DE3832319C2 - Mischvorrichtung zum Mischen von Mischgut, insbesondere von rieselfähigem Mischgut - Google Patents
Mischvorrichtung zum Mischen von Mischgut, insbesondere von rieselfähigem MischgutInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Mischvorrichtung zum Mischen
von Mischgut, insbesondere von rieselfähigem Mischgut, welche
einen Mischer mit einer um eine etwa horizontale Achse rotie
rend antreibbaren Mischkammer, vorzugsweise einer Mischtrommel,
und zum Ein- und Ausfördern des Mischgutes einen durch die
Mischkammer hindurch verlaufenden Stetigförderer umfaßt, wobei
der Stetigförderer innerhalb der Mischkammer eine Mischgutab
gabe und eine Mischgutaufnahme aufweist.
Bei üblichen Mischverfahren werden die zu mischenden, ver
schiedenen Substanzen als Mischgut in einen Mischer eingege
ben, vermischt und aus dem Mischer wieder entnommen. Die Ein
gabe der Substanzen in den Mischer kann mit einem Förderer er
folgen, ebenso wie die Ausgabe, beispielsweise mit Förder
schnecken, Förderbändern oder dergleichen.
Während des Mischvorganges wird die Einförderung von
Mischgut in den Mischer und die Abförderung von Mischgut aus
dem Mischer unterbrochen, um zunächst eine ausreichende Durch
mischung zu erreichen. Bei dem Mischvorgang können die Förder
elemente zwar weiterlaufen, aber sie laufen leer weiter, um
den Mischvorgang nicht zu stören oder zu verfälschen.
Hieraus resultiert ein diskontinuierlicher Misch- und För
dervorgang, der häufig unerwünscht ist, weil beispielsweise
das Mischgut nach dem Mischvorgang abgefüllt werden soll und
die Abfüllstationen bei diskontinuierlichem Mischen ebenfalls
nur diskontinuierlich beschickt werden können, so daß diese
uneffektiv arbeiten. Das diskontinuierliche Mischen und För
dern ist insbesondere in der Arzneimittelindustrie uner
wünscht, wenn beispielsweise pulverige Arzneimittelsubstanzen
zunächst miteinander vermischt und dann in Kapseln abgefüllt
werden sollen.
Aus der FR 2 417 334 ist z. B. eine gattungsgemäße Misch
vorrichtung bekannt. Die dort gezeigte Mischvorrichtung ver
fügt über eine Mischtrommel, durch die deaxial eine Förder
schnecke verläuft. Unterhalb der Förderschnecke verläuft eine
Auffangrinne für das Mischgut. Zu mischendes Mischgut wird
außerhalb der Mischtrommel der Förderschnecke zugeführt und
mittels der Förderschnecke in die Auffangrinne gefördert. Da
nach kann die Förderrinne nach unten geöffnet werden, so daß
das Mischgut in die Mischtrommel fällt. Das Mischgut wird dann
vermischt und mit Hilfe von Rückführorganen wieder von oben in
die dann wieder geschlossene Auffangrinne eingeleitet. An
schließend wird das Mischgut mit Hilfe der Förderschnecke aus
der Mischtrommel herausbefördert, indem die Förderschnecke im
gleichen Sinne wie zuvor oder auch im entgegengesetzten Sinne
rotiert. Bei dieser bekannten Mischvorrichtung ist also ein
diskontinuierlicher Mischvorgang vorgesehen, der häufig uner
wünscht ist.
Aus der DE-OS 16 07 787 ist eine ähnliche Mischvorrichtung
wie aus der vorgenannten Druckschrift bekannt. Bei dieser Vor
richtung verläuft die Förderschnecke axial durch die entspre
chende Mischtrommel. Die zu der Mischtrommel der vorgenannten
Druckschrift geschilderten Nachteile liegen jedoch auch bei
dieser Mischvorrichtung vor.
Aus den Druckschriften US-PS 2 326 535 und US-PS 3 963 149
sind Rohrkettenförderer im weitesten Sinne entnehmbar, die ein
durch ein Rohr geführtes Zugelement aufweisen, an denen äqui
distant angeordnet Mitnehmerkörper angeordnet sind, die kol
benartig durch das Rohr ziehbar sind, so daß in den kammerarti
gen Zwischenräumen zwischen diesen Mitnehmerkörpern Substanzen
gefördert werden können. Die dort geschilderten Rohrkettenför
derer werden aber in keinerlei Beziehung zu einer Mischvor
richtung gestellt, insbesondere ist diesen Druckschriften
nicht entnehmbar, wie die zu den vorgenannten beiden Druck
schriften geschilderten Nachteile des diskontinuierlichen
Mischens beseitigt werden könnten.
Ausgehend vom vorgeschilderten Stand der Technik liegt der
vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Mischvor
richtung der sich aus dem Oberbegriff des Anspruchs 1
ergebenden Gattung derart weiterzubilden, daß ein kontinuier
licher Mischbetrieb bei kontinuierlicher Zufuhr und konti
nuierlicher Abfuhr des Mischgutes ermöglicht ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Stetigförderer ein Rohrkettenförderer ist, der entlang der Ro
tationsachse der Mischkammer verläuft, daß die Mischgutabgabe
und die Mischgutaufnahme des Stetigförderers auf dem Förderweg
in einem Abstand zueinander angeordnet sind, daß die Mischgut
abgabe eine nach unten geöffnete Mischgutauswurföffnung auf
weist, daß die Mischgutaufnahme eine nach oben geöffnete
Mischguteinfüllöffnung umfaßt und daß der Mischer eine den Ab
stand zwischen der Mischgutabgabe- und der Mischgutaufnahmepo
sition überbrückende Mischgutlaufstrecke aufweist, und daß im
Bereich der Mischgutaufnahmeposition wenigstens ein Mischgut
hebe- und/oder -führungsmittel zur Zuführung des Mischgutes
bzw. von Mischgutportionen in die nach oben geöffnete Misch
guteinfüllöffnung angeordnet ist.
Mittels dieser erfindungsgemäßen Mischvorrichtung ist es
möglich, einen kontinuierlichen Fördervorgang trotz des Misch
vorganges zu erreichen. Mit Vorteil fördert der Stetigförderer
ständig weiter Mischgut in den Mischer hinein und fördert
ebensoviel gemischtes Mischgut aus dem Mischer ab. Unterbre
chungen des Fördervorganges wegen des Mischvorganges sind
nicht vorgesehen. Das abgeförderte Mischgut kann daher bei
spielsweise unmittelbar nach dem Mischen einer Abfülleinrich
tung zugefördert werden. Vorzugsweise können die zu vermi
schenden Bestandteile des Mischgutes dem Mischer mittels des
Stetigförderers auch dosiert zugefördert und wieder abgeför
dert werden, was insbesondere dann vorteilhaft ist, wenn un
mittelbar nach dem Mischen eine dosierte Abfüllung des Misch
gutes erfolgen soll.
Bei der erfindungsgemäßen Mischvorrichtung wird die Mög
lichkeit des kontinuierlichen Arbeitens, d. h. des ununterbro
chenen Förderns und Mischens, mit Vorteil mit nur einem einzi
gen Stetigförderer erreicht, indem ein- und derselbe Stetig
föderer dem Mischer kontinuierlich Mischgut zuführt und das
Mischgut nach dem Mischen wieder abführt. Der Mischer enthält
daher mit Vorteil immer etwa dieselbe Menge an Mischgut.
Es wird dabei erfindungsgemäß ein Trommelmischer verwen
det, durch den der als Rohrkettenförderer ausgebildete Stetig
föderer axial verläuft. Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung
kann sogar das Rohr des Rohrkettenförderers als Achse der
Mischkammer ausgebildet sein. Durch die axiale Anordnung des
Stetigförderers bezüglich der Mischtrommel wird eine den Ab
stand zwischen der Mischgutabgabe- und der Mischgutaufnahmepo
sition überbrückende Mischgutlaufstrecke erzielt, so daß der
Mischer im wesentlichen in Parallelrichtung zum Stetigförderer
arbeitet.
Der Einsatz eines Rohrkettenförderers in der erfindungsge
mäßen Mischvorrichtung ist besonders vorteilhaft.
Der Rohrkettenförderer kann nahezu in beliebiger Länge
ausgeführt werden, so daß ein- und derselbe Förderer nicht nur
von einer Substanzabgabestation durch den Mischer hindurch
oder am Mischer vorbei, beispielsweise zu einer Abfüllstation,
verlaufen kann, sondern es können fast noch beliebig viele an
dere Stationen von demselben Rohrkettenförderer versorgt wer
den. Dabei liegt ein großer Vorteil des Rohrkettenförderers
darin, daß er durch die Gelenkigkeit der Förderkette in belie
bige Richtungen umgelenkt werden kann.
Die lange Ausführbarkeit und die einfache Umlenkbarkeit
des Rohrkettenförderers unterscheiden ihn in vorteilhafter
Weise von anderen Stetigförderern, wie z. B. Förderschnecken,
Trogkettenförderern, Bändern oder dergleichen, die nur schwer
oder gar nicht oder nur in wenige Richtungen umgelenkt werden
können oder die aus verschiedensten Gründen nur eine sehr be
schränkte Baulänge aufweisen können.
Bei der Förderung unterliegt die Förderkette selbst keinem
Verschleiß, da sie weitgehend zentral im Rohr des Rohrketten
förderers verläuft.
Das Rohr des Rohrkettenförderers ist staub- und gasdicht,
so daß verschiedenste Substanzen, auch verschiedenster Konsi
stenz, beispielsweise rieselfähige oder breiige Substanzen,
die unter Umständen auch explosiv sein können, gefördert wer
den können. Da der ganze Rohrquerschnitt des Rohrförderers
durch die anliegenden Mitnehmerscheiben berührt oder fast be
rührt wird, kann der Rohrkettenförderer mit Vorteil auch gegen
Druck oder Unterdruck fördern und abdichten. Hierdurch können
bei der Filteraustragung Kapselwerke, wie z. B. Doppelpendel
klappen, wegfallen.
Durch eine Wahl einer Werkstoffpaarung von Kunststoff/
Stahlrohr treten kaum Geräusche auf. Auch der Energiebedarf
kann durch die Werkstoffpaarung verringert werden. Weiterhin
kann der Rohrkettenförderer ohne weiteres mit elektronischem
Zubehör, wie z. B. Frequenzumwandlern, Sanftanlauf oder Füll
standsmessungen mit Frequenzumwandlern ausgerüstet werden. Bei
alledem ist der Rohrkettenförderer preiswert.
Ein entscheidender Vorteil liegt beim Rohrkettenförderer
darin, daß beim Fördern die zu mischenden Substanzen und das
gemischte Mischgut nicht zermahlen werden, sondern schonend
gefördert werden. Die Substanzgröße bleibt dadurch erhalten,
was bei verschiedensten Substanzen, sei es nun Straßenbaustreu
oder Arzneimittel, von Wichtigkeit ist.
Ein weiterer erheblicher Vorteil besteht darin, daß durch
die Mitnehmerscheiben des Rohrkettenförderers, die normaler
weise äquidistant an der Förderkette angeordnet sind, zwischen
ihnen Kammern gebildet werden, die ein vorgegebenes, sich
nicht veränderndes Volumen haben, wodurch eine Portionierung,
bzw. Dosierung beim Einbringen von Substanzen in den Förderer
vorgegeben werden kann, die während des Fördervorganges unver
ändert beibehalten wird. Damit kann ein sehr genaues Mischver
hältnis vorgegeben und beibehalten werden. Eine besonders hohe
Genauigkeit bei der Dosierung ist deshalb zu erreichen, weil
die Kammern des Rohrkettenförderers praktisch zu 100% befüllt
werden können, so daß keine Ungenauigkeiten liefernde Hohl
räume im Rohrkettenförderer verbleiben müssen.
Gerade das Rohr eines Rohrkettenförderers kann als Achse
des Trommelmischers ausgebildet sein. Die Lagerbereiche können
abgedichtet werden, so daß nicht nur der Rohrkettenförderer,
sondern die ganze Mischvorrichtung staub- oder sogar gasdicht
ist.
Als Mischgutgabe ist lediglich eine in der Unterseite der
Rohrwandung des Rohres des Rohrkettenförderers angeordnete
Mischgutauswurföffnung vorgesehen. Ebenso umfaßt die Mischgut
aufnahme eine in der Oberseite der Rohrwandung des Rohrketten
förderers angeordnete Mischguteinfüllöffnung und wenigstens
ein der Mischguteinfüllöffnung Mischgut zuführendes Mischgut
hebe- und/oder -führungsmittel.
Das Mischgutführungsmittel ist vorzugsweise ein von der
Mischertrommel etwa radial einwärts ragendes Blatt. Bevorzugt
ist eine Ausbildung, bei der mehrere Blätter vorgesehen sind,
die Bestandteile eines Zellenrades sind. Jedes Blatt weist
vorzugsweise an seinem freien Ende ein sich an die Rohrwandung
des Rohrkettenförderers anlegendes, vorzugsweise elastisches
Abstreifelement auf, mit dem das gemischte Mischgut in eine
Kammer des Rohrkettenförderers eingestrichen wird, so daß auch
nach dem Mischen der Rohrkettenförderer wieder nach Möglich
keit bis 100% gefüllt wird.
Zum Weitertransport des zu mischenden Mischgutes in dem
Trommelmischer, d. h. zum Transport von der Substanzabgabesta
tion zur Mischgut-Rückgabestation, weist die Trommelinnenwan
dung des Mischers vorzugsweise zwischen Mischgutabgabe und
Mischgutaufnahme ein Schneckeninnengewinde auf.
Zudem hat der Mischer vorzugsweise Mischelemente, bevor
zugterweise Mischpaddel.
Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung zeichnet
sich die Mischvorrichtung dadurch aus, daß vor dem Mischer we
nigstens zwei den Förderer mit Substanzen versorgende Zugabe
stationen angeordnet sind, von denen vorzugsweise wenigstens
eine mit einer Dosiereinrichtung versehen ist. Bei Verwendung
eines Rohrkettenförderers als Förderer reicht mit Vorteil eine
Dosiereinrichtung aus. Die Dosierung der zweiten Substanz kann
in einfacher Weise dadurch erreicht werden, daß jede Kammer
des Rohrkettenförderers, die bereits mit einer dosierten Menge
der ersten Substanz zum Teil gefüllt ist, mit der zweiten Sub
stanz vollgefüllt wird, so daß letztlich in der Kammer beide
Substanzen in einem genau vorbestimmbaren Verhältnis vorhanden
sind und dem Mischer zugeführt werden.
Bei einer einfachen Ausbildung des Rohrkettenförderers
reicht es aus, daß den Zugabestationen Einläufe des Rohrket
tenförderers, vorzugsweise Rohrwandöffnungen, zugeordnet sind.
Eine letzte Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich da
durch aus, daß mehrere hintereinandergeschaltete Mischer mit
einem einzigen Versorgungsförderer vorgesehen sind und daß
zwischen zwei Mischern zur Zugabe einer weiteren Substanz je
weils wenigstens eine den Förderer versorgende Zuschlagstation
angeordnet ist.
Mittels dieser erfindungsgemäßen Ausbildung der Mischvor
richtung können bei einem kontinuierlichen Fördervorgang trotz
der zwischengeschalteten Mischvorgänge mehrere Substanzen in
vorteilhafter Weise nacheinander miteinander vermischt werden.
Dies ist besonders vorteilhaft, da es häufig Substanzen gibt,
von denen zwei Substanzen nicht unmittelbar miteinander ver
mengt werden dürfen, sondern eine der Substanzen erst hinzuge
mischt werden darf, wenn bereits zwei andere Substanzen mit
einander vermischt sind, da es sonst zu unerwünschten Reak
tionen kommen könnte.
Ausführungsbeispiele sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer er
findungsgemäßen Mischvorrichtung mit einem Trommel
mischer und einem Rohrkettenförderer,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Mischvorrichtung gemäß
Fig. 1,
Fig. 3 eine Schnittansicht der Mischvorrichtung gemäß
Fig. 1 entlang der in Fig. 1 mit III-III bezeichne
ten strichpunktierten Linie,
Fig. 4 eine Schnittansicht der Mischvorrichtung) gemäß
Fig. 1 entlang der in Fig. 1 mit IV-IV bezeichneten
strichpunktierten Linie,
Fig. 5 eine Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbei
spiels einer Mischvorrichtung mit zwei hintereinan
dergeschalteten Trommelmischern,
Fig. 6 eine Draufsicht auf ein drittes Ausführungsbei
spiel einer Mischvorrichtung,
Fig. 7 einen Schnitt durch die Mischvorrichtung gemäß Fig.
6 entlang der in Fig. 6 mit VII-VII bezeichneten
strichpunktierten Linie und
Fig. 8 ein viertes Ausführungsbeispiel einer Mischvorrich
tung, bei der eine abgewinkelte Linienführung des
Rohrkettenmischers angedeutet ist.
In Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsge
mäßen Mischvorrichtung dargestellt.
Die Mischvorrichtung weist einen Trommelmischer 1 auf,
durch den koaxial das Fördertrum 2a eines Rohrkettenförderers
2 verläuft, der in Bereichen 3 und 4 umgelenkt wird.
Mit Pfeilen 5, 6 sind Zugabestationen angedeutet, denen
Einläufe 7, 8 des Rohrkettenförderers 2 zugeordnet sind und mit
deren Hilfe zwei zu mischende Substanzen in den Rohrkettenför
derer eingegeben werden können.
Im Eintrittsbereich des Rohrkettenförderers 2 in den Trom
melmischer 1 ist als Mischgutabgabe des Rohrkettenförderer 2
eine in der Unterseite der Rohrwandung des Rohres des Rohrket
tenförderers 2 angeordnete Durchflußöffnung 9 vorgesehen. Im
Austrittsbereich des Rohrkettenförderers 2 aus dem Trommelmi
scher 1 ist eine Mischgutaufnahme 10 vorgesehen, die eine in
der Oberseite der Rohrwandung des Rohrkettenförderers 2 ange
ordnete Einfüllöffnung 11 und ein Zellenrad 12 mit Blättern 13
und Abstreifern 14 umfaßt.
Zwischen der Mischgutabgabe und der Mischgutaufnahme 10
weist die Trommelinnenwandung des Trommelmischers 1 ein
Schneckeninnengewinde 15 auf.
Fig. 2 zeigt die Mischvorrichtung gemäß Fig. 1 in der
Draufsicht.
Gleiche Bauelemente sind, wie auch in den folgenden Figu
ren, mit gleichen Bezugszahlen bezeichnet.
In Fig. 2 ist insbesondere zu erkennen, daß das Rücktrum
2b des Rohrkettenförderers 2 außerhalb des Trommelmischers 1
verläuft. Weiter ist am Beispiel dieses Rücktrums 2b zu erken
nen, in welcher gebogenen Weise ein Trum eines Rohrkettenför
derers verlegt werden kann.
Fig. 3 und Fig. 4 zeigen Schnitte durch die Mischvorrich
tung gemäß Fig. 1 und 2.
In Fig. 3 ist die Ausbildung des Zellenrades 12 zu erken
nen. Insbesondere ist zu sehen, daß die Blätter 13 sich an die
Rohrwandung des Rohrkettenförderers 2 anlegende Abstreifer 14
aufweisen, mit denen das gemischte Mischgut 16 in den Rohrket
tenförderer 2 eingestrichen wird, so daß die Kammern dieses
Rohrkettenförderers völlig, d. h. bis zu 100% gefüllt sind.
In Fig. 4 ist das Schneckeninnengewinde 15 des Trommelmi
schers 1 zu erkennen. Außerdem ist erkennbar, daß von der
Trommelinnenwandung Mischpaddel 17 radial vorragen.
Fig. 5 zeigt eine Mischvorrichtung, bei der gegenüber der
Mischvorrichtung gemäß Fig. 1 ein zweiter Trommelmischer 18
dem ersten Trommelmischer 1 nachgeschaltet ist.
Zwischen den beiden Trommelmischern 1, 18 ist, mit einem
Pfeil angedeutet, eine Zuschlagstation 19 vorgesehen, aus der
über einen Einlauf 20 des Rohrkettenförderers 2 eine dritte
Substanz in den Rohrkettenförderer 2 eingebracht werden kann,
und zwar an einer Stelle, an der die Substanzen aus den Zuga
bestationen 5, 6 durch den Trommelmischer 1 bereits gemischt
sind. Zur Mischung aller drei Substanzen treten diese in den
zweiten Trommelmischer 18 ein.
Fig. 6 zeigt in der Draufsicht ein weiteres Ausführungs
beispiel einer Mischvorrichtung, bei der Fördertrum 2a und
Rücktrum 2b beide in Längsrichtung durch den Trommelmischer 1
verlaufen.
Fig. 7 zeigt einen Schnitt durch den Trommelmischer 1
gemäß Fig. 6.
In dieser Figur sind die beiden durch den Trommelmischer 1
verlaufenden Trums 2a, 2b des Rohrkettenförderers zu erkennen,
sowie ein Zuführungselement 21 zur Zuführung des Mischgutes in
den Rohrkettenförderer 2.
Fig. 8 zeigt eine Mischvorrichtung, die im Prinzip der
Mischvorrichtung gemäß Fig. 1 entspricht. In dieser Ausführung
ist einmal angedeutet, daß auch das Fördertrum 2a des Rohrket
tenförderers 2 abgewinkelt und in größerer Länge verlegt
werden kann.
Claims (10)
1. Mischvorrichtung zum Mischen von Mischgut, insbesondere
von rieselfähigem Mischgut,
welche einen Mischer (1) mit einer um eine etwa horizontale Achse rotierend antreibbaren Mischkammer, vorzugsweise einer Mischtrommel, und zum Ein- und Ausfördern des Mischgutes einen durch die Mischkammer hindurch verlaufenden Stetigförderer um faßt, wobei der Stetigförderer innerhalb der Mischkammer eine Mischgutabgabe (9) und eine Mischgutaufnahme (10) aufweist
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stetigförderer ein Rohrkettenförderer (2) ist, der entlang der Rotationsachse der Mischkammer verläuft, daß die Mischgutabgabe und die Mischgutaufnahme des Stetigförderers auf dem Förderweg in einem Abstand zueinander angeordnet sind,
daß die Mischgutabgabe eine nach unten geöffnete Mischgutaus wurföffnung (9) aufweist,
daß die Mischgutaufnahme (10) eine nach oben geöffnete Misch guteinfüllöffnung (11) umfaßt und
daß der Mischer (1) eine den Abstand zwischen der Mischgutab gabe- und der Mischgutaufnahmeposition überbrückende Mischgut laufstrecke aufweist, und daß im Bereich der Mischgutaufnahme position wenigstens ein Mischguthebe- und/oder -führungsmittel zur Zuführung des Mischgutes bzw. von Mischgutportionen in die nach oben geöffnete Mischguteinfüllöffnung (11) angeordnet ist.
welche einen Mischer (1) mit einer um eine etwa horizontale Achse rotierend antreibbaren Mischkammer, vorzugsweise einer Mischtrommel, und zum Ein- und Ausfördern des Mischgutes einen durch die Mischkammer hindurch verlaufenden Stetigförderer um faßt, wobei der Stetigförderer innerhalb der Mischkammer eine Mischgutabgabe (9) und eine Mischgutaufnahme (10) aufweist
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stetigförderer ein Rohrkettenförderer (2) ist, der entlang der Rotationsachse der Mischkammer verläuft, daß die Mischgutabgabe und die Mischgutaufnahme des Stetigförderers auf dem Förderweg in einem Abstand zueinander angeordnet sind,
daß die Mischgutabgabe eine nach unten geöffnete Mischgutaus wurföffnung (9) aufweist,
daß die Mischgutaufnahme (10) eine nach oben geöffnete Misch guteinfüllöffnung (11) umfaßt und
daß der Mischer (1) eine den Abstand zwischen der Mischgutab gabe- und der Mischgutaufnahmeposition überbrückende Mischgut laufstrecke aufweist, und daß im Bereich der Mischgutaufnahme position wenigstens ein Mischguthebe- und/oder -führungsmittel zur Zuführung des Mischgutes bzw. von Mischgutportionen in die nach oben geöffnete Mischguteinfüllöffnung (11) angeordnet ist.
2. Mischvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Rohr des Rohrkettenförderers (2) als Achse der Misch
kammer ausgebildet ist.
3. Mischvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Mischgutführungsmittel (21) ein von der
Mischertrommel etwa radial einwärts ragendes Blatt (13) ist.
4. Mischvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß mehrere Blätter (13) vorgesehen sind, die Bestandtei
le eines Zellenrades (12) sind.
5. Mischvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß jedes Blatt (13) an seinem freien Ende ein
sich an die Rohrwandung des Rohrkettenförderers (2) anlegen
des, vorzugsweise elastisches Abstreifelement (14) trägt.
6. Mischvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die Trommelinnenwandung der als
Mischtrommel ausgebildeten Mischkammer zwischen Mischgutabgabe
und Mischgutaufnahme (10) ein Schneckeninnengewinde (15) auf
weist.
7. Mischvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischer (1) Mischelemen
te, vorzugsweise Mischpaddel (17), aufweist.
8. Mischvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Mischer wenigstens
zwei den Rohrkettenförderer (2) mit Substanzen versorgende
Zugabestationen (5, 6) angeordnet sind, von denen vorzugsweise
wenigstens eine mit einer Dosiereinrichtung versehen ist.
9. Mischvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß den Zugabestationen (5, 6) Einläufe (7, 8) des Rohrket
tenförderers (2), vorzugsweise Rohrwandöffnungen, zugeordnet
sind.
10. Mischvorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß mehrere hintereinandergeschaltete Mischer
(1, 18) mit einem einzigen Versorgungsförderer vorgesehen sind
und daß zwischen zwei Mischern (1, 18) zur Zugabe einer weite
ren Substanz jeweils wenigstens eine den Versorgungsförderer
versorgende Zuschlagstation (19) angeordnet ist.
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1988
- 1988-09-23 DE DE3832319A patent/DE3832319C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE3832319A1 (de) | 1990-03-29 |
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