DE3833653A1 - Hydrospeicher - Google Patents
HydrospeicherInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Hydrospeicher mit einem min
destens zweiteiligen Gehäuse, das durch eine an ihrem umlau
fenden Rand eingespannte, walkfähige Membran in einen Gasraum
und einen Flüssigkeitsraum jeweils veränderlicher Größe unter
teilt ist, der über einen Flüssigkeitsanschluß mit einem Hy
drauliksystem verbunden ist, wobei der Gasraum einen aus
schließlich der Gasspeicherung dienenden Raum umfaßt, der
durch eine mit mindestens einer Überströmöffnung versehene,
den Verstellweg der Membran begrenzende, starre Trennwand be
grenzt ist.
Ein solcher Hydrospeicher ist aus der DE-OS 28 17 011 bekannt.
Er dient insbesondere der Bereitstellung einer definierten Fe
derkennlinie bei hydropneumatischen Fahrzeugfederungen. Die
mit ihrem äußeren Rand an der Innenseite des Gehäuses einge
spannte, walkfähige Membran nimmt in Abhängigkeit vom Druck
verhältnis zwischen Flüssigkeitraum und Gasraum eine bestimmte
Stellung innerhalb des Gehäuses des Hydrospeichers ein. Über
steigt der Druck im Gasraum stark den Druck im Flüssigkeits
raum, so legt sich die Membran mit einer Schließplatte an den
Flüssigkeitsanschluß des Gehäuses an und verschließt diesen.
Übersteigt andererseits der Druck im Flüssigkeitsraum stark
den Druck im Gasraum, so bewegt sich die Membran soweit in
Richtung auf den ausschließlich der Gasspeicherung dienenden
Raum, bis die Schließplatte an der Überströmöffnung der Trenn
wand anliegt und diese verschließt. Bei zwischen diesen Grenz
werten liegenden Druckverhältnissen zwischen Flüssigkeitsraum
und Gasraum nimmt die Membran eine entsprechende Zwischenstel
lung innerhalb des Gehäuses an.
Nachteilig bei dem bekannten Hydrospeicher ist, daß, ebenso wie
bei allen ähnlichen Hydrospeichern, Gasverluste aufgrund von
Diffusionen durch die Membran hindurch nicht zu vermeiden
sind. Bei der Diffusion wandern Gasmoleküle durch die Membran
wand und treten auf der anderen Seite wieder aus. Dieser Vor
gang erfolgt selbst bei einem hydrostatischen Gleichgewicht,
d. h. wenn der Flüssigkeitsdruck ebenso hoch ist wie der Gas
druck. Die Größe der Diffusion hängt von verschiedenen Parame
tern ab. Es besteht eine progressive Abhängigkeit von der Tem
peratur des Gases, eine lineare Abhängigkeit von der Membran
fläche, von der Zeit und vom Partialdruck des Gases sowie eine
umgekehrt proportionale Abhängigkeit von der Dicke der
Membran. Außerdem wird die Diffusion noch vom Werkstoff der
Membran und vom verwendeten Füllgas beeinflußt. Versuche, ins
besondere zur Temperaturabhängigkeit der Diffusion zeigten,
daß, setzt man die Diffusion bei 20°C mit 100% an, diese bei
einer Temperatur von 80°C auf 1500 bis 2000% ansteigt. Das
bedeutet, daß im Laufe der Zeit der Gasdruck absinkt und der
Hydrospeicher von Zeit zu Zeit gewartet werden muß oder funk
tionsunfähig wird. Während bei Hydrospeichern mit großem Gas
volumen dieser Vorgang kaum merkbar über lange Zeiträume er
folgt, kann bei sehr kleinen Hydrospeichern der Abfall des
Gasdruckes sehr schnell erfolgen. Dies erscheint zunächst wi
dersinnig, da große Hydrospeicher pro Zeiteinheit eine größere
Gasmenge verlieren als kleinere. Die Erklärung liegt darin,
daß das Volumen eines Hydrospeichers in erster Näherung mit
der dritten Potenz des Durchmessers wächst, die Membranfläche
jedoch nur in der zweiten Potenz.
Wenn man davon ausgeht, daß die Umweltbedingungen wie Zeit,
Druck und Temperatur festliegen, als Füllgas Stickstoff ver
wendet wird und das Membranmaterial dem verwendeten Druck
mittel angepaßt wird, bleiben zur Verringerung der Diffusion
nur Variationen der Einflußgrößen Membrandicke und Membran
fläche. Eine bekannte Lösung (DE-PS 11 86 285) zur Verbesse
rung des Diffusionsverhaltens besitzt zwei verschiedene Trenn
wände zwischen Gas und Druckmittel. Zumindest eine Trennwand
ist verträglich mit dem Druckmittel, während die andere mög
lichst undurchlässig sein soll. In der Praxis hat sich diese
Lösung zumindest für Membranen nicht durchgesetzt, vermutlich
weil das Walkverhalten nicht ausreichend war. Den gleichen
Nachteil besitzen lokal verdickte Membranen oder aus zwei
unterschiedlichen Werkstoffen verklebte oder vulkanisierte
Membranen (DE-OS 28 52 912).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem
Hydrospeicher der eingangs genannten Art die Diffusion bei
solchen Anwendungsfällen zu verringern, in denen ein Druckmit
telvolumen über längere Zeit bereitgestellt, innerhalb einer
kurzen Zeitspanne verbraucht und in einer ebenfalls kurzen
Zeitspanne wieder in den Hydrospeicher eingefüllt wird. Dabei
soll das Walkverhalten nicht negativ beeinflußt werden. Der
Hydrospeicher soll einfach und billig herstellbar und für alle
üblichen Membranwerkstoffe anwendbar sein.
Die Lösung dieser Aufgabenstellung ist dadurch gekenn
zeichnet, daß die Trennwand zugleich als Membranstütze zur un
mittelbaren, gasnesterfreien Anlage der Membran ausgebildet
ist und daß der im Gasraum einschließlich der durch Drucker
höhung bei maximaler Betriebstemperatur herrschende Gasdruck,
der in gewissen Zeitabständen innerhalb sehr kurzer Zeit eine
vergleichsweise große Flüssigkeitsmenge für einen eine be
grenzte Zeit beanspruchenden Betätigungsvorgang in das Hydrau
liksystem fördert, kleiner als der zwischen diesen Betäti
gungsvorgängen im Flüssigkeitsraum anstehende minimale Be
triebsdruck im Hydrauliksystem ist.
Die Erfindung macht von der Beobachtung Gebrauch, daß flüssig
keitsentleerte Hydrospeicher, deren Membran dadurch an der In
nenseite des Gehäuses anliegt, nahezu keine Diffusionsverluste
aufweisen. Die Erklärung liegt darin, daß zwar ein Durchtritt
von Gas durch die Membran erfolgt, ein Übergang von der Mem
bran in die aus Metall bestehende Gehäusewand aber nicht mög
lich ist. Wenn nun die Membran dazu gebracht wird, an ihrer
sonst dem Gasraum zugewandten Seite an einer Metallwand anzu
liegen, wird der gasraumseitige Kontakt mit dem Gas unter
brochen und eine Diffusion findet nicht mehr statt.
Voraussetzung dafür ist ein enges Anliegen der Membran ohne
die Bildung gasgefüllter Ringräume oder "Gasnester". Auf diese
Weise ist es auch bei Verwendung dünnwandiger Membranen mit
entsprechend gutem Walkverhalten möglich, bei einem Hydro
speicher, mit dem ein Druckmittelvolumen über längere Zeit be
reitgestellt, innerhalb einer kurzen Zeitspanne verbraucht und
in einer ebenfalls kurzen Zeitspanne wieder in den Hydro
speicher eingefüllt wird, die Diffusion entscheidend zu ver
ringern.
Da der im Gasraum herrschende Gasdruck, einschließlich seiner
bei maximaler Betriebstemperatur eintretenden Druckerhöhung,
erfindungsgemäß kleiner als der minimale Betriebsdruck im Hy
drauliksystem ist, der zwischen den einzelnen Betätigungsvor
gängen im Flüssigkeitsaum ansteht, liegt die Membran zwischen
den einzelnen, nur eine begrenzte Zeit währenden Betätigungs
vorgängen an der Trennwand. Hierdurch wird während der gegen
über der aktiven Zeit überwiegenden Zeit des Ruhezustandes
jegliche Diffusion vermieden, da die Membran in diesem Ruhezu
stand gasnesterfrei an der Trennwand anliegt.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Membran im
Bereich des Flüssigkeitsanschlusses und/oder der Überströmöff
nung mit einer gasdichten Schließplatte versehen. Auf diese
Weise findet selbst im Bereich der Überströmöffnung nur eine
äußerst geringe Diffusion statt.
Bei einer Ausgestaltung der Erfindung ist die Trennwand mittig
mit einer Mehrzahl kleinerer Überströmöffnungen versehen, wo
durch sich die Stabilität der die Membran stützenden Trennwand
erhöht.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der zwischen
den Betätigungsvorgängen im Flüssigkeitsraum anstehende mini
male Betriebsdruck auf einen Wert begrenzt, der etwa 10 bis 20
bar, vorzugsweise 15 bar höher liegt als der gleichzeitig wir
kende Gasdruck. Auf diese Weise ist ein sicheres Anliegen der
Membran an der Trennwand in jedem Falle sichergestellt.
Der Hydrospeicher ist einfach und preiswert herstellbar, wenn
die Trennwand einerseits zur Einspannung eines wulstförmig
verdickten Membranrandes gegenüber dem Gehäuse und anderer
seits zur Zentrierung zweier Gehäuseteile sowie als Schweißun
terlage für die Schweißung der beiden Gehäuseteile dient.
Vorzugsweise ist die dem Flüssigkeitsraum zugewandte Innenkon
tur der Trennwand im wesentlichen symmetrisch zur Innenkontur
des Flüssigkeitsraumes bezogen auf die Einspannebene der Mem
bran ausgebildet.
Bei einer Ausgestaltung der Erfindung ist die Innenkontur des
Flüssigkeitsraumes kegelstumpfförmig, wobei in der kleineren
Grundfläche der Flüssigkeitsanschluß mündet.
Schließlich wird mit der Erfindung vorgeschlagen, zur Er
reichung besonders günstiger Größenverhältnisse das Gesamtvo
lumen des Hydrospeichers mindestens zweimal, vorzugsweise etwa
zehnmal so groß wie das maximal gespeicherte Flüssigkeitsvolu
men auszulegen.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungs
gemäßen Hydrospeichers mit einem maximal gefüllten Flüssig
keitsraum im Schnitt dargestellt.
Ein Hydrospeicher 1 besitzt ein Gehäuse, welches ein unteres
Gehäuseteil 2 und ein oberes Gehäuseteil 3 aufweist. Das unte
re Gehäuseteil 2 besitzt einen Flüssigkeitsanschluß 4, der in
einen sich kegelstumpfförmig erweiternden Teil 5 übergeht, an
den sich eine radial nach außen gerichtete Abknickung an
schließt, die schließlich in einen achsparallel gerichteten
zylindrischen Teil 6 übergeht. In den unteren Gehäuseteil 2
ist eine Membran 7 eingelegt, die einen verdickten, wulstför
migen Rand 8 besitzt, der an dem radial auswärts gerichteten
Bereich zur Anlage kommt und dort von einer umlaufenden An
drehung 9 in einer starren Trennwand 10 mit Vorspannung ge
halten wird.
Die Trennwand 10 besitzt eine zylindrische Führung 11, welche
im wesentlichen spielfrei in das zylindrische Teil 6 ein
schiebbar ist. Ausgehend von der Einspannstelle der Membran 7
ist die Trennwand 10 kegelstumpfförmig derart verformt, daß
sie als Spiegelbild des kegelstumpfförmigen Teils 5 in Bezug
auf die Einspannebene 12 anzusehen ist. Dem Flüssigkeitsan
schluß 4 gegenüberliegend besitzt die Trennwand 10 Überström
öffnungen 13, die von der Membran 7 verschließbar sind.
Zur Vermeidung eines Durchtretens der Membran 7 durch die
Überströmöffnungen 13 besitzt diese eine anvulkanisierte
Schließplatte 14, deren Größe den Überströmöffnungen 13 bzw.
dem Flüssigkeitsanschluß 4 angepaßt ist.
Die Führung 11 dient weiterhin der Zentrierung des oberen Ge
häuseteils 3, der stumpf auf den zylindrischen Teil 6 stößt
und mittels Elektronenstrahlschweißung mit diesem und gleich
zeitig mit der Führung 11 verschweißt wird. Zwischen Flüssig
keitsanschluß 4 und Membran 7 befindet sich ein Flüssigkeits
raum 15. Jenseits der Membran 7 befindet sich ein Gasraum 16,
welcher durch eine verschließbare Gasfüllöffnung 17 mit unter
Druck stehendem Gas, beispielsweise Stickstoff, gefüllt ist.
Zur Erläuterung der Funktion sei angenommen, daß das gesamte
Volumen des Hydrospeichers 100 cm3 betrage und 10 cm3 eines
Druckmittels gespeichert werden sollen. Bei einem Gasdruck von
80 bar absolut wird man am Flüssigkeitsanschluß 4 dazu einen
Druck von 88,9 bar absolut bei einer isothermen Zustandsände
rung benötigen. Bei einer weiteren Drucksteigerung auf einen
Differenzdruck von z. B. über 10 bar wird sich die Membran 7
von ihrem Rand 8 ausgehend dicht, d. h. ohne die Bildung gasge
füllter Ringräume oder "Gasnester", an die Trennwand 10 anle
gen und so einen Gaszutritt und damit eine Diffusion von Gas
partikeln durch die Membran 7 verhindern. Selbst im Bereich
der Durchtrittsöffnungen 13 wird nur eine äußerst geringe Dif
fusion stattfinden, da hier die gasundurchlässige Schließplat
te 14 vorhanden ist. Wird für einen Betätigungsvorgang dem
Flüssigkeitraum 15 Flüssigkeit entnommen, was nahezu schlagar
tig erfolgt, so wird durch den damit verbundenen Druckabfall
im Flüssigkeitsraum 17 die Membrane 7 aus ihrer in der Zeich
nung dargestellten Lage in Richtung auf den Flüssigkeitsan
schluß 4 verlagert bis sie umgestülpt, gegebenenfalls bei
vollständiger Flüssigkeitsentleerung am kegelstumpfförmigen
Teil 5 des Gehäuseteiles 2 anliegt. Nach Beendigung des kurz
zeitig ablaufenden Betätigungsvorganges steigt der Druck im
Hydrauliksystem nahezu schlagartig wieder auf seinen normalen
Betriebswert an, wodurch die Membran 7 wieder in ihre unmit
telbar an der Trennwand 10 anliegende Normalstellung springt.
Es ist bemerkenswert, daß die Membran 7 aufgrund ihrer Kegel
stumpfform und infolge ihres durch die schlanke Bauform des
Hydrospeichers 1 geringen Durchmessers eine vergleichsweise
geringe Oberfläche hat und daher die Diffusion auch dann ge
ring ausfällt, wenn die Membran 7 nicht bündig an der
Trennwand 10 anliegt. Da die Trennwand 10 zugleich als
Membranstütze dient, wird ein Überdehnen der Membran 7
zuverlässig verhindert. Dadurch, daß die Membran 7 nur
symmetrisch ohne Dehnungen umklappen muß, erfährt sie nur
geringe Beanspruchungen und damit eine Verlängerung der
Lebensdauer.
Ein bevorzugtes Anwendungsgebiet des Hydrospeichers sind Ge
triebeschaltungen von Kraftfahrzeugen. Hierbei geht man davon
aus, daß Schaltvorgänge bzw. Kupplungsvorgänge nur in gewissen
Zeitabständen erfolgen, dann aber innerhalb sehr kurzer Zeit
eine vergleichsweise große Menge Hydraulikflüssigkeit bereit
gestellt werden muß. Eine Bereitstellung nur über eine Pumpe
würde zu unnötig großen Pumpen führen. Da man in der Regel
kleinere Pumpen verwendet, spielt es auch keine Rolle, daß der
hydraulische Druck etwas höher begrenzt ist als eigentlich
notwendig wäre. Andere Anwendungsgebiete wären dort denkbar,
wo eine gewisse Sicherheitsreserve über lange Zeiträume be
vorratet werden muß. In all diesen Fällen würde der Gasdruck
schnell abnehmen, insbesondere bei höheren Betriebstempera
turen mit der damit verbundenen höheren Diffusionsrate. Durch
die Verwendung von Einweg-Speichern, wie sie in Kraftfahrzeu
gen aus Kostengründen eingesetzt werden, entfällt die Möglich
keit zur Korrektur des Gasdrucks, so daß hier besonders auf
eine möglichst niedrige Diffusion geachtet werden muß.
Die Erfindung ist nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel
beschränkt. Neben kegelstumpfförmigen Membranen sind auch
halbkugelförmige denkbar. Außer der Schweißung durch Elektro
nenstrahlen sind auch andere Schweißverfahren oder gar andere
Verbindungsarten anwendbar.
Bezugszeichenliste
1 Hydrospeicher
2 unteres Gehäuseteil
3 oberes Gehäuseteil
4 Flüssigkeitsanschluß
5 kegelstumpfförmiges Teil
6 zylindrisches Teil
7 Membran
8 Rand
9 Andrehung
10 Trennwand
11 zylindrische Führung
12 Einspannebene
13 Überströmöffnung
14 Schließplatte
15 Flüssigkeitsraum
16 Gasraum
17 Gasfüllöffnung
2 unteres Gehäuseteil
3 oberes Gehäuseteil
4 Flüssigkeitsanschluß
5 kegelstumpfförmiges Teil
6 zylindrisches Teil
7 Membran
8 Rand
9 Andrehung
10 Trennwand
11 zylindrische Führung
12 Einspannebene
13 Überströmöffnung
14 Schließplatte
15 Flüssigkeitsraum
16 Gasraum
17 Gasfüllöffnung
Claims (8)
1. Hydrospeicher (1) mit einem mindestens zweiteiligen Ge
häuse (2, 3), das durch eine an ihrem umlaufenden Rand (8)
eingespannte, walkfähige Membran (7) in einen Gasraum (16)
und einen Flüssigkeitsraum (15) jeweils veränderlicher
Größe unterteilt ist, der über einen Flüssigkeitsanschluß
(4) mit einem Hydrauliksystem verbunden ist, wobei der
Gasraum (16) einen ausschließlich der Gasspeicherung
dienenden Raum umfaßt, der durch eine mit mindestens einer
Überströmöffnung (13) versehene, den Verstellweg der
Membran (7) begrenzende, starre Trennwand (10) begrenzt
ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trennwand (10) zugleich als Membranstütze zur
unmittelbaren, gasnesterfreien Anlage der Membran (7)
ausgebildet ist und daß der im Gasraum (16) einschließlich
der durch Druckerhöhung bei maximaler Betriebstemperatur
herrschende Gasdruck, der in gewissen Zeitabständen
innerhalb sehr kurzer Zeit eine vergleichsweise große
Flüssigkeitsmenge für einen eine begrenzte Zeit bean
spruchenden Betätigungsvorgang in das Hydrauliksystem
fördert, kleiner als der zwischen diesen Betätigungsvor
gängen im Flüssigkeitsraum (15) anstehende minimale Be
triebsdruck im Hydrauliksystem ist.
2. Hydrospeicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Membran (7) im Bereich des Flüssigkeitsanschlusses (4)
und/oder der Überströmöffnung (13) mit einer gasdichten
Schließplatte (14) versehen ist.
3. Hydrospeicher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Trennwand (10) mittig mit einer Mehrzahl
kleinerer Überströmöffnungen (13) versehen ist.
4. Hydrospeicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der zwischen den Betätigungsvorgängen im Flüssigkeitsraum
(15) anstehende minimale Betriebsdruck auf einen Wert be
grenzt ist, der etwa 10 bis 20 bar, vorzugsweise 15 bar
höher liegt als der gleichzeitig wirkende Gasdruck.
5. Hydrospeicher nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Trennwand (10) einerseits zur Ein
spannung eines wulstförmig verdickten Randes (8) der
Membran (7) gegenüber dem Gehäuse und andererseits zur
Zentrierung zweier Gehäuseteile (2, 3) sowie als Schweiß
unterlage für die Schweißung der beiden Gehäuseteile (2, 3)
dient.
6. Hydrospeicher nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die dem Flüssigkeitsraum (15)
zugewandte Innenkontur der Trennwand (10) im wesentlichen
symmetrisch zur Innenkontur des Flüssigkeitsraumes (15)
bezogen auf die Einspannebene (12) der Membran (7) ausge
bildet ist.
7. Hydrospeicher nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Innenkontur des Flüssigkeitsraumes (15) kegelstumpf
förmig ist, wobei in der kleineren Grundfläche der
Flüssigkeitsanschluß (4) mündet.
8. Hydrospeicher nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gesamtvolumen des Hydro
speichers (1) mindestens zweimal, vorzugsweise etwa zehn
mal so groß ist wie das maximal gespeicherte Flüssigkeits
volumen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883833653 DE3833653A1 (de) | 1987-12-24 | 1988-10-04 | Hydrospeicher |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3744180 | 1987-12-24 | ||
DE19883833653 DE3833653A1 (de) | 1987-12-24 | 1988-10-04 | Hydrospeicher |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3833653A1 true DE3833653A1 (de) | 1989-07-06 |
DE3833653C2 DE3833653C2 (de) | 1989-10-12 |
Family
ID=25863258
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883833653 Granted DE3833653A1 (de) | 1987-12-24 | 1988-10-04 | Hydrospeicher |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3833653A1 (de) |
Cited By (3)
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- 1988-10-04 DE DE19883833653 patent/DE3833653A1/de active Granted
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3833653C2 (de) | 1989-10-12 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8368 | Opposition refused due to inadmissibility | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |