DE3833900C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Bisphenol A durch Kondensation von Phenol mit Aceton in
Gegenwart von sauren Ionenaustausch-Katalysatoren.
Zur Herstellung von Bisphenol A unter Verwendung saurer
Ionenaustausch-Katalysatoren sind viele Verfahren bekannt.
Nach dem aus der polnischen Patentschrift Nr. 96 346
bekannten Verfahren wird die Kondensation von Phenol mit
Aceton durchgeführt durch mehrfache Zirkulation der Reaktionsmischung
durch das Kationenaustauscherbett vom Typ
sulfonierter Copolymerer von Styrol und Divinylbenzol
in drei Stufen, wobei Aceton der Reaktionsmischung zudosiert
wird, die auch Nebenprodukte enthält, die in den
für die Reaktion bestimmten Zustrom rückgeführt wurden.
Dieses Verfahren kann periodisch oder kontinuierlich durchgeführt
werden. Weiterentwicklungen des vorstehend genannten
Verfahrens sind aus der polnischen Patentschrift
Nr. 1 24 542 oder aus der US-Patentschrift Nr. 43 01 305
bekannt, wonach das Verfahren der Kondensation
von Phenol mit Aceton nach einer kontinuierlichen Methode
in drei Stufen in zwei Reaktoren in stationären Kationen
austauscherbetten durchgeführt wird. Das Katalysatorbett
jedes Reaktors ist 15 bis 20 m hoch und in zwei Zonen, in
eine untere und eine obere, unterteilt, und die Reaktionsmischung
wird durch das Katalysatorbett in verschiedenen
Verfahrensstufen bei verschiedenen linearen Geschwindigkeiten
zirkulieren gelassen.
Die erste Stufe der Reaktion wird in dem Bett des ersten
Reaktors aufeinanderfolgend in der unteren Zone und danach
in der oberen Zone des Katalysatorbetts bei der Temperatur
von 60 bis 85°C durchgeführt. Die zweite Stufe des
Verfahrens wird bei der Temperatur von 65 bis 90°C in der
unteren Zone des Katalysatorbetts des zweiten Reaktors
durchgeführt, und die dritte Stufe des Verfahrens wird
in der oberen Zone des zweiten Reaktors bei einer Temperatur
von 70 bis 95°C durchgeführt.
Die lineare Geschwindigkeit des Durchflusses der Reaktionsmischung
durch die unteren Zonen des Katalysatorbetts
beider Reaktoren überschreitet nicht 10 m/h, und
die Geschwindigkeit des Durchflusses der Reaktionsmischung
durch die oberen Zonen des Katalysatorbetts in
beiden Reaktoren überschreitet nicht 4 m/h. Die den
Reaktoren zugeführte Mischung enthält 11 Gew.-% Bisphenol A
und 10,5 Gew.-% von Reaktionsnebenprodukten. Das Verfahren
gemäß den polnischen Patentschriften Nr. 96 346
und 1 24 542 erlaubt es, die Umsetzung von Phenol
mit Aceton mit relativ hoher Selektivität durchzuführen.
Das Verfahren zur Herstellung von Bisphenol A gemäß der
US-Patentschrift Nr. 30 49 569 verfährt in einigen
Stufen und besteht in der Kondensation von Aceton mit
Phenol, das gegenüber Aceton im stöchiometrischen Überschuß
vorhanden ist, in wasserfreiem Medium, wobei im
Bett aus unlöslichem Kationenaustausch-Harz eine Temperatur
von ca. 30°C bis ca. 125°C gehalten wird, während
ein Teil des Acetons und Phenols in der Reaktionszone
in der Zeit zwischen dem Beginn der Umsetzung von Aceton
mit Phenol und der Beendigung der Reaktion in flüssiger
Phase verbleiben, mit dem Ergebnis, daß nach der Reaktion
eine unvollständig umgesetzte Reaktionsmischung erhalten
wird, die Bisphenol A, Addukte von Bisphenol A und Phenol,
nicht umgesetztes Aceton, nicht umgesetztes Phenol, Nebenprodukte
der Umsetzung und Wasser enthält. Die unvollständig
umgesetzte Mischung wird in die Reaktionszone
geführt, in einen oberen Strom, der Aceton, Wasser und
Phenol enthält, und einen unteren Strom, der Bisphenol A,
Bisphenol A/Phenol-Addukt und Nebenprodukte der Umsetzung
enthält, geteilt, der obere Strom wird dehydratisiert und
nahezu wasserfreies Phenol und Aceton werden in die Reaktionszone
rückgeführt. Danach wird aus dem unteren Strom
das Addukt von Bisphenol A mit Phenol abgetrennt, und der
verbleibende Teil des unteren Stromes in die Reaktionszone
zurückgeführt. Danach wird das Bisphenol A von seinem
Addukt mit Phenol abgetrennt und das Phenol in den Prozeß
zurückgeführt. Die charakteristischen Maßnahmen dieses
Verfahrens sind die Rückführung der Nebenprodukte in die
Reaktionszone, um ihre Bildung zu verringern,
und die Anwendung eines einzelnen Stromes der Reaktionsmischung
durch das Kationenaustauscherbett bei kurzer
Verweilzeit in der Reaktionszone.
Unter diesen Bedingungen wird 50% Aceton umgesetzt und
die Umsetzung wird im Bereich niedriger Konzentration von
Bisphenol A von 4 bis 6 Gew.-% in der Ausgangsmischung der
Reaktion bis 12 bis 14 Gew.-% in der Reaktionsmischung
nach der Reaktion durchgeführt.
Es wurde angenommen, daß die Rückführung der Nebenprodukte
in die Reaktion ihren Gehalt auf ca. 8 Gew.-% in der
Reaktionsmischung einstellen würde, was es erlauben würde,
eine hohe Selektivität der Umsetzung von Phenol mit Aceton
zu erreichen.
In der industriellen Praxis zeigte es sich jedoch, daß
trotz beträchtlicher Vorteile, wie hoher Effizienz der
Reaktion in bezug auf die Katalysatorvolumeneinheit und
Einfachheit der technischen Durchführung das Verfahren
der Bisphenol A-Herstellung gemäß der US-Patentschrift
Nr. 30 49 569 nicht die geeignete hohe Selektivität
der Umsetzung von Phenol mit Aceton und die gewünschte
Reinheit des Produktes ergab. Es zeigte sich auch, daß es
unmöglich war, den angenommenen Gleichgewichtszustand für
einige Nebenprodukte, z. B. für das o,p-Bisphenol A-Isomere,
zu erhalten, und daß das Verfahren nicht während
eines längeren Zeitraumes durchgeführt werden konnte, ohne
eine beträchtliche Menge an Nebenprodukten aus dem Prozeß
abzuführen. Die Bestätigung für die oben erwähnte Tatsache
ist das aus der US-Patentschrift Nr. 32 21 061
bekannte Verfahren, das in dieses Verfahren eine Verbesserung
einführt, die darin besteht, daß man den Strom
der Nebenprodukte einem Verfahren der katalytischen Behandlung
aussetzt, wobei man den Kationenaustauscher für
ihre teilweise Isomerisierung und Umlagerung verwendet,
und auf diese Weise die Konzentration der Nebenprodukte
reduziert. Dadurch konnte jedoch das Problem nicht vollständig
gelöst werden, weil eine zusätzliche Zersetzung
einiger Nebenprodukte des Verfahrens in Gegenwart des
für seine allgemeine Selektivität verwendeten alkalischen
Katalysators eintritt. Trotz so vieler Verbesserungen
des Verfahrens zur Herstellung von Bisphenol A, das aus
der US-Patentschrift Nr. 30 49 569 bekannt ist, ist
es immer noch durch eine relativ niedrige Selektivität
mit gleichzeitigem hohen Energieverbrauch gekennzeichnet,
der aus der niederen Konzentration von Bisphenol A in der
aus der Reaktion resultierenden Mischung und der Notwendigkeit,
große Mengen an verdünnten Phenollösungen
umzusetzen, resultiert.
Eine Verbesserung des beschriebenen Verfahrens ist das
aus der US-Patentschrift Nr. 43 08 405 bekannte Verfahren,
das darin besteht, daß man einen Teil des Stromes,
der durch Trocknen der Reaktionsmischung aus der Reaktion
erhalten wird, in die Reaktionszone zurückführt, um die
Menge an Phenol zu verringern, das durch Verdampfung aus
der Reaktionsmischung nach der Reaktion entfernt werden
sollte, bevor das Bisphenol A daraus isoliert wird.
Ein weiterer Versuch, die Selektivität des Verfahrens
zu verbessern, ist die aus der US-Patentschrift Nr. 43 91 997
bekannte Verbesserung, die darin besteht, daß
man die Reaktionstemperatur entlang des Durchlaufes der
Reaktionsmischung durch die Reaktionszone erhöht, um
die Bildung von Reaktionsnebenprodukten zu verringern,
und um die Farbe der Reaktionsmischung zu verbessern.
Dieses Verfahren, das den oben genannten aus der polnischen
Patentschrift Nr. 96 346 und der US-Patentschrift
Nr. 43 01 305 bekannten Verfahren ähnlich ist,
unterscheidet sich von diesen im wesentlichen durch die
Tatsache, daß es sich auf einen einzelnen Durchfluß der
Reaktionsmischung durch das Kationenaustauscherbett
bezieht.
Die oben erwähnten Tatsachen zeigen, daß das Problem der
Selektivität der Umsetzung von Aceton mit Phenol unter
Erhalt von Bisphenol A in Gegenwart eines Kationenaustauschers
als Katalysator nicht in einem befriedigenden
Ausmaß gelöst werden konnte, und der Verbrauch an Phenol
und Aceton weiterhin beträchtlich von den stöchiometrischen
Werten abweicht.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren
zur Herstellung von Bisphenol A durch Umsetzung von
Phenol mit Aceton in Gegenwart eines Kationenaustauschers
als Katalysator mit getrockneten Ablaugen aus der Kristallisation,
die eine Lösung von Bisphenol A und Reaktionsnebenprodukten
in Phenol bilden, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß die Reaktion von Phenol mit Aceton
durchgeführt wird mit einer anfänglichen Konzentration
von Bisphenol A in der Reaktionsmischung von 12 bis 20 Gew.-%,
insbesondere von 15 bis 18 Gew.-%, bis zu einer
Endkonzentration von Bisphenol A in der Mischung von 21
bis 35 Gew.-%, insbesondere von 22 bis 28 Gew.-%, und einem
Gehalt von Reaktionsnebenprodukten in der Reaktionsmischung
von 12 bis 24 Gew.-%, insbesondere 16 bis 20 Gew.-%,
wobei das Verfahren bei einer Temperatur von 60 bis 95°C
bei einem Molverhältnis Phenol/Aceton von 5 bis 30/1
durchgeführt wird. Die der Reaktion zugeführte Ausgangsmischung
wird erhalten durch Mischen von rückgeführten
Phenollaugen mit einem Teil der Reaktionsmischung aus dem
Reaktionssystem, und der Katalysator ist eine Mischung
eines Kationenaustauschers makroporöser und mikroporöser
Struktur im Gewichtsverhältnis von 0,05 bis 0,5/1, während
der Gehalt von Bisphenol A-Isomeren in der Summe der
in der Ausgangsmischung vorhandenen Nebenprodukte kleiner
als 1/4 ist.
Während der an dem Bisphenol A-Verfahren durchgeführten
Untersuchungen wurde gefunden, daß im Vergleich zu den
bekannten Prozessen eine wesentlich höhere Selektivität
der Umsetzung von Phenol mit Aceton zu Bisphenol A erreicht
werden konnte, wenn das Verfahren in einem Bereich
der Produktkonzentrationen in der Reaktionsmischung durchgeführt wurde,
der höher ist als der bis jetzt verwendete, und
gleichzeitig die Konzentration der Reaktionsnebenprodukte
höher ist als in den bisher existierenden Verfahren.
Es ist bevorzugt, die Reaktion mit einem Durchfluß der
Reaktionsmischung durch ein loses Kationenaustauscherbett
durchzuführen, was als Ergebnis eines Durchflusses der
Reaktionsmischung in der Richtung von unten nach oben
erreicht wird.
Es ist außerdem bevorzugt, die Konzentration von ortho-para-
und ortho-ortho-Isomeren in den in die Reaktionszone
rückgeführten Reaktionsnebenprodukten niedrig zu
halten, und als Katalysator die Mischung von Kationenaustauschern
mikroporöser und makroporöser Struktur zu
verwenden.
Die erforderliche Konzentration von Bisphenol A in der der
Reaktion zugeführten Mischung im oben angegebenen
Bereich wird durch Mischen eines Teiles von rückgeführter
Lauge nach der Kristallisation, die gewöhnlich 7 bis 9 Gew.-%
Bisphenol A enthält, mit einem Teil der dem Reaktionssystem
entnommenen Reaktionsmischung oder mit einem
anderen technischen Strom einer Bisphenol A-Herstellung,
in der die Konzentration des Produktes hoch genug ist,
erhalten.
Die Temperatur der auf diese Weise durchgeführten Reaktion
beträgt 60 bis 95°C, und das Molverhältnis Phenol/Aceton
liegt im Bereich von 5/1 bis 30/1.
Es ist bevorzugt, die Reaktion mit einem Durchfluß der
Reaktionsmischung von unten nach oben durch das Kationenaustauscherbett
durchzuführen, wodurch Bedingungen für
einen besseren Kontakt von Flüssigkeit mit Kationenaustauscherkörnern
in der Masse des Bettes geschaffen
werden, und dies ist insbesondere wichtig für höhere
Konzentrationen des Produktes und der Nebenprodukte in
der Reaktionsmischung, wo Tendenzen zur Bildung von
Klumpen von Kationenaustauscherkörnern bestehen.
Es ist auch bevorzugt, in der Reaktionszone eine Mischung
von Kationenaustauschern makroporöser und mikroporöser
Struktur im Gewichtsverhältnis von 0,05/1 bis 0,5/1 zu
verwenden.
Schließlich ist es für die Durchführung der Reaktion
bevorzugt, wenn bei der oben genannten Menge von Nebenprodukten,
die in der der Reaktion durchgeführten Charge
enthalten sind, der Gehalt von ortho-ortho- und ortho-para-Isomeren
von Bisphenol A in ihren 1/4 der Gesamtmenge
der Nebenprodukte nicht übersteigt.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung von
Bisphenol A wird die Selektivität der Umsetzung von
Phenol mit Aceton beträchtlich erhöht, und gleichzeitig
die Menge an Nebenprodukten auf ein Minimum verringert,
die in das Verfahren eingebracht werden, um eine stabile
Zusammensetzung des technischen Stromes und eine hohe
Qualität des Produktes zu erhalten.
Trotz der Tatsache, daß es die Verwendung größerer Katalysatormengen
im Reaktionssystem erfordert, die mehrfach
größer sind als in anderen Verfahren, kompensieren die
durch die Erhöhung der Selektivität der Umsetzung und
durch Verringerung des Energieverbrauches, der zur Aufarbeitung
der erhaltenen Reaktionsmischung notwendig ist,
weil der Gesamtproduktgehalt erhöht ist, erhaltenen Vorteile
erheblich die Kosten, die mit der Konstruktion und
dem Betrieb des entwickelten Reaktionssystems verbunden
sind.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird nun in den nachfolgenden
Beispielen erläutert.
Dieses Beispiel zeigt den Verlauf der Reaktion von Phenol und Aceton im
Reaktor, der für Tests verwendet wurde, die auf eine bisher als vorteilhaft
angesehene Weise durchgeführt wurden.
Der Reaktor in der Gestalt einer vertikalalen Trommel mit einem Durchmesser
von 2400 mm und einer Höhe von 10 m enthielt den mikroporösen Kationenaustauscher
des Wofatit KPS-Typs. Die Höhe des Kationenaustauscher-Bettes
betrug 7 m.
Charakteristische Eigenschaften von Wofatit KPS:
- - Ionenaustausch-Vermögen: 4,7 mval/g;
- - Schüttdichte: 800 bis 900 g/dm³.
Der Strom der Reaktionsmischung, bestehend aus getrockneten Mutterlaugen
nach der Kristallation, wurde von unten her geführt. Die Temperatur der
Reaktionsmischung am Reaktoreinlaß betrug 75°C, wobei der Durchfluß der
Reaktionsmischung bei 12 000 kg/h lag.
Die Zusammensetzung der zugeführten Mischung war nach chromatographischer
Analyse wie folgt (in Gew.-%):
Bisphenol A | |
8,0 | |
Nebenprodukte | 9,1 (einschließlich o,o- und o,p-Isomeren: 3,8) |
Aceton | 6,0 |
Wasser | 0,2 |
Phenol | Rest |
Farbe (5%ige Lösung in Methanol) | 70 Hazen-Einheiten |
Der Gehalt der Bestandteile in der Mischung nach der Reaktion, wie sie den
Reaktor verließ, war wie folgt (in Gew.-%):
Bisphenol A | |
17,0 | |
Nebenprodukte | 10,2 (einschließlich 4,3% Isomere) |
Aceton | 3,5 |
Wasser | 1,0 |
Phenol | Rest |
Farbe | 125 Hazen-Einheiten |
Die durch Dividieren der Menge an erhaltenem Bisphenol A durch die Summe
der erhaltenen Nebenprodukte und Bisphenol A berechnete Selektivität der
Reaktion betrug 89,1%.
Die Menge an erhaltenem Bisphenol A war 1080 kg/h.
Durch den in Beispiel I beschriebenen, mit dem gleichen Kationenaustauscher-Bett
gefüllten Reaktor wurde ein Strom der Reaktionsmischung geleitet, der
durch vorheriges Mischen getrockneter Mutterlaugen nach der Kristallisation,
die unter anderem 8% Bisphenol A und 15,5% Nebenprodukte enthielten, mit
einem Teil der Reaktionsstrom-Mischung erhalten worden war.
Die Temperatur der Reaktionsmischung am Reaktoreinlaß betrug 75°C, und die
Zusammensetzung der Mischung war wie folgt (in Gew.-%):
Bisphenol A | |
16,0 | |
Nebenprodukte | 15,5 (einschließlich 4,4% Isomere) |
Aceton | 6,0 |
Wasser | 0,5 |
Phenol | Rest |
Farbe | 100 Hazen-Einheiten |
Die Zusammensetzung der Mischung nach der Reaktion bei Verlassen des Reaktors
(3500 kg/h) war wie folgt (in Gew.-%):
Bisphenol A | |
24,0 | |
Nebenprodukte | 16,2 (einschließlich 4,8% Isomere) |
Aceton | 3,8 |
Wasser | 1,2 |
Phenol | Rest |
Farbe | 125 Hazen-Einheiten |
Selektivität der Reaktion lag bei 95,8%. Die erhaltene Menge an Bisphenol
A war 560 kg/h.
Der in Beispiel I beschriebene Reaktor wurde mit derselben Menge Ionenaus
tauscher-Katalysator gefüllt, der 80% des mikroporösen Kationenaustauschers
Wofatit KPS und 20% des makroporösen Wofatit FK-110, enthielt. Die Höhe des
Kationenaustauscher-Betts betrug 7 m.
Durch den Reaktor wurde von unten her die Reaktionsmischung geführt, die
aus dem Vermischen des getrockneten Stroms der Mutterlaugen nach der Kristallisation,
der 8% Bisphenol A und 15,2% an Nebenprodukten enthielt, mit
einem Teil der Reaktionsstrom-Mischung resultierte. Die Temperatur der Mischung
am Reaktor-Einlaß betrug 75°C, und ihre Zusammensetzung war wie
folgt (in Gew.-%):
Bisphenol A | |
16,5 | |
Nebenprodukte | 15,2 (einschließlich 3,5% Isomere) |
Aceton | 6,0 |
Wasser | 0,2 |
Phenol | Rest |
Farbe | 90 Hazen-Einheiten |
Die Zusammensetzung der Mischung nach der Reaktion bei Verlassen des Reaktors
(3000 kg/h) war wie folgt (in Gew.-%):
Bisphenol A | |
25,3 | |
Nebenprodukte | 15,8 (einschließlich 3,7% Isomere) |
Aceton | 3,8 |
Wasser | 0,9 |
Phenol | Rest |
Farbe | 100 Hazen-Einheiten |
Selektivität der Reaktion lag bei 96,6%. Die erhaltene Menge an Bisphenol
A war 519 kg/h.
Charakteristische Eigenschaften von Wofatit FK-110:
- - Ionenaustausch-Vermögen: 4,5 mval/g;
- - Schüttdichte: 750 bis 850 g/dm³;
- - Porosität: 0,30 cm³/g;
- - spezifische Oberfläche: 30 m²/g;
- - Porendurchmesser: 30 nm.
Durch den wie in Beispiel III mit dem Kationenaustauscher beladenen Reaktor
wurde von unten her die Reaktionsmischung geleitet, die in gleicher Weise
wie in den Beispielen II und III erhalten worden war und unter anderem 8%
Bisphenol A und 20,2% an Nebenprodukten enthielt. Die Temperatur der Reaktionsmischung
am Reaktoreinlaß betrug 80°C, und ihre Zusammensetzung war
wie folgt (in Gew.-%):
Bisphenol A | |
18,1 | |
Nebenprodukte | 20,2 (einschließlich 4,5% Isomere) |
Aceton | 6,0 |
Wasser | 0,2 |
Phenol | Rest |
Farbe | 100 Hazen-Einheiten |
Die Zusammensetzung der Reaktionsmischung bei Verlassen des Reaktors (4000 kg/h)
war (in Gew.-%):
Bisphenol A | |
27,1 | |
Nebenprodukte | 20,7 (einschließlich 4,7% Isomere) |
Aceton | 3,6 |
Wasser | 1,0 |
Phenol | Rest |
Farbe | 100 Hazen-Einheiten |
Die Selektivität der Reaktion war 97,5%. Die erhaltene Menge an Bisphenol A
war 764 kg/h.
Der in Beispiel I beschriebene Reaktor wurde mit derselben Menge an Ionen
austausch-Katalysator befüllt, der 95% des mikroporösen Kationenaustauschers
Wofatit KPS und 5% des makroporösen Amberlyst 15 enthielt. Amberlyst
15 hatte folgende charakteristischen Eigenschaften:
- - Ionenaustausch-Vermögen: 4,7 mval/g;
- - Schüttdichte: 770 g/dm³;
- - Porosität: 0,4 cm³/g;
- - spezifische Oberfläche: 50 m²/g;
- - Porendurchmesser: 24 nm.
Die Höhe des Kationenaustauscher-Betts betrug 7 m. Durch den Reaktor wurde
von unten die Reaktionsmischung geleitet, die aus einem Vermischen der getrockneten
Mutterlaugen-Ströme nach der Kristallisation, die 8% Bisphenol A
und 23% an Nebenprodukten enthielten, mit einem Teil der Reaktionsstrom-
Mischung resultierte. Die Temperatur der Reaktionsmischung am Reaktoreinlaß
betrug 90°C, und ihre Zusammensetzung war wie folgt (in Gew.-%):
Bisphenol A | |
20,0 | |
Nebenprodukte | 23,0 |
Aceton | 4,5 |
Wasser | 0,2 |
Phenol | Rest |
Farbe | 90 Hazen-Einheiten. |
Die Zusammensetzung der Mischung nach der Reaktion bei Verlassen des Reaktors
(2700 kg/h) war wie folgt (in Gew.-%):
Bisphenol A | |
33,0 | |
Nebenprodukte | 23,1 |
Aceton | 1,0 |
Wasser | 1,3 |
Phenol | Rest |
Farbe | 110 Hazen-Einheiten. |
Die Selektivität der Reaktion betrug 99,6%. Die erhaltene Menge an Bisphenol
A war 675 kg/h.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von Bisphenol A durch Umsetzung von
Phenol mit Aceton in Gegenwart eines Kationenaustauschers
als Katalysator mit getrockneten Ablaugen aus der Kristallisation, die
eine Lösung von Bisphenol A und Reaktionsnebenprodukten in Phenol
darstellen, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion von Phenol
mit Aceton durchgeführt wird mit einer anfänglichen Konzentration
von Bisphenol A in der Reaktionsmischung von 12 bis 20 Gew.-% bis
zu einer Endkonzentration von Bisphenol A in der Mischung von 21
bis 35 Gew.-% und einem Gehalt von Reaktionsnebenprodukten in der
Reaktionsmischung von 12 bis 24 Gew.-%, mit der Maßgabe, daß das
Verfahren bei der Temperatur von 60 bis 95°C bei einem Molverhältnis
Phenol/Aceton von 5 bis 30/1 durchgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die für die Reaktion verwendete Ausgangsmischung erhalten
wird durch Mischen von rückgeführten Phenollaugen
mit einem Teil der Reaktionsmischung aus dem Reaktionssystem.
3. Verfahren nach Anpruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Katalysator die Mischung eines Kationenaustauschers
makroporöser und mikroporöser Struktur im Gewichtsverhältnis
von 0,05 bis 0,5/1 ist.
4. Verfahren nach Anpruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Gehalt an Bisphenol A-Isomeren in der Summe der in
der Ausgangsmischung vorhandenen Nebenprodukte kleiner
als 1/4 ist.
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