DE383241C

DE383241C - Zufuehr- und Fingerschutzvorrichtung an Muldenplaettmaschinen

Info

Publication number: DE383241C
Application number: DEM78632D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1923-10-11

Description

Zuführ- und Fingerschutzvorrichtung an IVIuldenplättmaschinen. Gegenstand der Erfindung ist eine Zuführ-und Fingerschutzvorrichtung an Muldenplättmaschinen, durch welche ohne weiteres sowohl glatte und nasse Wäschestücke als auch vorgeplättete Stärkewäschestücke behandelt «-erden können. Die neue Vorrichtung ist so eingerichtet, daß sie die einwandfreie Einführung beider Arten '\@'äscliestücke gestattet, und daß insbesondere die Schutzvorrichtung in allen Fällen gleich wirksam ist. Eine solche Wirkung war bei den bisher gebräuchlichen Muldenplättmaschinen mit Einlauftuch und Schutzvorrichtung nicht möglich, da hierl:ei immer nur die Behandlung entweder der einen oder der andere -i Wäscheart in Frage kam.
Auf der Zeichnung ist der in Betracht kommende Teil der neuen Muldenplättmaschine mit der neuen Vorrichtung im Längsschnitt dargestellt.
Oberhalb des Einlauftuches ist zwischen dem Tuch i und der Walze a die neue Schutzvorrichtung angeordnet, die aus den beiden winklig zueinander stehenden, gelochten Blechen 3 und 4 besteht, deren gegeneinander gerichtete Kanten bogenförmig gestaltet sind und einen Schlitz 5 zwischen sich frei lassen. Diese Schutzvorrichtung ist pendelnd aufgehängt und wirkt bei Berührung durch ,das Bedienungspersonal mittels eines Gestänges 6 auf den Ausrücker der Maschine zur Verhütung von Unglücksfällen.
Glatte und nasse Wäschestücke werden wie üblich auf das fortlaufend angetriebene Einlegetuch i aufgelegt und unter Vermittlung des Leitbleches 3 der Schutzvorrichtung der Maschine in Richtung des Pfeiles .7 zugeführt. Hat das gestärkte Wäschestück einmal die Maschine passiert, so würde sich dasselbe infolge seiner Steifigkeit beim Herumkommen in der Pfeilrichtung 8 der Trommel an der Eingabevorrichtung stoßen, weshalb das Leitblech q. der Schutzvorrichtung so gestaltet und angeordnet ist, daß .das ankommende Wäschestück abgelenkt und wieder in die Mulde io eingeführt wird.
Vorgeplättete Wäschestücke können mittels der Eingabevorrichtung i nicht eingeführt werden, da es nicht möglich ist, diesen Stükken infolge ihrer Steifigkeit die zur Einführung in die Mulde erforderliche Biegung zu erteilen. Die neue Ausbildung der Schutzvorrichtung gestattet nun auch die einwandfreie Einführung dieser halbsteifen Wäschestücke, ohne daß irgendein Umstellen oder besondere Handgriffe erforderlich wären, indem diese Wäschestücke von oben her in der Richtung des Pfeiles 9 durch den Schlitz 5 der Schutzvorrichtung der Mulde io in genau tangentialer Richtung und daher in schonendster Weise zugeführt «-erden.
Infolge des zweckmäßigen Aufhängens der Schutzvorrichtung wirkt diese bei eintretender Berührung sowohl beim Einführen .der Wäschestücke von der Seite als auch von oben her gleich gut und sicher auf den Ausrücker der Maschine, so daß in beiden Fällen Unglücksfälle sicher vermieden werden.

Claims

PATENTANSPRUCH Zuführ- und Fingerschutzvorrichtung an Muldenplättmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß -die zwischen Eingabetuch (i) und Walze (z) befindliche Vorrichtung aus zwei winklig zueinander stehenden, gelochten Blechen (3, q.) besteht, deren gegeneinander gerichtete Kanten einen Schlitz (5) zwischen sich frei lassen, der zu einer Einführung halbsteifer, vorgeplätteter Wäschestücke in tangentialer Richtung der Mulde dient.