DE3831951A1 - Verfahren zum verarbeiten von moertel oder beton - Google Patents
Verfahren zum verarbeiten von moertel oder betonInfo
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- B28C—PREPARING CLAY; PRODUCING MIXTURES CONTAINING CLAY OR CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
- B28C5/00—Apparatus or methods for producing mixtures of cement with other substances, e.g. slurries, mortars, porous or fibrous compositions
- B28C5/003—Methods for mixing
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verarbeiten von
Mörtel oder Beton gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
Zur Herstellung von Mörtel oder Beton wird üblicherweise
eine Mischung aus einem hydraulischen Bindemittel,
vornehmlich Zement, mit Zuschlag und Wasser verwendet. Beim
Abbinden und Erhärten des hydraulischen Bindemittels wird
ein Teil des Anmachwassers für die Hydratation benötigt,
während der übrige Teil verdunstet. Dadurch entstehen kleine
Hohlräume, die sogenannten Kapillaren, über die schädliche
Substanzen in flüssiger oder gasförmiger Form in den Beton
eindringen können.
Um Beton vor dem Eindringen aggressiver Substanzen zu
schützen, ist es bekannt, auf die Oberfläche des
betreffenden Betonbauteils einen die Oberfläche
verschließenden Anstrich, z. B. aus einem Kunstharz,
aufzutragen. Es ist auch bekannt, der Betonmischung ein
wasserverträgliches, reaktionsfähiges Kunstharz, z. B. ein
Epoxidharz, beizumischen, das während des Abbindens und
Erhärtens des Zementes reagiert und die Kapillaren
verstopft; damit wird ein nachträglicher Anstrich erspart.
Neben der Verarbeitung von Beton durch Gießen in
entsprechende Schalungsformen und Verdichten kennt man auch
Betonspritzverfahren. Dabei unterscheidet man im
wesentlichen das Trocken-Spritzverfahren mit
Dünnstromförderung und das Naß-Spritzverfahren mit
Dichtstromförderung.
Beim Trocken-Spritzverfahren wird das Trockenmischgut, eine
Mischung aus Zement und Zuschlag, in einem Luftstrom
schwimmend gefördert und erst in der Spritzdüse mit Wasser
gemischt. Gegebenenfalls kann dabei auch ein
Erhärtungsbeschleuniger zugesetzt werden. Beim
Naß-Spritzverfahren werden die Komponenten der Mischung
einschließlich des Wassers gemischt und die fertige Mischung
zur Spritzdüse gefördert und von dort gegebenenfalls unter
zusätzlicher Anwendung von Preßluft auf die zu beschichtende
Fläche aufgebracht. Auch hier kann unter bestimmten
Voraussetzungen vor dem Verlassen der Spritzdüse noch ein
Erhärtungsbeschleuniger beigegeben werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit
zu schaffen, um auch einen mit einem reaktionsfähigen
Kunstharz versetzten Mörtel oder Beton einwandfrei im Wege
eines Spritzverfahrens verarbeiten zu können.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch die Merkmale des
kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Die Verarbeitung von Mörtel oder Beton mit Reaktionsharzen
ist im Spritzverfahren problematisch. Das Reaktionsharz läßt
sich zwar einer im Naß-Spritzverfahren zu verarbeitenden
Mischung zumischen, führt aber bei Dichtstromförderung dazu,
daß die Mischung zur Bildung von Pfropfen und damit zu
Verstopfungen der Förderleitungen führt. Wenn bei Anwendung
des Trocken-Spritzverfahrens das Reaktionsharz,
gegebenenfalls mit Wasser verdünnt, wie das Anmachwasser für
das Bindemittel in der Spritzdüse zugegeben wird, dann kann
keine einwandfreie Benetzung der Zuschlagkörner und keine
innige Vermischung des Harzes mit den übrigen Komponenten
der Mischung gewährleistet werden.
Der Erfindung liegt die überraschende Erkenntnis zugrunde,
daß das Reaktionsharz der Trockenmischung zugemischt werden
kann, ohne daß diese ihre Eigenschaft verliert, in zumindest
krümeligem, rieselfähigem Zustand im Wege der
Dünnstromförderung wie eine Trockenmischung gefördert zu
werden. Dies ist darauf zurückzuführen, daß einerseits die
in dem Reaktionsharz enthaltene Feuchtigkeit sehr gering und
andererseits die Oberfläche der Bestandteile der
Trockenmischung infolge der Kornzusammensetzung des
Zuschlags sehr groß ist. Bei dieser Verarbeitung bleibt die
Mischung, ohne daß das Kunstharz vorzeitig reagiert, im
Dünnstrom förderfähig, während beim Verspritzen an der Düse
so viel Wasser zugegeben werden kann, wie notwendig ist, um
die Mischung mit möglichst geringem Rückprall spritzfähig zu
machen.
Je nach dem Feuchtigkeitsgehalt der festen Bestandteile und
der Konsistenz des Kunstharzes, das meist als Mischung aus
einem Harz, z. B. Epoxidharz, und einem Härter verwendet
werden wird, ist es auch möglich, dieser Mischung durch
vorherige Zugabe von Wasser eine etwas flüssigere Konsistenz
zu geben. Die Menge der zugegebenen Flüssigkeit muß darauf
abgestimmt werden, daß die Mischung noch als Trockenmischung
im Wege der Dünnstromförderung gefördert und so verarbeitet
werden kann. Hiervon unberührt bleibt selbstverständlich die
Möglichkeit, der Mischung in an sich bekannter Weise Zusätze
zuzugeben, welche die Mörtel- bzw. Betoneigenschaften
verbessern.
Eine solche Trockenmischung kann dann in an sich bekannter
Weise auf üblichen Trockenspritzmaschinen verarbeitet
werden. Die Zusammensetzung des Zuschlags nach der Sieblinie
meist bis zu einer Korngröße von 4 mm kann nach den
jeweiligen Erfordernissen gewählt werden, ohne daß etwa auf
die Anwesenheit des Reaktionsharzes besondere Rücksicht
genommen werden müßte. Das Ergebnis ist dann ein sehr
dichter Spritzmörtel oder -beton mit geringem
Wasser-Zement-Wert und guter Klebfähigkeit bei geringem
Rückprall.
Claims (4)
1. Verfahren zum Verarbeiten von Mörtel oder Beton aus
einer Mischung aus einem hydraulischen Bindemittel,
vornehmlich Zement, mit Zuschlag und Wasser unter Zusatz
eines wasserverträglichen, reaktionsfähigen Kunstharzes,
gekennzeichnet durch die Anwendung des
Trocken-Spritzverfahrens, derart, daß das Kunstharz den
vorgemischten festen Bestandteilen der Mischung vor der
Aufgabe zur Trockenspritzmaschine zugegeben und zur innigen
Verteilung im Trockenmischgut mit diesem trocken gemischt,
sodann im Dünnstromverfahren zu einer Spritzdüse gefördert
und dort mit Wasser versetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als Kunstharz ein zweikomponentiges Reaktionsharz, z. B. eine
Mischung aus einem Epoxidharz und einem Härter verwendet
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kunstharz mit Wasser vorgemischt,
gegebenenfalls emulgiert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Emulsion Zusätze zugegeben werden, welche die
Eigenschaften des Mörtels bzw. Betons verbessern.
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CH295989A CH680203A5 (de) | 1988-09-21 | 1989-08-11 |
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Publications (2)
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DE3831951C2 DE3831951C2 (de) | 1997-07-24 |
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DE (1) | DE3831951C2 (de) |
Cited By (1)
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- 1988-09-21 DE DE19883831951 patent/DE3831951C2/de not_active Expired - Fee Related
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1989
- 1989-08-11 CH CH295989A patent/CH680203A5/de not_active IP Right Cessation
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BE1004354A3 (fr) * | 1987-10-02 | 1992-11-10 | Sandoz Sa | Nouveau procede de preparation de beton projete. |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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CH680203A5 (de) | 1992-07-15 |
DE3831951C2 (de) | 1997-07-24 |
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