DE3912006C2 - Gasabzugsvorrichtung bei einer Hochgeschwindigkeits-Druckgießmaschine - Google Patents
Gasabzugsvorrichtung bei einer Hochgeschwindigkeits-DruckgießmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Gasabzugsvorrichtung bei einer
Hochgeschwindigkeits-Druckgießmaschine. Insbesondere
bezieht sich die Erfindung auf eine Einrichtung, welche ein
Gasabzugs-Steuerventil betreibt, zum Schließen des Ventils
mit hoher Geschwindigkeit und einer geeigneten Zeitsteuerung
ohne jegliche Verzögerung.
Beim Spritzgießverfahren, wie beim Druckgießverfahren, enthält
das Gußerzeugnis häufig Hohlräume bzw. Poren im Innern, welche
darauf zurückzuführen sind, daß beim Einspritzen einer
Metallschmelze in einen Formhohlraum Gase vorhanden sind. Diese
Gase mischen sich mit der Metallschmelze und sie bleiben
unbeeinflußt, so daß das erhaltene Gußerzeugnis keine hohe
Qualität hat.
Um Gas aus dem Gußerzeugnis zu entfernen, ist im allgemeinen
ein Gasabzugskanal vorgesehen, der mit dem Formhohlraum verbunden
ist, um das Gas in dem Hohlraum während des Druckgießens
aus diesem auszuleiten. Insbesondere ist ein Gasabzugs-Steuerventil
an dem Gasabzugskanal vorgesehen. Das Gasabzugs-
Steuerventil wird während des Druckgießens geöffnet,
so daß Gas hierdurch abgeleitet werden kann, und es wird
geschlossen, um ein Austreten der Metallschmelze durch das
Gasabzugs-Steuerventil zu verhindern.
Um das Gas soweit wie möglich abzuleiten und ein porenfreies
Gußerzeugnis zu erhalten, sollte das Gasabzugs-Steuerventil
so lange als möglich offengehalten werden; das Gasabzugs-Steuerventil
sollte jedoch geschlossen werden, bevor die Metallschmelze
das Ventil erreicht, um zu verhindern, daß die Metallschmelze
durch dieses hindurchgeht.
Genauer gesagt ist im allgemeinen ein Vakuumsaugsystem an einer
stromabwärtigen Seite des Gasabzugs-Steuerventils derart
angeordnet, daß das Gas in dem Formhohlraum zwangsweise abgesaugt
wird. Um ein Austreten der Metallschmelze in das Vakuumsaugsystem
zu verhindern, muß das Gasabzugs-Steuerventil geschlossen
werden, bevor Metallschmelzenspritzer das Ventil erreichen.
Die Metallschmelzenspritzer können aufgrund der hohen
Spritzgeschwindigkeit, dem Anliegen des Vakuums bzw. des Saugdrucks
an dem Formhohlraum und dem relativ kleinen Querschnittsflächenbereich
des Eingußtrichterteils des Formhohlraums auftreten.
Wenn andererseits das Gasabzugs-Steuerventil zu einem
relativ frühen Zeitpunkt geschlossen wird, erhält man keine
ausreichende Gasabführung, so daß das abschließend erhaltene
Gußerzeugnis Poren bzw. Hohlräume enthalten kann, wodurch die
Qualität geringer wird. Daher muß das Gasabzugs-Steuerventil
zu einem optimalen Zeitpunkt geschlossen werden, um eine maximale
Gasableitung aus dem Formhohlraum zur Außenseite der Gießmaschine
hin zu erreichen und dennoch ein Austreten der Metallschmelze
durch das Gasabzugs-Steuerventil zu verhindern, bevor
die Metallschmelzenspritzer das Ventil erreichen, d. h. das
Ventil muß geschlossen werden, unmittelbar bevor die Metallschmelzenspritzer,
die durch den Gasabzugskanal gehen, das
Ventil erreichen.
Gemäß einer üblichen Gasabzugsvorrichtung wird die Metallschmelze
im Formhohlraum erfaßt bzw. detektiert, und das Gasabzugs-
Steuerventil wird durch den pneumatischen Druck in Abhängigkeit
von dem Detektionssignal geschlossen. Ein Beispiel einer
derartigen üblichen Auslegungsform ist in der offengelegten
japanischen Gebrauchsmusteranmeldung No. 61-1 95 853 angegeben.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen eine in dieser Veröffentlichung beschriebene
Gasabzugsvorrichtung. Eine Metallform 1 umfaßt eine
stationäre Formhälfte 2 und eine bewegliche Formhälfte 3.
Trennflächen 4 der Formhälften 2 und 3 sind mit einem Formhohlraum
5 und einem Gasabzugskanal 6 ausgebildet, der in Fluidverbindung
mit dem Hohlraum 5 steht. Der Gasabzugskanal 6 hat
einen relativ großen Innendurchmesser. Ein Eingußtrichter 7
ist an einer stromaufwärtigen Seite des Formhohlraums 5 vorgesehen,
und der Gasabzugskanal 6 ist an einer stromabwärtigen
Seite hiervon ausgebildet. Das distale Ende des Gasabzugskanals
öffnet sich zur Umgebung. Alternativ ist das distale Ende
mit einer Vakuumsaugeinrichtung 8 verbunden, wie dies dort gezeigt
ist, um das Gas in dem Formhohlraum 5 zwangsweise in Richtung
zur Außenseite der Metallform 1 auszuleiten. Die Vakuumsaugeinrichtung
8 umfaßt ein elektromagnetisches Umschaltventil
8a, einen Behälter 8b, eine Vakuumpumpe 8c und einen Motor
8d.
Am stromabwärtigen Endabschnitt des Gasabzugskanals 6 ist ein
konisches Gasabzugs-Steuerventil 9 zum selektiven Öffnen des
Gasabzugskanals 6 vorgesehen, um auf diese Weise zu ermöglichen,
daß das Gas ausgeleitet werden kann. Ferner ist ein
Detektionselement 10′ an dem Gasabzugskanal 6 und an der stromaufwärtigen
Seite des Steuerventils 9 angeordnet. Das Detektionselement
10′ erfaßt die Schmelze, wie die elektrisch leitende
Metallschmelze. Wenn das schmelzflüssige Material in
Kontakt mit dem Detektionselement 10′ gebracht wird, erfaßt
das Detektionselement 10′ das schmelzflüssige Material und
gibt ein Detektionssignal an eine elektrische Steuereinrichtung
(nicht gezeigt) ab, und die elektrische Steuereinrichtung
gibt ein Befehlssignal an eine Ventiltreibereinrichtung
ab. Das Gasabzugs-Steuerventil 9 wird in Abhängigkeit von
dem Arbeiten der Ventiltreibereinrichtung bewegt.
Die Ventilantriebseinrichtung oder Ventiltreibereinrichtung 12, die in Fig. 1 gezeigt ist, umfaßt
einen Ventilantriebszylinder 12d, einen Kolben 12f, der
einteilig mit einem Ventilkopf 9a des Gasabzugs-Steuerventils
9 verbunden und gleitbeweglich in dem Ventilantriebszylinder
12d angeordnet ist, ein elektromagnetisches Umschaltventil 12a
und einen Kompressor 12c. Der Kolben 12f unterteilt den Antriebszylinder
12d in eine vordere Kammer 12g und eine hintere
Kammer 12i. Das Umschaltventil 12a hat erste und zweite Stellungen.
In der ersten Stellung liegt der pneumatische Druck positiv
an der vorderen Kammer 12g durch die pneumatische Antriebseinrichtung
12c an, um den Kolben 12f in Richtung auf die hintere
Kammer 12i zu bewegen, so daß das Ventil 9 einen konischen
Ventilsitz 12j abschließt. In der zweiten Stellung des Umschaltventils
12a (Fig. 1 zeigt die zweite Stellung des Umschaltventils
12a) liegt der pneumatische Druck zwangsweise an der hinteren
Kammer 12i an, um den Kolben 12f in Richtung auf die vordere
Kammer 12g zu drücken, so daß der Ventilkopf 9a von dem
Ventilsitz 12j wegbewegt wird und daher Gas durchgehen kann.
Wenn bei dieser Gasabzugsvorrichtung schmelzflüssiges Material
das Gasabzugs-Steuerventil 9 erreichen würde und dieses ausgegeben
werden könnte, bevor das Gasabzugs-Steuerventil 9 in
Abhängigkeit von der Detektion des schmelzflüssigen Materials
mit Hilfe des Detektionselements 10′ vollständig geschlossen
wäre, so wäre es unmöglich, im Anschluß daran einen Druckgießvorgang
durchzuführen. Daher ist es notwendig, zu verhindern,
daß das schmelzflüssige Material das Gasabzugs-Steuerventil
9 erreicht, so daß das Gasabzugs-Steuerventil 9 geschlossen
ist, bevor das schmelzflüssige Material das Ventil 9 erreicht.
Daher muß nach der Detektion des schmelzflüssigen Materials
mit Hilfe des Detektionselements 10′ ausreichend Zeit
vorhanden sein, indem das schmelzflüssige Material beim Erreichen
des Ventils 9 verzögert wird. Daher ist bei der vorstehend
beschriebenen Auslegungsform der Gasabzugskanal 6
in Form eines Netzwerks 6a ausgelegt, das eine Mehrzahl von
als Hindernisse wirkende Vorsprünge 6b hat, wie dies in Fig. 2
gezeigt ist. Alternativ kann der Gasabzugskanal 6 in Form eines
meanderförmigen Musters 6c ausgebildet sein, wie dies in
Fig. 3 gezeigt ist.
Wiederum zurückkehrend zur Fig. 1 ist eine Gießhülse oder ein Einlaßkanal 14, der
mit einer Eingußöffnung 14a versehen ist, fest mit der stationären
Formhälfte 2 verbunden. Der Einlaßkanal 14 steht in Verbindung
mit einem Schmelzen-Angußkanal 13, der durch den Eingußtrichter
7 von dem Formhohlraum 5 getrennt ist. Ein Gießzylinder
15 ist mit einem Gießkolben 16 versehen, der aus
dem Zylinder 15 ausgefahren und in denselben eingefahren werden
kann. Der Kolben 16 ist einteilig mit einem Anschlag 17
versehen, der gegen einen Grenzschalter 18 und einen Hochgeschwindigkeits-
Grenzschalter 19 während der Ausfahrhübe des
Kolbens 16 zur Anlage kommen kann. Der Grenzschalter 18 ist
elektrisch mit dem elektromagnetischen Umschaltventil 8a
verbunden, und der Grenzschalter 19 ist elektrisch über eine
Gieß-Antriebseinheit (nicht gezeigt) mit dem Gießzylinder
15 verbunden. Das in den Einlaßkanal 14 über die Gießeinlaßöffnung
14a eingebrachte schmelzflüssige Material wird
in den Formhohlraum 5 über den Angußkanal 13 und den Eingußtrichter
beim Ausfahren des Kolbens 16 eingeleitet. Nachdem
der Kolben 16 derart ausgefahren ist, daß die Gießöffnung 14a
verschlossen ist, kommt der Anschlag 17 zur Anlage gegen den
Grenzschalter 18, so daß das elektromagnetische Umschaltventil
8a betätigt wird. Somit wird Gas im Formhohlraum und im
Einlaßkanal 14 mit Hilfe der Pumpe 8c angesaugt, und es
wird über das Ventil 9 ausgeleitet.
Wenn der Anschlag 17 zur Anlage gegen den Grenzschalter 19
kommt, erzeugt der Grenzschalter 19 ein Befehlssignal für
eine Treibereinheit (nicht gezeigt), um den Kolben 16 mit
einer hohen Ausfahrgeschwindigkeit zu betreiben, so daß man
ein Hochgeschwindigkeitsgießen durchführen kann.
Wenn beim Arbeiten der Ventilkopf 9a des Gasabzugs-Steuerventils
9 einen Abstand von dem Ventilsitz 12j hat, wird das
schmelzflüssige Material in den Einlaßkanal 14 über die Gießöffnung
14a eingegossen, und der Gießzylinder 15 bewegt den
Kolben 16 in Richtung des Kanals 14, und der Kolben 16 schließt
die Gießöffnung 14a. Anschließend wird das elektromagnetische
Umschaltventil 8a betätigt, wenn die Anschlageinrichtung 17
gegen den Grenzschalter 18 anstößt. Als Folge hiervon wird die
Vakuumpumpe 8c, die mit dem distalen Ende des Gasabzugskanals
6 verbunden ist, betätigt, um das Gas in dem Formhohlraum und
der Hülse 14 aus der Metallform 1 abzuziehen. Als Folge hiervon
wird das Ventil 9 offengehalten.
Wenn der Kolben 16 weiter ausgefahren wird, um das schmelzflüssige
Material vollständig in den Formhohlraum 5 einzufüllen,
kann das schmelzflüssige Material in den Gasabzugskanal
6 und in Kontakt mit dem Detektionselement 10′ gelangen.
Bei einem Kontaktschluß ist eine geschlossene elektrische
Schaltung vorhanden, da das schmelzflüssige Material ein elektrisch
leitendes Material ist, und das Detektionselement 10′
gibt ein Detektionssignal ab. Somit wird das elektromagnetische
Umschaltventil 12a betätigt, oder es wird in eine erste
Stellung durch das Detektionssignal gebracht. Durch den Umschaltvorgang
des Ventils 12a wird die vordere Kammer 12g
des Ventilantriebszylinders 12d mit dem Kompressor C verbunden,
so daß der pneumatische Druck an der vorderen Kammer
12g anliegt. Als Folge hiervon wird der Kolben 12f in Richtung
auf die hintere Kammer 12i gedrückt, und der Ventilkopf 9a
sitzt auf dem Ventilsitz 12j auf, um das Ventil 9 zu schließen.
Auf diese Weise kann ein Austreten des schmelzflüssigen
Materials aus der Metallform 1 verhindert werden. Da in diesem
Fall das konische Ventil 9 auf dem konischen Ventilsitz
12j sitzt, erhält man einen dicht und eng schließenden Kontakt
zwischen diesen, um weiterhin sicherzustellen, daß das
schmelzflüssige Material nicht austritt. Nach dem Druckgießen
wird die bewegliche Formhälfte 3 von der stationären Formhälfte
2 während einer Entnahme des Gußerzeugnisses getrennt.
Bei dieser Erzeugnisentnahme können auch Grate aus dem Gasabzugskanal
zusammen mit dem Gußerzeugnis entfernt werden. Bei
der Entgratung wird die elektrische Steuereinrichtung betätigt,
um das elektromagnetische Umschaltventil 12a in die zweite Stellung
nach Fig. 1 zu bringen. Als Folge hiervon liegt ein pneumatischer
Druck an der hinteren Kammer 12i an, um den Kolben
12f in Richtung auf die vordere Kammer 12g zu bewegen und hierdurch
den Ventilkopf 9a von dem Ventilsitz 12j wegzubewegen.
Dies ist die Rücksetzstellung des Gasabzugs-Steuerventils 9.
Eine weitere übliche Gasabzugsvorrichtung ist in der offengelegten
japanischen Patentanmeldung No. 60-49 852 angegeben.
Bei dieser Auslegung ist ein Gasabzugsventil mit Hilfe der
Trägheitskraft des schmelzflüssigen Materials schließbar, wenn
die Trägheitskraft des schmelzflüssigen Metalls ausreichend
groß ist, oder es ist mit Hilfe einer Betätigungseinrichtung
schließbar, die auf ein Signal von einem Temperatursensor anspricht,
der die Metallformtemperatur erfaßt, wenn die Trägheitskraft
der Metallschmelze klein ist. Wenn die Metallformtemperatur,
die mit Hilfe des Detektors erfaßt wird, niedriger
als ein Vorgabewert ist, wird ein elektrisches Signal an
die Betätigungseinrichtung abgegeben. Während des normalen
Metallgießens ist die Metallformtemperatur höher als der
Vorgabewert, so daß ein elektromagnetisches Ventil nicht betätigt
wird, und das Gasabzugsventil wird durch die Trägheit
des schmelzflüssigen Materials geschlossen. Während einer Anlaufperiode
zu Beginn oder in speziellen Fällen, bei denen
die Temperatur der Metallschmelze niedriger als der Vorgabewert
ist, und daher die Metallschmelze keine ausreichende
Trägheitskraft bietet, wird das elektromagnetische Ventil betätigt,
um ein Schließen des Ventils zu bewirken. Der Sensor
steuert nicht immer das Öffnen und Schließen des Gasabzugsventils.
Bei einer weiteren üblichen Auslegungsform einer Gasabzugsvorrichtung,
die in DD-PS 146,152 angegeben ist, ist eine
Dichtung für Vakuumdruckgießformen vorgesehen, wobei die Metallschmelze
in ein Steigteil eintritt. Ein Kontakt, der in
dem Steigteil vorgesehen ist, wird durch das flüssige Metall
kontaktiert, das in der Form hochsteigt, um eine elektrische
Schaltung zu schließen, in der ein Relais angeordnet ist, welches
einen Steuermagneten ansteuert.
Eine weitere übliche Gasabzugsvorrichtung ist in der offengelegten
japanischen Patentanmeldung No. 63-60 059 angegeben,
bei der eine Schaltung zwischen einem Metallschmelzendetektionssensor
und einer Antriebseinrichtung vorgesehen ist, die
ein Gasabzugs-Steuerventil treibt und die Antriebseinrichtung
umfaßt ein elektromagnetisches Ventil und eine elektromagnetische
Spule.
Bei dem vorstehend beschriebenen Stand der Technik ist es nahezu
unmöglich, das Gasabzugs-Steuerventil sofort und unmittelbar
bei der Erfassung der Metallschmelze durch das Detektionselement
zu schließen. Die Gründe hiervon sind nachstehend aufgelistet.
(1) Bei der üblichen Auslegung ist es unmöglich, sofort ein
Detektionssignal für die Angabe des Kontakts des ersten Metallschmelzenspritzers
mit dem Detektionselement zu erzeugen,
um unmittelbar ein Abgabesignal zum Betreiben der Ventilantriebseinrichtung
zu erzeugen. Wenn nämlich die Metallschmelze
verspritzt wird, werden an dem Detektionselement
mit hoher Frequenz intermittierend Kontakte hergestellt.
Die Metallschmelze ist elektrisch leitend, so daß die verspritzte
Metallschmelze eine pulsierende Spannungsfolge
oder einen Hochfrequenzimpuls liefert, wie dies in Fig. 10
Abschnitt (I) gezeigt ist, und zwar bei jeder Detektion der
Metallschmelze. Hierbei ist es äußerst wichtig, daß das Gasabzugs-
Steuerventil unmittelbar bei der ersten Detektion des
Anfangsimpulses (der ersten verspritzten Metallschmelze) geschlossen
werden muß. Ansonsten könnte die erste verspritzte
Metallschmelze durch das Gasabzugs-Steuerventil gehen, was
äußerst nachteilig ist. Daher ist es in diesem Zusammenhang
notwendig, daß bei dem Feststellen des ersten verspritzten,
schmelzflüssigen Metalls durch das Detektionsteil ein Abgabesignal
in Abhängigkeit von dem Metallschmelzendetektionssignal
erzeugt wird, um die Ventilantriebseinrichtung zu betreiben
und das Gasabzugs-Steuerventil zu schließen. Bei den üblichen
Auslegungsformen jedoch sind Zeitverzögerungen bei der Erzeugung
des Abgabesignals unvermeidbar.
(2) Wenn bei der üblichen Auslegung das Detektionselement
die Metallschmelze erfaßt und das Detektionssignal an die
elektrische Schaltung abgibt, erzeugt die elektrische Schaltung
ein Ausgangssignal für den Umschaltvorgang des elektromagnetischen
Ventils, so daß Drücke oft von dem Kompressor
dem Ventilantriebszylinder zugeleitet werden. Als Folge hiervon
wird der Kolben des Zylinders verschoben, so daß das Gasabzugs-
Steuerventil, das mit der Kolbenstange verbunden ist, geschlossen
wird.
Bei dieser Auslegung macht das Betreiben der Ventilantriebseinrichtung
eine gegebene Zeitperiode nach dem Erhalt des
Abgabesignals erforderlich, da der Umschaltvorgang des elektromagnetischen
Ventils eine vorbestimmte Zeitperiode benötigt.
Daher kann die Schließzeit des Gasabzugs-Steuerventils verzögert
sein.
In anderer Hinsicht haben sich bei dieser Technologie Nachteile
bei dem Detektionselement selbst ergeben. Insbesondere ist
bei einem üblichen Detektionselement (Metallschmelzensensor),
wie dies in Fig. 4 gezeigt ist, ein nicht-elektrisch leitender
Halter 10′e fest an der Metallform 2 gelagert, und zwei elektrisch
leitende Stifte 10′a und 10′b erstrecken sich durch den
elektrisch nicht-leitenden Halter 10′e. Die Endabschnitte dieser
Stifte 10′a und 10′b sind am Gasabzugskanal 6 positioniert,
um die Metallschmelze zu erfassen. Ferner ist ein Isolierteil
10′c, das aus einem Keramikmaterial ausgebildet ist, vorgesehen,
um den Halter 10′e zu schließen. Das Isolierteil 10′c
legt diese Stifte 10′a und 10′b fluiddicht fest, um zu verhindern,
daß die Metallschmelze in das Innere des Halters 10′e
eintritt. An den anderen Endabschnitten der Stifte ist ein
weiteres Isolierteil 10′d vorgesehen.
Bevor die Metallschmelze die Stifte erreicht, sind diese Stifte
10′a und 10′b elektrisch voneinander isoliert. Wenn jedoch
die Metallschmelze diese Stifte erreicht, werden diese Stifte
elektrisch miteinander verbunden, so daß eine Metallschmelzendetektion
erfolgt. Die Leitungen 10′f und 10′g sind mit den
Stiften 10′a und 10′b jeweils verbunden, wobei die Leitungen
mit der elektrischen Steuereinrichtung zum Betreiben der Ventilantriebseinrichtung
verbunden sind.
Wenn bei diesem üblichen Detektionselement die elektrisch leitenden
Stifte 10′a und 10′b in Kontakt mit der Metallschmelze
kommen, steigt die Temperatur der Stifte an, und die Stifte
dehnen sich unter der Wärmeeinwirkung. Da in diesem Fall das
Isolierteil 10′c die Dichtung der elektrisch leitenden Stifte
10′a und 10′b aufrechterhält, um den Eintritt der Metallschmelze
in den Halter 10′e zu vermeiden, können die Isolierteile
10′c und 10′d infolge der unterschiedlichen Wärmedehnungskoeffizienten
zwischen den metallischen Stiften 10′a,
10′b und den Isolierteilen 10′c und 10′d brechen. (Der Wärmedehnungskoeffizient
der Stifte ist größer als jener der Isolierteile).
Um diesen Nachteil zu vermeiden, kann ein Zwischenraum
zwischen den Stiften und den Isolierteilen vorgesehen
werden. Dann jedoch kann die Metallschmelze durch diesen Zwischenraum
eindringen, so daß die elektrisch isolierende Wirkung
schlechter wird oder gar verloren geht.
Beim Hochgeschwindigkeitsdruckgießen kann die Metallschmelze
verteilt und in Spritzerform verspritzt werden und derartige
Metallschmelzenteile in Spritzerform müssen umgehend zur Erzeugung
des Detektionssignales erfaßt werden, und ein derartiges
Detektionssignal muß umgehend zu einer Ventilantriebseinrichtung
übertragen werden, um das Gasabzugs-Steuerventil
zu schließen und ein Austreten der Metallschmelzenspritzer
durch dasselbe zu verhindern.
Beim Hochgeschwindigkeitsdruckgießen wird die hohe Anfangsgeschwindigkeit
der Metallschmelze weiterbeschleunigt, wenn die
Metallschmelze durch einen Eingußtrichter verminderter Querschnittsfläche
(wie einem Eingußtrichter 7 in Fig. 1) geht.
Eine typische Kolbengeschwindigkeit für das Niedergeschwindigkeitsspritzen
beläuft sich auf 0,2 bis 0,4 m/s, während die
Geschwindigkeit beim Hochgeschwindigkeitsspritzen in einem
Bereich von etwa 0,8 bis 2,0 m/s liegt. Da die Metallschmelze
durch die Bereiche mit verminderter Querschnittsfläche
geht, erhöht sich die Geschwindigkeit der Metallschmelze
auf eine Größe von etwa 30 bis 50 m/s. Daher ist der Metallschmelzstrom
turbulent und es kann ein Spritzen bei hoher
Geschwindigkeit auftreten.
Ferner verstärkt das Vorsehen einer Vakuumsaugeinrichtung
zusätzlich die Tendenz, daß das eingespritzte, schmelzflüssige
Metall verspritzt wird. Durch eine Vakuumsaugeinrichtung
8 (Fig. 1) wird ein Unterdruck an den Formhohlraum angelegt,
wobei die Vakuumsaugeinrichtung mit dem stromabwärtigen Ende
des Gasabzugskanals 6 (stromab des Gasabzugs-Steuerventils 9)
verbunden ist, um das Gas aus dem Innern des Formhohlraumes 5
zwangsläufig abzusaugen. Die Verwendung von derartigen Vakuumeinrichtungen
erleichtert die Herstellung von porenfreien Erzeugnissen.
Das Vakuum versucht die Metallschmelze nach oben
zu ziehen, und da weniger Gas in dem Hohlraum 5 infolge des
anliegenden Saugdrucks vorhanden ist, wird der Strömungswiderstand
für die Metallschmelze infolge des Gases reduziert.
Aus der DE 38 34 777 A1
ist eine Gasentlüftungsanordnung bekannt, die zur Überwindung der vorstehend beschriebenen
Schwierigkeit (1) dient. Bei dieser Anordnung
ist eine Flip-Flop-Schaltung vorgesehen, die sofort Abgabesignale
gleichzeitig mit der Kantenerfassung der Spannung abgibt
(welche wiedergibt, daß der erste Kontakt des ersten Metallschmelzenspritzers
mit dem Detektionselement stattgefunden hat),
so daß das elektromagnetische Ventil betätigt wird, wobei dieses
Signal aufrechterhalten wird, um die Betätigung des Ventils
für eine gegebene Zeitperiode fortzusetzen. Mit der vorliegenden
Erfindung werden Weiterentwicklungen zur Erhöhung
der Schließgeschwindigkeit der Verbesserung der Zeitsteuerung
des Gasabzugs-Steuerventils bei der ersten Detektion des ersten
Metallschmelzenspritzers durch das Detektionselement bereitgestellt.
Bei der Gasabzugsvorrichtung, bei der Druckluft verwendet wird,
um den Schließvorgang des Gasabzugs-Steuerventils zu bewirken,
um zu vermeiden, daß die Metallschmelze in das Gasabzugs-Steuerventil
austritt, muß das elektromagnetische Ventil schnell den
Umschaltvorgang ausführen, um sofort ein großes Druckluftvolumen
dem Ventilantriebszylinder zuzuleiten und das Gasabzugs-
Steuerventil mit einer hohen Geschwindigkeit zu schließen.
Um ein großes Druckluftvolumen in den Ventilantriebszylinder
einzuleiten, muß ein großes elektromagnetisches Ventil verwendet
werden. Im allgemeinen werden jedoch 10 bis 30 Millisekunden
für den Umschaltvorgang des großen elektromagnetischen
Ventils benötigt. Während dieser Umschaltperiode kann
die Metallschmelze in das Gasabzugs-Steuerventil austreten,
da ein ausreichender pneumatischer Druck nicht in dem Ventilantriebszylinder
erzeugt worden ist, der mit dem Gasabzugs-Steuerventil
verbunden ist.
Wenn andererseits an einem großen elektromagnetischen Ventil
eine Hochspannung angelegt wird, wobei diese Spannung das
Mehrfache als die Nennspannung beträgt, kann man einen Umschaltvorgang
innerhalb einer verkürzten Zeitperiode erzielen.
Ein solches Anlegen einer Hochspannung an das elektromagnetische
Ventil kann jedoch zum Durchbrennen einer Spule
eines Magneten führen.
Wenn ein klein bemessenes, elektromagnetisches Ventil anstelle
des großen elektromagnetischen Ventils verwendet wird, läßt
sich der Umschaltvorgang innerhalb einer verkürzten Zeitperiode
vornehmen. Jedoch kann nur ein begrenztes Druckluftvolumen
dem Ventilantriebszylinder zugeführt werden, und daher
ist eine lange Zeit für die Erzeugung eines ausreichenden
Druckes in dem Ventilantriebszylinder zum abschließenden
Schließen des Gasabzugs-Steuerventils erforderlich.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Gasabzugsvorrichtung
bereitzustellen, bei der eine Ventilantriebseinrichtung
einen sofortigen Umschaltvorgang in Abhängigkeit von einer
ersten Detektion eines ersten Metallschmelzenspritzers mit
Hilfe eines Detektionselements ermöglicht wird, so daß sofort
ein großes Druckluftvolumen einem Ventilantriebszylinder zugeleitet
wird, um ein Gasabzugs-Steuerventil mit einer hohen
Geschwindigkeit und ohne eine zeitliche Verzögerung zu schließen,
wodurch ein Austreten der Metallschmelze aus dem Gasabzugs-
Steuerventil beim Hochgeschwindigkeitsdruckgießen von schmelzflüssigem Metall vermieden
wird.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale gemäß Anspruch 1
gelöst.
Nach der Erfindung wird ein klein bemessenes, elektromagnetisches
Ventil verwendet, das einen kleinen Druckluftstrom durchlassen
kann, und das einen Umschaltvorgang mit hoher Geschwindigkeit
vornehmen kann. Ferner wird ein großes, pneumatisch betätigtes
Ventil verwendet, das ein großes Druckluftvolumen
durchläßt, und welches einen Umschaltvorgang durch den schnellen
Umschaltvorgang des klein bemessenen, elektromagnetischen
Ventils ausführt. Ferner wird das klein bemessene, elektromagnetische
Ventil mit einem Hochspannungssignal während einer
kurzen Zeitdauer versorgt, die die Detektion der Metallschmelze
wiedergibt, wobei die Hochspannung mehrmals so groß wie
eine Nennspannung des klein bemessenen, elektromagnetischen
Ventils ist.
Da das elektromagnetische Ventil eine kleine Masse hat, und
da die Hochspannung eine Größe von dem Mehrfachen der Nennspannung
hat, welche an das elektromagnetische Ventil angelegt
wird, kann man eine sofortige Umschaltung vornehmen, so
daß sofort eine kleine Druckluftmenge dem pneumatisch betriebenen
Ventil zugeführt werden kann. Da ferner das pneumatisch
betriebene Ventil, das mit dem Kompressor verbunden ist, ein
großes Druckluftvolumen durchlassen kann, wirkt das kleine
Druckluftvolumen als eine Art Starteinrichtung zur Ausführung
des Umschaltvorganges des pneumatisch betriebenen Ventils.
Wenn das pneumatisch betriebene Ventil umgeschaltet wird, wird
ein großes Druckluftvolumen dem Ventilantriebszylinder zugeleitet.
Daher wird das Gasabzugs-Steuerventil sofort in seine
Schließstellung bewegt.
Vorteilhafterweise eignet sich die erfindungsgemäße Gasabzugsvorrichtung
für extrem hohe Druckgießgeschwindigkeiten. Weiterhin wird
durch die Erfindung ein verbessertes Metallschmelzen-Detektionselement
oder -Sensor bereitgestellt, der Beschädigungen an
einem Isolierteil vermeiden kann und eine verlängerte
Standzeit desselben ermöglicht.
Die Unteransprüche haben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
zum Inhalt.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung von bevorzugten
Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügte
Zeichnung. Darin zeigt
Fig. 1 eine Querschnittsansicht zur Verdeutlichung
einer Gasabzugsvorrichtung bei einer üblichen
Druckgießvorrichtung,
Fig. 2 eine Vorderansicht einer stationären Formhälfte
der Druckgießvorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Vorderansicht zur Verdeutlichung einer
modifizierten Auslegungsform einer stationären
Formhälfte,
Fig. 4 eine Querschnittsansicht zur Verdeutlichung
eines üblichen Detektionselements,
Fig. 5 eine schematische Ansicht zur Verdeutlichung
einer Ventilantriebseinrichtung gemäß einer ersten
bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung,
Fig. 6 eine Querschnittsansicht zur Verdeutlichung einer
Gasabzugsvorrichtung mit einer Ventilantriebseinrichtung
gemäß einer zweiten bevorzugten Ausführungsform
nach der Erfindung, welche zur
Anwendung bei einer Druckgießvorrichtung gelangt,
Fig. 7 eine schematische Ansicht zur Verdeutlichung einer
elektronischen Schaltung, die bei der Erfindung
verwendet wird,
Fig. 8 eine schematische Ansicht zur Verdeutlichung
einer weiteren elektronischen Schaltung, die
bei der Erfindung verwendet wird,
Fig. 9 ein Diagramm zur Verdeutlichung der Betriebsweisen
einer Ventilantriebseinrichtung,
Fig. 10 eine graphische Darstellung zur Verdeutlichung
der Betätigungszeitsteuerung der Gasabzugs-
Steuerventile,
Fig. 11 ein elektrisches Schaltungsdiagramm zum Messen
einer Periode zum Füllen eines Gasabzugskanales
mit einer Metallschmelze,
Fig. 12 ein elektrisches Schaltungsdiagramm, das die
Simulierung einer Gasabzugsvorrichtung verdeutlicht,
die in DD-PS 1 46 152 beschrieben ist,
Fig. 13 eine Magnettreiberschaltung, die bei der in
Fig. 12 gezeigten Auslegungsform verwendet wird,
Fig. 14 ein elektrisches Schaltungsdiagramm zur Verdeutlichung
einer Simulation der Gasabzugsvorrichtung
gemäß einer Kombination der DD-PS 1 46 152 und
der JP-OS 60-49 852,
Fig. 15 eine Treiberschaltung für ein elektromagnetisches
Ventil, das bei der Auslegung nach Fig. 14 verwendet
wird,
Fig. 16 ein elektrisches Schaltungsdiagramm zur Verdeutlichung
der Simulation der Gasabzugsvorrichtung,
die in der JP-OS 63-60 059 beschrieben ist,
Fig. 17 eine elektromagnetische Treiberschaltung, die
bei der Auslegungsform nach Fig. 16 verwendet
wird,
Fig. 18 ein elektrisches Schaltdiagramm zur Verdeutlichung
einer Simulation einer Gasabzugsvorrichtung,
gemäß DE 38 34 777 A1.
Fig. 19 eine elektromagnetische Treiberschaltung, die
bei der Auslegung nach Fig. 18 verwendet wird,
Fig. 20 ein elektrisches Schaltungsdiagramm zur Verdeutlichung
einer Simulation der Gasabzugsvorrichtung
gemäß der vorliegenden Erfindung,
Fig. 21 eine Treiberschaltung zum Treiben eines elektromagnetischen
Ventils, das bei der Auslegung nach
Fig. 20 verwendet wird, und
Fig. 22 eine schematische Darstellung zur Verdeutlichung
eines Beispiels der Positionen des Metallschmelzen-
Sensors in Relation zu einer Druckgießmaschine.
Eine Gasabzugsvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung
wird unter Bezugnahme auf Fig. 6 erläutert, bei der gleiche
oder ähnliche Bauteile wie bei der Ausführungsform nach
Fig. 1 mit denselben Bezugszeichen versehen sind.
Die bei der Erfindung beabsichtigte schnellere Schließung des
Gasabzugs-Steuerventils 9 in Abhängigkeit auf die Detektion
der Metallschmelze mit Hilfe des Detektionselements 10 dient
dazu, daß man bei höheren Gießgeschwindigkeiten für die Metallschmelze
arbeiten kann, und daß ein größeres Gasabzugsvermögen
vorhanden ist, um vollständig Hohlräume bzw. Poren
in dem Gußerzeugnis zu vermeiden.
Hierbei wird insbesondere die Problematik (2), die vorstehend
beschrieben ist, nach der Erfindung gelöst, und es wird eine
verbesserte Ventilantriebseinrichtung angegeben, die schnell
in Abhängigkeit von einem ersten Metallschmelzen-Detektionssignal
betrieben werden kann.
Die Gasabzugsvorrichtung im allgemeinen bei einer Druckgießmaschine
wird nachstehend unter Bezugnahme auf Fig. 6 näher
erläutert. Diese allgemeine Auslegungsweise stimmt im wesentlichen
mit jener überein, die in der
DE 38 34 777 A1 angegeben ist.
Wie in Fig. 6 gezeigt ist, ist ein Gasabzugskanal 6 in Strömungsverbindung
mit einem Formhohlraum 5 an Trennflächen des
stationären Metallformteils 2 und des beweglichen Metallformteils
3 vorgesehen. Der Gasabzugskanal 6 ist an einer Stelle
vorgesehen, die einem Eingußtrichter 7, bezogen auf den Formhohlraum
5, gegenüberliegt. Das äußere Ende des Gasabzugskanals
6 ist mit einer Vakuumsaugeinrichtung 8 verbunden oder
es öffnet sich zur Umgebung hin, so daß das Gas in dem Formhohlraum
beim Druckgießen ausgeleitet werden kann. Am äußeren
Endabschnitt des Gasabzugskanals 6 ist ein Gasabzugs-
Steuerventil 9 vorgesehen, das mit Hilfe einer Ventilantriebseinrichtung
12 angetrieben wird. Ferner ist ein Detektionselement
10 zum Detektieren einer elektrisch leitenden Metallschmelze
an dem Gasabzugskanal 6 vorgesehen. Das Detektionselement
10 ist mit einer Ventilantriebseinrichtung 12 über
eine Steuerschaltung 11 verbunden. Die Position des Detektionselements
10 ist nicht auf den Gasabzugskanal 6 beschränkt.
Das Detektionselement 10 kann in dem Metallformhohlraum 5 oder
einem Angußkanal 13 angeordnet sein. Ferner kann eine Mehrzahl
von Detektionselementen vorgesehen sein.
Die Steuerschaltung 11 umfaßt eine Filterschaltung 11a, einen
Taktgeber 11e, eine elektronische Schaltung 11b und eine Treiberschaltung 11f.
Für die elektronische Schaltung 11b gibt es
verschiedene Ausführungsformen, wie eine Flip-Flop-Schaltung,
die teilweise in der US-PS 48 52 634
beschrieben ist. Die Flip-Flop-Schaltung gehört zu einem
Multivibrator, bei welchem einer der beiden aktiven Einrichtungen
leitend bleiben kann, während die andere nichtleitend
ist, bis ein externer Impuls anliegt. Derartige Schaltungen
sind auch als ein bistabiler Multivibrator, eine Eccles-
Jordan-Schaltung, ein Eccles-Jordan-Multivibrator und eine
Triggerschaltung bekannt. Auch ist ein monostabiler Multivibrator,
ein IC-Taktgeber oder Schaltung und eine Triggerschaltung
als elektronische Schaltung 11b verfügbar. Ferner gibt es
anstelle der elektronischen Schaltung auch eine elektrische
Schaltung, wie eine Relais-Schaltung und einen Magneten, die
bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, da
man eine verbesserte Ventilantriebseinrichtung hat.
In Fig. 6 ist die Filterschaltung 11a oder die Wellenform-Formungsschaltung
derart ausgelegt, daß ein Rauschen beseitigt
wird, und die elektronische Schaltung 11b ist derart ausgelegt,
daß sie ein Ausgangssignal unmittelbar bei der Detektion
des Gießmaterials mit Hilfe des Detektionselements 10
liefert, um die Ventilantriebseinrichtung 12 anzusteuern,
wobei das Ausgangssignal aufrechterhalten wird, um die Betätigung
der Ventilantriebseinrichtung 12 fortzusetzen.
Wenn die Flip-Flop-Schaltung als elektronische Schaltung 11b
verwendet wird, detektiert die Flip-Flop-Schaltung 11b unmittelbar
dann, wenn das Detektionselement die erste verspritzte
Metallschmelze feststellt, eine vordere Kantenspannung
(Signal a), das angibt, daß ein erster Kontakt des anfänglich
verspritzten, schmelzflüssigen Metalls mit dem Detektionselement
stattgefunden hat. Die Flip-Flop-Schaltung
stellt sofort das Ausgangssignal b gleichzeitig mit der Kantendetektion
der Spannung bereit, um die Ventilantriebseinrichtung
12 zu aktivieren, und das Signal wird aufrechterhalten,
um die Aktivierung der Ventilantriebseinrichtung 12 für eine
gegebene Zeitperiode lang aufrechtzuerhalten.
Die Treiberschaltung 11f ist derart ausgelegt, daß sie ein
Hochspannungstreibersignal b′ in Abhängigkeit von dem Abgabesignal
b von der elektronischen Schaltung 11b erzeugt.
Die Zeitsteuerschaltung 11e ist zwischen der Filterschaltung
11a und der Flip-Flop-Schaltung 11b vorgesehen. Die Zeitsteuerschaltung 11e
arbeitet in Abhängigkeit von dem Detektionssignal a
und erzeugt ein Rücksetzsignal 11d nach Verstreichen
einer kurzen Zeitdauer, so daß die Flip-Flop-Schaltung 11b
zurückgesetzt wird. Durch dieses Zurücksetzen wird das Abgabesignal
b von der Flip-Flop-Schaltung 11b von einem hohen Pegel
zu einem niedrigen Pegel geändert.
Die Ventilantriebseinrichtung 12 ist derart ausgelegt, daß
sie ein Gasabzugs-Steuerventil 9 betreibt, und sie arbeitet
in Abhängigkeit von dem Erhalt des abgabeseitigen Treibersignals
b′ von der Steuerschaltung 11. Einzelheiten der Ventilantriebseinrichtung
12 werden nachstehend näher erläutert.
Die Flip-Flop-Schaltung 11b, die am besten in Fig. 6 zu ersehen
ist, ist auch mit einer elektronischen Steuereinheit U
zum Erhalt eines Signals 11c von dieser verbunden. Das Signal
11c gibt den Beginn des Anlaufens des Gießens des schmelzflüssigen
Materials in den Einlaßkanal 14 an. Durch die Aktivierung
eines Trennschalters 18, die durch das Anstoßen eines
Anschlages 17 ausgelöst wird, wird das Signal 11c von der
Steuereinheit U an die elektronische Schaltung 11b abgegeben.
Das Signal 11c wird bei der Auslösung des Grenzschalters 18 erzeugt,
so daß man ein Warte- oder Bereitschaftssignal an der
Flip-Flop-Schaltung 11b erhält. Die Flip-Flop-Schaltung 11b
bleibt im Detektionszustand für das schmelzflüssige Material
selbst bei einer plötzlichen Detektion durch das Detektionselement
10, um hierdurch den Betriebszustand des elektromagnetischen
Ventils 12A sicherzustellen.
Das Signal 11d ist ein Rücksetzsignal und wird erzeugt, nachdem
die Zeitperiode verstrichen ist, die bei einem Anfangszeitpunkt
des Metallschmelzen-Detektionssignales a zum Rücksetzen
des Ausgangssignales gezählt wird, das von der Flip-
Flop-Schaltung 11b kommt. Beispielsweise ist der Taktgeber
bzw. das Zeitsteuersignal 11e mit einem Lösch (CL)-Anschluß
der Flip-Flop-Schaltung 11b verbunden. Der Zeitgeber 11e wird
in Abhängigkeit von dem Detektionssignal a von dem Detektionselement
10 aktiviert, und er liefert ein Abgabesignal 11d an
den Löschanschluß der Flip-Flop-Schaltung 11b nach dem Verstreichen
einer vorbestimmten Zeitperiode, so daß die Abgabe
des Abgabesignals von der Flip-Flop-Schaltung 11b zu dem
elektromagnetischen Ventil 12A beendet ist. Als Folge hiervon
kehrt das elektromagnetische Ventil 12A in seine in Fig. 6
gezeigte Ausgangsposition durch die Vorbelastungskraft der
Feder 31A zurück.
Einzelheiten der elektronischen Schaltung 11b werden unter Bezugnahme
auf Fig. 7 näher erläutert.
Der D-Anschluß der Flip-Flop-Schaltung 11b ist mit der
Steuereinheit U verbunden, und der Q-Anschluß ist mit der
Treiberschaltung 11f verbunden. Ferner ist der CP-Anschluß
mit dem Detektionselement 10 und der CL-Anschluß mit dem
Taktgeber 11e verbunden. Wenn der Anschlag 17 gegen den Grenzschalter
18 stößt, gibt die Steuereinheit U das Signal 11c an
den D-Anschluß ab, so daß der D-Anschluß in einen Zustand mit
hohem Pegel überführt wird, um hierdurch die Flip-Flop-Schaltung
11b in einen Bereitschaftszustand zu überführen. Wenn
das Detektionselement 10 den ersten Metallschmelzenspritzer
feststellt, wird das Detektionssignal a an den CP-Anschluß abgegeben,
und gleichzeitig wird der Taktgeber 11e, der mit dem
Lösch (CL)-Anschluß verbunden ist, in Abhängigkeit von dem
Detektionssignal a abgewehrt. Wenn das Signal a anliegt, ändert
sich der Spannungspegel des CP-Anschlusses von einem niedrigen
Pegelwert zu einem hohen Pegelwert, so daß der Spannungspegel
des Q-Anschlusses sich von einem niedrigen zu einem
hohen Wert ändert. Selbst wenn der Spannungspegel des
CP-Anschlusses einen niedrigen Wert annimmt (da die Metallschmelze
nicht ständig in Kontakt mit dem Detektionselement
ist, sondern mit diesem intermittierend in Kontakt steht)
kann der Hochspannungspegel an dem Q-Anschluß aufrechterhalten
werden, um eine Speicherfunktion zu erfüllen. Nach dem Verstreichen
einer kurzen Zeit erzeugt der Taktgeber 11e das Ausgangssignal
11d und gibt dieses an den CL-Anschluß zum Zurücksetzen
der Flip-Flop-Schaltung 11b ab, so daß das Ausgangssignal
11b sich von einem hohen Pegelwert zu einem niedrigen
Pegelwert ändert.
Fig. 8 zeigt ein weiteres Beispiel der elektronischen Schaltung
11b′. Bei diesem Beispiel wird ein monostabiler Multivibrator
verwendet. Der monostabile Multivibrator 11b′ ist
mit einer Treiberschaltung 11f′ verbunden, wie dies dort gezeigt
ist. Der B-Anschluß ist mit dem Detektionselement 10
über den Filter 11a verbunden, so daß das Metallschmelzen-
Detektionssignal a an den B-Anschluß angelegt wird. Der Q-
Anschluß ist mit der Treiberschaltung 11f′ verbunden, die
mit dem Magneten 12A′ des elektromagnetischen Ventils 12A
verbunden ist. Wenn das Detektionssignal a an dem B-Anschluß
anliegt, wird von dem Q-Anschluß ein Signal b gegeben, so
daß das Hochspannungs-Treibersignal b′ an den Magneten 12A′
von der Treiberschaltung 11f′ angelegt wird. Der CE-Anschluß
und der RE/CE-Anschluß sind mit einem Kondensator und einem
Widerstand verbunden. Beim Anlegen eines Detektionssignales a
erzeugen diese Anschlüsse das Ausgangssignal b während einer
kurzen Zeitperiode, und nach dem Ablauf dieser kurzen Zeitperiode
wird das Signal b automatisch von einem hohen Pegel
zu einem niedrigen Pegel geändert. Der RD-Anschluß ist mit der
Steuereinheit U zum Erhalt des Signales 11c von dieser verbunden.
Aufgrund dieses Signales 11c kann der monostabile Multivibrator
11b′ einen Bereitschaftszustand einnehmen, so daß ein
unverzügliches Arbeiten ermöglicht ist. Bei dieser Auslegungsform
kann der Zeitgeber bzw. Taktgeber 11e bei der Ausführungsform
nach Fig. 7 entfallen. Nach der Eingabe des Detektionssignales
a selbst ohne das Rücksetzsignal 11d kann das Ausgangssignal
b automatisch auf einen niedrigen Pegel geändert
werden, nachdem die kurze Zeitperiode verstrichen ist. Selbstverständlich
sind eine Eccles-Jorden-Schaltung und eine Trigger-
Schaltung anstelle der Flip-Flop-Schaltung und des monostabilen
Multivibrators bei der Anwendung möglich.
Eine Ventilantriebseinrichtung gemäß einer ersten bevorzugten
Ausführungsform wird nachstehend unter Bezugnahme auf Fig. 5
erläutert.
Die Ventilantriebseinrichtung 12 ist derart ausgelegt, daß
sie ein Gasabzugs-Steuerventil 9 antreibt und in Abhängigkeit
von dem Erhalt des Abgabetreibersignals b′ von der Steuerschaltung
11 arbeitet.
Wie in Fig. 5 gezeigt ist, ist bei der Ventilantriebseinrichtung
gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform
nach der Erfindung ein weiteres pneumatisch betriebenes
Ventil 12N vorgesehen. Bei der üblichen Ventilantriebseinrichtung,
die in Fig. 1 gezeigt ist, wird der Druckmitteldruck
im Kompressor 12C an die vordere Kammer 12g über das
elektromagnetische Ventil 12a ausschließlich angelegt. Bei
dieser üblichen Auslegung jedoch macht der Umschaltvorgang
des Ventils 12a eine relativ lange Zeitdauer erforderlich,
so daß die Schließzeit des Gasabzugs-Steuerventils 9
verzögert wird. Bei der Erfindung hingegen läßt sich ein
Hochgeschwindigkeits-Schließvorgang des Ventils 9 erzielen,
da ein elektromagnetisches Ventil 12A und das pneumatisch betriebene
Ventil 12N vorgesehen sind.
Insbesondere ist das elektromagnetische Ventil 12A mit einem
Magneten 12A′ versehen, der mit der Treiberschaltung 11f
zum Erhalt des Hochspannungssignales b′ verbunden ist. Das
Ventil 12A hat einen Einlaßanschluß 12a, der mit dem Kompressor
12C über eine Leitung 20 verbunden ist, und er hat einen
Auslaßanschluß 12A′, der mit dem pneumatisch betriebenen
Ventil 12N über eine Leitung 21 verbunden ist. Das pneumatisch
betriebene Ventil 12N hat eine erste Einlaßöffnung 12n1, die
mit der Leitung 21 verbunden ist, und einen zweiten Einlaßanschluß
12n′, der mit dem Kompressor 12C über eine Leitung 22
verbunden ist. Das Ventil 12N ist auch mit Auslaßanschlüssen
12n′′ und 12′′′ versehen, die jeweils wahlweise mit der vorderen
Kammer 12g′ und/oder der Zwischenkammer 12h (siehe Fig. 6)
verbindbar sind. Eine Feder 32A ist mit dem elektromagnetischen
Ventil 12A verbunden, welche das Ventil 12A in eine zweite
Stellung drückt, und eine Feder 32B ist mit dem Ventil 12N
verbunden, welche dasselbe in eine zweite Position drückt,
in der der Druckmitteldruck an der Zwischenkammer 12h anliegt.
In dem in Fig. 5 gezeigten Zustand sind das elektromagnetische
Ventil 12A und das pneumatisch betriebene Ventil
12N in ihren zweiten Stellungen aufgrund der Vorbelastungskraft
der Federn 32A und 32B. In diesem Zustand ist der
Einlaßanschluß 12n′ mit dem Auslaßanschluß 12′′′ verbunden,
so daß die Druckluft von dem Kompressor 12C einer Zwischenkammer
12h (siehe Fig. 6) zugeleitet wird, wodurch das Gasabzugs-
Steuerventil 9 geöffnet wird.
Wenn das Detektionselement 10 den ersten Metallschmelzenspritzer
feststellt und ein Detektionssignal a erzeugt, erzeugt
die Flip-Flop-Schaltung 11b sofort das Ausgangssignal
b und liefert dieses der Treiberschaltung 11f, so daß die
Schaltung 11f ein Hochspannungstreibersignal b′ erzeugt,
dessen Spannungspegel um ein Mehrfaches größer als eine Nennspannung
des elektromagnetischen Ventils 12A ist. Aufgrund
der anliegenden hohen Spannungen an dem Ventil 12A läßt sich
sofort ein Umschaltvorgang ausführen, so daß sich dieses in
seine erste Stellung bewegt, in der der Auslaßanschluß 12a′
des Ventil 12A mit dem Einlaßanschluß 12n1 des Ventils 12N
verbunden ist. Als Folge hiervon wird der Druckmitteldruck
von dem Kompressor 12C an den Einlaßanschluß 12n1 des pneumatisch
betriebenen Ventils 12N über das Ventil 12A angelegt,
so daß das Ventil 12N in seine erste Stellung entgegen der
Vorbelastungskraft der Feder 32B bewegt wird, in der der Einlaßanschluß
12n′ mit dem Ausgangsanschluß 12n′′ verbunden ist.
Daher kann ein großes Druckluftvolumen von dem Kompressor 12C
in die vordere Kammer 12g′ (siehe Fig. 6) über den Einlaßanschluß
12n′ und den Auslaßanschluß 12n′′ abgegeben werden.
Es ist noch zu erwähnen, daß aufgrund des Hochspannungssignals,
dessen Spannungspegel mehrmals so groß wie die Nennspannung
des elektromagnetischen Ventils 12A ist, das Ventil
12A sofort einen Umschaltvorgang ausführen kann. Da
ferner das Ventil 12A eine kleine Masse hat, kann es sofort
in seine erste Stellung bewegt werden. Die Druckluft wird
dem pneumatisch betriebenen Ventil 12N über das elektromagnetische
Ventil 12A zugeleitet, und das Ventil 12N kann
sofort in seine erste Stellung bewegt werden. In diesem Zusammenhang
wirkt der Druckmitteldruck, der von dem elektromagnetischen
Ventil 12A dem Ventil 12N zugeleitet wird, als
eine Steuergröße oder eine Auslösergröße. Wenn das pneumatisch
betriebene Ventil 12N in seine erste Stellung durch
das Zuführen eines kleinen Volumens der Druckluft gebracht
wird, wird das große Druckluftvolumen in die vordere Kammer
12g′ eingeleitet. Daher wird das Gasabzugs-Steuerventil 9
(Fig. 6) sofort geschlossen.
Eine Ventilantriebseinrichtung gemäß einer zweiten bevorzugten
Ausführungsform nach der Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme
auf Fig. 6 näher erläutert, bei der ein zusätzliches
elektromagnetisches Ventil 12B anstelle der Feder 32B bei der
ersten Ausführungsform vorgesehen ist. Die Ventilantriebseinrichtung
12 umfaßt ein erstes elektromagnetisches Ventil 12A,
das einen ersten Magneten 12A′ hat, ein zweites elektromagnetisches
Ventil 12B, das einen zweiten Magneten 12B′ hat, ein
pneumatisch betriebenes Ventil 12N und ein Drucksteuerventil
12C. Die Einrichtung umfaßt auch einen Kompressor 12C, einen
Ventilantriebszylinder 12d′, einen Kolben 12f′, ähnlich wie
bei der Auslegungsform nach Fig. 1. Das Drucksteuerventil 12c
ist mit einer zugeordneten Druckleitung 12e verbunden. Der
Kolben 12f′ begrenzt eine Zwischenkammer 12h, die zusätzlich
zu den vorderen und hinteren Kammern 12g′ und 12i′ vorhanden
ist. Die Zwischenkammer 12h ist in Fluidverbindung mit dem
Drucksteuerventil 12c. Wenn der Kompressor 12C mit der Zwischenkammer
12h über das Drucksteuerventil 12c verbunden ist,
verhindert der Druckmitteldruck in der Zwischenkammer 12h,
daß das Gasabzugs-Steuerventil 9 in Richtung eines Ventilsitzes
12j bewegt wird. In anderen Worten bedeutet dies, daß
die Zwischenkammer 12h derart ausgelegt ist, daß verhindert
wird, daß das Ventil 9 zu einem frühen Zeitpunkt schließt,
und das Drucksteuerventil 12c dient dazu, eine gesteuerte
Druckgröße an die Kammer 12h anzulegen, um die Gegenkraft
zum Schließen des Ventils 9 zu steuern.
Der erste Magnet 12A′ des ersten elektromagnetischen Ventils
12A ist mit der Steuerschaltung 11, d. h. mit der Treiberschaltung
11f, verbunden, so daß die Hochspannung an dem
Magneten 12A′ anliegt. Insbesondere bei der Detektion der Metallschmelze
mit Hilfe des Detektionselements 10 wird dieses
Detektionssignal a an die elektronische Schaltung 11b übertragen,
und die Schaltung 11b erzeugt ein Ausgangssignal 11b
für die Treiberschaltung 11f. Die Treiberschaltung 11f erzeugt
das Ausgangstreibersignal b′ für eine kurze Zeitperiode,
deren Spannung ein Mehrfaches so groß wie die Nennspannung des
elektromagnetischen Ventils 12A ist. Wenn man annimmt, daß
die Nennspannung des Ventils 12A 5 Volt beträgt, hat das Treibersignal
b′ eine Spannung von 24 Volt. Daher wird das erste
elektromagnetische Ventil 12A in die erste Stellung bei dem
Erhalt des Hochspannungstreibersignals b′ bewegt.
Der zweite Magnet 12B′ des zweiten elektromagnetischen Ventils
12B ist mit der Steuereinheit U verbunden. Nach der Entfernung
des Grats von dem Formhohlraum wird das zweite elektromagnetische
Ventil 12B′ in eine erste Richtung in Abhängigkeit von
einem Signal bewegt, das von der Steuereinheit U kommt. Erste
und zweite Federn 31A und 31B sind mit den ersten und zweiten
Elektromagneten 12A, 12B jeweils verbunden, um diese in ihre
Ausgangsstellungen zu drücken.
Einlaßanschlüsse 12A und 12B der ersten und zweiten elektromagnetischen
Ventile 12A, 12B sind mit dem Kompressor 12C
über pneumatische Druckleitungen 20 und 23 jeweils verbunden.
Das pneumatisch betriebene Ventil 12N hat ferner einen ersten
Anschluß 12n1, der mit einem Auslaßanschluß 12a′ des ersten
elektromagnetischen Ventils 12A über eine Leitung 21 verbunden
ist, und es hat einen zweiten Steueranschluß 12n2, der
mit einem Auslaßanschluß 12b′ des zweiten elektromagnetischen
Ventils 12B über eine Leitung 24 verbunden ist. Somit kann
das pneumatisch betriebene Ventil 12N einen Umschaltvorgang
in Abhängigkeit von dem selektiven Anlegen des Druckmitteldruckes
von einem der Ventile 12A und 12B ausführen.
Ein Einlaßanschluß 12n′ des pneumatisch betriebenen Ventils
12N ist mit dem Kompressor 12C über eine Leitung 22 verbunden.
Wenn das pneumatisch betriebene Ventil 12N in eine erste
Stellung bewegt wird, kann ein großes Druckluftvolumen der
vorderen Kammer 12g′ zum Schließen des Gasabzugs-Steuerventils
9 zugeführt werden. Hierbei hat das erste elektromagnetische
Ventil 12A ein kleines Innenvolumen, und die Hochspannung, die
das Mehrfache der Nennspannung des Ventils 12A beträgt, liegt
an dem Ventil 12A an. Somit kann das elektromagnetische Ventil
12A sofort einen Umschaltvorgang in Abhängigkeit von dem
Ausgangstreibersignal b′ ausführen, so daß das pneumatisch betriebene
Ventil 12N sofort in seine erste Stellung bewegt werden
kann. Die Druckkraft von dem ersten elektromagnetischen
Ventil 12A auf das pneumatisch betriebene Ventil 12N dient
als eine Starteinrichtung, so daß das große Druckluftvolumen
sofort der vorderen Kammer 12g′ zugeleitet werden kann, um
das Gasabzugs-Steuerventil 9 mit hoher Geschwindigkeit zu
schließen.
Beim Arbeiten zeigt Fig. 6 den Zustand vor dem Gießen des
schmelzflüssigen Materials in den Einlaßkanal 14 über den
Gießeinlaß 14a. Ausgehend von diesem Zustand wird das schmelzflüssige
Material in den Kanal 14 gegossen, und der Kolben
16 bewegt sich nach vorne, um das schmelzflüssige Material
in Richtung des Formhohlraums 5 zu drücken. In diesem Fall
liegt der Anschlag 17 an dem Grenzschalter 18 an, und die
elektrische Steuereinheit U erhält das Signal, das den Beginn
des Gießens wiedergibt, und das Signal wird in dem D-Anschluß
der Flip-Flop-Schaltung 11b als Ausgangssignal 11c abgegeben.
Dieses Signal 11c dient dazu, die Flip-Flop-Schaltung 11b
in eine Bereitschaftsstellung oder eine Aktivierungsstellung
für den unverzögerten Betrieb zu versetzen, der bei dem anschließenden
Schaltvorgang für das elektromagnetische Ventil
12A erforderlich ist. Dieses Signal 11c kann während des
Einspritzens der Metallschmelze in den Formhohlraum 5 erzeugt
werden. Wenn der Anschlag 17 gegen den Grenzschalter 18 anliegt,
wird auch die Vakuumsaugeinrichtung 8 aktiviert, um
mit dem Vakuumsaugvorgang für den Formhohlraum 5 zu beginnen.
Wenn der Anschlag 17 gegen den Hochgeschwindigkeits-Trennschalter
19 anliegt, erfolgt das Hochgeschwindigkeitsdruckgießen
der Metallschmelze in den Formhohlraum 5. Wenn in diesem Fall
ein Teil des eingegossenen, schmelzflüssigen Materials verspritzt
wird und in den Gasabzugskanal 6 gelangt und hierbei
ein Kontakt mit dem Detektionselement 10 während des Einspritzens
des Materials in den Formhohlraum 5 schließt, oder
wenn das schmelzflüssige Material pulsierend durch den Kanal
6 vorgeschoben wird, wie dies im Teil (I) von Fig. 10 (die
nachstehend näher beschrieben wird) der Fall ist, und dieses
in Kontakt mit dem Detektionsteil 10 nach dem vollständigen
oder unvollständigen Einfüllen des Materials in den Hohlraum
5 gebracht wird, stellt das Detektionselement 10 die Metallschmelze
fest, da der elektrische Strom durch die elektrisch
leitenden Stifte (siehe Fig. 4) fließt. In diesem Fall detektiert
die Flip-Flop-Schaltung 11b der Steuerschaltung 11
eine vorauslaufende Kante der Spannung, die den ersten Kontakt
der zu Beginn verspritzten Metallschmelze mit dem Detektionselement
wiedergibt, und die Schaltung kann sofort
ein Abgabesignal B gleichzeitig mit der Detektion der Kante
der Spannung liefern. In Abhängigkeit von diesem Ausgangssignal
b erzeugt die Treiberschaltung 11f das Hochspannungstreibersignal
b′ und zugleich wird der Zeitgeber 11e aktiviert.
Die Hochspannung, die ein Mehrfaches größer als die
Nennspannung des elektromagnetischen Ventils 12a ist, liegt
an dem ersten Magneten 12A′ des ersten elektromagnetischen
Ventils 12A an, so daß das elektromagnetische Ventil 12A
eine vorbestimmte kurze Zeitdauer aktiviert wird, die durch
den Zeitgeber 11e bestimmt ist. Da die elektronische Schaltung
11b schnell arbeitet, wird das elektromagnetische Ventil
12A von einer zweiten Stellung zu einer ersten Stellung bewegt,
um hierdurch das pneumatisch betriebene Ventil 12N in
seine erste Stellung zu überführen, wodurch das Gasabzugs-
Steuerventil 9 geschlossen wird. Gemäß dieser bevorzugten Ausführungsform
liegt eine hohe Abgabespannung von 24 Volt an
dem ersten elektromagnetischen Ventil 12A an, dessen Nennspannung
5 Volt beträgt. Die Dauer des Hochspannungssignales
wird derart bestimmt, daß ein Durchbrennen des ersten Magneten
12A′ verhindert wird.
In Abhängigkeit von dem Anlegen der Hochspannung an den ersten
Magneten 12A′ wird das elektromagnetische Ventil 12A unverzögert,
d. h. sofort in die erste Stellung überführt, so
daß der hohe Druckmitteldruck von dem Kompressor 12C an den
Steuereingang 12n1 des pneumatisch betriebenen Ventils 12N
über den Auslaßanschluß 12a′ angelegt wird. Somit führt das
pneumatisch betriebene Ventil 12N sofort einen Umschaltvorgang
aus. Der Hochgeschwindigkeitsumschaltvorgang kann selbst
dann bewirkt werden, wenn ein kleines Volumen der Druckluft
(beispielsweise 4,9 bar) an dem Steueranschluß 12n1 anliegt.
Somit wird ein großes Druckmitteldruckvolumen sofort von
dem Kompressor 12C in die vordere Kammer 12g′ des Ventilantriebszylinders
12d′ über den Auslaßanschluß 12n′′ eingeleitet.
Andererseits kann Druckluft in der Zwischenkammer 12h zur
Atmosphäre hin über das pneumatisch betriebene Ventil 12N
abgegeben werden. Als Folge hiervon kann das Gasabzugs-Steuerventil
9 auf dem Ventilsitz 12j bei einer hohen Geschwindigkeit
zur Beendigung des Ventilschließvorganges aufsitzen.
Nach dem Druckgießen wird die Vakuumsaugeinrichtung 8 ausgeschaltet,
und die bewegliche Formhälfte 3 wird von der stationären
Formhälfte 2 in Abhängigkeit von einem Signal getrennt,
das von der elektrischen Steuereinrichtung U kommt,
und Grate werden gleichzeitig mit der Entnahme bzw. dem
Ausstoß des Gußerzeugnisses entfernt. Nach dieser Gratentfernung
gibt die Steuereinheit U ein Signal an den zweiten
Magneten 12B′ des zweiten elektromagnetischen Ventils 12B
ab, so daß das elektromagnetische Ventil 12B bewegt wird.
Ferner gibt die Steuereinheit U das Rücksetzsignal 11d an
den D-Anschluß der Flip-Flop-Schaltung 11b ab, so daß die
Flip-Flop-Schaltung 11b in einen Bereitschaftszustand versetzt
wird. Durch den Umschaltvorgang des zweiten elektromagnetischen
Ventils 12B wird Druckluft von dem Kompressor
12C dem Steuereingang 12n2 des pneumatisch betriebenen Ventils
12N über den Auslaßanschluß 12b′ zugeleitet, so daß das
pneumatisch betriebene Ventil 12N in seine zweite Stellung in
Fig. 6 bewegt wird. Durch diese Bewegung wird Druckluft von
dem Kompressor 12C dem Drucksteuerventil 12c zugeleitet, und
daher liegt ein gesteuerter Druck an der Zwischenkammer 12h
des Ventilantriebszylinders 12d′ über den Auslaßanschluß 12′′′
des pneumatisch betriebenen Ventils 12N an. Andererseits wird
Druckluft in der vorderen Kammer 12g′ zur Umgebung hin über
das Ventil 12N ausgeleitet. Somit wird das Gasabzugs-Steuerventil
9 geöffnet und es nimmt einen Bereitschaftszustand 9
im Hinblick auf den nächsten Druckgießvorgang ein.
Fig. 9 zeigt die Arbeitsweisen der Bauteile, die bei der
Ventilantriebseinrichtung verwendet werden, d. h. die Arbeitsweisen
des elektromagnetischen Ventils 12A und des pneumatisch
betriebenen Ventils 12N. Verschiedene Bauarten der
elektromagnetischen Ventile und der pneumatisch betriebenen
Ventile werden als Versuchsbeispiele verwendet, um die Überlegenheit
aufgrund der gemeinsamen Veränderung der Ventile
12A und 12N zu verdeutlichen.
Versuchsbeispiele sind in der nachstehenden Tabelle 1 angegeben.
Ein Behälter (der der vorderen Kammer 12g′ entsprechen kann)
hat ein Innenvolumen von 0,7 cm³ und war mit dem Auslaßanschluß
des elektromagnetischen Ventils verbunden. Im Fall der Beispiele 4
und 5 war der Behälter mit dem elektromagnetischen
Ventil über das Umschaltventil (110-4A2) verbunden. Ein konstanter
Druckluftdruck mit einer Größe von 4,9 bar lag an
dem elektromagnetischen Ventil an. Nach der Erregung des elektromagnetischen
Ventils wurde die Druckänderung im Behälter
gemessen, und die Testergebnisse sind in einem Schaubild in
Fig. 9 dargestellt.
Wie sich aus diesem Schaubild ergibt, setzte im Falle der
Beispiele 1 und 2 der Zeitpunkt für die Druckzunahme relativ
früh ein. Es benötigte aber viel Zeit, um einen vorbestimmten
Innendruck in dem Behälter zu erreichen. Bei dem Beispiel 3,
bei dem ein großer effektiver Querschnitt des elektromagnetischen
Ventils vorhanden war, war die Druckanstiegszeit
extrem verzögert. Bei dem Beispiel 4, bei dem das
elektromagnetische Ventil und das pneumatisch betriebene
Ventil in Verbindung miteinander verwendet wurden, und die
an dem elektromagnetischen Ventil angelegte Spannung klein
war (die Spannung war etwa gleich der Nennspannung des elektromagnetischen
Ventils), war die Druckanstiegszeit relativ
verzögert, und die Druckanstiegsgeschwindigkeit war niedrig.
Bei dem Beispiel 5 jedoch, bei dem die angelegte Spannung
das Mehrfache der Nennspannung des elektromagnetischen Ventils
betrug, begann die Druckanstiegszeit zu einem sehr frühen
Stadium und ferner war auch die Druckanstiegsgeschwindigkeit
hoch.
Daher ermöglicht die gemeinsame Verwendung des elektromagnetischen
Ventils 12A und des pneumatisch betriebenen Ventils
12N und das Anlegen der Hochspannung des Ventils 12A, die ein
Mehrfaches der Nennspannung des elektromagnetischen Ventils
12A beträgt, eine unverzögerte bzw. sofortige Bewegung bei
der Steuerung des Gasabzugs-Steuerventils und ferner kann dieses
mit hoher Geschwindigkeit bewegt werden. Daher kann das
Gasabzugs-Steuerventil 9 mit einer hohen Geschwindigkeit geschlossen
werden und unmittelbar nach der Detektion der Metallschmelzenspritzer
mit Hilfe des Detektionselements 10
geschlossen werden.
Um weiter die Überlegenheit der Kombination der Steuerschaltung
11 und der verbesserten Ventilantriebseinrichtung 12 nach
der vorliegenden Erfindung zu verdeutlichen, wurden folgende
Versuche durchgeführt:
(A) Zuerst wurden Versuche zum Messen der Zeitperiode durchgeführt,
während der ein Gasabzugskanal vollständig mit Metallschmelze
gefüllt ist. Beim tatsächlichen Druckgießen ist
die Periode für das Füllen des Gasabzugskanales mit der Metallschmelze
extrem wichtig, um ein Überströmen der Metallschmelze
durch das Gasabzugs-Steuerventil hindurch zu verhindern.
Wenn das Gasabzugs-Steuerventil nicht innerhalb dieser
Füllperiode geschlossen wird, kann die Metallschmelze austreten.
Daher wurde die Metallschmelzen-Füllperiode in dem
Gasabzugskanal zu Beginn untersucht und ermittelt.
Die Darstellung in Fig. 11 zeigt eine Schaltung zum Messen der
Füllperiode. Ein Metallschmelzen-Detektionssensor A wurde unmittelbar
auf der stromabwärtigen Seite des Formhohlraumes angeordnet
(d. h. an einer Stelle, an der das Detektionselement
10 nach der Erfindung vorgesehen ist), und ein zweiter Metallschmelzen-
Sensor B wurde an einer Stelle angeordnet, die dem
Gasabzugs-Steuerventil zugeordnet ist. Unter Verwendung dieser
Schaltung wurde die Zeitdifferenz gemessen. Dies bedeutet, daß
die Differenz zwischen der Zeit, bei der die Metallschmelze
durch den zweiten Sensor B detektiert wurde und der Zeit gemessen
wurde, bei der die Metallschmelze durch den Metallschmelzen-
Sensor A detektiert wurde.
Der Formhohlraum war derart ausgebildet, daß man ein Kipphebelgehäuse
auf diese Weise herstellen kann.
(a) Nähere Einzelheiten des Erzeugnisses sind nachstehend aufgelistet | |
Erzeugnisname: | |
Kipphebelgehäuse | |
Material: | ADC 10 [nach JIS eine Aluminiumlegierung, die Al, Si (8,5%) und Cu (3,0%)] enthält |
Spritzgewicht: | etwa 6,6 kg (Gewicht des Metalls an dem Gasabzugskanal belief sich auf 500 g) |
Gewicht des Erzeugnisses: | etwa 4,6 kg |
(b) Hochgeschwindigkeitsdruckgießbedingungen gemäß nachstehenden Angaben | |
Gießmaschine: | |
AC800A (Toshiba Machine Co., Ltd.) | |
Gießgeschwindigkeit (Kolbengeschwindigkeit): | 1,9-2,0 m/s |
Temperatur der Metallform: | 200 bis 250°C |
Temperatur der Metallschmelze: | 660 bis 680°C |
Eingießdruck: | 196,2 bar |
Druck der Metallschmelze: | 568,9 bar |
Kolbendurchmesser: | 100 mm |
Eingußtrichterfläche: | 453 mm² |
Geschwindigkeit der Metallschmelze am Eingußtrichter: | 35 m/s |
Vakuum wurde an den Gasabzugskanal angelegt. |
(c) Gemessene Testergebnisse (Metallschmelzenfüllperiode an dem Gasabzugskanal) gemäß folgenden Angaben | |
Anzahl der Tests:|159 mal | |
Mittelwert: | 19,7 ms |
Standardabweichung: | 3,9 ms |
Maximalwert: | 31,5 ms |
Minimalwert: | 16,0 ms |
Wie sich aus den vorstehenden Ausführungen ergibt, wurde
der Gasabzugskanal unmittelbar mit der Metallschmelze im
Falle des Hochgeschwindigkeitsgießens gemäß der Bedingung
(b) wie vorstehend angegeben gefüllt. Daher ist bei diesen
Gießbedingungen das Gasabzugs-Steuerventil innerhalb 10,7 ms
zu schließen, nachdem das Detektionselement die Metallschmelze
detektiert hat, da ansonsten die Metallschmelze durch das
Gasabzugs-Steuerventil nach außen austreten könnte.
Ferner erfaßte bei diesen Versuchen der Sensor A die Metallschmelzen,
wie dies im Abschnitt (I) in Fig. 10 gezeigt ist.
In dem Abschnitt (I) ändert sich die Spannung häufig zwischen
hohen und niedrigen Werten innerhalb einer extrem kurzen
Periode. Die Metallschmelze ging durch den Eingußteil mit
einer extrem hohen Geschwindigkeit, wie etwa 35 ms. (Siehe
"Geschwindigkeit der Metallschmelze am Eingußtrichter", beschrieben
unter Punkt (A)-(b)). Ein solches Hochgeschwindigkeitsgießen
führt zu einer turbulenten Strömung der Metallschmelze,
und die Metallschmelze wird in Spritzern verspritzt.
Wenn derartige Metallschmelzenspritzer durch den Formhohlraum
gehen und das Detektionselement 10 kontaktieren, ergibt
sich ein EIN-Zustand (Hochpegelzustand im Abschnitt (I)).
Wenn ein zweiter Spritzer das Detektionselement erreicht und
dieses kontaktiert, erhält man den zweiten EIN-Zustand. Da
Vakuum im Gasabzugskanal anliegt, wird die Bildung der Spritzer
beschleunigt und daher erhält man eine pulsierende Spannung
mit einer hohen Frequenz. In anderen Worten bedeutet dies, daß
das Detektionssignal von dem Detektionselement 10 in Form eines
Spannungsimpulses in Abhängigkeit von den Metallschmelzenspritzern
erzeugt wird, wobei ein solcher Impuls die Spritzer
der verspritzten Metallschmelze wiedergeben. Da die Metallschmelze
in einem elektrisch leitenden Material gebildet wird,
detektiert das Detektionselement 10 die Metallschmelze, wenn
die Metallschmelzenspritzer dies kontinuierlich einen Kontakt
mit dem Detektionselement 10 innerhalb einer extrem kurzen
Zeitperiode schließen. Diese Spritzer liefern eine solche
pulsierende Spannung in der Leitung oder einen Hochfrequenzimpuls,
der im Abschnitt (I) in Fig. 10 gezeigt ist, und zwar
bei jeder der Detektionen.
Nach einem 159maligen Testen lag die Pulsierungsperiode (X)
in einem Bereich von 2 Millisekunden bis 15 Millisekunden.
(B) Dann wurden Gasabzugs-Steuersysteme entsprechend (a)
DD-PS 146 152 (b) der Kombination von DD-PS und JP-OS 60-49 852,
(c) JP-OS 63-60 059, (d) nach der Erfindung entsprechend der
DE 38 34 777 A1 und (e) gemäß
der Erfindung bereitgestellt.
Es wurden eine üblicherweise erhältliche Relaisschaltung
und ein Magnet verwendet. Die Relaisschaltung war NC 2D-JP-
D=C 5V (Erzeugnis von Matsushita Electric), und der Magnet
war DS-15B-401 (CKD). Es wurden die Arbeitszeiten bezüglich der
Relaisschaltung, des Magneten und des Schließens des Gasabzugs-
Steuerventils ermittelt, nachdem das Detektionselement
die Metallschmelze detektiert hat. Zu diesen Ermittlungen
wurde eine Simulationseinrichtung verwendet, die in Fig. 12
gezeigt ist, und eine entsprechende Auslegungsform, die in
Fig. 13 gezeigt ist, die eine Magnettreiberschaltung darstellt.
Ein Eisenkern des Magneten hatte einen Bewegungshub von 2,5 mm.
Unter Verwendung der Vorrichtung nach Fig. 12 und der Treiberschaltung
nach Fig. 13 wurde der EIN/AUS-Betrieb eines Grenzschalters
SW betrachtet, wenn mit Hilfe eines Detektionselements
die Metallschmelze detektiert oder nicht detektiert wird.
Die Zeiten der Abgabe (Treibersignal) von der Relaisschaltung
und die Position (Verschiebungssignal) des Kerns des Magneten
wurden gemessen, nachdem der Grenzschalter SW eingeschaltet
wurde (zur Erzeugung des Detektionssignals). Es ist zu erwähnen,
daß die Verschiebung des Kerns so betrachtet wurde, daß
sie der Verschiebung des Gasabzugs-Steuerventils entspricht.
Verschiebungssensor - AH-422 (Keyence Corp.)
Steuereinrichtung - AS-440-10 (Keyence Corp.)
Aufzeichnungseinrichtung - FFT Hi Corder 8803 (HIOKI Electric Corp.)
Relais - NC2D-JP-DC5V (Matsushita Electric Industrial Co. Ltd.)
Magnet - DS-15B-401 (CKD Corp.)
Steuereinrichtung - AS-440-10 (Keyence Corp.)
Aufzeichnungseinrichtung - FFT Hi Corder 8803 (HIOKI Electric Corp.)
Relais - NC2D-JP-DC5V (Matsushita Electric Industrial Co. Ltd.)
Magnet - DS-15B-401 (CKD Corp.)
Die Testergebnisse sind im Abschnitt (II) in Fig. 10 gezeigt.
Diese Kombination erhält man durch Vorsehen der Relaisschaltung,
eines elektromagnetischen Ventils und eines Pneumatikzylinders.
Die Arbeitszeiten wurden bezüglich der Relaisschaltung,
des Magneten und der Druckluftzufuhr zu dem Pneumatikzylinder
zur Bewegung eines Kolbens ermittelt, um das
Gasabzugs-Steuerventil zu schließen, nachdem die Metallschmelze
detektiert wurde. Für diese Ermittlungen wurde eine
Simulationseinrichtung verwendet, die in den Fig. 14 und 15
gezeigt ist, welche eine Treiberschaltung für ein elektromagnetisches
Ventil darstellt. Ein Rohrelement mit einem
Innendurchmesser von 4 mm und einer Länge von 50 mm wurde
verwendet, um das elektromagnetische Ventil mit dem Pneumatikzylinder
zu verbinden. Der Pneumatikzylinder hatte einen
Innenbohrungsdurchmesser von 19,5 mm und einen Bohrungshub von
2,5 mm. Durch die Verschiebung eines Kolbens des Pneumatikzylinders
um 2,5 mm änderte sich ein Innenvolumen einer Kammer
A von 1,2 cm³ auf 1,9 cm³.
Dynamischer Verformungsverstärker - DPM-311A (Kyowa Electronic
Instruments Co. Ltd.)
Verschiebungssensor - AH-422 (Keyence Corp.)
Elektromagnetisches Ventil - 030EID=C24V (Koganei Ltd.)
Drucksensor - PS-5KB (Kyowa Electronic Instruments Co. Ltd.)
Relaisschaltung - NC2D-JP-D=C5V (Matsushita Electric Industrial Co. Ltd.)
Steuereinrichtung - AS-440-10 (Keyence Corp.)
Aufzeichnungseinrichtung - FFT Hi CORDER 8803 (HIOKI Electric Corp.)
Pneumatikquelle - 4,9 bar
Verschiebungssensor - AH-422 (Keyence Corp.)
Elektromagnetisches Ventil - 030EID=C24V (Koganei Ltd.)
Drucksensor - PS-5KB (Kyowa Electronic Instruments Co. Ltd.)
Relaisschaltung - NC2D-JP-D=C5V (Matsushita Electric Industrial Co. Ltd.)
Steuereinrichtung - AS-440-10 (Keyence Corp.)
Aufzeichnungseinrichtung - FFT Hi CORDER 8803 (HIOKI Electric Corp.)
Pneumatikquelle - 4,9 bar
Unter Verwendung der Vorrichtung nach Fig. 14 und der Treiberschaltung
nach Fig. 15 wurde ein EIN/AUS-Betrieb eines Grenzschalters
SW ausgeführt. Dieser Betrieb kann als ein Detektieren
und ein Nicht-Detektieren der Metallschmelze mit Hilfe
des Detektionselements betrachtet werden. Ein Ausgangssignal
(Treibersignal) von der Relaisschaltung, eine Druckänderung
(Drucksignal) in dem Pneumatikzylinder, und eine Verschiebung
des Kolbens (Verschiebungssignal) wurden gemessen, nachdem
der Grenzschalter eingeschaltet wurde (wobei dies dem Fall
entspricht, bei dem das Detektionselement die Metallschmelze
detektiert).
Die Testergebnisse sind in dem Abschnitt (III) in Fig. 10
gezeigt.
Es wurden eine Umschaltschaltung, ein elektromagnetisches
Ventil und ein pneumatischer Zylinder bereitgestellt. Ermittelt
wurden die Arbeitszeiten bezüglich der Umschaltschaltung,
des Magneten und der Druckluftzufuhr zu dem pneumatischen
Zylinder zur Bewegung eines Kolbens, um das Gasabzugs-Steuerventil
zu schließen, nachdem die Metallschmelze detektiert
wurde. Zu diesen Ermittlungen wurde eine Simulationsvorrichtung
nach Fig. 16 und 17 bereitgestellt, welche eine Treiberschaltung
für das elektromagnetische Ventil darstellt. Ein
Rohrelement mit einem Innendurchmesser von 4 mm und einer
Länge von 50 mm wurde verwendet, um das elektromagnetische
Ventil mit dem Pneumatikzylinder zu verbinden. Der pneumatische
Zylinder hatte einen Innenbohrungsdurchmesser von 19,5 mm
und einen Bohrungshub von 2,5 mm. Für die Verschiebung eines
Kolbens des Pneumatikzylinders um 2,5 mm ergab sich eine
Innenvolumenänderung einer Kammer A von 1,2 cm³ auf 1,9 cm³.
Dynamischer Verformungsverstärker - DPM-311A (Kyowa Electronic
Instruments Co. Ltd.)
Verschiebungssensor - AH-422 (Keyence Corp.)
Elektromagnetisches Ventil-030EID=C24V (Koganei Ltd.)
Drucksensor - PS-5KB (Kyowa Electronic Instruments Co., Ltd.)
Umschaltschaltung - 2SC3247 (Mitsubishi Electric Corp.)
Steuereinrichtung - AS-440-10 (Keyence Corp.)
Aufzeichnungseinrichtung - FFT Hi CORDER 8803 (HIOKI Electric Corp.)
Pneumatikquelle - 4,9 bar
Verschiebungssensor - AH-422 (Keyence Corp.)
Elektromagnetisches Ventil-030EID=C24V (Koganei Ltd.)
Drucksensor - PS-5KB (Kyowa Electronic Instruments Co., Ltd.)
Umschaltschaltung - 2SC3247 (Mitsubishi Electric Corp.)
Steuereinrichtung - AS-440-10 (Keyence Corp.)
Aufzeichnungseinrichtung - FFT Hi CORDER 8803 (HIOKI Electric Corp.)
Pneumatikquelle - 4,9 bar
Unter Verwendung der Vorrichtung nach Fig. 16 und der Treiberschaltung
nach Fig. 17 wurde ein EIN/AUS-Betrieb eines Grenzschalters
SW durchgeführt. Dieser Betrieb kann als eine Detektion
und eine Nicht-Detektion der Metallschmelze mit Hilfe des
Detektionselements betrachtet werden. Ein Ausgangssignal
(Treibersignal) von der Umschaltschaltung, eine Druckänderung
(Drucksignal) in dem Pneumatikzylinder, und eine Verschiebung
des Kolbens (Verschiebungssignal) wurden gemessen, nachdem
der Grenzschalter eingeschaltet war (dies entspricht dem Fall,
bei dem das Detektionselement die Metallschmelze detektiert).
Die Testergebnisse sind im Abschnitt (IV) in Fig. 10 gezeigt.
Es wurden eine Flip-Flop-Schaltung, ein elektromagnetisches
Ventil und ein Pneumatikzylinder bereitgestellt. Es wurden die
Betriebszeiten bezüglich der Flip-Flop-Schaltung, des Magneten
des elektromagnetischen Ventils und der Druckluftzufuhr
zu dem Pneumatikzylinder zur Bewegung eines Kolbens ermittelt,
um das Gasabzugs-Steuerventil zu schließen, nachdem die
Metallschmelze ermittelt wurde. Für die Ermittlungen wurde
eine Simulationseinrichtung nach Fig. 18 und 19 bereitgestellt,
welche eine Treiberschaltung für ein elektromagnetisches
Ventil zeigt. Ein Rohrelement mit einem Innendurchmesser von
4 mm und einer Länge von 50 mm wurde verwendet, um das elektromagnetische
Ventil mit dem Pneumatikzylinder zu verbinden.
Der Pneumatikzylinder hatte einen Innenbohrungsdurchmesser
von 19,5 mm und einen Bohrungshub von 2,5 mm. Durch die Verschiebung
eines Kolbens des Pneumatikzylinders um 2,5 mm
ergab sich eine Innenvolumenänderung der Kammer A von 1,2 cm³
auf 1,9 cm³.
Dynamischer Verformungsverstärker - DPM-311A (Kyowa Electronic
Instruments Co. Ltd.)
Verschiebungssensor - AH-422 (Keyence Corp.)
Elektromagnetisches Ventil-030EID=C24V (Koganei Ltd.)
Drucksensor - PS-5KB (Kyowa Electronic Instruments Co., Ltd.)
Flip-Flop-Schaltung - M 4013 BP (Mitsubishi Electric Corp.)
Steuereinrichtung - AS-440-10 (Keyence Corp.)
Aufzeichnungseinrichtung - FFT Hi CORDER 8803 (HIOKI Electric Corp.)
Pneumatikquelle - 4,9 bar
Verschiebungssensor - AH-422 (Keyence Corp.)
Elektromagnetisches Ventil-030EID=C24V (Koganei Ltd.)
Drucksensor - PS-5KB (Kyowa Electronic Instruments Co., Ltd.)
Flip-Flop-Schaltung - M 4013 BP (Mitsubishi Electric Corp.)
Steuereinrichtung - AS-440-10 (Keyence Corp.)
Aufzeichnungseinrichtung - FFT Hi CORDER 8803 (HIOKI Electric Corp.)
Pneumatikquelle - 4,9 bar
Unter Verwendung der Vorrichtung nach Fig. 18 und der Treiberschaltung
nach Fig. 19 wurde ein EIN/AUS-Betrieb eines Grenzschalters
SW durchgeführt. Dieser Betrieb kann als eine Detektion
und eine Nicht-Detektion der Metallschmelze mit Hilfe
des Detektionselements betrachtet werden. Ein Ausgangssignal
(Treibersignal) von der Flip-Flop-Schaltung, eine Druckänderung
(Drucksignal) in dem Pneumatikzylinder und eine Verschiebung
des Kolbens wurden gemessen, nachdem der Grenzschalter eingeschaltet
war (dies entspricht dem Fall, bei dem das Detektionselement
die Metallschmelze detektiert).
Die Testergebnisse sind im Abschnitt (V) in Fig. 10 gezeigt.
Es wurden eine Flip-Flop-Schaltung, ein elektromagnetisches
Ventil, ein pneumatisch betriebenes Ventil und ein Pneumatikzylinder
bereitgestellt. Es wurden die Arbeitszeiten bezüglich
der Flip-Flop-Schaltung, des Magneten des elektromagnetischen
Ventils und der Druckluftzufuhr zu dem Pneumatikzylinder
zum Bewegen eines Kolbens ermittelt, um das Gasabzugs-Steuerventil
zu schließen, nachdem die Metallschmelze
detektiert wurde. Für diese Ermittlungen wurde eine Simulationsvorrichtung
nach Fig. 20 und Fig. 21 bereitgestellt, welche
eine Treiberschaltung zum Betreiben des elektromagnetischen
Ventils darstellt. Ein Rohrelement mit einem Innendurchmesser
von 4 mm und einer Länge von 50 mm wurde verwendet, um
das pneumatisch betriebene Ventil mit dem Pneumatikzylinder
zu verbinden. Der Pneumatikzylinder hatte einen Innenbohrungsdurchmesser
von 19,5 mm und einen Bohrungshub von 2,5 mm.
Durch die Verschiebung eines Kolbens des Pneumatikzylinders
um 2,5 mm ergab sich eine Innenvolumenänderung der Kammer A
von 1,2 cm³ auf 1,9 cm³.
Dynamischer Verformungsverstärker - DPM-311A (Kyowa Electronic
Instruments Co. Ltd.)
Verschiebungssensor - AH-422 (Keyence Corp.)
Elektromagnetisches Ventil - 101E1 D=C5V (Koganei Ltd.)
(entspricht dem elektromagnetischen Ventil 12A in Fig. 5)
Pneumatisches Ventil - 110-4A2 (Koganei Ltd.) (entspricht dem pneumatisch betriebenen Ventil 12N in Fig. 5)
Drucksensor - PS-5KB (Kyowa Electronic Instruments Co., Ltd.)
Flip-Flop-Schaltung - M 4013 BP (Mitsubishi Electric Corp.)
Steuereinrichtung - AS-440-10 (Keyence Corp.)
Aufzeichnungseinrichtung - FFT Hi CORDER 8803 (HIOKI Electric Corp.)
Pneumatikquelle - 4,9 bar
Verschiebungssensor - AH-422 (Keyence Corp.)
Elektromagnetisches Ventil - 101E1 D=C5V (Koganei Ltd.)
(entspricht dem elektromagnetischen Ventil 12A in Fig. 5)
Pneumatisches Ventil - 110-4A2 (Koganei Ltd.) (entspricht dem pneumatisch betriebenen Ventil 12N in Fig. 5)
Drucksensor - PS-5KB (Kyowa Electronic Instruments Co., Ltd.)
Flip-Flop-Schaltung - M 4013 BP (Mitsubishi Electric Corp.)
Steuereinrichtung - AS-440-10 (Keyence Corp.)
Aufzeichnungseinrichtung - FFT Hi CORDER 8803 (HIOKI Electric Corp.)
Pneumatikquelle - 4,9 bar
Unter Verwendung der Vorrichtung nach Fig. 20 und der Treiberschaltung
nach Fig. 21 wurde ein EIN/AUS-Betrieb eines
Grenzschalters SW durchgeführt. Dieser Betrieb kann als ein
Detektieren und ein Nicht-Detektieren der Metallschmelze mit
Hilfe eines Detektionselements betrachtet werden. Ein Ausgangssignal
(Treibersignal) von der Flip-Flop-Schaltung, eine
Druckänderung (Drucksignal) in dem Pneumatikzylinder und eine
Verschiebung des Kolbens wurden gemessen, nachdem der Grenzschalter
eingeschaltet wurde (dies entspricht dem Fall, bei
dem das Detektionselement die Metallschmelze detektiert).
Die Testergebnisse sind im Abschnitt (VI) in Fig. 10 gezeigt.
Der Abschnitt (II) zeigt schematisch das Testergebnis des
Gasabzugssystems nach dem DD-PS 1 46 152, bei dem die Relaisschaltung
vorgesehen ist. Im Falle der Relaisschaltung war
die Erregungszeit des Magneten um 9 Millisekunden (minimale
Verzögerung 2 ms plus 7 ms) oder um 22 Millisekunden (maximale
Verzögerung 15 ms plus 7 ms) verzögert, nachdem der Metallschmelzenspritzer
zum ersten Mal detektiert wurde. Hierdurch
ergibt sich, daß der Magnet nicht durch häufige EIN/AUS-Impulse
von dem Grenzschalter erregt werden kann, d. h. durch das
hochfrequenz-pulsierende Detektionssignal von dem Detektionselement.
Im Falle des Relais muß der Grenzschalter für eine vorbestimmte
Zeitperiode (eine langzeitige Eingabe ist erforderlich)
geschlossen sein, da sonst das Relais seine Speicherfunktion
nicht ausführen kann. Dies bedeutet, daß ein Relais im allgemeinen
eine Spule erforderlich macht, an die ein elektrischer
Strom als ein Eingangssignal angelegt wird. Die Spule
hat eine elektromagnetische Kraft, so daß ein Anker, entsprechend
einem Ausgangssignal, von dem Relais geöffnet oder geschlossen
wird. Diese magnetische Kraft zieht den Anker an,
um den Schließzustand des Relais aufrechtzuerhalten.
Der Magnet kann nur durch einen ständigen EIN-Zustand des
Grenzschalters erregt werden. Dies bedeutet, daß eine vorbestimmte
Zeitperiode (7 ms Detektionsperiode) erforderlich ist,
nachdem der Grenzschalter geschlossen ist, um die elektrische
Stromversorgung zu einer Spule des Magneten aufzunehmen und
hierdurch die magnetische Kraft in der Spule zu erzeugen und
den Magneten zu aktivieren, so daß der Anker angezogen wird.
Das Relais wird nicht nur durch das Impulssignal betrieben,
das die Detektion der Metallschmelzenspritzer wiedergibt, da
die elektromagnetische Kraft nicht durch eine solche pulsierende
Spannung erzeugt werden kann. Das Relais arbeitet nur
durch das stabilisierte Eingangssignal, wie ein ständiges
Geschlossensein des Grenzschalters SW für eine gegebene Zeitperiode
(7 ms), d. h. es ist eine ständige Detektion der Metallschmelze
mit Hilfe des Detektionselements erforderlich.
Nachdem der Magnet erregt ist, wird der Eisenkern des Magneten
in eine Position bewegt, die ein Schließen des Gasabzugs-Steuerventils
ermöglicht. Diese Bewegung erfordert eine Zeitperiode
von 19,5 ms. Daher benötigt man 28,5 Millisekunden (minimale
Zeitdauer, 9 ms plus 19,5 ms) oder 41,5 Millisekunden (maximale
Zeitperiode, 22 ms plus 19,5 ms) für das vollständige
Schließen des Gasabzugs-Steuerventils nach der ersten Erfassung
des Metallschmelzenspritzers durch das Detektionselement.
Hieran sei an das Testergebnis unter (A) erinnert. Der Gasabzugskanal,
der von dem Auslaßabschnitt des Formhohlraums ausgeht
und an dem Gasabzugs-Steuerventil endet, wurde mit der
Metallschmelze bei einer mittleren Zeitdauer von 19,7 Millisekunden
und einer minimalen Zeitdauer von 16,0 Millisekunden
gefüllt. Wenn daher das Gasabzugs-Steuerventil zwischen 18,5
bis 41,5 Millisekunden nach dem ersten Detektieren des Metallschmelzenspritzers
geschlossen wird, kann die Metallschmelze
durch das Gasabzugs-Steuerventil austreten, da die
Metallschmelze das Gasabzugs-Steuerventil in der mittleren
Zeitperiode von 19,7 Millisekunden erreicht. Daher ist das
Gasabzugs-System nach der DD-PS nicht für ein Hochgeschwindigkeitsdruckgießen
unter den in (A)-(b) gezeigten Bedingungen
infolge der großen Zeitverzögerung beim Schließen des Gasabzugs-Steuerventils
geeignet.
Der Abschnitt (III) zeigt schematisch die Ergebnisse des Gasabzugssystemes
gemäß der Kombination der DD-PS 1 46 152 und der
JP-OS 60-49 852. Wie sich aus dem Abschnitt (III) ergibt, sind
8,8 Millisekunden (minimaler Wert 2 plus 6,8 ms) bis 21,8 Millisekunden
(maximaler Wert 15 plus 6,8 ms) für die Betätigung
des elektromagnetischen Ventils, gerechnet von dem ersten Impuls
des Grenzschalters, erforderlich, d. h. der ersten Detektion
des Metallschmelzenspritzers durch das Detektionselement.
Wie vorstehend angegeben ist, kann das Relais nicht durch das
pulsierende Signal betrieben werden, dessen Zeitperiode zwischen
2 Millisekunden bis 15 Millisekunden liegt. Ferner sind
weitere 6,8 Millisekunden für die Betätigung des elektromagnetischen
Ventils erforderlich, da man diese Zeit für die Speicherung
im Relais benötigt, d. h. für das abschließende Schließen
des Ankers des Relais benötigt. Ferner sind 12 Millisekunden
zur Erzeugung eines ausreichenden Druckpegels des Pneumatikdrucks
in dem pneumatischen Zylinder, gerechnet von der
vollständigen Erregungszeit des elektromagnetischen Ventils,
erforderlich. Weitere 4,3 Millisekunden sind zum vollständigen
Schließen des Gasabzugs-Steuerventils erforderlich (endgültige
Bewegungsposition des Kolbens des Pneumatikzylinders), und
zwar in Abhängigkeit von dem Druckmitteldruck. Somit sind
25,1 bis 38,1 Millisekunden erforderlich (X plus 6,8 plus
4,3 ms) für das vollständige Schließen des Gasabzugs-Steuerventils,
gerechnet von der ersten Detektion der Metallschmelze
an dem Detektionselement. Somit überschreitet diese Zeitdauer
die vorstehend beschriebene, mittlere Metallschmelzenfüllperiode
von 19,7 Millisekunden, so daß in nachteiliger
Weise ein Austreten der Metallschmelze durch das Gasabzugs-
Steuerventil auftreten kann.
Der Abschnitt (IV) zeigt schematisch die Testergebnisse des
Gasabzugsystemes gemäß JP-OS 63-60 059, bei dem die Umschaltschaltung
und das elektromagnetische Ventil verwendet wurden.
Im allgemeinen kann die Umschaltschaltung nicht den Hochfrequenzimpuls
innerhalb einer kurzen Zeitperiode detektieren.
Daher kann kein Abgabesignal von der Umschaltschaltung an
das elektromagnetische Ventil für die Pulsierungsperiode X
(2 bis 15 Millisekunden) entsprechend der Spalte (I) abgeben.
Die Umschaltschaltung kann aber zuerst ein Abgabesignal erzeugen,
wenn das Metallschmelzendetektionssignal kontinuierlich
abgegeben wird. Daher ergab sich eine erste Verzögerung für
eine Periode X. Andererseits hat die Umschaltschaltung keine
Speicherfunktion, und es sind keine Zeitverzögerungen entsprechend
der Zeitverzögerung von 7 Millisekunden in Spalte (II)
oder 6,8 Millisekunden in Spalte (III) vorhanden. Ferner sind
nach der Erregung des elektromagnetischen Ventils 12 Millisekunden
erforderlich, um einen ausreichenden Druckpegel für
den pneumatischen Druck in dem pneumatischen Zylinder, ähnlich
der Spalte (III) zu erzeugen. Ferner sind 4,3 Millisekunden
zum vollständigen Schließen des Gasabzugs-Steuerventils
(abschließende Bewegungsposition des Kolbens des Pneumatikzylinders)
in Abhängigkeit von dem Druckmitteldruck
ähnlich der Spalte (III) erforderlich. Somit sind 18,3 bis
31,3 Millisekunden erforderlich (X plus 12 plus 4,3) für
das vollständige Schließen des Gasabzugs-Steuerventils, gerechnet
von der ersten Detektion der Metallschmelze an dem
Detektionselement.
Da ferner die Umschaltschaltung keine Speicherfunktion (Selbsthaltefunktion)
hat, kann die Metallschmelze in das Gasabzugs-
Steuerventil in den folgenden Fällen austreten:
Zum einen wenn die Metallschmelze intermittierend oder diskontinuierlich in dem Gasabzugskanal beim Druckgießen der Metallschmelze vorgeschoben wird, ist ein Raum zwischen dem vorauslaufenden Metallschmelzenstrom und dem nachfolgenden Metallschmelzenstrom vorhanden. Wenn daher dieser Raum an eine Stelle entsprechend dem Detektionselement gelangt, wird kein Detektionssignal von dem Detektionselement abgegeben. Daher erzeugt die Umschaltschaltung kein Ausgangssignal für das elektromagnetische Ventil. Als Folge hiervon kann der vorauslaufende Metallschmelzenstrom durch das Gasabzugs-Steuerventil austreten.
Wenn zum anderen die Metallschmelze in dem Gasabzugs-Steuerventil sich teilweise verfestigt hat, kann die Metallschmelzenmasse schrumpfen, so daß die Möglichkeit besteht, daß die Metallschmelze von dem Detektionselement getrennt werden kann. In diesem Fall liefert die Umschaltschaltung kein Ausgangssignal zum Betreiben des elektromagnetischen Ventils.
Zum einen wenn die Metallschmelze intermittierend oder diskontinuierlich in dem Gasabzugskanal beim Druckgießen der Metallschmelze vorgeschoben wird, ist ein Raum zwischen dem vorauslaufenden Metallschmelzenstrom und dem nachfolgenden Metallschmelzenstrom vorhanden. Wenn daher dieser Raum an eine Stelle entsprechend dem Detektionselement gelangt, wird kein Detektionssignal von dem Detektionselement abgegeben. Daher erzeugt die Umschaltschaltung kein Ausgangssignal für das elektromagnetische Ventil. Als Folge hiervon kann der vorauslaufende Metallschmelzenstrom durch das Gasabzugs-Steuerventil austreten.
Wenn zum anderen die Metallschmelze in dem Gasabzugs-Steuerventil sich teilweise verfestigt hat, kann die Metallschmelzenmasse schrumpfen, so daß die Möglichkeit besteht, daß die Metallschmelze von dem Detektionselement getrennt werden kann. In diesem Fall liefert die Umschaltschaltung kein Ausgangssignal zum Betreiben des elektromagnetischen Ventils.
Der Abschnitt (V) zeigt schematisch Testergebnisse des Gasabzugssystems
gemäß der DE 38 34 777 A1, bei der
eine Flip-Flop-Schaltung vorgesehen ist. Wie sich aus dem
Abschnitt (V) ergibt, kann die Flip-Flop-Schaltung ihre Memory-
Funktion unmittelbar bei der Ermittlung des Vorderkantenimpulses
beginnen, so daß das Treibersignal von der Flip-Flop-Schaltung
unverzögert, d. h. sofort, gleichzeitig mit
der Detektion des Vorderkantenimpulses erzeugt werden kann
(die Vorderkante des Impulssignales gibt die D 13945 00070 552 001000280000000200012000285911383400040 0002003912006 00004 13826etektion des
ersten Metallschmelzenspritzers mit Hilfe des Detektionselements
an). Insbesondere ändert sich bei der Flip-Flop-Schaltung
der Spannungspegel des Q-Anschlusses von dem niedrigen
Pegel zu dem hohen Pegel in Abhängigkeit von der Vorderkante
bei der Detektion zu Beginn der Speicherfunktion. Daher ist
ein Zeitraum von nahezu Null für die Beendigung der Speicherfunktion
und für die Erregung des elektromagnetischen Ventils
erforderlich. In anderen Worten ausgedrückt ist der Zeitraum
(X plus 7) ms im Falle des Abschnitts II oder die Zeitperiode
(X plus 6,8) ms im Falle des Abschnitts III nicht erforderlich,
wobei diese Zeitperiode für eine Nicht-Aktivierung des Relais
während der pulsierenden Spannungsperiode und die verzögerte
Erzeugung des Abgabesignals von dem Relais erforderlich war
nach einer stabilen Spannungsperiode. Dann benötigt man ähnlich
wie bei dem Abschnitt (III) nach der Abgabe des Treibersignals
11 Millisekunden für die Erzeugung eines ausreichenden
Pegels des Druckmitteldruckes in dem Pneumatikzylinder, gerechnet
von der Erregungszeit des elektromagnetischen Ventils,
und man benötigt 4,7 Millisekunden zum Bewegen des Gasabzugs-
Steuerventils in seine Schließstellung (zum Bewegen des Kolbens
des Pneumatikzylinders in die entsprechende Position),
gerechnet von dem Zeitpunkt, zu dem ein ausreichender Druckmitteldruck
im Zylinder aufgebaut wurde. Daher sind bei der
schwebenden Patentanmeldung nur 15,7 Millisekunden (11 plus
4,7 ms), gerechnet von der Detektion des ersten Metallschmelzenspritzers
durch das Detektionselement zum Schließen des
Gasabzugs-Steuerventils erforderlich. 15,7 Millisekunden sind
jedoch so ausreichend kurz, um zu vermeiden, daß die Metallschmelze
durch das Gasabzugs-Steuerventil austreten kann, wenn
man eine mittlere Füllperiode von 19,7 Millisekunden in Betracht
zieht.
Der Abschnitt (VI) zeigt schematisch die Testergebnisse der
Gasabzugsvorrichtung gemäß der Erfindung. Ähnlich wie bei dem
Abschnitt (V) wird eine Flip-Flop-Schaltung verwendet, welche
ihre Speicherfunktion unmittelbar bei der Detektion des Vorderkantenimpulses
beginnen kann, so daß das Antriebssignal von
der Flip-Flop-Schaltung unmittelbar und gleichzeitig mit der
Detektion der Vorderkante des Impulses erzeugt werden kann.
Daher war eine Zeitperiode von nahezu Null für die Beendigung
der Speicherfunktion und für die Abgabe des Ausgangssignales
zu dem ersten elektromagnetischen Ventil erforderlich. Wenn
der CP-Anschluß der Flip-Flop-Schaltung von dem niedrigen
Pegelwert zu dem hohen Pegelwert geändert wird, kann man eine
sofortige Speicherfunktion verwirklichen. Daher sind in ähnlicher
Weise wie bei dem Abschnitt (V) die Zeitperiode (X plus 7) ms
im Falle des Abschnitts II oder die Zeitperiode (X plus
6,8) ms im Falle des Abschnittes III bei der vorliegenden Erfindung
nicht erforderlich.
Da ferner bei der vorliegenden Erfindung die Steuerschaltung
ein Hochspannungssignal an das elektromagnetische Ventil abgeben
kann, dessen Spannung ein Mehrfaches so groß wie die
Nennspannung des elektromagnetischen Ventils ist, und das
elektromagnetische Ventil eine kleine Größe hat, kann das
elektromagnetische Ventil mit hoher Geschwindigkeit betrieben
werden. Ferner wird durch die Fluidverbindung zwischen dem
elektromagnetischen Ventil und dem pneumatisch betriebenen Ventil
die Druckluft sofort von dem elektromagnetischen Ventil
zu dem pneumatisch betriebenen Ventil zur Ausführung eines
Umschaltvorganges des pneumatisch betriebenen Ventils zugeleitet.
Daher wird bei Beendigung des Umschaltvorganges ein
großes Volumen der Druckluft dem Ventilantriebszylinder über
das pneumatisch betriebene Ventil zugeleitet. Dies bedeutet,
daß das elektromagnetische Ventil als ein Trigger oder ein
Startteil für das pneumatisch betriebene Ventil darstellt.
Bei einem Hochgeschwindigkeitsbetrieb des elektromagnetischen
Ventils wird das pneumatisch betriebene Ventil ebenfalls mit
einer hohen Geschwindigkeit betrieben bzw. werden seine
Schaltzustände geändert. Als Folge hiervon wird sofort ein
großes Volumen der Druckluft dem Ventilantriebszylinder zugeleitet.
Daher waren nur 4 Millisekunden zum Erzeugen des
ausreichenden Pegels für den Druckmitteldruck in dem Pneumatikzylinder
erforderlich. Dies stellt einen großen Gegensatz
zu den Abschnitten III, IV und V dar, bei denen 11 bis 12
Millisekunden für die Erzeugung eines ausreichenden Druckmitteldruckes
in dem Pneumatikzylinder zur Bewegung seines Kolbens
erforderlich waren. Nach Erreichen des ausreichenden Druckes
in dem Pneumatikzylinder benötigte man 4,3 Millisekunden zum
Bewegen des Gasabzugs-Steuerventils in seine Schließstellung
(zum Bewegen des Kolbens des Pneumatikzylinders in die entsprechende
Position), ähnlich wie bei den Abschnitten III und
IV. Bei der Erfindung sind daher nur 8,3 Millisekunden (4 plus
4,3) zum Schließen des Gasabzugs-Steuerventiles, gerechnet
von der Detektion des ersten Metallschmelzenspritzers mit
Hilfe des Detektionselements erforderlich. Somit kann die Gasabzugsvorrichtung
nach der Erfindung ein extrem schnelles
Schließen des Gasabzugs-Steuerventils nach der Erfassung des
ersten Metallschmelzenspritzers mit Hilfe des Detektionselements
ermöglichen. Diese Geschwindigkeit ist wesentlich
höher als die bei üblichen Auslegungsformen, wie dieses anhand
den Abschnitten II bis IV gezeigt ist und als bei der
Auslegung nach der DE 38 34 777 A1, wie dies
in Abschnitt V gezeigt ist.
Bei dem Hochgeschwindigkeitsspritzen gemäß den Bedingungen,
die unter (A)-(b) beschrieben sind, bei dem ein Unterdruck in
dem Gasabzugskanal anliegt, wurde die Metallschmelze sofort
in den Gasabzugskanal innerhalb äußerst kurzer Zeit von
etwa 19,7 Millisekunden gefüllt (minimum 16,0 ms und maximal
31,5 ms). Daher muß das Gasabzugs-Steuerventil innerhalb dieser
Zeitperiode geschlossen werden. Wenn daher das Druckgießen
unter den nach (A)-(b) beschriebenen Bedingungen durchgeführt
wird, kann die Metallschmelze durch das Gasabzugs-
Steuerventil bei üblichen Auslegungsformen der Gasabzugsvorrichtung
austreten, wie dies vorstehend unter (B)-(a),
(b) und (c) beschrieben ist.
Insbesondere bei dem Gasabzugssystem nach der DD-PS oder
der Kombination der DD-PS und der JP-OS sind 28,5 bis 41,5
Millisekunden (DD-PS) oder 25,1 bis 38,1 Millisekunden (Kombination
von DD-PS und JP-OS) zum Schließen des Gasabzugs-
Steuerventils, gerechnet von der Detektion des ersten Metallschmelzenspritzers
mit Hilfe des Detektionselements erforderlich.
Diese Zeiträume sind größer als die mittlere Metallschmelzenfüllperiode
(19,7 Millisekunden) für den Gasabzugskanal
oder einer maximalen Füllperiode von 31,5 Millisekunden
(siehe (A)-(c)). Wenn daher ein Hochgeschwindigkeitsspritzen
einer Metallschmelze nach Maßgabe der Bedingungen gemäß (A)-
(b) durchgeführt werden soll, kann die Metallschmelze durch
das Gasabzugs-Steuerventil austreten. Ferner sind bei dem
Gasabzugssystem nach der JP-OS 63-60 059 18,3 bis 31,3 Millisekunden
zum Schließen des Gasabzugs-Steuerventils, gerechnet
von der Detektion des ersten Metallschmelzenspritzers mit
Hilfe des Detektionselements erforderlich. Die Periode von
18,3 Millisekunden ist größer als die minimale Metallschmelzenfüllperiode
von 16,0 Millisekunden, und die Periode von
31,3 Millisekunden ist auch größer als die mittlere Metallschmelzenfüllperiode
(19,7 Millisekunden) für den Gasabzugskanal.
Wenn daher ein Hochgeschwindigkeitsdruckgießen der Metallschmelze
entsprechend den Bedingungen nach (A)-(b) durchgeführt
wird, kann die Metallschmelze durch das Gasabzugs-
Steuerventil im Falle der JP-OS 63-60 059 austreten.
Bei dem Gasabzugssystem, das in der DE 38 34 777 A1
beschrieben ist, kann die Möglichkeit des Austritts
der Metallschmelze durch das Gasabzugs-Steuerventil in starkem
Maße reduziert werden, da das Gasabzugs-Steuerventil innerhalb
15,7 Millisekunden geschlossen werden kann, was schneller als
die minimale Periode von 16,0 Millisekunden ist. Wenn jedoch
höhere Gießgeschwindigkeiten in Betracht gezogen werden,
muß beispielsweise bei der Gasabzugsvorrichtung nach der
DE 38 34 777 A1 noch die innere Form des Gasabzugskanales
in entsprechender Weise zur Berücksichtigung modifiziert
werden. Alternativ muß die maximale Gießgeschwindigkeit
innerhalb der Bedingungen liegen, die unter (A)-(b) liegen.
Bei der Gasabzugsvorrichtung nach der Erfindung hingegen kann
man extrem hohe Ventilschließgeschwindigkeiten, wie 8,3 Millisekunden,
gerechnet von der ersten Detektion der Metallschmelze,
erzielen. Daher ist es bei der vorliegenden Erfindung nahezu
unnötig in genauerer Weise die Form und die Länge des Gasabzugskanales
(Überströmkanal) in Betracht zu ziehen, und es
ist auch unnötig, die Eingießbedingungen zu berücksichtigen.
In anderen Worten ausgedrückt bedeutet dies, daß die vorliegende
Erfindung ein Druckgießen mit extrem hohen Geschwindigkeiten
gestattet.
Bei den voranstehenden Ausführungsformen wird das Metallschmelzen-
Detektionselement oder - der Sensor 10 oder 10A
verwendet, um die Metallschmelze im Gasabzugskanal 6 zu detektieren.
Jedoch kann der Sensor 10 oder 10A an verschiedenen
Stellen der Druckgießmaschine zu unterschiedlichen
Zwecken angeordnet werden.
Fig. 22 zeigt verschiedene Beispiele zur Anordnung der Sensoren
10.
Zwei Sensoren 10B und 10C sind an Stellen in unterschiedlicher
vertikaler Richtung eines Formhohlraums 5′ vorgesehen, der in
einer Metallform 1′ ausgebildet ist, so daß die in den Hohlraum
eingegossene Metallschmelze erfaßt wird. Diese Sensoren
sind zu dem Innenraum des Formhohlraums 5′ offen. Bevor die
Metallschmelze den Sensor 10B erreicht, ist die Leitung 109
von der Leitung 113 isoliert, die mit der Metallform 1 verbunden
ist. Wenn jedoch die Metallschmelze den Sensor 10B erreicht
und die Metallschmelze den Stift 101 sowie die Innenfläche
des Formhohlraums 5′ kontaktiert, sind die Leitungen
109 und 113 elektrisch miteinander verbunden, so daß ein
Detektionssignal erzeugt wird. Dasselbe trifft auf den oberen
Sensor 10C zu. Durch Messen der beiden Detektionssignale, die
von dem Sensoren 10B und dem Sensor 10C abgegeben werden, läßt
sich der mittlere Metallschmelzenstrom oder die Strömungsgeschwindigkeit
in der Metallform ermitteln.
Ein einziger Sensor 10D ist an einem Angußkanal 13 wie gezeigt
vorgesehen oder er ist am Hohlraum 5′ vorgesehen. Wenn der
Sensor 10D die Metallschmelze detektiert, kann die Kolbengeschwindigkeit
von einer niedrigen Geschwindigkeit auf
eine hohe Geschwindigkeit umgeschaltet werden. In anderen Worten
arbeitet der Sensor 10D als Grenzschalter 10 bei der
Ausführungsform nach Fig. 6.
Da wie voranstehend beschrieben ist bei der Erfindung das
Gasabzugs-Steuerventil unmittelbar mit einer hohen Geschwindigkeit
und innerhalb eines gewünschten Zeitraumes geschlossen
werden kann, kann ein Austreten der Metallschmelze durch
das Gasabzugs-Steuerventil selbst bei einem Betreiben der
Druckgießmaschine mit hohen Geschwindigkeiten vermieden
werden. Diese gewünschte zeitliche Steuerung erhält man durch
die momentane Erzeugung des Abgabesignals b von der Steuerschaltung
zum Antreiben der Ventilantriebseinrichtung in Abhängigkeit
von der ersten Detektion der ersten Metallschmelze
mit Hilfe des Detektionselements oder des Sensors 10, ein derartig
schnelles Ventilschließen erhält man durch die unverzögerte
Zufuhr einer großen Menge an Druckluft zu dem Ventilantriebszylinder,
da das elektromagnetische Ventil 12A und
das pneumatisch betriebene Ventil 12N vorgesehen sind. Die
Steuerschaltung erzeugt ein Hochspannungsabgabesignal b′, das
um ein Mehrfaches größer als die Nennspannung des elektromagnetischen
Ventils ist, und zwar in Abhängigkeit von dem
Abgabesignal b, so daß das elektromagnetische Ventil 12A eine
sofortige Umschaltung vornehmen kann, wodurch eine sofortige
Umschaltung des pneumatisch betriebenen Ventils vorgenommen
wird, das mit der Druckluftquelle verbunden ist. Selbst bei
einem Hochgeschwindigkeitsdruckgießen kann daher kein Austritt
der Metallschmelze auftreten, da das Gasabzugs-Steuerventil
unverzögert, d. h. sofort, ausgehend von der ersten Detektion
der Metallschmelze geschlossen wird.
Ferner wird bei der Erfindung diese Verbesserung unter Verwendung
eines bekannten elektromagnetischen Ventils und eines
bekannten pneumatisch betriebenen Ventils erzielt. Daher
läßt sich die erhaltene Ventilantriebseinrichtung mit geringen
Kosten verbunden herstellen.
Ferner wird bei der Erfindung ein verbessertes Detektionselement
verwendet, das Isolationselement wird nicht infolge von
unterschiedlichen Wärmedehnungskoeffizienten zwischen dem
elektrisch leitenden Stift und dem Isolierelement beschädigt.
Daher hat das Detektionselement eine lange Standzeit und
daher ist es nicht erforderlich, das Detektionselement durch
ein Neues zu ersetzen. Ferner tritt kein elektrischer Isolationsdurchbruch
auf, so daß man ein zuverlässiges Arbeiten
der erhaltenen Gasabzugsvorrichtung erhält und sich Störfälle
vermeiden lassen.
Claims (11)
1. Gasabzugsvorrichtung bei einer Hochgeschwindigkeits-Druckgießmaschine, die
einen Einlaßkanal (14), Formhälften (2, 3), zwischen denen
ein Formhohlraum gebildet wird, eine einzuspritzende
Metallschmelze, die durch den Einlaßkanal (14) eingeleitet
und in den Formhohlraum (5) vergossen wird, wobei die
Formhälften (2, 3) mit einem Gasabzugskanal (6) versehen
sind, der in Fluidverbindung mit dem Formhohlraum (5) steht
und auf dessen stromabwärtiger Seite angeordnet ist, und
ein Gasabzugs-Steuerventil (9) aufweist, das an einem
stromabwärtigen Endabschnitt des Gasabzugskanals (6)
angeordnet ist, gekennzeichnet durch:
ein Detektionselement (10, 10A, 10B, 10C, 10D) für die Detektion der Metallschmelze und die Erzeugung eines Detektionssignales (b),
eine Steuerschaltung (11), die mit dem Detektionselement (10, 10A, 10B, 10C, 10D) verbunden ist, wobei die Steuerschaltung (11) ein Hochspannungstreibersignal (b′) in Abhängigkeit von dem Detektionssignal (b) erzeugt, und
eine Ventilantriebseinrichtung (12), die an einem Ende mit der Steuerschaltung (11) und am anderen mit dem Gasabzugs-Steuerventil (9) verbunden ist, wobei die Ventilantriebseinrichtung (12) eine Druckmittelquelle, ein elektromagnetisches Ventil (12A), das mit der Druckmittelquelle verbunden ist, und einen Umschaltvorgang in Abhängigkeit von dem Treibersignal (b′) ausführt, und ein pneumatisch betriebenes Ventil (12N) aufweist, das mit der Druckmittelquelle verbunden ist und an einem Ende mit dem elektromagnetischen Ventil (12A) und am anderen mit dem Gasabzugs-Steuerventil (9) verbunden ist, wobei das pneumatisch betriebene Ventil (12N) einen Umschaltvorgang in Abhängigkeit von dem Umschaltvorgang des elektromagnetischen Ventils (12A) ausführt, um den Druckmitteldruck in der Pneumatikquelle an das Gasabzugs-Steuerventil (9) zur Bewegung des Gasabzugs- Steuerventils (9) in seine Schließstellung anzulegen.
ein Detektionselement (10, 10A, 10B, 10C, 10D) für die Detektion der Metallschmelze und die Erzeugung eines Detektionssignales (b),
eine Steuerschaltung (11), die mit dem Detektionselement (10, 10A, 10B, 10C, 10D) verbunden ist, wobei die Steuerschaltung (11) ein Hochspannungstreibersignal (b′) in Abhängigkeit von dem Detektionssignal (b) erzeugt, und
eine Ventilantriebseinrichtung (12), die an einem Ende mit der Steuerschaltung (11) und am anderen mit dem Gasabzugs-Steuerventil (9) verbunden ist, wobei die Ventilantriebseinrichtung (12) eine Druckmittelquelle, ein elektromagnetisches Ventil (12A), das mit der Druckmittelquelle verbunden ist, und einen Umschaltvorgang in Abhängigkeit von dem Treibersignal (b′) ausführt, und ein pneumatisch betriebenes Ventil (12N) aufweist, das mit der Druckmittelquelle verbunden ist und an einem Ende mit dem elektromagnetischen Ventil (12A) und am anderen mit dem Gasabzugs-Steuerventil (9) verbunden ist, wobei das pneumatisch betriebene Ventil (12N) einen Umschaltvorgang in Abhängigkeit von dem Umschaltvorgang des elektromagnetischen Ventils (12A) ausführt, um den Druckmitteldruck in der Pneumatikquelle an das Gasabzugs-Steuerventil (9) zur Bewegung des Gasabzugs- Steuerventils (9) in seine Schließstellung anzulegen.
2. Gasabzugsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das elektromagnetische Ventil (12A) eine Nennspannung
hat, und daß das Treibersignal (b′) als Hochspannungssignal ein Mehrfaches
größer als die Nennspannung ist.
3. Gasabzugsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerschaltung (11) ein Filter (11a), eine
elektronische Schaltung (11b) und eine Treiberschaltung
(11d) aufweist, die mit der elektronischen Schaltung (11b)
verbunden ist, wobei die elektronische Schaltung (11b) ein
Abgabesignal unmittelbar nach der Detektion der
eingespritzten Metallschmelze mit Hilfe der
Detektionselemente (10A, 10B, 10C, 10D) liefert, das ein
unmittelbares Betreiben des elektromagnetischen Ventils
(12A) bei der Detektion einer Vorderkante eines
Detektionssignales erzeugt, das unmittelbar durch die
Detektion der Metallschmelze mit Hilfe des
Detektionselements erzeugt wird, wobei das
Hochspannungstreibersignal (b′) in Abhängigkeit von dem
Ausgangssignal von der elektronischen Schaltung (11b)
erzeugt wird.
4. Gasabzugsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die elektronische Schaltung (11b) eine Flip-Flop-
Schaltung aufweist.
5. Gasabzugsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die elektronische Schaltung (11b) einen monostabilen
Multivibrator aufweist.
6. Gasabzugsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die elektronische Schaltung (11b) eine Eccless-
Jordan-Schaltung aufweist.
7. Gasabzugsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die elektronische Schaltung (11b) eine Triggerschaltung
aufweist.
8. Gasabzugsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die elektronische Schaltung (11b) einen IC-Taktgeber
aufweist.
9. Gasabzugsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ventilantriebseinrichtung (12A, 12N)
einen Ventilantriebszylinder aufweist, welcher erste und
zweite Kammern (12g, 12h) begrenzt, wobei der Druckmitteldruck
von dem pneumatisch betriebenen Ventil (12N) an eine
der beiden Kammern (12g, 12h) zur Bewegung des Gasabzugs-
Steuerventils (9) anlegbar ist.
10. Gasabzugsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gasabzugs-Steuerventil (9) geschlossen
wird, wenn der Druckmitteldruck an der ersten Kammer (12g)
anliegt, und daß das elektromagnetische Ventil (12A) erste und
zweite Stellungen hat, wobei das pneumatisch betriebene
Ventil (12N) erste und zweite Stellungen hat, das elektromagnetische
Ventil (12A) in die erste Stellung beim Anlegen
des Hochspannungstreibersignals (b′) an dieses bewegbar ist,
um den Druckmitteldruck an das pneumatisch betriebene Ventil
(12N) anzulegen, das pneumatisch betriebene Ventil (12N)
in die erste Stellung beim Anlegen des Druckmitteldruckes von
dem elektromagnetischen Ventil (12A) bewegt wird, und wobei
der pneumatische Druck von der Druckmittelquelle an die
erste Kammer (12g) über das pneumatisch betriebene Ventil (12N)
angelegt wird.
11. Gasabzugsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß ein zweites elektromagnetisches Ventil
(12B) vorgesehen ist, das mit dem pneumatischen Steuerventil
(12N) verbunden ist, und daß das zweite elektromagnetische
Ventil (12B) eine Umschaltung zur Bewegung des pneumatisch
betriebenen Ventils (12N) in die zweite Stellung ausführt.
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