DE3833913A1 - Elastische verbindungsanordnung fuer zahnprothesen - Google Patents
Elastische verbindungsanordnung fuer zahnprothesenInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C13/00—Dental prostheses; Making same
- A61C13/225—Fastening prostheses in the mouth
- A61C13/265—Sliding or snap attachments
- A61C13/2653—Sliding attachments
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine elastische Verbindungs
anordnung für Zahnprothesen. Genauer betrifft sie das allgemei
ne Gebiet der Verbindungsanordnungen, die die Krone des Pfei
lerzahns mit der Teilprothese verbinden, die an ihn angesetzt
werden soll. Insbesondere betrifft sie einen elastischen Ver
binder, der der Teilprothese erlaubt, unter der Kaubelastung
nachzugeben und sofort in die passive, auf dem Gingivagewebe
aufliegende Ausgangslage zurückzukehren.
Es gibt im wesentlichen zwei Arten von Verbindungsvorrichtungen
für Zahnprothesen:
Hierbei handelt es sich um eine große Anzahl von Verbindern für
Zahnprothesen, die die Krone des Pfeilerzahns mit der Teilpro
these verbinden.
Die starren Verbinder sind dabei so aufgebaut, daß eine feste
Verbindung zwischen die Krone und die Teilprothese gelegt wird.
Das Prinzip ist dabei, die Teilprothese daran zu hindern, sich
auf dem Gewebe und Knochen unter ihr abzusetzen. Untersuchungen
haben gezeigt, daß die auftretenden Kräfte so hoch sind, daß
nachteilige Auswirkungen auf den Alveolarkamm und damit die ge
samte starre Anordnung zu erwarten sind.
Hierbei handelt es sich um verschiedene Verbinder, die die Kro
ne des Pfeilerzahns mit der Teilprothese verbinden.
Die Konstruktion ist dabei derart, daß die Verbindung zwischen
der Krone und der Teilprothese festliegt, die Teilprothese aber
infolge der Ausführung der verschiedenen Konstruktionen in der
Vertikalen geringfügig - etwa 0,4 mm bis 0,6 mm, je nach Her
steller - nachgiebig ist.
Das Prinzip ist hier, der Teilprothese beim Kauen ein vertika
les Nachgeben (um 0,4 mm bis 0,6 mm) zu erlauben.
Die Absicht dieser Konstruktionen ist, die vertikale Belastung
bzw. Kraft zu reduzieren, die beim Kauen auf der Krone des
Pfeilerzahns lastet, der den Verbinder trägt.
Ist beispielsweise die Höhe der Krone des Pfeilerzahns gleich
der des ersten Zahns (bzw. der Zähne) der herausnehmbaren
Zahnprothese und wird letztere mit einer Kaulast beaufschlagt,
soll letztere um etwa 0,4 mm bis 0,6 mm nachgeben können, ohne
die Krone des Pfeilerzahns zu belasten.
Herkömmliche elastische Verbinder enthalten "Abstandshalter"
(einer Dicke von 0,4 mm bis 0,6 mm), die bei der Herstellung
der Teilprothese Anwendung finden und vor dem Einsetzen der
Teilprothese herausgenommen werden.
Da das Schleimhausgewebe im Alveolarkamm keine "Normdicke" hat,
kann es auch kein Gleichmaß bei standardisierten Verbindern ge
ben, die darauf beruhen, die Teilprothese vom Schleimhautgewebe
selbst in die Ausgangslage zurückführen zu lassen.
Da die meisten herausnehmbaren Teilprothesen im Eckzahn- und
Prämolarbereich beginnen, treten Kaubelastungen üblicherweise
distal zur festen Krone des Pfeilerzahns auf.
Die dabei auftretenden Kräfte sind gewöhnlich Kipp- bzw.
Schwenkkräfte. Verwendet man die Krone des Pfeilerzahns als
Schwenklager, entsteht ein Bewegungsverlauf derart, daß der
distale Teil der Teilprothese zuerst am Ende der Teilprothese
sich setzt und diese Horizontalebene allmählich zum Prothesen
verbinder selbst ansteigt.
Daher wird die Dicke der Schleimhaut auf dem Alveolarkamm nicht
gleichmäßig ausgenutzt, um ein gleichmäßiges Verschieben dieses
Gewebes und ein Ausnutzen seiner physiologischen Eigenschaften
zum Zurückführen der Teilprothese in die Ausgangslage zuzulas
sen.
"Eine herausnehmbare Teilprothese, die auf dem Gewebe des Al
veolarkamms aufliegt und deren Schließlast von diesem Gewebe
aufgefangen werden soll, belastet das Gewebe wie nirgendwo
sonst im Körper." "Der Erfolg einer Prothesenplatte hängt also
davon ab, wie die Gewebe behandelt und die Kräfte übertragen
werden." Diese (übersetzten) Zitate stammen von Joseph A.
Clayton, D.D.S., M.S., Professor der Zahnmedizin am Crown and
Bridge Department der University of Michigan School of Den
tistry, und sind dem Werk Dental Clinics of North America, Vol.
24).
Bei Verwendung herausnehmbarer Teilprothesen wird immer eine
gewisse Knochenresorption auftreten; es gibt jedoch Variable,
die die Schnelligkeit der Knochenresorption beeinflussen kön
nen.
Wird das Schleimhautgewebe auf irgendeine Weise herabgedrückt,
verschiebt es sich. Diese Verschiebung gilt als normal, sofern
man sie nicht andauern läßt. Im letzteren Fall verformt sich
das Gewebe, und infolge physiologischer Vorgänge (Verlust von
Zellflüssigkeit und Sauerstoff) wird diese Verformung die Kno
chenresorption beschleunigen.
Untersuchungen haben gezeigt, daß ein intermittierendes Ver
schieben für das Schleimhautgewebe eine gesunde Umgebung
schafft und es anregt.
"Der Gewebeeffekt könnte intermittierend sein, wenn die Pro
thesenplatte (Teilprothese) sich zusammen mit dem zurücksprin
genden Gewebe vom Knochen wegbewegen könnte. Es ist daher
wichtig, daß, wenn die Funktion endet, die Gewebeflüssigkeiten
zurückfließen können. Demgegenüber können bei einem verformt
und mit verschlossenen Gefäßen gehaltenem Gewebe ein zellschä
digender Sauer- und Nährstoffmangel sowie ein anhaltender Gewe
bedruck auf die darunterliegenden Knochenfaktoren auftreten,
die die Schnelligkeit der Knochenresorption verändern." (Joseph
A. Clayton, a.a.O.).
Die vorliegende Erfindung richtet sich auf eine Anordnung, die
die Verbindung zwischen einem Präzisions- oder Halbpräzisions-
Geschiebe in der Krone des Pfeilerzahns und der herausnehmbaren
Teilprothese darstellt.
Diese Verbinderanordnung ist auf eine gewisse Elastizität hin
konstruiert, so daß die herausnehmbare Teilprothese unter der
Kaulast nachgeben kann, aber dann in ihre aufgerichtete Aus
gangslage zurückkehrt. Auf diese Weise wird eine andauernde
Verformung der Schleimhaut des Alveolarkamms vermieden.
Die Verbinderanordnung weist ein Gehäuse 32 auf, das auf den
Verlängerungsschaft 18 jedes Prothesengeschiebes paßt.
Das Gehäuse 32 kann zusammen mit der Teilprothese (zu deren
Teil es schließlich wird) Kaulasten in Richtung (a) einer di
stalen Schwenkbewegung, (b) einer Vertikalbewegung, (c) einer
kombiniert distalen Schwenk- und Vertikalbewegung mit beliebi
ger Richtung und beliebigem Winkel, in der bzw. unter dem eine
Kaulast angreift, und (d) einer lateralen Drehbewegung aufneh
men.
Das Gehäuse 32 enthält einen Schwenklagerstift 58 in einem
vertikalen Schlitz (Ausnehmung) 56, der dem Gehäuse erlaubt, in
der Vertikalen und auch in der Schwenkrichtung nachzugeben.
Innerhalb des Gehäuses 32 befindet sich ein Gummizylinder 62 in
Achtergestalt, der auf dem Schaft 18 aufsitzt. Bei einer Kaube
lastung verformt sich der Gummizylinder und wird vertikal, di
stal oder in beiden Richtungen verformt.
Der Schaft ist mit konkaven Ausnehmungen 60 beiderseits des
Gummizylinders 62, die den größten Teil der Kompression des
Gummizylinders unter Kaubelastung aufnehmen und ihn gegen ein
Verlassen seiner Solllage unter distalen Kräften sichern. Die
konkave Ausnehmung 60 nimmt den unteren Teil des Zylinders auf.
Beiderseits und geringfügig über der konkaven Ausnehmung sind
kleine Ausnehmungen mit einem größeren Bogen 61 bzw. einem
kleineren Bogen 61′ vorgesehen.
Distal zum Gummizylinder ist der Bogen des konkaven Bereichs
weiter, da unter einer Kaubelastung der Gummizylinder distal
sowie auch vertikal beaufschlagt wird.
Diese distale konkave Ausnehmung sowie die Elastizität des
Gummizylinders erzwingen eine Rückkehr zur Gehäuseoberseite.
Die Spannung des Gummizylinders 62, die vertikal aufrechte
Stellung der flachen rechteckigen Vorderplatte 48 und der
Schwenklagerstift 32 zwingen gemeinsam das Gehäuse in die Aus
gangslage zurück, während der Gummizylinder 62 die in ihm ge
speicherte Kompressionsenergie freigibt.
Unter dem Medialteil des Gehäuses befindet sich eine Ausnehmung
von etwa 0,4 mm bis 0,6 mm; dies ist auch der Spielraum für
eine normale Verschiebung des Schleimhautgewebes. Der Ausdruck
"normal" wird als "durchschnittliche" Verschiebungsnorm des
Schleimhautgewebes verwendet.
Der Gummizylinder 62 erlaubt eine Schwenkbewegung zu einem Win
kel, in dem ein Teil des Gehäuses den Schaft am distalen
Schließpunkt berührt. Diese Bewegung ist jedoch weiter als nor
malerweise erforderlich. Für den Fall einer Überlastung ist so
ein Schutzpunkt festgelegt, der die Schwenkbewegung des Gehäu
ses begrenzt.
Auf dem Zahnfleischteil der Vorderplatte 48 befindet sich ein
winkliger Schnitt 76, der eine Schwenkbewegung weg von einer
bestehenden Ansetzvorrichtungin der Krone des Pfeilerzahns
erlaubt. Zusätzlich ist am distalen Gingivateil des Schafts
eine Fase 74 vorgesehen, die dem Gehäuse, das ja den Schaft
umgreift, eine Schwenkbewegung erlaubt.
Der achterförmige Gummizylinder 62 kann unterschiedlich gestal
tet sein. Bspw. kann er rechteckig, vollständig kreisförmig -
oder aus einer Anzahl von Bogen- und Eckenzügen zusammengesetzt
sein. Der Sinn ist, diesen elastischen Gummikörper dahingehend
zu optimieren, daß er dem Verbinder die erforderliche Elasti
zität erteilt, um das Gehäuse (und die herausnehmbare Teilpro
these) in die aufrechte Ausgangslage zurückzuführen und damit
die sonst auf das Schleimhautgewebe wirkende Dauerbelastung zu
beseitigen.
Um den Gummizylinder 62 bei Ermüdung auswechseln zu können,
entfernt man den Schwenklagerstift, zieht den Schaft 18 heraus
und kann nun einen neuen Gummizylinder 62 einsetzen. Dann setzt
man den Schaft 18 und den Schwenklagerstift 58 wieder ein. Der
Schwenklagerstift 58 befindet sich auf der Lingualseite der
Teilprothese und ist mit dem normalen Harz bedeckt, das man bei
der Bearbeitung der Prothese anwendet. In diesem Bereich wird
das Harz entfernt und nach dem Einsetzen des Gummizylinders
wieder aufgetragen.
Die vorliegende Erfindung läßt sich mit einer Vielzahl von er
hältlichen Präzisions- und Halbpräzisionsgeschieben verwenden.
An jedem System sind geringfügige Modifikationen möglich, um
die Erfindung als zusätzliches Verbindungsstück anwenden zu
können, das nach dem oben erläuterten Rückführprinzip arbeitet.
Da es zu viele solcher Geschiebe gibt, um sie hier alle zu be
schreiben, handelt es sich bei der dargestellten Konstruktion
um eine Ausführung, die einteilig mit dem Steck- bzw. Ansatz
teil des Schafts und Pfeilerzahns 12 ausgebildet ist. In einer
nicht gezeigten Abänderung können Verbindungsmittel wie bspw.
eine Schraube dazu dienen, um den Schaft 18 mit der Steck-Ge
schiebe am Pfeilerzahn zu verbinden. Die Abmessungen der Er
findung sind so, daß sie den für Expansionsschrauben als auch
für Geschiebe ohne solche Expansionseinrichtungen erforderli
chen Raum bietet.
Nach einem weiteren Verfahren zum Erzielen des Rückführeffekts
verwendet man eine vertikal angeordnete Schraubenfeder in dem
Bereich, wo der in der Zeichnung gezeigte Gummizylinder ange
ordnet ist.
Aus dem Stand der Technik ist die vertikale Feder zwar bekannt.
Infolge ihrer Lage unmittelbar über der als Schwenklager die
nenden Kugel, die sie in einigen Ansetzvorrichtungen einnimmt,
kann sie jedoch einer distalen Schwenklast ebensowenig Wider
stand entgegensetzen wie eine Feder, die distal auf einer waa
gerechten Ebene mit dem Schwenklagerstift angeordnet ist.
Als Beispiel kann man sich eine einfache Wippe vorstellen, die
aus einem waagerechten Brett besteht, das in der Mitte auf
einem Schwenklager (Rohr) abgestützt ist.
Im Ruhezustand wird mindestens theoretisch das Brett waagerecht
und parallel zum Boden im Gleichgewicht bleiben.
Bringt man auf ein Ende ein Gewicht auf, sinkt dieses Ende her
ab; beim Entfernen des Gewichts gibt es nichts, was das Brett
in seine waagerechte Ausgangslage zurückbringt.
Sieht man eine Feder oder einen Gummizylinder unmittelbar
rechts vom Schwenklager vor und läßt diese(n) sich von unten an
das Brett anlegen, bleiben das waagerechte Gleichgewicht des
Bretts und seine zum Boden parallele Lage erhalten.
Wird ein Gewicht auf bspw. das rechte Ende aufgebracht, sinkt
dort das Brett herab; beim Abnehmen des Gewichts wird der Gum
mizylinder und/oder die Feder das Brett in die Ausgangslage zu
rückbewegen; es tritt eine der distalen Schwenkkraft entgegen
gesetzt kraft auf.
Im Stand der Technik ist die Feder über dem Schwenklagerpunkt
vorgesehen, so daß - im ausgeführten Beispiel oben - die ver
tikalen Lasten sich umkehren und keine Auswirkung auf die
Schwenk- oder distalen Lasten auftreten, die bei herausnehmba
ren Teilprothesen hauptsächlich auftreten.
Der Ort der Rückführmechanik beeinflußt den aktiven Rückführef
fekt einer Schwenklast, und in dieser Offenbarung ist die An
ordnung des Rückführzylinders bzw. der Schraubfeder optimal für
den Rückführeffekt einer Schwenkbewegung, die distal vom
Schwenklagerstift beabstandet ist. Die Schraubfeder nimmt im
wesentlichen vertikale Lasten auf, aber nicht unmittelbar eine
Schwenkbewegung. Demgegenüber zeigt eine herausnehmbare Teil
prothese infolge ihrer Lage relativ zum Alveolarbereich an
fänglich die Neigung zu schwenken.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Sprengdarstellung eines
Pfeilerzahns und des Schafts der Verbindungsanord
nung;
Fig. 2 ist eine perspektivische Sprengdarstellung des an einen
Pfeilerzahn angesetzten Schafts sowie des Gehäuses
und der Vorspanneinrichtung der Verbinderanordnung;
Fig. 3 ist eine Perspektivdarstellung des Pfeilerzahns und
des Verbinders; und
Fig. 4 zeigt einen Schnitt aus der Ebene 4-4 der Fig. 3 mit
Blick in Richtung der Pfeile.
Die Zeichnung zeigt die elastische Verbindungsanordnung für
Zahnprothesen. Sie weist ein proximales und ein distales Ende
auf, wobei das distale Ende nach hinten in den Mund gerichtet
ist. Ein Steckgeschiebe mit einem Steckelement und einer Auf
nahme ist vorgesehen, um die Vorrichtung mit dem Pfeilerzahn 12
zu verbinden, wie aus dem Stand der Technik bekannt. Das Ge
schiebe im Pfeilerzahn kann als eine dem Gingivagewebe zuge
wandte Fläche 14 sowie eine distal gerichtete Anlagefläche 50
aufweisend betrachtet werden. Die Ansetzvorrichtung weist einen
distal verlaufenden starren Schaft 18 auf, der in diesem Fall
als einteilig mit dem Einsteckteil 10 ausgebildet gezeigt ist,
das in die Aufnahme 11 der Ansetzvorrichtung eingeschoben und
sicher von dieser aufgenommen wird. Wie dargestellt, hat der
Schaft 18 eine obere Fläche 20 und eine untere Fläche 22 sowie
eine distale Fläche 16 und zwei Seitenflächen 24, 26. Die obere
Fläche ist abgesetzt zu einem distalen Teil 28 geringerer Höhe
als der Zwischenteil 30.
Das Gehäuse 32 hat eine nach unten offene Unterseite 46, deren
Öffnung, wie weiter unten erläutert, so gestaltet ist, daß sie
auf den Schaft der Anordnung aufgesetzt werden kann. Wie ge
zeigt, hat das Gehäuse 32 ein Dach 38 mit einer (wie gezeigt)
abgesetzten oberen Fläche, eine distale Wandung 40 mit einer
distalen Fläche sowie zwei gegenüberliegende Seitenwände 42,
44. Das Gehäuse ist so bemessen, daß es den Schaft aufnehmen
kann, wobei die Gehäuse-Seitenwände 42, 44 den Seitenflächen
24, 26 des Schafts zugewandt liegen. In einer bevorzugten Aus
führungsform kann zur Aufnahme einer gewissen lateralen Dreh
bewegung des Gehäuses relativ zum Schaft ein Raum zwischen den
einander zugewandten Seitenwänden des Gehäuses und den Schaft-
Seitenflächen belassen werden. Alternativ kann man das Gehäuse
ziemlich fest sitzend auf den Schaft aufsetzen. Wie ersicht
lich, weist das Gehäuse eine proximale Vorderplatte 48 auf, die
in der normalen Lage, d.h. im zusammengesetzten Zustand, an der
distal gewandten Fläche 50, 50′ des Geschiebes anliegt.
Im Gehäuse befindet sich eine Hauptkammer, die wegen des abge
setzten Dachs als einen distalen Innenraumteil 52, der von der
distalen Wand 40 proximal verläuft, und einen Zwischenteil 54
aufweisend betrachtet werden kann, der zwischen der Vorderplat
te 48 und dem distalen Innenraumteil 52 verläuft.
Das Gehäuse ist so bemessen und gestaltet, daß es auf den
Schaft aufgesetzt werden kann, wobei das Dach des Gehäuses von
der Oberseite des Schafts beabstandet ist, wie im folgenden
ausführlicher beschrieben.
Eine Schwenkeinrichtung verbindet das Gehäuse mit dem Schaft,
wobei eine Ausnehmung 56 durch den Schaft und die Seitenwände
des Gehäuses (vergl. bei 57) verläuft. Die Ausnehmung 56 im
Schaft ist in Vertikalrichtung langgestreckt und verläuft zur
Unterseite des Schafts. Die Schwenkeinrichtung beinhaltet wei
terhin einen Stift 58 in den vorerwähnten Ausnehmungen 56, 57.
Auf diese Weise kann das Gehäuse aus einer Normalstellung, in
der die Vorderplatte an der distal gewandten Fläche 50, 50′ der
Ansetzeinrichtung anliegt, relativ zum Schaft ausschwenken und
sich auch in Grenzen relativ zum Schaft in der Vertikalen bewe
gen. Letztere Bewegung tritt auf, da sich der Stift unter einer
vertikalen Last in der langgestreckten Ausnehmung 56 in Grenzen
vertikal bewegt.
Wie weiterhin ersichtlich, weist die obere Fläche 20 des
Schafts einen Zwischenteil auf, der vom Gehäusedach 38 in einem
vorbestimmten Abstand im Bereich von etwa 0,4 mm bis etwa 0,6
mm liegt; der Zweck dieser Maßnahme ist unten ausführlicher er
läutert. Die obere Seite 20 des distalen Teils 28 des Schafts
18 liegt beabstandet unter dem Gehäusedach 38 und enthält eine
Ausnehmung. Diese Ausnehmung nimmt eine elastische Einrichtung
62 auf, die in der Ausnehmung 60 festgehalten ist, wobei ein
Teil 64 dauernd am Gehäuse 32 anliegt. Dadurch ist das Gehäuse
32 normalerweise in seine Normalstellung beaufschlagt, in der
es angehoben wird und die Vorderplatte an der Ansetzvorrichtung
anliegt, wenn diese die Vorrichtung mit einem Pfeilerzahn ver
bindet. Wie ersichtlich, gestattet die elastische Einrichtung
eine vertikale Bewegung des Gehäuses über die vorbestimmte
Strecke von 0,4 mm bis 0,6 mm und gleichzeitig eine Schwenkbe
wegung des Gehäuses, wobei sie Energie speichert, die das Ge
häuse während der zyklischen Abnahme der Kaubelastung in die
Normalstellung zurückführt.
Wie die Zeichnung zeigt, weist die hier verwendete elastische
Einrichtung ein Element 62 mit einer am Gehäuse anliegenden
oberen Fläche 64 sowie eine untere Fläche 66 auf, die in der
Ausnehmung 66 im Schaft liegt. Dieses Element besteht aus einem
elastischen, vorzugsweise gummiartigen Werkstoff und ist in der
Vertikalen und in der Distalrichtung, d.h. schwenkbar nachgie
big. Wie für die bevorzugte Ausführungsform gezeigt, ist die
elastische Einrichtung 62 in ihrer distalen Fläche durch einen
mittigen Einschnitt 70 geschwächt; im eingesetzten Zustand hat
sie - im Seitenriß gesehen - vorzugsweise eine Achtergestalt.
Alternativ lassen sich im Rahmen der vorliegenden Erfindung
auch andere Arten elastischer Elemente verwenden.
Um die Schwenkbewegung zu begrenzen, ist als Anschlag eine Flä
che 72 auf der Oberseite des Schafts an der distalen Oberfläche
vorgesehen. Diese Anschlagfläche begrenzt die Schwenkbewegung
des Gehäuses relativ zum Schaft. Um weiterhin die Schwenkbewe
gung aufzunehmen, ist die distale Fläche 16 des Schafts 18 an
der unteren Fläche 22 wie bei 74 weggeschnitten, um eine Kipp
bewegung des Gehäuses relativ zum Schaft zuzulassen, d.h. genug
Spiel zur Aufnahme einer solchen zu belassen. Weiterhin ist
auch die Vorderplatte 48 des Gehäuses 32 an der unteren Fläche
22 des Schafts 18 wie bei 76 weggeschnitten, so daß im zusam
mengesetzten Zustand der Anordnung die Vorderplatte des Gehäu
ses aus der Normalstellung, in der sie an den Flächen 50, 50,
der Ansetzvorrichtung anliegt, herausschwenken kann.
Wie ersichtlich, kann der Schwenkstift 58 aus der zusammenge
setzten Anordnung herausgenommen werden, so daß man den Schaft
aus dem Gehäuse herausziehen und die elastische Einrichtung von
Zeit zu Zeit auswechseln kann, um die Elastizität der Anordnung
nachzustellen.
Wie dargestellt, ist der Schaft einteilig mit dem Ansatzteil 78
der Ansetzvorrichtung ausgeführt. Man kann jedoch auch geeigne
te Befestigungsmittel vorsehen, die den Schaft mit dem vorlie
genden Ansetztteil eines Geschiebes (Ansatz/Aufnahme) verbin
den.
Claims (12)
1. Elastische Verbindungsanordnung für Zahnprothesen, die ein
proximales und ein distales Ende,
gekennzeichnet durch
eine Steck-Ansetzvorrichtung zum Ansetzen an einen Pfeilerzahn (12), die eine dem Gingivagewebe zugewandte Fläche (14) und eine distal gewandte Anlagefläche (50) aufweist, wobei die Ansetzvorrichtung einen distal verlaufenden starren Schaft (18) an der dem Gingivagewebe zugewandten Oberfläche der Ansetzvorrichtung und
der Schaft (18) eine obere Fläche (20) und eine untere Fläche (22), die distale Fläche (16), zwei Seitenflächen (24, 26) sowie einen distalen Teil (28) und einen Zwischenteil (30) aufweisen,
ein Gehäuse (32) mit einem Dach (38) mit einer oberen Flä che, einer distalen Wand (40) mit einer distalen Fläche, zwei gegebenüberliegenden Wänden (42, 44) und einer nach unten offe nen Unterseite (46), wobei das Gehäuse so bemessen ist, daß es den Schaft mit seinen den Seitenflächen (24, 26) des Schafts zugewandten Seitenwänden (42, 44) aufnehmen kann und
eine proximale Vorderplatte (48), die in einer Normalstel lung an der distal gewandten Fläche (50) des Geschiebes an liegt, und
einen distalen Hohlraumteil (52), der von der distalen Wand (40) her proximal verläuft sowie einen Hohlraum-Zwischen teil (54) zwischen der Vorderplatte (48) und dem distalen Hohlraumteil (52) aufweist,
eine Schwenkeinrichtung, die die Seitenwände des Gehäuses und den Zwischenteil des Schafts verbindet, wobei der Zwischen teil des Schafts eine durchgehende, zur unteren Seite des Schafts hin langgestreckte Ausnehmung (56) und die Schwenkein richtung einen Stift (59) in der Ausnehmung (56) aufweisen, der eine Schwenkbewegung des Gehäuses relativ zum Schaft aus der Normalstellung der Vorderplatte sowie eine Vertikalbewegung des gehäuses (32) relativ zum Schaft bei einer vertikalen Bewegung des Stifts in der Ausnehmung (56) erlaubt, wobei
die obere Seite (20) des Schafts im Mittelteil vom Gehäu sedach (38) um eine vorbestimmte Strecke von 0,4 mm bis 0,6 mm beabstandet ist,
die obere Seite (20) des distalen Teils (28) des Schafts (18) unter dem Gehäusedach (38) beabstandet ist und eine Aus nehmung (60) enthält, und durch
eine elastische Einrichtung (62), die in der Ausnehmung (60) festgehalten ist und mit einem Teil (64) durchgehend im Berührung mit dem Gehäuse (32) steht und dieses in die Nor malstellung drückt, wenn die Steck-Ansetzvorrichtung die An ordnung mit einem Pfeilerzahn verbindet, wobei
die elastische Einrichtung eine vertikale Bewegung des Gehäuses und gleichzeitig eine Schwenkbewegung desselben über die vorbestimmte Strecke zuläßt und das Gehäuse elastische in die Ausgangslage zurückführt, wenn die Kaulast periodisch ab nimmt.
eine Steck-Ansetzvorrichtung zum Ansetzen an einen Pfeilerzahn (12), die eine dem Gingivagewebe zugewandte Fläche (14) und eine distal gewandte Anlagefläche (50) aufweist, wobei die Ansetzvorrichtung einen distal verlaufenden starren Schaft (18) an der dem Gingivagewebe zugewandten Oberfläche der Ansetzvorrichtung und
der Schaft (18) eine obere Fläche (20) und eine untere Fläche (22), die distale Fläche (16), zwei Seitenflächen (24, 26) sowie einen distalen Teil (28) und einen Zwischenteil (30) aufweisen,
ein Gehäuse (32) mit einem Dach (38) mit einer oberen Flä che, einer distalen Wand (40) mit einer distalen Fläche, zwei gegebenüberliegenden Wänden (42, 44) und einer nach unten offe nen Unterseite (46), wobei das Gehäuse so bemessen ist, daß es den Schaft mit seinen den Seitenflächen (24, 26) des Schafts zugewandten Seitenwänden (42, 44) aufnehmen kann und
eine proximale Vorderplatte (48), die in einer Normalstel lung an der distal gewandten Fläche (50) des Geschiebes an liegt, und
einen distalen Hohlraumteil (52), der von der distalen Wand (40) her proximal verläuft sowie einen Hohlraum-Zwischen teil (54) zwischen der Vorderplatte (48) und dem distalen Hohlraumteil (52) aufweist,
eine Schwenkeinrichtung, die die Seitenwände des Gehäuses und den Zwischenteil des Schafts verbindet, wobei der Zwischen teil des Schafts eine durchgehende, zur unteren Seite des Schafts hin langgestreckte Ausnehmung (56) und die Schwenkein richtung einen Stift (59) in der Ausnehmung (56) aufweisen, der eine Schwenkbewegung des Gehäuses relativ zum Schaft aus der Normalstellung der Vorderplatte sowie eine Vertikalbewegung des gehäuses (32) relativ zum Schaft bei einer vertikalen Bewegung des Stifts in der Ausnehmung (56) erlaubt, wobei
die obere Seite (20) des Schafts im Mittelteil vom Gehäu sedach (38) um eine vorbestimmte Strecke von 0,4 mm bis 0,6 mm beabstandet ist,
die obere Seite (20) des distalen Teils (28) des Schafts (18) unter dem Gehäusedach (38) beabstandet ist und eine Aus nehmung (60) enthält, und durch
eine elastische Einrichtung (62), die in der Ausnehmung (60) festgehalten ist und mit einem Teil (64) durchgehend im Berührung mit dem Gehäuse (32) steht und dieses in die Nor malstellung drückt, wenn die Steck-Ansetzvorrichtung die An ordnung mit einem Pfeilerzahn verbindet, wobei
die elastische Einrichtung eine vertikale Bewegung des Gehäuses und gleichzeitig eine Schwenkbewegung desselben über die vorbestimmte Strecke zuläßt und das Gehäuse elastische in die Ausgangslage zurückführt, wenn die Kaulast periodisch ab nimmt.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Seitenflächen (24, 26) des Schafts
von der jeweiligen der Gehäuse-Seitenwände weit genug beabstan
det sind, um unter den Kaulasten eine gewisse seitliche Dreh
bewegung des Gehäuses relativ zum Schaft zuzulassen.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die elastische Einrichtung ein Element
(62) aufweist, das mit einer obenliegenden Fläche (64) mit dem
Gehäuse und mit einer unteren Fläche (66) in der Ausnehmung
(60) mit dem Schaft (18) in Berührung steht, wobei das elasti
sche Element (62) distal und vertikal nachgiebig ist.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die elastische Einrichtung (62) einen
distal gewandten geschwächten Teil (68) und einen geschwächten
Mittelteil (70) hat.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die elastische Einrichtung (62) im zu
sammengesetzten Zustand und im Seitenriß gesehen mit der Außen
fläche eine Achtergestalt bildet.
6. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß es sich bei der elastischen Einrichtung
um einen Stopen aus Gummiwerkstoff handelt.
7. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Teil (72) der oberen Seite des
Schafts an der distalen Fläche eine Anschlageinrichtung auf
weist, die die Schwenkbewegung des Gehäuses relativ zum Schaft
beim Anliegen des distalen Hohlraumteils am Gehäusedach be
grenzt.
8. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die distale Fläche (16) des Schafts (18)
an der unteren Fläche (22) bei (74) weggeschnitten ist, um eine
Kippbewegung des Gehäuses relativ zum Schaft aufzunehmen.
9. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß im zusammengesetzten Zustand die Vor
derplatte (48) des Gehäuses (32) an der unteren Fläche (22) des
Schafts (18) bei (76) weggeschnitten ist, um eine Kippbewegung
der Vorderplatte des Gehäuses relativ zum Geschiebe zuzulassen.
10. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schwenklagerstift (58) herausnehmbar
ist, so daß der Schaft aus dem Gehäuse herausgezogen und die
elastische Einrichtung (62) gelegentlich ausgewechselt werden
kann, um die Elastizität der Anordnung nachzustellen.
11. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schaft (18) einteilig mit dem Steck
teil (78) der Ansetzvorrichtung ausgebildet ist.
12. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, die den Schaft
mit der Ansetzvorrichtung verbinden.
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---|---|---|---|
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Citations (3)
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Patent Citations (3)
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