferner das Guß
erzeugnis entnommen und die Grate gleichzeitig von dem
Detektionselement 10 entfernt werden, wird die elektri
sche Steuereinrichtung betätigt, um zu verhindern, daß
elektrischer Strom in das elektromagnetische Element 12m
eingeleitet wird. Daher wird der Ventilkopf 9a′ von
dem Ventilsitz 12j durch die Vorbelastungskraft der
Spiralfeder 12n wegbewegt. Als Folge hiervon wird das
Ventil 9′ geöffnet, so daß Gas durchgehen kann.
Eine Gasentlüftungseinrichtung nach der Erfindung wird
nachstehend unter Bezugnahme auf Fig. 6(a) erläutert,
bei der gleiche oder ähnliche Teile wie bei der voran
gehend erläuterten Ausführungsform mit den gleichen
Bezugszeichen versehen sind.
Bei der Erfindung ergibt sich ein schnelleres Schließen
des Gasentlüftungs-Steuerventils 9 in Abhängigkeit von
der Detektion der Metallschmelze durch das Detektions
element 6, so daß beim Einspritzen der Metallschmelze
mit höheren Geschwindigkeiten gearbeitet werden kann und
eine größere Gasmenge bei der Entlüftung abgeführt wer
den kann, um die Bildung von Poren in dem Gußerzeugnis
vollständig zu verhindern.
Bei der bevorzugten Ausbildungsform nach der Erfindung
ist hierzu eine elektronische Schaltung 11 zwischen dem
Detektionselement 10 und dem elektromagnetischen Ventil
12a der Ventilantriebseinrichtung 12 (12′ bei der vor
liegenden Erfindung) vorgesehen. Die elektronische
Schaltung 12 liefert ein Ausgangssignal unmittelbar
bei der Detektion des Eingußmaterials, so daß das
Detektionselement, um hierdurch weiterhin ein momentanes
Inbetriebnehmen der Ventilantriebseinrichtung sicher
zustellen.
Das Vorsehen einer elektronischen Schaltung in der Gas
entlüftungseinrichtung ermöglicht ein schnelleres Schlie
ßen des Ventils. Beim Druckgießen mit niedriger Ge
schwindigkeit beläuft sich die Geschwindigkeit des
Kolbens 16 typischerweise auf etwa 0,2 bis 0,4 m/s, und
bei einem Hochgeschwindigkeits-Druckgießen beläuft sich
die Geschwindigkeit des Kolbens 16 typischerweise auf
etwa 0,8 bis 2,0 m/s. Da während des Hochgeschwindig
keits-Druckgießens die Querschnittsfläche am Einguß
kanalbereich 7 reduziert ist, kann die Metallschmelzen
geschwindigkeit hoch werden, und sich möglicherweise
beispielsweise auf etwa 30 bis 50 m/s belaufen, wobei
möglicherweise eine turbulente Strömung der Metall
schmelze sich ergibt.
Da beim Spritzgießen ein Unterdruck im Gasentlüftungs
kanal 6 anliegt und bei der Erfindung eine zwangsweise
Evakuierung mit Hilfe des Gasentlüftungskanales vor
genommen wird, kann daher der innere Durchmesser des
Gasentlüftungskanales 6 erweitert werden, so daß man
vollständig die Bildung von Poren im Gußerzeugnis ver
hindern kann. Die Metallschmelze wird weiter nach oben
in Richtung des Gasentlüftungs-Steuerventils 9 gedrückt.
Als Folge hiervon kann die Metallschmelze vertikal mit
einer hohen Geschwindigkeit oszillieren, wie dies in
dem Diagramm in Fig. 9 gezeigt ist, und ferner können
größere Metallschmelzenmengen in dem Gasentlüftungs
kanal 6 eintreten.
Der Gasentlüftungskanal 6, der einen großen Durchmesser
hat, ermöglicht, daß Gas leicht durchgehen kann, so daß
man ein vollständiges Ausleiten des Gases erreichen
kann, um hierdurch porenfreie Erzeugnisse zu erhalten.
Ein solcher durchmessergroßer Kanal 6 bringt eine Pro
blematik bezüglich der Veränderung des Austretens der
Metallschmelze über das Gasentlüftungs-Steuerventil 9
mit sich. Infolge des großen Innenvolumens des Gasent
lüftungskanals herrscht darin ein starker Unterdruck,
so daß die Metallschmelze hierdurch in Richtung zu dem
Gasentlüftungs-Steuerventil 9 gedrückt wird, und größere
Metallschmelzenmengen können in nachteiliger Weise in
den Kanal 6 eintreten. Nebenbei bemerkt, bringt der
durchmessergroße Kanal 6 einen weiteren Vorteil mit sich,
der darin zu sehen ist, daß, selbst wenn das distale
Ende des Gasentlüftungskanales 6 nicht mit der Vakuum
saugeinrichtung 8 sondern mit der Umgebung verbunden
ist, das Gas im Formhohlraum 5 und der Gießbuchse 14
mit Hilfe des großen Innendurchmessers des Gasentlüftungs
kanals 6 ausgebracht werden kann.
Bei der Erfindung geht die Metallschmelze durch den
Hohlraum 5, erreicht den Gasentlüftungskanal 6 und stellt
einen Kontakt mit der Detektionseinrichtung 10 her. Da
das Schmelzenmaterial turbulent strömen kann, kann es
pulsierend die Detektionseinrichtung mehrmals innerhalb
einer extrem kurzen Zeitperiode kontaktieren, wie dies
sich aus Fig. 9 ergibt. In diesem Fall kann das Vor
sehen einer Relaisschaltung zwischen einer Detektions
einrichtung und einer Ventilantriebseinrichtung wie jene,
die bei der üblichen Einrichtung vorgesehen sein kann,
nicht mehr geeignet sein, das Schließen des Ventiles zu
bewerkstelligen, bis man eine dauerhafte Detektion hat,
wie dies z. B. mit der Bezugsziffer "10" in dem Diagramm
angegeben ist. Diese Verzögerung kann etwa 14,5 Mikro
sekunden sein. Dies kann dazu führen, daß die Metall
schmelze aus der Druckgießvorrichtung über die Gasent
lüftung ausströmt, da die Metallschmelze mit hoher
Geschwindigkeit pulsierend bewegt wird. Andererseits
ist bei der vorliegenden Erfindung anstelle einer Relais
schaltung eine elektronische Schaltung vorgesehen.
Das elektromagnetische Ventil kann daher auch unmittel
bar durch die Anfangsdetektion "1" (Kantendetektion) im
Diagramm in Betrieb gesetzt werden, so daß bei dem
Schließen des Ventils keine Verzögerung auftritt.
Die elektronische Schaltung nach der Erfindung weist
eine Einrichtung zur Bereitstellung eines Ausgangs
signals unmittelbar bei der Detektion des Gußmate
rials durch das Detektionselement 10, um die Ventil
antriebseinrichtung 12 zu betätigen, welche das Aus
gangssignal aufrechterhält, um die Betätigung der
Ventilantriebseinrichtung 12 aktiviert zu halten. Eine
solche Einrichtung zur Bereitstellung des Ausgangs
signales und zum Aufrechterhalten des Ausgangssignales
kann eine Flip-Flop-Schaltung sein, die hier nachstehend
beschrieben wird (ein Multivibrator, bei dem einer der
beiden aktiven Einrichtungen leitend gleiten kann und
die andere nicht-gleitend ist, bis ein externer Impuls
anliegt. Ferner sind derartige Einrichtungen auch be
kannt als ein bistabiler Multivibrator, eine Eccles-
Jordan-Schaltung, ein Eccles-Jordan-Multivibrator und
eine Triggerschaltung). Ferner gibt es auch einen mono
stabilen Multivibrator oder ein IC-Zeitglied.
Bei der bevorzugten Ausbildungsform nach der Erfindung
wird eine Flip-Flop-Schaltung als ein Beispiel hierfür
verwendet und nachstehend beschrieben. Die elektronische
Schaltung wird unmittelbar bei der Detektion des
Schmelzenmaterials durch das Detektionselement 10
aktiviert. Die elektronische Schaltung weist eine
Filterschaltung oder eine Wellenform-Formungsschaltung
11a und eine Flip-Flop-Schaltung 11b auf, welche die
vorauslaufende Kante des Detektionssignales erfaßt,
das von dem Detektionselement 10 abgegeben wird und ein
Ausgangsantriebssignal erzeugt, das an dem elektro
magnetischen Ventil 12a der Ventilantriebsantriebs
einrichtung 12′ zugeleitet wird.
Die Flip-Flop-Schaltung 11b ist am besten aus Fig. 6(b)
zu ersehen und sie ist auch mit einer elektrischen
Steuereinheit U zur Aufnahme eines Signales 11c und
eines Signales 11d hiervon verbunden. Das Signal 11c
stellt den Beginn des Startens des Eingießens des
Schmelzenmaterials in die Gießbuchse 14 dar, und das
Signal 11d ist ein Rücksetzsignal und wird erzeugt,
nachdem der Grat von dem Detektionselement 10 entfernt
ist, um einen Umschaltvorgang des elektromagnetischen
Ventils 12a zu bewirken. In der elektronischen Steuer
einheit U ist beispielsweise ein Zeitgeber T vorgesehen,
der mit einem Taktgeber (CL)-Anschluß der Flip-Flop-
Schaltung 11b verbunden ist. Der Zeitgeber wird in
Abhängigkeit von dem Detektionssignal von dem Detek
tionselement 10 aktiviert und erzeugt ein Ausgangssig
nal 11d für den Taktgeberanschluß der Flip-Flop-
Schaltung 11b nach Verstreichen einer vorbestimmten
Zeitperiode, so daß die Abgabe des Ausgangssignals
von der Flip-Flop-Schaltung 11b zum elektromagnetischen
Ventil 12a behindert wird. Als Folge hiervon wird das
Gasentlüftungs-Steuerventil 9 geöffnet. Das Signal 11c
wird bei der Betätigung des Grenzschalters 18 erzeugt,
so daß man ein Bereitschaftssignal und ein Freigabe
signal an der Flip-Flop-Schaltung 11b erhält. Die Flip-
Flop-Schaltung 11b hält den Detektionszustand für die
Feststellung des Schmelzenmaterials bei einer momen
tanen Detektion durch das Detektionselement 10 aufrecht,
um den Betriebszustand des elektromagnetischen Ventils
12a sicherzustellen.
Die Ventilantriebseinrichtung 12 ist so ausgelegt, daß
sie als ein Gasentlüftungs-Steuerventil 9 arbeitet und
sie wird bei Erhalt des Ausgangsantriebssignales von
der elektronischen Schaltung aktiviert. Die Ventil
antriebseinrichtung 12′ umfaßt das elektromagnetische
Ventil 12a, einen Kompressor 12b, einen Ventilantriebs
zylinder 12d′, einen Kolben 12f′ ähnlich wie bei der
Grundkonstruktion nach Fig. 1. Ferner enthält bei die
ser bevorzugten Ausbildungsform die Ventilantriebsein
richtung auch ein Drucksteuerventil 12c und eine zuge
ordnete Druckleitung 12e. Der Kolben 12f′ begrenzt eine
Zwischenkammer 12h zusätzlich zu der vorderen und hinte
ren Kammer 12g′ und 12i′. Die Zwischenkammer 12h ist in
Fluidverbindung mit dem Drucksteuerventil 12e. Wenn der
Kompressor 12b mit der Zwischenkammer 12h über das
Drucksteuerventil 12e verbunden ist, verhindert der
pneumatische Druck in der Zwischenkammer 12h, daß das
Gasentlüftungs-Steuerventil 9 in Richtung zu einem
Ventilsitz 12j bewegt wird. In anderen Worten ausge
drückt, bedeutet dies, daß die Zwischenkammer 12h so
ausgelegt ist, daß verhindert wird, daß das Ventil 9
in einem frühen Stadium schließt, und das Drucksteuer
ventil 12e dient dazu, eine gesteuerte Druckgröße in
der Kammer 12h zum Steuern der Rückstoßkraft entgegen
des Schließens des Ventils 9 bereitzustellen.
Die Flip-Flop-Schaltung 11b ist mit dem elektromagneti
schen Ventil 12a für den Umschaltvorgang verbunden, so
daß der Pneumatikdruck von dem Kompressor 12b auch in
der vorderen Kammer 12g′ gleichzeitig mit der Ausleitung
des Pneumatikdrucks von der Zwischenkammer 12h vorhanden
sein kann. Diese Umschaltposition des Ventils 12a wird
als eine erste Position bezeichnet. Wenn das Ventil 12h
so verstellt wird, daß eine Fluidverbindung zwischen
dem Kompressor 12b und der Zwischenkammer 12h vorhanden
ist, wird diese Ventilposition als eine zweite Position
(gezeigt in Fig. 6) bezeichnet.
In Fig. 6 ist der Zustand vor dem Vergießen des Schmel
zenmaterials in die Gießbuchse 14 durch die Gießöffnung
14a gezeigt. Ausgehend von diesem Zustand wird das
Schmelzenmaterial in die Buchse 14 gegossen, und der
Kolben bewegt sich nach vorne, um das Schmelzenmaterial
in Richtung zum Formhohlraum 5 zu drücken. Zu diesem
Zeitpunkt erhält die elektronische Steuereinheit U das
Signal, das den Beginn des Eingießens angibt, und das
Signal zu der elektronischen Schaltung 11 als Ausgangs
signal 11c abgegeben. Dieses Signal 11c dient dazu, daß
die Flip-Flop-Schaltung 11b in einem Bereitschaftszustand
oder einem Freigabezustand ist, so daß sie unmittelbar
aktiviert werden kann, wenn diese in einem anschließen
den Ausgabevorgang erforderlich ist, um ein Signal an
das elektromagnetische Ventil 12a abzugeben. Dieses
Startsignal kann auch beim Einspritzen des Schmelzen
materials in den Formhohlraum abgegeben werden. Die
Anschlageinrichtung 17 stößt gegen den Grenzschalter 18
und stößt dann gegen den Hochgeschwindigkeits-Grenz
schalter 19 auf dieselbe wie zuvor beschriebene Weise.
Wenn ein Teil des eingegossenen Gießmaterials durch den
Gasentlüftungskanal 6 verspritzt wird und ein Kontakt
mit dem Detektionselement 10 während des Materialein
gußvorganges in dem Formhohlraum 5 hergestellt wird,
oder wenn das Schmelzenmaterial pulsierend durch den
Kanal 6 weiterbefördert wird, wie dies in Fig. 9 ge
zeigt ist und in Kontakt mit dem Detektionselement 10
nach dem vollständigen oder unvollständigen Befüllen
des Hohlraums 5 mit Material kommt, kann die elektroni
sche Schaltung schnell aktiviert werden, so daß das
elektromagnetische Ventil 12a von einer zweiten Posi
tion zu einer ersten Position bewegt wird, um hierbei
das Entlüftungs-Steuerventil 9 zu schließen. In der
ersten Position liegt der Pneumatikdruck von dem Kompres
sor 12b an der vorderen Kammer 12g′ an, und der Pneuma
tikdruck, der in der Zwischenkammer 12h eingeschlossen
ist, wird hiervon ausgegeben. Somit sitzt das Entlüf
tungs-Steuerventil 9 auf dem Ventilsitz 12j auf und der
Ventilschließvorgang ist beendet.
Nach dem Druckgießen und nach Verstreichen einer Ab
schreckzeit für das gegossene Erzeugnis wird die be
wegliche Formhälfte 3 von der ortsfesten Formhälfte 2
in Abhängigkeit von einem Signal gedrängt, das von der
elektrischen Steuereinrichtung U kommt, und der Grat wird
gleichzeitig mit der Entnahme des gegossenen Erzeugnisses
entfernt. Nach dieser Gratentfernung gibt die Steuer
einheit U (Zeitgeber T) ein Rücksetzsignal 11d an die
elektronische Schaltung 11 ab. Nach Erhalt des Rück
setzsignales verschiebt sich das elektromagnetische
Ventil 12a in die zweite Position, in der der Pneumatik
druck an der Zwischenkammer 12h anliegt und der Druck in
der vorderen Kammer 12g′ entlastet wird. Als Folge hier
von wird das Gasentlüftungs-Steuerventil 9 geöffnet und
nimmt eine Bereitschaftsposition für den nächsten Druck
gießvorgang ein.
Fig. 10 verdeutlicht Vergleichsdaten zur Verdeutlichung
der Betätigungszeit der Gasentlüftungs-Steuerventile bei
üblichen Einrichtungen und bei der vorliegenden Erfindung.
Ein Aluminiumschmelzen-Detektionssignal ist in der Spalte
(I) gezeigt, und die Gasentlüftungsbetätigungszeiten sind
in den Spalten (II) bis (IV) gezeigt. Die Spalte (II)
bezieht sich auf die Einrichtung gemäß der DD-PS 1 46 152,
wobei sich ersehen läßt, daß eine große Zeitverzögerung
bei der Betätigung des Gasentlüftungsventiles auftritt,
da hierbei eine Relaisschaltung vorgesehen ist, welche
die Betätigungszeit des Magneten verzögert, der zur Be
wegung des Gasentlüftungsventiles vorgesehen ist. Die
Spalte (III) bezieht sich auf eine Vorrichtung, die man
bei einer Kombination aus der DD-PS 1 46 152 und der
offengelegten japanischen Patentanmeldung (Kokai) No. 60-49852
erhält. Bei der Kombination ist eine Relais
schaltung vorgesehen, und es wird ein elektromagneti
sches Ventil mit einem Magneten verwendet, um den
Pneumatikdruck in einen Gasentlüftungs-Ventilzylinder
einzuleiten. Wie sich aus dem Diagramm ergibt, beginnt
der Pneumatikdruckanstieg mit relativer Zeitverzögerung
infolge der vorhandenen Relaisschaltung, und daher wird
das Gasentlüftungsventil ebenfalls mit Zeitverzögerung
geschlossen. Ein vollständiges Schließen des Ventils wird
etwa bei 36 bis 41 Mikrosekunden nach der Detektion der
Metallschmelze erreicht. Andererseits bezieht sich die
Spalte (IV) auf die vorliegende Erfindung, bei der das
Gasentlüftungsventil etwa 11 bis 16 Mikrosekunden nach
der Detektion der Metallschmelze geschlossen ist, das
auf das Vorsehen der elektronischen Schaltung 11 zurück
zuführen ist.
Fig. 7 und 8 zeigen Einzelheiten der Detektionsele
mente 10′ und 10′′, die bei der Erfindung Verwendung
finden. Bei dem Detektionselement 10, das in Fig. 5
gezeigt ist, wird ein keramisches Material als ein
Material des Isolierelements 10c verwendet. Wenn Alu
minium als Schmelzenmaterial vorhanden ist, kann der
Keramikisolator durch den Temperaturschock infolge des
direkten Kontakts mit den schmelzflüssigen Aluminium
brechen, so daß dessen Haltbarkeit in Frage gestellt
ist. Beim Brechen des Isolierelements ist immer eine
geschlossene elektrische Schaltung mit dem Detektions
element vorhanden, so daß die Gasentlüftungseinrichtung
nicht mehr betrieben werden kann. Bei den Ausbildungs
formen nach den Fig. 7 und 8 ist oder sind ein Stift
oder Stifte vollständig mit dem Isoliermaterial abge
sehen von dem Spitzenendabschnitt bedeckt, welcher zum
Schmelzenmaterial freiliegt, und der so isolierte Stift
ist in der Metallform mittels einer Schrumpfpassung
eingesetzt. Daher ist oder sind der Stift(e) elektrisch
von der Metallform isoliert.
In Fig. 7 sind zwei elektrisch leitende Stifte 10a und
10b mit einer Isolierung 10c′ abgesehen von den Spitzen
endabschnitten 10h und 10i versehen. Die freiliegenden
Endabschnitte 10h und 10i ragen in den Gasentlüftungs
kanal 6 und liegen in diesem frei. Ähnlich wie das
Detektionselement nach Fig. 5 haben die beiden Stifte
einen Abstand voneinander und verlaufen in einer Rich
tung etwa senkrecht zu der Strömungsrichtung des
Schmelzenmaterials. Ferner sind die Stifte in der orts
festen Formhälfte 2 mittels Schrumpfpassung sicher
festgelegt, um den Spalt zwischen dem Isolator 10c′
und der Formhälfte 2 möglichst klein zu halten, und um
zu verhindern, daß der Isolator 10c′ sich von den Stif
ten ablöst. Diese Stifte 10a und 10b sind an der Form
hälfte 2 über einen nicht elektrisch leitenden Halter
10e angebracht. Alternativ ist ein ringförmiger Isola
tionsraum zwischen den Stiften der Formhälfte 2 vorge
sehen. Der Isolator 10c′ kann durch Aufsprühen von
Keramikmaterial, wie Al₂O₃, SiC, BN, Si₃N₄, usw. ge
bildet werden. Alternativ kann das Material durch CVD
(chemisches Aufdampfen) oder durch PVD (physikalisches
Aufdampfen) aufgebracht werden. Auf andere Weise können
die Stifte schließlich der Spitzenendabschnitte einer
Oxidationsbehandlung unterzogen werden, um Oxidfilme
auf den Umfangsflächen zu halten.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausbildungsform nach
Fig. 8 ist nur ein einziger Stift 10a′′ vorgesehen. Das
planare vordere Ende bzw. freie Ende des Stifts 10a′′
schließt bündig mit der Fläche der Formhälfte 2 ab, und
ein Isolator 10c′′ ist auf dem Stift 10a′′ abgesehen von
dem planaren Endabschnitt 10h′ vorgesehen. Der Stift
10a′′ ist in die Formhälfte 2 mittels Schrumpfpassung
eingesetzt. Ein elektrisch geschlossener Kreis ist zwi
schen dem planaren Endabschnitt 10h′ und inneren Umfangs
flächen 6a und 6b des Gasentlüftungskanals 6 vorgesehen.
Selbstverständlich ist die Verbindungsleitung 10g′
elektrisch mit einer der Umfangsflächen 6a und 6b des
Kanals 6 verbunden.
Bei diesen in den Fig. 7 und 8 gezeigten Auslegungen
liegt nur ein verminderter Bereich des Isolators gegen
über dem Schmelzenmaterial frei und der freigelegte
elektrisch leitende Stift oder die freigelegten elek
trisch leitenden Stifte ist oder sind im wesentlichen
freiliegend. Daher ist der Isolator keiner Beschädigung
durch Wärme ausgesetzt, so daß die Zuverlässigkeit und
die Haltbarkeit des Detektionselements verbessert werden.
Aus den vorstehenden Ausführungen ergibt sich, daß bei
der Gasentlüftungseinrichtung und dem Gasentlüftungs
verfahren bei der Druckgießvorrichtung nach der Er
findung Gas abgegeben und das Gasentlüftungs-Steuer
ventil mit geeigneter zeitlicher Steuerung geschlossen
wird. Daher ist eine ausreichende Entgasung erzielbar
und die Materialschmelze wird daran gehindert, daß sie
aus dem Gasentlüftungs-Steuerventil austritt, so daß
Gußerzeugnisse ohne Porenbildung erhalten werden können.
In anderen Worten ausgedrückt, ist bei der vorliegenden
Erfindung der Gasentlüftungskanal solange wie möglich
vollständig offen, um das Gas zur Vermeidung der Bildung
von Poren im Gußerzeugnis aus leiten zu können und den
noch wird verhindert, daß das Schmelzenmaterial auf Grund
eines momentanen Schließens des Ventils bei der Detek
tion des Schmelzenmaterials oder des Detektionselementes
10 austreten kann. Darüber hinaus ist ein unerwünschtes
Austreten des Schmelzenmaterials mit Hilfe einer ein
fachen mechanischen Auslegung, wie eines zusätzlichen
Auslaßkanals, vermeidbar. Die elektrische Detektion des
Schmelzenmaterials und die elektronische Betätigung der
Ventilantriebseinrichtung ermöglichen ein stabiles und
genaues Öffnen und Schließen des Gasentlüftungs-Steuer
ventils. Daher ist die vorliegende Erfindung beim Hoch
geschwindigkeits-Gießen sowie beim Niedriggeschwindigkeits-
Gießen anwendbar, wobei die Bildung von Poren in den ge
gossenen Erzeugnissen oder Gußerzeugnissen verhindert
wird.
Claims (5)
1. Gasentlüftungseinrichtung bei einer Hochgeschwindigkeits-
Druckgießvorrichtung, mit:
einer Gießbuchse (14) und Formhälften (2, 3), zwischen denen ein Formhohlraum (5) gebildet ist, wobei eine eingegossene elektrisch leitfähige Metallschmelze durch diese Gießbuchse (14) in diesen Formhohlraum (5) einspritzbar ist,
einem Gasentlüftungskanal (6), welcher in diesen Formhälften (2, 3) ausgebildet ist, und welcher in Strömungsverbindung mit diesem Formhohlraum steht und stromabwärts dazu angeord net ist,
einem Gasentlüftungs-Steuerventil (9), welches an einem stromabwärts gelegenen Endbereich dieses Gasentlüftungska nals (6) angeordnet ist,
einem Detektionselement (10), welches vorgesehen ist, um eingegossenes geschmolzenes Metall direkt zu erkennen und um als Reaktion ein Detektionssignal auszugeben,
einem Ventilantriebsmechanismus (12), welcher in Wirkverbin dung mit diesem Gasentlüftungs-Steuerventil (9) verbunden ist, um dieses Gasentlüftungs-Steuerventil wahlweise in eine erste Position, in der dieses Gasentlüftungs-Steuerventil geschlossen ist und in eine zweite Position, in welcher die ses Gasentlüftungs-Steuerventil geöffnet ist, zu bewegen,
einem elektromagnetischen Umschaltventil (12a), welches ein Bestandteil dieses Ventilantriebsmechanismus ist,
einer Antriebseinrichtung (12d, 12f), welche mit diesem Gasentlüftungs-Steuerventil verbunden ist und in Reaktion auf das Umschalten des elektromagnetischen Umschaltventils (12a) tätig wird, und
einer Kontrolleinrichtung (11), welche zwischen dem Detekti onselement und dem elektromagnetischen Umschaltventil (12a) angeordnet ist, wobei das elektromagnetische Umschaltventil ein Umschalten ausführt,
und einer Vakuumsaugeinrichtung (8), welche mit diesem Gasentlüftungskanal (6) verbunden ist, und welche strö mungsabwärts dieses Gasentlüftungs-Steuerventils (9) ange ordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß dieses Detektionselement (10) so angeordnet ist, daß es in den Gasentlüftungskanal (6) ragt,
daß diese Kontrolleinrichtung (11) eine elektrische Schal tung aufweist, welche eine Filterschaltung (11a) und eine Flip-Flop-Schaltung (11b) beinhaltet
und daß die Antriebseinrichtung (12d, 12f) eine pneumatische Kolben-/Zylinderantriebseinrichtung ist.
einer Gießbuchse (14) und Formhälften (2, 3), zwischen denen ein Formhohlraum (5) gebildet ist, wobei eine eingegossene elektrisch leitfähige Metallschmelze durch diese Gießbuchse (14) in diesen Formhohlraum (5) einspritzbar ist,
einem Gasentlüftungskanal (6), welcher in diesen Formhälften (2, 3) ausgebildet ist, und welcher in Strömungsverbindung mit diesem Formhohlraum steht und stromabwärts dazu angeord net ist,
einem Gasentlüftungs-Steuerventil (9), welches an einem stromabwärts gelegenen Endbereich dieses Gasentlüftungska nals (6) angeordnet ist,
einem Detektionselement (10), welches vorgesehen ist, um eingegossenes geschmolzenes Metall direkt zu erkennen und um als Reaktion ein Detektionssignal auszugeben,
einem Ventilantriebsmechanismus (12), welcher in Wirkverbin dung mit diesem Gasentlüftungs-Steuerventil (9) verbunden ist, um dieses Gasentlüftungs-Steuerventil wahlweise in eine erste Position, in der dieses Gasentlüftungs-Steuerventil geschlossen ist und in eine zweite Position, in welcher die ses Gasentlüftungs-Steuerventil geöffnet ist, zu bewegen,
einem elektromagnetischen Umschaltventil (12a), welches ein Bestandteil dieses Ventilantriebsmechanismus ist,
einer Antriebseinrichtung (12d, 12f), welche mit diesem Gasentlüftungs-Steuerventil verbunden ist und in Reaktion auf das Umschalten des elektromagnetischen Umschaltventils (12a) tätig wird, und
einer Kontrolleinrichtung (11), welche zwischen dem Detekti onselement und dem elektromagnetischen Umschaltventil (12a) angeordnet ist, wobei das elektromagnetische Umschaltventil ein Umschalten ausführt,
und einer Vakuumsaugeinrichtung (8), welche mit diesem Gasentlüftungskanal (6) verbunden ist, und welche strö mungsabwärts dieses Gasentlüftungs-Steuerventils (9) ange ordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß dieses Detektionselement (10) so angeordnet ist, daß es in den Gasentlüftungskanal (6) ragt,
daß diese Kontrolleinrichtung (11) eine elektrische Schal tung aufweist, welche eine Filterschaltung (11a) und eine Flip-Flop-Schaltung (11b) beinhaltet
und daß die Antriebseinrichtung (12d, 12f) eine pneumatische Kolben-/Zylinderantriebseinrichtung ist.
2. Gasentlüftungseinrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine Kontrolleinheit (U) vorgesehen ist,
zur Erzeugung eines zweiten Detektionssignals (11d), welches
das Entfernen des Schmelzblitzes von diesem Gasentlüftungs
kanal (6) anzeigt, wobei das elektromagnetische Umschaltven
til (12a), das dieses Gasentlüftungs-Steuerventil (9) betä
tigt, in Reaktion auf dieses zweite Detektionssignal in die
se zweite Position gebracht wird.
3. Gasentlüftungseinrichtung gemäß einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Detektionselement
wenigstens einen elektrisch leitenden Stift aufweist, der
einen vorderen Endabschnitt hat, der zu dem Gasentlüftungs
kanal freiliegt, und eine Isolierschicht hat, die auf der
gesamten Fläche des Stiftes abgesehen von dem anderen Endab
schnitt ausgebildet ist, wobei der Stift an einer der Form
hälften angebracht ist und der Stift von der ortsfesten Form
durch die Isolierschicht isoliert ist.
4. Gasentlüftungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der mit einer Isolierschicht versehene
Stift mit der ortsfesten Form mittels einer Schrumpfpassung
verbunden ist.
5. Gasentlüftungseinrichtung gemäß Anspruch 2, wobei ein
Grenzschalter (18) zur Erzeugung eines dritten Detektions
signales (11c), das das anfängliche Einlaufen des eingegos
senen Materials in diese Gießbuchse (14) anzeigt, wodurch
ein Stand-by-Status dieser Flip-Flop-Schaltung (11b) erzeugt
wird, vorgesehen ist.
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