DE2724657A1 - Verfahren und vorrichtung zur anzeige der unwuchtgroesse eines rotationskoerpers - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur anzeige der unwuchtgroesse eines rotationskoerpersInfo
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Description
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CARL SCHENCK AG
31. Mai 1977
31. Mai 1977
Verfahren und Vorrichtung zur Anzeige der Unwuchtgröße
eines Rotationskörpers
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Anzeige der Unwuchtgröße eines Rotationskörpers ia digitaler
Form, in mindestens einer Ebene bei der Unwuchtmessung an Auswuchtmaschinen.
Durch die DT-OS 23 57 505 ist eine Auswuchtmaschine bekannt
geworden, bei der zur digitalen Anzeige der Unwuchtgröße ein
Spitzenwert der Unwuchtschwingung benutzt wird, um hieraus die Unwuchtgröße in digitaler Form abzuleiten. Nachteilig ist hierbei,
daß bei Störspannungen, die der Unwuchtspannung überlagert sind, der Spitzenwert mit Fehlern behaftet ist und somit eine
genaue Anzeige der Unwuchtgröße nicht durchgeführt werden kann.
Durch die DT-AS 21 07 790 ist ebenfalls eine Einrichtung bekannt geworden, bei der der Spitzenwert der Unwuchtspannung
zur digitalen Darstellung der Unwuchtgröße verwendet wird. Auch hier sind die selben Nachteile vorhanden, wie bereits zu
der obengenannten DT-OS 23 57 505 ausgeführt.
Durch die DT-AS 16 4B 336 ist eine Auswuchtvorrichtung insbesondere
für Kraftfahrzeugräder bekannt geworden, bei der der
Winkel der Unwucht zwar digital verstellbar ist, jedoch hinsichtlich der Größe eine Analoganzeige durchgeführt wird und
darüberhinaus mit Hilfsmitteln, die eine sehr lange Einstellzeit
benötigen.
Ausgehend von diesem Stand der Technik hat sich die vorliegende Erfindung die Aufgabe gestellt, ein Verfahren und eine Vorrichtung
in Vorschlag zu bringen mittels der die Größe einer Unwucht von Störspannungen befreit und darüberhinaus schnell
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anzeigbar wird. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß eine der Unwucht entsprechende Wechselspannung über eine trägheitslose nichtlineare Eingangsschaltung für
mindestens eine ganze Umdrehung des Rotationskörpers über einen Schalter einem Integrator zugeführt wird, daß nach dieser/diesen
Meßumdrehung/en eine Referenzspannung dem Integrator zugeführt wird bis die Integrator-Ausgangsspannung durch diese auf Null
zurückgeführt ist, und daß während dieser Rückführzeit von
einem Inkrementalgeber Impulse einem Zähler zugeführt werden, dessen Zählergebnis die Unwuchtgröße darstellt. Durch dieses
erfinderische Verfahren wird erreicht, daß die die Unwuchtspannung
überlagernden Störspannungen wirkungslos gemacht werden können und daß darüberhinaus eine sehr kurze Meßzeit zur Folge
der bei einfachster Ausführung erforderlichen einzigen Meßumdrehung,
bereits ein digital anzeigbarer Unwuchtgrößenmeßwert erreicht wird.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin,
daß durch Änderung der Referenzspannung eine Kalibrierung der digitalen Anzeige bewirkt wird. Durch Änderung der Referenzspannung
läßt sich die Kalibrierung in beliebige Einheiten bewirken. Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes besteht darin, daß durch Auswahl der Zahl der
Meßumdrehungen die Meßempfindlichkeit in entsprechenden Stufen umschaltbar wird. Hierdurch wird erreicht, daß mit einfachsten
Mitteln eine sehr hohe Meßempfindlichkeit bewirkt wird.
In noch weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens wird
zur Anzeige des Unwuchtvektors vorgeschlagen, daß durch die nichtlineare Eingangsschaltung eine Filterung und eine Gleichrichtung
erfolgt. In noch weiterer Ausgestaltung der Erfindung zur Anzeige der Unwucht in Komponenten hat es sich als besonders
vorteilhaft herausgestellt, daß durch die nichtlineare Eingangsschaltung eine Multiplikation des Unwuchtsignals mit einem
sinusförmigen Bezugssignal erfolgt, das vom Winkellagengeber
geliefert wird. In noch weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes zur Anzeige der Unwucht in Komponenten wird vorgeschlagen,
daß in der nicht linearen Eingangsschaltung eine vom
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Winkellagengeber gesteuerte Gleichrichtung durchgeführt wird.
Durch diese Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes wird
eine sehr vorteilhafte und einfache Anpassung dieses an die gegebenen Meßaufgaben, sei es zur Messung des Unwuchtvektors
oder sei es zur Messung der Unwucht in Komponenten,erreicht.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens hat sich die
Ausgestaltung einer Auswuchtmaschine mit Schwingungsumformern, Winkellagengeber und einer Ebenentrennschaltung als besonders
geeignet herausgestellt, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die von den Schwingungsumformern ausgehenden Signale in der
Ebervf chaltung getrennt, je einer ni cht linearen Eingangsschaltung
zugeführt werden, daß deren Ausgangssignale einem Integrator zugeführt werden, daß eine Referenzspannung dem Integrator
zugeführt wird und daß von einem digitalen Winkellagengeber Impulse einem Zähler zugeführt werden. Eine besonders vorteilhafte
Ausgestaltung der Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß die Referenzspannungsquelle mindestens zwei Gleichspannungen
liefert, die getrennt wahlweise mit einem Ausgang des Integrators verbindbar sind. Damit wird erreicht, daß die anzuzeigenden
Unwuchtwerte in geeichten Größen ablesbar sind.
In noch weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes wird
vorgeschlagen, daß ein Schalter mit mehreren Ausgängen mit einem Umdrehungszähler verbunden ist, der die Anzahl der Meßumdrehungen
festlegt. Hierdurch wird eine besonders genaue Meßbereichsumschaltung ermöglicht.
In noch weiterer Ausgestaltung des Anmeldungsgegenstandes zur Anzeige des Unwuchtvektors wird vorgeschlagen, daß die nichtlineare Eingangsschaltung aus einem Filterverstärker mit einer
mit diesem verbundenen Gleichrichterschaltung besteht. Zur Anzeige der Unwucht in Komponenten wird in Fortbildung des
Anmeldegegenstandes vorgeschlagen, daß die nichtlineare Eingangsschaltung
ein Multiplizierer ist, dessen einem Eingang die Unwuchtsignale zugeführt werden und dessen anderem Eingang
eine Sinusspannung zugeführt wird, die der Winkellagengeber liefert. 809849/0326
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BAD ÖRlä'NAt U/Kiei
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Als eine andere besonders bevorzugte Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes zur Anzeige der Unwucht in Komponenten wird vorgeschlagen,
daß die nichtlineare Eingangsschaltung ein elektronischer Schalter ist, der von den Winkelgebersignalen geschaltet
wird.
Die Erfindung läßt sich mit besonderem Vorteil bei Räderauswuchtmaschinen
anwenden, bei denen die Unwuchtgröße polar angezeigt wird. Ist jedoch die Anzeige in Komponenten erwünscht,
läßt sich die Erfindung ohne weiteres auch auf andere Auswuchtmaschinen ohne erfinderisches Zutun übertragen. Des weiteren
kann der Erfindungsgegenstand sowohl für eine Ein- als auch Mehrebenenauswuchtung benutzt werden, wobei einzelne Elemente
gemeinsam, beispielsweise multiplex, verwendet werden können.
In der nachfolgenden Zeichnung wird der Erfindungsgegenstand
näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 ein Blockschaltbild des Erfindungsgegenstandes mit
einer Radauswuchtmaschine
Fig. 2 eine besonders vorteilhafte Blockschaltung zur Gewinnung des Digitalwertes
Fig. 3 eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung einer
trägheitslosen nicht linearen Eingangsschaltung
zur Messung des Unwuchtvektors bzw. des Unwuchtbetrages
Fig. 4
und 5 zwei Ausgestaltungen der nicht linearen Eingangsschaltung zur Messung der Unwucht in Komponenten.
In dem Blockschaltbild gemäß Fig. 1 werden in schematischer
Darstellung die wesentlichen Bauteile einer Auswuchtmaschine und zur Durchführung des Verfahrens erforderlichen, weiteren
Bauteile dargestellt. Eine Welle 26 trägt an ihrem einen Ende einen in zwei Ebenen auszuwuchtenden Rotationskörper 1,
im vorliegenden Fall ein stilisiertes Kraftfahrzeugrad, am
anderen Ende der Welle 26 ist eine Lochscheibe 6 mit Löchern 6a
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als Inkrementalgeber angeschlossen. Anstelle des Inkrementalgebers
6,6a und einem Aufnehmer 7 kann jeder beliebige Taktgenerator wie Multivibrator Quarzgenerator verwendet werden.
Über einen Motor 3 und ein nichtbezeichnetes Getriebe wird
die Welle 26 angetrieben, so daß von Schwingungsumformern 4 und 5,
die zufolge einer einwirkenden Unwucht auftretenden Bewegungen an einer schwingfähigen Lagerung2 abgenommen werden können.
Die so gewonnenen Unwuchtinformationen werden über eine Ebenentrennschaltung
9 für die eine Ebene über eine Leitung 18 einer Größenmeßeinheit 10 zugeführt, die mit einer Digitalanzeige
12 für die Unwuchtgröße verbunden ist und* zum anderen einer Winkelmeßeinheit 14 zugeführt, die mit einer digitalen
Anzeigeeinrichtung 16 für den Winkel verbunden ist. An die Größenmeßeinheit 10 wird zum anderen vom Inkrementalgeber 6
über einen Aufnehmer 7 eine weitere Information über die Leitung 8 zugeführt, die auch an die Winkelmeßeinheit 14 angelegt
ist. Für die andere Ebene sind in analoger Weise wie oben bereits beschrieben, über eine Leitung 19 eine Größenmeßeinheit
11 und eine Anzeige 13 für die Unwuchtgröße verbunden und ebenso eine Winkelmeßeinheit mit einer digitalen Anzeige
für die Winkelanzeige. Auch werden die vom Inkrementalgeber kommenden Impulse über eine Leitung 8 der Größeneinheit 11
und der Winkeleinheit 15 zugeführt. Die digitalen Größenmeßeinheiten 10 und 11 sind untereinander gleich aufgebaut; auch
die Winkelmeßeinheiten 14 und 15 sind untereinander gleich aufgebaut.
In Fig. 2 wird eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der digitalen Größenmeßeinheit 10 näher erläutert.
Gleichzeitig mit dem Einschalten des Antriebsrnotors 3 wird
ein Schalter 101 geschlossen und regt hiermit eine monostabile Stufe 102 an, so daß an deren Ausgang 138 ein Signal abgegeben
wird, welches bewirkt, daß während der Hochlaufzeit des Rotationskörpers, die zur Bestimmung der Unwuchtgröße in
digitaler Form benötigten Schaltgeräte einen wohldefinierten
Ausgangszustand einnehmen. So schaltet dieses Signal über einen Inverter 110 einen Feldeffekttransistorschalter 117 ein,
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so daß ein Kondensator 115 über einen Widerstand 116 entladen
werden kann. Damit wird der aus einem Rechenverstärker 114 und
dem Kondensator 115 bestehende Integrator auf Null gesetzt. Durch das am Ausgang 138 anstehende Signal wird auch ein Größenzähler
107 für die Unwuchtgröße auf Null zurückgesetzt. Weiterhin wird durch dieses Signal auch ein Umdrehungszähler 103 über
einen Eingang gelöscht. Außerdem wird das am Ausgang 138 entstehende
Signal einmal direkt einem Flip-Flop 106 zugeführt und zum anderen indirekt über ein Oder-Glied 105 an einen Eingang
eines Flip-Flops 104 angelegt. Hierdurch werden beide Flip-Flops 104 und 106 zurückgesetzt.
Nach der Hochlaufzeit des Rotationskörpers und einer gewissen
Sicherheitszeit zur Beruhigung evtl. von außen kommender Störungen fällt das Rücksetzsignal am Ausgang 138 der monostabilen
Stufe 102 weg. Dadurch können über eine Leitung 8 die vom Inkrementalgeber kommenden Impulse in den Umdrehungszähler
103 eingezählt werden. Der Ausgang Q9 des Umdrehungszählers 103 ist so eingestellt, daß frühestens nach der einer
Umdrehung entsprechenden Impulse, im Ausführungsbeispiel 256,
eine Weitergabe einer Information erfolgt. Mit dem Wegfall des Rücksetzsignals wird über ein Oder-Glied 109 ein vor
dem Eingang des Integrators angeordneter, als Feldeffekttransistor ausgebildeter Schalter 113, geschlossen, so daß
nunmehr über die Leitung 18 ( vgl. Fig. 1) über eine nichtlineare Eingangsschaltung 111 und einen Widerstand 112 die
Unwuchtinformation an den Integrator, bestehend aus Rechenverstärker
114 und Kondensator 115, weitergegeben werden kann um dort aufsummiert zu werden. Nachdem sowohl die Informationen
über die Leitung 8 und über die Leitung 16 gleichzeitig eingespeist
wurden, ist nach einer Umdrehung erstmals ein Signal am Ausgang 09 des Umdrehungszählers vorhanden, welches über das
Oder-Glied 109 den Schalter 113 öffnet, so daß keinerlei weitere Unwuchtinformation in den Integrator eingespeist werden kann.
Gleichzeitig wird durch diesen vom Umdrehungszähler ausgesandten Impuls das Flip-Flop 104 gesetzt, so daß über einen
Ausgang 0 dieses Flip-Flops ein weiterer vor dem Eingang des Integrators angeordneter als Feldeffekttransistor ausgebildeter
Schalter 126 geschlossen werden kann, so daß aus einer
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Referenzquelle 119 eine Gleichspannung dem Integrator zugeführt
werden kann. Zur selben Zeit wird über einen weiteren Ausgang Q
des Flip-Flops 104 ein Und-Tor 108 geöffnet, so daß über dieses
die Inkrementalimpulse der Leitung 8 in den UnwuchtgröBenzähler
107 eingezählt werden können. Am Ausgang des aus Rechenverstärker
114 und Kondensator 115 bestehenden Integrators ist ein Komparator 118 angeschlossen, der das Vorzeichen der der
Unwuchtgröße entsprechenden aufintegrierten Spannung abfragt.
Aufgrund der Ausgangsinformation des Komparators 118 wird über
einen Inverter 129 eine Information an einen Schalter 122
weitergegeben, so daß dieser im Falle einer positiven Integrationssumme geöffnet wird und im Falle einer negativen
Integrationssumme geschlossen bleibt. Durch den Schalter 122 ist somit die Gewähr dafür gegeben, daß die von der Referenzspannungsquellei19
abzugebende Spannung immer so dem Integrator zugeführt wird, daß die dort aufintegrierte Spannung, gleichgültig
in welcher Polarität, stets linear zu Null verringert wird. Mit anderen Worten findet durch den Schalter 122 eine Umpolung
der Referenzspannung bezogen auf den Eingang des Integrators
(114,115) statt. Bei geöffnetem Schalter 122 gelangt ein positiver Strom allein über den Widerstand 120 und den geschlossenen
Schalter 126 auf den Eingang des Integrators, während bei geschlossenem Schalter 122 ein Widerstand 121, ein
Widerstand 123 und ein Rechen verstärker 124 als Inverter wirken, so daß eine Umkehrung des Gesamtstromes stattfindet, in dem der
über den Widerstand 125 vom Ausgang des Inverters gelieferte Strom doppelt so groß ist als der allein über den Widerstand 120
gelieferte positive Strom.
Wenn die Integratorausgangsspannung zu Null geworden ist, schaltet der Komparator 118 um, so daß in Abhängigkeit von der
Richtung des Nulldurchgangs entweder direkt über ein Differenzglied
127, 128 oder indirekt über den Inverter 129 und ein Differenzierglied 120 und 131 über das Oder-Glied 105 das Flip-Flop
104 zurückgesetzt wird, so daß das Und-Tor 108 geschlossen wird damit gleichzeitig keine weiteren Zählimpulse mehr auf den
Größenzähler 107 gegeben werden. An die Ausgänge des Unwuchtgrößenzählers 107 ist ein Decoder 133 angeschlossen, über den die
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dem Zählerinhalt entsprechende Ziffernanzeige 135, 136, 137
angesteuert wird.
Beim Setzen des Flip-Flops 104 durch den Ausgang 09 des Umdrehungszählers
103 wird auch das Flip-Flop 106 gesetzt. Durch Verbinden eines Ausgangs des Flip-Flops 106 mit einem Eingang
des Flip-Flops 104 wird verhindert, daß weitere vom Ausgang 09
des Umdrehungszählers 103 ausgehende Impulse einen erneuten Zählvorgang
einleiten. Erst nach erneutem Einschalten des Antriebsmotors 3 und somit Betätigen des Schalters 101 wird diese
Sperre aufgehoben.
Soll beispielsweise die Anzeige 135,136,137 in Unzen, Gramm
oder Centimeter dargestellt werden, ist es völlig ausreichend, wenn die von der Referenzspannungsquelle 119 abgegebene
Spannung im entsprechenden Verhältnis umgeschaltet wird.
Wählt man den Ausgang 09 des Umdrehungszählers 103 so, daß
dieser nicht bereits nach der ersten Meßumdrehung öffnet, sondern erst nach einer beliebig einstellbaren Anzahl so wird hiermit
in einfachster Weise erreicht, daß die Meßempfindlichkeit im Verhältnis der gewählten Umdrehungen einstellbar ist.
Die in Fig. 3 dargestellte trägheitslose nichtlineare Eingangsschaltung,
die dem in Fig. 2 dargestellten Block 111 entspricht, wird für die Vektordarstellung der Unwuchtgröße folgendermaßen
besonders vorteilhaft ausgestaltet. Die über eine Leitung 18 ankommende Unwuchtinformation wird über einen Filterverstärker
201 und einen Anpassungswiderstand 202 an den Eingang eines Rechenverstärkers 204 angelegt, der für positive Ausgangsspannungen
über eine Diode 206 und einen Widerstand 203 gegengekoppelt ist, während er für negative Ausgangsspannungen über
eine Diode 205 direkt gegengekoppelt ist. Damit wird erreicht, daß vom Ausgang 139 der nichtlinearen Eingangsschaltung, also
am Verzweigungspunkt zwischen Diode 206 und Widerstand 203, nur positive Spannungen abgebbar sind. Es wird hiermit eine Einweggleichrichtung
der Ausgangsspannung des Filterverstärkers erreicht .
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Um eine Komponentendarstellung der Unwucht zu erreichen wird
gemäß Fig. 4 in einfachster Weise eine zusätzliche Öffnung auf dem Inkrementalgeber pro Umdrehung abgetastet. Diese Information
wird über eine Leitung 8' der nicht linearen Eingangsschaltung
zugeführt und dort in einer Einrichtung 305 in bekannter Weise zu einer sinusförmigen Bezugswechselspannung umgewandelt. Diese
wird vom Ausgang 306 an einen Multiplizierer 304 weitergegeben,
dem über einen weiteren Eingang die auf der Leitung 118 anstehende
Unwuchtinformation über einen Verstärker, der aus
einem Anpasswiderstand 301, einem Rechner 303 und einem hierzu parallel geschalteten Widerstand 302 besteht, zugdführt wird.
Am Ausgang 139 der nicht linearen Eingangsschaltung steht nunmehr ein einer Komponente der Unwuchtgröße entsprechendes Signal
zur Verfügung, welches ebenfalls digital angezeigt werden kann.
Die in Fig. 5 dargestellte andere Ausgestaltung der nichtlinearen Eingangsschaltung für die Bestimmung der Unwucht in
Komponenten bereitet die Winkelinformation in der gleichen Weise
wie zu Fig. 4 beschrieben, in der Einheit 405 auf, so daß am Ausgang 406 der Einheit 405 eine Rechtecksteuerspannung zur
Verfugung steht, die einen Schalter 407 so betätigt, daß die in der Leitung 18 anstehenden Unwuchtinformationen über einen
gleichwirkenden wie in Fig. 4 beschriebenen Verstärker, ankommenden
Signale gesteuert gleichgerichtet dem Ausgang 139 der nichtlinearen Eingangsschaltung zugeleitet werden.
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Claims (12)
- 400.06 DCARL SCHENCK AG
31. Mai 1977Patentansprüche :.) Verfahren zur Anzeige der Unwuchtgröße eines Rotationskörpers in digitaler Form in mindestens einer Ebene bei der Unwuchtmessung mit Auswuchtmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Unwucht entsprechende Wechselspannung über eine trägheitslose nichtlineare Eingangsschaltung für mindestens eine Umdrehung des Rotationskörpers über einen Schalter einem Integrator zugeführt wird, daß nach dieser/ diesen Meßumdrehung/en eine Referenzspannung dem Integrator zugeführt wird, bis die Integratorausgangsspannung durch diese auf Null zurückgeführt ist und daß während dieser Rückführzeit von einem Geber Impulse einem Zähler zugeführt werden, dessen Zählergebnis die Unwuchtgröße darstellt. - 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch Änderung der Referenzspannung eine Kalibrierung der digitalen Anzeige bewirkt wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2,dadurch gekennzeichnet, daß durch Auswahl der Zahl der Meßumdrehungen die Meßempfindlichkeit in entsprechenden Stufen umschaltbar wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1,2 und/oder 3 zur Anzeige des Unwuchtvektors, dadurch gekennzeichnet, daß durch die nichtlineare Eingangsschaltung eine Filterung und eine Gleichrichtung erfolgt.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1,2 und/oder 3 zur Anzeige der Unwucht in Komponenten, dadurch gekennzeichnet, daß durch die nichtlineare Eingangsschaltung eine Multiplikation des Unwuchtsignals mit einem sinusförmigen Bezugssignal erfolgt, das vom Winke 1lagengeber geliefert wird.809849/0326BAD ORIGINAL- 2 ■ 400.06 D
- 6. Verfahren nach Anspruch 1,2 und/oder 3 zur Anzeige der Unwucht in Komponenten, dadurch gekennzeichnet, daß in der nichtlinearen Eingangsschaltung eine vom Winkellagengeber gesteuerte Gleichrichtung durchgeführt wird.
- 7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche mit einer Auswuchtmaschine mit Schwingungsumformern, Winke 1lagengeber und einer Ebenentrennschaltung, dadurch gekennzeichnet, daB die von den Schwingungsumformern ausgehenden Signale in der Ebenenschaltung getrennt je einer nichtlinearen Eingangsschaltung zugeführt werden, daß deren Ausgangssignale zeitlich nacheinander einem einzigen Integrator zugeführt werden, daß eine Referenzspannung dem Integrator zugeführt wird und daß von einem Geber Impulse einem Zähler zugeführt werden.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Referenzspannungsquelle mindestens zwei Gleichspannungen liefert, die getrennt wahlweise mit einem Eingang des Integrators verbindbar sind.
- 9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schalter mit mehreren Ausgängen eines Umdrehungszählers verbunden ist, der die Anzahl der Meßumdrehungen festlegt.
- 10.Vorrichtung nach Anspruch 7,8 und/oder 9 zur Anzeige des Unwuchtvektors, dadurch gekennzeichnet, daß die nichtlineare Eingangsschaltung aus einem Filterverstärker und einer mit diesem verbundenen Gleichrichterschaltung besteht.
- 11.Vorrichtung nach Anspruch 7,8 und/oder 9 zur Anzeige der Unwucht in Komponenten, dadurch gekennzeichnet, daß die nichtlineare Eingangsschaltung ein Multiplizierer ist, dessen einem Eingang die Unwuchtsignale zugeführt werden und dessen anderem Eingang eine Sinusspannung zugeführt wird, die der Winkellagengeber liefert.809849/0326BAD ORIGINAL400.06 D
- 12. Vorrichtung nach Anspruch 7,8 und/oder 9 zur Anzeige der Unwucht in Komponenten, dadurch gekennzeichnet, daß die nichtlineare Eingangsschaltung ein elektronischer Schalter ist, der von dem Winkellagengebersignal betätigt wird.809849/0326-A- BAD ORIGINAL
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