DE4427407B4 - Diagnostische Schnittstelle für eine Induktionsschleife - Google Patents
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Abstract
Verfahren
zur Übertragung
von Diagnosedaten von einem Induktionsschleifen-Fahrzeugdetektor
(10, 12, 14, 16, 18), welcher eine Induktionsschleife (10) und eine
mit der Induktionsschleife (10) verbundene Detektoreinheit (12,
14, 16, 18) umfasst, mit folgenden Schritten:
Erzeugen von Diagnosedaten bezüglich der Funktion der Induktionsschleife (10);
Speichern der erzeugten Diagnosedaten in einem Speicher (16) des Detektors (12, 14, 16, 18);
wiederholtes Modulieren mindestens eines optischen Signalausgabegerätes (18) mit den gespeicherten Daten zur Emission eines modulierten optischen Signals im sichtbaren Teil des elektromagnetischen Spektrums, wobei die Modulation mit einer solchen Geschwindigkeit stattfindet, dass die Daten nicht von einem Menschen wahrgenommen werden können, der das emittierte modulierte optische Signal betrachtet; und
Detektieren des emittierten modulierten optischen Signals mit einer Datenempfangsvorrichtung (20, 22, 24, 26) und Gewinnung der Daten aus dieser.
Erzeugen von Diagnosedaten bezüglich der Funktion der Induktionsschleife (10);
Speichern der erzeugten Diagnosedaten in einem Speicher (16) des Detektors (12, 14, 16, 18);
wiederholtes Modulieren mindestens eines optischen Signalausgabegerätes (18) mit den gespeicherten Daten zur Emission eines modulierten optischen Signals im sichtbaren Teil des elektromagnetischen Spektrums, wobei die Modulation mit einer solchen Geschwindigkeit stattfindet, dass die Daten nicht von einem Menschen wahrgenommen werden können, der das emittierte modulierte optische Signal betrachtet; und
Detektieren des emittierten modulierten optischen Signals mit einer Datenempfangsvorrichtung (20, 22, 24, 26) und Gewinnung der Daten aus dieser.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Datenschnittstelle zur Übertragung von Information, die sich auf die Funktion eines Induktionsschleifendetektors der Art bezieht, die zur Detektion der Durchfahrt oder des Vorhandenseins von Fahrzeugen benutzt wird. Die Information, die übertragen wird, bezieht sich auf den Betrieb und auf die Fehlerdiagnose des Detektors, der aus einer Induktionsschleife oder induktiven Schleife und einer Detektoreinheit besteht, mit der die Schleife verbunden ist.
- Es ist bekannt, einen Fahrzeugdetektor der beschriebenen Art mit einem visuellen Ausgabeanzeiger zu versehen und den Anzeiger langsam zu pulsen oder aufblitzen zu lassen, um Information über den Zustand des Induktionsschleifendetektors zu übertragen, um damit solche Information zu einem Bediener oder Operator zu übertragen. Die Pulsrate ist ausreichend niedrig, um sicherzustellen, daß ein menschlicher Bediener die Pulse beobachten und zählen oder auswerten kann. Die Übertragung von Information auf diese Weise kann durch den Bediener eingeleitet werden und der Induktionsschleifendetektor nimmt seinen normalen Betrieb wieder auf, nachdem die Übertragung abgeschlossen ist.
- Es ist bekannt, Information von einem Induktionsschleifen-Fahrzeugdetektor mittels einer direkt zu diesem hergestellten körperlichen elektrischen Verbindung zu gewinnen. Die Information ist normalerweise, aber ist nicht begrenzt auf, durch den Detektor gesammelte Daten, die sich auf die Durchfahrt oder das Vorhandensein von Fahrzeugen beziehen, zum Beispiel Fahrzeugzählungen.
- Die erste erwähnte Technik ist notgedrungen langsam und umständlich und menschlichen Fehlern unterworfen. Auf der anderen Seite ist die zweite Technik, obwohl sie den normalen Betrieb des Detektors nicht übermäßig stört, aus Gründen der Komplexität, der Unbequemlichkeit und der Kosten ungeeignet.
- Die
DE 33 19 431 A1 offenbart einen Detektor zur Erfassung von Daten eines bewegten Objekts und ein Verfahren zu deren Auswertung. - Die
DE 32 11 691 A1 offenbart eine Einrichtung zur Aufnahme, Abgabe und Verarbeitung von Daten, die für den Betrieb eines Kraftfahrzeugs signifikant sind. - Die Erfindung betrifft die Übertragung umfangreicher betriebsbezogener und diagnostischer Information in Bezug auf einen Induktionsschleifen-Fahrzeugdetektor ohne die Einschränkungen, die bei den zur Zeit genutzten Datenübertragungsverfahren existieren.
- Die Erfindung schafft zunächst ein Verfahren zur Übertragung von Diagnosedaten gemäß Anspruch 1.
- Die rückgewonnenen Daten können einem Bediener angezeigt werden, zu einem Computer zur Sammlung und Verarbeitung der Daten übertragen werden, zu einer Hardcopy-Vorrichtung übertragen werden oder in beliebiger anderer geeigneter gewünschter Weise genutzt werden.
- Die erzeugten Daten können erst gespeichert werden und das modulierende Signal kann dann von den gespeicherten erzeugten Daten abhängig sein.
- Das visuelle Ausgabemittel kann wiederholt mit dem Signal moduliert werden.
- Die Modulation kann mit einer Geschwindigkeit stattfinden, die ausreichend hoch ist, um zu verhindern, daß Fluktuationen in der Intensität der Emission von dem modulierten visuellen Ausgabemittel leicht vom menschlichen Auge wahrnehmbar sind. Das visuelle Ausgabemittel kann beispielsweise mit einer Durchschnittsfrequenz, die von 50 Hz bis zu 3.600 Hz variieren kann, gepulst sein. Die Modulation kann, abhängig von anderen Verarbeitungsaufgaben, die gleichzeitig durch einen Prozessor in der Vorrichtung durchgeführt werden, in einem Stoßbetrieb (Burst-Mode) ausgeführt werden. Die Modulationsgeschwindigkeit und der Datengehalt sind so, daß es für einen Menschen nicht möglich ist, die Information zu interpretieren.
- Die Erfindung schafft auch einen Induktionsschleifen-Fahrzeugdetektor gemäß Anspruch 3.
- Die Erfindung schafft auch ein System zum Übertragen von Diagnosedaten bezüglich eines Induktionsschleifen-Fahrzeugdetektors gemäß Anspruch 4.
- Die Erfindung wird weiter als Beispiel mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben, in denen:
-
1 ein Blockdiagramm der Übertragungsvorrichtung ist, die einen Induktionsschleifen-Fahrzeugdetektor aufweist, der für die optische Übertragung von Information angepaßt ist, die sich auf den Betrieb des Fahrzeugdetektors bezieht, und -
2 ein Blockdiagramm einer Vorrichtung ist, die separat von der Vorrichtung der1 ist, zum Empfang von Information, die durch die Übertragungsvorrichtung übertragen wird, und zur Speicherung und Präsentation der empfangenen Information. - Die
1 der begleitenden Zeichnungen erläutert in Blockdiagrammform eine Induktionsschleife10 , eine Schleifensignalquelle12 zur Erregung der Schleife, eine Steuerlogik14 , eine Speichereinheit16 und eine optische Ausgabe18 . - Die Komponenten
10 und16 werden in einer bekannten Weise genutzt, um die Durchfahrt oder das Vorhandnsein eines Fahrzeuges zu detektieren. Aus diesem Grund sind weitere Details dieser Komponenten und der Art, in der sie arbeiten, nicht beschrieben. - Die optische Ausgabe
18 kann eine oder mehrere lichtemittierende Dioden aufweisen und ist gewählt, um in einem gewünschten Frequenzbereich zu funktionieren, das heißt im sichtbaren oder Infrarot-Frequenzbereich. - Die in
2 gezeigte Empfangsvorrichtung weist einen optischen Empfänger20 , eine Steuerlogik22 , eine Speichereinheit24 und Ausgabemittel26 zur Ausgabe von von dem Speicher24 rückgewonnenen Daten auf. Die Ausgabe26 könnte beispielsweise einen Drucker, eine numerische oder alphanumeri sche Anzeige, einen Ausgabedatenanschluß aufweisen oder jede andere geeignete Form annehmen. - Bei Gebrauch der Vorrichtung von
1 wird Information, die sich auf den Betrieb des Induktionsschleifen-Fahrzeugdetektors bezieht, unter der Steuerung der Logikeinheit14 erzeugt und in der Speichereinheit16 gespeichert. Diese Information könnte sich auf eine Vielfalt von Faktoren beziehen, die zum Beispiel die Erregerfrequenz der Schleife, Variationen in solch einer Frequenz, mögliche Fehlerzustände und so weiter umfassen. - Die optische Ausgabe (Output)
18 wird wiederholt unter Steuerung der Steuerlogik14 durch die gespeicherte Information moduliert. Dies jedoch ist nicht wesentlich für die Übertragung des modulierten Signals, das mittels eines externen Schalters oder Signals oder in jeglicher anderer Weise getriggert (ausgelöst) werden könnte. - Die in
2 gezeigte Vorrichtung ist entfernt (remote) von der optischen Ausgabe18 . Vorzugsweise ist die Vorrichtung tragbar und ist handgehalten. - Die Vorrichtung wird nahe zu der Vorrichtung der
1 gebracht und der optische Empfänger20 wird der modulierten Emission der optischen Ausgabe18 ausgesetzt. Dann findet Datenübertragung von der Übertragungsvorrichtung zu der Empfangsvorrichtung statt. Die empfangene Information wird durch die Steuerlogik22 verarbeitet und in der Speichereinheit24 gespeichert. Auf die gespeicherte Information kann jederzeit zugegriffen werden und die Daten können, abhängig von der Natur der Ausgabe26 , dem Bediener angezeigt werden, zum Zwecke der Datensammlung oder -verarbeitung zu einem Computer übertragen werden oder zu einer Hardcopy-Vorrichtung übertragen werden. Diese Variationen sind nur als Beispiel angegeben. - Die zur Speicherung der Information, zur Modulation der optischen Ausgabe, zur Demodulation des übertragenen optischen Signals, zur Speicherung, zur Rückgewinnung und zur Darstellung der Information benutzten Techniken sind in der Technik bekannt und werden daher hier nicht weiter beschrieben.
- Es ist erwünscht, die Daten mit einer hohen Geschwindigkeit zu übertragen, so daß die für die Datenübertragung erforderliche Zeit auf eine akzeptable Dauer begrenzt ist. Eine geeignete Datenübertragungsgeschwindigkeit wird erreicht, wenn die optische Ausgabe mit einer Durchschnitts-Pulsfrequenz moduliert wird, die von 50 Hz bis 3600 Hz variieren kann. Übertragung findet normalerweise in einem Stoßbetrieb statt, abhängig von anderen Verarbeitungsaufgaben, die zur selben Zeit durch einen Prozessor der Vorrichtung vorgenommen werden. Bei dieser Modulationsgeschwindigkeit und wegen der Natur des Dateninhaltes ist es für einen Menschen nicht möglich, die Information zu interpretieren.
- Variationen in der Intensität der Emission der optischen Ausgabe sind bei dieser Geschwindigkeit durch das menschliche Auge nicht ohne weiteres wahrnehmbar.
- Das Verdienst der Erfindung liegt in der Tatsache, daß Betriebs- und diagnostische Information durch optische Mittel von dem Übertrager zu dem Empfänger übertragen wird, der eine entfernte und separate Vorrichtung ist. Die Technik ermöglicht die Übertragung und Darstellung umfangreicher Information bezüglich des Betriebs einer Fahrzeugdetektoreinrichtung in einer wirtschaftlichen Weise, die keine wesentlichen Modifikationen des ursprünglichen Detektordesigns und der ursprünglichen Detektorkonstruktion erfordert.
Claims (4)
- Verfahren zur Übertragung von Diagnosedaten von einem Induktionsschleifen-Fahrzeugdetektor (
10 ,12 ,14 ,16 ,18 ), welcher eine Induktionsschleife (10 ) und eine mit der Induktionsschleife (10 ) verbundene Detektoreinheit (12 ,14 ,16 ,18 ) umfasst, mit folgenden Schritten: Erzeugen von Diagnosedaten bezüglich der Funktion der Induktionsschleife (10 ); Speichern der erzeugten Diagnosedaten in einem Speicher (16 ) des Detektors (12 ,14 ,16 ,18 ); wiederholtes Modulieren mindestens eines optischen Signalausgabegerätes (18 ) mit den gespeicherten Daten zur Emission eines modulierten optischen Signals im sichtbaren Teil des elektromagnetischen Spektrums, wobei die Modulation mit einer solchen Geschwindigkeit stattfindet, dass die Daten nicht von einem Menschen wahrgenommen werden können, der das emittierte modulierte optische Signal betrachtet; und Detektieren des emittierten modulierten optischen Signals mit einer Datenempfangsvorrichtung (20 ,22 ,24 ,26 ) und Gewinnung der Daten aus dieser. - Verfahren nach Anspruch 1, bei dem es sich um eine tragbare Datenempfangsvorrichtung (
20 ,22 ,24 ,26 ) handelt. - Induktionsschleifen-Fahrzeugdetektor (
10 ,12 ,14 ,16 ,18 ) mit: einer Induktionsschleife (10 ), die in einer Fahrbahnstruktur anbringbar ist; und einer mit der Induktionsschleife verbundenen Detektoreinheit (12 ,14 ,16 ,18 ), wobei die Detektoreinheit (12 ,14 ,16 ,18 ) folgendes umfasst: eine Signalquelle zur Erregung der Induktionsschleife (12 ); Steuermittel (14 ) zur Überwachung der Induktionsschleife (10 ) und zur Erzeugung von Diagnosedaten, welche sich auf den Betrieb der Induktionsschleife (10 ) und der Signalquelle (12 ) beziehen; Speichermittel (16 ) zur Speicherung der erzeugten Diagnosedaten; optische Ausgabemittel (18 ) zur Erzeugung eines optischen Ausgabesignals, das im sichtbaren Teil des elektromagnetischen Spektrums liegt; wobei das optische Ausgabemittel (18 ) von dem Steuermittel (14 ) derart gesteuert wird, dass das optische Ausgabesignal wiederholt von einem auf den gespeicherten Diagnosedaten beruhenden Modulationssignal mit einer Geschwindigkeit moduliert wird, bei der die Daten nicht von einem Menschen wahrgenommen werden können, der das emittierte modulierte optische Signal betrachtet. - System zum Übertragen von Diagnosedaten bezüglich eines Induktionsschleifen-Fahrzeugdetektors (
10 ,12 ,14 ,16 ,18 ), wobei das System einen Induktionsschleifen-Fahrzeugdetektor (10 ,12 ,14 ,16 ,18 ); und eine Datenempfangsvorrichtung (20 ,22 ,24 ,26 ) umfasst, wobei der Induktionsschleifen-Fahrzeugdetektor (10 ,12 ,14 ,16 ,18 ) eine Induktionsschleife (10 ), die in einer Fahrbahnstruktur anbringbar ist, und eine mit der Induktionsschleife verbundene Detektoreinheit (12 ,14 ,16 ,18 ) umfasst, wobei die Detektoreinheit (12 ,14 ,16 ,18 ) folgendes umfasst: eine Signalquelle zur Erregung der Induktionsschleife (12 ); Steuermittel (14 ) zur Überwachung der Induktionsschleife (10 ) und zur Erzeugung von Diagnosedaten, welche sich auf den Betrieb der Induktionsschleife (10 ) und der Signalquelle (12 ) beziehen; Speichermittel (16 ) zur Speicherung der erzeugten Diagnosedaten; optische Ausgabemittel (18 ) zur Erzeugung eines optischen Ausgabesignals, das im sichtbaren Teil des elektromagnetischen Spektrums liegt; und wobei die Datenempfangsvorrichtung (20 ,22 ,24 ,26 ) umfasst: optische Energie-Empfangsmittel (20 ) zum Empfangen des modulierten optischen Signals, welches vom optischen Ausgabemittel (18 ) der Detektoreinheit (12 ,14 ,16 ,18 ) emittiert wird; Demodulationsmittel (22 ) zum Gewinnen von Daten aus dem modulierten optischen Signal, wobei die Daten einem Signal zugeordnet sind, welches zur Modulation des optischen Ausgabemittels (18 ) in der Detektoreinheit (12 ,14 ,16 ,18 ) verwendet wird; Datenspeicherungsmittel (24 ) zur Speicherung der mit dem Demodulationsmittel (22 ) gewonnenen Daten; und Mittel (26 ) zur Rückgewinnung der gespeicherten Daten von dem Datenspeicherungsmittel (24 ); wobei das optische Ausgabemittel (18 ) von dem Steuermittel (14 ) derart gesteuert wird, dass das optische Ausgabesignal wiederholt von einem auf den gespeicherten Diagnosedaten beruhenden Modulationssignal mit einer Geschwindigkeit moduliert wird, bei der die Daten nicht von einem Menschen wahrgenommen werden können, der das emittierte modulierte optische Signal betrachtet.
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