DE3831655C2 - - Google Patents
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- DE3831655C2 DE3831655C2 DE3831655A DE3831655A DE3831655C2 DE 3831655 C2 DE3831655 C2 DE 3831655C2 DE 3831655 A DE3831655 A DE 3831655A DE 3831655 A DE3831655 A DE 3831655A DE 3831655 C2 DE3831655 C2 DE 3831655C2
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A45—HAND OR TRAVELLING ARTICLES
- A45C—PURSES; LUGGAGE; HAND CARRIED BAGS
- A45C5/00—Rigid or semi-rigid luggage
- A45C5/02—Materials therefor
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Purses, Travelling Bags, Baskets, Or Suitcases (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Koffer gemäß
dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
Koffer, die beispielsweise Platten aus Aluminium
bzw. aluminiumkaschierte Holzplatten verwenden und
dann unter dem Begriff Aluminiumkoffer bekannt sind,
dienen beispielsweise der Aufnahme hochwertiger Ge
räte, wie Foto- oder Videoausrüstungen. Im Gegensatz
zu den ebenfalls erhältlichen weicheren Tragetaschen
sollen sie in erster Linie einen robusten Schutz für
die hochwertigen und teuren Geräte darstellen.
Derartige Koffer weisen drei Ebenen auf, in denen
Profilleisten verlaufen, welche einen Rahmen für die
einzelnen Platten bilden. Dieses Ebenen werden zum
einen durch die beiden Außenprofile gebildet, welche
um den Boden bzw. Deckel des Koffers verlaufen als
oberste bzw. unterste der drei Ebenen, sowie durch
zwei Mittelprofile, welche die mittlere Ebene bilden
und bei geschlossenem Koffer aneinander angrenzen.
In dem gattungsbildenden DE-GM 70 28 787 wird von
einzelnen Rahmen zur Aufnahme der die Wände des
Koffers bildenden Platten gesprochen, wobei die Aus
bildung des Eckbereiches derartiger Rahmen nicht
näher erläutert wird. Um die nötige Stabilität zu
besitzen, weisen diese Rahmen eine gewisse Dicke
auf, so daß diese die Rahmen bildenden Profilleisten
nicht ohne weiteres um 90° gebogen werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gat
tungsbildenden Koffer zu schaffen, der auch im Eck
bereich eine hohe Stabilität schafft.
Diese der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird
durch die Lehre des Hauptanspruches gelöst.
Mit anderen Worten ausgedrückt wird durch das ein
teilig umlaufende Mittelprofil mit gerundeten Kanten
erreicht, daß dieses auch stabiler ist als ein ein
teilig umlaufendes Mittelprofil, bei welchem die
Kanten eckig ausgebildet sind, da bei dieser starken
Verformung der Werkstoff des Mittelprofils gefüge
mäßig stark belastet wird und dementsprechend wenig
Belastungsreserven aufweist. Durch die zum späteren
Kofferinneren hin gerichtete Ausnehmung im Bereich
der gerundeten Kofferkante wird erreicht, daß ein
größerer, zum Kofferinneren weisender Freiraum ge
schaffen wird, den ein spezieller Einsatz ausfüllen
kann, so daß hier im Gegensatz zu den geknickten
Mittelprofilen ein Ausgleich für die Querschnitts
verringerung erfolgen kann. Dadurch, daß die Koffer
ecken aus speziellen Formteilen ausgebildet sind,
die die Außenprofile sowie die senkrechten Profil
leisten mit Hilfe von Zapfverbindungen festlegen,
wird eine gute Stabilität und ein sicherer Sitz der
einzelnen Profilelemente an der jeweiligen Kofferecke
gewährleistet.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unter
ansprüchen erläutert.
Durch eine Ausführung der Außenprofile als winklig
gekantete und nicht gerundet verlaufende Profile
wird eine zusätzliche Stabilität dieser Profile er
reicht und darüber hinaus dem Koffer ein eleganteres
und flacheres Aussehen verliehen als bei der Verwendung
von gerundeten Außenprofilen.
Ein vorteilhaftes Erscheinungsbild und insbesondere
gute Reinigungsmöglichkeiten bieten Kappen, welche
innen in die acht Kofferecken eingesetzt sind, um
dort, wo jeweils Profilelemente aneinander anstoßen,
keine schlecht erreichbaren Kanten oder Mulden ent
stehen zu lassen.
Schließlich kann die Stabilität des gesamten Koffers
dadurch gesteigert werden, daß die einzelnen Bau
teile des Koffers miteinander verklebt werden.
Anhand der Zeichnungen wird ein erfindungsgemäßer
Koffer dargestellt. Dabei zeigt
Fig. 1 eine schaubildliche Gesamtansicht
des Koffers,
Fig. 2 eine Kofferkante vom Kofferinneren her
gesehen und
Fig. 3 die Kofferkante von Fig. 2, wobei die
einzelnen Bauteile auseinandergezogen
dargestellt sind.
In Fig. 1 ist erkennbar, daß der Koffer aus einzel
nen geraden Platten besteht, nämlich aus einer
Deckelplatte 1, der eine gleichartige jedoch nicht
dargestellte Bodenplatte gegenüberliegend zugeordnet
ist. Weiterhin aus einer Frontplatte 2, die einen
oberen Abschnitt 2a und einen unteren Abschnitt 2b
aufweist und der gleichartige Rückenplatten zugeord
net sind. Schließlich weist der Koffer zwei Seiten
platten 3 auf, von denen eine dargestellt ist, de
ren oberer Abschnitt mit 3a und deren unterer Ab
schnitt mit 3b bezeichnet sind.
Die Platten 1, 2 und 3 des Koffers sind durch
Profilleisten miteinander verbunden, wobei an die
Deckelplatte 1 sowie die nicht dargestellte Boden
platte jeweils Außenprofile 4 angrenzen, während in
der Mitte des Koffers zwei Mittelprofile 5 anein
ander anstoßen, welche die beiden Halbschalen des
Koffers einfassen.
Neben diesen waagerecht verlaufenden Profilen 4 und
5 werden die Platten 1 bis 3 des Koffers weiterhin
durch senkrechte Profilleisten 6 verbunden, die je
weils senkrecht zwischen zwei übereinanderliegenden
Kofferecken verlaufen.
Im Bereich der Kofferecken werden die jeweils zwei
Elemente des Außenprofils 4 mit der senkrechten
Profilleiste 6 durch Kofferecken 7 verbunden, die
als einteilige Kunststofformteile ausgebildet sind
und die die Elemente des Außenprofils 4 teilweise
überdecken. An die Kofferecken 7 sind nach oben bzw.
nach unten weisend Nocken 8 angeformt, wobei sich
die Nocken 8 jeweils nur über die Hälfte der Ober-
bzw. Unterseite einer Kofferecke 7 erstrecken. Auf
grund dieser Ausbildung und aufgrund der unter
schiedlichen Ausrichtung der Nocken 8 an den nach
oben bzw. den nach unten gerichteten Kofferecken 7
wird eine Stapelbarkeit mehrerer Koffer überein
ander bewirkt, bei der die Nocken 8 verschiedener
Koffer ein Verrutschen der einzelnen übereinander
gestapelten Koffer erschweren oder verhindern.
In Fig. 2 ist eine Kante des Koffers von Fig. 1
näher bezeichnet, wobei die Bodenplatte sowie die
unteren Abschnitte 2a der Frontplatte 2 sowie 3a der
Seitenplatte 3 nicht dargestellt sind. Die senkrechte
Profilleiste 6 bildet die Kofferkante und nimmt an
ihrem oberen Ende einen einteiligen Einsatz 9 auf,
welcher wiederum den gerundeten Bereich des Mittel
profils 5 festlegt. Dieser gerundete Bereich des
Mittelprofils 5 weist eine Ausnehmung 19 auf, so daß
von dem im wesentlichen H-förmigen Profilquer
schnitt im Bereich der Kofferkante lediglich die
nach außen gerichtete Wand stehen bleibt.
Durch den sanft gerundeten Verlauf dieser Kante ist
das Gefüge des Profilmaterials in diesem Biegebe
reich nicht so stark belastet wie es beispielsweise
beim Knicken eines solchen Profils um 90° der Fall
wäre. Weiterhin füllt der Einsatz 9 den entfernten
Querschnittsteil des Mittelprofils 5 aus und legt
darüber hinaus die beiden Enden, an denen der Quer
schnitt noch H-förmig ist, durch eine Zapfenver
bindung fest, so daß in diesem Kantenbereich die
Stabilität der das Mittelprofil 5 bildende Profil
leiste kaum verringert oder beeinträchtigt wird.
Insbesondere aus Fig. 3 ist die Ausbildung von
Zapfen 10 und 11 deutlich erkennbar, mit denen sich
der Einsatz 9 in das Mittelprofil 5 erstreckt sowie
in die senkrechte Profilleiste 6. Der Zapfen 11 ist
dabei dreiteilig ausgebildet, um sich einerseits in
den mittleren Kanal und andererseits in die beiden
äußeren Nuten der Profilleiste 6 erstrecken zu
können.
Die Kofferecke 7 weist Zapfen auf, die den Zapfen 11
des Einsatzes 9 ähnlich sind und ebenfalls dazu
dienen, die senkrechte Profilleiste 6 festzulegen.
Weiterhin weist die Kofferecke 7 Zapfen 12 auf, auf
welche die Elemente des Außenprofils 4 gesteckt
werden. Zur Vergrößerung der Stabilität sind diese
Zapfen 12 im Abstand von einer Außenfläche 14 der
Kofferecke 7 angeordnet, so daß die Außenprofile 4
nicht nur auf den Zapfen 12 festgelegt werden, son
dern auch zwischen den Zapfen 12 und der Außen
fläche 14. Durch diese Anordnung wird das optische
Erscheinungsbild insofern verbessert, als ein stets
sauberer und fugenloser Anschluß der Außenprofile 4
an die Kofferecken 7 erzielt wird.
Um bei einem zusammengefügten Verbund der in Fig. 3
dargestellten einzelnen Elemente nicht im Bereich
der Kofferecke 7 eine schlecht zugängliche Mulde zu
schaffen, wird diese Mulde durch eine Kappe 15 abge
deckt, so daß, wie insbesondere aus Fig. 2 ersicht
lich ist, ein bündiger Abschluß und Anschluß der
einzelnen Profilelemente im Bereich der Kofferecke 7
erreicht wird. Somit wird verhindert, daß im Bereich
der Kofferecke 7 die senkrechte Profilleiste 6 und
das Außenprofil 4 scharfkantige Möglichkeiten zur
Beschädigung der Geräte im Kofferinnern schaffen,
daß die Reinigung in dieser Ecke erschwert wird oder
auch daß Kleinteile wie Schrauben od. dgl. in einer
derartigen Mulde unerreichbar verschwinden.
Dem dargestellten und beschriebenen Koffer verleiht
das durchlaufende Mittelprofil 5 eine sehr gute
Stabilität, die weiterhin dadurch gesteigert werden
kann, daß die Zapfen 10, 11 und 12 so bemessen sind,
daß sie die zugehörigen Profilelemente leicht klem
mend festlegen, so daß dadurch ein sicherer Verbund
der einzelnen Rahmenteile untereinander bewirkt
wird. Die später in dem Rahmen festgelegten Platten
1, 2 und 3 bewirken eine weitere Verstärkung der
Stabilität des Koffers. Zusätzlich können die ein
zelnen Rahmenteile miteinander oder mit den Platten
verklebt werden, was insbesondere bei größeren Kof
fern einen weiteren Stabilitätsgewinn bewirkt.
Die Außenprofile 4 weisen, wie insbesondere auch aus
den Fig. 2 und 3 ersichtlich ist, einen winkligen
Querschnitt auf, so daß die Stabilität gegenüber
runden Querschnitten verbessert wird. Darüber hin
aus wirkt der Koffer insgesamt (Fig. 1) flacher und
weniger bauchig als ein Koffer mit gleichen Abmes
sungen, jedoch runden Außenprofilen.
Claims (5)
1. Koffer aus mehreren Einzelplatten (1, 2, 3),
die durch Profilleisten (4, 5) zu zwei Halb
schalen verbunden sind, wobei die Profilleisten
jeder Halbschale ein Außen- und ein
Mittelprofil bilden, gekennzeichnet durch
einteilig umlaufende Mittelprofile (5), die
im Bereich der Kofferkanten gerundet verlaufen
und zum Kofferinneren weisende Ausnehmungen
(19) aufweisen, wobei diese Ausnehmungen (19)
Einsätze (9) aufnehmen, die jeweils mit den
angrenzenden Querschnitten des Mittelprofils
(5) sowie mit einer senkrechten Profilleiste
(6) verbunden sind und aus separaten Formteilen
gebildete Kofferecken (7) vorgesehen
sind, die durch Zapfverbindungen mit den
Außenprofilen (4) und den senkrechten Profil
leisten (6) verbunden sind, wobei die Koffer
ecken (7) die Außenprofile (4) teilweise
überdecken.
2. Koffer nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
im Querschnitt winklige Profilleisten in den
Außenprofilen (4).
3. Koffer nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet
durch Kappen (15), welche innen in die
Kofferecken (7) eingesetzt sind und bündig an
die zum Kofferinneren gerichteten Oberflächen
der Außenprofile (4) und der senkrechten Pro
filleisten (6) anschließen.
4. Koffer nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mit
einander verklebte einzelne Elemente (Platten
(1, 2, 3), Außen- (4) und Mittelprofile (5),
senkrechte Profilleisten (6), Kofferecken
(7), Einsätze (9), Kappen (15) des Koffers.
5. Koffer nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch
Nocken (8), die an den Kofferecken (7) ange
formt sind und sich über die Hälfte der Ober-
und Unterseite einer Kofferecke (7) erstrecken.
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