DE19964066B4 - Verschlusseinrichtung für ein Verdeck eines Fahrzeugs - Google Patents

Verschlusseinrichtung für ein Verdeck eines Fahrzeugs Download PDF

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Verschlusseinrichtung für ein Verdeck eines Fahrzeugs, das zwischen einer den Fahrzeuginnenraum überdeckenden Schließstellung und einer den Fahrzeuginnenraum freigebenden Offenstellung verstellbar ist, mit einem verdeckseitigen Verriegelungsteil (2) mit einer Verschlussklinke (4), die zwischen einer Verriegelungsposition und einer Freigabeposition verstellbar ist und in Schließstellung des Verdecks in ein fahrzeugfestes Verschlussgegenstück eingreift, wobei eine Verstellkinematik (6) der Verschlussklinke (4) eine Grundplatte (5) mit einer Führungskulisse (14) umfasst, über die der Verschlussklinke (4) eine Stellbewegung aufzuprägen ist,
dadurch gekennzeichnet,
– dass die Verstellkinematik (6) des Verriegelungsteils (2) bei Überführung zwischen Verriegelungsposition und Freigabeposition eine Übertotpunktlage durchläuft,
– dass ein Schubhebel (7) über einen Bolzen (16) gelenkig mit der Verschlussklinke (4) verbunden ist und der Schubhebel (7) von einem Stellantrieb (3) betätigbar ist,
– dass in die Verschlussklinke (4) eine Schwenkkulisse (15) eingebracht ist und dass der Schubhebel (7) zugleich in die Führungskulisse (14) in der Grundplatte (5) und in die...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Verschlusseinrichtung für ein Verdeck eines Fahrzeugs nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
  • Eine Verschlusseinrichtung, welche zur Verriegelung eines verstellbaren Cabriolet-Fahrzeugverdecks in Schließstellung herangezogen wird, ist beispielsweise in der DE 93 02 292 U1 beschrieben worden. Die Verschlusseinrichtung dieser Druckschrift besteht aus einem am Fahrzeugverdeck angeordneten, manuell betätigbaren Haken, der über einen Handgriff auf der Verdeckinnenseite zu verstellen ist. In der Schließstellung des Fahrzeugverdecks ist der Haken in einem Gegenlager gehalten, das im oberen Abschnitt eines Windschutzscheibenrahmens angeordnet ist. Um eine sichere Verriegelung in Schließstellung des Fahrzeugdaches zu gewährleisten, ist der Verschlusshaken der Verschlusseinrichtung über eine Feder in seine Verriegelungsposition beaufschlagt.
  • Der Verschlusshaken wird auch dann über die Feder in Richtung seiner Verriegelungsposition beaufschlagt, wenn das Verdeck sich in Ablagestellung oder einer Zwischenstellung zwischen Ablage- und Schließstellung befindet und der Haken nicht im Eingriff mit seinem Gegenstück am Windschutzscheibenrahmen ist. Bei Annäherung an die Schließstellung des Fahrzeugverdecks muss der Verschlusshaken manuell in seine Freigabeposition verstellt werden, damit ein Eingriff in das fahrzeugfeste Gegenstück möglich ist. Dies erfordert eine Koordination des Bewegungsablaufs des Fahrzeugdaches bei der Überführung von Ablage- in Schließstellung und des Bewegungsablaufs der Verschlusseinrichtung.
  • Bei einer ausschließlich manuellen Betätigung des Fahrzeugverdecks und der Verschlusseinrichtung gestaltet sich der Öffnungs- und Schließvorgang des Fahrzeugverdecks unkomfortabel.
  • Aus der Druckschrift DE 198 01 852 A1 ist eine Verschlusseinrichtung für ein Fahrzeugverdeck bekannt, welche eine Verschlussklinke umfasst, die mit Hilfe einer Viergelenkkinematik zwischen einer Verriegelungsposition und einer Freigabeposition zu verstellen ist. Die Viergelenkkinematik nimmt in der Verriegelungsposition eine Totpunktlage ein, in welcher drei Schwenkachsen der Viergelenkkinematik in einer Linie liegen. In der Totpunktlage ist die Viergelenkkinematik verspannt, so dass die Verschlussklinke in Verriegelungsposition stabil gehalten ist. Die Verstellung der Verschlussklinke erfolgt ausschließlich über eine Betätigung der Viergelenkkinematik.
  • Bei der aus der DE 197 21 229 A1 bekannten Verschlusseinrichtung zum Festlegen eines Fahrzeugverdecks an einem Windschutzscheibenrahmen ist ein Verschlusshaken über eine Gelenkkinematik an einem Grundkörper der Verschlusseinrichtung verschwenkbar gehalten und zugleich über eine Zugfeder in Richtung einer Kulissenbahn kraftbeaufschlagt, die an einem Lagerbock der Verschlusseinrichtung ausgebildet ist. In die Kulissenbahn greift ein Führungszapfen des Verschlusshakens gleitend ein, derart, dass bei der Überführungsbewegung zwischen Verriegelungsposition und Freigabeposition der Zapfen in ständiger Anlage an die Kulissenbahn geführt ist. Die Kulissenbahn prägt dem Verschlusshaken ein definiertes Bewegungsverhalten auf.
  • Bei der aus der DE 197 21 229 A1 bekannten Verschlusseinrichtung muss das Zusammenwirken von Mehrgelenkkinematik des Verschlusshakens und Kulissenbahn aufeinander abgestimmt werden, was einen hohen Aufwand erfordert.
  • Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine gattungsgemäße Verschlusseinrichtung konstruktiv einfach und komfortabel in der Handhabung auszubilden.
  • Dieses Problem wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
  • Gemäß der Neuerung weist die Verstellkinematik des verdeckseitigen Verriegelungsteiles eine Übertotpunktlage auf, welche in einer Zwischenlage zwischen Verriegelungsposition und Freigabeposition liegt und daher beim Schließen des Verdecks und Verriegeln der Verschlusseinrichtung durchlaufen werden muss, so dass sich die Verschlusseinrichtung in Verriegelungsposition in einer Raststellung befindet. Die Raststellung verhindert ein unbeabsichtigtes Freigeben der Verschlusseinrichtung und Öffnen des Fahrzeugverdecks. Zugleich kann auf zusätzliche Bauteile, insbesondere auf Kraftelemente, welche auf das Verriegelungsteil wirken, verzichtet werden, wodurch sich der Aufbau der Verschlusseinrichtung vereinfacht.
  • Die Verstellkinematik des Verriegelungsteils umfasst eine Grundplatte, in die eine Führungskulisse eingebracht ist, welche für die kinematische Führung einer Verschlussklinke herangezogen wird. Die Verschlussklinke, welche Bestandteil des Verriegelungsteils ist und in das Gegenstück am Windschutzscheibenrahmen in Verriegelungsposition eingreift, führt eine der Führungskulisse entsprechende Stellbewegung bei der Überführung von Freigabeposition in Verriegelungsposition bzw. umgekehrt aus. Diese Stellbewegung der Verschlussklinke kann über den Verlauf der Führungskulisse beeinflusst werden. Zugleich sind die kinematischen Bewegungsmöglichkeiten der Verschlussklinke auf die gewünschte Bewegung reduziert, welche über einen Stellantrieb – manuell oder automatisch – auszuführen ist.
  • Zweckmäßig ist die Verschlussklinke schwenkbar an der Grundplatte gehalten, wobei die Verschwenkbarkeit vorteilhaft über eine Gelenkverbindung zur Grundplatte erzielt wird. Diese Ausführung hat den Vorteil, dass eine funktionale Trennung von Gelenkverbindung und Führungskulisse gegeben ist, wodurch mehr Verstellmöglichkeiten für die Verschlussklinke realisierbar sind, da dieser unabhängig von der Lagerung an der Grundplatte eine der Führungskulisse entsprechende Überführungsbewegung aufgeprägt werden kann. Diese Führungsbewegung kann je nach Verlauf der Führungskulisse translatorische und/oder rotatorische Komponenten aufweisen, wobei translatorische Bewegungen durch eine geradlinige und rotatorische Bewegungen durch eine von einer Geraden abweichende Kurvenbahn realisierbar sind.
  • Die Verschlussklinke wird von einem Schubhebel beaufschlagt, über den die Bewegung eines Stellantriebs der Verschlusseinrichtung auf die Klinke übertragbar ist. Der Schubhebel ist in der Führungskulisse in der Grundplatte geführt und über einen Bolzen schwenkbar mit der Verschlussklinke verbunden. Die Verschlussklinke weist außerdem ein Schwenkkulisse auf, in die der Bolzen zwischen Verschlussklinke und Schubhebel eingreift. Durch das Einbringen der Schwenkkulisse in die Verschlussklinke entsteht eine weitere Gestaltungs- und Eingriffsmöglichkeit im Design der Bewegungsbahn der Verschlussklinke bei der Überführung in Verriegelungsposition. Es können insbesondere die Drehgeschwindigkeit der Verschlussklinke und die Kräfte auf das Verriegelungsteil über die Form der Schwenkkulisse in Bezug auf die Führungskulisse beeinflusst werden.
  • Die Übertotpunktlage wird vorteilhaft dadurch erreicht, dass zwischen Schubhebel und Stellantrieb der Verschlusseinrichtung ein Umlenkhebel vorgesehen ist, welcher schwenkbar an der Grundplatte gelagert ist, wobei über eine entsprechende Positionierung und geometrische Gestaltung das Verriegelungsteil in der Weise ausgeführt werden kann, dass die Verstellkinematik, bestehend aus Verschlussklinke, Schubhebel und Umlenkhebel an der Grundplatte, eine Totpunktlage in einer Zwischenposition zwischen Verriegelungsposition und Freigabeposition einnimmt. Die Übertotpunktlage zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass die Verbindungslinie zwischen dem Gelenk zwischen Schubhebel und Verschlussklinke und dem Gelenk zwischen Umlenkhebel und Grundplatte bei der Überführung in Verriegelungsposition von dem Gelenk zwischen Schubhebel und Umlenkhebel überschritten wird. Nach der Überschreitung befindet sich das Verriegelungsteil in Verriegelungsposition in einer Rastlage, die nur dadurch verlassen werden kann, dass eine Öffnungsbewegung um das Gelenk des Umlenkhebels an der Grundplatte durch den Stellantrieb der Verriegelungseinrichtung erzeugt wird. Die Überführung in Freigabestellung setzt somit ein Aktivwerden der Verriegelungseinrichtung voraus. Die im regulären Fahrbetrieb auftretenden Stöße auf das Fahrzeug können dagegen die Verschlusseinrichtung nicht öffnen.
  • Weitere Vorteile und zweckmäßige Ausführungen sind den weiteren Ansprüchen, der Figurenbeschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen. Es zeigen:
  • 1a eine Verschlusseinrichtung zum Fixieren eines Cabriolet-Verdecks an einem Windschutzscheibenrahmen, dargestellt in Verriegelungsstellung,
  • 1b eine 1a entsprechende Darstellung, jedoch in Freigabestellung der Verschlusseinrichtung,
  • 2a eine perspektivische Ansicht der Verschlusseinrichtung integriert in einen Dachrahmen des Verdeckgestänges des verstellbaren Fahrzeugverdecks,
  • 2b eine Ausschnittvergrößerung aus 2a mit einer detaillierteren Darstellung des Verriegelungsteiles,
  • 3a und 3b eine vergrößerte Darstellung des Verriegelungsteils in Verriegelungsposition und in Freigabeposition.
  • In den folgenden Figuren sind gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Die in den 1a, 1b dargestellte Verschlusseinrichtung 1 dient zum Verriegeln eines Cabriolet-Verdecks in Schließstellung an einem fahrzeugfesten Bauteil, insbesondere am Windschutzscheibenrahmen des Fahrzeuges. Die Verschlusseinrichtung 1 umfasst zwei verdeckseitige Verriegelungsteile 2, welche in Verriegelungsposition in fahrzeugseitige Verschlussgegenstücke eingreifen, Die beiden Verriegelungsteile 2 der Verschlusseinrichtung 1 werden von einem gemeinsamen Antrieb 3 betätigt, beide Verriegelungsteile 2 sind symmetrisch aufgebaut und erstrecken sich im Wesentlichen in entgegengesetzte Richtungen quer zur Fahrzeuglängsrichtung. Der Antrieb 3 ist zweckmäßig elektrisch betätigbar. In einer alternativen Ausführung kann es aber auch zweckmäßig sein, einen manuell betätigbaren Antrieb vorzusehen.
  • Jedes verdeckseitige Verriegelungsteil 2 umfasst eine Verschlussklinke 4, die in Verriegelungsstellung in das Verschlussgegenstück am Fahrzeug einragt, und eine Grundplatte 5, die Träger der Verschlussklinke 4 sowie einer Verstellkinematik 6 ist, über die die Verschlussklinke 4 zu betätigen ist und welche einen Schubhebel 7 und einen Umlenkhebel 8 umfasst, der über eine Anlenkgabel 9 und eine Schubstange 10 vom Antrieb 3 betätigt wird, siehe hierzu auch die vergrößerte Darstellung der 3a und 3b. Die Verschlussklinke 4 wird von dem Schubhebel 7 beaufschlagt, welcher über den Umlenkhebel 8 betätigt wird, der schwenkbar an der Grundplatte 5 gehalten ist. Die Antriebsbewegung des Antriebs 3 wird über die Schubstange 10 und die Anlenkgabel 9 auf den Umlenkhebel 8 übertragen.
  • Im vorderen Abschnitt des Verriegelungsteiles 2 ist schließlich eine Zentriernase 11 vorgesehen, über die die Positionierung des Verriegelungsteils 2 im Verschlussgegenstück am Fahrzeug bei Annäherung des Verdecks an die Schließstellung unterstützt wird.
  • Wie den 2a und 2b zu entnehmen, ist der verdeckseitige Teil der Verschlusseinrichtung in einen quer zur Fahrzeuglängsrichtung sich erstreckenden Dachrahmen 12 integriert, welcher Bestandteil des Verdeckgestänges des Fahrzeugverdecks ist und zwischen Schließstellung, in der der Fahrzeuginnenraum vom Verdeck überdeckt ist, und Ablagestellung, in der das Verdeck in einer Ablage verstaut ist, verstellbar ist. Das Verriegelungsteil 2 einschließlich der Verschlussklinke 4 erstreckt sich beidseitig an gegenüberliegenden Enden des Dachrahmens 12.
  • Die Funktionsweise des Verriegelungsteils 2 wird anhand der vergrößerten Darstellung der 3a und 3b beschrieben. Die Verschlussklinke 4 ist über ein Drehgelenk 22 drehbar an der Grundplatte 5 gehalten. In die Grundplatte 5 ist eine Führungskulisse 14 eingebracht, in der die Verschlussklinke 4 verstellbar geführt ist. Die Führungskulisse 14 ist im Ausführungsbeispiel geradlinig und im Wesentlichen horizontal verlaufend ausgebildet. Die Verschlussklinke 4 ist über einen Bolzen 16 mit dem Schubhebel 7 verbunden, wobei der Schubhebel 7 mit seinem Bolzen 16 in der Führungskulisse 14 in der Grundplatte 5 verfahren kann.
  • In die Verschlussklinke 4 ist eine Schwenkkulisse 15 eingebracht, welche einen abgeknickten bzw. gekrümmten Verlauf aufweist. Der Bolzen 16 zwischen Verschlussklinke 4 und Schubhebel 7 ragt zusätzlich zur Führungskulisse 14 auch in die Schwenkkulisse 15 ein.
  • Das der Verschlussklinke 4 abgewandte Ende des Schubhebels 7 ist über ein weiteres Drehgelenk 17 drehbar am Umlenkhebel 8 befestigt. Der Umlenkhebel 8 ist über ein. Drehgelenk 18 schwenkbar an der Grundplatte 5 gehalten. Der Umlenkhebel 8 ist über ein weiteres Drehgelenk 19 drehbar mit der Anlenkgabel 9 der Schubstange 10 verbunden. Auf Grund des Abstandes der Achsen der Gelenke 17 und 19 von der Achse des Gelenks 18 wird bei einer Stellbewegung der Schubstange 10 eine Drehbewegung des Umlenkhebels 8 um sein an der Grundplatte 5 schwenkbar gehaltenes Drehgelenk 18 ausgelöst. Die Drehbewegung des Umlenkhebels 8 wird über das Gelenk 17 auf den Schubhebel 7 übertragen, der aufgrund seiner Lagerung in der geradlinig ausgebildeten Führungskulisse 14 mit seinem Bolzen 16 eine translatorische Verschiebebewegung ausführt. Die translatorische Verschiebebewegung des Schubhebels 7 wird über die Kopplung über den Bolzen 16 auf die Verschlussklinke 4 übertragen, welche entsprechend der Stellrichtung der Schubstange 10 entweder in die Verriegelungsposition gemäß 3a oder die Freigabeposition gemäß 3b verschwenkt wird. Der Führungskulisse 14 in der Grundplatte 5 kommt hierbei in erster Linie die Funktion zu, eine Überführung der Verschlussklinke 4 zwischen ihren beiden Extrempositionen, der Verriegelungsposition und der Freigabeposition, zu ermöglichen. Über die Schwenkkulisse 15 in der Verschlussklinke 4 kann die Bewegungsbahn der Verschlussklinke 4 während der Überfüh rungsbewegung in Richtung Verriegelungsposition bzw. in Richtung Freigabeposition beeinflusst werden; über die Gestalt der Schwenkkulisse 15 kann insbesondere die Drehgeschwindigkeit der Verschlussklinke 4 um ihr Drehgelenk 22 bei der Überführung zwischen Verriegelungs- und Freigabestellung beeinflusst werden. Die doppelte Führung des Bolzens 16 des Schubhebels 7 sowohl in der Führungskulisse 14 als auch in der Schwenkkulisse 15 ermöglicht es der Verschlussklinke 4, bei der Überführung zwischen Verriegelungs- und Freigabestellung eine rotatorische Drehbewegung um ihr Drehgelenk 22 an der Grundplatte 5 auszuführen.
  • In die Grundplatte 5 ist eine teilkreisförmige Ausnehmung eingebracht, welche der Bewegungsbahn des Drehgelenks 17 zwischen Schubhebel 7 und Umlenkhebel 8 entspricht. Der Endabschnitt der teilkreisförmigen Ausnehmung bildet einen Anschlag 21 für den Umlenkhebel 8 in Verriegelungsstellung des Verriegelungsteils 2.
  • In der Verriegelungsposition gemäß 3a befindet sich die Verschlussklinke 4 in einer Raststellung, die durch eine Lage der Verstellkinematik 6 außerhalb einer Totpunktlage gekennzeichnet ist. In dieser Rastlage liegt das Drehgelenk 17 zwischen dem Schubhebel 7 und dem Umlenkhebel 8 unterhalb einer Verbindungslinie 20 durch die Drehachsen von Bolzen 16 zwischen Schubhebel 7 und Verschlussklinke 4 und Drehgelenk 18 des Umlenkhebels 8 an der Grundplatte 5. Aufgrund der Position des Drehgelenks 17 außerhalb dieser Verbindungslinie 20 ist ein selbsttätiges, versehentliches Verstellen der Kinematik 6 aus der Verriegelungsposition in die Freigabeposition verhindert, da ein Lösen der Verriegelungsposition nur möglich ist, wenn über die Schubstange 10 eine Zugbewegung um die Achse des Drehgelenks 18 des Umlenkhebels 8 aufgebracht wird, so dass das Drehgelenk 17 die die Totpunktlage kennzeichnende Verbin dungslinie 20 wieder überschreitet. Eine derartige Lösebewegung kann nur über die Schubstange 10 und letztlich über den Antrieb der Verschlusseinrichtung erzeugt werden, wohingegen Stöße als Folge von Fahrbahnunebenheiten wegen der Übertotpunktlage der Verstellkinematik in Richtung der Verriegelungsposition wirken und daher nicht zu einem unbeabsichtigten Entriegeln der Verschlusseinrichtung führen können.
  • Bei der Überführung von Verriegelungsposition in Freigabeposition muss die Totpunktlage der. Verstellkinematik überwunden werden, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass das Drehgelenk 17 auf der Verbindungslinie 20 zwischen Bolzen 16 und 18 liegt. Bei der Stellbewegung zwischen diesen beiden Positionen der Verschlussklinke 4 überschreitet das Drehgelenk 17 zwischen Umlenkhebel 8 und Schubhebel 7 die Verbindungslinie 20.
  • An der Grundplatte 5 ist ein Mikroschalter 13 befestigt, welcher bei Überführung in die Verriegelungsposition von einem Bauteil des fahrzeugfesten Verschlussgegenstückes betätigt wird und daraufhin ein Signal zum Stoppen des Antriebsmotors übermittelt.

Claims (5)

  1. Verschlusseinrichtung für ein Verdeck eines Fahrzeugs, das zwischen einer den Fahrzeuginnenraum überdeckenden Schließstellung und einer den Fahrzeuginnenraum freigebenden Offenstellung verstellbar ist, mit einem verdeckseitigen Verriegelungsteil (2) mit einer Verschlussklinke (4), die zwischen einer Verriegelungsposition und einer Freigabeposition verstellbar ist und in Schließstellung des Verdecks in ein fahrzeugfestes Verschlussgegenstück eingreift, wobei eine Verstellkinematik (6) der Verschlussklinke (4) eine Grundplatte (5) mit einer Führungskulisse (14) umfasst, über die der Verschlussklinke (4) eine Stellbewegung aufzuprägen ist, dadurch gekennzeichnet, – dass die Verstellkinematik (6) des Verriegelungsteils (2) bei Überführung zwischen Verriegelungsposition und Freigabeposition eine Übertotpunktlage durchläuft, – dass ein Schubhebel (7) über einen Bolzen (16) gelenkig mit der Verschlussklinke (4) verbunden ist und der Schubhebel (7) von einem Stellantrieb (3) betätigbar ist, – dass in die Verschlussklinke (4) eine Schwenkkulisse (15) eingebracht ist und dass der Schubhebel (7) zugleich in die Führungskulisse (14) in der Grundplatte (5) und in die Schwenkkulisse (15) in der Verschlussklinke (4) eingreift.
  2. Verschlusseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlussklinke (4) des Verriegelungsteils (2) über ein Drehgelenk (22) schwenkbar an der Grundplatte (5) gelagert ist.
  3. Verschlusseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schubhebel (7) über einen schwenkbar an der Grundplatte gelagerten Umlenkhebel (8) mit dem Stellantrieb (3) verbunden ist.
  4. Verschlusseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verbindungslinie (20) zwischen dem Bolzen (16) an Schubhebel (7) und Verschlussklinke (4) und dem Gelenk (18) an Umlenkhebel (8) und Grundplatte (5) bei der Überführung des Verriegelungsteils (2) in Verriegelungsposition von dem Gelenk (17) an Schubhebel (7) und Umlenkhebel (8) überschritten wird.
  5. Verschlusseinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlussklinke (4) in Verriegelungsposition in einer Anschlagstellung steht.
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