DE3831546C2

DE3831546C2 -

Info

Publication number: DE3831546C2
Application number: DE3831546A
Authority: DE
Inventors: Takao Kijima; Takeshi Edahiro; Toshihide Koyama; Haruyuki Hiroshima Jp Taniguchi
Original assignee: Mazda Motor Corp
Current assignee: Mazda Motor Corp
Priority date: 1987-09-19
Filing date: 1988-09-16
Publication date: 1991-08-22
Also published as: US4943082A; DE3831546A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Hinterradaufhängung für Fahrzeuge mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen.

Es ist eine Hinterradaufhängung für Fahrzeuge bekannt (JP-OS 62-1 34 308), bei der ein Radträger mit dem Fahrzeugaufbau über mehrere Querlenker und einen Längslenker verbunden ist, welcher an seinem vorderen Ende um eine in Fahrzeugquerrichtung verlaufende Achse verschwenkbar angeordnet ist, die in einem Lagerbock elastisch gelagert ist, der zwei seitlich auf Abstand stehende Halterungen aufweist und der am Aufbau um eine in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende Achse schwenkbar gelagert ist.

Der Lagerbock seinerseits ist über einen sich vertikal erstreckenden Steg mit einem Schwenklager verbunden, das um eine sich parallel zum Längslenker erstreckende Längsachse zwischen stirnseitig angeordneten Halterungen schwenkbar getragen ist, welche am Aufbau fest angebracht sind. Bei dieser bekannten Hinterradaufhängung kann der Lagerbock Rollbewegungen um die sich parallel zum Längslenker erstreckende Schwenkachse ausführen. Jedoch ist der Lagerbock bei dieser bekannten Hinterradaufhängung nicht geeignet, am Längslenker in dessen Längsrichtung angreifende Kräfte wirksam zu verarbeiten.

Weiterhin ist eine Hinterradaufhängung für Fahrzeuge vorgeschlagen worden (nachveröffentlichte DE-OS 38 27 783), bei der ein Radträger mit dem Fahrzeugaufbau über mehrere Querlenker und einen Längslenker verbunden ist, welcher an seinem vorderen Ende um eine in Fahrzeugquerrichtung verlaufende Achse verschwenkbar angeordnet ist, die in einem Lagerbock elastisch gelagert ist, der zwei seitlich auf Abstand stehende Halterungen aufweist und der am Aufbau um eine in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende Achse elastisch schwenkbar gelagert ist und der mit Teilen des Aufbaus durch zwei jeweils quer gerichtete, in Längsrichtung auf Abstand stehende elastische Abstützeinrichtungen mit dem Aufbau elastisch verbunden ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Hinterradaufhängung für Fahrzeuge, wie sie eingangs erläutert worden ist, derart auszubilden, daß der Lagerbock nicht nur in der geschilderten Weise Rollbewegungen, sondern auch in Längsrichtung des Längslenkers wirksame Kräfte in geeigneter Weise dämpfend aufnehmen kann.

Die erfindungsgemäße Lösung ergibt sich aus den Merkmalen des Anspruchs 1.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung beispielsweise beschrieben; in dieser zeigt

Fig. 1 eine Draufsicht einer Aufhängung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;

Fig. 2 eine Ansicht entlang einer Linie B in Fig. 1;

Fig. 3(A) eine Schnittansicht einer vorderen Buchsen anordnung gemäß der Ausführungsform in Fig. 1;

Fig. 3(B) eine Seitenansicht einer vorderen Buchsen anordnung gemäß der Ausführungsform in Fig. 1;

Fig. 4 eine Schnittansicht einer hinteren Buchsen anordnung gemäß der Ausführungsform in Fig. 1;

Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines Gelenkteils eines Längslenkers gemäß der Ausführungsform in Fig. 1; und

Fig. 6 eine Ansicht, die eine Versetzung der Trag- und Abstützeinrichtungen in der Ausführungsform gemäß Fig. 1 veranschaulicht.

In der Zeichnung, insbesondere in Fig. 1 ist eine erfindungs gemäße Aufhängeeinrichtung für ein Automobil gezeigt.

Die Fig. 1 und 2 zeigen eine Draufsicht bzw. eine Ansicht einer Hinterradaufhängung 1. Die Aufhängung 1 ist mit einem Längslenker 3 und Querlenkern 4, 5 und 6 vorgesehen. Der Längslenker 3 in Form einer vertikalen Platte ist mit Teilen des Fahrzeugaufbaus 9 wie einem Längsträger 40 und einem Seitenrahmen 41, der auf der Innenseite des Längsträgers 40 angeordnet ist, an seinem vorderen Ende 3a durch ein Gelenkteil 8 verbunden. Das hintere Ende 3b des Längslenkers 3 ist mit einem Radträger 7 durch Bolzen verbunden. Die äußeren Enden 4a, 5a und 6a der Querlenker 4, 5 und 6 sind mit dem Radträger 7 in der Aufwärts- und Abwärtsrichtung schwenkbar durch Gummibuchsen 42, 43 und 44 verbunden. Die inneren Enden 4b, 5b und 6b der Querlenker 4, 5 und 6 sind mit einem Unter rahmen 48 des Fahrzeugaufbaus 9 in der Auf wärts- und Abwärtsrichtung schwenkbar durch Gummibuchsen 45, 46 und 47 verbunden. Der Unterrahmen 48 erstreckt sich in Längsrich tung unter dem Seitenrahmen 41 und ist mit einer unteren Oberfläche des Seitenrahmens 41 an den entgegengesetzten Enden durch Gummihalterungen 49 bzw. 50 verbunden. Der Unterrahmen 48 ist mit Querrahmenteilen 51 und 52 ausgebildet, die sich unter und entlang Quergliedern 53 und 54 erstrecken, die in Querrichtung angeordnet sind.

Nach den Fig. 2 bis 4 ist der Gelenkteil 8 mit Gummibuchsen anordnungen 82 und 83 vorgesehen, die auf einer oberen Oberfläche einer Halterung 81 angebracht sind, welche den Längsträger 40 mit dem Unterrahmen 41 verbindet. Die Bu chsenanordnungen 82 und 83 sind voneinander in der Längs richtung des Fahrzeuges mit Abstand angeordnet und erstrecken sich in Querrichtung parallel zueinander. Beide Enden der Buchsenanordnungen 82 und 83 werden durch ein Paar von dreieckigen Halterungen 84 und 85 getragen. Die oberen Enden des Paares von dreieckigen Halterungen 84 und 85 sind mit dem vorderen Ende 3a des Längslenkers 3 durch eine Kugel gelenkverbindung 86 verbunden. Die Halterungen 83 und 85 tragen eine Achse 861 der Kugelge lenkverbindung 86, die sich in Querrich tung erstreckt. Ein äußeres rohrförmiges Glied der Kugel gelenkverbindung 86 ist an der Achse 861 drehbar angebracht, wobei das vordere Ende 3a des Längslenkers 3 mit dem rohr förmigen Glied so verbunden ist, daß der Längslenker 3 um die Achse 861 schwingen kann.

Die Buchsenanordnung 82 ist von einem öldichten Typ, wie es in Fig. 3(A) gezeigt ist. Sie ist mit einem Stützglied in Form einer Lagerschalen-Kugel 821 vorgesehen, die sich durch beide Halterungen 84 und 85 erstreckt und mit den Halterungen 84, 85 durch einen Bolzen verbunden ist. Auf der äußeren Ober fläche eines kugelförmigen Teils der Lagerschalen-Kugel 821 ist ein inneres Rohrglied 823 aus einem metalli schen Material durch ein sphärisches Schalenteil in Form eines Kunstharz-Ringgliedes 822 drehbar gehaltert. Eine Gummikappe 824 ist zwischen der äußeren Oberfläche der Lagerschalen-Kugel 821 und entgegengesetzten Enden des inneren Rohrgliedes 823 für Abdichtungszwecke angeordnet.

Nach Fig. 3(B) ist ein Gummiglied in Form eines Gummiringes 825 mit dem inneren Rohrglied 823 in einer solchen Weise verbunden, daß eine Achse 821a der Lagerschalen-Kugel 821 gegenüber dem Zentrum des Gummirings 825 abwärts versetzt ist. Mit anderen Worten ist der Gummiring 825 im Kopfteil am dicksten und im Bodenteil am dünnsten. Der Gummiring 825 ist mit einer Umfangsnut 826 auf seiner inneren Oberfläche vor gesehen. Die Tiefe der Nut 826 ist ebenfalls am Kopfteil am größten und am Bodenteil am kleinsten. Die Nut 826 und das innere Rohrglied 823 begrenzen eine Ölkammer 827 von einem rechtwinkligen Querschnitt, die mit Öl gefüllt ist. Ein metallisches äußeres Rohrglied 828 ist auf der äußeren Oberfläche des Gummirings 825 angebracht. Die Buchsenanordnung 82 ist auf der oberen Ober fläche der Halterung 81 durch eine Gelenkhalterung 829 angebracht.

Nach Fig. 4 ist die Buchsenanordnung mit einer Lager schalen-Kugel 831, einem sphärischen Schalenteil in Form eines Kunstharz-Ringgliedes 832, einem inneren Rohrglied 833, einem Gummiring 835 und einem äußeren Rohrglied 838 vorgesehen, die in einer konzentrischen Beziehung zueinander angeordnet sind. Es ist eine Gummikappe 834 zur Abdichtung zwischen der Lagerschalen-Kugel 831 und dem inneren Rohrglied 833 angeordnet. Die Buchsenanordnung 83 ist an der oberen Oberfläche der Halterung 81 durch eine Gelenkhalterung 839 angebracht.

Mit diesem Aufbau kann sich die vordere Buchsenanordnung 82 weitgehend in der Aufwärtsrichtung im Vergleich zur Abwärtsrichtung versetzen. Andererseits ist die hintere Buchsenanordnung 83 in jeder Richtung gleich elastisch und härter als die vordere Buchsenanordnung 82.

Im Betrieb schwingt der Längslenker 3 in der Aufwärts- und Abwärtsrichtung um die Kugelgelenkverbindung 86, da das vordere Ende 3a des Längslenkers 3 auf der Kugelgelenkver bindung 86 drehbar angebracht ist. In dem Gelenkteil 8 wird die Kugelgelenkverbindung 86 durch das Paar von Buchsen anordnungen 82 und 83 über die Halterungen 84 und 85 getragen, die mit dem Fahrzeugaufbau 9 verbunden sind.

Nach Fig. 5 kann die Kugelgelenkverbindung 86 und damit das vordere Ende 3a des Längslenkers in der Quer richtung des Fahrzeuges um eine Achse A schwenken, die durch die Zentren der Lagerschalen-Kugeln 821 und 831 verläuft. Wenn der Längslenker 3 einer Längskraft R ausgesetzt ist, die ihn veranlaßt, sich in Rückwärtsrichtung zu versetzen, und zwar in dem Fall, wenn das Fahrzeug beispielsweise abgebremst wird, dann wird der Gelenkteil 8 des Längslenkers 3 veranlaßt, sich rückwärts zu bewegen als eine Folge der Drehbewegung der Halterungen 84 und 85 um die hintere Buchsenanordnung 83, wie es durch einen Pfeil B in Fig. 6 gezeigt ist. Es ist anzumerken, daß die vordere Buchsenanordnung 82 genügend elastisch ist, die Drehbewegung des Gelenkteils 8 in der Aufwärtsrichtung zuzulassen, wie sie in Verbindung mit Fig. 3 vorstehend erwähnt worden ist. Somit kann die Buchsenanordnung 82 einen Stoß wirksam dämpfen, der durch die rückwärts gerichtete Längskraft R verursacht wird.

Wenn der Längslenker 3 einer nach vorne gerichteten Längskraft F, beispielsweise beim Beschleunigen, ausgesetzt ist, wird der Gelenkteil 8 gedreht, wie es durch einen Pfeil C in Fig. 6 um die vordere Buchsen anordnung 82 gezeigt ist, und zwar in einer Weise, daß sich der obere Teil der Halterungen 84, 85 vorwärts bewegt. Es ist jedoch anzumerken, daß die hintere Buchsenanordnung 83 in ihrer Elastizität härter als die vordere Buchsenanordnung 82 ist. Somit wird die Vorwärtsbewegung des Längslenkers 3 weitgehend unterdrückt, um eine Vibration, die durch die vorwärts gerichtete Längskraft F hervorgerufen wird, zu begrenzen. Zusätzlich kann ein Antitaucheffekt beim Beschleunigen erhalten werden.

Claims

1. Hinterradaufhängung für Fahrzeuge mit einem Radträger (7), der mit dem Fahrzeugaufbau über mehrere Querlenker (4, 5, 6) und einen Längslenker (3) verbunden ist, welcher an seinem vorderen Ende (3a) um eine in Fahrzeugquerrichtung verlaufende Achse (861) verschwenkbar angeordnet ist, die in einem Lagerbock elastisch gelagert ist, der zwei seitlich auf Abstand stehende Halterungen (84, 85) aufweist und der am Aufbau um eine in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende Achse (A) elastisch schwenkbar gelagert ist und der mit Teilen (40, 41) des Aufbaus durch zwei jeweils quer gerichtete, in Längsrichtung auf Abstand stehende elastische Abstützeinrichtungen (82, 83) mit dem Aufbau elastisch verbunden ist, wobei jede Abstützeinrichtung (82, 83) eine Gummibuchsenanordnung umfaßt, in welcher ein Stützglied (821; 831) angeordnet ist, das endseitig von den Halterungen (84, 85) getragen wird, in seinem mittleren Bereich einen sphärischen Abschnitt aufweist und von einem inneren Rohrglied (823; 833) umgeben ist, das den sphärischen Abschnitt mit einem sphärischen Schalenteil (822; 832) abstützt und seinerseits von einem äußeren Rohrglied (828; 838) umgeben ist, das mit dem Aufbau (40, 41) verbunden ist, wobei ein Gummiglied (825; 835) zwischen den Rohrgliedern (823, 828; 833, 838) angeordnet ist.

2. Aufhängung nach Anspruch 1, bei welcher zwischen den Rohrgliedern (823, 828; 833, 838) eine elastische Einrichtung (825) angeordnet ist, die als zylindrische Buchse ausgebildet ist.

3. Aufhängung nach Anspruch 2, bei welcher die zylindrische Buchse (825) wenigstens einer Abstützeinrichtung (82) einen mit Öl gefüllten Hohlraum (827) aufweist, der das Stützglied (821) wenigstens teilsweise umschließt.

4. Aufhängung nach Anspruch 3, bei welcher sich der Querschnitt des Hohlraumes (827) um den Umfang der Tragachse (821a) des Stützgliedes (821) verändert.

5. Aufhängung nach Anspruch 3 oder 4, bei welcher der Hohlraum (827) vollständig um die Tragachse (821a) herum verläuft.

6. Aufhängung nach Anspruch 4 oder 5, bei welcher die Tragachse (821a) exzentrisch in der Buchse (825) angeordnet ist und daß der Querschnitt des Hohlraumes (827) dort am geringsten ist, wo die Windstärke der Buchse (825) am geringsten ist.

7. Aufhängung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welcher zwischen dem vorderen Ende (3a) des Längslenkers (3) und dessen Achse (861) eine Kugelgelenkverbindung (86) angeordnet ist.

8. Aufhängung nach einem der vorhergehenden Ansprüche und Anspruch 3, bei welcher die zylindrische Buchse (825) so angeordnet ist, der von ihr umschlossene Hohlraum (827) so ausgebildet ist und die Viskosität des Öls so gewählt ist, daß bei einer an dem Längslenker (3) angreifenden Längskraft (F, R) eine Längsversetzung des Längslenkers (3) relativ zu den Aufbauteilen (40, 41) in der einen Richtung geringer ist als in der Gegenrichtung.