DE3831477C2

DE3831477C2 -

Info

Publication number: DE3831477C2
Application number: DE19883831477
Authority: DE
Inventors: Heinrich Cremer; Klaus 4050 Moenchengladbach De Cremer
Original assignee: Hcr-Heinrich Cremer 4050 Moenchengladbach De GmbH
Current assignee: Hcr-Heinrich Cremer 4050 Moenchengladbach De GmbH
Priority date: 1988-09-16
Filing date: 1988-09-16
Publication date: 1990-08-23
Also published as: DE3831477A1

Description

Die Erfindung betrifft einen Abstreifer an Abdeckkästen verkürz- und verlängerbarer Teleskopabdeckungen für Führungsbahnen an Werkzeugmaschinen, nach dem Oberbegriff des Hauptanspruches.

Durch die DE-OS 29 37 307 ist eine Abstreif- und Dichtvorrichtung für teleskopartig verschiebbare Abdeckkästen bekannt, bei der die Kastenoberwand parallel zu ihrer Vorderkante eine Bohrungsreihe aufweist und die Abstreiferleiste eine entsprechende Bohrungsreihe besitzt, wobei durch die Wand- und die Leistenbohrungen ragende Haltezapfen einer von unten gegen die Abstreiferleiste anliegenden Trägerleiste als Verbindungsmittel die Leiste an der Unterseite der Oberwand lösbar halten. Zwischen den Oberwänden benachbarter Abdeckkästen befinden sich dabei die Abstreiferleiste und die Trägerleiste.

Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Abstreiferleiste zu schaffen, die in ihrem konstruktiven Aufbau einfach ist, mit der das Ausrichten gegenüber der Oberwandvorderkante, das Anbringen und Auswechseln der Abstreiferleiste an dem Abdeckkasten zeit- und arbeitssparend erfolgen kann und nur einen geringen Abstand der beiden Oberwände benachbarter Abdeckkästen erfordert.

Hierzu sieht die Erfindung die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Hauptanspruchs vor. - Die Merkmale der Unteransprüche dienen der Verbesserung und Weiterentwicklung der Merkmale des Hauptanspruches.

Die Erfindung geht von dem Gedanken einer trägerlosen Abstreiferleiste mit unmittelbarer Befestigung an der Unterseite der Oberwand des Kastens aus, wobei diese Befestigung ein Einrasten oder ein Einknöpfen ohne Hilfsmittel wie Schrauben oder Nieten bzw. Schweißen oder Kleben ist, was das Anbringen und Auswechseln der Leiste erleichtert. Ein Ausrichten der Leiste für ein Schweißen oder Kleben entfällt. Da zusätzliche Befestigungsmittel wie eine Trägerleiste entfallen, kann der Abstand zwischen den Oberwänden der Kästen und damit die gesamte Bauhöhe der Abdeckung gering gehalten werden.

Aus dem DE-GM 71 37 781 ist eine trägerlose Abstreiferleiste bekannt, die durch Kleben oder Schweißen an der Unterseite der Oberwand angebracht wird. Das Anbringen insbesondere das Auswechseln der Leiste ist insofern zeitaufwendig, als die Leiste gegenüber der Vorderkante der Oberwand auszurichten, in dieser Lage festzuhalten und mit der Unterseite der Oberwand zu verbinden ist, wenn man beim Auswechseln der verbrauchten Leiste vom Entfernen noch haftender Leistenreste an der Oberwand absieht.

Abstreiferleisten bestehen ihrem Verwendungszweck entsprechend aus elastisch verformbarem Material. Diese Eigenschaft wird dazu benutzt, die Nocken oder Vorsprünge der erfindungsgemäßen Leiste klemmend in den Bohrungen der Kastenoberwand zu halten, wobei das Querschnittsübermaß der Nocken oder Vorsprünge gegenüber dem Bohrungsdurchmesser vorgesehen ist. Demgegenüber sieht die eingangs genannte DE-OS 29 37 307 vor, daß der Durchmesser der Oberwandbohrungen gering größer als der Außendurchmesser der Halterungszapfen sein soll, die in die Bohrungen ragen. Mit Hilfe von Kerbstiften soll der Klemmsitz der Halterungszapfen in den Oberwandbohrungen erreicht werden.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Abdeckkastens mit seiner Abstreifereinrichtung vorgesehen, und zwar zeigt

Fig. 1 in schematischer Ansicht mehrere teleskopartig ineinandergeschobene Abdeckkästen,

Fig. 2 und Fig. 3 die Ausbildung des vorderen Randes des Abdeckkastens einerseits und die Abstreiferleiste nach der Erfindung andererseits,

Fig. 4 und Fig. 5 die Draufsicht auf die Abstreiferleiste und einen Abschnitt des vorderen Randes der Oberwand des Abdeckkastens,

Fig. 6 eine weitere Ausführungsform der Abstreiferleiste.

Fig. 1 zeigt mehrere Abdeckkästen A₁, A₂, A₃, A₄, die (abgesehen von ihren Größenmaßen) gleichartig ausgebildet sind und es daher genügt, nachstehend nur jeweils einen der Kästen als Kasten A zu erläutern. - Der Kasten A besitzt eine Oberwand 1 mit einem vorderen Abschnitt 2, mit dem sich der Kasten auf dem nächst kleineren Kasten abzustützen vermag, während der kleinste Kasten auf der Maschinenbahn W gleitet, so stützt sich der Kasten A₁ auf dem Kasten A₂ und dieser wiederum auf dem Kasten A₃ ab. - Der vordere Abschnitt 2 des Kastens trägt an seiner Unterseite 3 eine Abstreiferleiste 4, mit deren Hilfe das genannte Abstützen des größeren Kastens auf dem kleineren Kasten erfolgt und die für ein Abstreifen von Spänen und Spülflüssigkeit von der Oberwand des kleineren Kastens sorgt. - Die Abstreiferleiste 4 weist eine Abstreiferlippe 5 auf, mit der das Abstreifen auf der Oberseite 6 der Oberwand 1 des kleineren Kastens erreicht wird (Fig. 3).

Die Abstreiferleiste 4 trägt an ihrem als Abstreiferkörper zu bezeichnenden Abschnitt 7 eine Reihe von querschnittsrunden Nocken 8, wobei die Nockenreihe sich paralell zu der Kante 5 a der Lippe 5 erstreckt.

Im Abstand von der vorderen Stirnkante 10 ist in der Oberwand des Abdeckastens A eine entsprechende Reihe R von Bohrungen 10 zur Aufnahme der Nocken 8 vorgesehen, deren Abstand untereinander dem Abstand der Nocken 8 der Leiste 4 entspricht. Die Löcher oder die Nocken können konisch ausgebildet sein, um den Nocken 8 einen festen Halt in den Bohrungen zu geben. - Vorzugsweise haben die Nocken ein geringes Querschnittsübermaß gegenüber dem Bohrungsquerschnitt, so daß auch hierdurch der beschriebene feste Sitz der Abstreiferleiste an der Oberwand gewährleistet wird.

Die Abstreiferlippe 5 ragt etwas über die Vorderkante 9 der Oberwand 1 hervor und ist in ihrem Ausgangszustand nach unten gegen die Oberwand des nächst kleineren Kastens gebogen, wobei sich zwischen dieser Wand und der Oberseite der Abstreiferleiste ein Zwickel 11 bildet. Die Abstreiferleiste 4, die, wie dargestellt, trägerlos mit der Oberwand 1 des Abdeckkastens 4 verbunden ist, besteht aus elastisch verformbarem Material, um einerseits das Verformen der Lippe zu gewährleisten, andererseits das Einknöpfen der Nocken in die Bohrungen 10 zu ermöglichen bzw. zu erleichtern.

Die Ausführungsform nach Fig. 6 zeigt einen Leistungskörper mit an der Unterseite vorgesehenen Längsrillen 12 und eine Verjüngung der Lippe 5 gegenüber dem Abschnitt 7.

Der Abstreifer umfaßt auch solche Ausführungsformen, bei denen die Abstreiferleiste an den Kastenseitenwänden in der beschriebenen Ausbildung und Anordnung verwendet wird.

Claims

1. Abstreifer an Abdeckkästen verkürz- und verlängerbarer Teleskopabdeckungen für Führungsbahnen an Werkzeugmaschinen mit einer auf der Oberwand des nächst kleineren Kastens aufliegenden Abstreiferleiste, wobei die Kastenoberwand parallel zu ihrer Vorderkante eine Bohrungsreihe aufweist und die Abstreiferleiste mittels entsprechend angeordneten in die Bohrungen ragenden Nocken, Vorsprüngen oder dgl. Verbindungsmittel unmittelbar an der Unterseite (3) der Oberwand (1) mit dieser verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Nocken (8) oder Vorsprünge einteilig mit dem elastischen Leistenkörper ausgebildet sind und ein ein Klemmen der Nocken (8) oder Vorsprünge in den Bohrungen (10) der Oberwand (1) bewirkendes Querschnittsübermaß gegenüber dem Bohrungsdurchmesser besitzen.

2. Abstreifer an Abdeckkästen nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen (10) der Kastenoberwand (1) oder die Nocken (8) und Vorsprünge der Leiste (4) sich konisch verjüngen oder mit einer stufenartigen Erweiterung versehen sind.

3. Abstreifer an Abdeckkästen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lippe (5) am vorderen Leistenrand gegenüber dem mit der Unterseite (3) der Oberwand (1) unmittelbar verbundenen Leistenabschnitt (7) querschnittsverjüngt ist.