DE3829800A1 - Werkzeughalter fuer werkzeugmaschinen - Google Patents
Werkzeughalter fuer werkzeugmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Werkzeughalter für Werkzeugma
schinen mit einem maschinenseitigen und einem werkzeugseitigen
Halterteil, einer zwischen den beiden Halterteilen angeordne
ten Federeinrichtung, die einen Längenausgleich auf Zug und
Druck ermöglicht und für den Längenausgleich auf Druck eine
Druckfeder umfaßt, einer Mitnehmereinrichtung, die die beiden
Halterteile längsverschieblich und drehfest miteinander kop
pelt, und einer Kupplung, die einer Werkzeugaufnahmehülse
achsparallele Radialbewegungen gestattet.
Derartige Werkzeughalter werden bevorzugt beim Gewindeschneiden
verwendet. Das Werkzeug wird mit hoher Vorschubkraft an die
Bohrung des Werkstücks angesetzt, um einen möglichst soforti
gen Anschnitt zu erzielen. Der Längenausgleich auf Druck ver
hindert dabei unzulässige Stoßbelastungen. Im weiteren Verlauf
des Gewindeschneidens wird mit einem Vorschub gearbeitet, der
etwas geringer als die Steigung des Gewindes ist. Die Diffe
renz wird kompensiert durch den Längenausgleich auf Zug. Letz
terer wird auch wirksam, wenn das Werkzeug nach dem Abschalten
des Drehantriebs und des Vorschubs noch nachläuft. Die Kupp
lung, die der Werkzeugaufnahme achsparallele Radialbewegungen
gestattet, gleicht Fluchtfehler zwischen dem Werkzeug und der
Bohrung aus. Die Kupplung kann im einen oder im anderen Hal
terteil angeordnet sein.
Im Laufe des Betriebes hat es sich gezeigt, daß die Federein
richtung so hohen Belastungen unterliegt, daß sie rasch ermü
det. Dies gilt insbesondere für den Längenausgleich auf Druck.
Hier führt eine Ermüdung der Federeinrichtung dazu, daß die
für den Anschnitt erforderliche Vorschubkraft immer später
aufgebaut wird. Dadurch wird ein zunehmender Anteil des vor
programmierten Vorschubes verbraucht, bevor das Werkzeug in
die Bohrung eindringt. Die Folge ist, daß die Gewindetiefe
nicht das erforderliche und vorprogrammierte Maß erreicht. Um
diesem Nachteil zu begegnen, ist ein häufiges Nachstellen der
Programmierung zum Ausgleich der Federermüdung erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den eingangs genann
ten Werkzeughalter derart weiterzuentwickeln, daß ein durch
Ermüdung der Federeinrichtung bedingtes häufiges Nachstellen
der Programmierung entfällt.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist der Werkzeughalter nach der
Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfeder aus min
destens einem im wesentlichen massiven Element aus elastischem
Kunststoff bestehen.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß die Ermündung der
Federeinrichtung weniger auf vergleichsweise langhubige Last
wechsel zurückzuführen ist, sondern vielmehr vorwiegend auf
die während des Schneidvorganges auftretenden kurzhubigen,
aber hochfrequenten Vibrationen. Herkömmliche Federeinrichtun
gen, die vorwiegend mit Schraubenfedern aus Federstahl arbei
ten, sind diesen Vibrationen auf die Dauer offenbar nicht
gewachsen. Der Erfindung liegt die Erkenntnis zu grunde, daß
die Dämpfung der Vibrationen den wesentlichen Faktor für ein
ermüdungsfreies Arbeiten der Federeinrichtung bildet. Über
raschenderweise vereinigt das vorzugsweise massive Element aus
elastischem Kunststoff sehr gute Federeigenschaften mit sehr
guten Dämpfungseigenschaften. Die Praxis hat gezeigt, daß ein
Nachstellen der Programmierung, wenn überhaupt, erst nach sehr
langen Standzeiten erforderlich wird. In der Regel treten
vorher produktionsbedingte Stillstandszeiten auf, die ein
Austauschen des billig als Massenartikel herstellbaren Ele
ments aus Kunststoff ermöglichen.
Die Vibrationen übertragen sich auch auf den Längenausgleich
auf Zug. Insoweit kann eine Ermüdung der Federeinrichtung dazu
führen, daß das Werkzeug unzulässig lange nachläuft und ggf.
auf den Boden der Bohrung aufläuft.
Um auch hier Abhilfe zu schaffen, ist der Werkzeughalter nach
der Erfindung ferner dadurch gekennzeichnet, daß die Federein
richtung für den Längenausgleich auf Zug eine Druckfeder auf
weist, die aus mindestens einem im wesentlichen massiven Ele
ment aus elastischem Kunststoff besteht.
Grundsätzlich kommen sämtliche Kunststoffe in Frage, die die
gewünschten Feder- und Dämpfungseigenschaften in sich vereini
gen. Als besonders vorteilhaft hat sich erwiesen, daß das
massive Element aus geschäumtem, offen- und geschlossenzelli
gem Polyurethan-Elastomer besteht. Der gemischtzellige Aufbau
gewährleistet neben den gewünschten Eigenschaften eine Volu
menkompressibilität des Materials, die große Freiheit bezüg
lich der konstruktiven Gestaltung gewährt.
Vorzugsweise ist die den Längenausgleich auf Zug ermöglichende
Druckfeder weicher als die andere Druckfeder, da erstere ge
ringere Kräfte aufzuznehmen hat. Die unterschiedliche Feder
härte kann durch Materialwahl und/oder Formgebung eingestellt
werden.
Erfindungsgemäß kann jede Druckfeder von einem einzigen Ele
ment aus Kunststoff gebildet werden. Besteht hingegen jede
Druckfeder aus einem Paket von gleichen Elementen aus Kunst
stoff, so können die unterschiedlichsten Kombination von Fe
derhärten auf der Basis eines einzigen Ausgangselementes vor
gewählt werden. Unter diesen Umständen kann erfindungsgemäß
die den Längenausgleich auf Zug ermöglichende Druckfeder aus
einer größeren, vorzugsweise der doppelten Anzahl von gleichen
Elementen aus Kunststoff bestehen als die andere Druckfeder.
Erstere wird entsprechend weicher als letztere.
Gute Ergebnisse, was die Kombination von Feder- und Dämpfungs
eigenschaften anbelangt, werden dadurch erzielt, daß die Ele
mente aus Kunststoff im Querschnitt linsenförmig ausgebildet
sind. Dabei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, daß zwischen
benachbarten, im Querschnitt linsenförmig ausgebildeten Ele
menten aus Kunststoff Abstandsscheiben vorgesehen sind. Die
Abstandsscheiben sorgen dafür, daß sich die linsenförmigen
Elemente nicht gegeneinander oder übereinander verschieben.
Auf die Verwendung von Abstandsscheiben kann erfindungsgemäß
dadurch verzichtet werden, daß die Elemente aus Kunststoff mit
etwa planparallelen Seitenwänden versehen sind. Hier tritt
keine Gefahr der Verschiebung auf.
Aus Gründen der Verformbarkeit kann es vorteilhaft sein, daß
die mit etwa planparallelen Seitenwänden versehenen Elemente
aus Kunststoff eine umlaufende Umfangskerbe aufweisen.
Die Elemente aus Kunststoff können eine beliebige Umfangsform
besitzen, beispielsweise quadratisch sein. Aus herstellungs
technischen Gründen wird man vorwiegend einen kreisförmigen
Umfang wählen.
Eine konstruktiv besonders günstige Ausführungsform ergibt
sich erfindungsgemäß dadurch, daß die Elemente aus Kunststoff
zwischen axialen Anschlägen hintereinander angeordnet sind und
zwischen sich einen Betätiger aufnehmen, wobei ein Halterteil
mit den axialen Anschlägen und der andere mit dem Betätiger
verbunden ist. Die beiden Druckfedern werden also abwechselnd
von ein und demselben Betätiger verspannt. Dabei kann diese
Anordnung ferner dadurch gekennzeichnet sein, daß der Betäti
ger als Scheibe auf einer die axialen Anschläge durchsetzenden
Stange befestigt ist und daß die Elemente aus Kunststoff beid
seitig der Scheibe auf die Stange aufgesteckt sind. Bei einem
Austausch der Federeinrichtung entnimmt man die Stange mit dem
Betätiger und den beiden Druckfedern als komplette Baugruppe
und ersetzt sie durch eine neue. Die entnommene Stange kann
dann ohne weiteres mit neuen Elementen aus Kunststoff bestückt
werden.
Aus konstruktiven und herstellungstechnischen Gründen kann der
Werkzeughalter nach der Erfindung ferner gekennzeichnet sein
durch ein in einen der Halterteile eingeklebtes rohrförmiges
Gehäuse, welches die Elemente aus Kunststoff aufnimmt und mit
seinem Boden und seinem verschraubten Deckel die Anschläge für
die Druckfedern bildet.
Bei dem Werkzeughalter nach der Erfindung entfällt die perio
dische Entlastung der Kupplung durch die Ermüdung der Feder
einrichtung. Die Kupplung ist daher dauernd extrem hohen Bela
stungen ausgesetzt. Um diesen standzuhalten, kann der Werk
zeughalter nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet sein, daß
die Kupplung eine achssenkrechte Kupplungsscheibe aufweist,
deren planparallele Fläche auf planparallelen Flächen des
werkzeugseitigen Halterteils und der Werkzeugaufnahmehülse
gleiten, und daß die Kupplungsscheibe mit Schlitzen versehen
ist, in die einerseits Bolzen des werkzeugseitigen Halterteils
und andererseits Bolzen der Werkstückaufnahme eingreifen,
wobei die Schlitze für die Bolzen des werkzeugseitigen Halter
teils senkrecht zu denen für die Bolzen der Werkzeugaufnahme
hülse ausgerichtet sind. Es handelt sich hierbei um eine soge
nannte Oldham-Kupplung, allerdings mit der Besonderheit, daß
zwischen der Kupplungsscheibe und den zugehörigen Stützflächen
keinerlei Wälzelemente vorgesehen sind. Vielmehr wird mit
reiner Gleitlagerung gearbeitet und dementsprechend mit her
vorragenden Standzeiten.
Um die Leichtgängigkeit der Kupplung zu erhöhen und damit die
Maßgenauigkeit des Bearbeitungsvorgangs zu verbessern, kann
erfindungsgemäß mindestens je eine der aufeinander gleitenden
Flächen der Kupplung aus einem Kunststoff hoher Gleitfähigkeit
bestehen. Vorzugsweise besteht die Kupplungsscheibe aus einem
Kunststoff hoher Gleitfähigkeit.
Als konstruktiv besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen,
daß die Mitnehmereinrichtung ein Paar von achssenkrechten
Rollen aufweist, die im werkzeugseitigen Halterteil gelagert
sind und in axiale Führungen des maschinenseitigen Halterteils
eingreifen. Dabei können die Führungen aus herstellungstech
nischen Gründen erfindungsgemäß in einer Hülse ausgebildet
sein, die mit dem maschinenseitigen Halterteil verklebt ist.
Ein besonders günstiger Abschluß der Konstruktion nach außen
hin ergibt sich dadurch, daß die mit dem maschinenseitigen
Halterteil verklebte Hülse von einem mit dem werkzeugseitigen
Halterteil verbundenen Bund abdichtend übergriffen wird.
Der Werkzeughalter nach der Erfindung eignet sich insbesondere
zum Gewindeschneiden, kann jedoch auch mit gleichem Vorteil
zum Ansenken und Fräsen verwendet werden, da dort vergleich
bare Arbeitsbedingungen auftreten.
Die Erfindung wird im folgenden anhand bevorzugter Ausfüh
rungsbespiele im Zusammenhang mit der beiliegenden Zeichnung
naher erläutert. Die Zeichnung zeigt in:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen
Werkzeughalter;
Fig. 2 eine Einzelheit aus Fig. 1 in abgewandelter Aus
führungsform.
Gemäß Fig. 1 umfaßt der Werkzeughalter einen maschinenseiti
gen Halterteil 1 und einen werkzeugseitigen Halterteil 2.
Zwischen den beiden Halterteilen 1 und 2 ist eine Federein
richtung 3 angeordnet, die für einen Längenausgleich auf Zug
und Druck sorgt. Ferner sind die Halterteile 1 und 2 über eine
Mitnehmereinrichtung 4 längsverschieblich und drehfest gekop
pelt. Zwischen dem werkzeugseitigen Halterteil 2 und einer
Werkzeugaufnahmehülse 5 ist eine Kupplung 6 angeordnet, die
der Werkzeugaufnahmehülse 5 achsparallele Radialbewegungen
gestattet.
Die Federeinrichtung 3 umfaßt eine Druckfeder 7 für den Län
genausgleich auf Druck und eine Druckfeder 8 für den Längen
ausgleich auf Zug. Beide Druckfedern bestehen aus einem Paket
von Elementen 9 aus geschäumtem, gemischtzelligem Polyurethan-
Elastomer. Dieses Material besitzt gute Federeigenschaften
und gleichzeitig gute Dämpfungseigenschaften. Die Federein
richtung 3 neigt daher nicht zu Ermüdungen.
Die Druckfeder 7 besteht aus zwei Elementen 9, während die
Druckfeder 8 vier Elemente 9 umfaßt. Letztere ist entsprechend
weicher.
Die Elemente 9 sind linsenförmig ausgebildet. Um Relativver
schiebungen zu vermeiden, ist zwischen den einzelnen linsen
förmigen Elementen 9 jeweils eine Abstandsscheibe 10 angeord
net.
Die beiden Druckfedern 7 und 8 werden von einem Gehäuse 11
umschlossen, welches in den maschinenseitigen Halterteil 1
eingeklebt ist und mit seinem Boden 12 sowie seinem ver
schraubten Deckel 13 Anschläge für die beiden Druckfedern
bildet. Die Elemente 9 sind auf eine Stange 14 aufgesteckt,
die mit dem werkzeugseitigen Halterteil 2 verschraubt ist und
sich durch das Gehäuse 11 hindurch erstreckt. Fest auf der
Stange 14 angeordnet ist ein scheibenförmiger Betätiger 15 für
die beiden Druckfedern 7 und 8. Die Baugruppe, bestehend aus
Stange 14 und Druckfedern 7, 8, ist leicht austauschbar.
Die Mitnehmereinrichtung 4 weist achssenkrechte Rolle 16 auf,
welche im werkzeugseitigen Halterteil 2 gelagert sind und in
axiale Führungen 17 eingreifen. Die Führungen 17 werden von
einer Hülse 18 gebildet, welche mit dem maschinenseitigen
Halterteil 1 verklebt ist. Die Hülse 18 wird von einem Bund 19
übergriffen, und zwar unter Zwischenschaltung eines Simmer
rings 20. Der Bund 19 ist mit dem werkzeugseitigen Halterteil
2 verschraubt.
Die Kupplung 6 weist eine Kupplungsscheibe 21 auf, die in
Gleitflächenberührung sowohl mit dem werkzeugseitgen Halter
teil 2 als auch mit der Werkzeugaufnahmehülse 5 steht. Sie ist
mit vier radialen Schlitzen versehen, die in einem Winkelab
stand von 90° zueinander liegen. In ein Paar von einander
gegenüberliegenden Schlitzen greifen Bolzen 22 des werkzeug
seitigen Halterteiles 2 ein, und zwar unter Zwischenschaltung
von Rollen 23, siehe den oberen Teil von Fig. 1. In das ande
re Paar von einander gegenüberliegenden Schlitzen greifen
Bolzen 24 der Werkzeugaufnahmehülse 5 ein, und zwar wiederum
unter Zwischenschaltung von Rollen 25. Dies ist im unteren
Teil von Fig. 1 dargestellt. Insoweit zeigt der untere Teil von
Fig. 1 also eine Schnittebene, die um 90° versetzt zur Zei
chenebene liegt. Die aus Kunststoff bestehende Kupplungsschei
be 21 ist bei hoher Belastbarkeit sehr leichtgängig gegenüber
dem werkzeugseitigen Halterteil 2 und der Werkzeugaufnahmehül
se 5 verschieblich. Sie ermöglicht letzterer die gewünschten
Radialbewegungen zum Ausgleichen eines Achsversatzes.
Als Werkzeug ist ein Gewindeschneidwerkzeug 26 dargestellt, da
der erfindungsgemäße Werkzeughalter insbesondere für das Ge
windeschneiden vorgesehen ist. Er läßt sich jedoch mit glei
chem Vorteil auch beim Senken und Fräsen einsetzen.
Fig. 2 zeigt die Stange 24 mit den Druckfedern 7 und 8 und
dem dazwischenliegenden scheibenförmigen Betätiger 15. Im
vorliegenden Falle bestehen die Druckfedern 7 und 8 jedoch
nicht aus linsenförmigen Elementen 9, sondern aus Elementen 9′
mit planparallelen Seiten. Die Zwischenschaltung von Abstands
scheiben 10 kann entfallen. Zur Verbesserung der Federcharak
teristik ist jedes Element 9′ mit einer umlaufenden Umfangs
kerbe 27 versehen. Die Elemente 9′ besitzen, ebenso wie die
Elemente 9, einen kreisförmigen Umfang.
Im Rahmen der Erfindung sind Abwandlungsmöglichkeiten gegeben.
So können die Elemente 9 und 9′ ohne weiteres einen beispiels
weise polygonalen Umfang besitzen. Auch kann die Federeinrich
tung 3 dergestalt umgekehrt werden, daß der Betätiger 15 am
maschinenseitigen Halterteil 1 befestigt und daß Gehäuse 11 im
werkzeugseitigen Halterteil 2 angeordnet ist. Ferner kann bei
entsprechender anderer Anordnung der Anschläge für die beiden
Druckfedern 7 und 8 auf das Gehäuse 11 verzichtet werden. Für
die Kupplung 6 gilt, daß sie an beliebiger Stelle des Werk
zeughalters vorgesehen werden kann, also auch im maschinensei
tigen Halterteil 1. Ferner kann für die Kupplung 6 ein
Schmiermittelreservoir vorgesehen werden.
Als erfindungswesentlich offenbart gelten auch solche Kombina
tionen der beanspruchten Merkmale, die von der beiliegenden
Anspruchsfassung abweichen.
Claims (20)
1. Werkzeughalter für Werkzeugmaschinen mit einem maschinen
seitigen und einem werkzeugseitigen Halterteil (1, 2), einer
zwischen den beiden Halterteilen angeordneten Federeinrichtung
(3), die einen Längenausgleich auf Zug und Druck ermöglicht
und für den Längenausgleich auf Druck eine Druckfeder (7)
umfaßt, einer Mitnehmereinrichtung (4), die die beiden Halter
teile längsverschieblich und drehfest miteinander koppelt, und
einer Kupplung (6), die einer Werkzeugaufnahmehülse (5) achs
parallele Radialbewegungen gestattet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckfeder (7) aus mindestens einem im wesentlichen
massiven Element (9, 9′) aus elastischem Kunststoff bestehen.
2. Werkzeughalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Federeinrichtung (3) für den Längenausgleich auf Zug
eine Druckfeder (8) aufweist, die aus mindestens einem im
wesentlichen massiven Element (9, 9′) aus Kunststoff besteht.
3. Werkzeughalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Element (9, 9′) aus geschäumtem, offen- und
geschlossenzelligem Polyurethan-Elastomer bestehen.
4. Werkzeughalter nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die den Längenausgleich auf Zug ermöglichende
Druckfeder (8) weicher als die andere Druckfeder (7) ist.
5. Werkzeughalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß jede Druckfeder (7, 8) aus einem Paket von
gleichen Elementen (9, 9′) aus Kunststoff besteht.
6. Werkzeughalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die den Längenausgleich auf Zug ermöglichende Druckfeder
(8) aus einer großen, vorzugsweise der doppelten Anzahl von
gleichen Elementen (9, 9′) aus Kunststoff besteht als die
andere Druckfeder (7).
7. Werkzeughalter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Elemente (9) aus Kunststoff im Quer
schnitt linsenförmig ausgebildet sind.
8. Werkzeughalter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen benachbarten, im Querschnitt linsenförmig ausge
bildeten Elementen (9) aus Kunststoff Abstandsscheiben (10)
vorgesehen sind.
9. Werkzeughalter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Elemente (9′) aus Kunststoff mit etwa
planparallelen Seitenwänden versehen sind.
10. Werkzeughalter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die mit etwa planparallelen Seitenwänden versehenen Ele
mente (9′) aus Kunststoff eine umlaufende Umfangskerbe (27)
aufweisen.
11. Werkzeughalter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Elemente (9, 9′) aus Kunststoff einen
kreisförmigen Umfang haben.
12. Werkzeughalter nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Elemente (9, 9′) aus Kunststoff zwi
schen axialen Anschlägen hintereinander angeordnet sind und
zwischen sich einen Betätiger (15) aufnehmen, wobei der eine
Halterteil (1, 2) mit den axialen Anschlägen und der andere
Halterteil (1, 2) mit dem Betätiger (15) verbunden ist.
13. Werkzeughalter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Betätiger (15) als Scheibe auf einer die axialen An
schläge durchsetzenden Stange (14) befestigt ist und daß die
Elemente (9, 9′) aus Kunststoff beidseitig der Scheibe auf die
Stange aufgesteckt sind.
14. Werkzeughalter nach Anspruch 12 oder 13, gekennzeichnet
durch ein in einen der Halterteile (1, 2) eingeklebtes, rohr
förmiges Gehäuse (11), welches die Elemente (9, 9′) aus Kunst
stoff aufnimmt und mit seinem Boden (12) und seinem ver
schraubten Deckel (13) die Anschläge für die Druckfedern (7,
8) bildet.
15. Werkzeughalter nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kupplung (6) eine achssenkrechte Kupp
lungsscheibe (21) aufweist, deren planparallele Flächen auf
planparallelen Flächen des werkzeugseitigen Halterteils (2)
und der Werkzeugaufnahmehülse (5) gleiten, und daß die Kupp
lungsscheibe mit Schlitzen versehen ist, in die einerseits
Bolzen (22) des werkzeugseitigen Halterteils (2) und anderer
seits Bolzen (24) der Werkzeugaufnahmehülse (5) eingereifen,
wobei die Schlitze für die Bolzen (22) des werkzeugseitigen
Halterteils senkrecht zu denen für die Bolzen (24) der Werk
zeugaufnahmehülse ausgerichtet sind.
16. Werkzeughalter nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens je eine der aufeinander gleitenden Flächen der
Kupplung (6) aus einem Kunststoff hoher Gleitfähigkeit be
steht.
17. Werkzeughalter nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kupplungsscheibe (21) aus einem Kunststoff hoher
Gleitfähigkeit besteht.
18. Werkzeughalter nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mitnehmereinrichtung (4) ein Paar von
achssenkrechten Rollen (16) aufweist, die im werkzeugseitigen
Halterteil (2) gelagert sind und in axiale Führungen (17) des
maschinenseitigen Halterteils (1) eingreifen.
19. Werkzeughalter nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungen (17) in einer Hülse (18) ausgebildet sind,
die mit dem maschinenseitigen Halterteil (1) verklebt ist.
20. Werkzeughalter nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß die mit dem maschinenseitigen Halterteil (1) verklebte
Hülse (18) von einem mit dem werkzeugseitigen Halterteil (2)
verbundenen Bund (19) abdichtend übergriffen wird.
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