DE3834669A1 - Akustische Dämmungsvorrichtung - Google Patents
Akustische DämmungsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine akustische Dämmungsvorrichtung
für eine in einer Entfernung zur Wandung eines
Wasserfahrzeugs angeordnete, akustische Antenne in einem
mit Wasser gefüllten oder durchfluteten Hüllkörper mit
einer Dämmplatte in Form eines Feder-Masse-Systems der im
Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art.
In Wandungen von Wasserfahrzeugen treten Biegeschwingungen
auf, die durch Antriebsaggregate des Wasserfahrzeugs oder
Geräte verursacht werden. Die Biegeschwingungen werden von
der Wandung als Störschall abgestrahlt und von der vor der
Wandung befindlichen Antenne empfangen. Dieser Störschall
setzt die Ortungsmöglichkeit von Zielen erheblich herab.
Ordnet man die akustische Antenne in einer Entfernung zur
Wandung an, wie es beispielsweise in der DE-OS 35 32 309
angegeben ist, so ist der Störschallpegel an der Antenne
geringer.
Um der Antenne einen mechanischen und akustischen Schutz
gegen Strömungsgeräusche, die bei Fahrt entstehen, zu
geben, sieht man einen Hüllkörper für die Antenne vor, der
mit der Wandung verbunden ist. Ein solcher Hüllkörper, wie
er beispielsweise in der DE-OS 36 42 747 angegeben ist,
ist mit Wasser gefüllt oder durchflutet, um eine günstige
akustische Ankopplung der Antenne an das umgebende Wasser
zu gewährleisten. Die äußeren Abmessungen des Hüllkörpers
sind durch die gewünschten Fahreigenschaften des
Wasserfahrzeugs vorgegeben und begrenzen die Entfernung
der akustischen Antenne zur Wandung des Wasserfahrzeugs.
Um den von der Wandung abgestrahlten Störschall zu
verringern, ist aus der o.g. DE-OS 35 32 309 eine
Dämmplatte bekannt, die mit der Wandung fest verbunden
ist. Diese Dämmplatte ist beispielsweise als
Feder-Masse-System aufgebaut und so dimensioniert, daß
ihre Resonanzfrequenz möglichst tief liegt. Geeignet sind
beispielsweise Bleikügelchen in einem elastischen
Kunststoff. Je größer die Masse der Dämmplatte ist, desto
tiefer liegt die Resonanzfrequenz. Diese Masse kann aber
nicht beliebig groß gewählt werden, da sonst die
Fahreigenschaften des Wasserfahrzeugs nicht mehr
gewährleistet werden können.
Wünschenswert wäre es, einen großen Bereich der Wandung
mit einer Dämmplatte auszukleiden, um eine möglichst große
Abschirmung gegen Störschall zu erzielen. Ihrer Größe sind
aber aufgrund des Gewichts Grenzen gesetzt.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine akustische
Dämmungsvorrichtung der eingangs genannten Art zu
schaffen, die bei vertretbarem Gewicht eine tiefe
Resonanzfrequenz und einen hohen Abschattungsbereich für
Störschall bezüglich der akustischen Antenne
gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im
Kennzeichenteil des Anspruchs 1 genannten Merkmale gelöst.
Die Dämmplatte befindet sich zwischen der Wandung und der
akustischen Antenne und ist von dem im Hüllkörper
befindlichen Wasser umgeben, so daß die Dämmplatte
akustisch an die Wandung angekoppelt ist. Der für
Peilaufgaben betrachtete Frequenzbereich liegt möglichst
tief, um große Ortungsreichweiten zu erzielen,
beispielsweise unter 2 KHz. In diesem Frequenzbereich
liegt auch der aufgrund von Biegewellen von der Wandung
abgestrahlte Störschall.
Die Dämmplatte beeinflußt von außen einfallenden
Nutzschall ähnlich wie den von der Wandung abgestrahlten
Störschall. Da die Dämmplatte für niedrige Frequenzen
schallweich ist und die von ihr reflektierte Welle den
gleichen Betrag, aber umgekehrtes Vorzeichen aufweist, ist
der Abstand der Dämmplatte zur akustischen Antenne
möglichst groß zu wählen. Der reflektierte Schall
interferriert an der Antenne mit dem einfallenden Schall
und kann bei ungünstig gewähltem Abstand zur Auslöschung
des Nutzschalls führen. Der durch die Dämmplatte
gelangende Störschall nimmt mit steigendem Abstand
zwischen Dämmplatte und Antenne im Pegel exponentiell ab,
so daß von daher auch ein großer Abstand wünschenswert
wäre. Andererseits ist der Abschattungseffekt einer
endlich ausgedehnten Dämmplatte um so größer, je kleiner
der Abstand zwischen Antenne und Dämmplatte ist. Gemäß
Anspruch 1 wird eine Dimensionierungsvorschrift angegeben,
die bei vorgegebener Entfernung zwischen Wandung und
akustischer Antenne den Abstand der Dämmplatte optimiert.
Der Abstand wird so gewählt, daß das
Nutz-/Störschallverhältnis sein Maximum aufweist. Der
Vorteil einer mit Distanz zur Wandung und Abstand zur
Antenne angeordneten Dämmplatte liegt darin, daß der
Abschattungsbereich für den Störschall bei nicht innig mit
der Wandung verbundener, jedoch gleich großer Dämmplatte
erheblich größer ist.
Aus Platz- und Gewichtsgründen wird die Querabmessung der
Dämmplatte gemäß Anspruch 2 minimiert. Die untere Grenze
der Querausdehnung ist bei dem durch die
Hüllkörperabmessungen und die Entfernung zwischen Wandung
und Antenne vorgegebenen Abschattungswinkeln dann
bestimmt, wenn der an der Antenne bei einer unendlich
ausgedehnten Dämmplatte gemessene Störschall sich bei
endlich ausgedehnter Querabmessung nicht mehr als
verdoppelt hat. Dann ist nämlich der außerhalb der
Dämmplatte von der Wandung abgestrahlte Störschall, der
über das Wasser zur Antenne übertragen wird, gerade nur
noch so groß, wie der durch die Dämmplatte zur Antenne
gelangte Reststörschall. Die Pegelabnahme über den
längeren Weg im Wasser ist genauso groß wie die
Einfügungsdämpfung der Dämmplatte über den kürzeren Weg.
Der Vorteil einer zwischen Wandung und akustischer Antenne
angeordneten Dämmplatte nach Anspruch 1 und 2 besteht
darin, daß der gleiche Abschattungsbereich für den von der
Wandung abgestrahlten Störschall mit einer Dämmplatte
geringerer Querabmessung als bei einer an der Wandung
befestigten Dämmplatte erzielbar ist, so daß dadurch bei
gleicher Resonanzfrequenz eine Gewichtsreduzierung
erreicht werden kann. Besteht das kritische Problem nicht
in dem hohen Gewicht, so ist bei bleibendem Gewicht die
Möglichkeit gegeben, die Masse pro Flächeneinheit zu
erhöhen und die Resonanzfrequenz des Feder-Masse-Systems
der Dämmplatte zu erniedrigen. Der Vorteil besteht bei
einer so dimensionierten Dämmplatte darin, daß die
oberhalb der Resonanzfrequenz eintretende Dämmung schon
bei niedrigeren Frequenzen einsetzt und eine Überhöhung
des Störschalleinflusses bei der Resonanzfrequenz für die
Nutzschallauswertung ohne Belang ist.
Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß die
Dämmplatte jederzeit nachrüstbar ist. Weiterhin ist von
Vorteil, daß bei seitlich an einem U-Boot angeordneter,
akustischer Antenne mit Hüllkörper und erfindungsgemäßer
Dämmungsvorrichtung der Druckkörper des U-Boots weiterhin
ohne Demontage zur Inspezierung frei zugänglich ist.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Weiterbildung der
akustischen Dämmungsvorrichtung nach Anspruch 3 besteht
darin, daß die Dämmplatte nicht auf hohe Schockbelastung
ausgelegt zu sein braucht, sondern der Schock über
federnde Elemente abgefangen wird. Dies ist dadurch
möglich, daß zwischen Dämmplatte und Wandung ein dafür
geeigneter Freiraum besteht. Vorteilhaft können für die
Masse der Dämmplatte Werkstoffe geringer Festigkeit und
hoher Wichte eingesetzt werden, die wesentlich
preisgünstiger als die bisher verwendeten Materialien
sind.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Weiterbildung der
akustischen Dämmungsvorrichtung nach Anspruch 4 besteht
darin, daß die Dämmplatte getrennt herstellbar ist. Die
anschließende Montage der fertigen Dämmplatte ist auf der
Werft einfach durchzuführen.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Weiterbildung nach
Anspruch 5 besteht darin, daß sich auf der Dämmplatte
keine Moden ausbilden können, die zu einer weiteren
Störschallabstrahlung führen würden.
Die vorteilhafte Weiterbildung nach Anspruch 6 sorgt
dafür, daß in die Dämmplatte kein Wasser eindringen kann.
Bei einer gewölbten Ausführung der Dämmplatte nach
Anspruch 7, deren Innenkrümmung zur Antenne hinweist, ist
eine geometrische Vergrößerung des Abschattungsbereichs
bei gleicher Größe und gleichem Gewicht der Dämmplatte
erzielbar.
Da zwischen Wandung und Dämmplatte ein Freiraum vorhanden
ist, ist der Vorteil gegeben, in diesen Freiraum eine
weitere Dämpfungsschicht für Biegewellen an der Wandung
selbst anzubringen, die das Gewicht der gesamten
akustischen Dämmungsvorrichtung im Wasser reduziert. Eine
solche Auftrieb erzeugende Dämpfungsschicht ist
beispielsweise in der deutschen Patentanmeldung
P 38 20 491.6 vorgeschlagen worden. Mit einer solchen
zusätzlichen Dämpfungsschicht ist das Frequenzverhalten
der gesamten akustischen Dämmungsvorrichtung derart zu
beeinflussen, daß die unerwünschte Resonanzüberhöhung des
Feder-Masse-Systems sich kaum noch bemerkbar macht und ein
ausgeglichener Frequenzgang über dem interessierenden
Frequenzbereich von sehr tiefen Frequenzen an erzielbar
ist.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Weiterbildung der
akustischen Dämmungsvorrichtung nach Anspruch 9 besteht
darin, daß eine zwischen Wandung und Dämmplatte
vorgesehene Absorptionsschicht einfallenden Schall auch
höherer Frequenzen absorbiert, so daß keine Interferenzen
an der akustischen Antenne zwischen von der Wandung
reflektiertem Schall und vom Ziel abgestrahltem Schall
auftreten können, da die Absorptionsschicht Reflexionen
verhindert. Diese Eigenschaft bringt den Vorteil einer
Tarnung des U-Bootes gegenüber dem Ziel mit sich. Der
gleiche Effekt kann durch eine auf der Dämmplatte selbst
angeordnete Absorptionsschicht erzielt werden, wie es in
Anspruch 10 angegeben ist.
Durch die in Anspruch 11 angegebene vorteilhafte
Weiterbildung wird das Zielmaß des U-Bootes weiter
reduziert, da bei Verwendung beispielsweise eines wenig
kompressiblen Schaumstoffes der reflektierte Schall den
direkt einfallenden Schall auslöscht.
Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen für
eine akustische Dämmungsvorrichtung anhand der Zeichnung
näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 ein U-Boot,
Fig. 2 eine Prinzipskizze eines Hüllkörpers mit
akustischer Antenne und Dämmungsvorrichtung im
Schnitt,
Fig. 3 schematisch die entfernungsabhängige Abnahme des
Störschalls,
Fig. 4 ein schematisches Diagramm des
Nutz-/Störschallverhältnisses,
Fig. 5 eine konstruktive Lösung einer gegenüber Fig. 2
modifizierten Anordnung.
Fig. 1 zeigt ein U-Boot, an dessen Druckkörper 10 seitlich
ein akustisches System 11 mit Hüllkörper 12 zum Orten von
schallabstrahlenden Zielen angeordnet ist.
Fig. 2 zeigt im Schnitt das akustische System 11 mit
seinem Hüllkörper 12, dessen Aufbau beispielsweise in der
DE-OS 36 42 747 angegeben ist. Der Hüllkörper 12 ist für
Nutzschall, der von einem Ziel abgestrahlt wird, akustisch
durchlässig. Der Nutzschall wird von einer akustischen
Antenne 13 empfangen, die aus einer Reihe von längs dem
Druckkörper 10 angeordneten Hydrophonen besteht. Die
Antenne 13 ist in einer Entfernung e zum Druckkörper 10
des U-Boots angeordnet. Die Entfernung e wird möglichst
groß gewählt, damit Störschall, der aufgrund von
Biegewellen vom Druckkörper 10 abgestrahlt wird, mit
möglichst geringem Pegel an der Antenne 13 empfangen wird.
Fig. 3 zeigt als Diagramm die Abnahme des Störschallpegels
im Biegewellennahfeld für tiefe Frequenzen mit wachsender
Entfernung e von der Wandung des Druckkörpers 10. Die
Entfernung e ist mit der Wellenlänge λB der Biegewellen
normiert, die in der Wandung des Druckkörpers 10 geführt
werden. Man kann sehen, daß der Störschallpegel ab ca.
20% der Wellenlänge λB nicht mehr wesentlich mit
wachsender Entfernung e abnimmt.
Die Entfernung e der akustischen Antenne 13 in Fig. 2 ist
so gewählt, daß unter Berücksichtigung der
Fahreigenschaften des U-Boots und damit der Formgebung des
Hüllkörpers 12 ein möglichst geringer Störschallpegel an
der akustischen Antenne 13 empfangen wird. Die Entfernung
e beträgt beispielsweise 30 cm. Das entspricht einem
Fünftel der Biegewellenlänge λB bei einer Frequenz von
100 Hz und einer Wandstärke des Druckkörpers von 2 cm,
wobei der Druckkörper aus Stahl gefertigt ist.
Zwischen der Antenne 13 und der Wandung des Druckkörpers
10 ist eine nach dem Feder-Masse-Prinzip ausgelegte
Dämmplatte 15 angeordnet, die zur Antenne 13 einen
Abstand a aufweist. Die Schirmwirkung der Dämmplatte 15
gegenüber von der Wandung abgestrahltem Störschall ist um
so größer, je kleiner der Abstand a ist. Allerdings ist
zusätzlich zu berücksichtigen, daß die Dämmplatte 15 im
unteren Frequenzbereich gleichzeitig ein schallweicher
Reflektor für den von außen einfallenden Nutzschall ist.
Von daher wäre ein großer Abstand a wünschenswert. Da die
Dämmplatte 15 im unteren Frequenzbereich schallweich ist,
wird einfallender Schall mit umgekehrten Vorzeichen wieder
reflektiert und führt zu Auslöschungen mit dem direkten
Schallsignal. Durch Messungen des
Nutz-/Störschallverhältnisses wird der Abstand a zwischen
Dämmplatte 15 und akustischer Antenne 13 optimiert.
Fig. 4 zeigt ein Diagramm des
Nutz-/Störschallverhältnisses S/N in Abhängigkeit vom mit
der Biegewellenlänge λB normierten Abstand a, wobei hier
der betrachtete Frequenzbereich der Biegewellen und somit
des Störschalls oberhalb der Resonanzfrequenz des
Feder-Masse-Systems der Dämmplatte 15 liegt. An diesem
Diagramm sieht man, daß das Nutz-/Störschallverhältnis ein
Maximum bei einem Abstand a vom 0,1fachen Wert der
Biegewellenlänge λB aufweist, das entspricht für das
vorher erwähnte Beispiel 10 bis 15 cm.
Die Dämmplattendicke der Dämmplatte 15 wird entsprechend
der gewünschten Resonanzfrequenz abhängig von den
verwendeten Materialien in fachmännischer Weise bestimmt.
Durch die Dämmplatte 15 wird ein Abschattungsbereich von
der Antenne 13 zur Wandung des Druckkörpers 10
geschaffen, der sich an der Längsseite des U-Boots
hinzieht. Bezüglich ihrer Querabmessungen wird der
Abschattungsbereich unter Berücksichtigung der
Entfernung e bei Vernachlässigung von Beugungseffekten
durch einen Abschattungswinkel a charakterisiert. Würde
man eine Dämmplatte 15 unmittelbar auf der Wandung
anbringen, wobei ihre Querabmessung durch den Hüllkörper
12 begrenzt ist, ergäbe sich ein Abschattungswinkel von
α₁, wie in Fig. 2 dargestellt. Um den gleichen
Abschattungswinkel α₁ mit einer in einer Distanz (e-a)
abgehängten Dämmplatte 15 zu erzielen, müßte man die
Querabmessung der Dämmplatte 15 mit qmin dimensionieren.
Im Hüllkörper 12 ist jedoch mehr Platz vorhanden, so daß
die Dämmplatte 15 beispielsweise eine maximale
Querabmessung von qmax erhalten könnte, was einem
Abschattungswinkel α₂ entspricht. Mit einer kleineren
Dämmplatte 15 wird also ein größerer Abschattungsbereich
geschaffen als mit einer mit der Wandung unmittelbar
verbundenen Dämmplatte, so daß eine Gewichtsreduzierung
oder eine Erniedrigung der Resonanzfrequenz der Dämmplatte
15 durch Konzentrierung der Masse je Flächeneinheit
erreicht werden kann.
Die Querabmessung q wird dadurch dimensioniert, daß die
Einfügungsdämpfung einer "unendlich" ausgedehnten
Dämmplatte vermessen wird, indem die Wandung des
Druckkörpers 10 zu Biegewellen angeregt und der von der
akustischen Antenne 13 empfangene Störschall gemessen
wird. Anschließend wird mit mehreren Dämmplatten endlicher
Querabmessung der gleiche Versuch durchgeführt. Die
minimale Querabmessung ist dann gefunden, wenn der von der
Antenne 13 empfangene Störschall sich nicht mehr als
verdoppelt hat, so daß der außerhalb der Dämmplatte 15
übertragene Störschall gleich dem durch die Dämmplatte 15
übertragenen Störschall ist. Zur Zielmaßreduktion kann die
Dämmplatte 15 einen Kunststoffabschluß 16 aus
inkompressiblem Schaumstoff erhalten.
Eine Vergrößerung des Abschattungsbereichs bzw. des
Abschattungswinkels α ist noch dadurch zu erzielen, daß,
wie in Fig. 5 gezeigt, die Dämmplatte 15 eine gewölbte
Form erhält, wodurch sich ein Abschattungswinkel α₃
erreichen läßt. Eine zusätzliche Maßnahme zur Reduzierung
des Gesamtgewichts der akustischen Dämmungsvorrichtung und
Glättung des Frequenzgangs wird dadurch erreicht, daß eine
biegewellenabsorbierende Dämpfungsschicht 19 mit der
Wandung des Druckkörpers 14 verbunden wird, die Auftrieb
erzeugt, wie es beispielsweise in der deutschen
Patentanmeldung P 38 20 491.6 angegeben ist. Anstelle der
Dämpfungsschicht 19 kann auch eine Absorptionsschicht für
einfallenden Schall höherer Frequenz vorgesehen werden.
Die Antenne 13 ist an der Dämmplatte 15 über eine
Schellenkonstruktion 20 gehaltert. Die Dämmplatte 15 ist
mit federnden Elementen 21, 22 über die Dämpfungsschicht
19 an die Wandung montiert. Die federnden Elemente 21 und
22 sind entsprechend auftretenden Stoß- und
Schwingungsbelastungen, insbesondere auch
Schockbelastungen, dimensioniert.
Claims (11)
1. Akustische Dämmungsvorrichtung für eine in einer
Entfernung zur Wandung eines Wasserfahrzeugs
angeordnete, akustische Antenne aus einem oder
mehreren in Längsrichtung mit Abstand zur Wandung
angeordneten Hydrophonen in einem mit Wasser
gefüllten oder durchfluteten Hüllkörper mit einer
Dämmplatte in Form eines Feder-Masse-Systems zur
Abschirmung von Störschall, der von der Wandung
aufgrund von eingeprägten Biegewellen oder
Vibrationen abgestrahlt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dämmplatte (15) in einem Abstand (a) zwischen
Wandung und akustischer Antenne (13) angeordnet ist
und der Abstand (a) abhängig vom an der Antenne (13)
gemessenen Nutz-/Störschallverhältnis (N/S)
einstellbar ist.
2. Akustische Dämmungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Querausdehnung (q)
der Dämmplatte (15) bei gewähltem Abstand (a)
mindestens so bemessen ist, daß der von der Wandung
außerhalb der Dämmplatte (15) abgestrahlte, durch das
Wasser zur Antenne (13) übertragene Störschall
pegelgleich oder leiser als der durch die Dämmplatte
(15) übertragene Störschall an der Antenne (13) ist.
3. Akustische Dämmungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dämmplatte (15) über
federnde Elemente (21, 22) an der Wandung befestigt
ist.
4. Akustische Dämmungsvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dämmplatte (15) aus
einem elastischen Kunststoff mit Metall- oder
Metallegierungseinlagerungen hoher Wichte und
geringer Festigkeit ausgebildet ist.
5. Akustische Dämmungsvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Masse der Dämmplatte (15) als Verbundsystem
ausgebildet ist.
6. Akustische Dämmungsvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dämmplatte (15) mit Polyurethan vergossen ist.
7. Akustische Dämmungsvorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dämmplatte (15) zur
Antenne (13) hin gewölbt ausgebildet ist.
8. Akustische Dämmungsvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen Wandung und Dämmplatte (15) eine mit der
Wandung innig verbundene, Auftrieb erzeugende
Dämpfungsschicht (19) für Körperschall angeordnet
ist.
9. Akustische Dämmungsvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen Wandung und Dämmplatte (15) eine auf die
Wandung aufgebrachte Absorptionsschicht für
einfallenden Schall höherer Frequenz vorgesehen ist.
10. Akustische Dämmungsvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß auf
der Dämmplatte (15) eine Absorptionsschicht für
einfallenden Schall höherer Frequenz befestigt ist.
11. Akustische Dämmungsvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dämmplatte (15) oder die Dämpfungsschicht (19) oder
die Absorptionsschicht zumindest in ihrer
Querausdehnung einen schallweich reflektierenden
Kunststoffabschluß (16) aufweist.
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