DE3832581A1 - Deichsel fuer hubwagen und hublader - Google Patents
Deichsel fuer hubwagen und hubladerInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Deichsel nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Aus der US-PS 31 68 156 ist eine Deichsel für einen Hubwagen bzw. Hublader
bekannt, die einen mit einem Lenkkopf verbundenen oberen Deichselabschnitt
umfaßt, der gegenüber einem mit dem Hubwagen bzw. Hublader verbundenen
Deichselstiel verschwenkbar gehalten ist. Der Deichselabschnitt mit dem
Lenkkopf wird über Steckbolzen im Stiel vor oder hinter dem
Deichselabschnitt in Lage gehalten. Die Steckbolzen sind hierzu manuell
betätigbar ausgeführt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Deichsel für einen Hubwagen und Hublader
zu schaffen, die ein einfaches Einstellen des Lenkkopfes auf die
Bedienperson ermöglicht, sowie eine Erhöhung der Sicherheit gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Merkmale beinhalten die
Unteransprüche.
Die mit der Erfindung hauptsächlich erzielten Vorteile bestehen darin, daß
der mit dem Lenkkopf verbundene obere Deichselabschnitt gegenüber dem
Deichselstiel mittels einer Rasteinrichtung unter mehreren Bedienwinkeln zum
Deichselstiel eingestellt werden kann.
Diese Einstellung erfolgt in einfacher Weise über seitlich der Deichsel
angeordnete Druckknöpfe, die über mechanische oder elektrische Mittel, die
Magnetschalter oder dergleichen auf Stifte der Rasteinrichtung einwirken,
und diese in eine nicht arretierte Ruhestellung verschieben.
Zur Erhöhung der Sicherheit für die Bedienperson bei gefährlichen
Fahrmanövern ist der am Lenkkopf angeordnete Notschalter mit der
Rasteinrichtung gekoppelt, so daß neben der Fahrtrichtungsänderung bzw.
Bremsung über diesen Notschalter zudem noch der Deichselabschnitt mit dem
Lenkkopf umklappt. Hierdurch ist der Abstand zwischen dem Lenkkopf und der
Bedienperson in kürzester Zeit vergrößerbar, wodurch z.B. die an einem
Hindernis stehende Bedienperson keiner Pressung über das Fahrzeug ausgesetzt
ist.
Weitere Ausführungen der Erfindung beinhalten zur Schwenkbarkeit des
Lenkkopfes gegenüber dem Deichselstiel Zahnrad- bzw. Schneckengetriebe.
Diese Ausführungen weisen einen einfachen Aufbau auf und sind über
entsprechende Stellelemente wie z.B. über einen Fixierstift ebenfalls
mittels der Druckknöpfe verstellbar. Denkbar ist zur Ansteuerung des
Fixierstiftes auch ein Magnetschalter, der den Stift entsprechend der
Stellung des Druckknopfes bzw. des Notschalters verstellt.
Das Schneckengetriebe kann über einen elektrischen Antrieb, der auf die
Schnecke geht, angetrieben werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und
werden im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung einer Deichsel in gestreckter Lage
und in abgeschwenkter Lage,
Fig. 2 eine Darstellung des Deichselabschnitts im Schnitt, in
Pfeilrichtung Y der Fig. 1 gesehen,
Fig. 3 eine Ansicht auf den oberen Deichselabschnitt, in Pfeilrichtung X
der Fig. 2 gesehen,
Fig. 4 einen Querschnitt der Linie IV-IV der Fig. 2 durch den oberen
Deichselabschnitt,
Fig. 5 eine Darstellung einer elektrischen Ansteuerung der Rasteinrichtung
über Druckknöpfe und über einen Notschalter am Lenkkopf,
Fig. 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Rasteinrichtung über ein
Zahnradgetriebe und
Fig. 7 eine weitere Ausführung einer Rasteinrichtung über ein
Schneckengetriebe.
An einem Hubwagen bzw. einem Hublader 1 ist an einem Deichselbock 2 eine
Deichsel 3 schwenkbar um eine Achse angelenkt. Die Deichsel 3 umfaßt einen
Deichselstiel 4 an dem endseitig ein Deichselabschnitt 5 mit einem Lenkkopf
6 um eine Achse 7 schwenkbar gehalten ist. In dem Lenkkopf 6 sind
Fahrtrichtungs- und Geschwindigkeitsschalter sowie ein stirnseitiger
Sicherheitsnotschalter 8 angeordnet dessen Einwärtsbewegung wenigstens den
Fahrbetrieb abschaltet bzw. eine Fahrtrichtungsänderung bewirkt.
Der obere Deichselabschnitt 5 mit dem Lenkkopf 6 ist über eine
Rasteinrichtung 9 (Fig. 2) und nach weiteren Ausführungsbeispielen über eine
aus einem Zahnradgetriebe (Fig. 6) und einem Schneckengetriebe (Fig. 7)
bestehender Rasteinrichtung 10 und 11 in verschiedenen Winkellagen zum
Deichselstiel 4 festsetzbar. Gleichzeitig kann über den Notschalter 8 die
Rasteinrichtung 9 gelöst werden, so daß der obere Deichselabschnitt 5 mit
Lenkkopf abklappt, wie Fig. 1 näher zeigt.
Die Rasteinrichtung nach Fig. 2 ist innerhalb des Deichselabschnitts 5
angeordnet und umfaßt in einem Lagerbock 12 geführte Stifte 13, 14, die
vorzugsweise achsgleich liegen und über Federn 15 am Lagerbock 12 axial
abgestützt sind. Diese Stifte 13, 14 sind jeweils mit den Schenkeln 16, 17
eines Haltebügels 18 verbunden, der im Deichselabschnitt 5 befestigt ist.
An den Schenkeln 16, 17 des Haltebügels 18 sind als Druckknöpfe 19
ausgebildete und von außen zu betätigende Bedienelemente 20 befestigt, die
Wandöffnungen 21 des Deichselabschnitts 5 durchdringen.
Die Stifte 13, 14 der Rasteinrichtung 9 durchdringen in der Arretierstellung
(Fig. 2) jeweils Rastlöcher 22 in der Wandung 23 des Deichselteiles 4.
Mit den Schenkeln 16, 17 des Haltebügels 18 ist ein aus einem Seil
bestehendes Zugelement 24 verbunden, das zu dem Notschalter 8 geführt ist.
Durch ein Drücken auf die Bedienelemente 20 in Pfeilrichtung 25 werden die
federnden Schenkel 16, 17 nach innen gegeneinander bewegt, so daß die Stifte
13, 14 in den Lagerbock 12 hineingeschoben werden, und sie keinen Eingriff
in die Bohrungen 22 mehr aufweisen und der Deichselabschnitt 5 verschwenkt
werden kann. Nach einem Loslassen der Druckknöpfe 19 schnellen die Stifte
durch die Spannung der Federn 15 wieder in die Löcher 22 zur Bildung einer
Arretierstellung. Die Betätigung der Stifte 13, 14 über den
Notschalter 8 erfolgt in gleicher Weise, nur daß die Schenkel 16, 17 über
ein Zugelement 24 betätigt werden.
Nach einer weiteren Ausführung gemäß Fig. 5 kann die Rasteinrichtung 9 auch
über ein elektrisches Stellelement, wie z.B. einen Magnetschalter 25,
angesteuert werden. Ebenso kann der Notschalter 8 den Magnetschalter
ansteuern, so daß eine mechanische Betätigung gemäß Fig. 2 ersetzt wird.
Nach einer weiteren Ausführung gemäß Fig. 6 besteht die Rasteinrichtung 10
aus einem Zahnradgetriebe mit einem feststehenden Zahnrad 26 im
Deichselstiel, das mit einem drehbaren Zahnrad 27 im Deichselabschnitt 5 in
Eingriff steht. Mit diesem Zahnrad 27 arbeitet ein Fixierstift 28 zusammen,
der vom Druckknopf 19 und vom Notschalter 8 betätigbar ist, derart, daß
dieser Stift 28 in Pfeilrichtung 29 bewegbar ist und eine Arretierstellung
sowie eine Schwenkstellung des Deichselabschnitts 5 zuläßt. Eine elektrische
Betätigung über den entsprechend angeordneten Magnetschalter 25 ist auch bei
dieser Ausführung möglich, wobei dann der Magnetschalter auf dem Fixierstift
28 sitzt.
Nach einer weiteren Ausführung gemäß Fig. 7 besteht die Rasteinrichtung 11
aus einem selbsthemmenden Schneckengetriebe mit einem feststehenden Zahnrad
30 im Deichselstiel 4 und einer drehbaren Schnecke 31 im Deichselabschnitt
5. Die Schnecke 31 wird vorzugsweise elektrisch z.B. über einen Motor 32
angetrieben. Die Ansteuerung des Motors erfolgt über den Druckschalter und
über den Notschalter.
Bei diesem Zahnradgetrieben liegt die Schwenkachse des Deichselabschnitts 5
jeweils im Zentrum des Zahnrades 26 bzw. 30, so daß eine Anordnung erzielt
wird, die wenig Platz beansprucht und problemlos zu warten ist.
Claims (7)
1. Deichsel für Hubwagen und Hublader, die an einem Deichselbock angelenkt
und deren am Deichselende angeordneter Lenkkopf schwenkbar mit der Deichsel
verbunden ist, an welchem Bedienelemente angebracht sind, dadurch
gekennzeichnet, daß der mit dem Lenkkopf (6) verbundene obere
Deichselabschnitt (5) eine zwischen dem Deichselstiel (4) und dem
Deichselabschnitt (5) im Bereich der Schwenklagerung (7) stellbare
Rasteinrichtung (9; 10; 11) umfaßt, die über von außen betätigbare
Bedienelemente (20) sperr- und entriegelbar ist.
2. Deichsel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasteinrichtung
(9) innerhalb des Deichselabschnitts (5) in einem Lagerbock (12) geführte
Stifte (13, 14) umfaßt, die querliegend angeordnet und über Federn (15) am
Lagerbock (12) axial abgestützt sind.
3. Deichsel nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stifte (13, 14) jeweils mit einem Schenkel (16, 17) eines ortsfesten
Haltebügel (18) verbunden sind und an jedem Schenkel (16, 17) jeweils ein
als Bedienelement (20) ausgebildeter Druckknopf (19) gehalten ist, der eine
Wandöffnung (21) des Deichselabschnitts (12) zur Betätigung durchdringt.
4. Deichsel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schenkel (16, 17) des Haltebügels (18) über ein
Zugelement (24) mit einem stirnseitig des Lenkkopfes (6) angeordnetem
Notschalter (8) derart verbunden sind, daß die Schenkel (16, 17) mit den
Stiften (13, 14) eine gegeneinander gerichtete Bewegung durchführen.
5. Deichsel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasteinrichtung
(10) aus einem im Deichselstiel (4) feststehendem Zahnrad (26) und einem mit
diesem in Eingriff stehendem drehbaren Zahnrad (27) im Deichselabschnitt (5)
besteht, das über einen mit dem Druckknopf (19) zusammenarbeitenden
Fixierstift (28) sperr- und entriegelbar ist. (Fig. 6).
6. Deichsel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasteinrichtung
(11) aus einem Schneckengetriebe besteht, wobei im Deichselstiel (4) ein
feststehendes Zahnrad (30) gehalten ist und mit diesem eine drehbare
Schnecke (31) im Deichselabschnitt (5) in Eingriff steht und das
Schneckengetriebe selbsthemmend ausgeführt ist.
7. Deichsel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Druckknopf (19) des Bedienelements (20) sowie der
Notschalter (8) mit einem die Stifte (13, 14); den Fixierstift (28); den
Motor (32) der Rasteinrichtung (9; 10; 11) ansteuerbaren Magnetschalter (25)
verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883832581 DE3832581A1 (de) | 1988-09-24 | 1988-09-24 | Deichsel fuer hubwagen und hublader |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883832581 DE3832581A1 (de) | 1988-09-24 | 1988-09-24 | Deichsel fuer hubwagen und hublader |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3832581A1 true DE3832581A1 (de) | 1990-03-29 |
Family
ID=6363692
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883832581 Withdrawn DE3832581A1 (de) | 1988-09-24 | 1988-09-24 | Deichsel fuer hubwagen und hublader |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3832581A1 (de) |
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Legal Events
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---|---|---|---|
8120 | Willingness to grant licenses paragraph 23 | ||
8141 | Disposal/no request for examination |