DE3832660C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3832660C2 DE3832660C2 DE3832660A DE3832660A DE3832660C2 DE 3832660 C2 DE3832660 C2 DE 3832660C2 DE 3832660 A DE3832660 A DE 3832660A DE 3832660 A DE3832660 A DE 3832660A DE 3832660 C2 DE3832660 C2 DE 3832660C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- etching
- layer
- etching solution
- etched
- diffusion current
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23F—NON-MECHANICAL REMOVAL OF METALLIC MATERIAL FROM SURFACE; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL; MULTI-STEP PROCESSES FOR SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL INVOLVING AT LEAST ONE PROCESS PROVIDED FOR IN CLASS C23 AND AT LEAST ONE PROCESS COVERED BY SUBCLASS C21D OR C22F OR CLASS C25
- C23F3/00—Brightening metals by chemical means
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23F—NON-MECHANICAL REMOVAL OF METALLIC MATERIAL FROM SURFACE; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL; MULTI-STEP PROCESSES FOR SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL INVOLVING AT LEAST ONE PROCESS PROVIDED FOR IN CLASS C23 AND AT LEAST ONE PROCESS COVERED BY SUBCLASS C21D OR C22F OR CLASS C25
- C23F1/00—Etching metallic material by chemical means
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23F—NON-MECHANICAL REMOVAL OF METALLIC MATERIAL FROM SURFACE; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL; MULTI-STEP PROCESSES FOR SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL INVOLVING AT LEAST ONE PROCESS PROVIDED FOR IN CLASS C23 AND AT LEAST ONE PROCESS COVERED BY SUBCLASS C21D OR C22F OR CLASS C25
- C23F1/00—Etching metallic material by chemical means
- C23F1/08—Apparatus, e.g. for photomechanical printing surfaces
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05K—PRINTED CIRCUITS; CASINGS OR CONSTRUCTIONAL DETAILS OF ELECTRIC APPARATUS; MANUFACTURE OF ASSEMBLAGES OF ELECTRICAL COMPONENTS
- H05K3/00—Apparatus or processes for manufacturing printed circuits
- H05K3/02—Apparatus or processes for manufacturing printed circuits in which the conductive material is applied to the surface of the insulating support and is thereafter removed from such areas of the surface which are not intended for current conducting or shielding
- H05K3/06—Apparatus or processes for manufacturing printed circuits in which the conductive material is applied to the surface of the insulating support and is thereafter removed from such areas of the surface which are not intended for current conducting or shielding the conductive material being removed chemically or electrolytically, e.g. by photo-etch process
- H05K3/068—Apparatus for etching printed circuits
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Weting (AREA)
- Testing Or Measuring Of Semiconductors Or The Like (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Abätzen ei
ner auf einem Substrat angebrachten elektrisch leitenden
Schicht mittels einer Ätzlösung, in die das Substrat einge
taucht ist.
Verfahren dieser Art werden allgemein als Naßätzverfahren
bezeichnet, da der Ätzvorgang in einer flüssigen Ätzlösung
durchgeführt wird. Solche Naßätzverfahren werden beispiels
weise bei der Herstellung von Leiterplatten angewendet, die
nach dem Ätzvorgang eine sogenannte gedruckte Schaltung mit
Leiterbahnen aus Kupfer auf einem elektrisch nicht leitenden
Substrat tragen. Außerdem finden solche Naßätzverfahren in
sehr großem Umfang bei der Herstellung integrierter Halblei
terschaltungen Anwendung, bei deren Produktionsablauf mehr
mals nacheinander auf Halbleiterscheiben elektrisch leitende
Schichten erzeugt werden, die dann nach einer Maskierung un
ter Verwendung einer Ätzschutzschicht zur Bildung gewünsch
ter Muster selektiv wieder abgeätzt werden. Durch das mehr
fach wiederholte Aufbringen von Schichten und ihr selektives
Abätzen, verbunden mit Diffusions- oder Implantationsschrit
ten zur Erzeugung gewünschter Leitfähigkeitsverhältnisse in
den jeweils verbleibenden Strukturen, entsteht schließlich
die integrierte Schaltung mit der gewünschten Schaltungs
funktion.
Bei der Durchführung des Naßätzverfahrens wird das Substrat
mit der auf ihr angebrachten Schicht so lange in die Ätzlö
sung getaucht, bis die abzuätzenden Bereiche vollständig
entfernt sind. Die Zeitdauer der Einwirkung der Ätzlösung
ist beim Naßätzverfahren jedoch ein kritischer Parameter.
Einerseits darf die Zeitdauer nicht zu kurz sein, da sonst
noch Reste der abzuätzenden leitenden Schicht auf dem Sub
strat zurückbleiben. Andererseits ist auch die zu lang an
dauernde Einwirkung der Ätzlösung unerwünscht, da dies zu
einem Überätzen führt, also zu einem Abätzen von Bereichen,
die unter den Ätzschutzmasken liegen und eigentlich nicht
entfernt werden sollen.
Aus "JP-Abstr. 58-48 671 A" ist ein Verfahren bekannt, mit
dessen Hilfe der Endzeitpunkt eines Ätzvorgangs bestimmt
werden kann. Bei diesem Verfahren wird der zwischen der abzuätzenden
leitenden Schicht auf einer Halbleiterscheibe und
einer Gegenelektrode in der Ätzlösung fließende Strom gemessen
und mit einem Bezugswert verglichen. Sobald der gemessene
Strom kleiner als der Bezugswert ist, wird der Ätzvorgang
als beendet betrachtet. Da bei diesem Verfahren der gemessene
Strom stets mit einem fest eingestellten Bezugswert verglichen
wird, ist es erforderlich, vor dem eigentlichen Ätzvorgang
Testätzungen durchzuführen, damit der Bezugswert
jeweils auf den für die gerade zu behandelnden Ätzobjekte
richtigen Wert eingestellt werden kann. Der sich am Ende
eines Ätzvorgangs einstellende Stromwert ist nämlich von
Ätzobjekt zu Ätzobjekt verschieden und hängt von dem auf der
Halbleiterscheibe vorgegebenen Ätzmuster ab. Das Durchführen
von Testätzungen ist ein zeitraubender und damit kostenintensiver
Vorgang.
Außerdem ist zur Festlegung des Endzeitpunkts der Einwirkung der Ätzlö
sung bisher auch das Substrat während des Ätz
vorgangs visuell beobachtet worden, und es ist aus der Ätz
lösung herausgenommen worden, sobald festgestellt worden
ist, daß die abzuätzenden Bereiche vollständig entfernt wor
den sind. Um zu vermeiden, daß jedes Substrat während des
Ätzvorgangs beobachtet werden muß, sind bei einem anderen
Verfahren zum Bestimmen des Endzeitpunkts des Ätzvorgangs
Testätzungen durchgeführt worden, anhand denen eine Ätzzeit
dauer festgelegt worden ist, nach deren Ablauf dann die zu
behandelnden Substrate aus der Ätzlösung herausgenommen wor
den sind. Dieses Verfahren setzt jedoch ein genaues Einhal
ten der jeweiligen Prozeßparameter (Konzentration der Ätzlö
sung, Temperatur und dergleichen) voraus, da anderenfalls
allein durch Einhalten einer genauen Ätzzeitdauer nicht das
gewünschte Ätzergebnis erhalten wird. Bei Naßätzverfahren,
die beim Herstellen integrierter Schaltungen angewendet wer
den, wurden zur Bestimmung des Endzeitpunkts der Ätzung In
frarot-Transmissionsmessungen an den zu ätzenden Halbleiter
scheiben durchgeführt, aus denen sich ableiten ließ, wie
weit die abzuätzende Schicht bereits entfernt worden ist.
Auch durch Reflexionsmessungen konnte ermittelt werden, ob
die abzuätzende Schicht bereits entfernt ist oder ob noch
ein weiteres Ätzen durchgeführt werden muß. Das Infrarot-
Transmissionsmeßverfahren setzt allerdings voraus, daß die
Halbleiterscheibe für die Infrarotstrahlung durchlässig ist,
es ist also dann nicht einsetzbar, wenn beispielsweise Mehr
schichtmetallisierungen vorhanden sind. Auch die Reflexions
messung ist nicht universell anwendbar, da je nach den gera
de auf der Halbleiterscheibe angewendeten Masken andere Re
flexionsverhältnisse vorliegen; dies erfordert jeweils eine
spezielle Anpassung an den Maskentyp.
Die bisher angewendeten Verfahren zum Bestimmen des Endzeit
punkts des Ätzvorgangs ließen keine Schlüsse über den Ge
samtverlauf des Ätzvorgangs zu, so daß sich auch keine Aus
sagen über die Zuverlässigkeit des jeweils durchgeführten
Ätzvorgangs machen ließen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der
eingangs angegebenen Art zu schaffen, mit dessen Hilfe sich
erreichen läßt, daß die abzuätzenden Bereiche der elektrisch
leitenden Schicht sicher vollständig entfernt werden, ohne
daß die Gefahr eines unerwünschten Überätzens besteht. Fer
ner soll eine Vorrichtung zur Durchführung eines solchen
Verfahrens geschaffen werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das Verfahren nach der Erfin
dung dadurch gekennzeichnet, daß der zeitliche Ablauf des
zwischen der abzuätzenden Schicht und der Ätzlösung fließen
den Diffusionsstroms gemessen wird und daß das Substrat aus
der Ätzlösung entfernt wird, sobald der Diffusionsstrom zum
zweiten Mal einen steilen Abfall durchläuft und einen kon
stanten Wert annimmt.
Bei der Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens läßt sich
anhand des Verlaufs des während des Ätzvorgangs fließenden
Diffusionsstroms der Endzeitpunkt bestimmen, an dem das Sub
strat aus der Ätzlösung herausgenommen werden muß, um ein
unerwünschtes Überätzen zu vermeiden. Das Erreichen dieses
Zeitpunkts wird durch einen markanten Punkt des Diffusions
stromverlaufs festgelegt.
Eine erste Ausführung einer Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß die Ätzlösung in
einem Behälter aus elektrisch leitendem Material angebracht
ist und daß ein Anschluß eines zur Diffusionsmessung benutz
ten Strommeßgeräts mit der abzuätzenden Schicht und ein wei
terer Anschluß mit dem Behälter verbunden ist.
Eine zweite Ausführung einer solchen Vorrichtung zur Durch
führung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ätzlösung in einem Behälter aus elektrisch
nicht leitendem Material angebracht ist und daß ein Anschluß
eines zur Diffusionsstrommessung benutzten Strommeßgeräts
mit der abzuätzenden Schicht und ein weiterer Anschluß mit
einer in die Ätzlösung eingetauchten Elektrode verbunden
ist.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung beispielshalber
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Prinzipdarstellung einer Vorrichtung zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens und
Fig. 2 ein Diagramm des zeitlichen Verlaufs des Diffu
sionsstroms zwischen der abzuätzenden Schicht und
der Ätzlösung.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung besteht im wesentli
chen aus einem Behälter 10, der eine Ätzlösung 12 enthält.
In die Ätzlösung 12 ist eine Scheibe 14 aus einem Halblei
termaterial, beispielsweise aus Silicium, eingetaucht, auf
der eine nicht dargestellte elektrisch leitende Schicht an
gebracht ist, die mittels der Ätzlösung an ausgewählten Be
reichen abgeätzt werden soll. Die nicht abzuätzenden Berei
che sind durch eine Ätzschutzmaske abgedeckt und kommen da
durch nicht mit der Ätzlösung in Kontakt. Das Prinzip des
selektiven Abätzens von Bereichen elektrisch leitender
Schichten von Halbleiterscheiben ist in der Technik der in
tegrierten Schaltungen allgemein bekannt, so daß hier keine
näheren Erläuterungen zu diesem Prinzip erforderlich sind.
Bei der abzuätzenden Schicht kann es sich um eine Schicht
aus Aluminium handeln, die auf einer ebenfalls auf der Halb
leiterscheibe 14 angebrachten Schicht aus Titan-Wolfram an
gebracht ist. Zum Abätzen der Aluminiumschicht wird eine
Ätzlösung verwendet, die zwar das Aluminium, nicht aber die
Titan-Wolfram-Schicht angreift.
An dieser Stelle sei bemerkt, daß es sich bei dem in die
Ätzlösung 12 eingetauchten Werkstück auch um eine mit Kupfer
kaschierte Kunststoffplatte handeln kann, wie sie allgemein
bei der Leiterplattenfertigung verwendet wird. Auf der Kup
ferschicht sind in diesem Fall ausgewählte Bereiche mit ei
ner Ätzschutzmaske versehen, während die freiliegenden Be
reiche mit der Ätzlösung 12 in Kontakt kommen können und so
mit abgeätzt werden. Die erzeugte Leiterplatte trägt nach
dem Ätzvorgang auf einer oder auf beiden Seiten als Ender
gebnis eine gedruckte Schaltung mit Leiterbahnen, die auf
der Leiterplatte anzubringende elektrische Bauelemente in
gewünschter Weise miteinander verbinden.
Das zu beschreibende Ätzverfahren kann sowohl im zuerst ge
nannten Fall, also bei der Herstellung integrierter Schal
tungen, als auch im zuletzt genannten Fall, also der Her
stellung von Leiterplatten, eingesetzt werden.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Halbleiterscheibe 14 wird
die abzuätzende Schicht mittels eines Leiters 16 kontak
tiert, der mit einem Anschluß 18 eines Strommeßgeräts 20
verbunden wird. Ein weiterer Leiter 22, der mit dem zweiten
Anschluß 24 des Strommeßgeräts 20 verbunden ist, steht mit
dem Behälter 10 elektrisch in Verbindung, der aus einem
elektrisch leitenden Material, beispielsweise Edelstahl, be
steht. Falls der Behälter 10 aus einem Kunststoffmaterial
hergestellt ist, wird der zweite Anschluß 24 des Strommeßge
räts 20 über einen Leiter 26 mit einer Elektrode 28 verbun
den, die in die Ätzlösung 12 eingetaucht ist.
Nach dem Eintauchen der Halbleiterscheibe 14 in die Ätzlö
sung 12 fließt über das Strommeßgerät 20 ein Diffusions
strom, der im Verlauf des Abätzens der zu entfernenden
Schicht einen charakteristischen Verlauf hat. Diesen Verlauf
zeigt das Diagramm von Fig. 2.
In Fig. 2 ist der Diffusionsstrom I in Abhängigkeit von der
Zeit t dargestellt. Der Verlauf des Diffusionsstroms zeigt
sieben charakteristische Bereiche a bis g, die sich wie
folgt erklären lassen:
Im Bereich a steigt der Diffusionsstrom I vom Wert 0 an bis
zu einem Maximalwert an. Dieser Bereich ergibt sich beim
Eintauchen der Halbleiterscheibe in die Ätzlösung. Der maxi
male Strom am Übergang zwischen dem Bereich a und b fließt,
wenn die Halbleiterscheibe 14 vollständig eingetaucht ist
und die abzuätzende Schicht noch vollständig vorhanden ist.
Der Stromwert ist direkt proportional zur Oberfläche der ab
zuätzenden Schicht. Der Stromabfall im Bereich b ist darauf
zurückzuführen, daß die abzuätzende Schicht anfangs eine re
lativ rauhe und damit große Oberfläche hat, die nach Beginn
des Ätzvorgangs geglättet und folglich auch kleiner wird.
Dieser Vorgang wird beim Ätzen von Aluminium als Glänzen be
zeichnet. Der Endzeitpunkt tb des ersten steilen Stromab
falls wird erreicht, wenn die Oberflächenrauhigkeit besei
tigt ist und der eigentliche Ätzvorgang beginnt, der im Be
reich c abläuft. Der Zeitpunkt tb könnte beim Glänzen von
Aluminium zum Beenden des Glänzprozesses ausgenutzt werden.
Wie erwähnt, ist der Bereich c der eigentliche Ätzbereich,
in dem die nicht von einer Ätzschutzmaske abgedeckten Flä
chen der Schicht abgeätzt werden. In diesem Bereich c ist
der Strom nahezu konstant. Im Bereich d ist ein starker Ab
fall des Diffusionsstroms zu beobachten. Dieser Abfall tritt
auf, wenn die Schicht so weit abgeätzt ist, daß die darun
terliegende Schicht, die von der Ätzlösung nicht angegriffen
wird, freigelegt wird. An diesem Zeitpunkt wird die Oberflä
che, die für die Ätzlösung zugänglich ist, sehr rasch ver
kleinert, so daß demgemäß auch der Diffusionsstrom rasch ab
nimmt. Im Bereich e wird der Zustand erreicht, daß alle
freiliegenden Flächenbereiche der abzuätzenden Schicht abge
ätzt worden sind. Der Diffusionsstrom geht an diesem Zeit
punkt nicht vollständig auf den Wert 0 zurück, da die Ätzlö
sung immer noch mit den Kanten der von der Ätzschutzmaske
abgedeckten Flächenbereiche der Schicht in Berührung kommt.
Wenn die Halbleiterscheibe 14 weiterhin in der Ätzlösung
bleibt, erfolgt ein Überätzen, also ein Entfernen der Me
tallschicht unter der Ätzschutzmaske, was jedoch unerwünscht
ist. In diesem Überätzbereich, also im Diagramm von Fig. 2
im Bereich f, behält der Diffusionsstrom einen konstanten
niedrigen Wert bei, da die der Ätzlösung ausgesetzten Stirn
flächen der unterhalb der Ätzschutzmaske befindlichen
Schicht stets gleich groß bleiben. Der Bereich g wird er
reicht, wenn die gesamte Schicht von der Halbleiterscheibe
14 entfernt ist, also auch die Flächenbereiche, deren Ent
fernen eigentlich durch die Ätzschutzmaske hätte verhindert
werden sollen. Sobald die Schicht vollständig entfernt ist,
geht der Diffusionsstrom selbstverständlich auf den Wert 0
zurück.
Aus der obigen Schilderung des Diffusionsstromverlaufs geht
hervor, daß der gewünschte Abätzvorgang beim Übergang vom
Bereich e zum Bereich f beendet werden soll, da dann das un
erwünschte Überätzen einsetzt. Um den Abätzvorgang in der
gewünschten Weise zu beenden, wird also der Diffusionsstrom
verlauf beobachtet, und die Halbleiterscheibe 14 wird dann
aus der Ätzlösung herausgenommen, wenn der Diffusionsstrom
nach Durchlaufen eines steilen Abfalls einen konstanten Wert
annimmt. Im Diagramm von Fig. 2 ist dieser Endzeitpunkt mit
te bezeichnet.
Die Erfassung des Diffusionsstromverlaufs läßt außerdem
wertvolle Rückschlüsse auf den Ablauf des Ätzvorgangs zu. So
kann beispielsweise aus der absoluten Größe des Diffusions
stroms auf die freiliegende Oberfläche der abzuätzenden
Schicht, auf die herrschende Ätztemperatur und auch auf die
Legierungszusammensetzung der abzuätzenden Schicht geschlos
sen werden. Die Steigung der Kurve im Bereich d läßt Rück
schlüsse über die Gleichmäßigkeit der Abätzung zu.
In einem praktischen Beispiel wurde festgestellt, daß bei
Halbleiterscheiben, die zur Herstellung integrierter Schal
tungen verwendet werden, eine Stromdichte im Bereich von
3 mA pro cm2 abzuätzender Aluminium-Oberfläche gemessen wer
den kann. Aussagekräftige Stromwerte lassen sich bis zu ei
ner Rest-Aluminiumfläche von etwa 1 mm2 messen.
Das beschriebene Verfahren läßt sich sehr universell auch in
Ätzanlagen einsetzen, in denen gleichzeitig eine relativ
große Anzahl von Halbleiterscheiben behandelt wird. Auch in
diesem Fall kann die Bestimmung des Endzeitpunkts der Ätzung
anhand des Diffusionsstromverlaufs durchgeführt werden.
Da bei richtig eingestellten Prozeßparametern stets der
gleiche Diffusionsstromverlauf zu erwarten ist, können durch
Speichern mehrerer aufeinanderfolgender Diffusionsstromver
läufe jeweils Vergleiche zwischen dem gerade erfaßten Ver
lauf und vorher erfaßten Verläufen durchgeführt werden. Bei
Feststellung von Abweichungen kann eine Fehlermeldung er
zeugt werden, die der Bedienungsperson anzeigt, daß irgend
ein Prozeßparameter nicht den richtigen Wert hat, so daß es
zu einer Ausschußproduktion kommen kann. Die Bedienungsper
son kann dann eingreifen und gegebenenfalls den fehlerhaften
Prozeßparameter berichtigen.
Claims (4)
1. Verfahren zum Abätzen einer auf einem Substrat angebrachten
elektrisch leitenden Schicht mittels einer Ätzlösung, in
die das Substrat eingetaucht ist, dadurch gekennzeichnet, daß
der zeitliche Ablauf des zwischen der abzuätzenden Schicht und
der Ätzlösung fließenden Diffusionsstroms gemessen wird und
daß das Substrat aus der Ätzlösung entfernt wird, sobald der
Diffusionsstrom zum zweiten Mal einen steilen Abfall durchläuft
und einen konstanten Wert annimmt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
zeitliche Verlauf des Diffusionsstroms von mehreren Ätzvorgängen
gespeichert wird, daß bei jedem Ätzvorgang der zeitliche
Verlauf des Diffusionsstroms mit abgespeicherten zeitlichen
Verläufen des Diffusionsstroms vorangegangener Ätzvorgänge
verglichen wird und daß bei Feststellen einer Abweichung des
gerade gemessenen Verlaufs von den gespeicherten Verläufen eine
Fehlermeldung erzeugt wird.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den vorhergehenden
Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Ätzlösung
in einem Behälter aus elektrisch leitendem Material angebracht
ist und daß ein Anschluß eines zur Diffusionsmessung
benutzten Strommeßgeräts mit der abzuätzenden Schicht und ein
weiterer Anschluß mit dem Behälter verbunden ist.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen
1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ätzlösung in
einem Behälter aus elektrisch nicht leitendem Material angebracht
ist und daß ein Anschluß eines zur Diffusionsstrommessung
benutzten Strommeßgeräts mit der abzuätzenden Schicht und
ein weiterer Anschluß mit einer in die Ätzlösung eingetauchten
Elektrode verbunden ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3832660A DE3832660A1 (de) | 1988-09-26 | 1988-09-26 | Verfahren und vorrichtung zum abaetzen einer auf einem substrat angebrachten elektrisch leitenden schicht |
US07/412,970 US4969973A (en) | 1988-09-26 | 1989-09-26 | Method for etching an electrically conductive layer applied to a substrate |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3832660A DE3832660A1 (de) | 1988-09-26 | 1988-09-26 | Verfahren und vorrichtung zum abaetzen einer auf einem substrat angebrachten elektrisch leitenden schicht |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3832660A1 DE3832660A1 (de) | 1990-03-29 |
DE3832660C2 true DE3832660C2 (de) | 1992-08-27 |
Family
ID=6363733
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3832660A Granted DE3832660A1 (de) | 1988-09-26 | 1988-09-26 | Verfahren und vorrichtung zum abaetzen einer auf einem substrat angebrachten elektrisch leitenden schicht |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4969973A (de) |
DE (1) | DE3832660A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10147890A1 (de) * | 2001-09-28 | 2003-04-30 | Eupec Gmbh & Co Kg | Verfahren zur Herstellung eines Substrats aus Keramikmaterial mit einer strukturierten Metallschicht und derartiges Substrat |
Families Citing this family (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4918118A (en) * | 1987-04-13 | 1990-04-17 | Kanegafuchi Kagaku Kogyo Kabushiki Kaisha | Process for improving properties of synthetic resin powder |
US5573624A (en) * | 1992-12-04 | 1996-11-12 | International Business Machines Corporation | Chemical etch monitor for measuring film etching uniformity during a chemical etching process |
US5788801A (en) * | 1992-12-04 | 1998-08-04 | International Business Machines Corporation | Real time measurement of etch rate during a chemical etching process |
US5582746A (en) * | 1992-12-04 | 1996-12-10 | International Business Machines Corporation | Real time measurement of etch rate during a chemical etching process |
US5489361A (en) * | 1994-06-30 | 1996-02-06 | International Business Machines Corporation | Measuring film etching uniformity during a chemical etching process |
US5445705A (en) * | 1994-06-30 | 1995-08-29 | International Business Machines Corporation | Method and apparatus for contactless real-time in-situ monitoring of a chemical etching process |
US5516399A (en) * | 1994-06-30 | 1996-05-14 | International Business Machines Corporation | Contactless real-time in-situ monitoring of a chemical etching |
US5501766A (en) * | 1994-06-30 | 1996-03-26 | International Business Machines Corporation | Minimizing overetch during a chemical etching process |
US5480511A (en) * | 1994-06-30 | 1996-01-02 | International Business Machines Corporation | Method for contactless real-time in-situ monitoring of a chemical etching process |
EP1473387A1 (de) * | 2003-05-02 | 2004-11-03 | Siemens Aktiengesellschaft | Verfahren zur Entschichtung eines Bauteils |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5848671A (ja) * | 1981-09-17 | 1983-03-22 | Watanabe Shoko:Kk | エツチング終了点判定方法および判定装置 |
JPS58141531A (ja) * | 1982-02-18 | 1983-08-22 | Toshiba Corp | 半導体素子用金属薄膜エツチング装置 |
US4662975A (en) * | 1986-02-10 | 1987-05-05 | The Boeing Company | Apparatus for determining the etch rate of nonconductive materials |
-
1988
- 1988-09-26 DE DE3832660A patent/DE3832660A1/de active Granted
-
1989
- 1989-09-26 US US07/412,970 patent/US4969973A/en not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10147890A1 (de) * | 2001-09-28 | 2003-04-30 | Eupec Gmbh & Co Kg | Verfahren zur Herstellung eines Substrats aus Keramikmaterial mit einer strukturierten Metallschicht und derartiges Substrat |
DE10147890B4 (de) * | 2001-09-28 | 2006-09-28 | Infineon Technologies Ag | Verfahren zur Herstellung eines Substrats aus Keramikmaterial mit einer strukturierten Metallschicht und derartiges Substrat |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US4969973A (en) | 1990-11-13 |
DE3832660A1 (de) | 1990-03-29 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2554536C2 (de) | Verfahren zum Bestimmen der Breite und/oder des Schichtwiderstandes von flächenhaften Leiterzügen integrierter Schaltungen | |
DE69738435T2 (de) | Magnetischer stromsensor | |
DE3832660C2 (de) | ||
DE602004010116T2 (de) | Verfahren und vorrichtung zum testen elektrischer eigenschaften eines zu prüfenden objekts | |
DE3118834A1 (de) | Verfahren zum bestimmen des endpunktes eines physikalischen aetzprozesses und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE3817600C2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Halbleitervorrichtung mit einem keramischen Substrat und einem integrierten Schaltungskreis | |
DE19827237A1 (de) | Substrat für Halbleiterbauelementgehäuse und Halbleiterbauelementgehäuse unter Verwenden desselben, sowie Herstellungsverfahren für diese | |
DE2720893A1 (de) | Verfahren zur herstellung einer metall-halbleiter-grenzflaeche | |
DE2319011A1 (de) | Verfahren zum eektrischen pruefen eines chips untereinander verbindenden leiternetzes auf einem substrat | |
DE69012444T2 (de) | Excimer-induzierte flexible Zusammenschaltungsstruktur. | |
DE2439795A1 (de) | Verfahren und einrichtung zum feststellen der beendigung des aetzvorganges beim abaetzen von oxydschichten auf halbleiteroberflaechen | |
DE10223957B4 (de) | Ein verbessertes Verfahren zum Elektroplattieren von Kupfer auf einer strukturierten dielektrischen Schicht | |
DE3824008A1 (de) | Elektronische schaltung sowie verfahren zu deren herstellung | |
DE2333449A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines halbleitermoduls | |
DE112005002358T5 (de) | Bewertung der Mikroviabildung in einem Herstellungsverfahren für Leiterplattensubstrate | |
DE2137619A1 (de) | Verfahren zum pruefen des elektrischen durchganges | |
DE1964611A1 (de) | Verfahren zum Verhindern von UEberaetzen geschichteter Materialien | |
EP0016251A1 (de) | Elektronische Dünnschichtschaltung und deren Herstellungsverfahren | |
DE2047799C3 (de) | Mehrlagige Leiterschichten auf einem Halbleitersubstrat und Verfahren zum Herstellen derartiger mehrlagiger Leiterschichten | |
DE10108915A1 (de) | Elektromigrations-Teststruktur zur Erfassung einer Zuverlässigkeit von Verdrahtungen | |
DE2622324A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum abgleichen von elektrischen netzwerken aus kunststoffolien | |
DE2620998A1 (de) | Verfahren zur herstellung von traegern fuer die verarbeitung von ic-chips | |
DE3628015A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum entwickeln eines musters | |
DE2504500A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines musters aus einer oder mehreren schichten auf einer unterlage durch oertliche entfernung dieser schicht oder schichten durch sputteraetzen und gegenstaende, insbesondere halbleiteranordnungen, die unter verwendung dieses verfahrens hergestellt sind | |
DE3617770C2 (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |