DE3626043A1 - Druckreduzierventil - Google Patents
DruckreduzierventilInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Hydraulikventile
eines hydrostatischen Antriebs, insbesondere auf
ein Druckreduzierventil.
Am erfolgreichsten kann diese Erfindung in einem Hydrauliksystem
mit einer Hochdruckquelle angewendet werden,
bei dem in den Kraftzylindern, die beispielsweise
beim Einspannen von Werkstücken bei deren Gesenkschmieden,
Pressen oder beim Einspannen von Blechen bei deren Schneiden,
Biegen usw. zum Einsatz kommen, ein niedrigerer Druck
als der von der Hochdruckquelle entwickelte Druck aufrechterhalten
werden muß.
Eine wichtige Rolle spielt die genaue Aufrechterhaltung
dieser Drücke bei einer Änderung des Betriebsflüssigkeitsdurchsatzes
durch das Druckreduzierventil. Eine Abnahme
des reduzierten Drucks bei Änderung des Betriebsflüssigkeitsdurchsatzes
durch das Druckreduzierventil führt z. B.
zur Schwächung des Einspannens der Werkstücke oder Bleche,
was eine Störung des technologischen Zyklus zur Folge
hat. Die Abnahme des reduzierten Drucks geschieht infolge
einer Änderung der Verformung und einer Verringerung
der Kraft der Federn sowie infolge der Entstehung einer
reaktiven Strömungskraft bei erheblichen Durchströmgeschwindigkeiten
der Betriebsflüssigkeit durch das Druckreduzierventil.
Das letztere führt zur ungleichmäßigen Verteilung
von auf die Trennwand des Plungers wirkenden spezifischen
Drücken, was eine Änderung des Betriebsflüssigkeitsdurchsatzes
durch das Steuerventil und eine Änderung
des reduzierten Drucks hervorruft.
Versuche, die reaktive Strömungskraft, die auf den
Plunger wirkt, zu verringern und folglich den reduzierten
Druck konstant zu halten, führten zur Schaffung eines
Druckreduzierventils (siehe den Katalog der Firma "Bosch"
2-Wege-Einbauventile nach DIN 24 342 von Bosch).
Das Druckreduzierventil enthält eine Hülse mit radialen
Durchgangsbohrungen, in deren Hohlraum ein hohler
Plunger axial verschiebbar angeordnet ist, der radiale
Durchgangsbohrungen aufweist, welche mit den radialen Bohrungen
der Hülse in Verbindung stehen. Der Plunger besitzt
eine Trennwand mit einer Drosselbohrung. Diese Trennwand
unterteilt den Innenraum des Plungers in zwei Räume, von
denen der eine mit einem Verbraucher in Verbindung steht,
und der andere mit einem Steuerventil hydraulisch verbunden
ist. Im letzteren der genannten Räume ist eine
Feder untergebracht, die sich mit dem einen Ende gegen
die Trennwand des Plungers und mit dem anderen gegen eine
die Hülse umfassende Buchse abstützt. Die am häufigsten
anzutreffende Bauart des Steuerventils stellt ein Gehäuse
dar, in dessen zylindrischen Hohlraum ein Sitz untergebracht
ist, der mit der Kegelfläche des als Nadel ausgebildeten
Ventils zusammenwirkt. Eine auf der Zylinderfläche
der Nadel angeordnete Feder sorgt für das Andrücken
der Kegelfläche des Ventils an den Sitz. Die Feder drückt
mit dem einen Ende gegen die Grundfläche der Kegelfläche
der Nadel und mit dem anderen Ende gegen eine im Gehäuse
befindliche Nachstellschraube.
Bei der Arbeit des Druckreduzierventils sind die radialen
Bohrungen im Plunger teilweise durch den Hülsenkörper
überdeckt, und der Betriebsflüssigkeitsstrom, der
von den aus den radialen Bohrungen austretenden Strahlen
gebildet ist, fließt aus einer Zuführungsleitung unter
einem Winkel zur Trennwand zu. In den durch die Betriebsflüssigkeitsstrahlen
beaufschlagten Abschnitten
der Trennwand des Plungers weisen die spezifischen Drücke
kleinere Werte als die spezifischen Drücke in der Zone
der Drosselbohrung auf, weil in diesen Abschnitten die
kinetische Komponente der Flüssigkeitsenergie verhältnismäßig
groß ist. Die Linie der Verteilung des spezifischen
Drucks über die Oberfläche der Trennwand auf der Seite
der radialen Bohrungen hat einen krummlinigen Verlauf mit
dem maximalen Wert des spezifischen Drucks P längs
der Plungerachse. Die Linie der Verteilung der spezifischen
Drücke über die Oberfläche der Trennwand auf der
Seite der Feder hat einen linearen Verlauf mit gleichen
Werten der spezifischen Drücke.
Bei konstantem Betriebsflüssigkeitsdurchsatz durch
das Druckreduzierventil sieht die Bedingung des Plungergleichgewichtes
wie folgt aus:
P₁ = P₂ + F₁/S₁ (1)
worin bedeuten:
P₁mittlerer Druck, der auf den Plunger von seiten
der radialen Bohrungen des Plungers wirkt und dem reduzierten
Druck gleich ist;
P₂mittlerer Druck, der auf den Plunger von seiten
der Feder wirkt;
S₁Querschnittsfläche des Plungers;
F₁die von der Feder des Plungers entwickelte Kraft.
Der Druck P₂ wird durch das Steuerventil aufrechterhalten
und folgenderweise bestimmt:
P₂ = F₂/S₂ (2)
wobei
F₂von der Feder des Steuerventils entwickelte Kraft;
S₂Querschnittsfläche des Steuerventils bedeutet.
Der Durchsatz der Betriebsflüssigkeit, die das Steuerventil
durchströmt, wird durch die Abhängigkeit bestimmt:
worin bedeuten:
μ
Durchsatzkoeffizient;
ρ
Dichte der Betriebsflüssigkeit;
m
Flächeninhalt der Drosselbohrung in der Trennwand
des Plungers;
Δ
p
Druckgefälle an der Drosselbohrung.
Bei Änderung der Durchströmgeschwindigkeit der Betriebsflüssigkeit
durch das Druckreduzierventil verändert
sich der Flüssigkeitsdurchsatz (q) durch das Steuerventil, es
verändert sich dessen Durchgangsquerschnittsfläche, die
Verformung und die Kraft seiner Feder sowie folglich der
von ihm aufrechterhaltene Druck P₂
P₂ = f₁(q) (4)
oder unter Berücksichtigung der Abhängigkeit (1)
P₁ = f₂(q) (5)
Aus den Abhängigkeiten (3) und (5) folgt
P₁=f₃( Δ p).
Der Wert P₁ ändert sich in Abhängigkeit von der Verteilung
der spezifischen Drücke über die Oberfläche der
Trennwand auf der Seite der radialen Bohrungen des Plungers.
Die Art der Verteilung der spezifischen Drücke wird durch
die Öffnungsweite der radialen Bohrungen im Plunger, das
heißt durch die Durchsatzmenge der Betriebsflüssigkeit,
die aus der Zuführungsleitung in die Leitung reduzierten
Drucks strömt, bestimmt.
Hieraus ergibt sich somit
Δ P=P-P₂,
wobei P den maximalen spezifischen Druck längs der Plungerachse
bedeutet.
Bei einer größeren Öffnung der radialen Bohrungen im
Plunger haben die Betriebsflüssigkeitsstrahlen eine horizontale
oder eine nahezu horizontale Richtung.
Hierbei Δ P=P₁-P₂.
Die Hauptcharakteristik des Druckreduzierventils ist
dessen statische Kennlinie, die die Abhängigkeit des reduzierten
Drucks P₁ von der Menge des Betriebsflüssigkeitsdurchsatzes
Q bei konstantem Wert des zugeführten Drucks
darstellt.
Die ungleichmäßige Verteilung der spezifischen Drücke
über die Oberfläche der Trennwand auf der Seite der radialen
Bohrungen des Plungers wirkt sich auf die statische
Kennlinie des Druckreduzierventils negativ aus.
Bei der bekannten Bauart des Druckreduzierventils
entsteht ein Fehler der statischen Kennlinie im Betriebszustand
des Druckreduzierventils, welcher den kleinen
Öffnungsweiten der radialen Bohrungen im Plunger entspricht,
die zu einem krummlinigen, nämlich konvexen, Verlauf der
Verteilung der spezifischen Drücke über die Oberfläche
der Trennwand auf der Seite der radialen Bohrungen führen.
Eine solche statische Kennlinie des Druckreduzierventils
ist ungenügend, da sie von der Größe des Zuwachses des
spezifischen Drucks abhängt, der als P-P₁ bestimmt wird.
Deshalb gewährleistet eine derartige Konstruktion
des Druckreduzierventils keine genaue Aufrechterhaltung
des reduzierten Drucks bei beträchtlichen Durchströmgeschwindigkeiten
der Betriebsflüssigkeit durch das Ventil.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Druckreduzierventil
zu schaffen, bei dem eine genaue Aufrechterhaltung
des reduzierten Drucks bei linearem Verlauf
der statischen Kennlinie gewährleistet ist.
Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß im
Druckreduzierventil, das eine Hülse mit radialen Durchgangsbohrungen
enthält, in deren Hohlraum ein hohler Plunger
axial verschiebbar angeordnet ist, der radiale Durchgangsbohrungen
und eine Trennwand mit einer Drosselbohrung
aufweist, welche Trennwand den Innenraum des Plungers in
zwei Räume unterteilt, von denen der eine über die radialen
Durchgangsbohrungen des Plungers mit den radialen Bohrungen
in der Hülse in Verbindung ist, und der andere
mit einem Steuerventil hydraulisch verbunden ist, erfindungsgemäß
in der Trennwand zumindes eine weitere Drosselbohrung
ausgeführt ist.
Diese Konstruktion des Druckreduzierventils gestattet
es, den Durchsatz (q) durch das Steuerventil im gesamten
Funktionsbereich des Druckreduzierventils zu stabilisieren,
da bei dessen Arbeit die radialen
Bohrungen im Plunger teilweise durch den Hülsenkörper
überdeckt sind, und der Betriebsflüssigkeitsstrom, der von
den aus den radialen Bohrungen austretenden Strahlen gebildet
ist, fließt aus der Zuführungsleitung unter einem
Winkel zur Trennwand zu. In den durch die Betriebsflüssigkeitsstrahlen
beaufschlagten Abschnitten der Trennwand
des Plungers weisen die spezifischen Drücke kleinere Werte
als die spezifischen Drücke im Bereich der näher zur Plungerachse
befindlichen Drosselbohrung auf, weil in diesen
Abschnitten die kinetische Komponente der Flüssigkeitsenergie
verhältnismäßig groß ist. Die Linie der Verteilung
des spezifischen Drucks über die Oberfläche der Trennwand
auf der Seite der radialen Bohrungen des Plungers hat einen
krummlinigen Verlauf mit dem maximalen Wert des spezifischen
Drucks P längs der Plungerachse. Die Linie der
Verteilung der spezifischen Drücke über die Oberfläche
der Trennwand hat auf der Seite der Feder einen linearen
Verlauf mit gleichen Werten der spezifischen Drücke.
In Anbetracht dessen, daß der reduzierte Druck (P₁)
die Funktion des Betriebsflüssigkeitsdurchsatzes durch
das Steuerventil ist, führt die Ausführung der zweiten
Drosselbohrung in der Trennwand im Niederdruckbereich zur
Verringerung des Betriebsflüssigkeitsdurchsatzes durch das
Steuerventil aufgrund eines Druckgefälles in ihm. Durch diese
Drosselbohrung strömt die Betriebsflüssigkeit von oben
nach unten aus dem Hochdruckraum des Plungers, in welchem
sich die Feder befindet, in den mit dem Verbraucher in Verbindung
stehenden Niederdruckraum des Plungers. Durch die
andere Drosselbohrung bewegt sich der Strom in Richtung von
unten nach oben, das heißt aus dem Plungerraum, der mit dem
Verbraucher in Verbindung steht, in den Plungerraum, in welchem
sich die Feder befindet, weil der spezifische Druck
der Betriebsflüssigkeit längs der Plungerachse den spezifischen
Druck der Betriebsflüssigkeit im Plungerraum mit der
Feder beträchtlich übersteigt.
Somit wird der Betriebsflüssigkeitsdurchsatz (q)
durch das Steuerventil verringert und der Differenz der
Durchsatzmengen der Betriebsflüssigkeit gleich sein, die durch
die im Hochdruckbereich befindliche Drosselbohrung und
durch die im Niederdruckbereich befindliche Drosselbohrung
strömt. Da sich der Betriebsflüssigkeitsdurchsatz (q)
durch das Steuerventil verringert hat, ist die Veränderung
des reduzierten Drucks minimal.
Das gemäß der Erfindung ausgeführte Druckreduzierventil
gewährleistet eine hohe Genauigkeit der Aufrechterhaltung
des reduzierten Drucks bei linearem Verlauf der statischen
Kennlinie.
Es ist vorteilhaft, daß die geometrischen Achsen der
Drosselbohrungen sich auf der einen Seite von der Plungerachse
befinden und in einer durch die Plungerachse gehenden
Ebene liegen.
Bei einer solchen konstruktiven Ausführung des Plungers
liegt eine der Drosselbohrungen im Bereich spezifischen
Niederdrucks und die andere im Bereich spezifischen
Hochdrucks. Dies gewährleistet die Überströmung der Betriebsflüssigkeit
aus dem Plungerraum von seiten der radialen
Bohrungen in den Plungerraum mit der Feder über die
Drosselbohrung, die im Bereich spezifischer Hochdrücke
liegt, sowie die Überströmung der Betriebsflüssigkeit in
der umgekehrten Richtung über die Drosselbohrung, die im
Bereich spezifischer Niederdrücke liegt. Dies führt dazu,
daß der Betriebsflüssigkeitsdurchsatz (q) durch das
Steuerventil sich wenig ändert, wodurch eine hohe Genauigkeit der
Aufrechterhaltung des reduzierten Drucks
sichergestellt wird.
Die Vorteile und die Erfindung werden an einem
konkreten Ausführungsbeispiel unter Bezug
auf Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen
Druckreduzierventils im Längsschnitt;
Fig. 2 ein stilisiertes Druckreduzierventil mit Linien
der Verteilung der spezifischen Drücke P, P₁, P₂ über
die Oberflächen der Trennwand des Plungers im vergrößerten
Maßstab;
Fig. 3 ein Schaubild der Abhängigkeit der Änderung des
reduzierten Drucks (P₁) bei der Änderung des Durchsatzes
(Q) durch des Reduzierventil.
Ein Druckreduzierventil, das gemäß der Erfindung ausgeführt
ist und beispielsweise beim Einspannen von Blechmaterial
bei dessen Schneiden verwendet wird, enthält eine
Hülse 1 (Fig. 1), die in einem Steuerblockgehäuse 2 angeordnet
und in diesem mit Hilfe eines Flansches 3 befestigt
ist.
Im Gehäuse 2 sind eine zur Verbindung mit einer Zuführungsleitung
bestimmte Öffnung 4 und eine zur Verbindung
mit einer Leitung reduzierten Drucks bestimmte Öffnung 5
vorgesehen.
Zwischen der Innenfläche des Gehäuses 2 und der Außenfläche
der Hülse 1 ist ein Ringraum 6 für die gleichmäßige
Zuführung der Betriebsflüssigkeit in den Hohlraum der
Hülse 1 gebildet. Die letztere ist mit radialen Durchgangsbohrungen
7 versehen, die durch eine Ringnut 8 untereinander
verbunden sind. Innerhalb der Hülse 1 ist entlang
ihrer Längsachse ein hohler Plunger 9 axial verschiebbar
angeordnet. Der letztere weist radiale Durchgangsbohrungen
10 und eine Trennwand 11 auf. In der Trennwand 11 sind
zwei Drosselbohrungen 12 und 13 ausgeführt, deren geometrische
Achsen sich auf der einen Seite von der Plungerachse
befinden und in einer durch die Achse des Plungers 9
gehenden Ebene liegen. Die Trennwand 11 unterteilt den Holraum
des Plungers in zwei Räume 14 und 15. Der Raum 14
steht über die radialen Durchgangsbohrungen 10 mit den radialen
Durchgangsbohrungen 7 der Hülse in Verbindung,
während der Raum 15 über eine Öffnung 16 mit einem Steuerventil
17 hydraulisch verbunden ist. In diesem Raum 15
ist eine Feder 18 untergebracht, welche sich mit dem einen
Ende gegen die Trennwand 11 und mit dem anderen gegen den
Flansch 3 abstützt. Zur Sicherung des Plungers 9 gegen ein
Herausfallen aus der Hülse 1 ist in der letzteren ein Sperring
19 angeordnet. Zur Verhinderung des Überströmens von
Betriebsflüssigkeit aus der Zuführungsleitung in die Räume
14, 15 des Plungers 9 sind Dichtringe 20, 21, 22 vorgesehen.
Die Konstruktion des Steuerventils 17 ist allgemein bekannt
(siehe z. B. Seite 24 2-Wege-Einbauventile nach
DIN 24 342).
Das Druckreduzierventil arbeitet folgenderweise.
Bei fehlender Belastung in der Leitung reduzierten
Drucks tritt der Betriebsflüssigkeitsstrom aus der Zuführungsleitung
über die Öffnung 4, den Ringraum 6, die radialen
Durchgangsbohrungen 7 in der Hülse 1, die Ringnut
8 und die radialen Durchgangsbohrungen 10 im Plunger 9 in
den Hohlraum 14 ein, der mit der Leitung reduzierten Drucks
über die Öffnung 5 in Verbindung steht. Beim Ansteigen der
Belastung in der Leitung reduzierten Drucks bis auf einen
Wert, der die Einstellkraft der Feder des Steuerventils 17
übersteigt, öffnet sich das letztere, und der Betriebsflüssigkeitsstrom
fließt durch dieses ab. Dieser Strom erzeugt
ein Druckgefälle an den Drosselbohrungenen 12 und 13,
welches auf den Plunger 9 einwirkt und diesen nach oben
bewegt. Bei seiner Bewegung drückt der Plunger 9 die Feder
18 zusammen, und seine radialen Durchgangsbohrungen 10
werden durch den Körper der Hülse 1 überdeckt, wodurch ein
Widerstand gegen den Betriebsflüssigkeitsstrom aus der Zuführungsleitung
4 entsteht. Jetzt gelangt der Betriebsflüssigkeitsstrom
in den Raum 14 aus der Zuführungleitung
unter einem Winkel zur Trennwand 11. Die Abschnitte
der Trennwand 11 des Plungers 9 werden durch die Betriebs
flüssigkeitsstrahlen beaufschlagt, die aus den radialen
Durchgangsbohrungen 10 ausströmen und durch Pfeile A
(Fig. 2) bezeichnet sind. In den durch diese Strahlen beaufschlagten
Abschnitten der Trennwand 11 weisen die spezifischen
Drücke kleinere Werte als die spezifischen Drücke
im Bereich der Drosselbohrung 12 auf. In diesem Fall hat
die Linie der Verteilung der spezifischen Drücke (P₁) über
die Oberfläche der Trennwand 11 auf der Seite der radialen
Durchgangsbohrungen 10 des Plungers 9 einen krummlinigen
Verlauf mit dem maximalen Wert des spezifischen
Drucks P₁ längs der Achse des Plungers 9, und die Linie
der Verteilung der spezifischen Drücke P₂ über die Oberfläche
der Trennwand 11 auf der Seite der Feder 18 hat einen
linearen Verlauf mit gleichen Werten der spezifischen
Drücke P₂.
Unter der Wirkung eines Druckgefälles, das P₃-P₂
gleich ist, beginnt der Betriebsflüssigkeitsstrom, über
die Drosselbohrung 12 aus dem Raum 14 in den Raum 15 zu
fließen, wobei P₃ den laufenden Wert des spezifischen
Drucks im Bereich der Drosselbohrung 12 bedeutet.
Unter der Wirkung eines Druckgefälles, das P₂-P₄
gleich ist, beginnt der Betriebsflüssigkeitsstrom, über
die Drosselbohrung 13 aus dem Raum 15 in den Raum 14 zu
fließen, wobei P₄ den laufenden Wert des spezifischen
Drucks im Bereich der Drosselbohrung 13 bedeutet.
Es ist allgemein bekannt, daß der Nenndurchsatz (q)
durch das Steuerventil 17 durch ein Druckgefälle bestimmt
wird, das P₁-P₂ gleich ist. Unter realen Bedingungen
wird der Betriebsflüssigkeitsdurchsatz (q) durch das
Steuerventil 17 gleich der Differenz der Durchsatzmengen
der Betriebsflüssigkeit sein, die durch die Drosselbohrung
12 und durch die Drosselbohrung 13 strömt.
Somit wird sich der Betriebsflüssigkeitsdurchsatz (q)
durch das Steuerventil 17 wenig ändern und dem Nenndurchsatz
so gut wie gleich sein. Dies gewährleistet eine hohe
Genauigkeit der Aufrechterhaltung des reduzierten Drucks
beim linearen Verlauf der statischen Kennlinie P₁=f₄ (Q)
(siehe Fig. 3), worin Q den Durchsatz durch das Druckreduzierventil
bedeutet.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Lage des Plungers 9,
wenn die radialen Durchgangsbohrungen 10 fast vollständig
mit den radialen Durchgangsbohrungen 7 der Hülse 1 in Verbindung
stehen, wird die Linie der Verteilung der spezifischen
Drücke P₁ (Fig. 2) über die Oberfläche der Trennwand
11 auf der Seite der radialen Bohrungen 10 praktisch
linear mit gleichen Werten der spezifischen Drücke, d. h.
gleichmäßig sein. Dann beginnt der Betriebsflüssigkeitsstrom
unter der Wirkung des Druckgefälles, das P₁-P₂
gleich ist, aus dem Raum 14 in den Raum 15 über die Drosselbohrungen
12 und 13 zu fließen. Da die Vektoren der
Ströme nach einer Seite gerichtet sind, werden die Ströme
summiert und ihr Betrag ist gleich dem Nennwert des Betriebsflüssigkeitsdurchsatzes
(q) durch das Steuerventil
17.
Beim erfindungsgemäßen Druckreduzierventil mit den
Abmessungen beispielsweise entsprechend dem Standard
DIN 24 342 beträgt die Abweichung des reduzierten Drucks
von dem eingestellten Druck höchstens 0,6 MPa bei
maximalen Druckwert in der Zuführungsleitung von 35 MPa
a) bei Änderung des Betriebsflüssigkeitsdurchsatzes durch
das Druckreduzierventil von 0 bis 63 l/min bei der Nenngröße
16 mm, b) bei der Änderung des Durchsatzes von 0 bis
160 l/min bei der Nenngröße 25 mm und c) bei der Änderung des
Durchsatzes von 0 bis 320 l/min bei der Nenngröße 32 mm.
Claims (2)
1. Druckreduzierventil, das eine Hülse (1) mit radialen
Durchgangsbohrungen (7) enthält, in deren Hohlraum ein
hohler Plunger (9) axial verschiebbar angeordnet ist, der
radiale Durchgangsbohrungen (10) und eine Trennwand (11)
mit einer Drosselbohrung (12) aufweist, wobei die Trennwand (11)
den Innenraum des Plungers (9) in zwei Räume (14, 15) unterteilt,
von denen der eine (14) über die radialen Durchgangsbohrungen
(10) des Plungers (9) mit den radialen Bohrungen
(7) in der Hülse (1) in Verbindung steht, und
der andere (15) mit einem Steuerventil (17) hydraulisch
verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß
in der Trennwand (11) zumindest eine weitere Drosselbohrung
(13) ausgeführt ist.
2. Druckreduzierventil nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß sich die geometrischen
Achsen der Drosselbohrungen (12, 13) auf der einen Seite
von der Achse des Plungers (9) befinden und in einer
durch die Achse des Plungers (9) gehenden Ebene liegen.
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