DE3832319C2 - Mischvorrichtung zum Mischen von Mischgut, insbesondere von rieselfähigem Mischgut - Google Patents

Mischvorrichtung zum Mischen von Mischgut, insbesondere von rieselfähigem Mischgut

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Description

Die Erfindung betrifft eine Mischvorrichtung zum Mischen von Mischgut, insbesondere von rieselfähigem Mischgut, welche einen Mischer mit einer um eine etwa horizontale Achse rotie­ rend antreibbaren Mischkammer, vorzugsweise einer Mischtrommel, und zum Ein- und Ausfördern des Mischgutes einen durch die Mischkammer hindurch verlaufenden Stetigförderer umfaßt, wobei der Stetigförderer innerhalb der Mischkammer eine Mischgutab­ gabe und eine Mischgutaufnahme aufweist.
Bei üblichen Mischverfahren werden die zu mischenden, ver­ schiedenen Substanzen als Mischgut in einen Mischer eingege­ ben, vermischt und aus dem Mischer wieder entnommen. Die Ein­ gabe der Substanzen in den Mischer kann mit einem Förderer er­ folgen, ebenso wie die Ausgabe, beispielsweise mit Förder­ schnecken, Förderbändern oder dergleichen.
Während des Mischvorganges wird die Einförderung von Mischgut in den Mischer und die Abförderung von Mischgut aus dem Mischer unterbrochen, um zunächst eine ausreichende Durch­ mischung zu erreichen. Bei dem Mischvorgang können die Förder­ elemente zwar weiterlaufen, aber sie laufen leer weiter, um den Mischvorgang nicht zu stören oder zu verfälschen.
Hieraus resultiert ein diskontinuierlicher Misch- und För­ dervorgang, der häufig unerwünscht ist, weil beispielsweise das Mischgut nach dem Mischvorgang abgefüllt werden soll und die Abfüllstationen bei diskontinuierlichem Mischen ebenfalls nur diskontinuierlich beschickt werden können, so daß diese uneffektiv arbeiten. Das diskontinuierliche Mischen und För­ dern ist insbesondere in der Arzneimittelindustrie uner­ wünscht, wenn beispielsweise pulverige Arzneimittelsubstanzen zunächst miteinander vermischt und dann in Kapseln abgefüllt werden sollen.
Aus der FR 2 417 334 ist z. B. eine gattungsgemäße Misch­ vorrichtung bekannt. Die dort gezeigte Mischvorrichtung ver­ fügt über eine Mischtrommel, durch die deaxial eine Förder­ schnecke verläuft. Unterhalb der Förderschnecke verläuft eine Auffangrinne für das Mischgut. Zu mischendes Mischgut wird außerhalb der Mischtrommel der Förderschnecke zugeführt und mittels der Förderschnecke in die Auffangrinne gefördert. Da­ nach kann die Förderrinne nach unten geöffnet werden, so daß das Mischgut in die Mischtrommel fällt. Das Mischgut wird dann vermischt und mit Hilfe von Rückführorganen wieder von oben in die dann wieder geschlossene Auffangrinne eingeleitet. An­ schließend wird das Mischgut mit Hilfe der Förderschnecke aus der Mischtrommel herausbefördert, indem die Förderschnecke im gleichen Sinne wie zuvor oder auch im entgegengesetzten Sinne rotiert. Bei dieser bekannten Mischvorrichtung ist also ein diskontinuierlicher Mischvorgang vorgesehen, der häufig uner­ wünscht ist.
Aus der DE-OS 16 07 787 ist eine ähnliche Mischvorrichtung wie aus der vorgenannten Druckschrift bekannt. Bei dieser Vor­ richtung verläuft die Förderschnecke axial durch die entspre­ chende Mischtrommel. Die zu der Mischtrommel der vorgenannten Druckschrift geschilderten Nachteile liegen jedoch auch bei dieser Mischvorrichtung vor.
Aus den Druckschriften US-PS 2 326 535 und US-PS 3 963 149 sind Rohrkettenförderer im weitesten Sinne entnehmbar, die ein durch ein Rohr geführtes Zugelement aufweisen, an denen äqui­ distant angeordnet Mitnehmerkörper angeordnet sind, die kol­ benartig durch das Rohr ziehbar sind, so daß in den kammerarti­ gen Zwischenräumen zwischen diesen Mitnehmerkörpern Substanzen gefördert werden können. Die dort geschilderten Rohrkettenför­ derer werden aber in keinerlei Beziehung zu einer Mischvor­ richtung gestellt, insbesondere ist diesen Druckschriften nicht entnehmbar, wie die zu den vorgenannten beiden Druck­ schriften geschilderten Nachteile des diskontinuierlichen Mischens beseitigt werden könnten.
Ausgehend vom vorgeschilderten Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Mischvor­ richtung der sich aus dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ergebenden Gattung derart weiterzubilden, daß ein kontinuier­ licher Mischbetrieb bei kontinuierlicher Zufuhr und konti­ nuierlicher Abfuhr des Mischgutes ermöglicht ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Stetigförderer ein Rohrkettenförderer ist, der entlang der Ro­ tationsachse der Mischkammer verläuft, daß die Mischgutabgabe und die Mischgutaufnahme des Stetigförderers auf dem Förderweg in einem Abstand zueinander angeordnet sind, daß die Mischgut­ abgabe eine nach unten geöffnete Mischgutauswurföffnung auf­ weist, daß die Mischgutaufnahme eine nach oben geöffnete Mischguteinfüllöffnung umfaßt und daß der Mischer eine den Ab­ stand zwischen der Mischgutabgabe- und der Mischgutaufnahmepo­ sition überbrückende Mischgutlaufstrecke aufweist, und daß im Bereich der Mischgutaufnahmeposition wenigstens ein Mischgut­ hebe- und/oder -führungsmittel zur Zuführung des Mischgutes bzw. von Mischgutportionen in die nach oben geöffnete Misch­ guteinfüllöffnung angeordnet ist.
Mittels dieser erfindungsgemäßen Mischvorrichtung ist es möglich, einen kontinuierlichen Fördervorgang trotz des Misch­ vorganges zu erreichen. Mit Vorteil fördert der Stetigförderer ständig weiter Mischgut in den Mischer hinein und fördert ebensoviel gemischtes Mischgut aus dem Mischer ab. Unterbre­ chungen des Fördervorganges wegen des Mischvorganges sind nicht vorgesehen. Das abgeförderte Mischgut kann daher bei­ spielsweise unmittelbar nach dem Mischen einer Abfülleinrich­ tung zugefördert werden. Vorzugsweise können die zu vermi­ schenden Bestandteile des Mischgutes dem Mischer mittels des Stetigförderers auch dosiert zugefördert und wieder abgeför­ dert werden, was insbesondere dann vorteilhaft ist, wenn un­ mittelbar nach dem Mischen eine dosierte Abfüllung des Misch­ gutes erfolgen soll.
Bei der erfindungsgemäßen Mischvorrichtung wird die Mög­ lichkeit des kontinuierlichen Arbeitens, d. h. des ununterbro­ chenen Förderns und Mischens, mit Vorteil mit nur einem einzi­ gen Stetigförderer erreicht, indem ein- und derselbe Stetig­ föderer dem Mischer kontinuierlich Mischgut zuführt und das Mischgut nach dem Mischen wieder abführt. Der Mischer enthält daher mit Vorteil immer etwa dieselbe Menge an Mischgut.
Es wird dabei erfindungsgemäß ein Trommelmischer verwen­ det, durch den der als Rohrkettenförderer ausgebildete Stetig­ föderer axial verläuft. Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung kann sogar das Rohr des Rohrkettenförderers als Achse der Mischkammer ausgebildet sein. Durch die axiale Anordnung des Stetigförderers bezüglich der Mischtrommel wird eine den Ab­ stand zwischen der Mischgutabgabe- und der Mischgutaufnahmepo­ sition überbrückende Mischgutlaufstrecke erzielt, so daß der Mischer im wesentlichen in Parallelrichtung zum Stetigförderer arbeitet.
Der Einsatz eines Rohrkettenförderers in der erfindungsge­ mäßen Mischvorrichtung ist besonders vorteilhaft.
Der Rohrkettenförderer kann nahezu in beliebiger Länge ausgeführt werden, so daß ein- und derselbe Förderer nicht nur von einer Substanzabgabestation durch den Mischer hindurch oder am Mischer vorbei, beispielsweise zu einer Abfüllstation, verlaufen kann, sondern es können fast noch beliebig viele an­ dere Stationen von demselben Rohrkettenförderer versorgt wer­ den. Dabei liegt ein großer Vorteil des Rohrkettenförderers darin, daß er durch die Gelenkigkeit der Förderkette in belie­ bige Richtungen umgelenkt werden kann.
Die lange Ausführbarkeit und die einfache Umlenkbarkeit des Rohrkettenförderers unterscheiden ihn in vorteilhafter Weise von anderen Stetigförderern, wie z. B. Förderschnecken, Trogkettenförderern, Bändern oder dergleichen, die nur schwer oder gar nicht oder nur in wenige Richtungen umgelenkt werden können oder die aus verschiedensten Gründen nur eine sehr be­ schränkte Baulänge aufweisen können.
Bei der Förderung unterliegt die Förderkette selbst keinem Verschleiß, da sie weitgehend zentral im Rohr des Rohrketten­ förderers verläuft.
Das Rohr des Rohrkettenförderers ist staub- und gasdicht, so daß verschiedenste Substanzen, auch verschiedenster Konsi­ stenz, beispielsweise rieselfähige oder breiige Substanzen, die unter Umständen auch explosiv sein können, gefördert wer­ den können. Da der ganze Rohrquerschnitt des Rohrförderers durch die anliegenden Mitnehmerscheiben berührt oder fast be­ rührt wird, kann der Rohrkettenförderer mit Vorteil auch gegen Druck oder Unterdruck fördern und abdichten. Hierdurch können bei der Filteraustragung Kapselwerke, wie z. B. Doppelpendel­ klappen, wegfallen.
Durch eine Wahl einer Werkstoffpaarung von Kunststoff/ Stahlrohr treten kaum Geräusche auf. Auch der Energiebedarf kann durch die Werkstoffpaarung verringert werden. Weiterhin kann der Rohrkettenförderer ohne weiteres mit elektronischem Zubehör, wie z. B. Frequenzumwandlern, Sanftanlauf oder Füll­ standsmessungen mit Frequenzumwandlern ausgerüstet werden. Bei alledem ist der Rohrkettenförderer preiswert.
Ein entscheidender Vorteil liegt beim Rohrkettenförderer darin, daß beim Fördern die zu mischenden Substanzen und das gemischte Mischgut nicht zermahlen werden, sondern schonend gefördert werden. Die Substanzgröße bleibt dadurch erhalten, was bei verschiedensten Substanzen, sei es nun Straßenbaustreu oder Arzneimittel, von Wichtigkeit ist.
Ein weiterer erheblicher Vorteil besteht darin, daß durch die Mitnehmerscheiben des Rohrkettenförderers, die normaler­ weise äquidistant an der Förderkette angeordnet sind, zwischen ihnen Kammern gebildet werden, die ein vorgegebenes, sich nicht veränderndes Volumen haben, wodurch eine Portionierung, bzw. Dosierung beim Einbringen von Substanzen in den Förderer vorgegeben werden kann, die während des Fördervorganges unver­ ändert beibehalten wird. Damit kann ein sehr genaues Mischver­ hältnis vorgegeben und beibehalten werden. Eine besonders hohe Genauigkeit bei der Dosierung ist deshalb zu erreichen, weil die Kammern des Rohrkettenförderers praktisch zu 100% befüllt werden können, so daß keine Ungenauigkeiten liefernde Hohl­ räume im Rohrkettenförderer verbleiben müssen.
Gerade das Rohr eines Rohrkettenförderers kann als Achse des Trommelmischers ausgebildet sein. Die Lagerbereiche können abgedichtet werden, so daß nicht nur der Rohrkettenförderer, sondern die ganze Mischvorrichtung staub- oder sogar gasdicht ist.
Als Mischgutgabe ist lediglich eine in der Unterseite der Rohrwandung des Rohres des Rohrkettenförderers angeordnete Mischgutauswurföffnung vorgesehen. Ebenso umfaßt die Mischgut­ aufnahme eine in der Oberseite der Rohrwandung des Rohrketten­ förderers angeordnete Mischguteinfüllöffnung und wenigstens ein der Mischguteinfüllöffnung Mischgut zuführendes Mischgut­ hebe- und/oder -führungsmittel.
Das Mischgutführungsmittel ist vorzugsweise ein von der Mischertrommel etwa radial einwärts ragendes Blatt. Bevorzugt ist eine Ausbildung, bei der mehrere Blätter vorgesehen sind, die Bestandteile eines Zellenrades sind. Jedes Blatt weist vorzugsweise an seinem freien Ende ein sich an die Rohrwandung des Rohrkettenförderers anlegendes, vorzugsweise elastisches Abstreifelement auf, mit dem das gemischte Mischgut in eine Kammer des Rohrkettenförderers eingestrichen wird, so daß auch nach dem Mischen der Rohrkettenförderer wieder nach Möglich­ keit bis 100% gefüllt wird.
Zum Weitertransport des zu mischenden Mischgutes in dem Trommelmischer, d. h. zum Transport von der Substanzabgabesta­ tion zur Mischgut-Rückgabestation, weist die Trommelinnenwan­ dung des Mischers vorzugsweise zwischen Mischgutabgabe und Mischgutaufnahme ein Schneckeninnengewinde auf.
Zudem hat der Mischer vorzugsweise Mischelemente, bevor­ zugterweise Mischpaddel.
Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich die Mischvorrichtung dadurch aus, daß vor dem Mischer we­ nigstens zwei den Förderer mit Substanzen versorgende Zugabe­ stationen angeordnet sind, von denen vorzugsweise wenigstens eine mit einer Dosiereinrichtung versehen ist. Bei Verwendung eines Rohrkettenförderers als Förderer reicht mit Vorteil eine Dosiereinrichtung aus. Die Dosierung der zweiten Substanz kann in einfacher Weise dadurch erreicht werden, daß jede Kammer des Rohrkettenförderers, die bereits mit einer dosierten Menge der ersten Substanz zum Teil gefüllt ist, mit der zweiten Sub­ stanz vollgefüllt wird, so daß letztlich in der Kammer beide Substanzen in einem genau vorbestimmbaren Verhältnis vorhanden sind und dem Mischer zugeführt werden.
Bei einer einfachen Ausbildung des Rohrkettenförderers reicht es aus, daß den Zugabestationen Einläufe des Rohrket­ tenförderers, vorzugsweise Rohrwandöffnungen, zugeordnet sind.
Eine letzte Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich da­ durch aus, daß mehrere hintereinandergeschaltete Mischer mit einem einzigen Versorgungsförderer vorgesehen sind und daß zwischen zwei Mischern zur Zugabe einer weiteren Substanz je­ weils wenigstens eine den Förderer versorgende Zuschlagstation angeordnet ist.
Mittels dieser erfindungsgemäßen Ausbildung der Mischvor­ richtung können bei einem kontinuierlichen Fördervorgang trotz der zwischengeschalteten Mischvorgänge mehrere Substanzen in vorteilhafter Weise nacheinander miteinander vermischt werden. Dies ist besonders vorteilhaft, da es häufig Substanzen gibt, von denen zwei Substanzen nicht unmittelbar miteinander ver­ mengt werden dürfen, sondern eine der Substanzen erst hinzuge­ mischt werden darf, wenn bereits zwei andere Substanzen mit­ einander vermischt sind, da es sonst zu unerwünschten Reak­ tionen kommen könnte.
Ausführungsbeispiele sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer er­ findungsgemäßen Mischvorrichtung mit einem Trommel­ mischer und einem Rohrkettenförderer,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Mischvorrichtung gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Schnittansicht der Mischvorrichtung gemäß Fig. 1 entlang der in Fig. 1 mit III-III bezeichne­ ten strichpunktierten Linie,
Fig. 4 eine Schnittansicht der Mischvorrichtung) gemäß Fig. 1 entlang der in Fig. 1 mit IV-IV bezeichneten strichpunktierten Linie,
Fig. 5 eine Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbei­ spiels einer Mischvorrichtung mit zwei hintereinan­ dergeschalteten Trommelmischern,
Fig. 6 eine Draufsicht auf ein drittes Ausführungsbei­ spiel einer Mischvorrichtung,
Fig. 7 einen Schnitt durch die Mischvorrichtung gemäß Fig. 6 entlang der in Fig. 6 mit VII-VII bezeichneten strichpunktierten Linie und
Fig. 8 ein viertes Ausführungsbeispiel einer Mischvorrich­ tung, bei der eine abgewinkelte Linienführung des Rohrkettenmischers angedeutet ist.
In Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsge­ mäßen Mischvorrichtung dargestellt.
Die Mischvorrichtung weist einen Trommelmischer 1 auf, durch den koaxial das Fördertrum 2a eines Rohrkettenförderers 2 verläuft, der in Bereichen 3 und 4 umgelenkt wird.
Mit Pfeilen 5, 6 sind Zugabestationen angedeutet, denen Einläufe 7, 8 des Rohrkettenförderers 2 zugeordnet sind und mit deren Hilfe zwei zu mischende Substanzen in den Rohrkettenför­ derer eingegeben werden können.
Im Eintrittsbereich des Rohrkettenförderers 2 in den Trom­ melmischer 1 ist als Mischgutabgabe des Rohrkettenförderer 2 eine in der Unterseite der Rohrwandung des Rohres des Rohrket­ tenförderers 2 angeordnete Durchflußöffnung 9 vorgesehen. Im Austrittsbereich des Rohrkettenförderers 2 aus dem Trommelmi­ scher 1 ist eine Mischgutaufnahme 10 vorgesehen, die eine in der Oberseite der Rohrwandung des Rohrkettenförderers 2 ange­ ordnete Einfüllöffnung 11 und ein Zellenrad 12 mit Blättern 13 und Abstreifern 14 umfaßt.
Zwischen der Mischgutabgabe und der Mischgutaufnahme 10 weist die Trommelinnenwandung des Trommelmischers 1 ein Schneckeninnengewinde 15 auf.
Fig. 2 zeigt die Mischvorrichtung gemäß Fig. 1 in der Draufsicht.
Gleiche Bauelemente sind, wie auch in den folgenden Figu­ ren, mit gleichen Bezugszahlen bezeichnet.
In Fig. 2 ist insbesondere zu erkennen, daß das Rücktrum 2b des Rohrkettenförderers 2 außerhalb des Trommelmischers 1 verläuft. Weiter ist am Beispiel dieses Rücktrums 2b zu erken­ nen, in welcher gebogenen Weise ein Trum eines Rohrkettenför­ derers verlegt werden kann.
Fig. 3 und Fig. 4 zeigen Schnitte durch die Mischvorrich­ tung gemäß Fig. 1 und 2.
In Fig. 3 ist die Ausbildung des Zellenrades 12 zu erken­ nen. Insbesondere ist zu sehen, daß die Blätter 13 sich an die Rohrwandung des Rohrkettenförderers 2 anlegende Abstreifer 14 aufweisen, mit denen das gemischte Mischgut 16 in den Rohrket­ tenförderer 2 eingestrichen wird, so daß die Kammern dieses Rohrkettenförderers völlig, d. h. bis zu 100% gefüllt sind.
In Fig. 4 ist das Schneckeninnengewinde 15 des Trommelmi­ schers 1 zu erkennen. Außerdem ist erkennbar, daß von der Trommelinnenwandung Mischpaddel 17 radial vorragen.
Fig. 5 zeigt eine Mischvorrichtung, bei der gegenüber der Mischvorrichtung gemäß Fig. 1 ein zweiter Trommelmischer 18 dem ersten Trommelmischer 1 nachgeschaltet ist.
Zwischen den beiden Trommelmischern 1, 18 ist, mit einem Pfeil angedeutet, eine Zuschlagstation 19 vorgesehen, aus der über einen Einlauf 20 des Rohrkettenförderers 2 eine dritte Substanz in den Rohrkettenförderer 2 eingebracht werden kann, und zwar an einer Stelle, an der die Substanzen aus den Zuga­ bestationen 5, 6 durch den Trommelmischer 1 bereits gemischt sind. Zur Mischung aller drei Substanzen treten diese in den zweiten Trommelmischer 18 ein.
Fig. 6 zeigt in der Draufsicht ein weiteres Ausführungs­ beispiel einer Mischvorrichtung, bei der Fördertrum 2a und Rücktrum 2b beide in Längsrichtung durch den Trommelmischer 1 verlaufen.
Fig. 7 zeigt einen Schnitt durch den Trommelmischer 1 gemäß Fig. 6.
In dieser Figur sind die beiden durch den Trommelmischer 1 verlaufenden Trums 2a, 2b des Rohrkettenförderers zu erkennen, sowie ein Zuführungselement 21 zur Zuführung des Mischgutes in den Rohrkettenförderer 2.
Fig. 8 zeigt eine Mischvorrichtung, die im Prinzip der Mischvorrichtung gemäß Fig. 1 entspricht. In dieser Ausführung ist einmal angedeutet, daß auch das Fördertrum 2a des Rohrket­ tenförderers 2 abgewinkelt und in größerer Länge verlegt werden kann.

Claims (10)

1. Mischvorrichtung zum Mischen von Mischgut, insbesondere von rieselfähigem Mischgut,
welche einen Mischer (1) mit einer um eine etwa horizontale Achse rotierend antreibbaren Mischkammer, vorzugsweise einer Mischtrommel, und zum Ein- und Ausfördern des Mischgutes einen durch die Mischkammer hindurch verlaufenden Stetigförderer um­ faßt, wobei der Stetigförderer innerhalb der Mischkammer eine Mischgutabgabe (9) und eine Mischgutaufnahme (10) aufweist
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stetigförderer ein Rohrkettenförderer (2) ist, der entlang der Rotationsachse der Mischkammer verläuft, daß die Mischgutabgabe und die Mischgutaufnahme des Stetigförderers auf dem Förderweg in einem Abstand zueinander angeordnet sind,
daß die Mischgutabgabe eine nach unten geöffnete Mischgutaus­ wurföffnung (9) aufweist,
daß die Mischgutaufnahme (10) eine nach oben geöffnete Misch­ guteinfüllöffnung (11) umfaßt und
daß der Mischer (1) eine den Abstand zwischen der Mischgutab­ gabe- und der Mischgutaufnahmeposition überbrückende Mischgut­ laufstrecke aufweist, und daß im Bereich der Mischgutaufnahme­ position wenigstens ein Mischguthebe- und/oder -führungsmittel zur Zuführung des Mischgutes bzw. von Mischgutportionen in die nach oben geöffnete Mischguteinfüllöffnung (11) angeordnet ist.
2. Mischvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß das Rohr des Rohrkettenförderers (2) als Achse der Misch­ kammer ausgebildet ist.
3. Mischvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß ein Mischgutführungsmittel (21) ein von der Mischertrommel etwa radial einwärts ragendes Blatt (13) ist.
4. Mischvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich­ net, daß mehrere Blätter (13) vorgesehen sind, die Bestandtei­ le eines Zellenrades (12) sind.
5. Mischvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß jedes Blatt (13) an seinem freien Ende ein sich an die Rohrwandung des Rohrkettenförderers (2) anlegen­ des, vorzugsweise elastisches Abstreifelement (14) trägt.
6. Mischvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, da­ durch gekennzeichnet, daß die Trommelinnenwandung der als Mischtrommel ausgebildeten Mischkammer zwischen Mischgutabgabe und Mischgutaufnahme (10) ein Schneckeninnengewinde (15) auf­ weist.
7. Mischvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischer (1) Mischelemen­ te, vorzugsweise Mischpaddel (17), aufweist.
8. Mischvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Mischer wenigstens zwei den Rohrkettenförderer (2) mit Substanzen versorgende Zugabestationen (5, 6) angeordnet sind, von denen vorzugsweise wenigstens eine mit einer Dosiereinrichtung versehen ist.
9. Mischvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich­ net, daß den Zugabestationen (5, 6) Einläufe (7, 8) des Rohrket­ tenförderers (2), vorzugsweise Rohrwandöffnungen, zugeordnet sind.
10. Mischvorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch ge­ kennzeichnet, daß mehrere hintereinandergeschaltete Mischer (1, 18) mit einem einzigen Versorgungsförderer vorgesehen sind und daß zwischen zwei Mischern (1, 18) zur Zugabe einer weite­ ren Substanz jeweils wenigstens eine den Versorgungsförderer versorgende Zuschlagstation (19) angeordnet ist.
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