DE3832972A1 - Geschwindigkeitsmelder - Google Patents
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- G01P1/08—Arrangements of scales, pointers, lamps or acoustic indicators, e.g. in automobile speedometers
- G01P1/10—Arrangements of scales, pointers, lamps or acoustic indicators, e.g. in automobile speedometers for indicating predetermined speeds
- G01P1/103—Arrangements of scales, pointers, lamps or acoustic indicators, e.g. in automobile speedometers for indicating predetermined speeds by comparing the value of the measured signal with one or several reference values
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Signalisation der
Überschreitung einer vorbestimmten Grenzgeschwindigkeit eines
Fahrzeugs.
Um beim gegenwärtigen Stand der Technik eine bestimmte Reise
geschwindigkeit einzuhalten oder bestimmte Grenzgeschwindigkei
ten nicht zu überschreiten, muß der Fahrer ständig die Anzeige
eines Geschwindigkeitsmessers beobachten, wodurch er vom Führen
des Fahrzeugs abgelenkt wird.
Um diesen Nachteil zu vermeiden, sind Vorrichtungen vorgeschla
gen worden, die ein Signal abgeben, beispielsweise ein konstan
tes akustisches Signal, das bei Überschreiten einer bestimmten
Geschwindigkeitsgrenze erzeugt wird. Diese Geschwindigkeitsgren
ze kann jedoch nicht beliebig eingestellt werden, so daß die
bekannten Vorrichtungen im Gebrauch nicht flexibel sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der
eingangs umrissenen Bauart zur Verfügung zu stellen, welche die
se Nachteile nicht aufweist.
Bei der Vorrichtung der angegebenen Gattung wird diese Aufgabe
erfindungsgemäß gelöst durch
- - ein Geschwindigkeitsmeßgerät zur Erzeugung eines ersten Si gnals, das proportional zur augenblicklichen Geschwindigkeit des Fahrzeugs ist,
- - Speichermittel für ein zweites Signal, das ein Bezugssignal bildet und einer vorbestimmten Geschwindigkeit des Fahrzeugs entspricht,
- Einstellmittel für die Eingabe des zweiten Signals (Bezugssignals) seitens des Benutzers,
- - eine Auswerte- und Vergleichseinheit mit einem ersten Ein gang, der mit dem Geschwindigkeitsmeßgerät verbunden ist, mit einem zweiten Eingang, der mit den Speichermitteln verbunden ist, und mit einem Ausgang, wobei die Einheit zum Vergleich des ersten Signals, das proportional zur augenblicklichen Geschwin digkeit ist, mit dem zweiten Signal (Bezugssignal) dient und an ihrem Ausgang ein Steuersignal abgibt, sobald das erste Signal größer als das zweite Signal ist, und
- - Signalisiermittel, die an den Ausgang der Auswerte- und Ver gleichseinheit angeschlossen sind.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel er
läutert, das in der Zeichnung dargestellt ist.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Vorrichtung gemäß der Erfin
dung und
Fig. 2 ein Flußdiagramm einer bevorzugten Programmgestaltung
für eine arithmetische Auswerteeinheit der Vorrichtung
gemäß Fig. 1.
In Fig. 1 ist eine Meldevorrichtung 1 dargestellt, welche die
erfindungsgemäße Vorrichtung zur Signalisation der Überschrei
tung einer vorbestimmten Grenzgeschwindigkeit eines Fahrzeugs
bildet. Diese Meldevorrichtung 1 hat im wesentlichen die folgen
den Bauteile:
Ein Geschwindigkeitsmeßgerät 2 erzeugt ein erstes Signal, das
proportional zur augenblicklichen Geschwindigkeit des Fahrzeugs
ist.
Ein Speicher 3 dient zur Speicherung eines zweiten Signals, das
ein Bezugssignal ist und einem vorbestimmten Geschwindigkeits
wert des Fahrzeugs entspricht.
Ein Einstellorgan 4, das vom Fahrer betätigt werden kann, dient
dazu, das zweite Signal (Bezugssignal) einzugeben.
Eine Auswerte- und Vergleichseinheit 5 hat einen ersten Eingang
6, der mit dem Geschwindigkeitsmeßgerät 2 verbunden ist, einen
zweiten Eingang 7, der mit dem Speicher 3 verbunden ist, und ei
nen Ausgang 8, an den ein Meldeorgan 10 angeschlossen ist.
Das Geschwindigkeitsmeßgerät 2 kann in vorteilhafter Weise aus
einem Sensor bestehen, der am Getriebe des Fahrzeugs befestigt
ist. Als Speicher 3 kann ein programmierbarer und löschbarer
Speicher verwendet werden, während die Auswerte- und Vergleichs
einheit 5 vorzugsweise ein Rechner ist, beispielsweise ein
Mikroprozessor.
Im Beispiel der Fig. 1 ist das Einstellorgan 4 eine Druckta
ste, von der ein Anschluß mit einem dritten Eingang 11 der Aus
werte- und Vergleichseinheit 5 verbunden ist, während ein gegen
überliegender Anschluß zu einer Klemme 12 führt, die im Betrieb
mit den positiven Pol des elektrischen Versorgungsstromkreises
des Fahrzeugs verbunden ist.
Das Meldeorgan 10 ist vorzugsweise ein gebräuchlicher Lautspre
cher, der mit dem Ausgang 8 der Einheit 5 verbunden ist. Diese
hat einen weiteren Ausgang 13, an den eine Signallampe 14 ange
schlossen ist.
Im Betrieb der Meldevorrichtung 1 führt die Einheit 5 einen Ver
gleich zwischen einem ersten Signal, das von dem Geschwindig
keitsmesser 2 erzeugt wird und proportional zur augenblickli
chen Geschwindigkeit des Fahrzeugs ist, und dem zweiten Signal,
dem Bezugssignal durch, das über die Drucktaste 4 eingegeben
worden ist. Dadurch gibt die Auswerte- und Vergleichseinheit 5
an ihrem Ausgang 8 ein Steuersignal für das akustische Meldeor
gan 10 ab, sobald das erste Signal größer als das zweite Signal
wird, d.h. wenn die augenblickliche Fahrgeschwindigkeit die vom
Fahrer vorgegebene Grenzgeschwindigkeit überschreitet.
Die näheren Einzelheiten bezüglich der Funktion der Meldevor
richtung 1 ergeben sich aus der folgenden Beschreibung der Fig. 2,
in der ein Flußdiagramm eines Hauptprogramms für die Aus
werte- und Vergleichseinheit 5 dargestellt ist.
Ein Block 20 dient zum Lesen des Signales V i, das vom Geschwin
digkeitsmeßgerät 2 abgegeben wird und proportional zur augen
blicklichen Geschwindigkeit des Fahrzeugs ist, in das die Melde
vorrichtung 1 eingebaut ist. Der Wert V i wird anschließend über
den Block 21 im Speicher 3 gespeichert, wobei der Block 21 den
im Speicher 3 gespeicherten Wert V m ständig mit dem zuletzt ge
messenen Wert V i in Übereinstimmung bringt.
Ein nachfolgender Block 22 dient zur Überprüfung, ob die Druck
taste 4 gedrückt worden ist, um den Grenzgeschwindigkeitswert
zu speichern. Wenn die Drucktaste 4 nicht gedrückt worden ist,
führt der Weg zurück zum Eingang des Blockes 20, so daß die er
läuterten Lese- und Speichervorgänge wiederholt werden. Wenn je
doch die Drucktaste 4 gedrückt war, wird über einen folgenden
Block 23 die Signallampe 14 getätigt.
Im Anschluß daran erfolgt über einen Block 24 ein erneutes Le
sen des Wertes V i , der im Block 25 mit dem im Speicher 3 gespei
cherten Wert V m verglichen wird, um zu prüfen, ob die Differenz
V i -V m größer oder gleich Null ist.
Im negativen Fall (Antwort Nein) kehrt das Programm zum Eingang
des Blockes 24 zurück.
Im positiven Fall (Antwort Ja) läuft ein Näherungsverfahren ab,
um festzustellen, um wieviel das Signal V i (augenblickliche Ge
schwindigkeit) das Signal V m (gespeicherte Grenzgeschwindig
keit) überschreitet. Dieses herkömmliche Verfahren wird über
Vergleichsblöcke 26, 27 und 28 durchgeführt, die feststellen,
ob die Differenz zwischen V i und V m größer oder gleich 10 bzw.
20 bzw. 30 ist. In Abhängigkeit von dem Geschwindigkeitsinter
vall, in dem sich die Differenz zwischen V i und V m befindet, ge
langt das Programm zu einem entsprechenden Block 30, 31, 32
oder 33, der das akustische Meldeorgan 10 mit einem akustischen
Signal betätigt, dessen Frequenz von der Differenz abhängt und
mit dieser steigt, was durch die Frequenzwerte f 0, f 1, f 2 und
f 3 angedeutet ist.
Der Ausgang jedes Blockes 30, 31, 32 und 33 ist mit dem Eingang
eines Zeitgebers 34 verbunden, der für eine vorbestimmte Zeit
dauer, beispielsweise zwei Sekunden, die Auswertearbeit anhält.
In einem folgenden Block 35 wird geprüft, ob die Drucktaste 4
erneut gedrückt worden ist. Im negativen Fall läuft das Pro
gramm zurück zum Eingang des Blockes 24, wonach sich der oben
erläuterte Ablauf wiederholt. Im positiven Fall werden in den
nachfolgenden Blöcken 36 und 37 die Signallampe 14 und das aku
stische Meldeorgan 10 abgeschaltet.
Wenn schließlich der Ausgang des Blockes 37 zum Eingang des
Blockes 20 führt, ist die Meldevorrichtung 1 erneut betriebsbe
reit, um programmiert zu werden und die Überschreitung einer
vom Fahrer eingestellten Grenzgeschwindigkeit anzuzeigen.
Aus der Beschreibung der wesentlichsten Merkmale der Erfindung
ergeben sich klar deren Vorteile. So kann vor allem der Grenz
geschwindigkeitswert vom Fahrer leicht programmiert werden,
denn er muß lediglich das Fahrzeug auf die gewünschte Geschwin
digkeit bringen und dann für einen kurzen Augenblick die Druck
taste 4 betätigen. Die Speicherung der Grenzgeschwindigkeit
wird durch das Aufleuchten der Signallampe 14 angezeigt. Die
Meldevorrichtung 1 wird immer dann entaktiviert, wenn die Druck
taste 4 gedrückt wird, wodurch dann auch die Signallampe 14 aus
geschaltet wird.
Die Meldevorrichtung 1 liefert ein akustisches Signal, dessen
Frequenz mit dem Anstieg der augenblicklichen Fahrgeschwindig
keit über die eingestellte Grenzgeschwindigkeit steigt, so daß
der Fahrer auch eine Information über die Größe der Geschwindig
keitsüberschreitung erhält. Das gesamte Verfahren lenkt den Fah
rer in keiner Weise vom Führen des Fahrzeugs ab.
Claims (6)
1. Vorrichtung zur Signalisation der Überschreitung einer vorbe
stimmten Grenzgeschwindigkeit eines Fahrzeugs, gekennzeichnet
durch
- - ein Geschwindigkeitsmeßgerät (2) zur Erzeugung eines ersten Signals, das proportional zur augenblicklichen Geschwindigkeit des Fahrzeugs ist,
- - Speichermittel (3) für ein zweites Signal, das ein Bezugssi gnal bildet und einer vorbestimmten Geschwindigkeit des Fahr zeugs entspricht, Einstellmittel (4) für die Eingabe des zweiten Signals (Be zugssignals) seitens des Benutzers,
- - eine Auswerte- und Vergleichseinheit (5) mit einem ersten Ein gang (6), der mit dem Geschwindigkeitsmeßgerät (2) verbunden ist, mit einem zweiten Eingang (7), der mit den Speichermitteln (3) verbunden ist, und mit einem Ausgang (8), wobei die Einheit (5) zum Vergleich des ersten Signals, das proportional zur augenblicklichen Geschwindigkeit ist, mit dem zweiten Signal (Bezugssignal) dient und an ihrem Ausgang (8) ein Steuersignal abgibt, sobald das erste Signal größer als das zweite Signal ist, und
- - Signalisiermittel (10), die an den Ausgang (8) der Auswerte und Vergleichseinheit (5) angeschlossen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einstellmittel (4) eine Drucktaste aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Speichermittel (3) einen programmierbaren und löschba
ren Speicher haben.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Auswerte- und Vergleichseinheit (5) die
Signalisiermittel (10) mit differenzierten Signalen in Abhängig
keit von der Differenz zwischen der augenblicklichen Geschwin
digkeit des Fahrzeugs und dem vom Benutzer eingegebenen, vorbe
stimmten Geschwindigkeitswert steuert.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Signalisiermittel (10) ein akustisches Meldeorgan sind und daß
die differenzierten Signale unterschiedliche Frequenzen haben.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Frequenzen der Signale mit der Differenz zwischen der augen
blicklichen Geschwindigkeit und der vorbestimmten Geschwindig
keit steigen.
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