DE3832676A1 - Mischbatterie fuer zugefuehrtes warm- und kaltwasser mit einer die auslauftemperatur regelnden einrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Mischbatterie nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Bei den zum Stand der Technik gehörenden Mischbatterien, siehe DE-PS 23 23 841 und DE-PS 24 10 316, wird durch einen Temperaturfühler eine Soll-Ist-Wert-Vergleichseinrichtung beaufschlagt, welche einen Zylinder mit Öffnungen steuert, durch die das Warm- und Kaltwasser je nach Drehstellung des Zylinders in mehr oder minder größeren Mengen strömt, so daß hinter dem Zylinder Wasser mit der gewünschten Temperatur erhalten wird.

Es hat sich gezeigt, daß diese Mischbatterien nach einiger Zeit nicht mehr einwandfrei arbeiten, weil das warme und das kalte Wasser senkrecht zur Drehachse dem Zylinder zugeführt wird. Hierdurch wird der Zylinder je nach Drehstellung durch den unterschiedlichen Druck des anströmenden Kalt- und Warmwasserstromes ungleichmäßig belastet, so daß er sich an der Gehäusewandung verklemmt oder zumindest in seiner Drehung behindert wird, so daß nicht die gewünschte Wassertemperatur erhalten wird. Auch treten durch die ständige ungleichmäßige Belastung quer zur Drehachse des Zylinders Abnutzungserscheinungen auf.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Mischbatterie anzugeben, welche leichtgängig ist und deshalb mit geringem Kräfteaufwand auch elektronisch gesteuert werden kann, und bei der nur vernachlässigbare kleine Abnutzungserscheinungen auch bei längerem Betrieb der Batterie auftreten.

Diese Aufgabe wird durch das kennzeichnende Merkmal des Anspruches 1 gelöst.

Dadurch, daß jetzt die Mischung des Kalt- und Warmwassers über eine drehbare Scheibe erfolgt, deren Achse in Strömungsrichtung des gemischten Stromes liegt, wirken auf die die Mischung bewirkende drehbare Scheibe nur in axialer Richtung Kräfte. Deshalb erfolgt kein ungleichmäßiger Andruck mehr der Scheibe am Gehäuse bei Drehung der Mischscheibe zur Temperatureinstellung. Außerdem weist die drehbare Scheibe aufgrund ihres flächenmäßig geringfügigen Umfanges keine große Andruckfläche an die die Scheibe umgebende Gehäusefläche auf, so daß eine Abnutzung nicht mehr gegeben ist.

Weitere Einzelheiten der Erfindung können den Unteransprüchen sowie einem Ausführungsbeispiel der Erfindung entnommen werden.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen:

Fig. 1 einen Schnitt durch die Mischbatterie;

Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1;

Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 1.

Gemäß Fig. 1 strömt das Warmwasser durch das Rohrstück (1) in Richtung des Pfeiles (2) in die generell mit (3) bezeichnete Mischbatterie ein. Das Kaltwasser strömt über ein entsprechendes Rohrstück (4) in Richtung des Pfeiles (5) in die Mischbatterie (3) ein. Der Zustrom des Warm- und Kaltwassers wird in Richtung der Pfeile (6, 7) umgelenkt, im vorliegenden Fall senkrecht zur Zuströmachse, was aber für die Erfindung ohne Bedeutung ist. Beide Wasserströme treffen auf eine Scheibe (10), welche für jeden Strom eine nierenförmige Öffnung (11, 12) aufweist. Die Scheibe (10) ist fest im Gehäuse (8) angeordnet, so daß durch die Öffnung (11) nach Abnahmebedarf Warmwasser strömt und durch die Öffnung (12) entsprechend Kaltwasser.

Oberhalb der Scheibe (10) ist eine Scheibe (20) angeordnet, welche eine nierenförmige Öffnung (21) aufweist. Diese Scheibe ist in Richtung des Pfeiles (22) um ihre Achse (A-A) drehbar. Je nach Drehwinkel tritt mehr oder weniger Warm- oder Kaltwasser durch die Öffnung (21). Hinter der Scheibe (20) weist die Armatur eine Schrägfläche (25) auf, welche den Mischwasserstrom auf eine Meßzelle (26) als Istwert- Geber treffen läßt. Dieser steuert über einen nicht dargestellten Computer die Drehstellung der Scheibe (20) und regelt somit ständig in leichtgängiger Weise die Temperatur des Wassers, welches in Richtung (30) aus der Mischbatterie austritt.

Bezugszahlen:

 1 - Rohrstück für Warmwasserzufuhr
 2 - Pfeil
 3 - Mischbatterie
 4 - Rohrstück für Kaltwasserzufuhr
 5 - Pfeil
 6 - Pfeil
 7 - Pfeil
 8 - Gehäuse
10 - Scheibe
11 - nierenförmige Öffnung
12 - nierenförmige Öffnung
20 - drehbare Scheibe
21 - nierenförmige Öffnung der Scheibe 20
22 - Pfeil
25 - Shrägfläche
26 - Meßstelle (Temperaturfühler)
30 - Pfeil
A-A - Drehachse der Scheibe 20

Claims (5)

1. Mischbatterie für zugeführtes Warm- und Kaltwasser mit einer die Auslauftemperatur des Wassers regelnden Einrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß zwei zusammenwirkende, mit ihren Achsen in Strömungsrichtung angeordnete Scheiben (10, 20) vorgesehen sind, von denen wenigstens eine (20) gegen die andere (10) verdrehbar ist, daß die Scheiben, wie an sich bekannt, Ausnehmungen (11, 12, 21) aufweisen, und zwar die eine (10) zwei Ausnehmungen (11, 12) für die getrennte Zufuhr von Warm- und Kaltwasser und die andere (20) eine einzige Ausnehmung (21) für den Durchlaß des in seiner Temperatur gemischten Wassers, und daß die Scheiben zur Temperaturregelung gegeneinander verdrehbar sind.

2. Mischbatterie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß hinter den Scheiben (10, 20) in Strömungsrichtung gesehen eine Schrägfläche (25) vorgesehen ist, welche das Mischwasser einem Temperaturfühler (26) als Istwert-Geber zuführt.

3. Mischbatterie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in Strömungsrichtung liegende erste Scheibe (10) zwei nierenförmige Öffnungen (11, 12) aufweist, von denen die eine (11) im Warmwasserzufluß und die andere im Kaltwasserzufluß (12) liegt, und daß hinter dieser Scheibe die zweite Scheibe (20) drehbar angeordnet ist, daß diese Scheibe eine nierenförmige Öffnung (21) aufweist, durch die je nach Drehstellung der Scheibe mehr oder weniger Warm- oder Kaltwasser strömt.

4. Mischbatterie nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Scheibe (20) mit einem Sollwert-Geber verbunden ist, der die gewünschte Temperatur durch Drehung der Scheibe (20) einstellt.

5. Mischbatterie nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch ein Stützlager (15) für die drehbare Scheibe (20).