DE3829557A1 - Gleichspannungswandler - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen
Gleichspannungswandler und speziell auf einen solchen mit
einem hohen Umwandlungswirkungsgrad, selbst wenn eine
Spannungsquelle niedriger Spannung verwendet wird, durch
Verwendung mehrerer Gleichspannungswandlereinheiten.
Ein konventioneller Gleichspannungswandler erzeugt eine
Gleichspannung größerer Spannung, als die zugeführte
Eingangsspannung, indem beispielsweise ein Strom, der
durch eine Spule fließt, mittels eines Schalterelements,
beispielsweise eines MOS-Transistors geschaltet wird und
dann die in der Spule erzeugte Gegen-EMK gleichgerichtet
wird.
Ein solcher gewöhnlicher Gleichspannungswandler enthält
jedoch üblicherweise eine einzige
Gleichspannungswandlereinheit. Er ist daher insofern
nachteilig, als er den Einsatz eines Bauteils mit
niedriger Schwellenspannung als Schalterelement verlangt,
wenn die Eingangsspannung relativ niedrig ist. In diesem
Falle kann eine hohe Ausgangsspannung nicht erhalten
werden, weil die Durchbruchspannung des Schalterelements
niedrig wird, und dementsprechend kann dieser
Gleichspannungswandler kein hohes Stufenverhältnis
zwischen der Ausgangsspannung und der Eingangsspannung
haben. Wenn andererseits ein Schalterelement verwendet
wird, das eine hohe Schwellenspannung und eine hohe
Durchbruchspannung hat, dann bringt die Erzeugung einer
hohen Ausgangsspannung das Problem mit sich, daß der
Umwandlungswirkungsgrad der Schaltung klein wird und der
Gleichspannungswandler nicht in einer stabilen Betriebsart
zu arbeiten beginnt.
Der vorliegenden Erfindung liegt angesichts dieser
Probleme bekannter Wandlerschaltungen die Aufgabe
zugrunde, einen Gleichspannungswandler anzugeben, der ein
hohes Ausgangs/Eingangs-Spannungsübersetzungsverhältnis
hat, ohne den Umwandlungswirkungsgrad zu vermindern,
selbst im Falle, daß die Eingangsspannung niedrig ist, und
der eine stabile und zuverlässige Startfunktion des
Wandlers sicherstellt.
Ein Gleichspannungswandler, der diese Aufgabe löst, ist im
Anspruch 1 beschrieben. Vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Wenn einem
solchen Gleichspannungswandler eine Versorgungsspannung,
nämlich eine Eingangsspannung zugeführt wird, dann
schaltet das Schalterelement der ersten
Gleichspannungswandlereinheit in Abhängigkeit von einem
von außen zugeführten Schaltsignal oder von einem im
Gleichspannungswandler vorgesehenen Oszillator zugeführten
Schaltsignal. Daher erzeugt die erste
Gleichspannungswandlereinheit eine höhere Ausgangsspannung
(V 1) und führt diese der Pegelverschiebungsschaltung zu.
Die Pegelverschiebungsschaltung wird daher betriebsbereit
und führt das pegelverschobene Schaltsignal dem
Schalterelement der zweiten Gleichspannungswandlereinheit
zu, was diese veranlaßt, den Schaltbetrieb auszuführen.
Die zweite Gleichspannungswandlereinheit erzeugt daher
beim Betrieb ihres Schalterelements die zweite
Ausgangsspannung (V 2), die höher als die erste
Ausgangsspannung (V 1) der ersten
Gleichspannungswandlereinheit ist, und führt diese zweite
Ausgangsspannung (V 2) der anderen Schaltung beispielsweise
als Ausgang des Gleichspannungswandlers zu. Wenn die
zweite Ausgangsspannung (V 2) einen vorbestimmten Pegel
überschreitet, dann führt die Pegelverschiebungsschaltung
eine Pegelverschiebung auf der Grundlage der zweiten
Ausgangsspannung (V 2) anstelle der von der ersten
Gleichspannungswandlereinheit gelieferten ersten
Ausgangsspannung (V 1) durch. Anschließend wird der
Betrieb der ersten Gleichspannungswandlereinheit
unterbrochen, um einen unnötigen Stromverbrauch zu
vermeiden.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf ein in
den Zeichnungen dargestelltes Ausführungsbeispiel näher
erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Gleichspannungswandlers,
der die vorliegende Erfindung verkörpert, und
Fig. 2 ein Schaltbild des Prinzipaufbaus des in dem
Blockschaltbild nach Fig. 1 dargestellten
Gleichspannungswandlers.
Fig. 1 zeigt den Aufbau eines Gleichspannungswandlers mit
den Merkmalen der vorliegenden Erfindung. Der
Gleichspannungswandler enthält einen Oszillator 1 zum
Erzeugen eines Schaltsignals, einen
Vor-Gleichspannungswandler 3 als erste
Gleichspannungswandlereinheit, einen Abschaltkreis 5,
einen Haupt-Gleichspannungswandler 7 als zweite
Gleichspannungswandlereinheit und eine
Pegelverschiebungsschaltung 9. Ein Ausgang des
Haupt-Gleichspannungswandlers 7 ist mit einer Last 11
verbunden. Der Oszillator 1 kann in dem
Gleichspannungswandler enthalten sein oder es kann ein
Oszillatorsignal, nämlich ein Schaltsignal, von einer
äußeren Schaltung zugeführt werden. Darüber hinaus
verwendet der Vor-Gleichspannungswandler 3 ein
Schalterelement, das eine niedrige Schwellenspannung hat,
während der Haupt-Gleichspannungswandler 7 ein
Schalterelement verwendet, das eine vergleichsweise hohe
Schwellenspannung hat.
In der Schaltung nach Fig. 1 beginnt der Oszillator 1 bei
Zuführung einer Eingangsspannung V B zunächst den Betrieb,
um ein Schaltsignal zu erzeugen, und er führt dieses einem
jeden Gleichspannungswandler zu. Da zu Beginn die
Ausgangsspannung V 1 des Vor-Gleichspannungswandlers 3 fast
null oder niedriger als der vorbestimmte Wert ist,
arbeitet der Abschaltkreis 5 nicht, und das
Oszillatorsignal des Oszillators 1, nämlich das
Schaltsignal, wird deshalb dem Vor-Gleichspannungswandler
3 zugeführt. Dementsprechend führt das Schalterelement des
Vor-Gleichspannungswandlers 3 einen Schaltbetrieb aus, und
ein dadurch erhaltenes Wechselstromsignal wird
gleichgerichtet, um eine Ausgangsspannung V 1 zu erhalten.
Wenn die Ausgangsspannung V 1 auf einen gewissen Wert
ansteigt, arbeitet die Pegelverschiebungsschaltung 9 und
verschiebt den Pegel des Schaltsignalausgangs vom
Oszillator 1, was bewirkt, daß das Schalterelement des
Haupt-Gleichspannungswandlers 7 einen Schaltbetrieb
ausführt. Hierdurch wird vom Haupt-Gleichspannungswandler
7 eine Ausgangsspannung V 2 an die Last 11 abgegeben, die
höher als die Ausgangsspannung V 1 ist. Diese
Ausgangsspannung V 2 wird außerdem der
Pegelverschiebungsschaltung 9 zugeführt, und diese führt
daher den Betrieb mit der Ausgangsspannung V 2 anstelle mit
der Ausgangsspannung V 1 fort. Da die Ausgangsspannung V 1
nun nicht mehr benötigt wird, kann der Betrieb des
Vor-Gleichspannungswandlers 3 eingestellt werden, um
Energie zu sparen. Wenn die Ausgangsspannung V 1 einen
vorbestimmten Wert übersteigt oder wenn die
Ausgangsspannung V 2 einen vorbestimmten Wert übersteigt,
dann arbeitet daher der Abschaltkreis 5, um zu verhindern,
daß das Schaltsignal vom Oszillator 1 dem
Vor-Gleichspannungswandler 3 zugeführt wird.
Wie oben erläutert, erhöht die Verwendung mehrerer
Gleichspannungswandlereinheiten die Erzeugung einer hohen
Ausgangsspannung aus einer niedrigen Eingangsspannung.
Darüber hinaus kann in der Schaltung nach Fig. 1 der
Gleichspannungswandler mit beachtlicher Stabilität in
Betrieb gesetzt werden, da ein Schalterelement
vergleichsweise niedriger Schwellenspannung für den
Vor-Gleichspannungswandler 3 verwendet werden kann. Da
außerdem der Haupt-Gleichspannungswandler 7 in der Lage
ist, ein Schalterelement höherer Schwellenspannung zu
verwenden, kann die Ausgangsspannung V 2 ausreichend hoch
gesteigert werden. Bei dieser Ausführungsform werden zwei
Gleichspannungswandlereinheiten in der Schaltung nach
Fig. 1 benutzt, jedoch kann die Ausgangsspannung auch
sequentiell gesteigert werden, indem die Anzahl der
Gleichspannungswandlereinheiten vergrößert wird. In diesem
Falle kann eine höhere Ausgangsspannung mit gutem
Wirkungsgrad erzeugt werden.
Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung des
prinzipiellen Aufbaus des Gleichspannungswandlers nach
Fig. 1. Diese Schaltung enthält einen Oszillator 1,
MOS-Transistoren Q 1, Q 2 und Q 3, Spulen L 1, L 2, und L 3,
Dioden D 1 und D 2, Kondensatoren C 1 und C 2 und einen
Widerstand R 1. Ein Widerstand R L ist ein Lastwiderstand.
Der Transistor Q 1, die Spule L 1 und die Diode D 1 bilden
eine erste Gleichspannungswandlereinheit entsprechend dem
Vor-Gleichspannungswandler 3 nach Fig. 1. Der Transistor
Q 2 und der Widerstand R 1 bilden eine
Pegelverschiebungsschaltung, und der Transistor Q 3, die
Spulen L 2 und L 3, die Diode D 2 und die Kondensatoren C 1
und C 2 bilden eine zweite Gleichspannungswandlereinheit
entsprechend dem Haupt-Gleichspannungswandler 7 nach Fig.
1. Der Kondensator C 2 dient als Glättungskondensator
gemeinsam für die erste Gleichspannungswandlereinheit und
die zweite Gleichspannungswandlereinheit. In der
vorliegenden Ausführungsform wird als
Stromversorgungsquelle V B eine Batterie mit einer Spannung
von 0,9 Volt verwendet. Außerdem sind die Transistoren Q 1
und Q 2 mit niedriger Betriebsspannung arbeitende
MOS-Transistoren, deren Schwellenspannung etwa nur 0,3
Volt beträgt. Der Transistor Q 3 ist ein solcher mit hoher
Durchbruchspannung mit einer Schwellenspannung von etwa 1
Volt.
Im Betrieb der Schaltung nach Fig. 2 wird der Transistor
Q 1 mit dem von dem Oszillator 1 zugeführten Schaltsignal
ein- und ausgeschaltet, wenn die Versorgungsspannung V B
anliegt. Hierdurch wird eine Gegen-EMK durch die in der
Spule L 1 gespeicherte elektrische Energie erzeugt. Diese
Gegen-EMK wird durch die Diode D 1 gleichgerichtet und den
Kondensator C 2 geglättet, was zu einer ersten
Ausgangsspannung V 1 führt. Diese Ausgangsspannung V 1 hat
eine Größe von beispielsweise etwa 3,0 Volt.
Wenn die Ausgangsspannung V 1 steigt, dann wird die
Pegelverschiebungsschaltung aus dem Transistor Q 2 und dem
Widerstand R 1 betriebsbereit. Der Transistor Q 2 wird mit
dem vom Oszillator 1 erzeugten Schaltsignal ein- und
ausgeschaltet, und dadurch wird ein Schaltsignal mit
vergrößerter Amplitude erzeugt und dann dem Transistor Q 3
zugeführt. Dementsprechend wird auch der Transistor Q 3,
der eine hohe Schwellenspannung hat, betriebsbereit und
schaltet einen in die Spule L 2 fließenden Strom ein und
aus, wodurch eine Gegen-EMK erzeugt wird. Diese Gegen-EMK
wird durch die Diode D 2 gleichgerichtet und die
Kondensatoren C 1 und C 2 und die Spule L 3 geglättet, um
eine Ausgangsspannung V 2 zu entwickeln, die der Last R L
zugeführt wird. Die Ausgangsspannung V 2 ist eine Spannung
im Bereich zwischen beispielsweise 5 Volt und 12 Volt bei
dieser Ausführungsform. Wenn die Ausgangsspannung V 2 einen
vorbestimmten Wert überschreitet, wird sie als
Versorgungsspannung für die Pegelverschiebungsschaltung
anstelle der Ausgangsspannung V 1 verwendet (siehe den
Abschaltkreis 5 nach Fig. 1). Anschließend wird der
Betrieb der ersten Gleichspannungswandlereinheit
ausgesetzt. Der Betrieb der ersten
Gleichspannungswandlereinheit kann beispielsweise dadurch
ausgesetzt werden, daß der Abschaltkreis mit dem Gate
des Transistors Q 1 verbunden wird (nicht dargestellt in
Fig. 2), wodurch der Ausgang vom Oszillator 1 vom Gate
des Transistors Q 1 getrennt wird. Der Abschaltkreis kann
beispielsweise von einer Vergleichsschaltung gebildet
sein, die die Pegel der Ausgangsspannungen V 1 und V 2
miteinander vergleicht, und aus einer UND-Schaltung,
dieses Ausgangssignal des Oszillators 1 entsprechend dem
Ausgang dieser Vergleichsschaltung durchläßt oder sperrt.
Claims (4)
1. Gleichspannungswandler, bestehend aus einer ersten
Gleichspannungswandlereinheit (3) mit einem
Schalterelement (Q 1), das mit vergleichsweise niedriger
Schwellenspannung arbeitet und eine erste Ausgangsspannung
(V 1) erzeugt, einer zweiten Gleichspannungswandlereinheit
(7) mit einem Schalterelement (Q 3), das mit einer höheren
Schwellenspannung arbeitet, als das der ersten
Gleichspannungswandlereinheit und eine zweite
Ausgangsspannung (V 2) erzeugt, die größer als die erste
Ausgangsspannung (V 1) ist, und einer
Pegelverschiebungsschaltung (9), die die erste
Ausgangsspannung erhält und ein Schaltsignal an das
Schalterelement der zweiten Gleichspannungswandlereinheit
(7) für den Betrieb derselben in Übereinstimmung mit der
Erzeugung der ersten Ausgangsspannung (V 1) liefert.
2. Gleichspannungswandler nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Pegelverschiebungsschaltung (9) in Abhängigkeit
davon, daß die von der zweiten
Gleichspannungswandlereinheit (7) erzeugte zweite
Ausgangsspannung (V 2) einen vorbestimmten Wert übersteigt,
den Pegelverschiebungsbetrieb auf der Grundlage der
zweiten Ausgangsspannung (V 2) anstelle der ersten
Ausgangsspannung (V 1) bewirkt.
3. Gleichspannungswandler nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Gleichspannungswandlereinheit (3) einen
Abschaltkreis (5) enthält, der so angeschlossen ist, daß
er die zweite Ausgangsspannung (V 2) erhält und den Betrieb
der ersten Gleichspannungswandlereinheit (3) aussetzt,
nachdem die zweite Ausgangsspannung (V 2) von der zweiten
Gleichspannungswandlereinheit (7) zur Verfügung gestellt
wird.
4. Gleichspannungswandler nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß er außerdem eine gemeinsame Schwingungsquelle (1)
enthält, die einen Ausgang hat, der mit jedem der
Schalterelemente der ersten und zweiten
Gleichspannungswandlereinheiten (3, 7) verbunden ist, und
wobei jedes Schalterelement der ersten und zweiten
Gleichspannungswandlereinheiten (3, 7) den Schaltbetrieb
mit einem von der gemeinsamen Schwingungsquelle (1)
zugeführten Signal ausführt.
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