DE3832972C2 - Geschwindigkeitsmelder - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Signalisierung der
Überschreitung einer vorbestimmbaren Geschwindigkeit eines
Kraftfahrzeugs mit einem Geschwindigkeitsmesser, mit dessen
Hilfe ein zur augenblicklichen Geschwindigkeit proportionales,
erstes Signal erzeugt wird, mit einem programmierbaren Speicher
für ein zweites Signal, das ein der vorbestimmten Geschwindig
keit entsprechendes Bezugssignal bildet, Einstellmitteln für
die Eingabe des Bezugssignals, einer Auswerte- und Vergleichs
einheit, von der ein erster Eingang mit dem Geschwindigkeits
messer und ein zweiter Eingang mit dem Speicher verbunden ist
und die zum Vergleich des ersten Signals, das proportional zur
augenblicklichen Geschwindigkeit ist, mit dem Bezugssignal dient
und an ihrem Ausgang ein Steuersignal abgibt, sobald das erste
Signal größer als das zweite ist, wobei an den Ausgang Sig
nalisiermittel angeschlossen sind.
Eine solche Vorrichtung kann der englischen Zusammenfassung der
JP 59-164242 entnommen werden. Demnach muß ein Einstellschalter
für einen bestimmten Zeitraum, beispielsweise fünf Sekunden, ge
drückt werden, so daß eine Eingabe-/Rückstellschaltung aus einer
Wählschaltung eine Melodie A wählt, welche über denselben
Zeitraum ertönt. Gleichzeitig wird die augenblickliche
Fahrgeschwindigkeit von einer Meßschaltung gemessen und in einem
Speicher gespeichert, wodurch eine Zuordnung dieser Ge
schwindigkeit und der Melodie A hergestellt ist. Wenn diese Ge
schwindigkeit überschritten wird, ertönt für etwa 5 Sekunden die
Melodie A. Dieselbe Prozedur wird bei einer höheren Ge
schwindigkeit wiederholt, wobei der Einstellschalter länger ge
drückt wird, beispielsweise 10 Sekunden, um eine dieser höheren
Geschwindigkeit zuzuordnende Melodie B auszuwählen.
Gegenstand der US-A 4 608 551 ist ein Geschwindigkeitsalarm
system für Fahrzeuge, das zwar für unterschiedliche Geschwindig
keitsdifferenzen unterschiedliche Töne abgibt, das aber für die
Auswahl und Speicherung dieser Töne eine komplizierte
elektronische Schaltung benötigt.
Wenn bei konventionellen Fahrzeugen eine bestimmte Reise
geschwindigkeit einzuhalten oder bestimmte Grenzgeschwindig
keiten nicht zu überschreiten sind, muß der Fahrer ständig die
Anzeige eines Geschwindigkeitsmessers beobachten, wodurch er vom
Führen des Fahrzeugs abgelenkt wird. Wie sich aus der DE-A 30 40 226
ergibt, sind zur Vermeidung dieses Nachteils Vorrichtungen
vorgeschlagen worden, die ein Signal abgeben, beispielsweise ein
konstantes akustisches Signal oder ein Sprachsignal, das bei
Überschreiten einer bestimmten Geschwindigkeitsgrenze erzeugt
wird. Diese Geschwindigkeitsgrenze kann jedoch nicht beliebig
eingestellt werden, so daß die bekannten Vorrichtungen im
Gebrauch nicht flexibel sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der
eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, die mit wesent
lich einfacheren Mitteln und ohne Zeitvorgabe die Zuordnung von
Geschwindigkeiten und Signaltönen herstellt, ohne hierbei eine
Festlegung auf Melodien zu erzeugen, die für die jeweiligen Ge
schwindigkeiten nur bedingt signifikant sind.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die
Auswerte- und Vergleichseinheit die Signalisiermittel mit Sig
nalen in Abhängigkeit von der Differenz zwischen der augen
blicklichen Geschwindigkeit des Fahrzeugs und dem vom Benutzer
eingegebenen, vorbestimmten Geschwindigkeitswert so steuert, daß
die Signalisiermittel Signale unterschiedlicher Frequenzen er
zeugen, die mit der Differenz zwischen der augenblicklichen Ge
schwindigkeit und der vorbestimmten Geschwindigkeit steigen.
Mit dieser Lösung wird gegenüber dem Stand der Technik der Vor
teil erzielt, daß durch zeitunabhängiges Betätigen der Ein
stellmittel, beispielsweise einer Drucktaste, den vorgegebenen
Geschwindigkeits-Grenzwerten Töne unterschiedlicher Frequenzen
zugeordnet werden, die mit der Fahrgeschwindigkeit ansteigen.
Damit wird eine sinnfällige Zuordnung der akustischen Signale zu
den Geschwindigkeiten erreicht.
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel er
läutert, das in der Zeichnung dargestellt ist.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Vorrichtung gemäß der
Erfindung und
Fig. 2 ein Flußdiagramm einer bevorzugten Programmgestaltung
für eine arithmetische Auswerteeinheit der Vorrichtung gemäß
Fig. 1.
In Fig. 1 ist eine Meldevorrichtung 1 dargestellt, welche die
erfindungsgemäße Vorrichtung zur Signalisation der Über
schreitung einer vorbestimmten Grenzgeschwindigkeit eines Fahr
zeugs bildet. Diese Meldevorrichtung 1 hat im wesentlichen die
folgenden Bauteile:
Ein Geschwindigkeitsmeßgerät 2 erzeugt ein erstes Signal, das proportional zur augenblicklichen Geschwindigkeit des Fahrzeugs ist.
Ein Geschwindigkeitsmeßgerät 2 erzeugt ein erstes Signal, das proportional zur augenblicklichen Geschwindigkeit des Fahrzeugs ist.
Ein Speicher 3 dient zur Speicherung eines zweiten Signals, das
ein Bezugssignal ist und einem vorbestimmten Geschwindigkeits
wert des Fahrzeugs entspricht.
Ein Einstellorgan 4, das vom Fahrer betätigt werden kann, dient
dazu, das zweite Signal (Bezugssignal) einzugeben.
Eine Auswerte- und Vergleichseinheit 5 hat einen ersten Eingang
6, der mit dem Geschwindigkeitsmeßgerät 2 verbunden ist, einen
zweiten Eingang 7, der mit dem Speicher 3 verbunden ist, und ei
nen Ausgang 8, an den ein Meldeorgan 10 angeschlossen ist.
Das Geschwindigkeitsmeßgerät 2 kann in vorteilhafter Weise aus
einem Sensor bestehen, der am Getriebe des Fahrzeugs befestigt
ist. Als Speicher 3 kann ein programmierbarer und löschbarer
Speicher verwendet werden, während die Auswerte- und Vergleichs
einheit 5 vorzugsweise ein Rechner ist, beispielsweise ein
Mikroprozessor.
Im Beispiel der Fig. 1 ist das Einstellorgan 4 eine Druckta
ste, von der ein Anschluß mit einem dritten Eingang 11 der Aus
werte- und Vergleichseinheit 5 verbunden ist, während ein gegen
überliegender Anschluß zu einer Klemme 12 führt, die im Betrieb
mit den positiven Pol des elektrischen Versorgungsstromkreises
des Fahrzeugs verbunden ist.
Das Meldeorgan 10 ist vorzugsweise ein gebräuchlicher Lautspre
cher, der mit dem Ausgang 8 der Einheit 5 verbunden ist. Diese
hat einen weiteren Ausgang 13, an den eine Signallampe 14 ange
schlossen ist.
Im Betrieb der Meldevorrichtung 1 führt die Einheit 5 einen Ver
gleich zwischen einem ersten Signal, das von dem Geschwindig
keitsmesser 2 erzeugt wird und proportional zur augenblickli
chen Geschwindigkeit des Fahrzeugs ist, und dem zweiten Signal,
dem Bezugssignal durch, das über die Drucktaste 4 eingegeben
worden ist. Dadurch gibt die Auswerte- und Vergleichseinheit 5
an ihrem Ausgang 8 ein Steuersignal für das akustische Meldeor
gan 10 ab, sobald das erste Signal größer als das zweite Signal
wird, d. h. wenn die augenblickliche Fahrgeschwindigkeit die vom
Fahrer vorgegebene Grenzgeschwindigkeit überschreitet.
Die näheren Einzelheiten bezüglich der Funktion der Meldevor
richtung 1 ergeben sich aus der folgenden Beschreibung der
Fig. 2, in der ein Flußdiagramm eines Hauptprogramms für die Aus
werte- und Vergleichseinheit 5 dargestellt ist.
Ein Block 20 dient zum Lesen des Signales Vi, das vom Geschwin
digkeitsmeßgerät 2 abgegeben wird und proportional zur augen
blicklichen Geschwindigkeit des Fahrzeugs ist, in das die Melde
vorrichtung 1 eingebaut ist. Der Wert Vi wird anschließend über
den Block 21 im Speicher 3 gespeichert, wobei der Block 21 den
im Speicher 3 gespeicherten Wert Vm ständig mit dem zuletzt ge
messenen Wert Vi in Obereinstimmung bringt.
Ein nachfolgender Block 22 dient zur Überprüfung, ob die Druck
taste 4 gedrückt worden ist, um den Grenzgeschwindigkeitswert
zu speichern. Wenn die Drucktaste 4 nicht gedrückt worden ist,
führt der Weg zurück zum Eingang des Blockes 20, so daß die er
läuterten Lese- und Speichervorgänge wiederholt werden. Wenn je
doch die Drucktaste 4 gedrückt war, wird über einen folgenden
Block 23 die Signallampe 14 getätigt.
Im Anschluß daran erfolgt über einen Block 24 ein erneutes Le
sen des Wertes Vi, der im Block 25 mit dem im Speicher 3 gespei
cherten Wert Vm verglichen wird, um zu prüfen, ob die Differenz
Vi-Vm größer oder gleich Null ist.
Im negativen Fall (Antwort Nein) kehrt das Programm zum Eingang
des Blockes 24 zurück.
Im positiven Fall (Antwort Ja) läuft ein Näherungsverfahren ab,
um festzustellen, um wieviel das Signal Vi (augenblickliche Ge
schwindigkeit) das Signal Vm (gespeicherte Grenzgeschwindig
keit) überschreitet. Dieses herkömmliche Verfahren wird über
Vergleichsblöcke 26, 27 und 28 durchgeführt, die feststellen,
ob die Differenz zwischen Vi und Vm größer oder gleich 10 bzw.
20 bzw. 30 ist. In Abhängigkeit von dem Geschwindigkeitsinter
vall, in dem sich die Differenz zwischen Vi und Vm befindet, ge
langt das Programm zu einem entsprechenden Block 30, 31, 32
oder 33, der das akustische Meldeorgan 10 mit einem akustischen
Signal betätigt, dessen Frequenz von der Differenz abhängt und
mit dieser steigt, was durch die Frequenzwerte f₀, f₁, f₂ und
f₃ angedeutet ist.
Der Ausgang jedes Blockes 30, 31, 32 und 33 ist mit dem Eingang
eines Zeitgebers 34 verbunden, der für eine vorbestimmte Zeit
dauer, beispielsweise zwei Sekunden, die Auswertearbeit anhält.
In einem folgenden Block 35 wird geprüft, ob die Drucktaste 4
erneut gedrückt worden ist. Im negativen Fall läuft das Pro
gramm zurück zum Eingang des Blockes 24, wonach sich der oben
erläuterte Ablauf wiederholt. Im positiven Fall werden in den
nachfolgenden Blöcken 36 und 37 die Signallampe 14 und das aku
stische Meldeorgan 10 abgeschaltet.
Wenn schließlich der Ausgang des Blockes 37 zum Eingang des
Blockes 20 führt, ist die Meldevorrichtung 1 erneut betriebsbe
reit, um programmiert zu werden und die Überschreitung einer
vom Fahrer eingestellten Grenzgeschwindigkeit anzuzeigen.
Aus der Beschreibung der wesentlichsten Merkmale der Erfindung
ergeben sich klar deren Vorteile. So kann vor allem der Grenz
geschwindigkeitswert vom Fahrer leicht programmiert werden,
denn er muß lediglich das Fahrzeug auf die gewünschte Geschwin
digkeit bringen und dann für einen kurzen Augenblick die Druck
taste 4 betätigen. Die Speicherung der Grenzgeschwindigkeit
wird durch das Aufleuchten der Signallampe 14 angezeigt. Die
Meldevorrichtung 1 wird immer dann entaktiviert, wenn die Druck
taste 4 gedrückt wird, wodurch dann auch die Signallampe 14 aus
geschaltet wird.
Die Meldevorrichtung 1 liefert ein akustisches Signal, dessen
Frequenz mit dem Anstieg der augenblicklichen Fahrgeschwindig
keit über die eingestellte Grenzgeschwindigkeit steigt, so daß
der Fahrer auch eine Information über die Größe der Geschwindig
keitsüberschreitung erhält. Das gesamte Verfahren lenkt den Fah
rer in keiner Weise vom Führen des Fahrzeugs ab.
Claims (1)
- Vorrichtung zur Signalisierung der Überschreitung einer vorbe stimmbaren Geschwindigkeit eines Kraftfahrzeugs mit einem Ge schwindigkeitsmesser (2), mit dessen Hilfe ein zur augenblicklichen Geschwindigkeit proportionales, erstes Signal erzeugt wird, mit einem programmierbaren Speicher (3) für ein zweites Signal, das ein der vorbestimmten Geschwindigkeit entsprechendes Bezugssignal bildet, mit Einstellmitteln (4) für die Eingabe des Bezugssignals, mit einer Auswerte- und Vergleichseinheit (5), von der ein erster Eingang (6) mit dem Geschwindigkeitsmesser (2) und ein zweiter Eingang (7) mit dem Speicher (3) verbunden ist und die zum Vergleich des ersten Signals, das proportional zur augenblicklichen Geschwindigkeit ist, mit dem Bezugssignal dient und an ihrem Ausgang (8) ein Steuersignal abgibt, sobald das erste Signal größer als das zweite ist, wobei an den Ausgang (8) Signalisiermittel (10) angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerte- und Vergleichseinheit (5) die Signalisiermittel (10) mit Signalen in Abhängigkeit von der Differenz zwischen der augen blicklichen Geschwindigkeit des Fahrzeugs und dem vom Benutzer eingegebenen, vorbestimmten Geschwindigkeitswert so steuert, daß die Signalisiermittel (10) Signale unterschiedlicher Frequenzen erzeugen, die mit der Differenz zwischen der augenblicklichen Geschwindigkeit und der vorbestimmten Geschwindigkeit steigen.
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