DE3015959C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen hydraulisch teiltragenden
Stoßdämpfer in Zweirohrbauart. Solche Stoßdämpfer werden
hauptsächlich in Radaufhängungen von Kraftfahrzeugen
eingesetzt. Ein besonderes Verwendungsgebiet hierfür sind
sogenannte McPherson-Radaufhängungen, welche ein Federbein
umfassen, das im wesentlichen aus einem Radträgerelement
und dem Stoßdämpfer selbst besteht, dessen äußeres Rohr
mit dem Radträgerelement verbunden ist. Diese Art der
Radaufhängung hat in den letzten Jahren verstärkt
Anwendung gefunden, da sie dem Fahrzeug zu einer optimalen
Straßenlage verhelfen und gleichzeitig nur einen geringen
Platzbedarf besitzen.
Eine immer größere Verbreitung finden Radaufhängungen mit
selbsttätiger Niveauregulierung. Diese Art der
Radaufhängungen arbeitet mit einer Pumpe, welche mit dem
Inneren des Stoßdämpfers, durch ein Niveauregelventil gesteuert,
verbindbar ist, um das Fahrzeugniveau auch bei
einer Veränderung der Fahrzeuglast konstant zu halten.
Ein niveauregulierbares Federbein ist aus der DE-AS
15 05 280 bekannt, das einen extra zur Niveauregulierung
aufgebauten Spezialstoßdämpfer darstellt, der
sehr hohen baulichen Aufwand erfordert.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen
Stoßdämpfer in Zweirohrbauart mit einfachen Mitteln so abzuwandeln, daß
er in Verbindung mit hierzu üblichen weiteren Komponenten
zum Aufbau einer Niveauregelung geeignet ist.
Diese Aufgabe wird durch
einen Stoßdämpfer mit den im Anspruch 1 genannten
Merkmalen gelöst. Durch diese Lösung lassen sich die
Vorteile der Massenherstellung auch für den
niveauregelbaren Stoßdämpfer nutzen. Bei der Montage muß
gegenüber dem herkömmlichen Stoßdämpfer lediglich ein mit
hydraulischen Anschlüssen versehenes äußeres Rohr
verwendet und eine Trennwand eingelegt werden.
Ein solcher Stoßdämpfer kann auch weiterhin ohne Niveau
regelung verwendet werden, wenn Einlaß- und Auslaßstutzen
über eine Leitung verbunden werden.
Zum Aufbau einer Niveauregelung werden die
hydraulischen Anschlüsse mit einem Niveauregelventil
bzw. mit einem Rücklaufbehälter verbunden, wobei
der Einlaßstutzen mit einem Ausgang des Niveauregelventils
verbunden ist, während der Auslaßstutzen mit dem Rücklauf
behälter in Verbindung gebracht werden kann.
Bei einer Radaufhängung mit selbsttätiger Niveauregulierung,
insbesondere vom Typ McPherson, die mit erfindungsgemäßen
Stoßdämpfern ausgestattet ist, füllt das unter Druck
stehende Öl den unter der Trennwand liegenden Teil des
Hohlraums sowie das Innere des inneren Rohrs ober- und
unterhalb des Kolbens vollständig aus. Da die untere
druckbeaufschlagte Fläche des Kolbens größer als die
obere, um den Querschnitt der Kolbenstange verringerte Fläche
des Kolbens ist, neigt der Druck dazu, den Kolben mit
der Kolbenstange nach oben zu drücken. Diese Wirkung wird unter
stützt von einer dem Stoßdämpfer zugeordneten Feder. Die
ausgeübte Schubkraft nimmt mit dem Druck zu. Bei
Stoßdämpfern in Zweirohrbauart, die teiltragend
ausgebildet sind, weist die Kolbenstange üblicherweise einen
relativ großen Querschnitt auf, wodurch der Unterschied
zwischen den beiden Flächen beachtlich ist, während der
zur Bewegung des Kolbens erforderliche Druck zur Wieder
herstellung der Gleichgewichtslage des Fahrzeugs gering
ist. Durch diese Maßnahme verringern sich die Kosten
einer hydraulischen Radaufhängung, da der Einsatz einer
Pumpe mit vergleichsweise kleiner Leitung möglich ist.
Bei einem geringeren Förderdruck lassen sich auch die
anderen Elemente des hydraulischen Kreises wirtschaft
licher ausführen.
Öl, das bei dem erfindungsgemäßen Doppelrohr-Stoßdämpfer aufgrund der Bewegung der Kolbenstange mitgezogen wird, wird
in einem
Ringraum an der Kolbenstangendichtung abgestreift und gelangt in den Hohlraum ober
halb der Trennwand; von dort wird es in den Rücklaufbe
hälter zurückgeführt und wieder von der Pumpe entnommen.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
ist nachfolgend anhand der Zeichnung näher beschrieben.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Rad
aufhängung mit selbsttätiger Niveau
regulierung;
Fig. 2 einen Längsschnitt durch einen Doppelrohr-
Stoßdämpfer der Radaufhängung;
Fig. 3 einen Teilschnitt in vergrößertem Maßstab
des in Fig. 2 durch den Kreis III gekenn
zeichneten Teiles mit Einzelheiten der
Trennwand;
Fig. 4 und 5 zwei alternative Ausführungsformen der
Trennwand in ähnlichen Ansichten wie in
Fig. 3.
In Fig. 1 treibt ein Motor M, der der Motor des Kraft
fahrzeugs oder ein von der Batterie des Fahrzeugs ge
speister Elektromotor sein kann, eine Pumpe 10 an, die über
eine Saugleitung 14 Öl aus einem Behälter 12 an
saugt.
Die Ausgangsleitung 16 der Pumpe 10 mündet am Eingang
eines Niveauregelventils 18. Der Körper des Niveauregelventils 18 ist an
einem Teil der Karosserie C des Kraftfahrzeugs befestigt.
Das Niveauregelventil 18 kann eines von vielen bekannten Ventilarten
sein; es weist ein Steuerglied in Form eines Arms 20 auf,
das, wie durch den Doppelpfeil F gezeigt, hin- und herbe
wegbar ist. Der Arm 20 ist mit einem ungefederten
Teil der Radaufhängung (in nicht dargestellter Weise) ver
bunden.
Das Niveauregelventil 18 hat zwei Ausgänge: ein Ausgang ist mit
einer zum Behälter 12 führenden Rücklaufleitung 22 ver
bunden, der andere Ausgang ist mit einer Zuführleitung
24 verbunden, die sich gabelt und jeweils in einen der
hydraulischen Stoßdämpfer 26 der Radaufhängung mündet.
Von jedem Stoßdämpfer 26 zweigt eine Auslaßleitung 28 ab,
die in den Rücklaufbehälter 12 mündet.
Die an jedem Stoßdämpfer 26 angeschlossene Zuführleitung
24 ist mit je einer hydropneumatischen Feder 30 bekannter Art ver
bunden.
Die hydropneumatische Feder 30 umfaßt in der dargestellten Ausführung einen kugelförmigen Behälter
mit einer inneren Membran, die in einer
äquatorialen Ebene dichtend angeordnet ist. Unterhalb der
Membran steht das Behälterinnere mit der Zuführleitung
24 in Verbindung, oberhalb wirkt ein unter Druck stehendes
Gaspolster.
Die Bauweise des Stoßdämpfers 26 wird im folgenden
näher beschrieben.
Wie in Fig. 2 dargestellt, besitzt jeder Stoßdämpfer zwei koaxiale Rohre,
ein äußeres Rohr 32 und ein inneres Rohr 34. Die beiden
Rohre 32 und 34 begrenzen einen Hohlraum. Aus nachstehend
erläuterten Gründen ist der untere Teil des Hohlraums
mit 36 und der obere Teil des Hohlraums mit 38 bezeichnet.
Das äußere Rohr 32 ist durch eine Bodenplatte 40 ver
schlossen, und eine Halterung 42 ist außen angeschweißt,
die - wie in Fig. 1 dargestellt - zur Aufnahme eines
Radträgers 44 eines zugehörigen Rades R dient. Wie in
Fig. 1 dargestellt, ist ein Teller 46 an das äußere Rohr 32
im oberen Bereich angeschweißt und dient als Abstützteller
für das untere Ende einer Feder 48 (Fig. 1) der Radauf
hängung. Mit ihrem oberen Ende stützt sich die Feder 48 an
einem Teil der Karosserie C ab.
Das innere Rohr 34 bildet einen Zylinder, in dem ein
Ventilkolben 50 gleitend angeordnet ist. Einstückig mit
dem Kolben 50 verbunden ist eine Kolbenstange 52, deren
oberes Ende, wie in Fig. 1 dargestellt, aus dem Stoß
dämpfer 26 herausragt und an der Karosserie C befestigt
ist.
Am oberen Ende des Stoßdämpfers 26 sind die beiden Rohre
32 und 34 durch ein gemeinsames oberes Endstück 54 in
Form einer Buchse geschlossen. Über dem oberen End
stück 54 ist das äußere Rohr 32 durch einen Metallring
56 verschlossen.
Das obere Teil der Kolbenstange 52 ist durch das obere
Endstück 54 und den Metallring 56 unter Einfügung
von Dichtungen 58, 60 und 62 geführt. Diese Dichtungen
sind vorzugsweise aus einem plastischen Material mit ge
ringem Reibungskoeffizienten, z. B. Polytetrafluoräthylen.
Zwischen dem oberen Endstück 54 und dem Metallring 56 liegt
ein die Kolbenstange 52 umgebender Ringraum 64. Dieser
Raum steht über einen oder mehrere seitliche Durchlässe
66 im oberen Endstück 54 mit dem oberen Teil 38 des
Hohlraums in Verbindung.
Der untere Teil 36 des Hohlraums ist mit dem Innenraum
des inneren Rohrs oder Zylinders 34 unterhalb des Ventilkolbens
50 über ein Bodenventil 68 verbunden.
Die bisher beschriebene Bauform gemäß Fig. 2 ist
die eines typischen Stoß
dämpfers in Zweirohrbauart. Außerdem bildet der Stoßdämpfer 26 mit seiner
Halterung 42 und dem Radträger 44 insgesamt ein typisches
Federbein für eine McPherson-Radaufhängung.
Der Hohlraum mit seinen Teilen 36 und 38 ist erfindungsgemäß in seiner Länge durch
eine ringförmige druckdichte Trennwand geteilt, die mit
dem Bezugszeichen 70 bezeichnet und in Fig. 3 deutlicher
dargestellt ist.
Die Trennwand 70 umfaßt einen Dichtring 72 und einen
Bund 74. Der Dichtring 72 befindet sich auf der dem
unteren Teil 36 des Hohlraums zugewandten Seite des Bundes
74. Der Dichtring 72 ist hinsichtlich seines Querschnittes so
ausgebildet, daß er sowohl an der Innenwandung des äußeren
Rohres 32 als auch an der Mantelfläche des inneren Rohres
34 anliegt und dabei eine Dichtwirkung erzielt wird, die
eine Trennung des oberen Teils 38 vom unteren Teil 36
des Hohlraums gewährleistet.
Im inneren Rohr 34 befindet sich eine Ringnut 76 zur
Aufnahme eines Rings 78, z. B. eines Seegerringes. Der
Ring 78 ragt aus der Nut 76 heraus. Die radial innere
Fläche des Bundes 74 weist eine dem vorstehenden Teil
des Rings 78 gegenüberliegende und diesem als Anschlag
fläche dienende Schulter 80 auf.
Die Trennwand kann verschieden ausgebildet sein. Gemäß der
in Fig. 4 dargestellten Variante z. B. liegt der Dichtring
172, der mit dem Ring 72 von Fig. 3 identisch ist, an einem
durch einen einfachen Metallring gebildeten Bund 174 an, der
mit dem inneren Rohr 34 mittels einer ringförmigen
Schweißraupe 176 verbunden ist.
Bei der Variante gemäß Fig. 5 weist die Trennwand 270
ebenfalls einen Dichtring 272 auf. Ebenso ist der Bund
274 aus metallischem Werkstoff und an dem inneren Rohr 34
mittels einer Schweißraupe 276 befestigt. Der Dichtring 272
befindet sich jedoch in einer umlaufenden Ringnut 280
des Bundes 274 und liegt an der Innenfläche des äußeren
Rohres 32 an.
Die Trennwand 70, 170 oder 270 ist in allen Fällen so aus
gebildet, daß sie eine Dichtung bildet, die, wie aus
dem Folgenden ersichtlich wird, den Durchfluß von Öl unter
Druck vom unteren Teil 36 in den oberen Teil 38 des Hohl
raums unterbindet.
Gemäß Fig. 2 besitzt das äußere Rohr 32 einen Einlaß
stutzen 82, der mit dem von der Trennwand 70 und Boden
platte 40 begrenzten unteren Hohlraumteil 36 verbunden ist.
Der Einlaßstutzen 82 ist mit der Zuführleitung 24 gemäß
Fig. 1 verbunden.
Das äußere Rohr 32 hat ferner einen Auslaßstutzen 84,
der mit dem von dem Endstück 54 und der Trennwand 70 be
grenzten oberen Hohlraumteil 38 verbunden ist. Der Aus
laßstutzen 84 ist mit der Auslaßleitung 28 gemäß Fig. 1
verbunden.
Die Anordnung der beiden Stutzen 82 und 84 und der Trenn
wand 70 ist hinsichtlich der Längsrichtung des Stoß
dämpfers nicht an eine vorgegebene Stelle gebunden, sondern
wird lediglich von der Notwendigkeit nach zweckmäßiger
Montage bestimmt. Dabei ist es zweckmäßig, die beiden
Stutzen 82 und 84 untereinander unmittelbar unterhalb
des Federtellers 46 anzuordnen. Allerdings wäre eine
Anordnung oberhalb des Federtellers 46 wegen der Feder 48
nicht möglich, während eine zu tief liegende Anordnung
die Stutzen und ihre zugehörigen Leitungen nahe an den
Boden bringen würde, wodurch die Gefahr einer Beschädigung
größer wird.
Bei bestimmten Radaufhängungen, bei denen die Feder keine
Spiralfeder und der Federteller nicht vorhanden ist,
lassen sich die beiden Stutzen und die Trennwand selbst
verständlich höher anbringen.
Die Funktionsweise des Stoßdämpfers und der Radaufhängung
mit selbsttätiger Niveauregulierung gemäß der Erfindung
ist folgende:
Wenn die Pumpe 10 in Betrieb und das Fahrzeug in aus
geglichenem Zustand ist, befindet sich der Arm 20 des
Niveauregelventils 18 in einer Mittellage, in der die Ausgangs
leitung 16 der Pumpe 10 mit der Rücklaufleitung 22 verbunden ist,
während die Verbindung mit der Zuführleitung 24 unter
brochen ist. In der Zuleitung 24, den beiden
hydropneumatischen Federn 30 und den beiden Stoßdämpfern 26 herrscht
ein vorbestimmter Druck, der von einer in einer vorher
gegangenen Regulierphase stattgefundenen Druckbeauf
schlagung der Leitung 24 aus der Leitung 16 abhängt, wie
nachfolgend noch genauer erläutert werden wird.
Die Radaufhängung schwingt infolge der Wirkung von Straßen
unebenheiten, und entsprechend fahren die Stoßdämpfer 26
in der üblichen Weise aus und ein. Die Aus- und Einfahr
bewegungen werden von Drosselstellen im Ventilkolben 50
und im Bodenventil 68 gedämpft.
Bei den bekannten Zweirohr-Stoßdämpfern dient der Hohl
raum zwischen den beiden Rohren zum Ausgleich des Volumen
unterschieds bei einfahrender Kolbenstange 52 im Zylinder 34. Bei einer
Abwärtsbewegung der Kolbenstange 52 verringert sich das
Volumen des Raums, und ein Teil des im Hohlraum ent
haltenen Öls fließt in diesen Raum. Dieser Vorgang läuft
in umgekehrter Reihenfolge ab, wenn sich die Kolbenstange
52 nach oben bewegt. Im oberen Teil des Hohlraums ist eine
bestimmte Menge Luft vorhanden, die zusammengedrückt wird
und sich ausdehnt in dem Maße, wie das Öl auf- und absteigt.
Bei einem erfindungsgemäß abgewandelten Stoßdämpfer füllt das Öl den
unteren Teil 36 des Hohlraums vollständig aus, und das
Vorhandensein von Luft ist nicht erforderlich, da dieselbe
Funktion von der hydropneumatischen Feder 30 wahrgenommen wird. In
diesem Zusammenhang sei erwähnt, daß der Durchflußquer
schnitt der den Einlaßstutzen 82 mit der hydropneumatischen Feder 30
verbindenden Rohre genügend groß sein sollte (Durchmesser
6 bis 8 mm), damit die Schwingungen nicht beeinflußt werden,
oder so beschaffen sein sollten, daß die Ölsäule darin
keinen übermäßigen Beschleunigungen und Verzögerungen ausge
setzt ist, die das Verhalten der Stoßdämpfer beeinflussen.
Bei den bekannten Zweirohr-Stoßdämpfern wird stets etwas
Öl mit der Ventilstange durch den Zwischenraum zwischen der
Kolbenstange 52 und den Dichtringen, wie jenen in Fig. 2 mit 58
und 60 bezeichnet, gefördert und erreicht dann den Ringraum 64
als Sammelraum, von wo es in den Hohlraum zurückgeführt
wird.
Bei dem erfindungsgemäßen Stoßdämpfer kann das mitge
zogene Öl, das aus dem Ringraum 64 durch den oder die
Durchlässe 66 in den Hohlraum 38 zurückgeführt wird,
nicht in den unteren Teil 36 des Hohlraums zurückgelangen
und fließt statt dessen durch den Auslaßstutzen 84 und die Aus
laßleitung 28 in den Behälter 12 zurück, wo es dann wieder
von der Pumpe 10 angesaugt wird.
Gemäß dem bevorzugten Merkmal der Erfindung besteht das
obere Endstück 54 aus porösem Material, das zwar gasdurch
lässig, jedoch im wesentlichen ölundurchlässig ist. Von
den verschiedenen porösen Werkstoffen sind gesinterte am
zweckmäßigsten, insbesondere Sintereisen, das nach dem
Sintern keiner Dampfbehandlung unterzogen wurde, da diese
Art von Behandlung dessen poröse Eigenschaften aufheben
würde.
Infolge der Porosität des oberen Endstücks 54 können
eventuelle Gase oder Dämpfe, die sich unter dem Endstück
sammeln, in den oberen Teil 38 des Hohlraums entweichen.
Bekanntlich ist das Vorhandensein von Gasen und Dämpfen
im inneren Zylinder eines Stoßdämpfers schädlich, da
dadurch ruckartige Ein- und Ausfahrbewegungen entstehen.
Wenn nun infolge einer Überlastung des Kraftfahrzeugs die
Karosserie C unter ein bestimmtes Niveau fällt, dreht
sich der Arm 20 nach oben und bringt das Niveauregelventil
18 in eine Stellung, in der die Verbindung von der Aus
gangsleitung 16 zur Rücklaufleitung 22 unterbrochen, die
Verbindung von der Ausgangsleitung 16 zur Zuführleitung
24 dagegen geöffnet wird. Dabei fördert die Pumpe 10
eine bestimmte Menge Öl in die Zuführleitung 24, welche zum
einen Teil die Stoßdämpfer 26 durch die Einlaßstutzen
82 versorgt, wodurch die Kolbenstange 52 nach oben gehoben
wird und die Karosserie wieder in einem ausgeglichenen
Zustand ist. Der andere Teil des Öls drückt das in den
hydropneumatischen Federn 30 enthaltene Gas zusammen.
Im umgekehrten Falle, bei dem die Karosserie infolge
einer Lastverringerung dazu neigt, ein höheres Niveau
einzunehmen, dreht sich der Arm 20 nach unten und bringt
das Niveauregelventil 18 in eine Stellung, in der die Zuführ
leitung 24 mit der Rücklaufleitung 22 verbunden wird,
wobei die Verbindung zwischen letzterer und der Ausgangs
leitung 16 erhalten bleibt. Dabei senken sich die Kolben
stangen 52 wieder, und das in den hydropneumatischen Federn 30
enthaltene Gas dehnt sich wieder aus, bis der Arm 20 in
seine die Leitung 24 sperrende Ruhestellung zurückkehrt.
Die auf die Kolbenstange 52 wirkende selbsttätige
Niveauregulierung hängt von dem in den hydropneumatischen Federn
30 zu einem bestimmten Zeitpunkt herrschenden Druck ab,
wobei die wirksame Kraft von diesem Druck und dem
Querschnitt der Kolbenstange bestimmt wird.
Da die Kolbenstange von derzeitig verwendeten Zweirohr-
Stoßdämpfern im Durchmesser mindestens 22 mm und
höchstens 25 mm groß sind, wird ersichtlich, daß bei
maximalen Förderdrücken von 50 bar die selbsttätigen
Niveauregulierungskräfte ungefähr 1500 bis 2000 N pro
Rad erreichen können. Diese Kräfte sind mehr als aus
reichend, um die Kraft einer Feder 48 mit einzuschließen,
wobei die Berechnung nur mit der statistischen Last eines
leeren Fahrzeugs inclusive Fahrer vorgenommen wurde.
Werden Einlaßstutzen 82 und Auslaßstutzen 84 über eine Leitung entsprechenden
Querschnitts verbunden, kann das der erfindungsgemäße Stoßdämpfer auch ohne
Niveauregelung wie in der ursprünglichen Bauform eingesetzt werden.
Claims (11)
1. Hydraulischer teiltragender Stoßdämpfer in
Zweirohrbauart, der für eine Niveauregelung geeignet ist und folgende Merkmale aufweist:
- - in einem Innenrohr (34) ist ein Dämpfungskolben (50) mit seiner Kolbenstange (52) angeordnet,
- - das Innenrohr (34) ist unter Bildung eines Hohlraums in einem koaxialen Außenrohr (32) untergebracht, das an seinem einen Ende über eine Bodenplatte (40) verschlossen ist,
- - am anderen Ende dichtet ein oberes Endstück (54) das Innen- und das Außenrohr gegeneinander sowie gegen die durch das obere Endstück geführte Kolbenstange 52 ab,
- - das obere Endstück (54) umfaßt einen Ringraum (64), in dem von der Kolbenstange (52) gefördertes Lecköl aufgefangen und über mindestens einen seitlichen Durchlaß (66) in den Hohlraum abgeführt wird,
- - der Hohlraum ist in seiner Länge über eine ringförmige druckdichte Trennwand (70; 170; 270) in einen oberen und einen unteren Teil (38 bzw. 36) unterteilt,
- - über einen Einlaßstutzen (82) im Außenrohr (32) ist der untere Teil (36) des Hohlraumes mit einer regelbaren Druckmittelquelle (Niveauregelventil 18, Pumpe 10) verbindbar,
- - über einen Auslaßstutzen (84) steht der obere Teil (38) des Hohlraumes mit einem Rücklaufbehälter (12) zur Speisung der Druckmittelquelle (Niveauregelventil 18, Pumpe 10) in Verbindung.
2. Stoßdämpfer nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die ringförmige Trenn
wand (70; 170; 270) einen von einem Bund (74; 174; 274)
gehaltenen Dichtring (72; 172; 272) aufweist, wobei der
Bund wiederum an dem inneren Rohr (34) derart gehalten
ist, daß eine Verschiebung der Trennwand (70; 170; 270)
mindestens in Richtung des Auslaßstutzens (84) verhindert
wird.
3. Stoßdämpfer nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß an der Außenfläche des
inneren Rohrs (34) eine Ringnut (76) zur Aufnahme
eines aus der Nut (76) herausragenden und an dem Bund
(74) anliegenden Drahtrings (78) gebildet ist (Fig. 3).
4. Doppelrohr-Stoßdämpfer nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die radial innere Fläche
des Bundes (74) eine dem vorstehenden Teil des Draht
rings (78) gegenüberliegende und diesem als Anschlag
fläche dienende Schulter (80) aufweist.
5. Doppelrohr-Stoßdämpfer nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Bund (174; 274) aus
metallischem Werkstoff besteht und mit dem inneren Rohr
(34) mittels einer ringförmigen Schweißraupe (176; 276)
verbunden ist (Fig. 4, 5).
6. Stoßdämpfer nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Bund (274) eine umlaufende
Ringnut (280) zur Aufnahme des Dichtrings (272) auf
weist (Fig. 5).
7. Stoßdämpfer nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das den beiden Rohren
(32; 34) gemeinsame obere Endstück (54) aus porösem
Werkstoff besteht, der zwar gasdurchlässig, jedoch
im wesentlichen ölundurchlässig ist.
8. Stoßdämpfer nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß der poröse Werkstoff ge
sintert ist.
9. Stoßdämpfer nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß das obere Endstück (54)
aus Sintereisen besteht.
10. Stoßdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 9
für eine Radaufhängung mit selbsttätiger Niveau
regulierung, mit einer kraftbetriebenen Ölpumpe mit
einem an einen Rücklaufbehälter angeschlossenen Ein
laß und einem Auslaß, der wahlweise mit dem Innern
eines Stoßdämpferpaars und hydropneumatischen Federn oder mit dem Rücklaufbehälter ver
bindbar ist, und zwar über ein gemeinsames Niveauregel
ventil, das auf das Niveau der Fahr
zeugkarosserie gegenüber den Rädern anspricht, um das
Niveau bei einer Veränderung der auf die Radaufhängung
wirkenden Last konstant zu halten, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Einlaßstutzen (82)
des Stoßdämpfers (26) mit dem Ausgang des
Niveauregelventils (18) verbunden ist, während der Aus
laßstutzen (84) des Stoßdämpfers (26) mit dem
Rücklaufbehälter (12) in Verbindung steht.
11. Stoßdämpfer nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß er Teil eines McPherson-Federbeins ist.
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