DE3833267A1 - Automatisches kochsteuersystem fuer einen mikrowellenherd - Google Patents
Automatisches kochsteuersystem fuer einen mikrowellenherdInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein automatisches Kochsteuersystem
für einen Mikrowellenherd, mit dem unter Verwendung
eines Temperatursensors automatisch Speisen gekocht
werden können, die in einer Kammer zum Erhitzen angeordnet
sind. Genauer gesagt betrifft die Erfindung ein automatisches
Kochsteuersystem für einen Mikrowellenherd, das es
ermöglicht, Speisen zu kochen, indem die für die Speisen
erforderliche Erhitzungsperiode genau eingestellt wird, und
zwar selbst dann, wenn die Temperatur der in die Kammer zum
Erhitzen durch ein Gebläse einströmenden Luft aufgrund eines
Anstieges oder eines Abfalls der Umgebungstemperatur um den
Mikrowellenherd herum Veränderungen unterworfen ist.
Wie in Fig. 1 gezeigt, besitzt ein herkömmlich ausgebildeter
Mikrowellenherd einen Mikrocomputer 1, der die Gesamtfunktion
des Mikrowellenherdes steuert, eine Stromquelle 2,
die in Abhängigkeit von der Steuerung durch den Mikrocomputer
1 den erforderlichen elektrischen Strom zuführt, ein
Magnetron 3, das in Abhängigkeit von dem von der Stromquelle
2 abgegebenen elektrischen Strom eine Mikrowelle erzeugt,
eine Kammer 4 zum Erhitzen, in der die Speisen mit den vom
Magnetron 3 erzeugten Mikrowellen erhitzt werden, ein Gebläse
5, durch das Luft durch einen Lufteinlaß 4 A der Kammer
4 zum Erhitzen strömen kann, einen Sensor 6 zum Ertasten
der Temperatur, der die Temperatur der aus einem Luftauslaß
4 B der Kammer 4 zum Erhitzen strömenden Luft erfaßt, und
einen Analog/Digital-Wandler 7, der das Temperatursignal der
ausströmenden Luft, das vom Temperatursensor 6 erfaßt worden
ist, in ein Digitalsignal umwandelt.
Wenn bei einem herkömmlich ausgebildeten Mikrowellenherd der
vorstehend beschriebenen Art ein Benutzer mit einem Kochvorgang
beginnt, indem er die zu kochenden Speisen in die
Kammer 4 zum Erhitzen einschiebt und einen Knopf zum Beginn
des Kochens drückt, wie in den Fig. 2 und 3 gezeigt, beginnt
ein Mikrocomputer 11 einen Initialisierungsvorgang
über eine bestimmte Zeitdauer t₁. Mit anderen Worten, die
Lufttemperatur in der Kammer 4 zum Erhitzen kann sich ausgleichen,
indem durch Betätigung des Gebläses 5 für etwa
16 s Luft durch den Lufteinlaß 4 A in die Kammer 4 zum
Erhitzen eingeführt wird. Zu diesem Zeitpunkt wird die
Temperatur der durch den Luftauslaß 4 B der Kammer 4 ausströmenden
Luft am Temperatursensor 6 erfaßt, von dem das
erfaßte Signal an einen Analog/Digital-Wandler 7 weitergegeben
und dort in Digitalsignale umgewandelt wird, um ein
entsprechendes Ausgangssignal zu erzeugen.
Wenn unter diesen Bedingungen eine bestimmte Zeitdauer
abgelaufen ist, nachdem der Mikrocomputer 1 das Signal der
gegenwärtigen Temperatur T₁ durch Empfang desselben vom
Analog/Digital-Wandler 7 gespeichert hat sowie die Stromquelle
2 steuert und dann das Magnetron 3 betätigt und wenn
das Magnetron 3 betätigt worden ist, erzeugt dieses Mikrowellen
und erhitzt die Speisen in der Kammer 4. Da die Temperatur
der durch den Luftauslaß 4 B der Kammer 4 ausströmenden
Luft durch das Erhitzen der Speisen allmählich ansteigt,
steigt auch das Temperatursignal, das am Temperatursensor
6 erfaßt und dem Mikrocomputer über den Analog/Digital-Wandler
7 zugeführt worden ist, allmählich an.
Wenn der Temperaturzuwachs unter diesen Bedingungen einen
bestimmten Temperaturwert Δ T erreicht, d. h., wenn der
Temperaturzuwachs aufgrund der Tatsache, daß die am Temperaturfühler
6 erfaßte Temperatur auf eine bestimmte
Temperatur T₂ angestiegen ist, einen bestimmten Temperaturwert
Δ T erreicht, beendet der Mikrocomputer 1 einen
ersten Schritt zum Erhitzen und beginnt mit der Ausführung
eines zweiten Schrittes zum Erhitzen. Mit anderen Worten,
eine Zeitdauer t₂, die für die erste Heizstufe benötigt
wurde, wird gespeichert, dann wird eine Konstante α in
Abhängigkeit von der Art der Speise, die gekocht werden
soll, mit der Zeitdauer T₂, die für den ersten Heizschritt
benötigt wurde, multipliziert, wodurch die Zeitdauer t₃ für
die zweite Heizstufe errechnet wird. Die Speisen werden
durch kontinuierliches Betätigen des Magnetrons 3 während
der Zeitdauer t₃ der zweiten Heizperiode erhitzt. Wenn die
zweite Heizperiode t₃ abgelaufen ist, sollen das Magnetron 3
und das Gebläse 5 gestoppt werden, so daß der Kochvorgang
der Speisen beendet ist.
Bei einem herkömmlich ausgebildeten automatischen Kochsteuersystem
der vorstehend beschriebenen Weise kann jedoch
der automatische Kochvorgang für die Speisen nicht genau
durchgeführt werden, da dann, wenn die Temperatur der in die
Kammer 4 durch ein Gebläse 5 einströmenden Luft aufgrund von
Schwankungen der Umgebungstemperatur während der Durchführung
der ersten Heizstufe schwankt, sich auch die vom
Temperatursensor 6 erfaßte Temperatur ändert.
Wenn, wie in Fig. 4A gezeigt, die Temperatur der Luft, die
das Gebläse 5 in die Kammer 4 einführt, gemäß einem Anstieg
der Außentemperatur ansteigt, und zwar um einen bestimmten
Betrag des Temperaturwertes Δ T 1 unter den Bedingungen der
ersten Heizstufe während einer bestimmten Zeitdauer t₂,
steigt die am Temperatursensor 6 erfaßte Temperatur um einen
bestimmten Betrag eines bestimmten Temperaturwertes Δ T 2
einer regulären Temperatur in Abhängigkeit vom Temperaturanstieg
an, so daß daher die Zeitdauer t₂, die für die erste
Heizstufe benötigt wird, eine bestimmte Zeitdauer Δ t₂ vorgerückt
wird, so daß auf diese Weise der Kochvorgang der
Speisen in einem Zustand gestoppt wird, in welchem der Kochvorgang
noch nicht vollständig beendet ist. Wenn, wie des weiteren
in Fig. 4B gezeigt ist, die Temperatur der Luft,
die das Gebläse 5 in die Kammer 4 einführt, um einen bestimmten
Temperaturwert Δ T′₁ in Abhängigkeit von einem
Abfall der Umgebungstemperatur abfällt, fällt auch die am
Temperatursensor 6 erfaßte Temperatur in Abhängigkeit von
diesem Temperaturabfall um einen bestimmten Temperaturwert
Δ T′₂ gegenüber einer regulären Temperatur ab. Daher wird
die Zeitdauer t₂, die zur Ausführung der ersten Heizstufe
benötigt wird, um eine bestimmte Zeitdauer Δ T′₂ verzögert,
so daß der automatische Kochvorgang erst dann gestoppt wird,
nachdem die Speisen überhitzt worden sind.
Darüber hinaus tritt bei dem vorstehend beschriebenen herkömmlichen
automatischen Kochverfahren ein Fehler auf, da
bei der Festlegung der Heizperiode nicht die Umgebungstemperatur
um den Mikrowellenherd in bezug auf die jeweilige
Jahreszeit berücksichtigt wird. Mit anderen Worten, selbst
wenn Speisen der gleichen Art und der gleichen Menge erhitzt
werden sollen, wird dann, wenn sich die Umgebungstemperatur
auf einem mittleren Wert befindet, wie beispielsweise im
Frühling oder im Herbst, eine konstante Temperaturänderung
erhalten, während bei einer hohen Umgebungstemperatur, wie
im Sommer, der Temperaturanstieg geringer als im Frühling
oder Herbst ist, während bei einer niedrigen Umgebungstemperatur
der Temperaturanstieg höher ist als im Frühling oder
Herbst. Wenn daher ein konstanter Temperaturanstieg Δ T
zugrundegelegt wird, wie üblich, wird die Dauer der Erhitzung
der Speisen in Abhängigkeit von der Umgebungstemperatur
um den Mikrowellenherd herum aufgrund der Änderung
der Jahreszeiten nicht richtig festgelegt, so daß die Speisen
entweder verkocht werden oder das Erhitzen vor Durchführung
des vollständigen Kochvorgangs beendet wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein automatisches
Kochsteuersystem für einen Mikrowellenherd zu schaffen, mit
dem ein automatisches Kochen von Speisen im optimalen Zustand
möglich ist, indem der Temperaturzuwachs der ausströmenden
Luft genau und richtig festgelegt wird, und zwar
selbst dann, wenn sich die Temperatur der in eine Kammer zum
Erhitzen einströmenden Luft aufgrund einer Änderung der Umgebungstemperatur
um den Mikrowellenherd herum während der
ersten Heizstufe des Mikrowellenherdes ändert.
Erfindungsgemäß soll ferner ein automatisches Kochsteuersystem
für einen Mikrowellenherd zur Verfügung gestellt
werden, mit dem ein automatisches Kochen von Speisen in
einem optimalen Zustand möglich ist, indem ein Temperaturzuwachs
auf der Basis einer vorgegebenen speziellen Temperatur
selbst dann kompensiert wird, wenn sich die Umgebungstemperatur
in Abhängigkeit von der jeweiligen Jahreszeit
ändert.
Die vorstehend genannte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß der Temperaturzuwachs der während der ersten
Heizstufe ausströmenden Luft auf der Basis der vorgegebenen
speziellen Temperatur in Abhängigkeit von einer Jahreszeitänderung
derart festgelegt wird, daß dann, wenn die Umgebungstemperatur
über die spezielle Temperatur ansteigt, der
Temperaturzuwachs umgekehrt proportional dazu niedriger
festgelegt wird, während dann, wenn die Umgebungstemperatur
unter die spezielle Temperatur fällt, der Temperaturzuwachs
umgekehrt proportional dazu höher festgelegt wird, und wenn
die Temperatur der in die Kammer zum Erhitzen während einer
ersten Heizstufe einströmenden Umgebungsluft ansteigt oder
abfällt, der Temperaturzuwachs der aus der Kammer zum Erhitzen
während der ersten Heizstufe ausströmenden Luft je
nach der ansteigenden oder abfallenden Temperatur unterschiedlich
kompensiert wird.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels
in Verbindung mit der Zeichnung im einzelnen
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines
herkömmlich ausgebildeten Mikrowellenherdes;
Fig. 2 ein Signalablaufdiagramm eines Mikrocomputers,
der bei einem herkömmlich
ausgebildeten Mikrowellenherd Verwendung
findet;
Fig. 3 ein Diagramm, das die Temperaturänderung
beim Betrieb eines herkömmlich ausgebildeten
Mikrowellenherdes zeigt;
die Fig. 4A und 4B Diagramme, die die Funktionsweise eines
herkömmlichen Mikrowellenherdes bei
einer Temperaturänderung der einströmenden
Luft verdeutlichen, wobei
Fig. 4A die Funktionsweise bei ansteigender Temperatur und
Fig. B die Funktionsweise bei abfallender Temperatur zeigt;
Fig. 4A die Funktionsweise bei ansteigender Temperatur und
Fig. B die Funktionsweise bei abfallender Temperatur zeigt;
die Fig. 5A und 5B Diagramme zur Verdeutlichung der Auswirkung
einer Temperaturänderung der
einströmenden Luft auf die Temperatur
der ausströmenden Luft zur Erläuterung
der Erfindung, wobei
Fig. 5A die Auswirkung bei steigender Temperatur und
Fig. 5B die Auswirkung bei fallender Temperatur zeigt;
Fig. 5A die Auswirkung bei steigender Temperatur und
Fig. 5B die Auswirkung bei fallender Temperatur zeigt;
Fig. 6 ein Diagramm, in dem die Gradienten
einer Temperaturänderung der einströmenden
und ausströmenden Luft zur Erläuterung
der Erfindung dargestellt
sind;
Fig. 7 ein Blockdiagramm, das das Prinzip der
Erfindung verdeutlicht;
die Fig. 8A bis 8C Diagramme, die die Kurven von verschiedenen
Funktionen, die bei der Erfindung
Anwendung finden, zeigen;
Fig. 9 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäß
ausgebildeten Mikrowellenherdes;
Fig. 10 ein Signalablaufdiagramm eines erfindungsgemäß
eingesetzten Computers;
die Fig. 11 bis 13 Diagramme, die einen herkömmlichen und
einen erfindungsgemäß durchgeführten
Kochvorgang von Kohl verdeutlichen;
Fig. 14 ein Diagramm, das den Gradienten in bezug
auf Fig. 13 zeigt;
Fig. 15 ein Blockdiagramm, das das Prinzip des
Temperaturzuwachses in Abhängigkeit von
einer Jahreszeitänderung gemäß der Erfindung
verdeutlicht; und
Fig. 16 ein Ablaufdiagramm in bezug auf die
Wiederherstellung des Temperaturzuwachses
in Abhängigkeit von einer
Jahreszeitänderung gemäß der Erfindung.
Als erstes wird der Temperaturkompensationswert für die Temperaturänderung
der in eine Kammer zum Erhitzen einströmenden
Luft erläutert. Da dieser Temperaturkompensationswert
proportional zur Temperaturänderung der in die Kammer zum
Erhitzen einströmenden Luft ist, wird dieser Temperaturkompensationswert
größer als 0, wenn die Temperatur ansteigt,
und kleiner als 0, wenn die Temperatur abfällt.
Selbst wenn sich die Temperatur mit entsprechender Größe
ändert, sollte eine unterschiedliche Temperaturkompensation
je nach dem Zeitpunkt, an dem die Temperaturänderung stattfindet,
durchgeführt werden. Mit anderen Worten, in einer
Anfangsperiode sollte der Temperaturkompensationswert groß
sein, in Abhängigkeit von der abgelaufenen Zeit sollte der
zusätzliche Wert abfallen und bei Beendigung des Betriebes
sollte sich der Temperaturkompensationswert nahezu 0
annähern.
Zuerst wird die Temperaturänderung der in die Kammer zum
Erhitzen einströmenden und aus dieser herausströmenden Luft
in Verbindung mit den Fig. 5A und 5B erläutert. Diese
Temperaturänderung läßt sich wie folgt mathematisch ausdrücken:
V = f (UQ) (1)
wobei bedeuten: U die Temperatur der in die Kammer einströmenden
Luft, V die Temperatur der aus der Kammer ausströmenden
Luft und Q die von den Speisen erzeugte Wärmekapazität.
Es existiert somit eine vorgegebene proportionale Beziehung
zwischen den Temperaturänderungen Δ U, Δ V der in die Kammer
einströmenden oder aus dieser ausströmenden Luft. Wenn die
Temperatur U der einströmenden Luft ansteigt, steigt die
Temperatur V der ausströmenden Luft schneller an als im Normalfall,
d. h. zu einer Zeit, zu der der Temperaturänderungsanteil
Δ U 0 ist. Folglich wird ein Temperaturzuwachs A
schnell erreicht. Um die Erhitzungsperiode einem Standardzustand
entsprechend anzupassen, sollte der kompensierte
Temperaturzuwachs Δ A größer sein als der festgesetzte
Temperaturzuwachs A in diesem Moment, und der kompensierte
Temperaturzuwachs Δ A sollte proportional größer sein als
der Temperaturzuwachs Δ U der einströmenden Luft. Wenn die
Temperatur U der einströmenden Luft abfällt, sollte der
kompensierte Temperaturzuwachs Δ A geringer sein als der
festgesetzte Temperaturzuwachs A.
Als nächstes wird die Auswirkung beschrieben, mit der die
Temperatur A der einströmenden Luft die Temperaturänderung
Δ V der ausströmenden Luft in Abhängigkeit von der Zeit beeinflußt.
Die Temperatur V der ausströmenden Luft ändert sich in Abhängigkeit
von der Temperaturänderung Δ U der einströmenden
Luft stark, da die Wärmekapazität der Speisen zu Beginn der
Betriebsdauer, in der die Speisen erhitzt werden, gering
ist. Da aufgrund der abgelaufenen Zeit eine große Wärmekapazität
Q erzeugt wird, steigt die Innentemperatur der
Kammer zum Erhitzen zu stark an, so daß aufgrund der Temperaturänderung
Δ U der einströmenden Luft die Temperaturänderung
Δ V der ausströmenden Luft weniger beeinflußt wird.
Fig. 6 zeigt ein Diagramm, in dem die experimentell ermittelte
Temperaturänderung Δ U, Δ V der einströmenden und ausströmenden
Luft wiedergegeben sind.
Es bedeuten: δ ein Temperaturkompensationswert, Vt die
Temperatur der ausströmenden Luft, nachdem eine vorgegebene
Zeitdauer nach dem Erhitzen der Speisen abgelaufen ist, Vt₀
die Temperatur der innerhalb der anfänglichen Zeitdauer t₀
des Erhitzens der Speisen ausströmenden Luft und fv ein
Gradient gemäß der abgelaufenen Zeit.
Obwohl sich die verschiedenen Eigenschaften einschließlich
der Gradienten fv in Abhängigkeit von der Größe der Kammer
zum Erhitzen etwas ändern, nimmt mit dem Zeitablauf zum
Erhitzen der Speisen der Effekt ab, daß die Temperaturänderung
Δ U der in Richtung eines Pfeiles einströmenden Luft
die Temperaturänderung Δ V der ausströmenden Luft beeinflußt.
Fig. 7 zeigt einen Algorithmus in bezug auf die Temperaturänderung
Δ U der ausströmenden Luft gemäß der Erfindung.
Wenn Us die Temperatur der vorhandenen einströmenden Luft
ist und wenn der Temperaturkompensationswert δ errechnet
wurde, indem man die Temperatur V der einströmenden Luft zu
einem Zeitpunkt zugrundelegte, als sich diese Temperatur um
Δ U von Us auf U änderte, ergibt sich die folgende Formel
(3):
δ = fv + Δ U (3)
In der vorstehend wiedergegebenen Formel (3) nehmen die Gradienten
fv relativ zur Temperaturänderung Vt-Vt₀ ab, und
ihre Größe übersteigt 1 nicht.
In Fig. 8 sind mögliche Funktionen der verschiedenen Gradienten
fv gemäß der Erfindung wiedergegeben.
Wenn in der vorstehend beschriebenen Weise vorgegangen wird,
wird in dem Fall, daß die Temperatur U der einströmenden
Luft beim Erhitzen der Speisen ansteigt, der Temperaturkompensationswert
zu einem positiven Wert. Da zu diesem Zeitpunkt
ein vorher festgesetzter Temperaturzuwachs A wieder zu
einem kompensierten Temperaturzuwachs Δ A festgesetzt wird,
wird die Betriebsdauer eines Magnetrons länger als üblich.
Diese erhöhte Betriebsdauer des Magnetrons steigt in geeigneter
Weise in Abhängigkeit von der Temperaturänderung Δ U
der einströmenden Luft bis zu einem Zeitpunkt an, bis zu dem
die Temperaturänderung Δ U angestiegen ist. Wenn die Temperatur
U der einströmenden Luft abfällt, wird gemäß der vorstehend
erwähnten Logik die Betriebsdauer des Magnetrons in
geeigneter Weise verkürzt.
Die Temperatur Us der einströmenden Basisluft wird zu einer
Anfangszeit auf eine Anfangstemperatur Ut₀ festgesetzt. Wenn
sich die Temperatur jedoch ändert und wenn sich der Temperaturzuwachs
A aufgrund des Anstieges des Temperaturkompensationswertes
δ in einen kompensierten Temperaturzuwachs Δ A
ändert, wird die Temperatur wieder auf die Temperatur Ui zu
dem Zeitpunkt, an dem die Veränderung aufgetreten ist,
festgesetzt.
Die vorliegende Erfindung, die die vorstehend wiedergegebenen
Prinzipien anwendet, wird nunmehr im einzelnen in Verbindung
mit den Fig. 9 bis 14 erläutert.
Fig. 9 ist eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäß
ausgebildeten Mikrowellenherdes. Wie der Figur zu entnehmen
ist, ist der Mikrowellenherd mit einem Mikrocomputer
11 versehen, der den Gesamtbetrieb des Mikrowellenherdes
steuert, mit einer elektrischen Stromquelle 12, die in einer
vom Mikrocomputer 11 gesteuerten Weise den für den Betrieb
erforderlichen elektrischen Strom liefert, einem Magnetron
13, das die entsprechenden Mikrowellen in Abhängigkeit von
der Ausgangsspannung der elektrischen Stromquelle 12 erzeugt,
einer Kammer 14 zum Erhitzen, in der die entsprechenden
Speisen durch die vom Magnetron 12 erzeugten Mikrowellen
erhitzt werden, einem Gebläse 15, das Luft in den Lufteinlaß
14 A der Kammer 14 bläst, Temperatursensoren 16, 16′, die die
Temperatur der einströmenden und ausströmenden Luft erfassen
und sowohl am Lufteinlaß 14 A als auch am Luftauslaß 14 B der
Kammer 14 angeordnet sind, und Analog/Digital-Wandlern 17,
17′, die mit dem Temperatursignal der Luft, das von den
Temperatursensoren 16, 16′ ermittelt wurde, beaufschlagt
werden und dieses Signal in ein Digitalsignal umwandeln und
zum Mikrocomputer 11 führen.
Wenn bei dem vorstehend ausgebildeten Mikrowellenherd der
Kochvorgang begonnen wird, werden die in dem Ablaufdiagramm
der Fig. 10 dargestellten Schritte durchgeführt. Zuerst
führt der Mikrocomputer 11 einen Initialisierungsvorgang
durch, d. h., er ermöglicht einen Ausgleich der Lufttemperatur
in der Kammer 14 zum Erhitzen, indem das Gebläse 15 über
eine vorgegebene Zeitdauer t₁ betätigt wird. Nach Ablauf der
vorgegebenen Zeitdauer t₁ beginnt der Mikrocomputer 11, die
erste Heizstufe durchzuführen, d. h. der Mikrocomputer
empfängt die Signale der vorhandenen Temperaturen Ut₀, Vt₀
der einströmenden und ausströmenden Luft, die von den Temperatursensoren
16, 16′ am Lufteinlaß 14 A und Luftauslaß 14 B
der Kammer 14 erfaßt und an den Analog/Digital-Wandlern 17,
17′ in Digitalsignale umgewandelt worden sind, und speichert
diese. In diesem Augenblick werden die momentan vorhandene
Temperatur Us der einströmenden Basisluft und der Temperaturzuwachs
A, der als Basis mit der momentan vorhandenen
Temperatur Vt₀ festgesetzt wird, für den Temperaturzuwachs
Δ A festgelegt. Danach wird ein Magnetron 13 betätigt, indem
die Stromquelle entsprechend gesteuert wird. Die durch den
Betrieb des Magnetrons 13 erzeugten Mikrowellen erhitzen die
in der Kammer 14 vorhandenen Speisen.
Unter diesen Bedingungen mißt der Mikrocomputer 11 kontinuierlich
die Temperaturen Ut, Vt der einströmenden und ausströmenden
Luft. Wenn dabei festgestellt wird, daß sich die
Temperatur Ut der einströmenden Luft nicht verändert, wenn
Ut = Us war und wenn die Temperatur Vt der ausströmenden
Luft soviel ansteigt wie der Temperaturzuwachs A, der bei der
Anfangstemperatur Vt₀ festgesetzt wurde, d. h. der kompensierte
Temperaturzuwachs Δ A, beendet der Mikrocomputer 11
den ersten Heizvorgang.
Wenn in diesem Moment aufgrund einer Änderung der Temperatur
Ut der einströmenden Luft während der Ausführung der ersten
Heizstufe Ut nicht = Us war, wird die Temperaturänderung Δ U
errechnet, indem man die Anfangstemperatur Ut₀ von der
Temperatur Ut abzieht. Der Temperaturkompensationswert δ
wird errechnet, indem man den Temperaturänderungswert Δ U
und den Gradienten fv eines Zeitpunktes, an dem sich die
Temperatur änderte, addiert, d. h. δ = fv + U. Danach wird der
kompensierte Temperaturzuwachs Δ A erneut festgesetzt als Δ A
= Δ A + δ, und die Temperatur Ut der momentan vorhandenen
einströmenden Luft wird für die Temperatur Us der einströmenden
Basisluft festgesetzt. Der vorstehend beschriebene
Vorgang wird so lange wiederholt, bis die Temperatur Vt der
ausströmenden Luft so stark wie der kompensierte Temperaturzuwachs
Δ A angestiegen ist. Wenn die Temperatur Vt der ausströmenden
Luft so stark wie der kompensierte Zuwachs Δ A
angestiegen ist, wird die erste Heizstufe beendet, wie vorstehend
beschrieben.
Wenn die erste Heizstufe der in der Kammer 14 zum Erhitzen
enthaltenen Speisen beendet worden ist, wird die Zeitdauer
t₃ für die zweite Heizstufe errechnet, indem man einen
vorgegebenen Wert α, der in Abhängigkeit von der zu erhitzenden
Speise festgesetzt wurde, mit der Zeitdauer t₂ der
ersten Heizperiode multipliziert. Die Speisen werden erhitzt,
indem man das Magnetron 13 kontinuierlich während der
Zeitdauer t₃ betätigt. Wenn die zweite Heizperiode t₃
abgelaufen ist, werden der Betrieb des Magnetrons 13 und des
Gebläses 15 gestoppt, wonach der Erhitzungsvorgang der
Speisen beendet ist.
Die vorliegende Erfindung wird nunmehr anhand von Ausführungsbeispielen,
bei denen Kohl gekocht wird, und von
Vergleichsbeispielen im einzelnen erläutert.
Kohl wurde automatisch unter der Bedingung gekocht, daß sich
die Temperatur Ut der einströmenden Luft während der Zeitdauer
t₂ der ersten Heizstufe nicht veränderte. Es wurde
dabei das in Fig. 11 dargestellte Ergebnis erzielt.
Der Temperaturzuwachs A wurde auf 6°C festgesetzt, und der
vorgegebene Wert α in bezug auf die Durchführung der ersten
Heizstufe wurde auf 1 gesetzt.
Wenn Kohl automatisch unter der Bedingung gekocht wurde, daß
die Temperatur Ut₀ der einströmenden Luft 22°C betrug,
wurde die erste Heizstufe mit einer Temperatur von 28°C
beendet, wobei sich die Temperatur Vt der ausströmenden Luft
um 6°C erhöhte. Die für die Durchführung der ersten Heizstufe
erforderliche Zeitdauer betrug 4 Minuten. Auch die für
die Durchführung der zweiten Heizstufe erforderliche Zeit
machte 4 Minuten aus.
Die erste Heizstufe wurde begonnen, wobei die Temperatur Ut₀
der anfangs einströmenden Luft 22°C betrug. Als 40 s abgelaufen
waren, erfolgte ein Abfall um 2°C auf 20°C. Als
wiederum 3 Minuten abgelaufen waren, erfolgte ein Anstieg um
2°C auf 22°C. Beim automatischen Kochen mit diesem herkömmlichen
Verfahren wurde das in Fig. 12 dargestellte Ergebnis
erhalten.
Da der Temperaturzuwachs A konstant auf 6°C gehalten wurde,
ergab sich eine um eine Minute längere Zeitdauer t₂ zur
Durchführung der ersten Heizstufe als für den Fall, bei dem
keine Temperaturänderung vorhanden war. Es waren daher fünf
Minuten erforderlich. Auch für die zweite Heizstufe wurden
5 Minuten benötigt, so daß die gesamte Periode des Erhitzens
10 Minuten betrug. Der Kohl wurde auf diese Weise überhitzt
und konnte nicht gegessen werden.
Unter den gleichen Bedingungen wie beim Vergleichsbeispiel 2
wurde Kohl erhitzt, indem der Gradient fv wie in Fig. 14
eingesetzt wurde. Es wurde das in Fig. 13 dargestellte Ergebnis
erzielt.
Nachdem seit dem Beginn der ersten Heizstufe 40 s abgelaufen
waren, wurde die Temperatur Ut der einströmenden Luft abgesenkt.
Dann wurde der kompensierte Temperaturzuwachs Δ A in
der folgenden Weise festgesetzt:
δ = (Ut-Ut₀) · fv
δ = (20-22) · 1
δ = -2
A = A + δ = 6 + (-2) = 4
δ = (20-22) · 1
δ = -2
A = A + δ = 6 + (-2) = 4
Nachdem 3 Minuten abgelaufen waren, wurde die Temperatur Ut
der einströmenden Luft um 2°C auf 22°C erhöht. Dann wurde
der kompensierte Temperaturzuwachs Δ A wieder in der folgenden
Weise festgesetzt:
δ = (22-20) × 0,5 = 1
A = 4 + 1 = 5
A = 4 + 1 = 5
Die erste Heizstufe wurde daher mit 27°C beendet, wobei die
Temperatur Vt der ausströmenden Luft um 5°C auf 22°C erhöht
wurde. Zur Durchführung der ersten Heizstufe wurden
3 min und 50 s benötigt. Auch für die Durchführung der
zweiten Heizstufe benötigte man 3 min und 50 s. Die Gesamterhitzungsdauer
betrug somit 7 min und 40 s. Sie war daher
etwa 20 s geringer als bei dem Fall, bei dem keine Temperaturänderung
vorgenommen wurde, und der Kohl war in ausgezeichneter
Weise gekocht worden.
Fig. 15 ist ein Blockdiagramm, das das erfindungsgemäße
Prinzip der Einstellung des Temperaturzuwachses in Abhängigkeit
von der Änderung der Jahreszeiten zeigt.
Wenn R eine vorgegebene Basistemperatur und U die Umgebungstemperatur
ist, dann wird ein Temperaturfehler E
errechnet, indem die momentan vorhandene Umgebungstemperatur
U von der Basistemperatur R abgezogen wird. Der Temperaturfehler
E wird mit einem vorgegebenen Temperaturzuwachs
A multipliziert. Der Kompensationswert α 1 wird durch Teilen
eines vorgegebenen konstanten Wertes F, der experimentell
bestimmt wurde, ermittelt, und der vorgegebene Temperaturzuwachs
A wird zum Kompensationswert α 1 addiert. Mit diesem
Wert wird danach der Temperaturzuwachs A erneut festgesetzt.
Die erneute Festsetzung des Temperaturzuwachses A in Abhängigkeit
von der Jahreszeitveränderung unter Einsatz des vorstehend
erläuterten Prinzips ist im Ablaufdiagramm der Fig. 16
wiedergegeben.
Wenn durch Drücken des Startknopfes für den Kochvorgang eine
Information über den Beginn des Kochvorgangs eingegeben
wird, führt als erstes der Mikrocomputer 11 einen Initialisierungsvorgang
in der in Verbindung mit Fig. 10 beschriebenen
Art und Weise durch. Durch Betätigung des Gebläses 15
kann sich die Temperatur innerhalb der Kammer 14 zum Erhitzen
ausgleichen. Wenn danach eine vorgegebene Zeitdauer
t₁ abgelaufen ist, wird die Temperatur am Temperatursensor
16 ertastet, und der Mikrocomputer 11 empfängt die gegenwärtig
vorhandene Temperatur U der einströmenden Luft, die
am Analog/Digital-Wandler 17 in ein Digitalsignal umgewandelt
worden ist, und speichert diesen Wert. Danach wird
der Temperaturzuwachs A aus der gegenwärtig existierenden
Temperatur U der einströmenden Luft gemäß der nachfolgend
wiedergegebenen Formel neu festgesetzt:
Hierbei ist F ein vorgegebener konstanter Wert, der
experimentell ermittelt wurde.
Nachdem der Temperaturzuwachs A erneut festgesetzt worden
ist, kann der automatische Kochvorgang durch Beginn der
ersten Heizstufe in der in Verbindung mit Fig. 10 beschriebenen
Art und Weise und durch Durchführung der
nächsten Vorgänge in der vorstehend geschilderten Weise
optimal durchgeführt werden, und zwar unabhängig von der
Änderung der Umgebungstemperatur, die durch einen Wechsel
der Jahreszeiten bewirkt wird.
Wie vorstehend erläutert, werden somit die Speisen durch
Kompensation des Temperaturzuwachses in Abhängigkeit von der
Größe und dem Zeitpunkt, mit der und an dem sich die Temperatur
verändert, wenn sich die Temperatur der in die Kammer
zum Erhitzen einströmenden Luft während der ersten Heizstufe
ändert erhitzt. Es kann damit unter optimalen Bedingungen mit
genauer Festlegung der Heizperiode gekocht werden, obwohl
sich die Temperatur der einströmenden Luft ändert. Es wird
mit der ersten Heizstufe nach der erneuten Festsetzung mit
einer Kompensation des Temperaturzuwachses begonnen, der in
Abhängigkeit von dem Unterschied zwischen der Umgebungstemperatur
und der Basistemperatur auf einen vorgegebenen Wert
festgesetzt wird, obwohl sich die Umgebungstemperatur durch
einen Wechsel der Jahreszeiten ändert. Daher kann der Kochvorgang
optimal durchgeführt werden, und zwar unabhängig
davon, ob sich die Jahreszeit ändert.
Claims (2)
1. Automatisches Kochsteuersystem für einen Mikrowellenherd,
gekennzeichnet durch:
Einen einleitenden Vorgang, gemäß dem ein Mikrocomputer (11) ein Gebläse (15) betätigt und einen Ausgleich der Lufttemperatur im Inneren einer Kammer (14) zum Erhitzen bewirkt;
eine erste Erhitzungsstufe, bei der der Mikrocomputer (11) die momentan existierenden Temperaturen (Ut₀, Vt₀) der in die Kammer (14) einströmenden und ausströmenden Luft empfängt, wenn der einleitende Vorgang über eine vorgegebene Zeitdauer (t₁) abgelaufen ist, wobei die gegenwärtig existierende Temperatur (Ut₀) der einströmenden Luft als Temperatur (Us) der regulär einströmenden Luft festgesetzt wird, und bei der ein Magnetron (13) betätigt wird, nachdem ein Temperaturzuwachs ( Δ A) durch Kompensation des vorher festgesetzten Temperaturzuwachses (A) mit der Basis der vorher existierenden Temperatur (Vt₀) der ausströmenden Luft festgesetzt worden ist, wobei ein Temperaturkompensationswert ( δ ) durch Multiplizieren eines Temperaturänderungsanteiles ( Δ U) mit einem Gradienten (fv) gemäß dem Zeitpunkt, an dem sich die Temperatur geändert hat, ermittelt wurde, und bei der der Temperaturzuwachs ( Δ A) durch Addition des Temperaturkompensationswertes ( δ ) zum Temperaturzuwachs ( Δ A) erneut festgesetzt und der Vorgang kontinuierlich wiederholt wird, bis die Temperatur (Vt) der ausströmenden Luft so stark angestiegen ist wie der Temperaturzuwachs ( Δ A); und
eine zweite Erhitzungsstufe, bei der eine zusätzliche Erhitzungszeit (t₃) durch Multiplikation eines vorgegebenen Wertes ( α ), der gemäß der Art der Speise festgesetzt wurde, mit der Zeitdauer (t₂) der ersten Erhitzungsstufe während dieser zusätzlichen Zeitdauer (t₃) durchgeführt wird.
Einen einleitenden Vorgang, gemäß dem ein Mikrocomputer (11) ein Gebläse (15) betätigt und einen Ausgleich der Lufttemperatur im Inneren einer Kammer (14) zum Erhitzen bewirkt;
eine erste Erhitzungsstufe, bei der der Mikrocomputer (11) die momentan existierenden Temperaturen (Ut₀, Vt₀) der in die Kammer (14) einströmenden und ausströmenden Luft empfängt, wenn der einleitende Vorgang über eine vorgegebene Zeitdauer (t₁) abgelaufen ist, wobei die gegenwärtig existierende Temperatur (Ut₀) der einströmenden Luft als Temperatur (Us) der regulär einströmenden Luft festgesetzt wird, und bei der ein Magnetron (13) betätigt wird, nachdem ein Temperaturzuwachs ( Δ A) durch Kompensation des vorher festgesetzten Temperaturzuwachses (A) mit der Basis der vorher existierenden Temperatur (Vt₀) der ausströmenden Luft festgesetzt worden ist, wobei ein Temperaturkompensationswert ( δ ) durch Multiplizieren eines Temperaturänderungsanteiles ( Δ U) mit einem Gradienten (fv) gemäß dem Zeitpunkt, an dem sich die Temperatur geändert hat, ermittelt wurde, und bei der der Temperaturzuwachs ( Δ A) durch Addition des Temperaturkompensationswertes ( δ ) zum Temperaturzuwachs ( Δ A) erneut festgesetzt und der Vorgang kontinuierlich wiederholt wird, bis die Temperatur (Vt) der ausströmenden Luft so stark angestiegen ist wie der Temperaturzuwachs ( Δ A); und
eine zweite Erhitzungsstufe, bei der eine zusätzliche Erhitzungszeit (t₃) durch Multiplikation eines vorgegebenen Wertes ( α ), der gemäß der Art der Speise festgesetzt wurde, mit der Zeitdauer (t₂) der ersten Erhitzungsstufe während dieser zusätzlichen Zeitdauer (t₃) durchgeführt wird.
2. Automatisches Kochsteuersystem nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß eine vorgegebene
Zeitdauer (t₁) des einleitenden Vorganges
abgelaufen ist, nachdem das die gegenwärtige Temperatur
(U) der einströmenden Luft der Kammer (14) zum
Erhitzen wiedergebende Signal vom Mikrocomputer (11) empfangen und gespeichert
worden ist, und daß ein Temperaturfehler (E)
durch Subtraktion der momentanen Lufttemperatur (U)
des einströmenden Gases von einer Basistemperatur
(R) errechnet wird, daß der vorher festgesetzte
Temperaturzuwachs (A) mit dem Temperaturfehler (E)
multipliziert wird, das des weiteren ein Kompensationswert
( δ 1) durch Teilen mit einem vorgegebenen konstanten
Wert (F), der experimentell bestimmt wurde,
errechnet wird und daß der vorher festgesetzte Temperaturzuwachs
(A) zu dem Kompensationswert ( δ 1)
addiert wird, mit welchem Wert der Temperaturzuwachs
(A) erneut festgesetzt wird, wonach mit der ersten
Erhitzungsstufe begonnen wird.
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